ZDB-Direkt 2/2012

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MittelstandssymposiumSeite 3 - 6

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Aktuelles vom Deutschen Baugewerbe.

Baugewerbe zuversichtlichSeite 7

Plattform für Unternehmerinnen im ZDBSeite 5

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RA Felix Pakleppa

Liebe Leserinnen und Leser,

mittelständische Unternehmen bilden das Rückgrat der deutschen Bauwirt-schaft. Dies ist zentrales Ergebnis unseres Mittelstandssymposiums. Und die zentrale Botschaft an die Politik ist: Alles, was dem Mittelstand hilft, hilft

auch der deutschen Bauwirtschaft. Dass dies in der Politik verstanden wurde, signalisierte der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium Ernst Burgbacher sehr deutlich in seiner Rede auf dem Symposium. Jetzt warten wir auf die Taten: bei der Energiewende, bei den Infrastrukturprojekten, der Bekämpfung der illegalen Beschäftigung, bei der Zah-lungsmoral und bei der E-Bilanz. Die Liste läßt sich beliebig verlängern. Die großen The-men bewegen die Medien, die kleinen Verbesserungen helfen den Unternehmen.

Unsere Unternehmer und Unternehmerinnen im Baugewerbe können sich selbstbewusst zeigen. Sie haben in den vergangenen Jahren enorme Anpassungsleistungen in ihren Be-trieben umgesetzt. Sie sind gut aufgestellt für die Herausforderungen von morgen. Das Mittelstandssymposium hat die Trends benannt: Demografie, Klimawandel, Infrastruktur und Globalisierung. Jedes der Felder hält große Chancen bereit. Lesen Sie den Bericht auf den nächsten Seiten, dann sind auch Sie vorbereitet.

Als technischer Verband mischen wir uns auch bei neuen Entwicklungen in der Welt der Technik ein. Ergebnisse unserer Arbeit in Forschungsvorhaben, Normung und praktischen Anwendungen stellen Ihnen die Ingenieure des ZDB ab Seite 11 vor.

Ein Verband wie der ZDB lebt von den handelnden Personen. Mit den jungen Bauunter-nehmern, der neuen Gruppe der Bauunternehmerinnen in ZDB und den neuen Vorstands-mitgliedern haben wir den Kreis der aktiven Unternehmerinnen und Unternehmer in der Verbandsarbeit erweitern können. Weitere Mitstreiter und Mitstreiterinnen sind immer willkommen. Und wer wissen will, was der ZDB konkret leistet, für den bieten wir mit dem Deutschen Obermeistertag und dem Deutschen Baugewerbetag wieder eine spannende Gelegenheit zum Austausch mit Kollegen und zum "rein schnuppern".

Mit Bundeskanzlerin Angela Merkel haben wir das politische Schwergewicht Deutsch-lands und Europas als Rednerin gewinnen können. Wie das die Terminpläne bedeutender Persönlichkeiten manchmal mit sich bringen, war es erforderlich, unseren Baugewerbetag um einen Tag zu verschieben. Aber das Baugewerbe ist flexibel und für die Bundeskanzle-rin machen wir das gerne!

Die derzeit vorliegenden Konjunkturdaten lassen auf gute Geschäfte auch in diesem Jahr hoffen. Wir tragen dazu bei, dass die Rahmenbedingungen stimmen.

Ihr

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Deutsche Bauwirtschaft für die Zukunft gerüstetMittelstandssymposium des ZDB

Der Zentralverband des Deut-schen Baugewerbes veran-staltete erstmalig ein Mittel-standssymposium, in dem mit wissenschaftlichem Sachver-stand die Besonderheiten des deutschen Baugewerbes heraus-gearbeitet wurden.

Zur Eröffnung des Symposiums sagte ZDB-Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, dass es die Aufgabe des Verbandes sei die „längerfristige Entwick-lung der Betriebe in den Blick zu nehmen.“ Gerade die lang-fristige Perspektive sei ein ent-scheidendes Merkmal der inha-bergeführten Familienbetriebe. Der Bauarbeitsmarkt habe sich verändert und werde sich weiter verändern, so Loewenstein. Es müsse aber gegenüber der Poli-tik ständig darauf hingewiesen werden, dass nur Betriebe, die sich an die Regeln halten, auch dem Gemeinwesen dienten. Loewenstein: „Diesen Betrieben muss der Rücken frei gehalten werden, indem den Wettbe-werbsbedingungen Geltung verliehen wird und die, die sich nicht an die Regeln halten, vom Markt fern gehalten werden. Den Wettbewerb unter fairen und gleichen Bedingungen zu sichern, das ist die zentrale Auf-gabe der Politik.“

Mittelständische Unterneh-men bilden das Rückgrat der deutschen Bauwirtschaft.Die volkswirtschaftliche Be-deutung der Bauwirtschaft beschrieb Prof. Dr. Michael Voigtländer, Leiter des Kompe-tenzfeldes Immobilienökonomik beim Institut der Deutschen Wirtschaft, Köln. Die Bauwirt-schaft ist nach dem Gesund-heitswesen die zweitstärkste Branche in Deutschland und damit eine Schlüsselbranche. Dennoch hat sie im Vergleich zu anderen Ländern eine ge-ringe Bedeutung. Dies ist auch der Tatsache geschuldet, dass Investitionen (und damit Bau-leistungen) durch die deutschen Exportüberschüsse ins Ausland verlagert wurden. Gegenwär-tig dominieren die kleinen und mittleren Betriebe den Markt. Dabei haben sich die Umsätze in Richtung dieser Betriebe

verschoben. Dies ist ein Signal dafür, dass die Anpassung in der Krise durch die mittel-ständischen Betriebe geleistet wurde. Tendenziell gewinnt das Ausbaugewerbe an Bedeutung und auch die sonstigen speziali-sierten Bautätigkeiten nehmen zu.

Aus dem demografischen Wan-del erwachsen dem Baugewerbe zunächst keine besonderen Belastungen. Die Talsohle der Neubautätigkeit ist durchschrit-ten, auch wenn Deutschlands Bevölkerung zwischen 6 und 15 % schrumpfen wird. Risiken entstehen den Betrieben beim Neubau eher durch die Bau-stoffpreise. Hier öffnet sich die Schere zugunsten der Materi-alien und zulasten der Baulei-stungen. Dank der moderaten Tarifabschlüsse ist der Preis-druck aber noch moderat. Die

In der Diskussionsrunde mit den Professoren Voigtländer (l.) und Oepen (2.l.), ZDB-

Präsident Loewenstein und ergänzt um Rainer König (r.), Vorsitzender des Fachverbands

der Stuckateure für Ausbau und Fassade, Baden-Württemberg, wurden die Handlungs-

optionen der Betriebe erörtert. Für König ist der Qualitätsmarkt eine „Riesenchance für

Handwerksbetriebe“. Er bietet anspruchsvolle Kunden und auskömmliche Preise. Die

Persönlichkeit des Unternehmers steht im Vordergrund. Loewenstein rät zu intelligenten

Kooperationen mit anderen Handwerksbetrieben. Von der öffentlichen Hand erhofft er

sich nur eine funktionierende Leistungsbeschreibung, und er richtet an die öffentliche

Hand den Hinweis: „In der VOB steht alles drin, was man machen muss, wenn ein Bau-

werk Erfolg haben soll.“

Prof. Dr. Michael Voigtländer

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Betriebe sollten prüfen, ob sie ihr Geschäftsmodell in Richtung „spezialisierter Bauleistungen“ ändern, um langfristig dem reinen Preiswettbewerb etwas entgegen zu setzen. Denkbar sei auch das Geschäftsmodell der „hybriden Wertschöpfung“, z.B. das verstärkte Angebot von (Fa-cility Management-) Dienstlei-stungen. International werden die Baustoffpreise hoch bleiben. Dieses ist auch im Inland von Bedeutung, da die importierten Vorleistungen (Material) kon-tinuierlich steigen und im Aus-baubereich einen höheren Anteil haben.

Dennoch ergeben sich zusätz-liche Chancen für den Bau. Das Wohnungsangebot muss sich aufgrund der demografischen Entwicklung verändern, der An-teil der 80-jährigen wird stark steigen. Auch der Klimaschutz bietet langfristige Chancen. Diese sind allerdings abhängig von den Rahmenbedingungen, hier müsse die Politik Farbe be-kennen.

Das Hauptziel der Betriebe muss in der Verstetigung der Bautätigkeit, der Beschäftigung und der Umsätze liegen. Sollte Deutschland insgesamt sein Geschäftsmodell ändern und weniger auf Exportüberschüsse setzen, ergeben sich sogar noch bessere Perspektiven für die Bauwirtschaft.

Vom Bauleistungsversprecher zum Produktanbieter – was macht die öffentliche Hand falsch?„Was hindert mittelständische Bauunternehmer am Erfolg?“ Dies war die Eingangsfrage zum Vortrag von Prof. Dr. Ralf-Peter Oepen vom Betriebswirtschaft-lichen Institut der Bauindustrie, Düsseldorf. Das typische mittel-ständische Bauunternehmen ist im Hoch- und Tiefbau tätig, hat ca. 50 Mitarbeiter und erbringt eine Jahresbauleistung von 5 Mio. Euro.

