Yoga aktuell | No.93, 04/2015

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Hast du Lust, mit deinen Yogaschülern auf Reisen zu gehen? Wir haben erfahrene Profis gefragt, was du dabei auf keinen Fall vergessen solltest und wie ein Urlaub für deine Teilnehmer zur unvergesslichen Erfahrung wird TEXT n MELANIE MÜLLER RETREATS organisieren: So gelingt es M anchmal hat man einfach Lust, seine Yogamatte wo- anders auszurollen. Als Yo- galehrer bucht man dann entweder einen Urlaub oder packt gleich seine Schüler mit ein und veranstaltet ein Retreat. Einer der angenehms- ten Aspekte des Berufes ist doch, dass man Yoga fast überall unterrichten kann. Warum also nicht die Zehen auf La Gomera in den Sand stecken und herrliche Meeresluft wech- selatmen? Oder mit Blick auf ein imposantes Bergpanorama Tadasana üben? Klingt schön – und ist es auch. So lange, bis die Hälfte der Kursteilnehmer das Geld für das Hotel nicht rechtzeitig überweist, die Veganerin in der Gruppe nichts auf der Karte findet oder sich eine andere Teilnehmerin auf der Treppe den Knöchel verstaucht und sofort nachhause möchte. Gut, das ist jetzt ein wenig überspitzt dargestellt. Dennoch sollte man sich als Yogalehrer ein paar Gedanken machen, bevor man ein Retreat gibt. Denn Expertin: Anna-Zoë Schmidt Die ehemalige Reisejournalistin und Start-Up- Beraterin gründete im Frühjahr 2015 die Platt- form Wetreat, auf der man Retreats, Ausflüge und besondere Locations finden kann. Sie un- terstützt visionäre Yogalehrer und Veranstal- tungsorte dabei, unvergessliche und nachhaltige Reisen zu gestalten. Sie selbst ist eine sehr ex- perimentierfreudige Yogini und hat schon über 50 Retreats besucht. Sie lebt mit ihrem Koffer überall dort, wo es schön ist, derzeit in Berlin. www.we-treat.de Yogalehrer a Retreats Foto: © yoga travel & friends & felix matthies August | September 2015 Yoga Aktuell 73

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Hast du Lust, mit deinen Yogaschülern auf Reisen zu gehen? Wir haben erfahrene Profis gefragt, was du dabei

auf keinen Fall vergessen solltest und wie ein Urlaub für

deine Teilnehmer zur unvergesslichen Erfahrung wird

TEXT n MELANIE MÜLLER

RETREATSorganisieren:

So gelingt es

M anchmal hat man einfach Lust, seine Yogamatte wo-anders auszurollen. Als Yo-galehrer bucht man dann entweder einen Urlaub

oder packt gleich seine Schüler mit ein und veranstaltet ein Retreat. Einer der angenehms-ten Aspekte des Berufes ist doch, dass man Yoga fast überall unterrichten kann. Warum also nicht die Zehen auf La Gomera in den Sand stecken und herrliche Meeresluft wech-selatmen? Oder mit Blick auf ein imposantes Bergpanorama Tadasana üben?

Klingt schön – und ist es auch. So lange, bis die Hälfte der Kursteilnehmer das Geld für das Hotel nicht rechtzeitig überweist, die Veganerin in der Gruppe nichts auf der Karte findet oder sich eine andere Teilnehmerin auf der Treppe den Knöchel verstaucht und sofort nachhause möchte. Gut, das ist jetzt ein wenig überspitzt dargestellt. Dennoch sollte man sich als Yogalehrer ein paar Gedanken machen, bevor man ein Retreat gibt. Denn

Expertin:Anna-Zoë Schmidt

Die ehemalige Reisejournalistin und Start-Up- Beraterin gründete im Frühjahr 2015 die Platt-form Wetreat, auf der man Retreats, Ausflüge und besondere Locations finden kann. Sie un-terstützt visionäre Yogalehrer und Veranstal-tungsorte dabei, unvergessliche und nachhaltige Reisen zu gestalten. Sie selbst ist eine sehr ex-perimentierfreudige Yogini und hat schon über 50 Retreats besucht. Sie lebt mit ihrem Koffer überall dort, wo es schön ist, derzeit in Berlin.

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»Wir schaffen einen Raum, in dem jeder genau so sein kann, wie er ist. Und auch wir zeigen uns, wie wir sind. So kann auch in einer Gruppe von sehr verschiedenen und starken Persönlichkeiten ein wunderbar offener und respektvoller Umgang und Austausch stattfinden.«

neben Unannehmlichkeiten und schlechter Stimmung können durchaus auch recht-liche Konsequenzen drohen, wenn man allzu unvorbereitet loslegt.

