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10.04.2017 -1- DWA-Audits „Hochwasser – wie gut sind wir vorbereitet“ zur nicht-baulichen Hochwasservorsorge Statusvortrag Wiesbaden 21. April 2017 © Dr. W. Pflügner 1 Speziell wenn man mehrere Bilder übereinander stapeln muss, bietet es sich an, den linken Bereich der „Wasserwelle“ zu nutzen, um die Einzelbilder darzustellen. Das erste Beispiel zeigt eine derartige Anwendung. Die Einzelbilder werden in diesem Beispiel zeitgesteuert übereinander gelegt. Die Quellenangaben steht bei Bildmaterial rechts unten, bündig mit dem rechten Bildrand ausgerichtet. Das zweite Beispiel zeigt die Verwendung eines blauen Textkastens, um die Beschreibung aufzunehmen. Hintergründe: EU-Richtlinie über die Bewertung und das Management von Hochwasserrisiken vom 23. Okt 2007 (2007/60/EG; EU-HWRM- RL) Wasserhaushaltsgesetz (WHG) vom 1. März 2010 LAWA – Empfehlungen zur Aufstellung von Hochwasser- Risikomanagementplänen vom März 2010 ----------------------------------------------------------------------------------------- Vorläufer, insb. LAWA-Leitlinien für einen zukunftsweisenden Hochwasserschutz, 1995: Paradigmenwechsel : Berücksichtigung von Szenarien jenseits HQ 100 / Ausweisung der Schadenspotenziale bei seltenen bzw. extremen Ereignissen 3-Säulen-Strategie: Natürlicher Rückhalt, Techn. HWS, „Weitergehende Hochwasservorsorge“ © Dr. W. Pflügner 2

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10.04.2017

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DWA-Audits„Hochwasser – wie gut sind wir vorbereitet“

zurnicht-baulichen Hochwasservorsorge

StatusvortragWiesbaden

21. April 2017

© Dr. W. Pflügner 1

Speziell wenn man mehrere Bilder übereinander stapeln muss, bietet es sich an, den linken Bereich der „Wasserwelle“ zu nutzen, um die Einzelbilder darzustellen.

Das erste Beispiel zeigt eine derartige Anwendung. Die Einzelbilder werden in diesem Beispiel zeitgesteuert übereinander gelegt.

Die Quellenangaben steht bei Bildmaterial rechts unten, bündig mit dem rechten Bildrand ausgerichtet.

Das zweite Beispiel zeigt die Verwendung eines blauen Textkastens, um die Beschreibung aufzunehmen.

Hintergründe:

EU-Richtlinie über die Bewertung und das Management von Hochwasserrisiken vom 23. Okt 2007 (2007/60/EG; EU-HWRM-RL)

Wasserhaushaltsgesetz (WHG) vom 1. März 2010

LAWA – Empfehlungen zur Aufstellung von Hochwasser-Risikomanagementplänen vom März 2010-----------------------------------------------------------------------------------------

Vorläufer, insb. LAWA-Leitlinien für einen zukunftsweisenden Hochwasserschutz, 1995:

• Paradigmenwechsel : Berücksichtigung von Szenarien jenseits HQ100 / Ausweisung der Schadenspotenziale bei seltenen bzw. extremen Ereignissen

• 3-Säulen-Strategie: Natürlicher Rückhalt, Techn. HWS, „Weitergehende Hochwasservorsorge“

© Dr. W. Pflügner 2

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LAWA-3-Säulen-Strategie 1995:

Stärkung des natürlichenHochwasserrückhalts • auf der Fläche• in Gewässer + Aue

• durch Deiche und Mauern

• durch Rückhaltebeckenund Talsperren

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• Flächenvorsorge• Bauvorsorge• Verhaltensvorsorge• Risikovorsorge

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Integrierter Hochwasserschutz

© Dr. W. Pflügner 3

Speziell wenn man mehrere Bilder übereinander stapeln muss, bietet es sich an, den linken Bereich der „Wasserwelle“ zu nutzen, um die Einzelbilder darzustellen.

Das erste Beispiel zeigt eine derartige Anwendung. Die Einzelbilder werden in diesem Beispiel zeitgesteuert übereinander gelegt.

Die Quellenangaben steht bei Bildmaterial rechts unten, bündig mit dem rechten Bildrand ausgerichtet.

Das zweite Beispiel zeigt die Verwendung eines blauen Textkastens, um die Beschreibung aufzunehmen.

3 HW-Vorsorge-Ebenen:

© Dr. W. Pflügner 4

Mitgliedstaat: in Deutschland die Bundesländer bzw. Regierungsbezirke / Regierungspräsidien

• Berichtspflichten gegenüber der Kommission und 4 Aufgaben:

• Festlegung von Risikogebieten (BY: Gebietskulisse 2011)

• Erstellung von HWGK (bis Ende 2013 !?)

• Erstellung von HWRK [aktueller Datenstand inkl. Vermessung usw.]