Bei 95 % aller Bauaufträge im öffentlichen Bereich ist das Kri-terium „Preis“ für die Vergabe

entscheidend. Das Nachfrage-monopol der öffentlichen Hand verursacht Angebote, die nicht vollkostendeckend sind und der Preis somit nicht auskömmlich ist. Die Unternehmen suchen daher primär nach Möglich-keiten der Kostenminimierung.

Die schlechte Qualität der Leistungsbeschreibungen pro-voziert Kreativität (spekula-tive Angebote) auf Seiten der Betriebe und vermindert die Preissicherheit der Auftraggeber (Nachtragsforderungen). Da der Anteil der Personalkosten auf dem Bau relativ hoch ist, ver-schafft sich ein Wettbewerber große Vorteile, wenn er seinen Personalkostenanteil reduzie-ren kann. Das Wettbewerbs-kriterium „Preis“ fördert somit Verstöße gegen geltendes Recht zu Lasten gesetztes- und tarif-treuer Unternehmen. Im Bereich der Arbeitskosten sind daher wirksame Schutzmechanismen für tariftreue Unternehmen not-wendig.

Bei der Beschaffung werden durch die gesetzlichen Rah-menbedingungen zunehmend Prüfungs- und Überwachungs-pflichten auf die Betriebe ver-

lagert, ohne dass hierfür ein Ausgleich über auskömmliche Preise auf diesem monopoli-sierten Markt erreicht werden kann. Konzentrationsprozesse auf der Herstellerseite von Bau-produkten reduzieren die Ver-

Bessere Rahmenbedingungen für mehr Erfolg und WohlstandIn Vertretung von Bundeswirtschaftsminister Rösler, der

im Bundestag zur wirtschaftlichen Entwicklung Rede und

Antwort stand, stellte Ernst Burgbacher, Staatssekretär

im Bundeswirtschaftsministerium fest, dass es der Bau-

wirtschaft gut gehe, so gut, wie lange nicht mehr und so

gehe es auch der gesamten Wirtschaft. Das Wachstum

komme bei den Menschen an. Burgbacher: „Wir sollten

auch mal sagen, wir freuen uns und sind stolz!“ Der

Mittelstand ist das Rückgrat unserer Volkswirtschaft und

er hat auch in der Krise zu seinen Beschäftigten gestan-

den. „Sie im Saal haben das durchgestanden und dafür

möchte ich Ihnen auch im Namen des Ministers danken.

Die einen sehen schwarz, Sie schaffen schwarze Zahlen.“

Burgbacher versprach, sich für bessere Rahmenbedin-

gungen einzusetzen, z.B. für eine sichere und bezahlbare

Energieversorgung, einen Arbeitsmarkt mit gesteuerter

Zuwanderung und Infrastrukturvorhaben, die künftig

schneller und transparenter geplant werden. Konkret

plädierte er für die Einführung der vollelektronischen Bi-

lanz, die Umsetzung von Papier zu E-Bilanz soll aber 1 : 1

erfolgen.

Prof. Dr. Ralf-Peter Oepen

Der ZDB dankt seinen Sponsoren:

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handlungsmacht der Betriebe auf der Beschaffungsseite. Bei der Finanzierung erfordert die (schleppende) Zahlungsmoral der öffentlichen Hand einen hohen Vorfinanzierungsrahmen und Bürgschaftsbedarf der Un-ternehmen.

Welche Handlungsoptionen haben also die Unternehmen? Insgesamt ist es erforderlich, den Markt vom reinen Preis-wettbewerb hin zu einem Qua-litätswettbewerb zu entwickeln. Durch den Marketingmix Qua-lität, Kundenorientierung und Termintreue können Unterneh-men versuchen, sich zu einem Produktanbieter zu qualifizieren. Das Ziel sollte sein, vom Preis- zum Kompetenzwettbewerb zu kommen. Leider wird von der öffentlichen Hand auch künftig nicht die innovative Bauwerks-lösung nachfragt werden, son-dern weiter der billigste Preis. Daher ist es gut, dass 80 % der Baunachfrager aus dem Wirt-schaftsbau und dem privaten Wohnungsbau kommen!

Die nächste DekadeDie zentralen Trends der näch-sten Dekade und deren Auswir-kungen auf das Baugewerbe stellte Prof. Dr. Tobias Just von der Universität Regensburg vor. Sein Fazit lautete, dass sich die Branche nach einem harten Konsolidierungskurs wieder im gesamtwirtschaftlichen Auf

und Ab bewege, dabei reagiert sie sehr zyklisch. Kleine Unter-nehmen dominieren die Bran-chenstruktur, Material- und Per-

Die jungen Bauunternehmer

Zum Abschluss des Mittelstandssymposiums diskutierten drei jun-ge Bauunternehmer aus dem ZDB mit Prof. Tobias Just und Thomas Huber. Laura Lammel, stellvertretende Obermeisterin der Bauinnung München, sieht die Herausforderung darin, mit dem Markt zu gehen, auch wenn die Probleme des harten Preiswettbewerbs und der grau-en und schwarzen Konkurrenz bleiben. Doch sie sei Unternehmerin, und wenn sich der Markt wandle, dann unternehme sie etwas.

Der Vorsitzende der Jungen Bauunternehmer im Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Christian Frölich, hat ein Bauunternehmen in einer strukturschwachen Region. Für ihn ist klar, dass jeder Unterneh-mer seine Region auf den Punkt genau betrachten und für sein Unter-nehmen eine Nische suchen müsse. Fachkräfte zu rekrutieren werde dramatisch schwierig. Er habe als Obermeister 2011 nur noch 6 Ge-sellen freigesprochen. Hier müsse sich die Branche mächtig ins Zeug legen. Sein Bestreben ist, aus seiner Firma eine Marke zu machen.

Rolf Scharmann, Geschäftsführer eines traditionsreichen Bauunter-nehmens, sieht in der Markenstrategie eine entscheidende Hilfe, um Mitarbeiter für seinen Betrieb zu erhalten. So wie jemand sich ent-scheidet, bei BMW oder der Telekom zu arbeiten, so sollen sich Schü-ler auch für seine Firma interessieren. Unternehmerisch stehen für Scharmann die Kunden im Mittelpunkt. Sich in den Kunden hinein-zuversetzen, dem Kunden zu helfen erfolgreich zu sein und dann eine dafür bautechnisch sinnvolle Lösung zu finden, ist seine Strategie.

Tobias Just hatte noch eine Forderung an die öffentliche Hand: Über die energetische Sanierung müsse mehr Information breit gestreut werden, so dass der renovierungswillige Hausbesitzer schnell er-fassen könne, was zum Beispiel eine Fassadendämmung bringt. Ein weiterer Trend sei ebenfalls eindeutig: die Schlüsselinfrastruktur ist heutzutage ein Hochgeschwindigkeitsinternet. Ohne leistungsfä-higes Internet gibt es keine Entwicklung.

Das Fazit von Thomas Huber war, dass jeder Handwerker heute auch Wissensarbeiter sein muss. Das Handwerk müsse mehr interkultu-relle Kompetenz entwickeln, da die Diversität der Kunden und der Mitarbeiter zunehme. In wenigen Jahren wird jeder Kunde ein Smart-phone haben. Die Bauunternehmen müssen für ihre Kunden sichtbar werden. Sichtbarer zu sein, ist eine ganz große Chance.

V.l.: Thomas Huber, Rolf Scharmann, Laura Lammel, Christian Frölich, Prof. Dr. Tobias Just

und Dr. Ursula Weidenfeld (Moderation).

Prof. Dr. Tobias Just

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sonalkosten spielen eine große Rolle, der Auslandsumsatz ist vergleichsweise unwichtig.

Trend Demografie: Die Bevöl-kerungstrends sind seit Jahr-zehnten angelegt. In Deutsch-land bedeutet es: wir haben zu wenige Kinder und wir leben immer länger. Durch Zuwande-rung lässt sich das Problem der schrumpfenden Bevölkerung nicht lösen. Trotzdem wird es im Jahr 2030 nicht weniger Haushalte geben als heute, aber die Zahl älterer Haushalte wird dramatisch zunehmen. Die Re-gionen ziehen unterschiedliche Haushaltstypen an. Während Berufstätige in die Ballungsräu-me ziehen, bevorzugen Senioren eher die „Feriengebiete“. Wegen des „Kohorteneffektes“ der Babyboomer-Generation wird die Eigenheimquote im Trend ansteigen. Die große Zahl der Senioren in Mietwohnungen wird langsam ersetzt durch eine Seniorengeneration mit deut-lich höherer Eigenheimquote. Grundsätzlich sollte der Fokus aber auf die Fragen gerichtet sein: Welche Wohnungstypen werden benötigt und wo wer-den die Gebäude benötigt?

Weitere Bausteine für den Un-ternehmenserfolg sind die Mit-arbeiter (qualifizieren, längere Lebensarbeitszeit) und Innovati-onen (neue Dienste, Sanierung, Technik). Dies wird eine große Herausforderung für kleinere Unternehmen, da bei knappem Arbeitskräfteangebot ein ho-her (Fremd-) Kapitalbedarf für Rationalisierungsinvestitionen entsteht.