Yogalehrer wird zum Reiseveranstalter

Natürlich ist Vorfreude nicht nur er-laubt, sondern erwünscht. Zwischen-

durch sollte man sich aber auch damit befassen, Haftungsrisiken möglichst zu minimieren. Eine Yogalehrerhaftpflicht ist hier leider nicht ausreichend. Sie deckt nur ab, was während des Unterrichts passiert. Wenn aber neben dem Unterricht noch eine weitere Leistung im Paketpreis ent-halten ist (z.B. Übernachtung, Essen, einen Ausflug, die Anreise u.a.), dann wird der Yogalehrer damit zum Reiseveranstalter und haftet für alles, was während des Re-treats passiert. „Ein klassisches Beispiel ist, dass eine Treppe feucht gewischt wird, ein Teilnehmer darauf ausrutscht und sich ver-letzt“, weiß Anja Follmer-Greiff, Gründerin und Geschäftsführerin von Yoga Travel & Friends. „Schadenersatzansprüche würden in diesem Fall denjenigen treffen, bei dem die Reise gebucht wurde, und nicht z.B. das Hotel, in dem es passiert ist.“ Es gibt verschiedene Wege, sich abzusichern. Einer ist, vorsorglich eine Reiseveranstal-terhaftpflicht- und Insolvenzversicherung abzuschließen – was empfehlenswert ist. Wer mehr als zwei Retreats pro Jahr orga-nisiert, ist dazu sogar verpflichtet, denn er wird damit vom Gelegenheitsveranstalter zum gewerblichen Reiseveranstalter, für

den besondere Regeln gelten. Eine andere Möglichkeit ist, sich von den Schülern nur den Yogaunterricht bezahlen zu lassen und sie zu bitten, Hotel, Essen, Anreise usw. bei demjenigen zu buchen und zu bezahlen, der die Leistung erbringt. Bei einem Wochenende im Allgäu oder an der Nordsee kann das gut funktionieren. Bei längeren Retreats oder Fernreisen wird der organisatorische Aufwand dann allerdings enorm, und weder die Teilnehmer noch Hotelbesitzer oder Taxiunternehmer wer-den darüber besonders begeistert sein. Ein dritter Weg ist, mit einem Reiseveranstalter wie Yoga Travel & Friends zu kooperie-ren und so den Organisationskram und die entsprechende Haftung an diesen weiterzugeben.

Der richtige Ort

Hat man das eher trockene Thema der Haftungsrisiken durchgekaut, kann

man sich wieder ans Träumen und Pla-nen machen. Eine der wichtigsten Fragen, die dann beantwortet werden müssen, ist: Wohin geht es überhaupt? Wie findet man den optimalen Ort? Und was sollte man dabei beachten? Anja Follmer-Greiff gibt auch da eine klare Empfehlung: „Man sollte die Location kennen und wissen, ob sie zu dem passt, was ich anbieten möchte. In einem Familienhotel könnte es z.B. schwierig werden, die nötige Ruhe für ein Meditations-Retreat zu finden. In warmen Ländern braucht man zumindest einen überdachten Bereich für den Yoga-unterricht, denn so schön das gute Wetter auch sein mag – bei 33 °C im Schatten kann auch die Sonne zum Problem wer-den. In kühleren Ländern sollte der Yo-garaum natürlich beheizbar sein.“ Auch Annette Hartwig, Asthanga-Yogalehrerin und Gründerin von Yogabija, die jedes Jahr mehrere Retreats an verschiedenen Orten anbietet, findet es unverzichtbar, die Location genau zu kennen: „Natür-lich bedeutet es einen großen Aufwand, alle Orte vorher zu besuchen“, sagt sie. „Dennoch möchten wir schon mal ein Gefühl für den Ort bekommen und die Besitzer des Hotels oder Retreat-Zentrums persönlich kennenlernen. Eine wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Retreat ist, dass mein Freund, der mich unterstützt,

und ich uns dort selbst wohlfühlen und mit den Gastgebern ein Team bilden.“

E in besonders wichtiges Thema neben dem Yoga ist die Verpflegung. „Die

Mahlzeiten können ein schönes Gemein-schaftserlebnis sein“, so Anja Follmer-Greiff. „Auch da ist es gut, wenn man vorher einmal selbst erlebt hat, wie vor Ort gekocht wird. Vor allem sollte man abklären, ob es ein wirklich gutes vegeta-risches bzw. veganes Angebot gibt.“ Wer seinen eigenen Koch mitbringen oder selbst kochen möchte, sollte auch hier vor-her genau nachfragen, ob das überhaupt erwünscht ist und was mit der vorhan-denen Ausstattung möglich ist.

