Wissenschaftliches Publizieren Hinweise zur Anfertigung...
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WissenschaftlichesPublizieren
Ingolf Hertel
Vorbemerkungen
Durchfuhrung
Arbeitsplan
Gute wissenschaftlichePraxis
Datenarchivierung undDokumentation
Literaturstudium undWeiterbildung
Der Text
Formale Aspekte
Gliederung
Experiment
Durchfuhrung undDiskussion
Schlussbemerkungen undAusblick
Zusammenfassung,Danksagungen etc.
Anhange
Formatierung, Abbildungen
Literaturverzeichnis
Einheiten
Grafische Darstellungen
Publikationen
Hinweise zur Anfertigung vonMasterarbeiten, Dissertationen und
Publikationen in Journalen
Prof. Dr. Ingolf V. HertelMax-Born-Institut fur
Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopieund ProMINT Kolleg der HU-Berlin
Berlin-Adlershofhttp://staff.mbi-berlin.de/hertel/de/
19.3.2015Eingeladener Vortrag bei der Jungen DPG
DPG Fruhjahrstagung 2015 in Berlin
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Schlussbemerkungen undAusblick
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Ubersicht
Vorbemerkungen
Zur Durchfuhrung der wissenschaftlichen ArbeitArbeitsplanGute wissenschaftliche PraxisDatenarchivierung und DokumentationLiteraturstudium und Weiterbildung
Die eigentliche Anfertigung des TextesFormale AspekteZur Gliederung, Strukturierung und DarstellungFormatierung, Stil, Sprache und Abbildungen
Publikation und Archivierung von Dissertationsschriften undDiplomarbeitenLiteratur Anhang A: Beispiele
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Vorbemerkungen
I Verfassen wissenschaftlicher Texte – reicherErfahrungschatz
I Anfanger meinen haufig, sie konnten das alles –Erfahrung zeigt beliebig viele, leicht vermeidbare Fehler.
I Hier einige Tips und Hinweise fur das Schreiben derArbeit – speziell fokussiert auf Diss.
I Vorab nur wenige Bemerkungen zur eigentlichenDurchfuhrung
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Durchfuhrung der wissenschaftlichen Arbeit
I Einige wenige, aber wichtige Hinweise: Die eigentlicheAnleitung erfolgt ja wahrend der Arbeit durch dieGruppen und Projektleiter bzw. durch den betreuendenProfessor.
I Zogern Sie nicht ihn oder sie zu fragen, wenn SieProbleme haben: es ist ein Teil seines/ihres Jobs Ihnenzu helfen.
I Aber grundlegende Wahrheit allen wissenschaftlichenLebens: Sie sind selbst dafur verantwortlich, dass Sieihre Arbeit professionell, effizient und erfolgreichdurchfuhren.
I vieles auf der Basis”Learning by Doing“ erreichen!
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Arbeitsplan
I Am Anfang der Arbeit steht die Definition der Ziele undein guter Arbeitsplan.
I Beides wird mit naturlich den verantwortlichen Wiss.abgesprochen.
I Eine realistische Formulierung von Zielen, ein gutezeitliche Planung, die rechtzeitige Festlegung sinnvollerMeilensteine und Arbeitsschritte sind Voraussetzungenfur das Gelingen.
I 60% : 40% Regel (fix : unvorhergesehen bzw. kreativ)
I Dabei sind die durch Prufungsordnung bzw. allgemeineRegeln vorgegebenen Hochstdauern, von der Ausgabeder Arbeit bis zur Abgabe, zu berucksichtigen
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Arbeitsplan II
I Dissertation: Ziel drei Jahre
I Naturlich wird Sie niemand hindern auch fruheraufzuhoren, wenn Sie eine hinreichende Menge brillanterErgebnisse mit besonderer Anstrengung und/oder Gluckschon in viel kurzerer Zeit eingefahren haben.
I Unmittelbar nach Beginn der Arbeit, sollten Sie sichbeim zustandigen Prufungs-, bzw. Promotionsausschussder Universitat anmelden.
I Zweitbetreuer/-Gutachter finden – je nach lokalenRegeln
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Arbeitsplan III
I aber: gute Wissenschaft lasst sich niemals exakt planen- wenn Sie originar sein soll, und nur solche solltebetrieben werden.
I interessantesten Dinge geschehen haufig dort, wo mansie am Anfang gar nicht vermutet hat. Englisches Wort:Serendipity - glucklicher Zufall. Dafur muss man alsDoktorand/in offen sein.
