Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH...

56
Titel-R ck Einzel 09.11.2012 22:51 Uhr Seite 2 C M Y CM MY CY CMY K Ausgabe Winter/Frühling 2012/2013 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig Artissimo und Thomas Romes – Kunst in der FWS –Seite 36 Der Beginn der FWS am 1. August 1992 – S. 4 Deutschland-Argentinien - Ausflug zum Fußball-Länderspiel - S. 22 Offizielle Übergabe des QM-Zertifikats an die WfbM Kettig – S. 48

Transcript of Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH...

Page 1: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

Titel-R ck Einzel 09.11.2012 22:51 Uhr Seite 2

C M Y CM MY CY CMY K

Ausgabe Winter/Frühling 2012/2013

Zeitung der Förder-und WohnstättengGmbH Kettig

Artissimo undThomas Romes –Kunst in der FWS–�Seite 36

Der B

eginn

der

FWS a

m 1.Au

gust

1992

– S.

4

Deut

schla

nd-A

rgen

tinien

-

Ausfl

ug zu

m Fußb

all-L

ände

rspiel

- S.

22

Offizie

lle Ü

berg

abe d

es Q

M-Zer

tifika

ts

an d

ie W

fbM K

ettig

– S.

48

Page 2: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

2

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Impressum:Heft Nr. 19

Durchblick ist die Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Redaktion:Agnes Dynowski (AD), Johannes Herbig (JH) ViSdP, Thorsten Jechel, Thomas Knopp (TK), Carola Rocken-feller (CR) und Christoph Weiand (CW). Artikel, die mit dem Namen des/der Autor/in unterzeichnet sind, werden von dieser Person selbst verantwortet.

Anschrift: Förder- u. Wohnstätten gGmbHAnne-Frank-Straße 1, 56220 KettigTel. 02637 9435-0, Fax 02637 9435-150E-Mail [email protected]

Auf Wunsch erhalten Sie Teile oder die Gesamtausgabe dieses Heftes als mp3-Datei oder in Braille-Schrift. Sprechen Sie uns an.

Gestaltung:dieKERNe – Druck- und Medientechnik,Flurstraße 1, 56584 Meinborn, [email protected]

Druck:Feuerpeil Druck GmbH,In der Pützgewann 6,56218 Mülheim-KärlichAufl age: 1500 Stück; 9. Jahrgang

Trägerschaft:Förder- und Wohnstätten gGmbHGesellschafter: · Heilpädagogisch-Therapeutisches Zentrum, Neuwied· Verein zur Betreuung blinder und sehbehinderter Kinder e. V., Neuwied · Verein für Menschen mit Behinderung e. V., Neuwied/Andernach Mitglied im DPWV.

Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 1. 4. 2013

Inhaltsverzeichnis:Vorwort 3Des Rätsels Lösung und die Gewinner 3Der Beginn der FWS am 1. August 1992 410 Jahre Kettig 5Tag der Sinne 6Apfelsaft aus Kettig – Apfelsammlung am 1.9.2012 8Bierverkostung mit Peter Thelen 10Ein Dach über’m Kopf 11Herr Schlich empfiehlt 12Ausflüge in der Werkstattschließzeit 13Die etwas andere Ferienzeit 14 EinBlicke 15Neues Redaktionsmitglied 15Dovolená: Urlaub auf Tschechisch 16Kreativecke 18Grillfest der WfbM 19Neues aus dem Bewohnerbeirat 20Betriebsfest 21Deutschland-Argentinien - Ausflug zum Fußball-Länderspiel 22„Mord mit Aussicht” - Ausflugsziel Eifel 24 Dank an unsere Spender 26Nachgefragt 27M.A.E.H aktuell 28Maikirmes 30Herzlichen Glückwunsch 31Nachhaltigkeit in der FWS 32Nachruf 33Projektwoche 34Artissimo und Thomas Romes - Kunst in der FWS 36Herr Schuch, der Fotograf - ein Erlebnisbericht 38Spatenstich in St. Sebastian 40Unsere HEPs 41Was uns bewegt - was wir bewegen - Kurzvortrag bei der Fachtagung des bvkm 42Jubiläumsfeier und Betriebsausflug der WfbM-Beschäftigten 46Damals und heute 47Offizielle Übergabe des QM-Zertifikats an die WfbM Kettig 48Herbstmarkt 2012 50

Page 3: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

3

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde des Durchblick(s)!Es ist die Zeit der Dunkelheit. Zeit, in der die Tage kürzer und die Nächte länger sind. Andererseits ist es aber auch eine Zeit des Lichts. Bunt beleuchtete Fenster, strahlend geschmückte Straßen die Weihnachten prophezeien. Es ist eine Zeit, in der wir uns nach Wärme sehnen, da draußen frostige Temperaturen herrschen. An jenen Tagen machen wir es uns am liebsten in unseren Häusern gemütlich. Viel-leicht bei Kerzenschein oder vor dem Kaminfeuer, mit einem köstlichen warmen Getränk.Es ist die Zeit der Gerüche. Dosen gefüllt mit bunten, süßen, schmackhaften Plätzchen. Weihnachtsmärkte, die den Duft von Glühwein, Gewürzen, Lebkuchen und anderen Leckereien verströmen. Es ist die Zeit der Hoffnungen und Wünsche. Wünsche an das Christkind oder den Weihnachtsmann, Wünsche an das Neue Jahr, … Es ist die Zeit der Erinnerung. Wir erinnern uns an die vergangenen Monate, das vergangene Jahr. An unsere Erlebnisse und Eindrücke, unsere Begegnungen. Der Durchblick bietet uns ein Potpourri an Erinnerungen. Machen Sie es sich an einem warmen und gemütlichen Ort bequem, vielleicht mit einer Tasse Kakao oder einem Glühwein und blättern Sie in der neuen Ausgabe. Vielleicht erinnern Sie sich wieder, z. B an den letzten Herbstmarkt oder an unsere neuen tierischen Mitbewohner, die in diesem Jahr in die Förder- und Wohnstätten neu eingezogen sind. Erleben Sie erneut oder entdecken Sie das vergangene Jahr, die vergangenen Monate neu. Die Redaktion wünscht ihnen viel Spaß beim Lesen. Die Redaktion wünscht Ihnen viel Spaß beim Erinnern.

