WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft - ÖPNV Verkehrssysteme und Stadtgröße...

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Verkehrssysteme und Stadtgröße

Stadtgröße Grundverkehrsmittel

ergänzend

bis 10.000 EW kein eigener Verkehr; regionaler Bus

Haltepunkt (HP) SPNV

10 – 100.000 EW

eigener Busverkehr Regionaler Bus

ab 50.000 EW vereinzelt Straßenbahn

50 - 500.000 EW

Straßenbahn bzw. Stadtbahn

Bus auch als Zubringer zur

Stadtbahn oder SPNV

500 - 1 Mio. EW Stadtbahn, im Zentrum als U-Bahn

Straßenbahn und Bus im Außenbereich,

SPNV

> 1 Mio. EW U- bzw. S-Bahn, SPNV Straßenbahn und Bus im Außenbereich,

SPNV

Quellen: Müller Städtebau S. 275 Zur Unterscheidung von Straßenbahn und Stadtbahn (teilweise unterirdisch) s. http://www.michaplanet.de/bahn/_utram.htm

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Massenleistungsfähigkeit, Einzug, Geschwindigkeit

Personenje Stundetheoretisc

h1

Haltestellen-abstand

Einzugs-bereich

Gehzeit Reise-geschwin-

digkeit

Bus Standard 6.000 300/500 m 200/300 m 4-6 min 10-15 km/h

Gelenkbus 8.400

Straßenbahn

1 Einheit 5.600 400/600 m 300/400 m 5-8 min 15-20 km/h

2 Einheiten

11.200

Stadtbahn 1 Einheit 7.200 500/800 m 400/500 m 8 min 20-30 km/h

3 Einheiten

21.600

U-Bahn 1 Einheit 10.400 600/1.000 m 750/1.000 m

8-10 min 40-50 km/h

3 Einheiten

31.200

Bahn 1 Einheit 22.400 1.000/3.000 m

600/1.000 m

10-15 min

40-60 km/h

3 Einheiten

67.200 (Außenbereich)

1 Platzangebot: 0,15 m²/Person Quelle: Müller Städtebau S. 271

Kosten ÖPNV: Bus: 1,80 €/km Bahn: 7 - 12 €/km

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Stadt-Bahnsysteme

fließende Grenzen, Mischformen:

Vorortbahn, Regionalbahn S-Bahn U-Bahn Stadtbahn Straßenbahn (O-)Bus

http://www.michaplanet.de/bahn/_bahnen.htm

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Stärken der Straßenbahn

barrierefreier Zugang für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen

Keine unkontrollierten „Angsträume“ vgl. U-Bahn, S-Bahn: Tunnel, Unterführungen, Zugänge

keine Barriere im Stadtkörpervgl. S-Bahn-Trasse (Ausnahme: Straßenbahn auf eigenem

Bahnkörper)Ingolf Berger: Renaissance der Straßenbahn weltweit, mobilogisch 1/03 u. 4/03

Straßenbahnbetriebe in Zentraleuropa http://www.michaplanet.de/bahn/_tram.htm

SchienenbonusUmstellung von Bus auf Straßenbahn bringt Fahrgastzuwächse im zweistel-ligen

Prozentbereich (bei gleichen Bedingungen: Fahrzeit, Strecken-führung, Takt; Erklärung:Fahrkomfort, Streckenführung im Straßenbild sichtbar, Faszination)

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Stärken der Straßenbahn

Einsatzbereich je Strecke 5.000 - 90.000 Pers./Tag

Flächenerschließung geringere Halteabstände von 400 - 600 m kein Zubringerbusverkehr nötig u.U. Vorortanbindung rentabel (Bsp. Karlsruhe-Bretten,

Regionalstadtbahn) Baukosten

10 km Straßenbahn so teuer wie 1 km U-Bahn (10 %) Unterhaltungskosten

Rolltreppe (U-Bahn, S-Bahn) kostet 25.000 Euro pro Jahr (Berliner U-Bahn: 376 * 25.000 = 9,4 Mio. €/Jahr, Umbauprogramm Rolltreppe raus, Fahrstuhl rein, „Zurück in die Steinzeit“)

Bahnsteigreinigung, Sicherheitspersonal Tunnelabdichtung: 500 m ca. 15 Mio. Euro (in Berlin: ca. 50 km von 144

km sanierungsbedürftig)

Ingolf Berger: Renaissance der Straßenbahn weltweit, mobilogisch 1/03 und 4/03Rolltreppe: „Zurück in die Steinzeit: Die BVG reißt die Rolltreppen raus“, Tsp. 2.2.04http://www.michaplanet.de/welt/bahnen/tram.htmTunnelabdichtung: Berliner Woche 11.2.04Vorortanbindung: http://www.karlsruher-modell.de/de/basics/concept/concept01.html

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Trassen-/Haltestellenplanung

effizient in Wegenetz einbinden Lage/Gestaltung beeinflussen Attraktivität des

ÖPNV und Fußverkehrs (EAHV, 4.2.8.1)

Ausreichende Warteflächen mit 2 Personen/m² Mindestbreite 1,50 m (EAE, 5.2.1.13)

Niveaugleiche Erreichbarkeit (EFA 3.4) Reisegeschwindigkeit wichtiger als

Schnelligkeit Bevorrechtigung Straßenbahn/Bus ggü. Kfz,

eigene Trassen nur in sehr breiten Straßenräumen

http://www.fuss-ev.de/index_f.html

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Determinanten des Modal Split/ÖPNV

T – T – T

Tempo Reisezeitdifferenz ggü Auto; Reisezeit pro Tag im Durchschnitt: 75 Minuten = 5 % des Zeitbudgets

Tarif Kilometerkosten, Fahrscheinkosten: im Durchschnitt 15 % des Geldbudgets vom Nettoeinkommen für Verkehrszwecke

Takt Bedienungshäufigkeit und Regelmäßigkeit im ÖPNV, kann man sich den Takt merken?