I Die Zieldefinition wie auch der Arbeitsplan ist alsokontinuierlich
”fortzuschreiben“.
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Arbeitsplan IV
I insbes. bei der Promotion muss der Doktorand selbststets ein waches Augenmerk auf die Realisierbarkeitseiner Ziele einerseits und auf die Gesamtentwicklungseines wissenschaftlichen Arbeitsgebiets andererseitshaben.
I Konkurrenz – neue Moglichkeiten – unerwarteteErgebnisse und neue Methode (eigene wie die andererGruppen)? Welches Ziel hat ggf. schon ein anderererreicht und publiziert und braucht daher nicht mehrverfolgt zu werden?
I Man bedenke: jede Dissertation muss einen deutlichen,eigenen wissenschaftlichen Fortschritt dokumentieren,der in aller Regel durch Publikationen in referierten,wissenschaftlichen Zeitschriften nachzuweisen ist.
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Arbeitsplan V
I Liegt in der Verantwortung jedes einzelnen Doktoranden– kann ihm/ihr auch ein noch so guter Betreuer nichtabnehmen.
I bei Bachelor- oder Masterarbeiten ist das naturlichetwas lockerer: Studierende mussen nachweisen, dasser/sie nach wissenschaftlichen Methoden selbstandigarbeiten kann.
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Gute wissenschaftliche Praxis
I Jederzeit bei der Arbeit (im Instituts-Labor, beiGastmessungen auswarts, am PC oder Terminal zumGroßrechner) ist auf gute wissenschaftliche Praxis zuachten.
I DFG hat strikt zu beachtende Regeln festgelegt:http://www.dfg.de/download/pdf/dfg im profil/
reden stellungnahmen/download/
empfehlung wiss praxis 1310.pdf.
I AG-Leiter haben darauf zu achten
I Ist aber auch individuelle Verpflichtung jedes/r einzelnenWissenschaftlers/in und jedes Doktoranden/in sein/ihrBestes zu geben, den hohen internationalen Anspruchenan gute wissenschaftliche Praxis zu genugen.
I Grundliche Lekture des DFG Textes!
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Gute wiss. Praxis II
I Vor allem beachte die grundsatzliche Empfehlung 1:I lege artis zu arbeiten (das heißt nach den Regeln der
Kunst),I Resultate zu dokumentieren,I alle Ergebnisse konsequent selbst anzuzweifeln,I strikte Ehrlichkeit im Hinblick auf die Beitrage von
Partnern, Konkurrenten und Vorgangern zu wahren,I Zusammenarbeit und Leitungsverantwortung in den
Arbeitsgruppen zu praktizieren (Empfehlung 3),I die Betreuung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu
gewahrleisten (Empfehlung 4)I die Sicherung und Aufbewahrung von Primardaten
konsequent zu erledigen (Empfehlung 7),I wissenschaftliche Arbeiten zu veroffentlichen
(Empfehlung 11).
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Datenarchivierung und Dokumentation
I Ausdrucklich sei auf Empfehlung 7 hingewiesen:Aufbewahrung der Daten fur mindestens 10 Jahre.Typischerweise
I fur jede Apparatur bzw. jedes Theorievorhaben dieverbindliche Fuhrung eines von Anfang andurchnummerierten Protokollbuches (Eigentum desInstituts!) Aufbewahren!
I Archivierung aller relevanten Daten auf CD-ROM, aufdenen ein entsprechendes Inhaltsverzeichnis zu fuhrenist. Die CD-ROM ist in der Bibliothek zu hinterlegen.
I In gut gefuhrten Instituten werden alle Publikationen,Vortrage etc. zentral dokumentiert.Bibilitheksdatenbank, z.B. EndNote – nicht ganz billig.Alternative ? !
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Literaturstudium und Weiterbildung
I Die eigentliche Arbeit im Labor ist meist so spannend,dass man den Rest der Welt daruber vergessen konnte.Daher von Anfang Arbeit strukturieren undLiteraturstudium einplanen.
I Fur den Uberblick: vom ersten Tag an eine eigeneEndNote oder Mendeley Datenbank anlegen
I Die Arbeit lohnt sich, Literatursammlung werden sonstrasch unubersichtlich – und vor allem: das Zitieren beimselber publizieren wir sehr leicht und korrekt.