Trend Globalisierung: Lebens-langes Lernen wird unumgäng-lich. Das Wissen altert immer schneller, weil immer mehr Menschen an der Wissensent-stehung beteiligt sind. Deutsch-land hinkt bei der Weiterbildung hinterher. Die Globalisierung ermöglicht die Rückkehr alter Wirtschaftsmächte, China und Indien nehmen wieder am Pro-duktivitätsfortschritt teil. Asien wird an Gewicht gewinnen. Die Urbanisierung schreitet voran, in die kommunale Infrastruktur muss investiert werden. Den-noch wird die Bauwirtschaft nur unterproportional von den Wachstumschancen der Welt profitieren, weil Internationali-sierung sehr teuer ist.

Trend Klimawandel: Es wird wärmer auf der Erde. Durch Baumaßnahmen lassen sich kosteneffizient Kohlenstoff-emissionen reduzieren. So entsteht für die Bauwirtschaft ein Baupotenzial in dreistelliger Milliardenhöhe. Die Förderung von Energieeffizienz ist teilweise notwendig. Bei Umbaumaß-nahmen sollte auch immer auf Umbaumaßnahmen für mehr Demografiefestigkeit geachtet werden, um ein Altern in Würde zu ermöglichen.

Alle Trends erfordern den Einsatz von Technik und weiteren Res-sourcen. Kooperationen können die Marktbarrieren für kleine Be-triebe reduzieren. Der Zugang zu Fremdkapital wird ein wichtiger

Begrenzungsfaktor bleiben.

Der Kunde von heute – der Kunde von morgenThomas Huber vom Zukunfts-institut motivierte zu einer kreativen Herangehensweise. Er warnte davor, sich auf Pro-gnosen zu verlassen. Trends entstehen, weil Bedürfnisse sich verändern.

Seine These lautet: Weniger werden wir auf jeden Fall. Es lohnt sich also die Frage, für wen und was soll künftig gebaut werden. Das Ziel der Kunden ist eine moderne Lebenswelt, die sich durch die Schlagworte selbstbestimmt und vernetzt, mobil und modular, urban und lokal verwurzelt sowie gesund und naturnah beschreiben lässt. In Deutschland werden keine Megastädte entstehen, in Asien werden es dagegen immer mehr. Verändern sich die Städte in Deutschland trotzdem? Die persönliche Welt erweitert sich um eine zusätzliche digitale In-dividualität, Menschen gehören freiwillig einer Gruppe an.

Technologieveränderungen rufen Verhaltensänderungen hervor, der schnelle Wechsel zwischen Aktivitäten ist nor-mal geworden. Im Zeitablauf müssen Wohnungen für ver-schiedene Bedürfnisse geeignet sein, die strenge Zuordnung von Räumen weicht dem modularen Wohnen.

In der Wahrnehmung der Men-schen schrumpfen Distanzen, Lokalität wird durch das Internet beweglich. Trotzdem gewinnt das Lokale an Attraktivität. Der Handwerker muss sich auch als Profi in den neuen Medien er-weisen, um die Information von Nebenan an seine Kunden zu bringen. Der neue Urbanismus, der das Leben in der Stadt neu definiert, hält für die Bauwirt-schaft anspruchsvolle und indi-viduelle Aufgaben bereit. (ch)

Thomas Huber

Heute Veranstaltungsort, früher Kirche: das Umweltforum.

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Baugewerbe zuversichtlich:Umsatzplus von 3,8 % erwartet!Die Bauunternehmen verzeich-nen insgesamt einen zuver-sichtlichen Start in das Baujahr 2012. Für den Umsatz im Bau-hauptgewerbe rechnen wir mit 95,7 Mrd. Euro und somit mit einer Steigerung von 3,8 %. Die Umsatzsteigerung wird ähnlich wie in 2011 vor allem vom Wohnungsbau und vom Wirtschaftsbau geleistet. Wich-tigster Unsicherheitsfaktor der Prognose bleibt die schwelende Finanz- und Eurokrise. Mit der Umsatzsteigerung einher geht eine Zunahme von Arbeitsplät-zen. Hier rechnet der ZDB mit einem Plus von 2,2 %. Damit wären jahresdurchschnittlich 750.000 Menschen in den Bau-unternehmen beschäftigt.

Besonders der Wohnungsbau nimmt seine Dynamik aus 2011 mit, so zeigten die Bau-genehmigungen im Dezember noch einmal eine deutliche Steigerung von über 40 %. Auch die Auftragsbestände und die Auftragseingänge weisen auf gute Geschäfte hin: Die Auf-

bruar weiterhin eine deutliche Dynamik. Die Umsätze stehen per Februar bei +12 %. „Für die kommenden Monate gehen wir davon aus, dass die skizzierten günstigen Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau erhalten bleiben, seine Dynamik aber nachgibt. Daher rechnen wir damit, dass der Umsatz im Woh-

zu Jahresbeginn 2012 sowohl im Hochbau als auch im Tiefbau über den Vorjahreswerten, ins-gesamt bei + 6 %. Die Umsätze liegen, trotz des Rückganges im Februar kumulativ um fast + 4 % über dem Vorjahreswert. Dieser Wert sollte im Jahresverlauf ge-halten werden. Der Umsatz im Wirtschaftsbau würde damit 35 Mrd. Euro erreichen (+ 4,1 %).

Allein der öffentliche Bau sta-gniert. Die Nachfrage zeigt im Hochbau als auch im Tiefbau seit November bereits eine stetige Tendenz nach oben. Die Umsätze liegen nach den wit-terungsbedingten Ausfällen im Februar, die den schwergewich-tigen Tiefbau mit -17 % getrof-fen haben, bei minus 7 % unter den Vergleichswerten des Vor-jahres. Daher rechnet der ZDB mit einer deutlichen Belebung ab März. Die eingegangenen Aufträge sollten darüber hinaus in den kommenden Monaten für ausreichend Auslastung sorgen. Diese positive Entwicklung im Auftragseingang führt zu einer Stabilisierung des Umsatzes im öffentlichen Bau bei 27,7 Mrd. Euro.

tragsbestände lagen zum Ende des Jahres 2011 um knapp 20 % über dem vergleichbaren Vor-jahresbestand. Die Auftragsein-gänge zeigen im laufenden Jahr gegenüber den entsprechenden Vorjahresmonaten mit + 35 % im Januar und + 20 % im Fe-

nungsbau um 6,7 % auf 33 Mrd. Euro steigen wird.“ Sagte ZDB-Präsident Loewenstein auf der Pressekonferenz. Auch der Wirtschaftsbau zeigt weiter zunehmende Tendenz: Die Auftragsbestände standen

ZDB-Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein (r.) erläuterte auf der Pressekonferenz

am 24. April die aktuelle Konjunkturprognose.

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Plattform für Unternehmerinnen Margit Dietz aus Hessen erste Sprecherin der Bauunternehmerinnen im ZDB

Zum ersten Mal in der über 100jährigen Geschichte des deutschen Baugewerbes erhal-ten Unternehmerinnen im Ver-band eine eigene Plattform. „Wir wollen mit dieser Initiative auch zeigen, welche hervorragenden unternehmerischen Perspekti-ven das deutsche Baugewerbe jungen Frauen bietet. Bereits jetzt hat das Baugewerbe - das gemeinhin als Männerdomäne gilt - auch viele hervorragende Unternehmerinnen in seinen Reihen.“ Mit diesen Worten erläuterte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Dr. Hans-Hartwig Loewenstein, die Beweggründe für diese neue Plattform inner-halb des größten deutschen Bauverbandes.

Sprecherin der Unternehme-rinnen ist die 54jährige Margit Dietz aus Hessen. Die Diplom-Volkswirtin ist Geschäftsfüh-

rerin der Jean-Bratengeier Bau GmbH in Dreieich bei Frankfurt/M. Sie ist damit Che-fin von rund 200 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die über-wiegend im Straßen- und Tief-bau tätig sind.

Margit Dietz erklärte zu ihren Zielen: „Wir wollen uns mind. zweimal im Jahr treffen und uns über die besondere Situation von Frauen auf dem Bau austau-schen. Gleichzeitig wollen wir jungen Frauen den Rücken stär-ken, die vor der Entscheidung für eine Tätigkeit in der Bau-wirtschaft stehen. Desweiteren wollen wir politische Fragen, die speziell uns Unternehmerinnen betreffen, mit Politikern und Politikerinnen diskutieren und kommentieren und uns darüber hinaus in die Verbandspolitik einmischen. Dabei geht es uns vor allem darum, die spezielle Wahrnehmung von Frauen in

die Verbandsarbeit einzubrin-gen. Denn die Erfahrung aus den Unternehmen zeigt, wie wichtig es ist, wenn beide, Männer wie Frauen, ihre spezifischen Anlie-gen in die Arbeit einbringen.“

Bitte vormerken:Der nächste Termin steht auch schon fest. Im Rahmen des Un-ternehmertages Bau treffen sich die Bauunternehmerinnen wieder am

5. + 6. Dezember in Berlin

Die Unternehmerinnen v.l. Merle Kampen, Wilhelmshaven, Margit Dietz, Sprecherin der Bauunternehmerinnen im ZDB, Maren Kahle-

Frerichs, Vorstandsmitglied Vereinigung Junger Bauunternehmer im ZDB, Ulrike Monz, stv. Obermeisterin Bauinnung Heidenheim

und Laura Lammel, stv. Obermeisterin Bauinnung München, freuen sich über weitere Mitstreiterinnen, die im Kreis der Unternehmerin-

nen und im Baugewerbe mitmischen möchten.