Fahrzeitverkürzungen (Nord-Süd-Tunnel) und Fahrgastzuwachs: insgesamt auf Berliner Regionalbahnhöfen: 15 %

Eberswalde - Berlin Hbf: 34 statt 60 min, Fahrgastzuwachs: 40 %

Angermünde – Berlin Hbf: Fahrgastzuwachs: 35 %

Jüterbog – Berlin: 90 statt 115 min, Fahrgastzuwachs: 33 %

Fürstenberg – Berlin: Fahrgastzuwachs: 25 %

Tsp. Vom 9.2.2007, MAZ vom 9.7.2007http://www.vbbonline.de/download/pdf/presse/

Presse_08_02_07.pdfhttp://www.vbbonline.de/download/pdf/presse/

Presse_16_02_06.pdfhttp://www.vbbonline.de/download/pdf/presse/

Presse_15_02_06.pdf

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WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft - ÖPNVhttp://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96ffentlicher_Verkehr http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2006/2006_016/03.html

ÖV / ÖPNV - Abgrenzung

ÖV öffentlicher Verkehr allgemeine Zugänglichkeit für jeden Nutzer (Beförderungs- bzw. Transportpflicht), Ausführung durch spezielle (evtl. konzessionierte) private und öffentliche Verkehrsunternehmen sowie die Fixierung von Beförderungsbedingungen bzw. -vorschriften und Preisen in veröffentlichten Rechtsnormen (Fahrplan- und Tarifpflicht).

Öffentlicher Güter-verkehr

nichtöffentlich = Werksverkehr

ÖPV öffentlicher Personenverkehr:

Öffentlicher Personen-fernverkehr• Bahn (Konkurrenzschutz gem. PBefG ggü Bus)

• Bus• Luffahrt

PBefG, AEG

Bereich bis 50 km/1 Stunde: ÖPNV Öffentlicher Personennahverkehr Kreise/kreisfreie

Städte: üÖPNV übriger öffentl. Personen-nahverkehrÖSPV öffentl. straßengebundener PersonennahverkehrPBefG, BOStrab

Länder:

SPNV Schienen-personen-nahverkehr

AEG, EBO

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ÖPV in Zahlen

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96ffentlicher_Verkehr

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ÖPV in Zahlen

1) Beschäftigte, die ausschließlich oder überwiegend im Straßenpersonenverkehr tätig waren.2) Einnahmen für Beförderungsleistungen im Straßenpersonenverkehr im Jahr 2002 (bzw. im letzten abgeschlossenen

Geschäftsjahr), einschließlich Umsatzsteuer.

http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2004/p2190191.htm

Öffentlicher Straßenpersonenverkehr Ende September 2003

Unternehmensform

Unternehmen Beschäftigte 1) Einnahmen 2)

Anzahl

ggü 2002 in % Anzahl

Ggü2002 in % Mio. €

ggü2002 in %

Insgesamt 6 216 – 2,1 177 672 – 1,8 10 765 1,7

davon:            

  Private Unternehmen 5 788 – 2,1 56 484 1,3 4 284 4,9

Kommunale und gemischt-wirtschaftliche Unternehmen

353 – 2,5 99 804 – 3,4 4 949 – 0,7

  Eisenbahnunternehmen            

    mit ÖSPV (ohne DB AG) 38 – 3 803 – 2,1 248 5,5

    Regionalverkehrsgesellschaften 37 – 2,6 17 581 – 2,8 1 283 0,1

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ÖPNV-Merkmale

Öffentlicher Personennahverkehr: Personenbeförderungsgesetz, PBefG § 8 Abs. 1: Öffentlicher Personennahverkehr im Sinne dieses

Gesetzes ist die allgemein zugängliche Beförderung von Personen mit Straßenbahnen, Obussen und Kraftfahrzeugen im Linienverkehr, die überwiegend dazu bestimmt sind, die Verkehrsnachfrage im Stadt-, Vorort- oder Regionalverkehr zu befriedigen. Das ist im Zweifel der Fall, wenn in der Mehrzahl der Beförderungsfälle eines Verkehrsmittels die gesamte Reiseweite 50 Kilometer oder die gesamte Reisezeit eine Stunde nicht übersteigt.

Allgemeines Eisenbahngesetz, AEG § 2 Abs. 5: Schienenpersonennahverkehr ist die allgemein zugängliche Beförderung von Personen in Zügen, die überwiegend dazu bestimmt sind, die Verkehrsnachfrage im Stadt-, Vorort- oder Regionalverkehr zu befriedigen. Das ist im Zweifel der Fall, wenn in der Mehrzahl der Beförderungsfälle eines Zuges die gesamte Reiseweite 50 Kilometer oder die gesamte Reisezeit eine Stunde nicht übersteigt.

Regionalisierungsgesetz, RegG § 1 (1) Die Sicherstellung einer ausreichenden Bedienung der Bevölkerung mit Verkehrsleistungen im öffentlichen Personennahverkehr ist eine Aufgabe der Daseinsvorsorge.RegG § 2: Öffentlicher Personennahverkehr im Sinne dieses Gesetzes ist die allgemein zugängliche Beförderung von Personen mit Verkehrsmitteln im Linienverkehr, die überwiegend dazu bestimmt sind, die Verkehrsnachfrage im Stadt-, Vorort- oder Regionalverkehr zu befriedigen. Das ist im Zweifel der Fall, wenn in der Mehrzahl der Beförderungsfälle eines Verkehrsmittels die gesamte Reiseweite 50 Kilometer oder die gesamte Reisezeit eine Stunde nicht übersteigt.