I Einige Definitions-Verabredungen imInstitut/Arbeitsgruppe treffen!
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Umgang mit Literaturdatenbanken I
I Benutzen Sie im wesentlichen eine und nur eineMaster-EndNote Datenbank und legen Sie stets eineaktuelle Kopie sicher ab
I Benutzen Sie ein eindeutiges System von Labels furPublikationen zur unverwechselbaren Identifikation vonLiteraturstellen (z.B. HSc2015a, HSc2015b, Men2015)
I Benutzen Sie genau diese Labels auch, um pdf fileszu speichern, wenn Sie sich eine eigene Sammlung vonPapers auf Ihrem PC zulegen wollen.
I Aus dem gleichen Grund ist es sehr empfehlenswert, diegespeicherten Publikationen welche Sie fur IhreDissertation oder Diplomarbeit brauchen, alle in einemVerzeichnis zu halten. Uberlassen Sie das Sortieren undOrdnen einfach der EndNote Datenbank.
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Umgang mit Literaturdatenbanken III Machen Sie es sich zur Gewohnheit, regelmaßig die
einschlagige Literatur zu sichten und ggf. einzutragen.Das Internet macht dies heute sehr einfach, bequemund sicher. Fast alle wichtigen Journale finden Sie uberMBI-Lizenzen online zuganglich. Sie brauchen dazu nurim MBI-Intranet den Linkhttp://intern.mbi-berlin.de/de/
library-at-mbi/own-libr/online journals.html
I Um Daten in Ihre EndNote Datenbank einzutragen gibtes noch ein weiteres, hochst bequemes Werkzeug:http://isiknowledge.com/.
I Benutzen Sie ihre eine und einzige EndNote Datenbankfur alle Aufgaben, die etwas mit Literatur zu tun haben.
I Es kostet nur ein paar Sekunden, hunderte oder gartausende von Referenzen aus EndNote insBibtex-Format zu konvertieren, woraus dann LATEXwiederum Ihre Bibliographie automatisch erstellen kann.
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Die eigentliche Anfertigung des Textes:Allgemeines
Die schriftliche Darstellung Ihrer Arbeit muss mindestensfolgenden Anforderungen genugen:
I Sie muss fur einen allgemein interessierten undgebildeten Physiker mit Gewinn zu lesen sein, auchwenn er dem Thema der Arbeit eher fern steht.
I Die Arbeit muss klar und ubersichtlich prasentieren:I den wissenschaftlichen HintergrundI die gestellten ZieleI die angewandten experimentellen und theoretischen
MethodenI die ErgebnisseI und ihre BewertungI sowie eine angemessene Zusammenfassung
I Sie muss alle wesentlichen Informationen enthalten, dieeiner nachfolgenden Generation von Diplomanden,Doktoranden und anderen Mitarbeitern die sofortigeWeiterfuhrung der Arbeit ermoglichen.
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Allgemeine Anforderungen III Sie muss daruber hinaus im Prinzip aber auch einen
Dritten, fachkundigen in den Stand versetzen, dievorgestellten experimentellen Aufbautenwiederherzustellen und damit die beschriebenenErgebnisse unzweifelhaft zu reproduzieren sowie ggf. dietheoretischen Ergebnisse exakt nachzuvollziehen.
I Sie muss fur einen Außenstehenden, zwar fachkundigenaber nicht mit den Details des Arbeitsgebietesvertrauten, kritischen Leser zweifelsfreieBewertungskriterien erkennen lassen: Von welchemStand der Forschung ging der Verfasser zu Beginn derArbeit aus? Welche experimentellen (ggf. theoretischenoder programmtechnischen) Voraussetzungen fand ervor? Welche eigenen theoretischen Entwicklungen,Programme und experimentellen Aufbauten hat ererarbeitet? Auf welche Hilfen und Helfer konnte erdabei zuruckgreifen? Welche konkreten eigenenErgebnisse hat er beigetragen.
I Ein wichtiger Aspekt der Ergebnisdiskussion muss essein, mogliche systematische und statistische Fehler unddie Verbindlichkeit von Aussagen kritisch zu bewerten.Auch muss erkennbar werden, welchen Verlauf dieEntwicklung des Fachgebietes wahrend der Anfertigungder Arbeit genommen hat und wie derDiplomand/Doktorand den eigenen Beitrag hierzubewertet.