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Vorankündigung

Deutscher Baugewerbetag 2012 8. November 2012 - Berlin

„Die Welt ist eine Baustelle – Wir bauen Zukunft“

10.30 Uhr Eröffnung / Begrüßung Dr. Norbert Lehmann, ZDF, Moderation 10.45 Uhr Die Welt ist eine Baustelle – Die Bauwirtschaft als Impulsgeber für Fortschritt und Innovation Impulsreferat mit anschließender Podiumsdiskussion

12.00 Uhr Rede Dr. Angela Merkel Bundeskanzlerin

13.30 Uhr Gemeinsamer Mittagsimbiss

Tagungsort:

Steigenberger Hotel BerlinLos-Angeles Platz 110789 Berlin

Deutscher Obermeistertag 2012Baugewerbe intern: 7. November 2012 - Berlin

Telefon: 030 2127-702Fax: 030 2127-799www.steigenberger.com

Baugewerbe öffentlich:

14.00 Uhr Eröffnung / Begrüßung Anja Würzberg, NDR, Moderation

14.15 Uhr Baugewerbe 2012: Gut aufgestellt für die Zukunft! Das ZDB-Präsidium im Gespräch.

15.30 Uhr Innungen als zentrale Dienstleister in der Region: Best Practice.

16.30 Uhr Demografie - Herausforderung für die Bauwirtschaft. Impulsvortrag aus der Wissenschaft

17.00 Uhr Dienstleistungen für die Branche. Sich auf das Wesentliche konzentrieren, Vorteile eines starken Verbandes nutzen.

ab 20.00 Uhr Baugewerbeabend (nur mit persönlicher Einladung)

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Sanierungsquote von 0,9 % bringt keine Energiewende!

„Das Handwerk – offizieller Ausrüster der Energiewende“: Dieser Slogan beschreibt die wichtige Rolle, die das deutsche Bau- und Ausbauhandwerk in diesem Zusammenhang spielt. „Die energetische Gebäudesa-nierung, die ja essentieller Be-standteil des Energiekonzeptes der Bundesregierung ist, ist die originäre Aufgabe unserer qua-lifizierten Betriebe.“ So das Po-stulat von Karl-Heinz Schneider, Vorsitzender der Bundesvereini-gung Bauwirtschaft, anlässlich der Frühjahrspressekonferenz des deutschen Bau- und Aus-bauhandwerks in München. Schneider forderte in diesem Zusammenhang, die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung endlich im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat zu be-schließen. „Die Bürger verstehen dieses parteipolitisch bestimmte Hickhack nicht. Wir appellieren eindringlich an die verantwort-

lichen Politiker in Bund und Ländern, ihre Blockade endlich aufzugeben und den Weg für das Gesetz freizuma-chen.“

Laut einer aktu-ellen Umfrage des VdZ - Forum für Energieef-fizienz in der Gebäudetechnik unter Hausbesit-zern ist die Hälf-te der Meinung, dass geringe bzw. unstete Fördermittel sowie geringe Kenntnis darü-ber wesentliche Gründe dar-stellen, warum sie sich noch nicht für eine Heizungsmoder-

nisierung entschieden haben. Folglich ist es auch nicht ver-wunderlich, dass sich 59 Prozent der Hausbesitzer für höhere Fördermittel oder die steuerliche Absetzbarkeit von Sanierungs-maßnahmen als Modernisie-rungsimpuls aussprechen.

Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass die Sanierungsquote unter einem Prozent liegt. „Um aber eine

Sanierungsquote von mind. 2 % zu erreichen, bedarf es nicht nur der steuerlichen Förderung der energetischen Gebäudesanie-rung, sondern auch einer Aufsto-ckung des CO2-Gebäudesanie-rungsprogramms.“ So Schneider. „Es kann nicht sein, dass jedes Jahr von neuem um die Förder-höhe gekämpft werden muss, dass Etattitel absichtlich auf null gesetzt werden, in der Er-wartung, dass die Verbände sich schon dagegen wehren und die Mittel im Laufe des parlamen-tarischen Verfahrens wieder eingestellt werden. Selbst die nun erkämpften 1,5 Mrd. Euro sind nach einhelliger Meinung vieler Experten immer noch zu wenig. Eigentlich notwendig wären mind. 2 Mrd. Euro, per-spektivisch sogar 5 Mrd. Euro.“ So Schneiders Kommentar dazu.

Schneider weiter: „Vor diesem Hintergrund ist es schon fast verständlich, dass die Menschen abwarten, bevor sie in ihre Immobilien investieren. Denn Investoren brauchen verlässliche Rahmenbedingungen. Das gilt nicht nur für gewerbliche Inve-storen, sondern insbesondere auch für private Wohnungsei-gentümer. Wir brauchen beide Instrumente, das CO2-Gebäude-sanierungsprogramm wie auch die steuerliche Förderung von Sanierungsmaßnahmen, um die Sanierungsquote deutlich zu erhöhen.“

Im Rahmen des Medientages des Handwerkes referierten von

der Bundesvereinigung Bauwirtschaft Felix Pakleppa, Geschäfts-

führer und Karl-Heinz Scheider, Vorsitzender, zum Thema Bau-

konjunktur 2012.

11,6%

5,6%4 3%

7,4%10,0%

15,0%

Veränderungsraten zum VorjahrUmsatz nach Sparten 2011

4,3%

0,0%

5,0%

Bauhauptgewerbe Ausbau Gebäudetechnik Gesamt

Umsatzentwicklung der Sparten der Bundesvereinigung Bauwirtschaft 2011.

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Integration von Photovoltaik in Wärmedämm-VerbundsystemeDer Zentralverband des Deut-schen Baugewerbes (ZDB) hat im Jahr 2008 im Rahmen des Programms „Zukunft Bau“ des Bundesministeriums für Ver-kehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) ein Forschungsvor-haben zur Integration von Photovoltaikelementen in Wärmedämm-Verbundsysteme initiiert. Zusammen mit den For-schungspartnern TU Dresden, Sto AG und CIS Solartechnik GmbH erforscht der ZDB die Möglichkeiten, dünnschichtige und flexible CIS-Photovoltaik-elemente im Klebeverfahren in Wärmedämm-Verbundsysteme einzubetten.

Die Nutzung erneuerbarer Ener-gien im Bereich der Gebäudehül-le wird im Zuge der Energiewen-de an Bedeutung gewinnen.

Die Integration dünnschichtiger CIS-Photovoltaikelemente in Wärmedämm-Verbundsysteme verspricht im Vergleich zu vorge-hängten, hinterlüfteten PV-Fas-sadensystemen eine vergleichs-weise hohe Wirtschaftlichkeit und somit eine Alternative oder Ergänzung zur Photovoltaik im Dachbereich.

Das Forschungsvorhaben be-findet sich nunmehr in der Schlussphase, wobei derzeit

Klima-Schnelltests an einer Musterfassade im Entwicklungs-zentrum in Stühlingen durchge-führt werden.

Die PV-WDVS-Elemente werden so vorgefertigt, dass sie wie ein herkömmliches WDVS-System von baugewerblichen Unterneh-men verarbeitet werden kön-

nen. Lediglich die Einspeisung in das Stromnetz wird Elektro-Fachunternehmen vorbehalten sein. Der ZDB hofft, dass sich aus dieser innovativen Entwicklung ein Geschäftsfeld für seine Mit-gliedsunternehmen entwickelt. Insbesondere die Stuckateure werden von der multifunkti-onalen Photovoltaik-Wärme-dämm-Verbundsystem-Fassade profitieren können.

Das BMVBS hat auf dem Stand der Forschungsinitiative „Zu-kunftBau“ auf der BAUTEC im Februar 2012 in Berlin bereits das Forschungsvorhaben mit einer PV-WDVS-Musterfassade präsentiert.

Dieses Beispiel unterstreicht die Notwendigkeit einer an der Baupraxis orientierten Baufor-schung, wie sie der ZDB fordert und auch initiiert.(mh)

Versuchswand

Der ZDB setzt sich für eine an der Baupraxis orientierte Bauforschung ein, wie z.B. der

Integration von Photovoltaikmodulen in die Fassade.

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Baumaschinen als Besuchermagnet40 Prozent Aussteller-Plus beim BaumaschinenTag in Feuchtwangen

Übergabe der B-StB Scheine 2012

Von oben beobachteten die offiziellen Vertreter das Geschehen des BaumaschinenTages:

v.l.:Dipl.-Ing. Hans Stiglocher, Vorsitzender des Baumaschinen- und Geräteausschusses

im ZDB, Dipl.-Ing. (FH) Helmut Hubert, Ehrenvorsitzender des Berufsförderungswerkes

des Deutschen Baugewerbes e.V., Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Bux, Geschäftsführer der Bay-

e rischen BauAkademie und Dipl.-Ing. Franz Xaver Peteranderl, Präsident der Bayerischen

Baugewerbeverbände).