AD

Des Rätsels Lösung und die Gewinner

Die Lösung unseres Rätsels aus dem letzten Heft lautet: 10.

Gewonnen haben jeweils einen Überraschungspreis: Johannes Dauth, Anita Schmidt, Christine Vogt, Daniela Viel, Lisa Reinys, Thorsten Fink, Stefanie Leusch-ner, Hildegard Schwarz, Hanna Gleim und Fritz Hartmann.

JH

Page 4: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

4

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Auf Anregung des Vereins für Menschen mit Behinderung und des Vereins zur Betreuung blinder und sehbehinderter Kinder wurde die Idee geboren eine Folgeeinrichtung für die ausgeschulten behinderten Menschen ins Leben zu rufen. Die Entwicklungsgeschichte der FWS begann in einem anderen Jahr-hundert mit der Gründung des Hauses Weinbergstraße und natürlich war am Anfang alles anders. 14 Tage vor dem Stichtag trafen wir uns zum Kennen-lernen zur ersten Teamsitzung in der Noch-Baustelle. Wir waren ein bunt gemischter Haufen verschiedener Aus-bildungen und Erfahrungen jedoch mit gleichem Ziel, nämlich am 1. 8. 92 bei fertig erstelltem Dienstplan, mit etli-chen noch offenen Fragen, einer groß-en Portion Selbstvertrauen, Mut und Elan, die Arbeit zu beginnen. Jeder handelte individuell nach seinem Wis-sen und Können und stürzte sich tat-kräftig in dieses abenteuerliche Unter-fangen. Am Samstag, dem 1. 8. wurden acht Kurzzeitbewohner im Kindes- und Erwachsenenalter aufgenommen und betreut. Ich persönlich kannte weder die Kollegen, noch die Bewohner und wusste nur mich selbst einzuschätzen.Improvisation und Ideenreichtum wa-ren gefragt. Es existierte noch kein Übergabebuch, später führten wir auch ein sogenanntes Zettelbuch. Wegen der fehlenden Rollläden befestigten wir behelfsmäßig Pappdeckel vor den Fenstern. Die Haustüre konnte nicht abgeschlossen werden, was die Be-aufsichtigung der Bewohner mit Weg-lauftendenzen problematisierte. Nach und nach zogen vier Festbewohner in zwei Doppelzimmer ein. Mit dem Ein-zug dieser Festbewohner konnten wir

das Haus gemütlicher und familiärer gestalten. Denn wir fühlten uns wie in einer Familie, von Zusammenhalt ge-prägt. Konflikte haben wir offen ange-sprochen und zeitnah geklärt. Aus den chaotischen Anfängen hat sich ein gut funktionierendes Miteinander entwi-ckelt. Wochentags bekamen wir das Mittagessen aus dem HTZ geliefert, für Frühstück, Zwischenmahlzeiten, Abendessen kauften wir selbst beim Discounter ein. Daraus entwickelte sich für Zivildienstleistende die wichtige Aufgabe des „Einkaufzivis.” Am Wo-chenende wurde gekocht. Klassische Gerichte wie Ravioli überbacken, me-diterrane Wurstpfanne, Fischstäbchen und gefüllte Teile haben sich als kuli-narische Köstlichkeiten bewährt.Hierbei habe ich meine Multitasking-Fähigkeiten vervollkommnet: Kochen, Telefonieren, Verabschiedung und Auf-nahme der Kurzzeitbewohner gleich-zeitig und die vielen Elterngespräche … kein Problem! Später hat unsere tür-kische Kollegin das Zubereiten der Speisen übernommen und unseren Ge-schmacksinn gefördert. Ein wichtiges Thema war stets das Koffer aus- und einpacken. Auch geführte Listen halfen nicht bei der „Sockenfindung”. Geför-dert wurde meistens in unserem Multi-funktionsraum, welches auch mal Spiel-zimmer hieß, weil von Beginn an viele Kindergarten- und Schulkinder betreut wurden, sogar Kleinkinder unter einem Jahr. Dieser Raum diente auch als Mat-tenlager für Pausen und bei Notfällen als Zusatzzimmer.Einmal in der Woche gingen wir im HTZ schwimmen, einmal turnen, begleitet von einer Ergotherapeutin, die auch zu individuellen Angeboten ins Haus kam.

Der Beginn der FWS am 1. August 1992

Page 5: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

5

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Ich habe einen großen Erfahrensschatz sammeln können und bin der damaligen Leiterin und den Kolleginnen und Kol-legen dankbar für diese gemeinsame schöne Zeit. Heute begegne ich in den Wohngruppen und der WfbM vielen be-kannten Gesichtern aus der Weinberg-straßenzeit. Ich möchte zum Abschluss nicht unerwähnt lassen, dass drei Be-wohner der FWS in diesem Jahr ihr 20-jähriges Wohnjubiläum begehen und somit zu den Mitbegründern zählen.

Gabriele Lange

Als ich am 1. 6. 1995 meine Arbeit in dem Unternehmen Förder- und Wohn-stätte aufnahm, war das neue Haus Kettig eine schöne Aussicht und ein großes Vorhaben. Die kommende Zeit war geprägt von Vorbereitungen, Pla-nungen, Entscheidungen für dies und das und immer auch mal wieder eine Korrektur der alten Entscheidung, weil im Original vieles anders erscheint als auf dem Papier. Als dann im Jahr 2002 endlich das Haus Kettig seine Tore öff-nete, war ich überwältigt von der neu-en Einrichtung. Viele unserer Bewohner hatten dem Umzug entgegengefiebert und nun war er Realität geworden. Da ich die nächsten zweieinhalb Jahre nur sporadisch nach Kettig kam, mein Ar-beitsplatz blieb noch bis 31. 12. 2004 in Neuwied, konnte ich bei jedem Be-such feststellen, wie sich in Kettig im-mer wieder etwas veränderte und das Gesamtbild sich immer wieder noch harmonischer gestaltete. Es ist für mich ein schönes Gefühl in einer Einrichtung zu arbeiten, in der man sich kennt. Wie in einer großen Familie interessiert man sich füreinander und lebt und arbeitet