Einen klaren Fokus finden und kommunizieren

Spätestens wenn die richtige Location gefunden ist, gilt es sich Gedanken

darüber zu machen, was genau man ei-gentlich anbieten möchte. Bevor man mit dem Bewerben des Retreats beginnt, muss klar sein, worauf man den Fokus legen wird. Soll es ein „Anfänger“-, ein „Detox“-, ein „Handstand für Fortgeschrittene“- oder ein „Herzöffner für alle Levels“-Retreat werden? Wird es eine intensive Woche zum Auspowern, oder ein Urlaub für Ge-stresste mit Fokus auf Entspannung und Meditation? Werden Anfänger deinem Unterricht mühelos folgen können, oder möchtest du viel lieber mit Fortgeschrit-tenen an einzelnen Asanas arbeiten? Je klarer man diese Fragen für sich selbst beantwortet hat, umso besser kann man das Angebot später kommunizieren und die passenden Personen ansprechen. Auch die Gruppengröße muss vorab festgelegt werden. „Wir haben herausgefunden, dass eine Gruppengröße von 8 bis 15 Teilneh-mern ideal ist“, verrät Annette Hartwig. „Im Yoga-Unterricht können wir so wirklich jeden einzelnen ganz individuell betreuen.“

Wer nicht das Glück hat, gleich mit seiner gesamten Yogaklasse zu ver-

reisen, wird nicht umhin kommen, sein Angebot auch zu bewerben. „Nachdem man seine eigenen Schüler aktiviert hat, z.B. indem man in oder nach der Stunde das Retreat ankündigt oder Flyer im Studio

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Expertin:Annette Hartwig

unterrichtet seit über 15 Jahren Ashtanga Vi-nyasa Yoga in Europa, Indien und Bali. Seit 2010 lebt die ehemalige Co-Gründerin einer Hamburger Yogaschule die meiste Zeit des Jahres in der zauberhaften Wildnis Südportu-gals. Zusammen mit ihrem Freund unterrichtet sie inspirierende Yoga-Retreats am Meer mit viel Leichtigkeit und Tiefgang. Dabei integrie-ren die beiden spannende Themen, wie z.B. SuperWholefoods, Surfen und Permakultur.

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Tipps von den Profis

Rechtzeitig mit der Planung beginnen

(mind. 9–6 Monate vorher)

Wähle eine Location, die du gut kennst

Vegetarische und/oder vegane Verpflegung

vor Ort abklären

Early-Bird-Tarif anbieten, der sich wirklich lohnt (z.B. 250 EUR

statt 300 EUR, „Bring eine Freundin mit und zahl die Hälfte“)

Klarer thematischer Fokus des Retreats

Möglichst viele Fragen schon im Vorfeld klären, ehrlich sein

Nicht nur Yogalehrer, sondern auch Gastgeber sein

Come as you are:

Sei du selbst & lass andere so sein, wie sie sind

verteilt, sollte man sein Netzwerk akti-vieren und gute Freunde bitten, anderen davon zu erzählen“, empfiehlt Anna-Zoë Schmidt. Die ehemalige Reisejournalistin und Start-Up-Beraterin hat mit einer Freun-din eine Online-Plattform gegründet, die Yoga-Retreats testet und Veranstalter berät. „Zudem sollte man bei Workshops oder Festivals, die man selbst besucht, immer Flyer dabei haben. Und natürlich gibt es viele Online-Kanäle, die man nutzen kann: Wer auf Facebook ein Event anlegt, kann das mit seinen Freunden teilen und eine einfache Anmeldung ermöglichen. Zudem gibt es besondere Facebook-Gruppen, in denen ausschließlich Yoga-Retreats ange-kündigt werden.“

