Zeit als Wert Finanzplanung für Stiftungen Professionelles Finanzmanagement im Non-Profit-Bereich...

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Zeit als Wert Finanzplanung für Stiftungen Professionelles Finanzmanagement im Non-Profit-Bereich Dr. Wolfgang Reittinger Bereichsleiter HVB Wealth Management, Produkte und Dienstleistungen Bonn, 1. Dezember 2007

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Zeit als WertFinanzplanung für StiftungenProfessionelles Finanzmanagement im Non-Profit-Bereich

Dr. Wolfgang Reittinger

Bereichsleiter HVB Wealth Management, Produkte und Dienstleistungen

Bonn, 1. Dezember 2007

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Agenda

Vorstellung

Beratungsansatz in der Finanzplanung für Stiftungen

Rahmenbedingungen für die Vermögensanlage von Stiftungen

Finanzplanung für Stiftungen am konkreten Fall

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Spezialberatung für Stiftungskunden in der drittgrößten deutschen Bank und der fünftgrößten Europas

25 zertifizierte Finanzplaner (CFP) und Stiftungsberater (FSU Jena)

Rund 1.400 betreute Stiftungen mit rund 4 Mrd. EUR Vermögen

Breite regionale Präsenz an über 50 Standorten

Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen

Entwicklung eines der ersten und größten Stiftungsfonds, F&C HVB-Stiftungsfonds (Volumen: 502 Mio. Euro, Stand 11/2007)

Bundesweites Beraternetzwerk für Recht und Steuer

Eigenes Internet-Portal für Stiftungskunden: www.hvb-stiftungsportal.de

Eigene Stiftungsaktivitäten der HVB: Hypo-Kulturstiftung

Die Stiftungskompetenz der HVB im Überblick

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Agenda

Vorstellung

Beratungsansatz in der Finanzplanung für Stiftungen

Rahmenbedingungen für die Vermögensanlage von Stiftungen

Finanzplanung für Stiftungen am konkreten Fall

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Zeit als Wert

"Man plant nicht, um die Zukunft vorher zu sehen,

sondern um auf sie vorbereitet zu sein!"

Sokrates

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Definition der kundenspezifischen Zielsetzung und Bedürfnisse (Soll-Situation)

Aufnahme von Vermögen / ggf. Verbindlichkeiten / Zahlungsströmen und relevanten Informationen – Status quo

1. Gespräch / Datenerhebung

2. IST-Analyse

Professionelle Datenauswertung Erstellung von Berechnungen

und Prognosen Soll-/Ist-Vergleich

3. Planung

Entwicklung eines individuellen und unabhängigen Finanzplanes Erarbeitung und Bewertung alternativer, zukunftsorientierter Szenarien

4. Strategie / Empfehlungen

Besprechung und Abstimmung der Ergebnisse

Nachvollziehbare Dokumentation Empfehlungen zur Anpassung von Ist- an

Sollsituation Individueller Umsetzungsfahrplan

5. Realisierung & Kontrolle

aktive Begleitung Kontrolle und Aktualisierung

der Analyse und Planung

Inhalt und Ablauf der Finanzplanung

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Finanzplanung: Fundament künftiger Entscheidungen

Vorteile einer Finanzplanung für die Stiftung

Individuelle Analyse der gesamten Vermögensstruktur

Transparente, neutrale und hochqualifizierte Empfehlungen, abgestimmt auf stiftungsspezifische Zielsetzungen

Konsolidierte Entscheidungsgrundlage für künftige Anlagestrategie und Einzelinvestments

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Beratungsansatz in der Finanzplanung für Stiftungen

Rahmenbedingungen für die Vermögensanlage von Stiftungen

Finanzplanung für Stiftungen am konkreten Fall

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Vermögensverwaltung im Normengefüge

Stiftungs-Vermögens-verwaltung

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Rahmenbedingungen für die Vermögensanlage von Stiftungen

Keine konkreten gesetzlichen Vorgaben für die Vermögensanlage.

