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©2010 Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) Potenziale erkennen! Prozesse optimieren! Mehrwert schaffen! (Bio)EnergieDörfer in Mecklenburg-Vorpommern Workshop II 500 (Bio)EnergieDörfer in Mecklenburg-Vorpommern Finanzierung und Teilhabe Prof. Dr. Peter Heck 03. Juli 2010

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(Bio)EnergieDörfer in Mecklenburg-Vorpommern

Workshop II

500 (Bio)EnergieDörfer in

Mecklenburg-Vorpommern

Finanzierung und Teilhabe

Prof. Dr. Peter Heck

03. Juli 2010

HM
Textfeld
Wege zum Bioenergiedorf. Technik, Strategie, Finanzierung. 02./03. Juli 2010 Malzfabrik, Grevesmühlen.
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(Bio)Energiedörfer für Mecklenburg-Vorpommern

Statusbericht und erste Überlegungen

zur Finanzierung und Teilhabe

Schwerin, 12. Mai 2010

Prof. Dr. Peter Heck, Prof. Dr. Christian Kammlott, Stephan Latzko

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Agenda

Einführung, Projektstatus und Herausforderungen

500 (Bio)Energiedörfer für Mecklenburg-Vorpommern: Strategie und Motiv

Umsetzung: Das(Bio)Energiedorf als Managementkonzept und resultierende Probleme

Lösungsansätze und Überlegungen zur Finanzierung

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Status Quo: Mecklenburg-Vorpommern ist ein Netto-Energie-

importeur und realisiert hierbei kaum eigene Wertschöpfung

Das Land hat strukturelle Probleme

aufgrund demografischer und

infrastruktureller Rahmenbedingun-

gen, vorhandene Potenziale

werden nicht ausreichend genutzt.

Mecklenburg-Vorpommern setzt im

Rahmen seines Energiehaushaltes

ca. 20 TWh überwiegend fossile

Ressourcen pro Jahr um, die

importiert werden müssen, nur eine

beschränkte Wertschöpfung für das

Land generieren und den

Klimawandel negativ beeinflussen.

Politische Lösungsansätze zeigen

in die richtige Richtung, aber bisher

wird kaum soziale Teilhabe reali-

siert. Daneben bestehen Mängel

bei der Optimierung der Stoffströme

(z.B. keine Abwärmenutzung bei

Biogasanlagen).

„Energie-

politik“

„Nach-

haltig-

keits-

politik“

* Erdöl, Erdgas

Quelle: Statistisches Landesamt, Mineralölwirtschaftsverband e.V.

Wertschöpfung bis 1990

„Klima-

politik“Ca. 1 Mrd. EUR p.a.

(2 Mrd. EUR in 2020?)

Ca. 3 TWh

Stromerzeugung

aus EE

Ca. 20 TWh*

„heute“

„morgen“

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Definition (Bio)EnergieDorf (BED) in M-V

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Das (Bio)EnergieDorf als Management-Konzept

Quelle: http://de.academic.ru/pictures/dewiki/118/virt_kraftwerk.jpg

(Bio)energiedörfer ...

sind energieeffiziente, in der Bilanz CO2-neutrale Gemeinden

decken ihre Wärmeversorgung in der Regel zu 75% aus regionalen erneuerbaren

Quellen

decken in der Bilanz ihren Strombedarf zu 100% aus regionalen erneuerbaren

Quellen und exportieren Elektrizität

bieten den ansässigen Bürgern Teilhabemodelle und Investitionsmöglichkeiten

organisieren neue nachhaltige biodiverse Landnutzungsstrategien

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Lokale/Regionale Stoff- und Energieströme - Potenziale

Mehrnutzungskonzepte

Deponiefreie

SiedlungsabfallwirtschaftRessourceneffektives

Siedlungswassermanagement

Gelbwasser

(Urin)

Braunwasser

(Fäkalien)Grauwasser

(Duschwasser etc.)Regenwasser

Fällungs- oder

Trocknungs-

verfahren

Infiltration

Anaerobe-

Verfahren

Trocknung

Kompostierung

Pflanzen-

kläranlage

Membran-

Technologie

DüngerBewässerung

Wiederver-

wertung

Biogas

Boden-

verbesserer

Wiederver-

wertung

Teilstrom

Verfahren

Produkt

Gelbwasser

(Urin)