ÖPNV-Gesetz (Bbg): (1) Dieses Gesetz gilt für den öffentlichen Personennahverkehr auf Schienen, Straßen und Gewässern. Öffentlicher Personennahverkehr im Sinne dieses Gesetzes ist die allgemein zugängliche Beförderung von Personen mit Verkehrsmitteln im Linienverkehr sowie in alternativen Bedienungsformen, die überwiegend dazu bestimmt sind, die Verkehrsnachfrage im Stadt-, Vorort- oder Regionalverkehr zu befriedigen. Das ist im Zweifel der Fall, wenn in der Mehrzahl der Beförderungsfälle eines Verkehrsmittels die gesamte Reiseweite 50 Kilometer oder die gesamte Reisezeit eine Stunde nicht übersteigt. (2) Zum öffentlichen Personennahverkehr gehören 1. der Schienenpersonennahverkehr nach § 2 Abs. 5 des Allgemeinen Eisenbahngesetzes, jedoch ohne Museums- und Touristikeisenbahnen; 2. der übrige öffentliche Personennahverkehr nach § 1 des Personenbeförderungsgesetzes.

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ÖPNV – Definition

1. allgemein zugänglich

2. Personenbeförderung

3. Straßenbahnen, Busse, Züge

4. Linienverkehr

5. Stadt-, Vorort-, Regionalverkehr

6. Reiseweite 50 km/Stundenradius

§ 8, Abs. 1 PBefG; § 2, Abs. 5 AEG; § 2 RegG; ÖPNV-Gesetze der Länder; vgl. Regionsabgrenzung 50 km: GA-Förderung regionale Wirtschaftsförderung

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ÖPNV – Definition

schienengebunden (AEG; EBO) „Beförderung von Personen in Zügen“

SPNV – Schienenpersonennahverkehr (Def. Bahnhof/Haltepunkt?)

straßengebunden (PBefB, BOStrab)„…mit Straßenbahnen, Obussen und Kraftfahrzeugen im Linienverkehr“

StPNV (Straßenpersonennahverkehr)

ÖSPV (öffentlicher Straßenpersonennahverkehr)

üÖPNV (übriger ÖPNV)

Länderkompetenz (ÖPNV-Gesetze d. Länder)RegG § 3 Regionalisierung: Zur Stärkung der Wirtschaftlichkeit der Verkehrsbedienung im öffentlichen

Personennahverkehr ist anzustreben, die Zuständigkeiten für Planung, Organisation und Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs zusammenzuführen. Das Nähere regeln die Länder.

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Personenbeförderungsgesetz (PBefG)

Genehmigungspflicht

PBefG = Konkurrenzschutzgesetz? (vgl. § 13 Abs. 2 PBefG s. Notizen und „Fahrverbot für billige Busse“; FDP fordert Wettbewerb im Personenfernverkeh, http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2006/2006_016/03.html) Ausnahme Berlin

Abgrenzung und Schutz verschiedener Verkehrsmärkte bei Personenbeförderung (mit Kraftfahrzeugen), § 8 Abs. 1 PBefG, ÖPNV: Beförderung … im Linienverkehr

1. Linienverkehr (Haltestellenbedienung zwischen best. Ausgangs- und Endpunkt, Betriebspflicht, Beförderungspflicht, Fahrplanpflicht)

2. Sonderlinienverkehr (Haus-zu-Haus-Bedienung für bestimmte Gruppen unter Ausschluss anderer Fahrgäste: Berufstätige, Schüler; Marktfahrten, Theaterfahrten; Befreiung vom Verbot der Mitnahme anderer Fahrgäste möglich, wenn dies im öffentlichen Verkehrsinteresse geboten und mit Rücksicht auf bestehende öffentliche Verkehrseinrichtungen wirtschaftlich vertretbar ist. PBefG § 2 Abs. 4 Bsp. Mitnahme von Erwachsenen im Schülerverkehr; Problem: ?)Sonderlinienverkehre ... sind ... in den öffentlichen Linienverkehr zu integrieren. § 2 Abs. 5 ÖPNV Bbg

3. Gelegenheitsverkehr Taxiverkehr (Haus-zu-Haus-Bedienung, Unterwegs-Bedienung) Ausflugsfahrten und Ferienzielreisen Mietwagenverkehr (Zweck, Ziel und Ablauf der Fahrt bestimmt der

Mieter, zusammengehöriger Personenkreis; kein Bereitstellen von Mietomnibussen auf öffentlichen Straßen oder Plätzen)

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Systematik ÖPNV – Definition, rechtl. Grundlagen

SPNV (AEG) StPNV (PBefG)

Schienenpersonennahverkehr (SPNV) – Beförderung von Personen auf einer Eisenbahninfrastruktur –

Entgeltliche oder geschäftsmäßige Beförderung von Personen mit Straßenbahn/O-Bus/Omnibus/KfZ

Linie Gelegenheit (Taxen, Mietwagen etc.)

Genehmigung jeweils für eine Verkehrsart (SPFV, SPNV, Güterverkehr)

Genehmigg. f. jeweiliges Verkehrsmittel f. Bau/Einrichtung, Linienführung, Betrieb

Genehmigungsvoraussetzung u.a. öffentliches Verkehrsinteresse

5 Pflichten: Linien-, Betriebs-, Fahrplan-, Beförderungs- und Tarifpflicht

Linien, Fahrplan, Tarife, Beförderungsbedingungen = genehmigungspflichtig

Taxi: Tarife, Befö.-bed. genehm.-pfl.