miteinander. Wie viel Spaß bereiten die Vorbereitung und die Durchführung von Events und Projekten. Sehr positiv kommt es bei Besuchern und den Mit-arbeitern an, dass man zwischenzeit-lich über einen großen Parkplatz, fast immer sauberen Fußes die Einrichtung erreichen kann. Mit der Elmarwiese und dem Projekt M.A.E.H. wurden, neben der vielen Angebote auf dem Gelände, wie Garten der Sinne, Schaukeln, Tram-polin und vieles mehr, in unmittelbarer Nähe des Hauses zwei weitere lohnende Naherholungsziele erschaffen. Auch die pünktlich zum Herbstmarkt fertigge-stellte Bühnenüberdachung stellt eine Bereicherung für die vielen Events dar. Beispielhaft in Kettig ist es, dass sich die Kettiger Bevölkerung von Anfang an sehr offen, entgegenkommend und hilfs-bereit gegenüber den neuen Nachbarn und der gesamten Einrichtung verhielt. Sicherlich kann man nach zehn Jahren sagen: Das Projekt „Haus Kettig” ist ein voller Erfolg.

Sigrid Eisenhard

10 Jahre Kettig

Werben Sie im DURCHBLICK

Hier könnte Ihre KLEINANZEIGE

stehen!

Page 6: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

6

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Am 21. 3. 12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames Projekt: den Tag der Sinne. Dieser Tag stand im Zeichen der Bewohner und lud zu einem breiten Spektrum an Angeboten ein. Entspan-nungsangebote waren ebenso vorhan-den wie aktivierende, fordernde Ange-bote, die gruppendynamisch von den HEP-Schülern angeleitet und mit Hilfe der begeisterten Bewohner umgesetzt wurden. Der Schwerpunkt wurde auf verschiedene Bereiche gesetzt, so gab es z. B. eine Gruppe, welche gemein-sam mit den Bewohnern musizierte. Hier dienten Trommeln, Rasseln und alles, was vorhanden war, zu einem positiven Gesamterlebnis bei und lie-ßen jeden aktiv teilhaben. Auch wurde zusammen gekocht, gespeist und ge-trunken. Die Bewohner nahmen aktiv an der Verarbeitung der Lebensmittel

teil, würzten, schnitten und entdeck-ten mit den Schülern gemeinsam neue Möglichkeiten etwas Köstliches herbei-zuzaubern. Genossen wurde anschlie-ßend in großer Runde. Im Snoezelen-raum ging es ruhiger vonstatten. Hier wurde entspannt! Zu beruhigenden Na-turklängen konnten die Bewohner sich entspannt auf das Wasserbett oder eine der Entspannungsmatten legen, wur-den bei Bedarf gelagert und sogar von den HEP-Schülern massiert und ver-wöhnt, um ein entspanntes Gesamter-lebnis zu ermöglichen. In der Turnhalle befand sich ein Erlebnispfad, welcher als Herausforderung dazu diente, die Sinne anzuregen, um ein eigenständi-ges Vorankommen durch ein Labyrinth zu ermöglichen. Es wurde unterstützt und geholfen, jedoch lag der Fokus auf der Eigenständigkeit und der bewussten Wahrnehmung der eigenen Sinne. Dies

Tag der Sinne

Page 7: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

7

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Werben Sie im

DURCHBLICK!

Hier könnte Ihre

KLEINANZEIGE

stehen!

wurde von den Bewohnern sehr positiv angenommen und somit wurde auch der Erlebnispfad zu einem Highlight des Ta-ges der Sinne. Schlussendlich wurde der Tag der Sinne mit einem guten Gefühl zum Abschluss gebracht und die vielen positiven Rückmeldungen, entspannte und zufriedene Bewohner, sowie die Gewissheit für die HEP-Schüler ihr ers-tes eigenes Projekt erfolgreich auf die Beine gestellt zu haben, formten sich zu einem sehr positiven Resümee und machten den Tag der Sinne zu einem Erfolg!

Steve Wenzel

Page 8: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

8

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Bereits in den vergangenen Jahren führten wir immer wieder zusammen mit den Naturfreunden Kettig Apfel-sammlungen auf unserer Elmarwie-se und auf der Streuobstwiese der Naturfreunde durch. Wegen Termin-überschneidungen konnten sich je-doch nur ein paar Enthusiasten um Gunter Hörchner aus den Reihen der FWS beteiligen. So konnten wir 2011 erstmals einige Säcke zur Süßmoste-rei bringen und gegen etwa vier Kis-ten Saft umtauschen. Für dieses Jahr war der Plan, es dieses Mal organi-siert angehen zu lassen. Am 21. Sep-tember sammelten wir Äpfel direkt an drei verschiedenen Stellen. Alle Apfelbäume auf unserem Gelän-de wurden geschüttelt und gerafft. Auf der Elmarwiese und gegenüber auf dem Grundstück „Hecker” durf-ten wir ernten. Organisiert hatte das

alles unser Kollege Gunter Hörchner, der im Vorfeld die Fahrzeuge und An-hänger reservierte, die Sammelsäcke und die nötigen Werkzeuge besorgte und vor allem die meisten Beschäf-tigten der WfbM sowie einige Bewoh-ner und Kollegen im Gruppendienst begeisterte, dabei mitzutun.Auch unser Chef ließ es nicht nehmen mitzumachen. Die Arbeitsgruppe um ihn stellte zunächst den Rekord von 220 kg auf, der dann aber von der Mannschaft Elmarwiese mit fast 260 kg geknackt wurde. Das Wetter spielte an diesem Tag mit, und wie man auf den Bildern unschwer erkennen kann, war dies eine richtig fröhliche Aktion. Unabhängig von ihren Behinderungen sammelten Bewohner und Beschäf-tigte fleißig die geschüttelten Äpfel. Sehende im Rollstuhl gaben Blinden am Boden genaue Anweisung wo die