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Formale Aspekte
I Die eben skizzierten Forderungen an eine gute oder sehrgute Diplom- oder Doktorarbeit sind nur mit Hilfe einersehr stringenten und ubersichtlichen Gliederungdarstellbar. Am klarsten ist dabei eine durchgehende
”juristische Nummerierung“ (1, 1.1, 1.1.1 etc.).
Ubernimmt LATEX ohne dass Sie viel nachzudenkenbrauchen.
I Wahlen Sie aussagekraftige und zugleich kurze Kapitelund Abschnittsuberschriften. Also z.B.Photoelektronenspektren von Wasserclustern und nichtMessung und Auswertung der Photoelektronenspektrenvon Wasserclustern im Molekularstrahl.
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Formale Aspekte II
I Verschiedenen Typen von Informationen sollten nachMoglichkeit nicht vermischt werden. Sie sollten alsoabschnitts- oder kapitelweise getrennt darstellen:
I genuin eigene Diskussionsbeitrage, Beschreibung dereigenen Rechnungen
I eigene methodische Entwicklungen, selbst entworfeneoder gebaute Aufbauten
I eigene experimentelle bzw. theoretische Ergebnisse
Diese Kapitel bzw. Abschnitte sollten jeweils enthalten:
I fehlerkritische Diskussionen der Resultate undSchlussfolgerungen
I den sorgfaltig bewertenden Vergleich der eigenen Datenmit den Ergebnissen und Vorhersagen anderer, woimmer moglich (benutzen Sie dafur am besten Grafikenund/oder Tabellen, anstelle vieler Worte).
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Formale Aspekte III
I Auch der ganz fluchtige Leser sollte die wichtigstenGedanken, Experimente und Resultate durch illustrativegraphische Darstellungen und Bilder mitselbsterlauternden Bildunterschriften rascherfassen konnen.
I Es gibt immer Textstellen, die zwar notwendig aberkomplex sind und fur das Gesamtverstandnis nichtunbedingt erforderlich. Kenntlich machen oder inAnhang verschieben.
I Jedes Kapitel, und nach Moglichkeit jeder Abschnittsollte mit einer kurzen Wegweisung beginnen und miteiner Zusammenschau enden.
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Zur Gliederung, Strukturierung und DarstellungI Beginnen Sie mit einem klaren Konzeptes von dem, was
Sie mitteilen wollen. Was sind die wichtigstenResultate? Wie konnen Sie diese im besten Lichtdarstellen? Was mochten Sie uber den allgemeinenStatus Ihres Forschungsgebiets kommunizieren.
I Versuchen Sie, eine Arbeit zu schreiben, die gut zulesen ist! Denen, die sich der Muhe unterziehen, IhreArbeit zu lesen, sollte der Text das Gefuhl vermitteln,dass es sich lohnt das zu tun!
I Schreiben Sie Ihre Arbeit nicht als Entwicklungsroman,der alle Missgeschicke und Glucksfalle! ...
I Versuchen Sie, die aufregende Geschichte neuerEntdeckungen auf einem sehr wichtigen Arbeitsgebietzu schildern.
I Was ist nun eine angemessene Lange fur eineDoktorarbeit? Maximal sollten 200 Seiten nichtuberschritten werden (typisches LATEX - DIN A4Format). So manche exzellente Doktorarbeit istwesentlich kurzer – lediglich ihr Inhalt wiegt dannnaturlich schwer.
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Gliederung II
I Bevor Sie beginnen zu schreiben, entwerfen Sieeine Gliederung. Dieses vorlaufige Inhaltsverzeichnisbildet dann Ihren Arbeitsplan furs Schreiben.
I Zeigen Sie Ihre Gliederung Ihren Betreuern, bevor Sieschließlich mit dem Schreiben wirklich beginnen. Aber:es ist Ihre Doktorarbeit, und Sie – nicht Ihr Professor ..sind verantwortlich fur das Ergebnis.
I Verbindliche Regeln fur eine solche Gliederung gibt esnicht. Aber ein gewisses Schema hat sich bewahrt.