Auf über 60.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche der Baye-rischen BauAkademie zeigten 85 Aussteller an drei Tagen Erdbewegungsmaschinen und Flurförderzeuge, LKWs, Liefer-fahrzeuge, Hochbaumaschinen und Krane sowie Anbaugeräte für verschiedene Maschinen-arten und Einsatzbereiche. Zum ersten Mal vertreten war das Segment Abbruch. Zulieferer und Dienstleister rund um den Baumaschinenmarkt ergänzten das Angebot. Das Publikum hat es überzeugt: über 3000 Besucher ließen sich selbst vom nassen Wetter am Sonntag nicht aufhalten. Viele testeten auf dem sonst zu Schulungs-zwecken genutzten Freigelände Baumaschinen im praktischen Einsatz.

Mit innovativen Schmankerln wie Abbruchrobotern, Hybrid-baggern mit Energierückgewin-nung, Gleitschalungsfertigern, Flüssigboden-Förderern sowie Bodenverdichtungsgeräten mit flächendeckender Verdichtungs-kontrolle zeigte sich die für den Mittelstand konzipierten Fach-ausstellung auf hohem tech-nischen Niveau. Im weiteren Fo-kus standen erwartungsgemäß aber auch die „kleinen Helfer“, die auf nahezu jeder Baustel-le beinahe selbstverständlich anzutreffen sind. Angefangen bei Kehrmaschinen, Kompres-soren, Werkboxen, Schleif- und Schneidmaschinen, Partikel-filtern, Heizgeräten, Kamera-Monitor-Systemen, Schmier-stoffen, Kernbohreinheiten, Baumaschinensteuerungen und Maschinenleitsystemen bis hin zu Schutzausrüstungen für jegli-chen Einsatzbereich.

Geschäftsführer Wolfgang Bux wie auch Franz Xaver Peteran-derl, Präsident der Bayerischen Baugewerbeverbände, in deren Trägerschaft sich die Bayerische Bauakademie befindet zeigten

Im Rahmen der Baumaschinentage der Bayerischen BauAkademie in Feuchtwangen

wurden am 4. April 2012 den erfolgreichen Teilnehmern der Lehrgänge von Dresden und

Feuchtwangen die B-StB (Betonstraßenbau) Scheine überreicht. In Dresden haben 25

Teilnehmer den Lehrgang begonnen, davon haben 21 erfolgreich bestanden. In Feucht-

wangen gab es 21 Teilnehmer, die auch alle den B-StB Schein bestanden haben. Die Über-

gabe der B-StB Scheine war mit einem kleinen Rahmenprogramm mit Vorträgen und

praktischen Vorführungen verbunden, an dem auch einige Vertreter von Tiefbauämtern

der Region teilnahmen.

sich zufrieden: „Der Baumaschi-nenTag hat sich süddeutsch-landweit etabliert. Die familiäre Atmosphäre dieser Messe ist ein guter Rahmen für entspannte Fachgespräche und gezielten Erfahrungsaustausch. Wir freu-

en uns über den Aussteller- und Besucherzuwachs und setzen al-les daran, dass sich auch in drei Jahren der Messe-Besuch für alle Beteiligten wieder lohnt.“ Der 4. BaumaschinenTag ist vom 8. bis 10. Mai 2015 geplant.

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Anwendung der neuen Holzschutznormung DIN 68800Mit der DIN 68800 konnte ein großer Schritt für ein um-weltgerechtes Bauen mit dem natürlichen und nachhaltigen Baustoff Holz erreicht werden. Dieses Ziel wurde durch die eindringliche und erfolgreiche Mitarbeit der Holzbauverbände, wie auch durch die gute und intensive Zusammenarbeit mit der Bauaufsichtsbehörde, den Forschungseinrichtungen sowie den Umwelt- und Verbraucher-schutzverbänden erreicht.

Beispielsweise konnte erreicht werden, dass:•  Holzschutzmittel in Aufent- haltsräumen nicht mehr an- gewendet werden dürfen.•  bauliche Holzschutzmaßnah- men gegenüber jenen mit Holzschutzmitteln bevorzugt werden sollten.•  Holz nur noch mit einer Holz- feuchte unter 20% eingebaut werden darf.•  Dach- und Konterlatten der  GK0 zugeordnet werden. Dies bedeutet, dass Dach- und Konterlatten nur noch in be- gründeten Ausnahmefällen mit Holzschutzmitteln einge- baut werden dürfen.•  die Gefahr eines Bauschadens durch holzzerstörende Insek- ten bei technisch getrockne- tem Holz als vernachlässigbar eingestuft wird. Somit brau- chen Sparrenköpfe und ahn- liche Bauteile der GKa aus technisch getrockneten Höl- zern (z.B. KVH-Produkte) nicht mehr mit einem Biozid gegen Insekten behandelt werden.

Wenn im Leistungsverzeichnis nicht ausdrücklich die alte Aus-gabe der DIN 68800 verlangt wird, so ist die neue DIN 68800 als vereinbart anzusehen.

Da nach öffentlichem Baurecht in vielen Bundesländern die alte DIN 68800 Teil 2 von 1996 sowie die alte DIN 68800 Teil 3 von 1990 noch bauaufsichtlich

eingeführt sind, hat Holzbau Deutschland gemeinsam mit den Landesverbänden die ober-sten Bauaufsichtsbehörden um Stellungnahme zur Rechtssi-cherheit gebeten. Die Bundes-länder Baden-Württemberg, Saarland, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz so-wie Bayern haben geantwortet und bestätigt, dass es keine Be-denken hinsichtlich einer "Vor-abanwendung" der DIN 68800 Teil 1 und Teil 2 von 2011/2012 gibt. Die Änderungen auf die

Wir möchten darauf aufmerk-sam machen, dass es in Nie-dersachsen keine Probleme bezüglich der Anwendung der DIN 68800 gibt, da diese in Niedersachsen bisher nicht ein-geführt wurde und auch nicht beabsichtigt ist, diese Norm zukünftig bauaufsichtlich einzu-führen.

Bisher hat sich die Baumini-sterkonferenz noch nicht dazu geäußert, ob auch Teil 3 der DIN 68800, bei dem es um den

neue Norm sollen im Septem-ber 2012 in der Musterliste der Technischen Baubestimmungen erscheinen. Man kann damit rechnen, dass die Einführung in den Bundesländern ca. 1/2 Jahr später erfolgt. Da die Antworten aus allen obersten Bauaufsichts-behörden der Länder ähnlich lautend waren, und die Vertreter der Bauministerkonferenz sich gemeinsam auf diese Antwort geeinigt haben, gehen wir davon aus, dass auch in anderen Bun-desländern nichts gegen den Vorabgebrauch der Teile 1 und 2 der DIN 68800 spricht. Bei den nicht genannten Bundesländern müsste dies im Zweifelsfall bei den obersten Bauaufsichtsbe-hörden der Länder abgefragt werden.

vorbeugenden Holzschutz mit Holzschutzmitteln geht, bauauf-sichtlich eingeführt werden soll.

Alle Normenteile der DIN 68800 liegen für Abonnenten des ZDB-Normenportals unter www.zdb-normenportal.de zum Ausdruck bereit.

Der Kommentar zur DIN 68800, Teile 1-4, an dem sich Holzbau Deutschland intensiv beteiligt hat, erscheint voraussichtlich im Herbst 2012 und enthält neben dem gesamten Normtext auch viele Hinweise, wie die Norm inhaltlich zu verstehen ist und wie die Norm in der Praxis um-gesetzt werden soll.(gl)

Mit der neuen DIN 68800 werden bauliche Holzschutzmaßnahmen gegenüber jenen mit

Holzschutzmitteln bevorzugt.

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Geprüfte Fahrer von VerdichtungsgerätenHarmonisierte Anforderungen verabschiedet

125.000 Euro für moderne Kidsklinik

Herausragendes bürgerschaftliches Engagement durch das Bauunternehmen Heinrich Mai & Sohn: Statt Geschenken zum 100jährigen Firmenjubiläum hatten die geschäfts-führenden Gesellschafter Rolfgeorg Jülich und Wolfgang Eiker Freunde und Geschäftspartner um Spenden für den Ausbau der Kinderklinik am Evangelischen Krankenhaus Düsseldorf (EVK) zu einer modernen „Kidsklinik“ gebeten. Das Ergebnis verblüffte nicht nur die Initiatoren, sondern auch die Leiterin der Klinik, Prof. Dr. Susanne Schweitzer-Krantz, die jetzt einen Scheck über 125.000 Euro entgegen-nehmen konnte. Rolfgeorg Jülich, der Enkel von Firmen-gründer Heinrich Mai, engagiert sich seit Jahren für eine kindgerechte Renovierung von Kinderkliniken. So hatte die Deutsche Kinderhilfe gemeinsam mit dem Bundesver-band Ausbau und Fassade im ZDB das Kooperationsprojekt „Kidsklinik – Mit Herz zum Erfolg“ gestartet.

Freuten sich über den Scheck: v.l. Rolf Stöckel, Deutsche

Kinderhilfe, Rolfgeorg Jülich und Prof. Dr Susanne Schweit-

zer-Krantz mit Patientin Sarah und Klinikclowns.