Genehmigung für max. 15 Jahre Genehmigg. f. max. 25 J (StraB, O-Bus), 8 Jahre (KfZ)

Genehmigg. f. max. 4 J

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3. Unternehmensebene(Ersteller)  DB AG, DB Regio AG Deutsche Bahn Gruppe, Potsdam S-Bahn, S-Bahn Berlin GmbH, Berlin CS/LB, Connex Sachsen GmbH (LausitzBahn), Görlitz NEB, NEB Betriebsgesellschaft mbH, Berlin ODEG, ODEG - Ostdeutsche Eisenbahn GmbH, Berlin PEG, PEG Prignitzer Eisenbahn GmbH, Putlitz BBG, Barnimer Busgesellschaft mbH, Eberswalde Fritz Behrendt OHG Omnibusbetrieb, Lehnin BMO, Busverkehr Märkisch-Oderland GmbH, Strausberg BOS, Busverkehr Oder-Spree GmbH, Fürstenwalde BVG, Berliner Verkehrsbetriebe A.ö.R., Berlin CV, Cottbusverkehr GmbH, Cottbus ENV, Elster-Nahverkehrsgesellschaft mbH, Finsterwalde Omnibusverkehr Armin Glaser, Wiesenburg Herz Reisen GmbH, Zossen HVG, Havelbus Verkehrsgesellschaft mbH, Potsdam KLR, K & L Reisen GbR, Treuenbrietzen Omnibusunternehmen Hans-Herrmann Lange, Görzke Omnibusunternehmen Günter Lehmann, Falkenberg NLS, Der Niederlausitzer - Omnibusbetrieb Günther Pietzsch, Klettwitz NV, Neißeverkehr GmbH, Guben Omnibusbetrieb Dieter Obst, Bad Liebenwerda Omnibusbetrieb Gustav Wetzel, Cammer ORP, Ostprignitz-Ruppiner Personennahverkehrsgesellschaft mbH, Kyritz OVG, Oberhavel Verkehrsgesellschaft mbH, Oranienburg PVG, Personenverkehrsgesellschaft mbH Schwedt/Angermünde, Schwedt (Oder) PVM, Personenverkehr M. Müller, Blankenfelde Omnibusverkehr Peter Reckter, Jüterbog Arno Reich GmbH, Jüterbog RVS, Regionale Verkehrsgesellschaft Dahme-Spreewald mbH, Luckau SBN, Südbrandenburger Nahverkehrs GmbH, Senftenberg SRS, Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn GmbH, Schöneiche b. Berlin STE, Strausberger Eisenbahn GmbH, Strausberg SVF, Stadtverkehrsgesellschaft mbH Frankfurt (Oder), Frankfurt (Oder) UVG, Uckermärkische Verkehrsgesellschaft mbH, Templin VBBr, Verkehrsbetriebe Brandenburg an der Havel GmbH, Brandenburg a. d. Havel VG OSL, Verkehrsgesellschaft Oberspreewald-Lausitz GmbH, Senftenberg VGB, Verkehrsgesellschaft Belzig mbH, Belzig VGP, Verkehrsgesellschaft Prignitz mbH, Perleberg ViP, Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH, Potsdam VTF, Verkehrsgesellschaft Teltow-Fläming mbH, Luckenwalde WS, Woltersdorfer Straßenbahn GmbH, Woltersdorf

http://www.vbbonline.de/

Quelle:http://www.oepnv-info.de/dkarte/index.php

1. Politische Ebene(Besteller, Aufgabenträger)  

Bundesländer: Land Brandenburg SPNVLand Berlin SPNV und üÖPNV

Landkreise: Barnim Dahme-Spreewald Elbe-Elster Havelland Märkisch-Oderland Oberhavel Oberspreewald-Lausitz Oder-Spree Ostprignitz-Ruppin Potsdam-Mittelmark

üÖPNVPrignitz Spree-Neiße Teltow-Fläming Uckermark

Kreisfreie Städte: Brandenburg an der Havel Cottbus Frankfurt (Oder) Landeshauptstadt Potsdam

2. Regieebene (Management)Verkehrsverbund Berlin-

Brandenburg Gmbhhttp://www.vbbonline.de/

Verkehrsverbünde - Bsp. VBB

VBB-Aufgaben: Einheitlicher

Fahrschein/Verbundtarif Abstimmung und Planung der

Verkehrsangebote (Fahrplan/Anschluss)

einheitliches Verbundmarketing Kundeninformation Vertriebskoordination Einnahmenaufteilunghttp://www.vbbonline.de/index.php?cat=4&sCat=31&id_language=1

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ÖPNV in Zahlen

Der übrige ÖPNV in Brandenburg

Unternehmen 27 kommunale Unternehmen,

3.600 Beschäftigte 60 private Unternehmen, 300

Beschäftigte (11 mit eigenen Liniengenehmigungen)

Fahrzeuge: 2.171 • 1.950 Omnibusse (dav. 22

Erdgasbusse)

• 197 Straßenbahnen • 15 Obusse

Kostendeckungsgrad 35 % (kleine Unternehmen mit Strab) bis 60 % (Regionalbusunternehmen)http://www.mir.brandenburg.de/cms/detail.php?id=108313&_siteid=50

ÖPNV in Berlin und Vergleichsstädten

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WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft - ÖPNV

ÖPNV - Probleme

Individualverkehr mit dem ÖPNV: Grenzen der Finanzierbarkeit Öffentlicher Verkehrsangebote, Dr. Christoph Walter, PTV, Karlsruhe, http://www-fakkw.upb.de/institute/geographie/pdfs_jt_2004/Walther_Individualverkehr.pdf

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ÖPNV - Probleme

Individualverkehr mit dem ÖPNV: Grenzen der Finanzierbarkeit Öffentlicher Verkehrsangebote, Dr. Christoph Walter, PTV, Karlsruhe, http://www-fakkw.upb.de/institute/geographie/pdfs_jt_2004/Walther_Individualverkehr.pdf