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Titel der Arbeit
I Er soll kurz und informativ sein. Ein klarer Titel zeugtvon einem klaren Kopf. Um nur ein besondersabschreckendes Beispiel zu geben, wie Sie Ihre Arbeitnicht nennen sollten:
I Beitrage zur Erzeugung ultrakurzer Lichtimpulse im UVund nahen VUV durch nichtlinear optischeFrequenzkonversionsprozesse 2. Ordnung in Kristallenund Erzeugung von Laserimpulsen hoher Spitzenleistungdurch Nachverstarkung in ArF Excimerlasern.Dieser Title signalisiert doch, dass der Kandidat eineraußerordentlich speziellen und uberaus detailliert aberohne großeren Kontext spezifizierten Fragenachgegangen ist. Besser ware also z.B.:
I Erzeugung und Anwendungultrakurzer, verstarkter Laserimpulse im UV und VUV
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EinleitungKurz zu umreißen, was Sie erreichen wollten, was Sieerreicht haben, und was Sie davon mitteilen wollen –das ist auch fur Sie selbst enorm wichtig. Die Einleitungsollte nicht wesentlich mehr als 3 Seiten umfassen.Den Leser ganz kurz in das Forschungsgebiet und seineBedeutung einfuhren, die offenen Probleme und Fragenkurz ansprechen, die Ausgangslage im eigenen Labormit wenigen Satzen charakterisieren (welcheApparaturen, welche Programmpakete wurdenvorgefunden), die Zielstellung sauber definieren und ggf.sich schon zu Beginn der Arbeit abzeichnendeLosungsansatze skizzieren.Schließlich sollten Sie das (oder die) wichtigste(n)Resultat(e) kurz (ein Absatz) skizzieren, welche Siedurch Ihre Anstrengungen erreicht haben, moglichst mitHinweis auf entsprechende, eigene Publikationen. Ganzkurz sollte dann die Gesamtgliederung der Arbeiterlautert werden.
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Grundlagen/Theorie
Bei der Darstellung von theoretischen Grundlagen kannman zwei Strategien verfolgen:
I Entweder man entwickelt in wirklich nachvollziehbarerWeise das theoretische Grundgerust (der Literaturfolgend) mit didaktischem Geschick (und fur den Lesermit Gewinn) bis zu dem Punkt, wo man es fur diespateren Teile der Arbeit auch wirklich braucht. Dabeisollte eingangs gesagt werden, an welche Quellen mansich bei der Darstellung halt, ggf. warum man dieseumfassende Darstellung wahlt (z.B. weil es keine gutenTextbucher zum Thema gibt).
I Alternativ dazu gibt man nur eine minimaleZusammenstellung, Definition und physikalischeErlauterung der tatsachlich in der Arbeit benutzenBegriffe, Formeln und Zusammenhange und verweist zurAbleitung auf die einschlagige Literatur.
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Eigene Modelle, Berechnungen
Es folgen dann eigene Voruberlegungen, Berechnungender erwarteten Effekte, geschatzte Großenordnungenvon Signalen etc., die deutlich als eigene Kapitel oderUnterkapitel vom Literaturstand abgegrenzt sein sollten.Dabei sollte klar dargestellt werden, was, wie mitwelchen Methoden selbst uberlegt oder berechnetwurde, welcher Algorithmus benutzt wurde, auf welcheFormeln des Theoriekapitels aufgebaut wird etc.
Ubersichtliche graphische Darstellungen der Ergebnisseund eine anschauliche physikalische Interpretation sindin jedem Falle nutzlich. In der Regel ist hier auch schonein Hinweis auf die spater zu diskutierendenexperimentellen Aufbauten und Messergebnisseangebracht, wiewohl man damit an dieser Stelle nochzuruckhaltend sein sollte.
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Experiment
I Es schließt sich in der Regel ein Kapitel zum Experimentan. Experimentelle Aufbauten, durchgefuhrte Tests,Messverfahren und Auswertemethodik (sofern relevant),Erlauterung zur Parameterbestimmung.
I Unterkapitel, Experimente wirklich so beschreiben,dass man sie ggf. nachbauen und nachvollziehenkonnte. Die Einzelheiten kritischer Komponenten unddie Uberlegungen, die gerade zu diesem oder jenemAufbau gefuhrt haben, sind zu erlautern.
I Auch Fehlversuche sind zu dokumentieren, sofern mandaraus etwas lernen kann. Und zwar nicht nur
”dies
oder jenes fuhrte nicht zum Erfolg“, sondern warum,welche Nachweisgrenze ...
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Durchfuhrung des Experiment, Messergebnisse,Rechnungen
I Der Ubergang zu diesem Kapitel wird haufig fließendsein. Auch hier ist es aber wieder unverzichtbar, dieeigenen Ergebnisse neben den Verweisen auf dieErgebnisse anderer ganz klar zu kennzeichnen ...Fehlerabschatzung.