Braunwasser

(Fäkalien)Grauwasser

(Duschwasser etc.)Regenwasser

Fällungs- oder

Trocknungs-

verfahren

Infiltration

Anaerobe-

Verfahren

Trocknung

Kompostierung

Pflanzen-

kläranlage

Membran-

Technologie

DüngerBewässerung

Wiederver-

wertung

Biogas

Boden-

verbesserer

Wiederver-

wertung

Teilstrom

Verfahren

Produkt

Erneuerbare Energien

• Bioenergie

• Solarenergie

• Windenergie

• Erdwärme

Suffizienz & Effizienz

(Verwaltung, Industrie/Gewerbe,

Verbraucher)

>

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Fallstudie Kaiserslautern: Maßgebliche aktive

Wirtschaftsförderung durch Null-Emissionsstrategie

Die Stadt Kaiserslautern hat im April 2010 die Umsetzung

dieses Maßnahmenpaketes beschlossen:

Lfd.

Nr.

Maßnahmen in den Bereichen … Investitions-

volumen

(Mio. EUR)

Regionale

Wertschöpfung

(Mio. EUR)

9 Kommunikationskonzept 0,3 0,0

CO2-

Einsparung

(1.000 to CO2)

1 Gebäude - TGA - Industrie & Gewerbe 572,4 16,4 98,4

2 Verkehr 46,5 10,4 11,6

3 Stromproduktion 102,6 38,2 136,2

4 Wärme- & Kälteproduktion 148,9 75,6 114,1

5 Flächennutzungs- & Bauleitplanung 0,0 0,0 0,0

6 Öffentliche Beschaffung 0,2 0,5 36,3

7 Öffentlichkeitsarbeit 0,0 0,8 4,3

8 Abfall- & Abwassermanagement 0,0 0,0 0,0

Summe 870,8 142,0 400,8

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Null Emissions Landkreis Cochem Zell

Wer sich hier ungläubig die Augen reibt, wird bald eines Besseren

belehrt. Um den COx-Ausstoß zu reduzieren, starten im Kreis bald Hunderte

kleiner Projekte.

COCHEM-ZELL. Klimaschutz im Kleinen, Cochemer Protokoll, Biodörfer, Null-

Emissions-Landkreis und Bioenergie-Region: Die Schlagwörter flogen den rund 120

Gästen der ersten Klimaschutzkonferenz im Cochemer Kapuzinerkloster nur so um

die Ohren. Doch viele hielten dennoch vor Erstaunen inne. Und die beteiligten

Akteure, allen voran Landrat Manfred Schnur und Prof. Dr. Peter Heck vom Umwelt-

Campus in Birkenfeld, zeigten ansteckenden Enthusiasmus.

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Lokale/Regionale Stoff- und Energieströme - Potenziale

Beispiel: 500 Bioenergiedörfer in MV mit jeweils ca. 180 Haushalten (ca. 500 EW)

Ca. 5 Mrd. EUR Gesamtinvest

Ca. 300 Mio EUR regionale Wertschöpfung/a

Ca. 3 Mio. t CO2 Einsparung

Über 200 neue lokale Energiegesellschaften (lokale Genossenschaften, GmbH, PPP …)

Technikinnovation als mögliche Keimzelle für Gewerbeansiedlung

Weitere Beispiele:

Über 30 „100%-EE-Regionen“, zzgl. weiterer Bioenergiedörfer und -regionen

Null-Emissions-Kommunen und Landkreise(z.B. VG Weilerbach, LK Cochem-Zell)

Über 2.500 kommunale Grundsatzbeschlüsse zum Klimaschutz

Null-Emissions-Fabriken und Gewerbegebiete

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Auf Erfolgskurs: Der erste Projektabschnitt hat hervorragende