Der Zentralverband des Deut-schen Baugewerbes und der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie haben das har-monisierte Profil von Anfor-derungen an "Geprüfte Fahrer von Verdichtungsgeräten in der Deutschen Bauwirtschaft" fest-geschrieben und verabschiedet.

Baumaschinen spielen im mo-dernen Bauablauf eine zentrale Rolle. Sie tragen im Umgang mit ihrem Großgerät zudem eine erhebliche Verantwortung für Mensch und Umwelt, die besondere Fachkenntnisse und Erfahrungen voraussetzt. Die er-

folgreiche Prüfung zum "Geprüften Fahrer von Verdich-tungsgeräten" ist für die Auswahl von Beschäftigten durch den Unter-nehmer zwar keine zwingende Voraus-setzung, sie bietet jedoch eine allge-mein anerkannte, empfehlens- und fördernswerte Mög-lichkeit zum Nach-weis einer geeig-

neten Unterweisung, u.a. nach Arbeitsschutzgesetz. Verantwortlich für die Auswahl und Unter-weisung von Beschäf-tigten der benannten Maschinenkategorien ist ausschließlich der Unternehmer. Der Baumaschinen- und Geräteausschuss im ZDB empfiehlt aller-dings die Absolvierung dieser Prüfung zum Nachweis der geeig-neten Unterweisung.ZUMBAU GbR hat für die Verdichtungsge-

räte Qualitätsanforderungen an die Prüfung und an die Prü-fungsstätten etabliert, dessen Träger gemeinsam der ZDB und der HDB ist. Alle arbeitsschutz-, gesundheitsschutz - und ar-beitssicherheitsrelevanten Rege-lungen wurden unter Mitarbeit der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft - BG-Bau - erar-beitet. Die BG-Bau hat zudem bestätigt, nur noch ihre Tech-nischen Aufsichtsbeamten zu Prüfungsausschüssen zu entsen-den, sofern die Mindestanforde-rung der Verbändevereinbarung eingehalten sind. (do)

Bei der Prüfungsstätte müssen z.B. Vibrationsplatten ab

100 kg zur Verfügung stehen.

DV 85 VV / DV 85 VODV 85 VV - Allradgelenkte Tandemwalze mit 2 VibrationsbandagenDV 85 VO - Allradgelenkte Tandemwalze mit Vibrations- und Oszillationsbandage

Großraum-Panoramakabine mit Freisichtkonzept undfreiem Blick auf die Bandagenn

Lenkrad, Kontrolldisplay mit grafischer Anzeige

Fein dosierbare Wasserberieselung

Beidseitig große Wartungstüren und Motorabsenkung

Im Mittelpunkt der Prüfung stehen die Großgeräte.

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Bundesregierung gratuliert EuropameisternMittelstandsbeauftragter der Bundesregierung traf Zimmerer-Nationalmannschaft

Für ihren Gold- und Silbererfolg bei der Zimmerer-Europameister-schaft im Februar 2012 in Stuttgart konnte die Zimmerer-National-mannschaft von Holzbau Deutschland jetzt die Glückwünsche der Bundesregierung entgegennehmen. Der Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, der parlamentarische Staatssekretär im Bundes-ministerium für Wirtschaft und Technologie Ernst Burgbacher, gratu-

lierte dem Team unter Leitung des saarländischen Holzbauun-ternehmers Roland Bernardi am Rande des ZDB-Mittelstands-symposium. Burgbacher zeigte sich beeindruckt über den Erfolg der deutschen Zimmerer. „Ich durfte Ihren Wettbewerb in Stuttgart beobachten und habe große Achtung vor Ihrem Kön-nen und Ihren Leistungen“, so Burgbacher, der selbst in einem Holzbaubetrieb groß geworden war.

Burgbacher hatte in Stuttgart bei der EM 2012 den Schirm-herren der Veranstaltung, Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler, vertreten. Auch beim Treffen mit der Zimmerer-Nationalmannschaft in Berlin sprang er für den Minister ein.

EM-Teilnehmer gekürtIm Oktober sind die Euroskills 2012 in Spa.

Der 20jährige Fliesenleger Björn Bohmfalk aus dem niedersächsischen Großefehn wird

das deutsche Fliesenlegerhandwerk bei der Berufseuropameisterschaft „Euroskills 2012“

im Oktober im belgischen Spa-Francorchamp vertreten. Er konnte sich beim Ausschei-

dungswettbewerb des Fachverbandes Fliesen und Naturstein (FFN) im Zentralverband

des Deutschen Baugewerbes auf den Handwerkertagen 2012 bei der Firma Karl Dahm &

Partner GmbH im bayerischen Seebruck gegenüber seinem Konkurrenten Hendrik Hiller

(21) aus dem bayerischen Rothenburg durchsetzen. Für den Ausscheidungswettbewerb

hatten sich die beiden jungen Fliesenleger durch ihre Siege bei den Deutschen Meister-

schaften in den bauhandwerklichen Berufen qualifiziert. Bohmfalk sicherte sich bereits

im Jahr 2010 den Titel des Deutschen Meisters, Hiller wurde es im vergangenen Novem-

ber.

LehrstellenAppAusbildungsplatz finden

Mit dem Lehrstellen-Radar ist die Suche

nach freien Ausbildungsplätzen im Bau-

handwerk nun auch per Smartphone

möglich. Es läuft auf dem Apple iPhone

und allen Smartphones mit Android-Be-

triebssystem und ist dementsprechend im

AppStore von Apple und bei Google Play

erhältlich, und das kostenlos.

Page 16: ZDB-Direkt 2/2012

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Novellierung des Baugesetzbuches zum Kampf gegen Schrottimmobilien nutzenDer Deutsche Städte- und Ge-meindebund und die deutsche Bauwirtschaft fordern gemein-sam die Bundesregierung auf, die aktuelle Novellierung des

Baugesetzbuches zum Kampf gegen sogenannte Schrottim-mobilien zu nutzen. Einen ent-sprechenden Appell erhoben im Zuge der in Berlin stattfin-denden Verbändeanhörung zum Baugesetzbuch Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäfts-führer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, sowie

die Hauptgeschäftsführer der Bau-spitzenverbände, Micha-el Knipper, Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, und Felix Pakleppa, Zentralverband Deutsches Baugewerbe.

Die Verbände verweisen auf einen Gesetzgebungsvorschlag von Professor Dr. Bernhard Stüer, Universität Osnabrück, der das Problem „Schrottimmobilien“ über eine Änderung des § 179 BauGB angehen möchte. Das städtebauliche Rückbau- und Entsiegelungsgebot des § 179 BauGB sollte danach so geän-dert werden, dass „Schrottim-mobilien“ entweder dem Eigen-tümer entzogen bzw. auf Kosten des Eigentümers abgerissen werden können, um zur Aufwer-tung des gesamten Viertels auch einen Ersatzneubau vorzuneh-men. Insoweit gelte der Grund-satz „Eigentum verpflichtet“. Die

Verbände sehen in diesem Vor-schlag einen effektiven Beitrag zur städtebaulichen Erneuerung und Entwicklung. Aber auch un-ter demographischen und ener-getischen Gesichtspunkten sind Ersatzneubauten anstelle von „Schrottimmobilien“ geboten.

Sogenannte „Schrottimmobili-en“ sind Liegenschaften, die – zumeist in innerstädtischen La-gen – nicht angemessen genutzt werden, teils stark verfallen sind und deren Eigentümer sich aus unterschiedlichen Gründen nicht an der städtebaulichen Er-neuerung beteiligen. Problema-tisch sind diese Immobilien ins-besondere auch deshalb, weil sie das Wohnumfeld ganzer Stadt-viertel negativ beeinflussen und damit eine qualitätsvolle Innen-entwicklung der Städte und Ge-meinden konterkarieren.

Keine Änderung des AGB-Rechts auf Kosten des MittelstandesDas Recht der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) bei Verträgen zwischen Unter-nehmen darf auf keinen Fall geändert werden. Denn das AGB-Recht hat sich in der Praxis bewährt, gerade auch im Ge-schäftsverkehr zwischen Unter-nehmen. Das ist die klare Aussa-ge einer gemeinsam verfassten Erklärung der „Initiative pro AGB-Recht“ – einer Verbändei-nitiative aus dem Handwerk, der

Düsseldorf und Berlin, 22. März 2012

Gemeinsame Pressemitteilung Verbändeinitiative zur Prüfung des AGB-Rechts durch Bundesjustizministerium:

Keine Änderung des AGB-Rechts auf Kosten des Mittelstands

Das Recht der Allgemeinen Geschäftsbedingungen bei Verträgen zwischen Unterneh-men darf auf keinen Fall geändert werden. Denn das Recht der Allgemeinen Geschäfts-bedingungen hat sich in der Praxis bewährt, gerade auch im Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen. Das ist die klare Aussage einer gemeinsam verfassten Erklärung der „Initiative pro AGB-Recht“ – einer Verbändeinitiative aus dem Handwerk, der Markenwirtschaft, der Mode- und Textilindustrie, der Stahl- und Metallverarbeiten-den Industrie, der Guss-Industrie, dem Baugewerbe und der Bauindustrie.