• Aufstellung von HWRMP / Vorbereitung 2. „Zyklus“

Kommune:

• Fürsorgepflicht und

• Informationspflichten gegenüber den Bürgern

Bürger / and. potenziell Betroffene:

• Pflicht zur Eigenvorsorge (technisch, organisatorisch, durch Versicherung, …… „Gebäudepass“) siehe WHG, §5, Absatz 2 (2010)

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WHG § 5 Absatz 2 (2010):

Allgemeine Sorgfaltspflichten(1) Jede Person ist verpflichtet, bei Maßnahmen, mit denen Einwirkungen auf ein Gewässer verbunden sein können, die nach den Umständen erforderliche Sorgfalt anzuwenden, um1.eine nachteilige Veränderung der Gewässereigenschaften zu vermeiden,2.eine mit Rücksicht auf den Wasserhaushalt gebotene sparsame Verwendung des Wassers sicherzustellen,3.die Leistungsfähigkeit des Wasserhaushalts zu erhaltenund4.eine Vergrößerung und Beschleunigung des Wasserabflusses zu vermeiden.

(2)Jede Person, die durch Hochwasser betroffen sein kann, ist im Rahmen des ihr Möglichen und Zumutbaren verpflichtet, geeignete Vorsorgemaßnahmen zum Schutz vor nachteiligen Hochwasserfolgen und zur Schadensminderung zu treffen, insbesondere die Nutzung von Grundstücken den möglichen nachteiligen Folgen für Mensch, Umwelt oder Sachwerte durch Hochwasser anzupassen.

© Dr. W. Pflügner 5

Speziell wenn man mehrere Bilder übereinander stapeln muss, bietet es sich an, den linken Bereich der „Wasserwelle“ zu nutzen, um die Einzelbilder darzustellen.

Das erste Beispiel zeigt eine derartige Anwendung. Die Einzelbilder werden in diesem Beispiel zeitgesteuert übereinander gelegt.

Die Quellenangaben steht bei Bildmaterial rechts unten, bündig mit dem rechten Bildrand ausgerichtet.

Das zweite Beispiel zeigt die Verwendung eines blauen Textkastens, um die Beschreibung aufzunehmen.

Bedeutung der HW-Vorsorge: Technische Maßnahmen bieten stets nur begrenzten Schutz

(„Bemessungsfall“), es gibt KEINE „Hochwasserfreilegung“

Schadenspotenziale in „geschützten“ Gebieten wachsen mit dem Realvermögenswachstum in der Gesellschaft stetig an

Schadenspotenzialbetrachtungen zeigen, welche Schäden potenziell verhindert werden können, aber insb. auch, welche Schäden bei seltenen / extremen Ereignissen NICHT vermieden werden können (bisheriger Begriff: „Rest-Risiko“ – „verbleibendes“)

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Vergessenskurve -Hochwasserdemenz

Zunehmende Vorsorge-Demenz

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Speziell wenn man mehrere Bilder übereinander stapeln muss, bietet es sich an, den linken Bereich der „Wasserwelle“ zu nutzen, um die Einzelbilder darzustellen.

Das erste Beispiel zeigt eine derartige Anwendung. Die Einzelbilder werden in diesem Beispiel zeitgesteuert übereinander gelegt.

Die Quellenangaben steht bei Bildmaterial rechts unten, bündig mit dem rechten Bildrand ausgerichtet.

Das zweite Beispiel zeigt die Verwendung eines blauen Textkastens, um die Beschreibung aufzunehmen.

HW-Vorsorge als Schwerpunkt:

Hochwasservorsorge beinhaltet vielerlei nicht-bauliche Maßnahmen und verlangt vor allem

Risikokommunikation (gegen die „Hochwasserdemenz“)

d.h., dass Vorsorgemaßnahmen

kontinuierlich betrieben werden müssen und

laufend Erfolgskontrollen erfolgen

Erfolgskontrollen sind ein wesentliches Mittel zum Informationstransport und zur Optimierung

„nach oben“ zur Verwaltungsspitze und zu den politischen Gremien / Entscheidungsträgern

„nach unten“ zu den Bürgern

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Speziell wenn man mehrere Bilder übereinander stapeln muss, bietet es sich an, den linken Bereich der „Wasserwelle“ zu nutzen, um die Einzelbilder darzustellen.

Das erste Beispiel zeigt eine derartige Anwendung. Die Einzelbilder werden in diesem Beispiel zeitgesteuert übereinander gelegt.

Die Quellenangaben steht bei Bildmaterial rechts unten, bündig mit dem rechten Bildrand ausgerichtet.

Das zweite Beispiel zeigt die Verwendung eines blauen Textkastens, um die Beschreibung aufzunehmen.