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1. MotorisierungMindestaufkommen SPNV: 1.000 Pers./24 hbeide Richtungen (für Wiederinbetriebnahme stillgelegter Bahnstrecken in Westdeutschland)

2. Schrumpfung ländlicher Gebiete Abwanderung, sinkende Einwohnerdichten „Wendeknick“: Schulschließungen

Schülerverkehr als Träger des ÖPNV Schülerrückgang, aber höhere Fahrschülerquote (längerer

Schulweg), zentralere Schulstandorte 35 EW/km² (2020: 34 % der Ämter in Bbg) kritische Größe, darunter Infrastruktur

in der bisherigen Form unbezahlbar. Aber in Finnland Nahverkehrs-Unternehmen erfolgreich tätig in Gebieten mit 17 EW/km², u.a. Linienbus

3. Kosten ÖPNV Bus: 1,80 €/km Bahn: 7 - 12 €/km (Verhältnis 1 zu 5 bis 1 zu 6)

ÖPNV - Probleme

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96ffentlicher_Verkehr

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WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft - ÖPNVQuelle: Markus Friedrich, http://www.ziv.de/download/fiv8/FIV8_2004_Friedrich_Folien.ppt

Kostenvergleich Busbetrieb

Fixe Fahrzeugkosten Standardbus Midibus Kleinbus Van

Kaufpreis [€] 270.000 € 220.000 € 125.000 € 50.000 €

Kapitaldienst [€/Jahr] 13.986 € 11.396 € 6.475 € 2.590 €

Fixe Zusatzkosten [€/Jahr] 10.000 € 9.000 € 8.000 € 8.000 €

Reservefahrzeuge [%] 10% 10% 10% 10%

Fixe Fahrzeugkosten [€/Jahr] 26.385 € 22.436 € 15.923 € 11.649 €

Einsatzstunden pro Jahr [Std/Jahr] 3600 h 3600 h 3600 h 3600 h

Stundenkosten Fzg [€/Std] 7,33 € 6,23 € 4,42 € 3,24 €

Laufleistungsabhängige Kosten

Kraftstoffkosten/km [€/km] 0,30 € 0,25 € 0,20 € 0,15 €

Reparaturkosten/km [€/km] 0,20 € 0,18 € 0,15 € 0,10 €

Km pro Einsatzstunde [km/Std] 25 km 25 km 25 km 25 km

Stundenkosten Km [€/Std] 12,50 € 10,75 € 8,75 € 6,25 €

Personalkosten

Stundenkosten Personal [€/Std] 25 € 25 € 25 € 25 €

Summe

Kosten/Einsatzstunde [€/Std] 44,83 € 41,98 € 38,17 € 34,49 €

Kosten/Kilometer [€/km] 1,79 € 1,68 € 1,53 € 1,38 €

Anteil Personalkosten [%] 56% 60% 65% 72%

Annahmen: Kreditzinsen 5%, GVFG Förderung 50%, Nutzungsdauer 10 Jahre, Restwert 10% des Kaufpreises

Vgl. Bürgerbus Kosten/km (sofern Bus gekauft wurde):

Kleinbuskosten ohne Personal-kosten =0,53 €

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Kostenvergleich Busnahverkehr

Bsp. Regionalverbund Augsburg (55 öffentliche und private Unternehmen)

Kosten je Wagenkilometer: 1,28 – 3,20 € Kosten: 1,79 € (durchschnittlich) Beförderungsentgelte: 1,82 € (bundesweit 1995, durchschnittlich)

Bsp. privates Verkehrsunternehmens (20 Fahrzeuge): 1.092.120 € Fixkosten (Personalkosten, Abschreibungen Fuhrpark,

Betriebsgelände, Betriebs- und Geschäftsausstattung; laufende Kosten wie Strom, Telefon)

147.252 € variable Kosten (Treibstoff, Inspektionen, Material)Verhältnis Fixkosten und variablen Kosten 7,4 zu 1

Fixkosten + variable Kosten / 800.000 Kilometer (gefahrene

Kilometer aller 20 Fahrzeuge pro Jahr = Wagenkilometer) = 1,55 €Fazit Autor: rechtliche Rahmenbedingungen im ÖPNV fördern keinerlei Konkurrenz,

sondern kultivieren friedliches Nebeneinander, so dass eklatante Preisunterschiede erhalten bleiben und Preise nach oben, statt nach unten gehen. „Konkurrenzausschluss, Besitzstandsdenken, staatliche Reglementierungswut und planwirtschaftliche rechtliche Rahmenbedingungen haben zu Milliardenverlusten im ÖPNV geführt“

Faber, Bernhard (1999): »Die Kosten des öffentlichen Busnahverkehrs«, in: Frank, Götz/Meyerholt, Ulrich/Stein, Ekkehart (Hrsg.): Verkehrsinitiativen zum Umweltschutz. Unsere Wirkungsmöglichkeiten in der Gemeinde, Oldenburg, S. 23–30. http://docserver.bis.uni-oldenburg.de/publikationen/bisverlag/2000/fraver99/pdf/05-faber.pdf http://docserver.bis.uni-oldenburg.de/publikationen/bisverlag/2000/fraver99/inhalt.html

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WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft - ÖPNV

Unterschied: öffentliches/privates Untern.

Gründung einer Transporttochter der BVG (BT)BT Berlin Transport GmbH Berlin, Mai 2003

“die Personalkosten der BT liegen 30 % - 35 % unterhalb derer der BVG; - die Produktivität der BT liegt bei derzeit durchschnittlich 43,5 Stunden pro Woche deutlich über der der Muttergesellschaft mit 38,5 bzw. 40 Stunden pro Woche.”