Resonanz in der Region erzeugt …

10/2009-09/2010

Coaching / Strategie

10/2010-09/2011

Konkretisierung

2011-2020

Umsetzung

Phase 1 Phase 2 Phase 3

Workshop I

(März 2010)

„Information / Motivation /

Sensibilisierung“

200 Teilnehmer, mehr

als 40 interessierte

Gemeinden, zahlreiche

Anschlussgespräche

mit regionalen Akteu-

ren und Kreditinstituten

Workshop II

(Juli 2010)

„Machbarkeit / Finanzie-

rung / Motivation“

Workshop III

(September 2010)

„Finanzierung / Förde-

rung / Projektfortführung“

„Best-Practice-Projekte“

„Rahmenbedingungen

schaffen“

„Einbettung in die Energie-

und Infrastrukturpolitik

des Landes“

„Teilhabe ist messbar“

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… Herausforderungen bleiben: Soziale Teilhabe, Effizienz,

nachhaltige Landnutzung und regionale Perspektiven

Mehr

soziale

Teilhabe

Aktuelle politische und rechtliche Rahmenbedingungen führen über

externe Infrastrukturinvestitionen zu wenig Kaufkraftstärkung in den

Kommunen und keiner wesentlichen sozialen Teilhabe.

Vorherrschende Landnutzungsregime bereiten das Land nicht

auf die Folgen des Klimawandels vor („Sommertrockenheiten“).

Potenziale der Böden zur Kohlenstoffspeicherung werden nicht optimal

genutzt (Renaturierung von Mooren, Paludikultur). Die derzeitige

Landnutzung hat negative Auswirkungen auf die Biodiversität.

Nachhaltige

Land-

nutzung

Das Land ist mit erheblichen demografischen Problemen konfrontiert

(Überalterung, Abwanderung). Das betrifft insbesondere ländliche

Regionen.

Mehr Pers-

pektiven

Ein wesentlicher Anteil der bisher getätigten Investitionen

ist ökologisch suboptimal und muss verbessert werden

(25% der bestehenden Biogasanlagen nutzen keine Wärme).

Mehr

Effizienz

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Etablierung als Energielieferant

Strategie: Mit 500 (Bio)EnergieDörfern für Mecklenburg-

Vorpommern die regionalen Strukturen optimal ausnutzen

Signifikante Investitionen und Erhalt / Schaffung von Arbeitsplätzen

Versorgungs- und Planungssicherheit, Preisstabilität

Stabilisierung gesellschaftlicher Strukturen durch Perspektiven und Teilhabe

Teilhabemodelle

implementieren

Landnutzung

optimieren

Nutzung erneuerbarer

Energieträger

Erschließung von

Effizienzpotenzialen

Reduktion von Energieimporten

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Optimierung von Stoffströmen

Ergebnisse eines SSM:

Neugestaltung von Prozessketten, die Stoff-, Energie- und Finanzströme unterschiedlichster Sektoren vernetzen

Neue Kooperationsmodelle (u.a. zwischen Verwaltung und Unternehmen)

Neue Kommunikationsmodelle zw. Bürgern und Verwaltung

Lokale Wertschöpfung durch In-Wertsetzung lokaler Potenziale, Ausgabenreduzierung, Kaufkraftsteigerung

Schaffung regionaler Märkte, Innovationskerne und Beschäftigung

ermöglicht / praktiziert Paradigmenwechsel

... von reaktiver zu proaktiver Ressourcenpolitik!

... von Ausgaben- zu Investitionsstrategie!

Probleme als

Innovations-

potenziale!

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Überregionale Chancen nutzen Regionale Werte schaffen u. erhalten

Motiv: Potenziale freisetzen durch die Schaffung regionale

Werte und Nutzung überregionaler Chancen

Investitionen schaffen ein langfristiges

Fundament für Arbeitsplätze und

können langfristige Einnahmenströme

auslösen.

Innovationskerne bieten der Bevölke-

rung Perspektiven in der Region und

ziehen insbesondere junge, qualifizierte

Leistungsträger an.

Die Bevölkerung kann durch nach-

haltige Teilhabemodelle direkt

profitieren und ist langfristig weniger

auf staatliche Transfers angewiesen.