Anlass der Verbändeinitiative sind Bestrebungen interessierter Kreise, das bestehende AGB-Recht „aufzuweichen“ und so die „Vertragsfreiheit“ wirtschaftlich überlegener auf Kosten wirtschaftlich unterlegener Vertragspartner zu erhöhen. Aus den Bundesländern erhielt das Bundesjustizministerium einen Prüfungsauftrag, zu dem ein Fragebogen an die Wirtschafts-teilnehmer versandt wurde. Die positive Bilanz des AGB-Rechts für den überwiegenden Teil der Unternehmen darf nicht den Interessen einiger weniger geopfert werden, so die Initiative, die bundesweit über 1,2 Millionen Betriebe und über 7,5 Millionen Beschäftigte vertritt.

Das „Kleingedruckte“ spielt auch in Verträgen zwischen Unternehmen eine große Rolle. Klauseln, die nachteilig von den gesetzlichen Regeln abweichen, sind oft nicht wirksam. Das stellt sicher, dass kein Vertragspartner „über den Tisch gezogen wird“. Vor allem der Mit-telstand profitiert hiervon. Dieser Schutz ist auch dringend notwendig, da schon jetzt einige wirtschaftlich überlegene Marktteilnehmer beispielsweise für sich in Anspruch nehmen, Rechnungen erst nach drei Monaten zu bezahlen.

Die Verbändeallianz, die vorwiegend die Interessen mittelständischer Unternehmen vertritt, unterstützt das bestehende deutsche AGB-Recht. Sie betont, dass die Vertragspartner indi-viduell jeden gesetzlich zulässigen Inhalt vereinbaren können. Das deutsche AGB-Recht hat eine Transparenz, Ausgewogenheit und Rechtssicherheit erreicht, wie sie kaum eine andere Rechtsordnung bietet. Von diesen Vorteilen profitieren alle Marktteilnehmer.

Anlage: Gemeinsame Erklärung pro AGB-Recht (2 Seiten)

Markenwirtschaft, der Mode- und Textilindustrie, der Stahl- und Metallverarbeitenden In-dustrie, der Guss-Industrie, dem Baugewerbe und der Bauindu-strie. Anlass der Verbände-Initi-ative sind Bestrebungen interes-sierter Kreise, das bestehende AGB-Recht „aufzuweichen“ und so die „Vertragsfreiheit“ wirt-schaftlich überlegener auf Ko-sten wirtschaftlich unterlegener Vertragspartner zu erhöhen. Aus

den Bundesländern erhielt das Bundesjustizministerium einen Prüfungsauftrag, zu dem ein Fragebogen an die Wirtschafts-teilnehmer versandt wurde. Die positive Bilanz des AGB-Rechts für den überwiegenden Teil der Unternehmen darf nicht den In-teressen einiger weniger geop-fert werden, so die Initiative, die bundesweit über 1,2 Millionen Betriebe und über 7,5 Millionen Beschäftigte vertritt.

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ZDB Service

Neue ZDB-Vorstandsmitglieder

unseres Schwarzbuches Bau zu-sammengetragen.

BauvertragsmusterDie Eigentümerschutz-Ge-meinschaft Haus & Grund und der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) haben ihre im August 2008 erstmals ge-meinsam herausgegebenen

Bauvertragsmuster optimiert und noch anwenderfreundlicher gestaltet. Die Vertragsmuster sind ab sofort kostenlos bei ZDB-

Schwarzbuch bau

2012E

zwischen Auftraggeber (nachfolgend AG genannt)

Name:

Straße/Hausnummer:

PLZ/Ort:

Telefon:

und Auftragnehmer (nachfolgend AN genannt)

Name/Firma:

Straße/Hausnummer:

PLZ/Ort:

Telefon:

Seite 1© ZDB/Haus & Grund

Verbrauchervertrag für BauleistungenEinfamilienhaus/Schlüsselfertigbau

Bitte beachten Sie beim Ausfüllen die Anmerkungen und Hinweise ab Seite 6!

Dieser Vertrag wird regelmäßig aktualisiert.Die neueste Version finden Sie immer unter: www. hausundgrund.de oder www.zdb.de

Über 900.000 private Haus-, Wohnungs-und Grund eigen tümer sind Mitgliedder Eigen tü mer schutz-Gemein schaftHaus & Grund.

Aus gutem Grund: In unserer starken Gemein schaft finden Sie zuverlässigenSchutz durch kraftvolle Interessen vertre -tung. So er hal ten Sie sich die Freude anIhrem Eigentum.

Einfach anrufen: 0180-5566226www.hausundgrund.de

Werden Sie Mitgliedbei der Eigentümer -schutz-GemeinschaftHaus & Grund!

Stand: Januar 2012Version: V12.1E

3_Einfamilienhaus-SF_V12-1E:EHS 15.05.12 14:36 Uhr Seite 1

Meisterbetrieben, in Haus & Grund-Ortsvereinen und unter www.zdb.de zu erhalten.

Film über Zimmerer-EuropameisterschaftBei youtube.de/Baukanal finden Sie einen Film über die Euro-pameisterschaft der Zimmerer 2012. Dieser Film eignet sich hervorragend für die Nach-wuchswerbung. Sie können von Ihren Firmen-Internetseiten di-rekt auf diesen Film zu verlinken

Weitere Impressionen zur Eu-ropameisterschaften der Zim-merer 2012 finden Sie auf der Facebook Seite der Zimmerer Nationalmannschaft facebook.com/ZimmererNationalmann-schaft sowie auf der Internetsei-te der Europameisterschaften www.zimmerer-europameister-schaften.de.

Sachverständige für KfW "Effizienzhaus Denkmal!Seit 1. April 2012 ist im Rahmen der Förderinitiative „Energieef-fizient Bauen und Sanieren“ der Förderstandard „KfW-Effizienz-haus Denkmal“ eingeführt. Für die Beratung und Sachverstän-digentätigkeit in diesem För-derstandard sind ausschließlich qualifizierte „Sachverständige für Baudenkmale“ zugelassen. Dies sind z.B. Restauratoren im Handwerk mit der ergänzenden Qualifizierung Gebäudeenergie-berater HWK. Gemeinsam mit den betroffenen Fachverbänden, insbesondere des ZDB, hat sich der ZDH dafür eingesetzt, dass gerade auch qualifizierte Hand-werker aus dem Bereich der Re-stauratoren anerkannt werden.

Als Nachfolger von Dipl.-Ing. Gerhard List wurde Dipl.-Ing. Rainer Lorenz in den ZDB-Vorstand aufgenommen. Für die Bundes-fachgruppe Straßen- und Tiefbau wurde Dipl.-Ing. Hans-Georg Stutz kooptiert. Er tritt die Nachfolge von Dipl.-Ing. (FH) Wolf-gang Paul an, der zum Vizepräsidenten Technik gewählt wurde. Um jüngere Unter-nehmer an ehrenamtliche Aufgaben her-anzuführen hat der Vorstand beschlossen Dipl.-Ing. Laura Lammel und Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Rolf Scharmann zu kooptieren.

Schwarzbuch Bau 2012Trotz der überraschend posi-tiven Konjunkturentwicklung im vergangenen Jahr gibt es viele offene Baustellen, die einer wei-teren gedeihlichen Entwicklung unserer Branche und damit auch der deutschen Volkswirtschaft entgegenstehen. Diese haben wir in der aktuellen Fassung

Laura Lammel

Hans-Georg Stutz Rainer Lorenz Rolf Scharmann

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19. Septemberthink project!In den letzten zehn Jahren hat sich think project! im deutschen Markt fest etabliert. Die inter-netbasierte Projektplattform wird von namhaften Bauherren, Investoren, Projektentwicklern, Projektsteuerern, Architek-tur- und Ingenieurbüros sowie Bauunternehmen national und international erfolgreich einge-setzt. Mehr als 5.000 Projekte – in Größen von einer Million bis über mehrere Milliarden Euro Bauvolumen – wurden bereits mit Unterstützung von think project! realisiert. Als führender Anbieter im Bereich internet-basierter Projektplattformen lädt die think project! GmbH Geschäftsführer, Bereichs- und Abteilungsleiter der Branche ebenso wie Projektverantwort-liche und Projektmitarbeiter ein-mal im Jahr zum "think project! Fachforum". [email protected]

11. - 12. OktoberInternationaler Kongress "Städtische Energien"Das Bundesministerium für Ver-kehr, Bau und Stadtentwicklung lädt gemeinsam mit der Baumi-nisterkonferenz der Länder, dem Deutschen Städtetag und dem Deutschem Städte- und Ge-meindebund, zum internationa-len Kongress "Städtische Ener-gien" im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik am 11. und 12. Oktober 2012 in Berlin ein. 2012 jährt sich die Verab-schiedung der Leipzig Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt zum fünften Mal. Dies ist Anlass und Motivation, deren Themen und Ziele weiterzuden-ken. In einem kompakten zwei-tägigen Programm sollen aktu-elle stadtentwicklungspolitische Themen mit nationalen und internationalen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Pla-nung, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft diskutiert werden. [email protected]

16. - 17. OktoberDeutscher Straßen- und VerkehrskongressDie Forschungsgesellschaft für