I Schließlich folgt die Diskussion der Ergebnisse. ..physikalisches Verstandnis der Ergebnisse ggf. unterVerwendung der eingangs beschriebenen Theorieherbeizufuhren. ... kritische Wurdigung der erzieltenResultate, ein Bewertung der erzielten Genauigkeiten,Aussagekraft der verwandten Methoden etc.
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Schlussbemerkungen und Ausblick
Dieses Kapitel ist als Abrundung der Arbeit zu verstehen. Inmoglichst wenigen Kernsatzen soll der erreichte Fortschrittgewurdigt werden – quasi als Gegenstuck zur Zielsetzung derEinleitung. Eine Bewertung der kunftigen Nutzbarkeit dieserErgebnisse konnte sodann folgen. Schließlich werden alsAusblick Hinweise erwartet, wie sich das Thema moglicher-oder wunschenswerterweise weiter entwickeln kann, was esnoch zu messen und weiter zu erforschen gibt. Auch diesesKapitel sollte 3 bis 4 Seiten nicht ubersteigen.
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Zusammenfassung, Danksagungen etc.I Davon unabhangig eine deutsche und eine
englischsprachige Zusammenfassung (Abstract) – in derRegel vor die Einleitung zu stellen. Maximal je eineSeite und wirklich nur die wichtigsten Highlights.
I eine Danksagung an alle die, denen man fur die Mithilfebei der Arbeit danken will (mit einer kurzenSpezifikation der Hilfe, die man von diesen erfahrenhat),
I eine Zusammenstellung der aus dieser Dissertationentstandenen publizierten oder zur Veroffentlichungeingereichten Arbeiten (mit Titel-, Autoren- undQuellenangabe),
I eine ubersichtliche Literatursammlung,I bei Dissertationen der eigene Lebenslauf,I sowie eine Erklarung zu den benutzten Hilfsmitteln, wie
dies in der Diplom- bzw. Promotionsordnungvorgeschrieben ist.
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Schlussbemerkungen undAusblick
Zusammenfassung,Danksagungen etc.
Anhange
Formatierung, Abbildungen
Literaturverzeichnis
Einheiten
Grafische Darstellungen
Publikationen
Anhange
Aufwendige Rechnungen, umfangreiches Datenmaterial,Programmstrukturen oder selbst entwickelte (besonderspfiffige) Computercodes oder Messprogramme undinnovative elektronische Schaltungen sowie Textteile, die nurfur den Spezialisten verstandlich sind, sollte man in Anhangeverbannen.
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Ingolf Hertel
Vorbemerkungen
Durchfuhrung
Arbeitsplan
Gute wissenschaftlichePraxis
Datenarchivierung undDokumentation
Literaturstudium undWeiterbildung
Der Text
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Gliederung
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Formatierung, Stil, Sprache und Abbildungen
I Gliederungsebenen, Absatze, Sinnzusammenhange.
I Schriftypen und Schriftgroßen sparsam benutzen
I Am wichtigsten ist naturlich der Inhalt, der freilichdurch eine entsprechende außere Form und einengepflegten Umgang mit der deutschen oder englischenSprache erst voll zur Geltung kommen kann!
I Einfacher Satzbau, kein Laborjargon
I Erlauterung von Formeln und Rechenverfahren
I Einheitlichkeit von Symbolen und Bezeichnungen, lieberetwas Redundanz
I Tabellen und Abbildungen beschriften!
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Ganz wichtig: Literaturverzeichnis und ZitateI Referenzen kapitelweise oder am Ende der ganzen
Arbeit. In jedem Falle ist die explizite Nennung derAutoren im Text besonders informativ fur denLeser bei langeren Texten, wie Doktorarbeiten sehrinformativ. Dies wird z.B. von
”apacite.bst“
http://ftp.gwdg.de/pub/ctan/biblio/bibtex/
contrib/apacite/ geleistet. Im Text steht dann:Muller et al. (1990); in der Literaturliste steht
”Muller,
Huber and Meier, Phys.Rev.Lett.55 (1990) 22-28“.I Weniger hilfreich, aber noch akzeptabel ist die
alphanumerische Zitierweise [MHM90] (harvard.bst).Auf rein numerische Zitate (plain.bst) sollte man beiDissertationen nicht zuruckgreifen. LATEX hat vieleOptionen und BibTeX Styles fur Ihre von EndNotegenerierte Bibliographie.