Ehrlichkeit ist Pflicht

Da auf einem Flyer oder in einem Facebook-Posting nur relativ wenig

Information Platz hat, ist die eigene Web-site – wenn es eine gibt – der richtige Ort, um alle Fragen zu beantworten, die auftauchen könnten. Wo genau findet das Retreat statt, und wie komme ich da hin? Gibt es Einzel- oder nur Doppelzimmer? Hat jeder ein Bad, oder muss man es sich mit anderen teilen? Was gibt es zu essen, und können auch besondere Bedürfnisse (z.B. Nahrungsmittelunverträglichkeiten, vegane Ernährungsweise) berücksichtigt werden? Wie sieht das genaue Programm aus? Haben die Teilnehmer auch Zeit für sich oder einen freien Abend? Kann man sich am Abend ein Glas Wein bestellen, oder ist Alkohol in diesem Retreat-Zen-

trum unerwünscht? „Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es sich lohnt, möglichst viele Fragen vorab zu beantworten – auch jene, von denen man denkt: Das ist doch klar oder unwichtig“, erklärt die ehema-lige Start-Up-Beraterin Schmidt. Wenn z.B. jemand Angst vor Hunden hat, dann möchte er gerne vorher wissen, dass die Besitzer der kleinen Frühstückspension zwei Schäferhunde haben, die gerne von Gästen gestreichelt werden. „Die wenigsten Dinge sind ein Problem, wenn man sie vorher ganz klar und ehrlich kommuni-ziert“, so Zoe Schmidt. „Was aber Teil-nehmern schnell die Laune verdirbt, sind enttäuschte Erwartungen. Es lohnt sich also nicht, dick aufzutragen oder etwas geschönt darzustellen.“

Ein Gastgeber mit offenem Herzen

S ind alle Zimmer belegt und alle Flüge gebucht, kann es endlich losgehen.

Was man als Yogalehrer mit im Gepäck haben sollte, ist Einfühlungsvermögen und zumindest etwas Erfahrung. Denn bei einem Retreat ist man nicht nur Lehrer, sondern auch Reiseleiter, Gastgeber und Ansprechpartner für alles – von „Ihhh, da ist eine Spinne in meinem Zimmer!“ über „Mir tut der Rücken seit gestern weh“ bis hin zu „Was kann ich an unserem freien Abend hier in der Umgebung un-ternehmen?“. Auch im Yogaunterricht können andere Herausforderungen als in der wöchentlichen Stunde auftauchen. Die Intensität der Praxis führt häufig zu intensiven Erfahrungen bei den Teilneh-

mern. Die Situation – ein unbekannter Ort, neue Gesichter, vielleicht ein Yoga-lehrer, den man noch nicht kennt, und mehrere Stunden tägliches Üben – lässt ganz unterschiedliche Befindlichkeiten auftauchen. „Yoga kann ein Katalysator für Gefühle sein – für Glück und Ent-spannung genauso wie für Traurigkeit oder Wut. Ich habe den Eindruck, wenn Menschen nicht in ihrem Alltag stecken, erleben sie das noch eher, lassen leichter los“, erzählt Annette Hartwig. „Dann gilt es individuell abzuwägen, was jemand in dieser Situation braucht. Während der eine vielleicht Aufmerksamkeit und Un-terstützung benötigt, möchte ein anderer gerne in Ruhe gelassen werden, Raum für sich und seine Gefühle bekommen.“ Und wenn doch einmal Konflikte zwischen Kursteilnehmern oder auch mit dem Yoga-lehrer entstehen? „Das kommt vor, jedoch sehr selten“, weiß Annette Hartwig. „Wir schaffen einen Raum, in dem jeder genau so sein kann, wie er ist. Und auch wir zeigen uns, wie wir sind. So kann auch in einer Gruppe von sehr verschiedenen und starken Persönlichkeiten ein wunderbar offener und respektvoller Umgang und Austausch stattfinden.“ Vielleicht machen deine Teilnehmer so eine ganz neue Er-fahrung, die sie mit einem glücklichen Herzen und frischer Lebensenergie nach Hause fahren lässt. Und wenn dein Retreat für sie zu einem unvergesslichen Erlebnis wird, dann hat sich all die Mühe doch wirklich gelohnt. n

Melanie Müller wurde für YOGA AKTUELL von Wien ins Allgäu verpflanzt. Sie hat Theaterwissenschaft studiert, Erfahrungen in der Marketing- und Medienwelt gesammelt und seit 2001 immer wieder ihre

Yogamatte ausgerollt. Inzwischen ist sie selbst Yogalehrerin mit Fokus auf Einzelunterricht und Yogatherapie.

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Expertin:Anja Follmer-Greiff

ist Dipl.-Betriebswirtin mit Schwerpunkt Tou-rismus, Event- und Kulturmanagerin. Mit der Gründung des Spezial-Reiseveranstalters „Yoga Travel & Friends“ hat sie ihre Leidenschaft für Reisen und ihre Begeisterung für Yoga vereint und zum Beruf gemacht. Sie praktiziert Yoga seit 25 Jahren und hat eine Yogalehrer-Ausbildung nach Dr. Swami Gitananda absolviert.

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