BT bis jetzt: 20 % der BVG-Betriebsleistung bei Bus u. U-Bahn 10 % der BVG-Straßenbahnleistung http://www.berlintransport.de:8080/opencontent.icoya.org/bt/newsfolder/news04

„Die BT will nach Preis und Qualität erster Anbieter im Land Berlin sein. Diese Zielsetzung soll insbesondere durch schlanken organisatorischen Aufbau, durch die Nutzung der Möglichkeiten moderner Informationstechnologie und mittels eines Haus-Tarifvertragswerkes, das sich an den Bedingungen des privaten Omnibusgewerbes in Berlin orientiert, erreicht und gesichert werden.“

http://www.bvg.de/index.php/de/Bvg/Detail/folder/531/id/1899/nb/1/name/BT+Berlin+Transport

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ÖPNV - Einsparpotentiale

1. Ausschreibung2. Neue Bedienformen

Erprobung neuer Verkehrsangebote (§ 2 Abs. 7 PBefB), zeitlich begrenzte Modellprojekte (4 Jahre)

Sammeltaxi, Linientaxi Anrufbus (Probleme: Wartezeit bis zu 30 Minuten, Bündelungsfaktor 1,4 (kaum

besser als Taxi); Genehmigung nach PBefG, keine Ausgleichszahlungen für Ausbildungsverkehr)

Bürgerbus

§ 2 ÖPNV-G Brandenburg: (8) Das Leistungsangebot des öffentlichen Personennahverkehrs ist grundsätzlich nachfrageorientiert zu

gestalten. In verkehrlich hoch belasteten Gebieten kann auch ein über die Nachfrage hinausgehendes Leistungsangebot vorgesehen werden. In ländlichen Räumen soll eine angemessene Bedienung mit Leistungen des öffentlichen Personennahverkehrs gewährleistet werden.

(10) In Gebieten, Zeiten geringer Nachfrage sollen auch alternative Bedienungsformen des öffentlichen Personennahverkehrs wie beispielsweise Linientaxi und Rufbus oder Bürgerbus genutzt werden.

http://www.bmbf.de/pub/personennahverkehr_fuer_d_region.pdf http://www.anrufbus.com/definition.htm http://www.buergerbus.info http://www.nahverkehr.nrw.de/ocx2.exe?GF=15; http://www.ovaginfo.de/ocx2.exe?GF=68 http://www.pro-buergerbus-nrw.de http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2004/pi227.htmhttp://www.brandenburg.de/cms/detail.php?id=lbm1.c.198151.de&_siteid=49

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Flexible Bedienformen verbessern Angebot

Weniger Kosten: Bedarfsabhängige Bedienung senkt KilometerleistungBesseres Angebot (mehr Fahrten pro Tag): „mit Rufbus bis zu 50 % neue

Nachfrage“ 

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Neue Bedienformen

Erdinger Holzland: durch Einführung von drei Rufbussen 28 % der Kilometerleistung und 22 % der Arbeitszeit der Fahrer eingespart und Fuhrpark verkleinert (Haller 1999, S.127ff)

Kreis Coesfeld: bedarfsabhängiger Einsatz von fünf Linienbussen Einsparungen in Höhe von 25 – 30 %, obwohl Angebot durch Einführung eines 60-Minuten-Taktes erheblich verbessert wurde (Hoppe 1998). Einführung von alternativenBedienungsformen im Spätverkehr des Landkreises Lippe reduzierte Zuschussbedarf um ca. 36% (VDV 1994, S. 47)

http://www.niklas-sieber.homepage.t-online.de/Publications/Wirtschaftlichkeit.pdf

http://www.amabile.ptv.de/cgi-bin/ergebnisse.pl

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Neue ÖPNV-Bedienformen

Linienbetrieb Bedarfslinienbetrieb Richtungsbandbetrieb FlächenbetriebBezeichnung Bürgerbus Anruflinienbus Anrufsammelbus AnrufBusFahrzeug Kleinbus Kleinbus/ Standardbus Kleinbus/ Midibus KleinbusPersonal Ehrenamtliche BusfahrerIn BusfahrerIn BusfahrerInFahrplan J a J a J a NeinAnmeldung Nein J a J a J aErschließung Linie Linie Korridor FlächeEin-/ Ausstieg Haltestelle/Haltestelle Haltestelle/Haltestelle Haltestelle/Haltestelle Haustür/ HaustürBezeichnung Linientaxi Anruflinientaxi Anrufsammeltaxi AnrufBus lightFahrzeug Taxi Taxi Taxi Taxi Personal TaxifahrerIn TaxifahrerIn TaxifahrerIn TaxifahrerInFahrplan J a J a J a NeinAnmeldung Nein J a J a J aErschließung Linie Linie Korridor FlächeEin-/ Ausstieg Haltestelle/Haltestelle Haltestelle/Haltestelle Haltestelle/Haustür Haustür/ Haustür

„Gerade Merkmale des flexiblen und kundenorientierten Angebotes im Nahverkehr führen Argumente ins Feld, die bisher das Auto für sich reklamierte: Das Auto ist haustürnah verfügbar, fährt zielgenau, wohin man will, ist jederzeit fahrbereit, man ist aus der Masse heraus. Diese subjektive Einschätzung ist harte Realität. Wenn der Nahverkehr mit seiner Komponente Bedarfsverkehr diese Merkmale der Wertschätzung aufnimmt, kann er Wirkung entwickeln und die Muster der Verkehrsteilnahme im Personenverkehr nachhaltig und zu seinen Gunsten verändern.“ http://www.bmbf.de/pub/personennahverkehr_fuer_d_region.pdf, S. 69

Gar nicht so neu: flexible Bedienformen existieren seit über 20 Jahren z.B. in NRW u. Hessen