Die Reduktion von Energieimporten

schafft Versorgungs- und Planungs-

sicherheit sowie Preisstabilität,

freigesetzte Finanzressourcen können

im Land allokiert werden.

Mit seinen natürlichen Ressourcen

und Strukturen kann Mecklenburg-

Vorpommern nicht nur sich selbst

versorgen, sondern sich langfristig als

(Energie-)Lieferant für die benach-

barten Metropolregionen etablieren.

Zukünftig könnte das Land eine Säule

der (biogenen) Energieversorgung

des Nordens werden und somit als

Exporteur von einem überregionalen

Markt profitieren.

Die erfolgreiche Adaption des Mega-

trends „Nachhaltigkeit“ wird die

nationale und internationale Visibilität

des Landes erhöhen und kann positive

Nebeneffekte auslösen.

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… kann derzeit aufgrund von Hemm-

nissen für private Investitionen

nicht realisiert werden.

Die Wertschöpfung auf

individueller Ebene …

Dilemmata und Abhängigkeiten hemmen private Initiativen…

Bürger erwarten langfristige Preis-stabilität und Versorgungssicherheit sowie Teilhabe an der regionalen Wertschöpfung.

Staat / Kommunen wollen die regionale Wirtschaft und Finanzkraft fördern und Innovationen vor Ort binden, um damit Perspektiven zu bieten (z.B. durch Investitionen, Wartung und Betrieb innovativer Energieversorgungs-konzepte).

Unternehmen bzw. der landwirtschaft-liche Sektor wollen unternehmerische Chancen nutzen und attraktive Renditen realisieren.

Hohe individuelle Einstiegsinvesti-tionen (z.B. für die Hausanschlüsse) können nicht von allen Einwohnern bzw. Interessierten geleistet werden.

Informationsdefizite in der Bevölke-rung führen zu „Innovationsträgheit“ sowie Zurückhaltung bzw. Ablehnung und Vertrauenslücken in die relevanten Technologien. Mangelnde persönliche Einbindung der Bevölkerung bremst regionales Engagement und effizientes Management.

Kommunale Mitsprachebedürfnisseund teilweise staatliche Regulierungen können Hürden für private Initiativen sein.

Fehlende Planungssicherheit und teilweise keine marktgerechten Renditen verhindern privatwirtschaft-liche Investitionen.

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…deshalb sind staatliche Impulse zur Initiierung und

Realisierung der (Bio)EnergieDorf-Strategie notwendig

Einstiegs-

investitionenSind durch staatliche Subventionen und

vorhandene Förderprogramme realisierbar.

Kann durch Aufbau einer zentralen

Steuerungsgruppe und Netzwerkbildung

implementiert werden.

Zentrales

Management

Müssen speziell für Mecklenburg-Vorpommern

und die (B)ED-Strategie zugeschnitten und

entwickelt werden.

Finanzierungs-

modelle

Können durch gezieltes Wissensmanagement

überwunden werden.

Informations-

defizite

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(B)ED Klimabrief der Sparkassen und Volksbanken (Anlagemöglichkeit für Bürger aus den (B)ED

MV Anleihe (Investitionen national und international, teilweise verbürgt durch Land MV)

Energiegenossenschaften

(B)ED Klimazertifikate zum freien Verkauf

Finanzierungsmöglichkeiten

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Der (B)ED-Mikroorganismus: Ökonomische Charakteristika

implizieren unterschiedliche Finanzierungserfordernisse,…

Opportunitätskosten Attraktiv, marktüblichPositiv, geringRenditeerwartung

des Einzelprojektes

Hausbesitzer Private InvestorenKommunen,

Private Investoren

Potenzielle

(typische) Investoren

Investitionsvolumen* ca. 0,57 Mrd. EUR ca. 1,05 Mrd. EUR ca. 2,89 Mrd. EUR

Finanzierung

Kaum private Mittel und

Bereitschaft vorhanden

Hohes Fremdfinanzierungs-

potenzial und ggf. Bundes-

förderung

Hohes Angebot am

Kapitalmarkt vorhanden

* Bezogen auf 500 (B)ioEnergieDörfer, Quelle: Eigene Berechnungen, Schätzungen IfaS