Apfelsaft aus Kettig - Apfelsammlung am 21. 9. 2012

Page 9: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

9

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Früchte lagen. Rollstühle waren zeit-weise Apfeltransporter und die ge-sunde Herbstluft ließ nicht nur die Äpfel rot leuchten.Insgesamt kamen, mit der Sammlung der Naturfreunde einen Tag später, etwa 1,5 Tonnen Äpfel zusammen. Diese brachte Gunter Hörchner zur Rheinwerkstatt nach Boppard, wo daraus 965 Flaschen Apfelsaft für die FWS gepresst und abgefüllt wurden. In unserer Werkstatt konnten die Fla-schen anschließend mit eigenem Eti-kett versehen werden. Der Kettiger Apfelsaft gibt es im Werksattladen der Förder- und Wohnstätten zu kau-fen. Bestimmt nicht nur ein gesundes Mitbringsel, vielleicht auch ein be-sonderes Geschenk zu Weihnachten.

Peter Thelen

– Anzeige –

Page 10: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

10

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

„Köstliche Biere, passender Käse und Musik und theoretische Ausführungen” – unter diesem Motto lud Peter Thelen am 21. 9. 2012 zur Bierverkostung zu-gunsten der Mittelrheinischen Stiftung für Menschen mit Behinderung ein. Die Veranstaltung fand in der Caféteria der Förder- und Wohnstätte Kettig statt und zahlreiche Besucher folgten der Einladung sehr gerne. An sehr nett de-korierten Tischen mit Hopfen und Malz zum Riechen und Schmecken konnte man entspannt den theoretischen Aus-führungen lauschen. Mit vielen interes-santen Geschichten führte Peter Thelen abwechslungsreich durch den Abend. Variantenreich gab es mal fachkom-petente Informationen über die Ge-schichte des Bieres, die verschiedenen Brauarten und Geschmacksvarianten, mal mit Augenzwinkern einen Seiten-hieb gegen die Großbrauereien oder einfach Geschichten zum Schmunzeln rund um das Bier. Der Clou des Abends war diese Glocke, die Peter Thelen nur

läuten musste, da sprang schon die Küchentür auf und motivierte Damen vom Küchenteam eilten heran, um den durstigen Gästen verschiedene Biere zur Verkostung einzuschenken. Dazu gab es jeweils einen passenden Käse zu probieren. Abgerundet wurde der Abend von Peter Thelens Kumpels, die gekonnt Fahrten- und Lagerfeuerlieder zum Besten gaben und damit eine sehr angenehme und passende Atmosphä-re schufen. Der Abend, an dem auch Bewohner und Werkstattbeschäftigte der FWS begeistert teilnahmen, ende-te, als sogar noch Küchenchef Chris-toph Schlich ein selbst verfasstes Ge-dicht über das Bier vortrug. Fazit: Man ging reich an neuem Wissen, zufrieden und gesättigt nach diesem Abend nach Hause - und: So eine Glocke wie der Peter Thelen, ja die müsste man zu-hause auch haben!

Christoph Weiand

Bierverkostung mit Peter Thelen

Page 11: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

11

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Pünktlich zum Herbst- und Handwerkermarkt war es soweit. Die Bühnenüberda-chung wurde fertiggestellt. Um zukünftig immer wiederkehrende Kosten für Wit-terungsschutz zu sparen entschlossen wir uns für diese feste dauerhafte Lösung. Wir danken dem Förderverein für seine Unterstützung. JH

Ein Dach über’m Kopf

Page 12: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

12

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Herr Schlich empfi ehlt …

… C wie chicken

Chicken-Nuggets mit Tomaten-Blaubeer-Soße

Zutaten für 4 Personen:4 Hähnchenbrustfilets a 130 gSalz, 1 Esslöffel Öl, 1 Minigurke, 100 ml stückige Tomaten, 580 g wil-de Blaubeeren aus Kanada (aus dem Glas), 2 Tl brauner Zucker, 3 El heller Soßenbinder, je 1 Prise Salz und PizzagewürzZubereitung:Schritt 1: Hähnchenbrustfilets in mundgerechte Stücke schneiden. Mit Salz wür-zen. Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Hähnchenstücke darin goldbraun braten. Gurke abspülen und in Scheiben schneiden.Schritt 2: Stückige Tomaten, Blaubeeren mit Flüssigkeit und Zucker in einen Topf geben und unter Rühren aufkochen. Soßenbinder einstreuen und eine Minute kö-cheln lassen. Mit Salz und Pizzagewürz abschmecken. Die Chicken-Nuggets zusam-men mit der Soße und den Gurkenrädchen anrichten. Die Soße kann warm oder kalt gereicht werden. Nach Belieben dazu Pommes frites zubereiten.

… C wie Couscous

Gemüse Couscous

Zutaten für 4 Personen: 250 ml Gemüsefond, 3 El Olivenöl, 200 g Couscous, 1 kleine Zucchini, 2 Möhren, 30 g Walnüsse, 100 g Kichererbsen aus der Dose, Salz, Pfeffer, 1 Prise Cumin, 1 Teelöffel abgeriebene Schale von Bio Zitrone, 150 g wilde Blaubeeren (aus dem Glas, ersatzweise tiefgefroren), je 4 Stiele Koriander und PetersilieBeschreibung:Schritt 1: Gemüsefond und 1 El Olivenöl aufkochen. Couscous einstreuen und 8 Minuten quellen lassen. Zucchini abspülen und putzen. Möhren schälen. Zucchi-ni und Möhren würfeln.Schritt 2: Restliches Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Möhren darin dünsten. Zuc-chini zugeben. Mit Salz, Pfeffer, Cumin und Zitronenschale abschmecken. Kräuter abbrausen, trockenschütteln und hacken. Kräuter und abgetropfte bzw. aufgetau-te Blaubeeren unter den Couscous mischen.