I Word - wenn Sie es entgegen gutem Rat wirklichbenutzen wollen - macht ebenfalls effizienten Gebrauchvon EndNote fur diesen Zweck.
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Aus immer wieder aktuellem Anlass
.. sei hier noch einmal auf ein paar Dinge hingewiesen, dieleider nicht immer sauber beachtet werden. Zwei Doktortiteleminenter Politiker wurden wegen Fehlverhalten aberkannt ......
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Einheiten
Achten Sie auf eine prazise Angabe von Einheiten beiFormeln, Proportionalitaten, Graphiken, Tabellen,Ergebniszusammenstellungen (manchmal helfen dem LeserEinheitsangaben durchaus beim Verstandnis derZusammenhange). Benutzen Sie konsistente Einheiten,vorzugsweise die internationalen Standardeinheiten (SI). Inmanchem Kontext sind auch atomare Einheiten akzeptabel,vorzugsweise dann, wenn die Einheiten a0, E0, t0 auchtatsachlich explizit in die Formeln eingefugt sind und so eineKonsistenzprobe durch Einheitsvergleich moglich bleibt.Nachdrucklich sei darauf hingewiesen, dass dieMasseneinheit
”unified atomic mass unit“ in u angegeben
wird (und nicht als a.u., was die Abkurzung fur”atomic
units“ ist): 1u = 1.660 54 × 10−27 kg = 1/12 der Massedes Kohlenstoffkerns). Die Masseneinheit in a.u. ist dagegendie Masse des Elektrons.
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Ein Feld, wo viel und intensiv gesundigt wird! Uberlegen Siesich bei jeder Darstellung, was sie bewirken, bzw. zumAusdruck bringen soll. Naturlich gilt gerade furwissenschaftliche Texte das geflugelte Wort, nach welchemeine Abbildung mehr ist als 1000 Worte. Andererseits wirdauf diese Weise haufig auch viel Datenmull kommuniziert –auch in wissenschaftlichen Veroffentlichungen! So sind z.B.endlose Variationen von Parametern in numerischberechneten Kurven – der Computer macht’s moglich – einArgernis fur den Leser, wenn sie nicht im Detail zu gutemZwecke diskutiert oder zum Vergleich mit Messungenvorgestellt werden.
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Grafische Darstellungen III Achten Sie auf eine vernunftige Große der
Abbildungen und der Beschriftung, die es dem Lesererlaubt ohne Lupe die Zusammenhange, einzelneDatenpunkte und vor allem die Skalierung zu erkennen!Theoretische Ergebnisse sollte man nach Moglichkeitdurch Linien, experimentelle Daten durch Symboledarstellen. Vermeiden Sie aber zu dunne Linien undSymbole.
I In aller Regel gehoren Fehlerabschatzungen zu einerseriosen Dokumentation der Ergebnisse (auchRechnungen sind fast immer fehlerbehaftet
I Benutzen Sie einheitliche Schemata fur Symbole,Fonts und Schriftgroßen fur Ihr ganzes Dokument.Achten Sie darauf, dass Ihre Symbole nicht großer sindals es der Messgenauigkeit entspricht und geben Sieexplizite Fehlerbalken an. Fehlerbalken sind wirklichganz wichtig, wenn man die Signifikanz von Messungenbewerten will!
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Einheiten in Abbildungen und TabellenI Einheiten nach intern. gultiger Norm z.B.
Intensitat / Wcm−2 oder Impulsenergie/mJ.I Die haufig in englischsprachigen Zeitschriften benutzte
Schreibweise Intensitat [Wcm−2] oder Impulsenergie[mJ] ist ziemlich unlogisch.
I Benutzen Sie fur den Begriff willkurliche Einheiten dieAbkurzung willk. Einh. oder engl. arb. un. und nichta.u.. Letzteres steht namlich fur atomare Einheiten.
I Interpretieren Sie funktionale Zusammenhange(Formeln, Graphiken) auch qualitativ mitphysikalischem Verstandnis (neben dem bloßen Verweisauf umfangliche Rechnung u.a.).
I Darstellung von Experimenten moglichst mitschematische Skizzen. Fur eine Dissertation solltendie kritischen einzelnen Aufbauten in ihrenessentiellen Punkten zusatzlich moglichstmaßstabsgetreu und detailliert mitgeteilt werden.Aber nicht jede Schraube ...