Wertschaffung durch

Integration aller Säulen des (Bio)EnergieDorfes

Hausanschluss Transport Erzeugung

Eigenkapital Fremdkapital Öffentliche Mittel/Subventionen

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…die den Einsatz mehrerer Finanzierungsinstrumente

erfordern, um das Volumen von ca. 4,5 Mrd. EUR zu decken

Eigenkapital

0,7 Mio. EUR

Öffentliche Mittel

(Bund, EU)

0,5 Mrd. EUR

Fremdkapital

3,0 Mrd. EUR

0,57 Mrd. EUR 1,05 Mrd. EUR 2,89 Mrd. EUR

Öffentliche Mittel (Land)

0,3 Mrd. EUR

Hausanschlüsse Transportnetze Erzeugungskapazität

4,5 Mrd. EUR

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Öffentliche Zuschüsse wirken als Impulsgeber zur Initiierung

von Teilhabemodellen und regionaler Wertschöpfung

Öffentliche Unterstützung bzw.

vollständige Subventionierung der

Hausanschlüsse bzw. Hausübergabe-

stationen. Refinanzierung durch KfW-

Tilgungszuschüsse (KfW-Programm

„Erneuerbare Energien“).

Zusätzliche Landeszuschüsse sind

notwendig. Ggf. Allokation der

auslaufenden EU-Mittel („Ziel-1-Gebiet“),

Abwicklung kann durch Bildung eines

spezialisierten Investitionsvehikels

erfolgen.

Subventionierung der Fernwärmenetze

durch spezialisierte Förderprogramme

des Bundes minimieren.

Eigenkapitalerfordernisse für die

Kommunen (voraussichtlich keine

weiteren Landeszuschüsse notwendig).

Die Bildung von Kapitalvermögen

bei den Bürgern und die

Aufwertung der Infrastrukturen

wird unterstützt.

EU-Fördermittel können

umgehend abgerufen und

investiert werden.

Kommunen profitieren

von minimalen Eigenkapital-

anforderungen.

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Die Einbindung regionaler Kreditinstitute als

Fremdkapitalgeber trägt zur regionalen Wertschöpfung bei

Zusammenarbeit mit regionalen

Finanzinstituten wie Sparkassen und

Genossenschaftsbanken. Ggf. Nutzung

von Skaleneffekten durch die Initiierung

von standardisierten Kreditprogrammen

und Verbriefungen.

Die Überlassung staatlicher Bürgschaf-

ten könnte bei bestimmten Projekten

notwendig sein (Bsp.: Investitionen in

Netzinfrastrukturen beinhalten ökono-

mische Risiken aufgrund zweifelhafter

Auslastung / Profitabilität).

Die Einführung innovativer Finanzie-

rungsinstrumente, z.B. „Mecklenburg-

Vorpommern-Klimaschutz-Anleihe“

könnte als attraktive Anlagemöglichkeit

am Kapitalmarkt vermarktet werden und

zusätzliche Finanzmittel in das Land

ziehen.

Regionale Wertschöpfung durch

ansässige Kreditinstitute.

Mit der Bürgschaftsbank

Mecklenburg-Vorpommern GmbH

existiert der formale Rahmen

bereits.

Aktuelle Trends am Kapitalmarkt

für das Land durch innovative

Instrumente nutzen.

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Regionales Eigenkapital als wichtiger Träger des Teilhabe-

gedankens, zusätzliche Inanspruchnahme des Kapitalmarktes

Durch die Etablierung von

Genossenschafts- und ähnlichen

Beteiligungsmodellen können die Bürger

direkt beteiligt werden und sich somit

einen Kapitalstock auf Basis regionaler

Investitionen aufbauen. Aber: die

Verfügbarkeit privater Finanzressourcen

ist wahrscheinlich begrenzt.

Akquisition von Mitteln am internationa-

len Kapitalmarkt. Z.B. Errichtung eines

professionellen Investitionsvehikels nach

privat-wirtschaftlichem Vorbild.