Guten Appetit! AD

Page 13: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

13

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Schon seit ein paar Jahren werden in der Schließzeit der Werkstatt Ausflü-ge angeboten. Dieses Angebot richtet sich an Beschäftigte, die in der Förder- und Wohnstätte leben aber auch an die sogenannten externen Beschäftigten. Dieses Jahr fanden Anfang August insge-samt vier Ausflüge statt. Das erste Ziel war ursprünglich das Naturschwimmbad in Höhr-Grenzhausen. Weil das Wetter

an diesem Tag nicht sehr stabil war, wurde stattdessen die Deichwelle in Neuwied, ein Hallenbad, besucht. Der zweite Ausflug erfolgte nach Bonn in den „Botanischen Garten”, mit einem anschließenden Abstecher in die Innen-stadt von Bonn. Das dritte Ausflugsziel war das NABU-Gelände bei Koblenz auf der Schmittenhöhe. Auf diesem Gelän-de, einem ehemaligen Truppenübungs-platz leben halbwilde Konik Pferde und

Tauris Rinder.Der vierte und letzte Ausflug war eine Schifffahrt auf dem Rhein mit dem Ziel Braubach. Ziel bei der Planung dieser Angebote war, möglichst regionale in-teressante Orte aufzusuchen. Als Frei-zeitbeschäftigung bieten diese über-greifenden Ausflüge die Möglichkeit, dass sich interne und externe Beschäf-tigte besser kennenlernen können.

Neue Eindrücke werden gesammelt, gemeinsame Erlebnisse schaffen Ver-bundenheit. Spaß haben in der Gruppe steht im Vordergrund. Die Erfahrung der Vergangenheit zeigt, dass sowohl bei internen als auch bei externen Be-schäftigten eine große Nachfrage für solche Angebote herrscht.

Christoph Weiand/Monika Unkelbach/ Thomas Knopp

Ausfl üge in der Werkstattschließzeit

Page 14: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

14

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Die etwas andere FerienfreizeitJa, wir können voller Überzeugung sa-gen, wir sind wahre Camper, wir das sind, Torsten Piroth, Jessica Eberhardt und Eric Kunz sowie die Kollegen Reiko Funke, Michael Sievers und Meike Flohr, denn wir fahren bereits seit drei Jah-ren ins wunderschöne Pfadfinderlager Brexbachtal. Dies liegt in einem herr-lichen Wiesental am Fuße des Wester-walds, ca. 10 km nördlich von Koblenz. Auf drei Kilometer Länge gibt es drei feste Häuser, die wir schon seit drei Jahren für unsere Ferienfreizeiten in Anspruch nehmen. Dieses Jahr wurden wir erstmals noch von Daniel Grund-mann, Christa Waldecker und Steffi Klasen begleitet. Unser ganz besonde-res Ferienziel bietet Erholung pur denn weit und breit ist – nichts: kein Handy-empfang, kein Strom, kein Fernseher, keine Betten! Dafür gibt es ganz viel

Natur, Lagerfeuer und Musik, Stock-brot, Wanderwege, im Zelt schlafen, ausgiebig grillen und natürlich einen Bach, der durchs gesamte Brexbach-tal führt. Wir genießen jedes Jahr mit unseren Teilnehmern ein Stück „von der Welt abgeschnitten zu sein” und freuen uns schon auf das nächste Jahr, wenn es heißt: „Brexbachtal wir kom-meeeeen.”

Meike Flohr für das Team FFZ Brexbachtal

Page 15: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

15

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

EinBlicke

Julia Müller

Hallo, ich wollte mich mal eben kurz vorstellen; mein Name ist Julia Mül-ler und ich habe seit dem 1. August 2012 eine Übungs-leiterstelle in der FWS für das Tier-projekt M.A.E.H.

Ich bin 17 Jahre alt und gehe noch zur Schule. Im Rahmen des Dienstplanes der Arbeitsgruppe M.A.E.H. bin in der Regel im Spätdienst oder am Wochen-ende tätig. Es macht mir sehr viel Spaß, beim Versorgen, Füttern und Pflegen der Ziegen, Kaninchen und Hühner mitzuhelfen. Da die Tiere in der För-der- und Wohnstätte beheimatet sind

um unseren Bewohnern Freude zu be-reiten, ist es sehr wichtig, Ihnen den Kontakt zu „ihren Tieren” intensiv und oft zu ermöglichen. Da ich schon eini-ge Bewohner der Einrichtung kenne, hole ich diese nach Absprache auf ih-rer Wohngruppe ab, beziehe sie beim Versorgen der Tiere mit ein und bringe sie nach getaner Arbeit wieder zurück. Natürlich bin ich auch offen, weitere Bewohner auf der Tierwiese zu inte-grieren und würde mich auf Anfragen seitens der Gruppen freuen. Weiterhin hoffe ich auf gute Zusammenarbeit und viele schöne Momente mit den Bewoh-nern und Tieren.

Eure Julia

Hallo zusammen!

Der Durchblick hat ein neu-es Mitglied. Mein Name ist Thorsten Je-chel, ich bin 28 Jahre alt. Ich arbeite in der WfbM und bin erster Vorsitzender des Werkstattrates. Meine Hob-bys sind Schwimmen und Basketball. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit im Durchblick-Team.

Thorsten Jechel

Neues Redaktionsmitglied

Page 16: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

16

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Im August packten Beatrix Gebhardt, Torsten Piroth, Karin Schmitt und Kris-tina Mecklenbeck ihre Koffer, um ein neues Land zu erkunden. Für alle Be-wohner war es die erste Ferienfreizeit in Tschechien. Und für mich war es die erste Ferienfreizeit überhaupt. Ich

war froh, bei der Planung Unterstüt-zung von meinem Praxisanleiter Armin Schmitt und meinen Kolleginnen Ulrike Dötsch und Jennifer Bergen zu haben.Acht Stunden sind wir ungefähr ge-fahren, bis wir im kleinen Ort Lomnicé nad Luzníci ankamen. Zuvor waren wir durch viele schöne Wälder gefahren, wo sich ein See an den anderen reihte. Die Dörfer, die wir passierten, sahen

sehr historisch aus. „Als wir den letzten Halt gemacht ha-ben, habe ich gedacht: Bitte lass diese alte Scheune nicht die Ferienwohnung sein.”, sagte Karin Schmitt. Das Feri-endorf, in dem wir schließlich anka-men, machte schon von außen einen

moderneren Eindruck. Die Wohnung war barrierefrei, sehr geräumig und hatte zwei Bäder, sowie einen schö-nen Garten. „Die Ferienwohnung war wirklich luxuriös und rolligerecht. Wir hatten voll den Oberluxus!” Zitat Karin Schmitt. Glück mit dem Wetter hatten wir auch. So konnten wir auf der Wie-se sonnenbaden und abends den Grill anwerfen. Verschiedene tschechische