Straßen- und Verkehrswesen lädt die Fachwelt zum Deut-schen Straßen- und Verkehrs-kongress 2012 mit begleitender Fachausstellung "Straßen und Verkehr 2012" in das Congress Center Leipzig ein. Zu den Themenschwerpunkten Ver-kehrsplanung, Straßenentwurf, Verkehrsmanagement, Infra-strukturmanagement und Erhal-tung, ungebundene Bauweisen und Pflasterbauweisen, Asphalt-bauweisen sowie Betonbauwei-sen werden in Vorträgen und Diskussionen die aktuellsten Fragestellungen behandelt.www.fgsv-kongress-2012.de

8. NovemberDeutscher Baugewerbe-tag 2012Die bereits angekündigte, öf-fentliche Veranstaltung mit der Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel, muss aus terminlichen Gründen vom 7. November 2012 auf den 8. November 2012 von 10.30 Uhr bis 13.00 Uhr verlegt werden. Der für diesen Termin geplante Deutsche Obermeister-tag findet daher am 7. Novem-ber 2012 von 14.00 bis 18.00 Uhr statt. www.zdb.de

Messen21. + 22. JunigeoforaFachmesse und Kongress für Bohrtechnik, Wassergewinnung und Geothermie, Hofwww.geofora.de

6. - 11. SeptemberNORDBAUBaumesse für Nordeuropa in Neumünsterwww.nordbau.de

24. - 26. OktoberUrbanTecZukunftsthema Urbanisierung in Kölnwww.urbantec.de

27. - 30. Novemberbauma China in Shanghaiwww.bauma-china.com

Termine 13. JuniBahnbau in SkandinavienIm Mittelpunkt der Veranstal-tung in Berlin stehen kom-mende und laufende Infra-strukturprojekte im Gleisbau, präsentiert von den zuständigen Eisenbahnbehörden von Schwe-den und Norwegen Ergänzend führen Vertreter der Auslands-handelskammern in die gesell-schaftlichen, wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedin-gungen beider Märkte ein. Das Thema wird abgerundet durch den Erfahrungsbericht eines deutschen Unternehmens mit Ausschreibungen und Projekt-abwicklung in Skandinavien. Anmeldung an [email protected]

Energieberatung im MittelstandMit ihrem neuen Programm "Energieberatung Mittelstand" fördert die KfW professionelle Energieberatungen in kleinen und mittleren Bauunternehmen. Mit den zinsgünstigen Darlehen aus diesem Programm können Bauunternehmen Investitionen finanzieren, die zur Erschließung von betrieblichen Energiespar-potenzialen notwendig sind. In diesem Programm, für das vom Bundesministerium für Wirt-schaft und Technologie Haus-haltsmittel zur Verfügung ge-stellt werden, können kleine und mittlere Unternehmen einen Zuschuss für eine Initial- oder eine Detailberatung durch einen Energieberater beantragen, und zwar dann, wenn ihre jährlichen Energiekosten 5000 € (netto) übersteigen. Beantragt wird der Zuschuss für eine Initial- oder Detailberatung bei einem Regi-onalpartner der KfW, in vielen Städten sind dies die Hand-werkskammern. Sie helfen bei der Antragstellung und empfeh-len auf Wunsch fachlich spezia-lisierte Energieberater, die auch direkt aus der KfW-Beraterbörse ausgewählt werden können https://beraterboerse.kfw.de/.

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Geleistete Arbeitsstunden nach Bauart, in Millionen März Jan. - März März Jan. - März

Wohnungsbau 31,7 71,8 -0,5 -1,0Wirtschaftsbau 24,2 57,0 -3,8 -4,3Öffentlicher Bau insgesamt 19,8 40,3 -8,8 -13,4 Hochbau 4,4 10,2 -15,2 -15,8 Straßenbau 8,1 15,0 -9,6 -14,0 Sonstiger Tiefbau 7,4 15,0 -3,4 -11,0Insgesamt 75,8 169,1 -3,8 -5,3 davon Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten 40,6 89,5 -0,5 -5,0

2012 Veränderung 2012/2011 in %

Baugewerblicher Umsatznach Bauart, in Millionen Euro März Jan. - März März Jan. - März

Wohnungsbau 2.338,7 5.523,1 -0,5 6,3Wirtschaftsbau 2.575,2 5.937,3 4,3 4,0Öffentlicher Bau insgesamt 1.646,3 3.667,4 -12,1 -9,5 Hochbau 406,1 1.027,2 -16,9 -13,9 Straßenbau 667,1 1.307,6 -10,9 -9,9 Sonstiger Tiefbau 573,0 1.332,6 -9,7 -5,2Insgesamt 6.560,2 15.127,8 -2,0 1,2 davon Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten 4.265,2 9.768,4 0,1 1,6

2012 Veränderung 2012/2011 in %

Auftragseingangnach Bauart, in Millionen EuroBetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten

März Jan. - März März Jan. - März

Wohnungsbau 973,2 2.377,4 6,5 17,5Wirtschaftsbau 2.384,7 5.642,7 5,2 4,7Öffentlicher Bau insgesamt 2.063,8 4.549,9 15,3 21,5 Hochbau 375,2 898,1 6,7 20,5 Straßenbau 957,0 1.871,5 13,9 12,1 Sonstiger Tiefbau 731,7 1.780,2 22,4 33,8Insgesamt 5.421,7 12.569,9 9,1 12,7 real 6,0 9,6

2012 Veränderung 2012/2011 in %

Beschäftigte (in Tausend) März Jan. - März März Jan. - März

Insgesamt 719,2 708,2 -0,9 1,3

davon Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten 390,9 384,7 3,2 3,1

2012 Veränderung 2012/2011 in %

Aktuelle Daten für das BauhauptgewerbeStand Mai 2011

Die Daten je Bundesland können unsere Mitgliedsunternehmen der ZDB-Infoline

entnehmen (Wirtschaft/Bauwirtschaft und Konjunktur/Baumarkt).

19

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20

Impressum:

V.i.S.d.P.: Dr. Ilona K. Klein

Redaktion: Carin Hollube

Unter Mitarbeit von: Rudolf Domscheid,

Roland Glauner, Michael Heide.

Titelfoto: Christian v.R. /pixelio.de

Fotos: bux concept, GHM, Hamm/Wirt-

genGroup, Holzabsatzfonds, odav AG,

sto, ZDB/Till Budde, ZDB.

Zentralverband des

Deutschen Baugewerbes

Kronenstraße 55-58

10117 Berlin-Mitte

Telefon 030 20314-408

Telefax 030 20314-420

E-Mail [email protected]

ISSN 1865-0775

GeburtstageTermine21. Juni Ausschuss für Umwelt, Technik

und UnternehmensentwicklungBerlin

13. September Sitzung Fachverband Fliesen und Naturstein im ZDB

Berlin

20. September Fachversammlung Holzbau Deutschland

Berlin

20. - 22. Sept. Jahrestagung BFTN Betonwerk-stein, Fertigteile, Terrazzo und Naturstein

Rust

27. - 28. Sept. Herbsttagung Feuerfest- und Schornsteinbau

Friedrichs-hafen

4. - 6. Oktober EuroSkills Spa/Belgien

4. - 6. Oktober Verbandstag Deutscher Holz- und Bautenschutzverband

Stuttgart

9. - 10. Oktober Sitzung Bundesverband Ausbau und Fassade im ZDB

Mainz

16. Oktober Ausschuss für Berufsbildung Berlin

16. - 17. Okt. Deutscher Straßen- und Ver-kehrskongress

Leipzig

17. - 18. Okt. Betriebswirtschaftlicher Aus-schuss im ZDB

Berlin

6. - 7. November Sachverständigentage Fliesen-gewerbe

Fulda

7. November Deutscher Obermeistertag Berlin

8. November Deutscher Baugewerbetag Berlin

10. - 12. Nov. Bundesleistungswettbewerb Kenn bei Trier

27. November Herbsttagung des Straßen- und Tiefbaugewerbes im ZDB

Berlin

5. - 6. Dezember Unternehmertag Bau mit den Arbeitskreisen Schlüsselfer-tigbau und Bahnbau und den Gesprächskreisen Bauunterneh-merinnen und Mittelstand

Berlin

Personen und VerbändeBauwirtschaft Baden-WürttembergDipl.-Ing. (FH) Bernhard Sänger wurde zum neuen Präsidenten der Bauwirtschaft Baden-Württemberg gewählt. Er löst Dr.-Ing. Dieter Meyer-Keller ab, der seit Juni 2009 das Präsidentenamt bekleidet hat-te und turnusgemäß ausscheidet.

Am 28. April 2012 vollendete Dipl.-Ing. Horst Eickhoff, Präsi-dent des Deutscher Holz- und Bautenschutzverbandes, sein 75. Lebensjahr.

Am 5. Mai 2012 feierte Zim-mermeister Klaus-Hubert Heinemann, Landesinnungs-obermeister des Landesin-nungsverbandes für das Zim-merer- und Holzbauhandwerk Thüringen, seinen 60. Geburts-tag.

Am 10. Juni 2012 vollendet Dipl.-Ing. (FH) Helmut Hubert, Träger des Ehrenrings des Deut-schen Baugewerbes, sein 75. Lebensjahr.

Rechtsanwalt Michael Seitz, Hauptgeschäftsführer des Norddeutschen Baugewerbever-bands, feiert am 12. Juni 2012 seinen 50. Geburtstag.