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Einheiten in Abbildungen und Tabellen
I Haufig fehlen Angaben uber Nachweissystem,Datenaufnahme, Messalgorithmen etc. Zumindest alsBlockdiagramm sollten diese Dinge mitgeteilt werden.Fur kritsche Bauteile und Messgerate sind die Herstellerund Konstruktionprinzipien zu nennen.
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Publikationen
Publikationen und Archivierung vonDissertationen
I Die schließlich geschriebene und als Leistung fur einePromotion anerkannte Arbeit nennt manDissertationsschrift. Intensiv referiert, enthalten neuewissenschaftliche Erkenntnisse, gelten als Publikationenim weiteren Sinne.
I Wenn Sie vorab Teilergebnisse veroffentlichen wollen,wie dies in der raschlebigen Wissenschaftswelt meistunverzichtbar ist, so mussen Sie dies daher vorab beider Promotionskommission anzeigen. Eine formloseMitteilung genugt in der Regel.
I Archivierung und Online ZugangI Noch wirksamer wird eine solche Publikation, wenn Sie
die Arbeit in englischer Sprache schreiben. Nur einenglischer Text, wie bedeutsam auch immer er sei, wirdwirklich weltweit gelesen.
I LATEX ist das Publikationsprogramm der Wahl
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Anhang A:Beispiele
Eine Abbildung
Eine Tabelle
Eine Gleichung
Quellenverzeichnis I
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Anhang A:Beispiele
Eine Abbildung
Eine Tabelle
Eine Gleichung
Abbildung mit”Caption“ und Quellenangabe
Man beachte die Einheiten an Abszisse und Ordinate!
visible spectrum (390 to 750) nm
1.0
0.5
0.0
u(λ)
/ J
m−3
μm
-1
wavelength λ / μm
0 1 2 3 54
μm
5772 K (sun)
3400 K×10
1873 K×100
2856 K×10
1073 K
×4000288 K (earth)
×106
1.0
0.5
0 5 1510
Abbildung 1: Planck’sche Strahlungsverteilung bei verschiedenenTemperaturen: 5772 K etwa Oberflachentemperatur unsererSonne, 3400 K sog. Studiolampe (Halogenlampe mit wenigenStunden Lebensdauer), 2700 K Standard Halogenlampe, 1073 Kdunkle Rotglut ...(Grillfeuer) (nach ?, Abb.1.10, leicht modifiziert)
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Anhang A:Beispiele
Eine Abbildung
Eine Tabelle
Eine Gleichung
TabelleMan beachte die Angabe der Einheiten im Tabellenkopf!
Tabelle 1: Potenzialparameter fur einige zweiatomige Molekule:Reduzierte Masse µ, Gleichgewichtsabstand R0,Dissoziationsenergie D0
0, Energie des Schwingungsgrundzustandshω0 und Dipolmoment Dγv (aus ?, Tabelle 11.2.)
Molekul µ/ u R0/(0.1 nm) D00/ eV hω0/ eV Dγv/10−30 C m
H+2 0.504 1.052 2.651 0.2714
H2 0.504 0.7414 4.478 0.5156D2 1.0071 0.7415 4.556 0.370957Li1H 0.8812 1.5957 2.4287 0.16853 19.62561H35Cl 0.9796 1.2746 4.433 0.3577 3.6979N2 7.0015 1.09768 9.759 0.2888814N16O 7.466 1.15077 6.497 0.23260 0.52943O2 7.997 1.20752 5.115 0.1929512C16O 6.8562 1.12832 11.09 0.26573 0.3662
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Anhang A:Beispiele
Eine Abbildung
Eine Tabelle
Eine Gleichung
Eine Gleichung
Man beachte die Begriffsdefinitionen, Einheiten,Nummerierung.Das Lambert-Beer’sche Gesetz:
I = I0e−¯d = I0 × 10−0.434¯d (1)
Hier ist I0 die Intensitat vor Eintritt in das absorbierendeMedium und I die Intensitat nach Durchgang durch dasMedium, beide gemessen in [I] = W m−2. Bei bekannterSchichtdicke d ([d] = cm−1) kann der Absorptionskoeffizientµ ([µ] = cm−1) aus den Intensitaten nach (1) bestimmtwerden:
µ =1d
ln(
I0
I
)