Dovolená: Urlaub auf Tschechisch Ein Ferienfreizeitbericht von Karin Schmitt und Serafia Hesse

Page 17: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

17

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Spezialitäten, wie z. B. Böhmische Knödel und das Colagetränk „Kofola” wurden probiert. Frau Schmitt sagt: „Was mir besonders gut geschmeckt hat, war die typisch tschechische Grill-wurst. Wir hatten viele Möglichkeiten und eine klasse Auswahl. Es gab dort sooo viele leckere Süßigkeiten. Aber der Geschmack dieser „Kofola” war zuckersüß und hat mich sehr an Hus-tensaft erinnert.” Beim Ausflug in die Fischerstadt Trébon konnten wir die zahlreichen Märkte besuchen und stell-ten fest, dass man mit einem Wechsel-kurs von ca. 25 Tschechischen Kronen pro Euro „absolut günstig” einkaufen kann. Doch das Lieblings-Ausflugsziel der gesamten Gruppe war natürlich der Badesee im Nachbardorf Veselí nad Luzníci. 20 Minuten Fahrtzeit entfernt lag dieser ziemlich versteckt an einem Waldrand. Der See schien ein echter Geheimtipp zu sein, denn es war nie überfüllt am Strand. Interessant waren auch die Menschen, die wir in Tsche-chien trafen. Während manche da-von Deutsch oder Englisch sprachen, musste man sich bei vielen „mit Hän-den und Füßen” verständlich machen. Wir sind uns einig, dass wir zusammen aufregende acht Tage erlebt haben, in denen wir viel gesehen, viel gelacht, viel gegessen und viel Sonne getankt haben. „Ich würd’s jederzeit wieder machen, weil man da super Urlaub ma-chen kann. Ich kann jeder Gruppe mit mehreren Rollifahrern nur empfehlen nach Tschechien zu fahren und sich das Ganze mal anzugucken: das Land, die Ferienwohnung, die Mentalität. Ich muss die anderen Urlauber aber vor den Stechmücken warnen. Ein Ab-wehrmittel wie „Autan” ist das A und O, um sich den Spaß nicht verderben zu lassen” lautet das Fazit von Karin

Schmitt. Es hat uns viel Spaß gemacht, gemeinsam Tschechien zu erkunden. Karin Schmitt ist schon gespannt, wie man diese noch „toppen” kann: „Das nächste Abenteuer kann kommen!” Für Informationen zum Feriendorf in Tsche-chien: „HOLIDAY VILLAGE Martina” auf www.ferienhaus-liste.de oder im FFZ-Ordner der Gruppe 11.

Page 18: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

18

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Spielideen Wie die Farben Freunde wurden

Die Kinder/Teilnehmer werden in vier unterschiedlich farbige Gruppen eingeteilt: in eine weiße, rote, gelbe und blaue Gruppe. Gekennzeichnet werden die Gruppen durch eine Serviette oder ein Tuch in der jeweiligen Farbe, welches jedes Kind in der Hand hält. Die roten, gelben und blauen Kinder stellen sich unsortiert in einem Kreis auf. Die weißen Kinder stellen sich in die Mitte des Kreises.Geschichte: Am Anfang war das Weiß (die Kinder Winken mit ihren Ser-vietten oder Tüchern). Das Weiß ist ganz sauber, hell und vornehm (die weißen Kinder verneigen sich). Das Weiß ist auch sehr leise (die weißen Kinder bewegen sich schleichend auf den Fußspitzen und halten einen Fin-ger vor den Mund). Das Weiß ist auch sehr ordentlich (die weißen Kinder bilden einen großen und einen kleinen Kreis). Doch eines Tages kommt das Rot dahergerannt und zerstört die Ordnung des Weiß (die roten Kinder durchbrechen den Kreis der weißen Kinder und rennen herum). Das Rot rennt und rennt und schreit (die roten Kinder dürfen laut schreien: Hier bin ich – das Rot!) Doch plötzlich bleibt das Rot stehen und begrüßt das Weiß (die roten Kinder halten plötzlich inne und geben den weißen Kin-dern die Hand). „Bei dir ist es ganz schön langweilig. Ich muss dich etwas aufwecken”, sagt das Rot (die roten Kinder schütteln die weißen Kinder. „Wir könnten Freunde werden”, sagt das Rot (die Kinder bilden rot–wei-ße Paare und gehen im Kreis herum). Das Weiß und das Rot finden, dass sie wunderbar zusammenpassen und beschließen ein Fest zu feiern. Dazu laden sie ihre Freunde ein. Als erstes folgt das Blau der Einladung (die blauen Kinder mit ausgebreiteten Armen angeschwebt). Das Blau lässt sich ruhig nieder, um sich auszuruhen (die blauen Kinder knien sich nieder). Doch mit der Zeit breitet sich das Blau immer mehr aus, so wie es der Himmel tut (die blauen Kinder machen mit den Armen Kreisbewegungen und verschaffen sich Platz. Die roten und weißen Kinder gehen wieder in den großen Kreis zurück). Das Blau hat gerade den gesamten Platz ein-genommen, da kommt das Gelb wie ein Blitz angeschwirrt (die gelben Kin-der laufen in Zickzacklinien durch die gesamte Gruppe). Hell und strah-lend ist das Gelb und piekst in das Rot, Blau und Weiß (die gelben Kinder pieksen die Kinder der entsprechenden Farben). Da spricht die Klügste der vier Farben, das zu Tode erschrockene Weiß: „Wir wollen uns gegenseitig nicht stören, sondern ein gemeinsames Fest feiern.” (Alle Kinder gehen in den großen Kreis, halten sich an den Händen, hüpfen mehrmals in die eine und die andere Richtung.) Viel Spaß! AD