Audit-Ziele:

Kommunikationsprozess mit der Kommune starten: Neue Ideen zur Verbesserung der Hochwasservorsorge diskutieren

Bereitschaft der Kommune für Vorsorgemaßnahmen ausloten

Aktuellen Status der Hochwasservorsorge erfassen

und vor allem Motivieren für weitere Aktivitäten

© Dr. W. Pflügner 9

Gefahren aus Flusshochwasser:

• bei häufigen Ereignissen: Schadenseintritt• bei mittleren Ereignissen: HQ100

• bei seltenen Ereignissen: HQextrem / HQ1000

© Dr. W. Pflügner 10

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Gefahren aus Starkregen:

• bei häufigen Starkregen: 2 bis 3-jährlich• bei mittleren Starkregen: > 5-jährlich

(definitive Überlastung der Entwässerungssysteme)• bei seltenen Starkregen: ~> 90 bis 120 mm/h

Hinweis: Fließwegepläne und Starkregengefahrenkarten müssen erst noch erarbeitet werden!

© Dr. W. Pflügner 11

Speziell wenn man mehrere Bilder übereinander stapeln muss, bietet es sich an, den linken Bereich der „Wasserwelle“ zu nutzen, um die Einzelbilder darzustellen.

Das erste Beispiel zeigt eine derartige Anwendung. Die Einzelbilder werden in diesem Beispiel zeitgesteuert übereinander gelegt.

Die Quellenangaben steht bei Bildmaterial rechts unten, bündig mit dem rechten Bildrand ausgerichtet.

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KOSTRA-Atlas des DWD:

© Dr. W. Pflügner 12

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4 HW-Vorsorgefelder:

A B

CD

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4 Vorsorgefelder mit 7 Handlungsbereichen:

A Flächenwirksame Vorsorge1 Flächenvorsorge

2 Natürlicher Wasserrückhalt

B Bauvorsorge3 Bauvorsorge in der Bauleitplanung und bei Baugenehmigungen

C Verhaltenswirksame Vorsorge4 Informationsvorsorge

5 Verhaltensvorsorge

6 Lokale Gefahrenabwehr

D Risikovorsorge7 Eigenverantwortung und Versicherungsschutz

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Einordnung im LAWA-Kreislauf:

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Reihenfolgeim Auditetwasanders!

„Weitergehende“Vorsorge(seit LAWA 1995)

Erläuterung Fragenkatalog:

Im Audit werden 35 Fragenkomplexe diskutiert,in 2 Bereichen (Flusshochwasser / Starkregen)

35 * 2 = 70 Maßnahmenbündel

Bitte beachten:Davon sind viele relativ einfach umzusetzen;Vieles baut auf einander auf, muss nur 1x angepackt werden

Audit vor Ort: ein einhalb Tage© Dr. W. Pflügner 16

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Audit-Ergebnis „mit“:

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Ergebnisse:

Zahl Audits Frj 2013 bis Ende 2016: 42Davon in Bayern: 27(insg. 16 vor Juni 2013)

große Verbände (950.000 und 660.000 EW) ..2Großstädte ..4Städte 18Gemeinden 18

Schon recht gut aufgestellt (>75%): 15Ganz ordentlich (70 -< 75%): 11Durchschnittlich (65 -< 70%): 8Darunter: 7~ 5 bis 6 sind auch schon stark bei Starkregen!© Dr. W. Pflügner 18

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Speziell wenn man mehrere Bilder übereinander stapeln muss, bietet es sich an, den linken Bereich der „Wasserwelle“ zu nutzen, um die Einzelbilder darzustellen.

Das erste Beispiel zeigt eine derartige Anwendung. Die Einzelbilder werden in diesem Beispiel zeitgesteuert übereinander gelegt.

Die Quellenangaben steht bei Bildmaterial rechts unten, bündig mit dem rechten Bildrand ausgerichtet.

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Wie geht‘s weiter?

Protokoll

Kommunale Beratungs- und Entscheidungsprozesse in kommunaler Selbstverantwortung:

Maßnahmenkatalog (im Protokoll)

Maßnahmenauswahl /Prioritätensetzung / Reihenfolgeplanung / Umsetzung

Umsetzungsprozess (wer wird „Kümmerer“?)

Dokumentation aller Massnahmen in der HW-Vorsorge

Materialien der DWA HW-4 für Audit-Kommunen

Wiederholungsaudit nach 6 Jahren (bleibt freigestellt !)

© Dr. W. Pflügner 19

Kosten / Ansprechpartner:

Kommunen bis 25.000 Einwohner € 12.500 zzgl. MwSt.Kommunen über 25.000 Einwohner € 15.000 zzgl. MwSt.Kommunen über 100.000 Einwohner € 20.000 zzgl. MwSt.Kommunen über 200.000 Einwohner € 25.000 zzgl. MwSt.

Interessenten für ein DWA-Audit wenden sich bitte direkt an

Herrn Dirk Barion in der DWA-Bundesgeschäftsstelle in Hennef

Telefon +49-2242-872-161 oderemail: [email protected]

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