• Ergänzung zum ÖPNV-Regelverkehr, aber auch als Ersatz• NRW mit den meisten Bürgerbusvereinen (69), Sachsen-Anhalt mit dem

bundesweit größten Anrufrufbussystem in vier Landkreisen (Land fördert flexible Angebote der Kreise)

Bsp. Schleswig-Holstein: Verkehrsverbund Kiel: Anruflinientaxi verbindet Randgemeinden m. Linienverkehr

Kreis Ostholstein: Bürgerbus ausschließlich an MarkttagenKreis Steinberg: Bürgerbusse Freitagnachmittag bis Sonntagmorgen für Krankenhaus- und

Diskobesuch Quelle: LVS Schleswig Holstein, www.lvs-sh.de, Auskunft Sven Ostermeier

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Bürgerbusse

http://www.pro-buergerbus-nrw.de/Folder_Vereinsgruendung.pdf http://www.pro-buergerbus-nrw.de/Folder_Ehrenamt_im_Nahverkehr.pdf

Aktuelle Zahlen: NRW: 69 Brandenburg: 2

http://www.fachportal.nahverkehr.nrw.de/info_kontakte/publik_pdf/publikationen_30_PDF_d.pdf

Bürgerbusvereine

Ländervergleich 2005

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Betriebsformen

Richtungsbandbetrieb bei Bedarf bediente Haltestelle Linienweg variabel Bedienungshäufigkeit fest Abfahrtszeiten in Grenzen

variabel

Flächenbetrieb Linienweg variabel Bedienungshäufigkeit variabel Abfahrtszeiten variabel

Linienbetrieb Linienweg fest Bedienungshäufigkeit fest Abfahrtszeiten fest

Quelle: http://www.ziv.de/download/fiv8/FIV8_2004_Friedrich_Folien.ppt

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Betriebsformen

Korridor

Sektor

Linienabweichung

Quelle: http://www.ziv.de/download/fiv8/FIV8_2004_Friedrich_Folien.ppt

bei Bedarf bediente Haltestelle

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Neue Bedienformen – Integration Taxi

Individualverkehr mit dem ÖPNV: Grenzen der Finanzierbarkeit Öffentlicher Verkehrsangebote, Dr. Christoph Walter, PTV, Karlsruhe, http://www-fakkw.upb.de/institute/geographie/pdfs_jt_2004/Walther_Individualverkehr.pdf

Landkreis Fürstenfeldbruck: Taxen in ÖPNV integriert.

Außerhalb ÖPNV-Betriebszeiten wird flächendeckendes ÖV-Angebot erhalten.

24 Taxi-Unternehmen und ein Busunternehmen mit 51 Taxen und einem Bus.

Ausgleichszahlungen für geringere Einnahmen des Taxigewerbes durch Landkreis.

2001: 50.000 Fahrgäste

Zuschuss: 4,20 €/Fahrgast http://www.niklas-sieber.homepage.t-online.de/Publications/Wirtschaftlichkeit.pdf

„Die Mobilität der Zukunft“: Taxmobil € 48,-/MonatDie Flatrate für's Taxi http://www.taxmobil.de/(innerhalb von Städten u. Gemeinden)

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ÖPNV–Organisation

Gewährleistungsauftrag (Art. 20 I GG; § 1 I RegG) Sicherstellung einer ausreichenden Bedienung der Bevölkerung

mit Verkehrsleistungen des ÖPNV als Aufgabe der DaseinsvorsorgeWas ausreichende Bedienung ist, definiert Aufgabenträger – ÖPNV deckt nicht nur Mobilitätsbedürfnisse, auch struktur-, sozial- und umweltpolitische Funktion.

Gewährleistungsinstrumente (der Aufgabenträger): Nahverkehrsplan „Bestellerprinzip“, Verkehrsvertrag (gemeinwirtschaftliche

[„unrentable“] Verkehrsleistungen) Finanzierungshilfen

- RegG (Regionalisierungsgesetz)- GVFG (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) (ermöglicht Finanzierung von Vorhaben, die in Verkehrsentwicklungsplänen bzw. Nahverkehrsplänen enthalten sind)

Von der Versorgungskommune (selbst durchführen) zur Gewährleistungskommune (steuern) wg. Kostenfaktor: Löhne und Gehälter im öffentlichen Dienst

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ÖPNV – eigen- und gemeinwirtschaftlich

Vorrang der eigenwirtschaftlichen (‚kostendeckenden‘) Erbringung von Verkehrsleistungen durch privaten Anbieter

Wo für ausreichende Verkehrsbedienung erforderlich (öffentliche Daseinsvorsorge), ist gemeinwirtschaftliche (‚von der öffentlichen Hand gedeckelte‘, d.h. subventionierte) Erbringung von Verkehrsleistungen zulässig. Folge: prinzipiell Ausschreibungspflicht, Ausnahme von Ausschreibungspflicht auf Basis von vier Kriterien möglich (Altmark-Urteil)

vorherige, eindeutige und konkrete Vereinbarung zwischen Finanzier und dem Verkehrsunternehmen

Kostenausgleich für Leistungen im öffentlichen Interesse muss vorab festgelegt werden. keine Überkompensation mitfinanziertes Unternehmen muss mit durchschnittlichem, gut geführtem Unternehmen

vergleichbar sein http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96PNV

Problem: u.a. fingierte Eigenwirtschaftlichkeit (z.B. durch Quersubventionierung)Zwei Varianten gemeinwirtschaftlicher Verkehre:- Auferlegung (falls keine Wettbewerbssituation besteht, möglich ist nur die Finanzierung genau

definierter Leistungen, keine pauschale Zuwendung an Betreiber) - freiwillige vertragliche Vereinbarung („Bestellung“) (Ausschreibungspflicht, Wettbewerb)