Page 19: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

19

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Grillfest der WfbMNach Abschluss der Vorbereitungen durch das aus Kirsten Lauscher, Natha-lie Vlassakidis-Hagos, Frans Viveen und Frank Ecker bestehende Orga-Team war es am Freitag, dem 31. August 2012, endlich soweit: Drinnen waren die Ti-sche der Cafeteria vom Team der WfbM schön herbstlich dekoriert worden, während draußen auf dem Schwenk-grill mittags schon saftige Steaks und Würstchen brutzelten. An diesem Tag fand nämlich das erste Grillfest der WfbM Kettig statt. Viele Angehörige und Betreuer der WfbM-Beschäftigten waren der Einladung seitens des WfbM-Teams gefolgt, sodass die Cafeteria gut gefüllt war. Zu Beginn des Grillfestes begrüßte Thorsten Jechel als Vorsitzen-der des Werkstattrates in einer kurzen Rede die Anwesenden, anschließend gab Werkstattleiter Rolf Stamm in sei-ner Ansprache einen kurzen Rück- und auch Ausblick zur Situation der Ket-tiger Werkstatt. Diese Informationen dienten den Angehörigen dann als

Grundlage, um bei leckerem Essen und kühlen Getränken in angenehmer Atmo-sphäre mit den Mitgliedern des WfbM-Teams und auch mit anderen Angehöri-gen und Beschäftigten ins Gespräch zu kommen. Während der gesamten Ver-anstaltung lief auf einer großen Lein-wand nonstop eine Fotoshow, die den Anwesenden interessante Einblicke in den Alltag der Werkstattbeschäftigten und der Mitarbeiter ermöglichte. Auf-grund der durchweg positiven Reso-nanz seitens der Angehörigen und der WfbM-Beschäftigten wird dieses Grill-fest sicherlich nicht das letzte seiner Art gewesen sein.

Frank Ecker

Foto: Georg Schuch

Page 20: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

20

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Wie schon im letzten Jahr, so hat der Bewohnerbeirat auch in diesem Jahr wieder ein großes Grillfest für alle Be-wohnerinnen und Bewohner in Kettig organisiert.2011 entstand die Idee hierzu im Rah-men der Mobilen Sprechstunde des Bei-rats zum Thema Nutzung des Außenge-ländes der FWS. Viele Bewohnerinnen und Bewohner wünschten sich ein ge-meinsames Grillfest für alle. Sven Kai-ries, stellvertretender Vorsitzender des Rates, hatte die Fäden der Organisati-on in der Hand. Da mussten Steaks und Würstchen bestellt, Getränke organi-siert und auch an solche Sachen wie Kühlung und Stellen der Biergarnituren gedacht werden.

Am 8. 8. 2012 war es dann soweit: Das Grillfest konnte steigen. Wie im letz-ten Jahr kamen wieder ca. 40 Personen und machten sich gemeinsam einen

schönen Abend.Herzlichen Dank an dieser Stelle an DJ Dennis Michali-cha, der für die musikalische Untermalung sorgte. Dank auch an den fleißigen Grill-meister Markus Schmidt.Wir sehen uns im nächsten Jahr wieder!

Der Bewohnerbeirat

Neues aus dem BewohnerbeiratAuch in 2012 war das Grillfest ein großer Erfolg!

Page 21: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

21

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Bevor das Betriebsfest starten konnte, wurden in einer Feierstunde die dies-jährigen Jubilare der FWS geehrt. Da die FWS Kettig vor zehn Jahren in Be-

trieb ging, waren zwangsläufig viele Mitarbeiter nun mit zehnjähriger Be-triebszugehörigkeit zu ehren. Der stell-vertretende Betriebsratsvorsitzende Michael Sievers lobte in seiner Rede vor den Anwesenden die „positive und har-monische Unternehmenskultur”. Er sah Freude an der Arbeit, Fachkompetenz

und Erfahrung vor sich versammelt. Werte wie Treue und Zuverlässigkeit wurden von ihm hervorgehoben und auf das Maß an Vertrauen durch unsere

Kunden hingewiesen. Unter Applaus er-hielt dann jeder Jubilar ein Präsent.Im anschließenden Betriebsfest war dann ausgiebig Gelegenheit bei guter Live-Musik, leckerem Essen und ge-pflegten Getränken das kollegiale Mit-einander zu feiern. JH

Inhaber:Ing. M. HölzelDipl. - Ing. R. Leichsenring

Buchenweg 4 · 56564 Neuwied · Tel: 0 26 31 - 2 37 05 · Fax: 0 26 31 - 2 99 25

– Anzeige –

Betriebsfest

Page 22: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

22

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Am Mittwoch, den 15. August 2012, brachen sieben fußballbegeisterte Be-wohner und WfbM-Beschäftigte der FWS Kettig am späten Nachmittag in Richtung Frankfurt/Main auf. Ziel der Kettiger Fußballfans war die Commerz-bank-Arena, wo das Freundschaftsspiel zwischen Deutschland und Argentinien stattfinden sollte. Begleitet wurden

Heike Irmiter, Richard Moos, Holger Müller, Peter Huber, Thomas Romes, Dennis Michalicha und Christian Ste-ger von Heike Kremer, Ronja Strelzcok, Volker Boche, Alexander Klein, Chris-toph Weiand, Erik Ruedell und Frank Ecker. Doch bevor die Fahrt losgehen konnte, mussten zum Glück erst noch die beiden Busse betankt werden. An der Tankstelle stellte sich dann nämlich heraus, dass ein benötigter Rollstuhl auf dem Gelände der FWS vergessen

worden war … Dadurch verzögerte sich die geplante Abfahrt nochmals um ca. 20 Minuten. Da Christoph Weiand und Frank Ecker die beiden Busse jedoch sicher und flott über die A3 steuerten, erreichten die Fußballfans das Frank-furter Stadion doch noch rechtzeitig. Die Stimmung in den Fan-Bussen war bereits während der Fahrt bestens.