Einbindung privater Investoren mit

folgendem Fokus:

Langfristige Investitionsperspektive

Moderate Renditeerwartungen

Operative Involvierung steht nicht

im Vordergrund

Investitionsphilosophie „Social

Entrepreneurship“ / „Sustainable

Investment“

Investitionsmöglichkeiten in attrak-

tive regionale Projekte als Basis

einer privaten Altersvorsorge

Soziale Dimension:

Bürger identifizieren sich mit den

Projekten und der Region

Erhöhung der Visibilität:

Mecklenburg-Vorpommerns

als innovativer und attraktiver

Investitionsstandort

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Auf Erfolgskurs: Der erste Projektabschnitt hat hervorragende

Resonanz in der Region erzeugt …

10/2009-09/2010

Coaching / Strategie

10/2010-09/2011

Konkretisierung

2011-2020

Umsetzung

Phase 1 Phase 2 Phase 3

„Best-Practice-Projekte“

Erste konkrete Projekte

umsetzen (50+X)

Projektentwicklung

„Rahmenbedingungen

schaffen“

Projektsteuerung

fortsetzen

Netzwerkbildung und

Akteursmanagement

(Öffentlichkeitsarbeit)

Training und

Weiterbildung

Neue

Finanzierungsstrukture

n entwickeln

„Einbettung in die

Energie- und Infrastruktur-

politik des Landes“

500 (Bio)EnergieDörfer

sind „business as

usual“

„Teilhabe ist messbar“

Mecklenburg-

Vorpommern-Fonds

betreiben

Bürgschaftsfonds

initiieren

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Finanzierungsvariante BED

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Geschätzte CO2-Einsparung durch alle

Technologien

Davon ca. 370.000 t CO2/a durch nicht EEG Anlagen

Möglichkeit des CO2-Zertifikatehandel

2,6 Mio t CO2 /a

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Finanzierung durch CO2 Handel

Ca 370.000 t CO2 Einsparung pro Jahr

Entwicklung eines (B)ED Klimazertifikates zum

Verkauf am freiwilligen oder am Kyoto Markt

Zertifikatspreise von 5 € bis 10 €

1,8 Mill. € bis 3,7 Mill. € pro Jahr als zusätzliche

Einnahme

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Pumpe 260 €

Einbau 60 €

Summe 320 €

Förderung 100 €

Kosten 220 €

Kosten Hocheffizienzpumpe

Regionale Fonds Bsp: Effiziente Heizungspumpen

Einsparung p.a.:

280 kWh

56 €

Amortisationszeit

ca. 4 Jahre

Bei Austausch der 300 Pumpen:

Investition: ca. 66.000 €

Einsparung

ca. 84.000 kWh p.a.

ca. 16.800 € p.a.

Ca. 53 t CO2 p.a.

Regionale Wertschöpfung: über 16.000 €/a

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Variante mit Teilhabemodel

Beispiel

Hausanschlüsse werden

komplett gefördert

Beteiligung mit 5.000 €

Zinssatz: 6 %

Bezeichnung Wert Einheit

Machbarkeitsstudie ca. 15.000 €

Investitionkosten 1.980.438 €

Kapitalkosten 172.664 €/a

Verbrauchskosten 94.309 €/a

Betriebskosten 39.218 €/a

sonstige Kosten 29.173 €/a

gesamt Jahreskosten 335.363 €/a

Nutzenergie 4.725.000 kWh/a

spez. Wärmepreis (netto) 0,071 €/kWh

spez. Wärmepreis (brutto) 0,084 €/kWh

KWK-Bonus 58.472 €/a

Kostenrechnung Wärmeversorgung

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©2010 Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS)Potenziale erkennen! Prozesse optimieren! Mehrwert schaffen!