Regelungsinhalte bei Auferlegung oder „Bestellung“ insbes.:- Verkehrsbedienung (auf einer best. Strecke): Kontinuität, Regelmäßigkeit, Kapazität - Beförderungsbedingungen- Entgelte- Im Straßenpersonennahverkehr (StPNV) Besitzstandsschutz für Anbieter eigenwirtschaftlicher

Verkehrsleistungen (§ 13 PBefG: bei ausr. Angebot keine Parallelbedienung)

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ÖV im künftigen Wettbewerb

Hans Joachim Rönnau, Anforderungen an die Verkehrsfinanzierung - Strategien für neue Organisationsstrukturen und Finanzierungsinstrumente des ÖV http://srl.de/termine/hjt2004-06-10/roennau.pdf

Öffentlicher Verkehr im künftigen Wettbewerb Wie ein inkonsequenter Ordnungsrahmen und überholte Finanzierungsstrukturen attraktive öffentliche Angebote verhindern* von Astrid Karl http://bibliothek.wz-berlin.de/pdf/2002/ii02-111.pdf

Die Privatisierung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und die damit verbundene Problematik des marktwirtschaftlichen und interventionistischen Dualismus am Beispiel des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) in der Fläche – Grundlagen und Handlungsansätze – http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=972056769&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=972056769.pdf

http://srl.de/termine/hjt2004-06-10/roennau.pdf

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ÖPNV –Nahverkehrspläne

Verantwortlich für Aufstellung: Aufgabenträger (landesgesetzliche Spezifika) (§ 8, Abs. 3, Satz 2 PBefG; ÖPNV-Gesetze der Länder, z. B. § 7 BbgÖPNVG, § 6 ThürÖPNVG)

Inhalt Bestand an Infrastrukturen, Leistungsfähigkeit der

Verkehrsunternehmen Fahrgastaufkommen (Bestand und voraussichtliche Entwicklung) Netzentwicklung Rahmenvorstellungen künftiger Standards

- Betriebsführung und Tarife- Fahrgastsicherheit- Fahrzeuge und bauliche Anlagen

Investitionsbedarf, Betriebskosten und Einnahmen Finanzierungskonzept

Nahverkehrspläne sind Grundlage für Ausgestaltung des ÖPNV (Konzessionierung und „Bestellung“ von Verkehren)

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ÖPNV straßengebunden (StPNV, ÖSPV, üÖPNV)

Aufsicht/Genehmigung:

Aufgabenträger:

Aufgaben-Manager:

Infrastruktur-Netzhalter:

Betreiber:

Land („durch v. d. Landesreg. best. Behörde“)

(§11(1) PBefG)definiert durch Landes-ÖPNV-Gesetze: Grundl. RegGi.d.R. Kreise, kreisf. Städte (Zusammenschlüsse möglich, Übertragung an kreisangehörige Gemeinden möglich)

- Tarifgem.- Verkehrs-

gemein.- Verkehrs- verbund

ggf. durch (i.d.R. öff.-rechtl.) Netz-halter/ Betreiber, z.B. Regionalver-kehrsgesellschaft

Verkehrsunternehmen in - öffentlichem oder - privatem Eigentum

z.T.Verkehrs-verbund (mit Auf-gaben-träger-funktion)

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ÖPNV schienengebunden (SPNV)

Aufsicht/Genehmigung:

Aufgabenträger:

Aufgaben-Manager:

Infrastruktur-Netzhalter:

Betreiber:

für bundeseig. Eisenb. u. ausländ. NE-Bahnen: EBAfür NE-Bahnen: Länder (wobei: Delegation an EBA oder andere öff./priv. Einrichtungen mögl.) (§5 AEG)

Länder ( Landes-verkehrsgesellschaften)oder Kreise/kreisf. Städte(Hs, NRW, R-Pf, Sn)( SPNV-ZwVde)

Verkehrsverbund(untersch. Konstrukt.: Mitgl. nur Aufgabenträger oder Aufgabentr.+ Betreiber)

tlw. mit Aufgabenträgerfunktion(Bestellung + Planung)

DB Fahrweg,NE-Bahn-Gesellschaften (öff. oder privat)

DB Regio (als Teil der DB Personenverkehr),NE-Bahn-Gesellschaften (öff. oder privat, incl. S- Bahn Berlin)

definiert durch Landes-ÖPNV-Gesetze: Grundl. RegG

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Finanzierungshilfen

1. Regionalisierungmittel nach RegG (rd. 12 Mrd. Euro = ehem. Bezuschussung der Defizite der Bahn‘); Verwendung ‚insbes. für SPNV‘ (lt. RegG sowie vieler Landes-ÖPNV-Gesetze)

2. Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) verkehrswichtige überörtliche und andere Straßen Fahrspuren Omnibusse Verkehrsleitsysteme öffentliche Verkehrsflächen für Güterverkehrszentren Straßenbahnen, U-Bahnen u.ä. NE-Bahnen, sofern sie ÖPNV dienen & auf bes. Bahnkörper geführt weitere Spezialfälle (Kreuzungen, Beschleunigungen ÖV, Busbahnhöfe,

Fahrzeugbeschaffung unter best. Voraussetzungen)

Förderung nur über Programme (75 – 90 % Zuschüsse): Verkehrsentwicklungskonzept, -plan, Generalverkehrsplan o.Ä., Fördervoraussetzung des Bundes gem. § 3 Ziff. 1b GVFG

3. Nahverkehrspauschale gem. § 8 Abs. 2 Bundesschienenwegeausbaugesetz (20 % der Bundesschienenwege-Investitionen für SPNV)

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WS 06/07 Energieplanung, Verkehrsplanung, Wasserwirtschaft - ÖPNV

Verkehrsausgaben Deutschland 1997

Quelle: Gather 2001Gesamtausgaben ca. 65 Mrd. DM