Anlage in Aktien und alternative Investments zulässig.

Einhaltung des Spekulationsverbots setzt eine rationale Anlagestrategie voraus.

Die Stiftung ist im Rahmen der Stiftungsautonomie frei, ein eigenes Anlagekonzept zu entwickeln. Die Schlüsselgrößen dabei sind:

Werterhaltung Ausschüttungsfähige Erträge Risikominimierung

(Spekulationsverbot und Diversifizierungsgebot)

Zweckkorrelation (keine Anlagen, die dem Stiftungszweck widersprechen)

„Soll-/Ist-Monitor“:

Wert Risiko

Zweck Ertrag

rot = nicht erfülltorange = weitere Maßnahmen

erforderlichgrün = erfüllt

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Beratungsansatz in der Finanzplanung für Stiftungen

Rahmenbedingungen für die Vermögensanlage von Stiftungen

Finanzplanung für Stiftungen am konkreten Fall

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Ausgangssituation Beispielstiftung

Zweck: Internationale Umwelt-Forschungsprojekte

Vermögen: rund 7 Mio. Euro, ausschließlich in festverzinslichen Wertpapieren

Satzung: Vermögenserhaltung; Umschichtungen erlaubt;

Anlagerichtlinien: bislang nicht vorhanden

Organstruktur: hauptamtliche Geschäftsführung, ehrenamtlicher Vorstand und Beirat, jeweils mit

Aufsichtsbefugnissen über Geschäftsführung

Beratungsziel: Revision der bisherigen Anlagepolitik, ggf. Verabschiedung von Anlagerichtlinien

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Wertentwicklung und Erträge - Annahmen für Prognoserechnung

Auf Basis heutiger Anlage

Durchschnittliche Inflationsrate (VPI): 2 %

Stiftungsleistungen bleiben gleich

Alle Ausgaben steigen jährlich in Höhe der Inflationsrate

Spenden und Zustiftungen bleiben bei heutigem absoluten Wert

Vorhandene Papiere werden bis Laufzeit-Ende gehalten

Durchschnittliche Zinserträge bei Wiederanlage in Renten: 4 %

Auf Basis Empfehlungen

Durchschnittliche Aktienrendite: 8 %

Davon Dividendenrendite: 1,54 %

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Wertentwicklung Ist Wertenwicklung Soll*

Status Quo Vermögenserhaltung Wert Risiko

Zweck ErtragWegen sinkender

Erträge keine Rücklagenbildung mehr

möglich

Wegen steigender Kosten

(Inflation) rechnerisch realer

Vermögensverzehr!

* Unter Ausgleich von Inflationseffekten gem. Verbraucherpreisindex (VPI)

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Status Quo ausschüttungsfähige Erträge

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Ausschüttungen Ist Ausschüttungen Soll*

* Analog zu den steigenden Kosten

Wert Risiko

Zweck ErtragAuslauf der

hochverzinsten und hochvolumigen Renten

Leichte Konsolidierung wg. Annahme steigender

Zinsen; aber Volumensverlust

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Status Quo RisikoWert Risiko

Zweck Ertrag

Erwartete Rendite p.a.: 2,99 %Erwartetes Risiko (Standardabweichung) p.a.: 2,91 %

Beispielstiftung

Hauptgrund: fehlende Diversifizierung

(ausschließlich Renten)

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Status Quo Risiko (Ist-Analyse)

Vorhandene 13 Rententitel wurden auf Ihre Vereinbarkeit mit dem Stiftungszweck („Zweckkorrelation“) überprüft.

Ergebnis:

12 neutral

Ein Bankwert kritisch, weil der Emittent an der Finanzierung mehrerer ökologisch umstrittener Kraftwerksprojekte mitgewirkt hatte.

Wert Risiko

Zweck Ertrag

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Zeit als Wert

Fazit: Vier mal „rot“:

Die Zeit arbeitet bei Vermögenserhalt und Zweckerfüllung gegen die Stiftung.