Teilhabemodel

Teilhabe mit 5.000 € Eigenkapital

Zinssatz 6 %

Ergebnis: 300 € pro Jahr über 20 Jahre Laufzeit

Summe: 6.000

Zusätzlich 5.000 € investiertes Eigenkapital 11.000 €

Idee, dass ausgezahlte Geld auf einer Bank für einen

üblichen Zinssatz (3 – 4 %) anlegen

Über 20 Jahre mit 3 % Zinsen 8.303 €

Über 20 Jahre mit 4 % Zinsen 9.291 €

Zusätzlich 5.000 € investiertes Eigenkapital

13.303 € (3 %)

14.291 € (4 %)

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Anhang: Basisannahme Musterdörfer - Technologievarianten

500 (Bio)EnergieDörfer Mecklenburg-Vorpommern

Wärmeversorgung Investitionsvolumen (Mio. EUR)

(Bio)EnergieDorf-Variante 1Ausbau bestehender Biogasanlagen, Holz, Öl

50 Gemeinden 185

(Bio)EnergieDorf-Variante 2Biogasanlage, Holz, Öl

250 Gemeinden 1.363

(Bio)EnergieDorf-Variante 3Holz, Solarthermie, Öl

190 Gemeinden 887

(Bio)EnergieDorf-Variante 4Geothermie, Öl

10 Gemeinden 305

Stromtechnologien

Windkraftparks mit 3 Anlagen pro Standort 100 Standorte 890

FV Dachanlagen (110 pro Gemeinde) 500 Gemeinden 616

FV Freiflächenanlagen 10 Objekte 220

Effizienz

LED-Straßenbeleuchtungca. 100 Leuchtpunkte pro Dorf

250 Gemeinden 10

Hocheffizienzheizungspumpen Jeder Haushalt 33

Gesamtvolumen 4.509

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Beispiele für potenzielle Investoren mit Fokus auf Infrastruktur,

Erneuerbarer Energie bzw. Nachhaltigkeit

GoodEnergies:

Investitionsvehikel der Familie Brenninkmeijer (C&A)

“People-Planet-Profit: Guided by the 3-P principle of People-Planet-Profit, Good

Energies aims to bring financial success together with sustainable returns for the

environment and for society.”

Ontario Teachers‘ Pension Plan:

Pensionsfonds kanadischer Lehrer

„We look for businesses and opportunities in regulated industries that will provide

stable returns with low risk. We find good investment opportunities in jurisdictions

that have a fair and transparent regulatory framework, creating a strong environment

for private investment.“

Macquarie:

Einer der weltweit führend Infrastrukturinvestoren

„Managing and investing in social and public infrastructure assets, including those

delivered through Public Private Partnerships (PPP), is a key focus for Macquarie.“

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Regionale Wertschöpfung

Betriebskosten

Kosten für Wartung und Instandhaltung der technischen Komponenten

Personalkosten

Kosten für Versicherung

Steuern

Sonstige Kosten

Baukosten

Kosten für Bau der Anlagen (Handwerkerleistungen)

Verlegungskosten für Nahwärmenetz

Einspeisevergütung und KWK-Bonus

Vergütung für den aus EE erzeugten Strom ins Netz

Bonus für Nutzung der entstehenden Wärme

Brennstoffsubstitution

Geld, dass nicht mehr für fossilen Brennstoff ausgegeben wird und wie

bisher aus dem Land abfließt

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Clusterantrag: Klimaschutzinitiative des

BMU

Initiiert im Jahr 2008 aus dem Verkauf von

Emissionshandelszertifikaten!

Budget:

280 Mio. € national

120 Mio. € international

Neue Richtlinien ab September 2010

Ziel:

verstärkte Nutzung regenerativer Wärme & klimaschützende Maßnahmen zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz!

Förderprogramme und Förderung von Einzelprojekten

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Förderung Klimaschutz(teil)konzepte

Erstellung von Klimaschutzkonzepten und Teilkonzepten

Klimaschutzkonzepte für alle klimarelevanten Bereiche

Teilkonzepte für wichtige Schwerpunktbereiche (u.a.