Wert Risiko

Zweck Ertrag

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-23,92%

28,78%

48,93%

66,21%

79,47%

-13,56%-5,79%-3,23%

-39,47%

-4,23%

-55,09%

37,41%

21,99% 23,65%7,977,17 8,02 8,99 9,438,55 9,77

-65,00%

-50,00%

-35,00%

-20,00%

-5,00%

10,00%

25,00%

40,00%

55,00%

70,00%

85,00%

100,00%

Größter Verlust in 12 Mon. Größter Gewinn in 12 Mon.durch. Rendite in %

Rendite20% Aktien

Balance35%

Wachstum50% Aktien

Chance70% Aktien

100 % Aktien

100 % DAX

Vergangenheitsbetrachtungen bilden keine Prognose für die Zukunft!

Empfehlung 1: Erweiterung des Anlagespektrums auf Aktien

Größter Gewinn-/Verlust (auf EUR Basis) innerhalb von 12 Monaten 31.12.1990-31.12.2006

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2000 2002 2004 2006 2008e 2010e 2012e 2014e

Wertentw. Ist Wertentw. Soll Empfehlung

Empfehlung 1: Vermögenserhaltung*

Wert Risiko

Zweck Ertrag

* vor Zusatzerträgen

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Empfehlung 2: Ausschüttungsorientierte Strategie mit Zusatzertrag

Dividendenstrategie

Die Anlagepolitik wird auf Werte mit bevorstehenden Dividendenausschüttungen ausgerichtet, ohne die grundlegende Strategie zu verändern.

Die Dividendenzahlung erhöht den ausschüttungsfähigen Ertrag

Covered Calls

Auf im Bestand vorhandene Aktien wird eine Option gegen Prämie verkauft. Erreicht der Kurs die vereinbarte Schwelle, werden die Aktien in Barwerte umgeschichtet. Anderenfalls erfolgt keine Veränderung. Die Prämie verbleibt jedenfalls der Stiftung zur Ausschüttung.

Die Prämieneinnahme erhöht ausschüttungsfähigen Ertrag

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Erträge Ist Erträge Soll Empfehlung 2

Empfehlung 2: Ausschüttungsfähige Erträge

Wert Risiko

Zweck Ertrag

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Empfehlung 3: Risikooptimierung

Wert Risiko

Zweck Ertrag

Beispielstiftung

Erwartete Rendite p.a.: 4,23 %Erwartetes Risiko (Standardabweichung) p.a.: 3,46 %

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Empfehlung 4: Nachhaltigkeit

Das Portfolio wird von vorneherein unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten zusammengestellt.

Die Auswahl der Titel erfolgt nach den Wünschen der Stiftung.

Wert Risiko

Zweck Ertrag

Anlageuniversum der nachhaltigen Vermögensverwaltung

(Kombination aus Klassenbesten und Ausschluss möglich)

Fundamental-Analyse Ökologische & soziale Analyse

Top Performer Die verantwortlichstenUnternehmen und Anleihenemittenten

Anlageuniversum der nachhaltigen Vermögensverwaltung

(Kombination aus Klassenbesten und Ausschluss möglich)

Fundamental-Analyse Ökologische & soziale Analyse

Top Performer Die verantwortlichstenUnternehmen und Anleihenemittenten

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Zeit als Wert

Fazit:

Eine Stiftung hat zwar „ewig Zeit“. Dennoch ist diese zu wertvoll, um „planlos“ in die Zukunft zu gehen.

Vielen Dank, dass Sie sich heute die Zeit genommen haben!

Wert Risiko

Zweck Ertrag

Wert Risiko

Zweck Ertrag

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P.S.: Für Ihren Terminkalender

25. bis 27. Juni 2008 in München:

HVB Wealth Management ist Hauptförderer

des Deutschen StiftungsTags 2008