Wärmenutzung, Erneuerbare Energien)

Förderung von bis zu 60% der zuwendungsfähigen

Ausgaben (Sach-/ Personalausgaben)

Förderzeitraum max. 1 Jahr

Projektgröße

Gemeinden ab ca. 10.000 Einwohner

Anzahl Liegenschaften ab 10 Gebäude

Größe Liegenschaften ab ca. 10.000m²

Bruttogeschossfläche

Strategischer Zusammenschluss von Gemeinden zulässig

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Klimaschutztechnologien Stromnutzung

Gegenstand der Förderung

Einbau hocheffizienter Beleuchtungs-, Steuer- und

Regelungstechnik bei der Sanierung der Innen-, Hallen-,

Außen- und Straßenbeleuchtung,

Einbau hocheffizienter Heizungspumpen sowie

Sanierung von raumlufttechnischen Anlagen im Bestand

von Nichtwohngebäuden

Förderung bis zu 20% der zuwendungsfähigen Ausgaben

Förderfähig sind alle Investitionen und Installation durch

Fachpersonal

Mindestfördervolumen 3.000 €

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Modellprojekte Leitbild CO2-Neutralität

Konzepterstellung für einzelne Modellprojekte

(Vorplanungsphase)

Förderung bis zu 60 % der förderfähigen Kosten

Umsetzung von Modellprojekten

Förderung der nachgewiesenen Mehrausgaben für

Klimaschutz

40 €/t CO2, max. Förderhöhe 60% der Mehrkosten

Modellprojekte zeichnen sich aus durch:

Vermeiden der Treibhausgas-Emissionen (mind. 70%)

vorbildliche und innovative Anwendung von hoch effizienter

Technologie

Regionale Öffentlichkeitsarbeit

Modellcharakter und Multiplikatorwirkung

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Clusterantrag 500 (B)ED

Möglichkeiten für die Einordnung (B)ED:

Teilkonzept Innovative Klimaschutzkonzepte

Teilkonzept Erneuerbare Energien

Teilkonzept integrierte Wärmenutzung in

Kommunen

Modellprojekte zum Klimaschutz mit Leitbild CO2-

Neutralität

Voraussetzungen Clusterbildung

Eignung für (B)ED-Konzepte

Interessensbekundung/Gemeinratsbeschluss

Regionale Bedingungen

Vorhandene Potenziale

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Zusammenfassung

Unterstützungsangebot durch die Landesregierung erster

Schritt:

Agenda Mittel jedoch auf 175.000 € begrenzt:

• Max. 5.000 € pro Kommune

• in Summe Förderung von 35 Kommunen

Drittmittel des Genoverbands:

• auf 50 Kommunen pro Jahr begrenzt

• nicht ausreichend für Finanzschwache Kommunen (ohne

Agenda Mittel)

Clusterantrag bietet weitere Gelder für tiefergehende

konzeptionelle Betrachtung einzelner Standorte;

Machbarkeitsstudien sind nicht förderfähig

Ergebnisse Clusterkonzept als Grundlage für

Investitionsförderprogramme (z.B. LED Technologie,

hocheffiziente Sanierung von Gebäuden)

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Clusterantrag 500 (B)ED

Ziel: Erstellung Vorstudie/ Konzept

Potenzialerhebung und Flächenbegutachtung

Technikeinschätzung

Strategische Überprüfung genereller Möglichkeiten

Kosten: ab ca. 10.000 € pro Kommune (je nach

EW), siehe Baukasten

Kosten bei 100 Kommunen 1 Mio. €

Förderung BMU: 60% = 600.000 €

Eigenanteil der Kommunen: 200.000 €

Bis 20% Drittmittel möglich: 200.000 Land MV

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(B)ED-Entwicklungsgenossenschaft MV

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Ansprechpartner

Prof. Dr. Peter Heck

Tel.: 06782-171221

Mail: [email protected]

Prof. Dr. Christian Kammlott

Tel.: 06782-171117

Mail: [email protected]

Dipl.-Betriebswirt (FH) Stephan Latzko

Tel.: 06782-171924

Mail: [email protected]

Fachhochschule Trier

Umwelt-Campus Birkenfeld

Postfach 1380

55761 Birkenfeld

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Diskussionsrunde und Fragen ...

Prof. Dr. Peter Heck - IfaS -

HM
Textfeld
Wege zum Bioenergiedorf. Technik, Strategie, Finanzierung. 02./03. Juli 2010 Malzfabrik, Grevesmühlen.