Als wir am frühen Abend unmittelbar vor dem Stadion auf Parkplatzsuche gingen, verschlechterte sich die gute Stimmung aber schlagartig, als Erinne-rungen an die chaotischen Zustände vor dem Länderspiel in Kaiserslautern 2011 wach wurden. Nach einigem Hin und Her durften wir letztendlich doch noch auf den offiziellen Behindertenpark-plätzen parken. Bevor wir in Richtung Stadion losgingen, gab es für jeden ein Stück Fleischwurst, Käse und Brötchen.

22

Deutschland-Argentinien Ausflug zum Fußball-Länderspiel

Page 23: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

23

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

2

Nachdem wir alle unsere Plätze im Roll-stuhlbereich eingenommen hatten, ge-nossen wir für die nächsten zwei Stun-den ganz einfach die tolle Stimmung im voll besetzten Stadion, schwenkten unsere Fahnen und Schals und betei-ligten uns immer wieder an einer „La Ola”. Das Spiel der deutschen National-mannschaft gegen die argentinischen „Gauchos” mit ihrem Superstar Lionel Messi ging zwar mit 1:3 verloren, aber das Zuschauen hat uns trotzdem gut gefallen. Da sich nach dem Schlusspfiff die Abfahrt etwas verzögerte, setzten sich unsere Busse erst um Mitternacht in Bewegung – gerade rechtzeitig, um Holger Müller zu dessen 40. Geburtstag live ein kleines Ständchen zu bringen. Nach stauloser Rückfahrt trafen wir ge-gen zwei Uhr nachts müde in Kettig ein. Mit dem Leutesdorfer Bus (an dieser

Stelle nochmals herzlichen Dank für’s Ausleihen!) wurde dann noch schnell Christian Steger daheim in Neuwied abgesetzt, der übrigens als einziger der WfbM-Beschäftigten wenige Stunden später wieder zu Arbeit gehen musste.

Christian Steger und Frank Ecker

– Anzeige –

Page 24: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

24

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Im August 2012 ist die neue Staffel der ARD-Krimiserie „Mord mit Aussicht” angelaufen. Die preisgekrönte Krimi-reihe spielt in der Eifel, daher taucht sie jetzt in dieser Kolumne auf. War-um sollte man nicht einmal einen Aus-flug an die Schauplätze von fiktiven Kriminalfällen unternehmen? Also los: Stopp! Bei der Recherche nach Aus-flugszielen in der Nähe der Schauplät-ze der TV-Reihe fällt zunächst auf, dass es das Dorf Hengasch, in dem die Kom-missarin ermittelt, in Wirklichkeit gar nicht gibt. Es wurde eben eine für die Autoren typisch eifelanisch erschei-nende Ortsgemeinde mit ihren Charak-teren erschaffen. Viele Szenen wurden in dem Ort Kallmuth gedreht. Dieser liegt tatsächlich in der Eifel und zwar im Norden. Kallmuth ist ein Stadtteil von Mechernich und jetzt wird es in-teressant: Diese kleine Stadt im Kreis

Euskirchen und ihre Umgebung bieten in der Tat eine Reihe von Ausflugsmög-lichkeiten. Durch die Entfernung bie-tet sich die Gegend für uns Kettiger für eine Ferienfreizeit an, sie beträgt nur knapp über 100 km. Der Ort Kallmuth selber, an dem man dann Krimi-Luft schnuppern kann, bietet neben den Schauplätzen der TV-Reihe auch noch den Charakter eines Wallfahrtsortes, der selbst nur 365 Einwohner groß, am 1. Mai zum „St. Georgs-Ritt” regelmä-ßig tausende Besucher anzieht. Weg von den Kriminalgeschichten bietet der Raum Mechernich zahlreiche dicht zusammen liegende Ausflugsmöglich-keiten für Ferienfreizeiten an: Der Na-tionalpark Eifel ist der 14. Nationalpark Deutschlands. Er bietet eifel-typisch eine von Wald, Wasser und Wildnis ge-prägte Landschaft. Besonders inter-essant ist hier der „wilde Kermeter”,

„Mord mit Aussicht” – Ausflugsziel Eifel

Der Urftsee im Nationalpark Eifel (Quelle: www.nationalpark-eifel.de)

Page 25: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

25

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

– Anzeige –

FLUGREISEN I BAHNREISEN I BUSREISEN I SCHIFFSREISEN IHOTELBUCHUNGEN I FERIENWOHNUNGEN I LAST-MINUTE IMUSICAL-REISEN I CLUBREISEN I MIETBUSSE

Inh.: Nette Touristik GmbH Rosenstraße 2256575 WeißenthurmTel.: 0 26 37/94 17-0Fax: 0 26 37/94 17-33

[email protected]

URLAUB SCHON GEBUCHT?eigene Busse8-76 Pers.

ein barrierefreier Erlebnisraum, der das Eintauchen in Flora und Fauna der Eifel mit den angenehmen Seiten wie Beschilderung, Park- und Rastplätzen, Toiletten u. v. m. verbindet. Das Frei-lichtmuseum Kommern ermöglicht mit seinen 65 Gebäuden eine sehr anschau-liche Zeitreise durch das Landleben des 15. bis 19. Jahrhunderts. Hier kann man das Wohnen und Wirken der Land-bevölkerung über die Jahrhunderte hautnah erleben. Vorsicht ist nur auf dem Weg vom Parkplatz zum Eingang geboten: Hier ist es doch recht steil, sodass man nicht mit den schwersten Rollstühlen anreisen sollte. Das Berg-baumuseum trägt der über 2000 Jah-re währenden Tradition Rechnung, in und um Mechernich Bleierze abzubau-en. Ein 1957 stillgelegtes Bleibergwerk wurde hier in Teilen freigelegt und für Besucher zugänglich gemacht. Der Hochwildpark Rheinland bietet neben der Möglichkeit, für die Region ty-pische Wildtiere zu beobachten, auch

einen Naturspielplatz mit Seilbahn. Die Erlebniswelt Eifeltor lädt mit Sommer-rodelbahn, Indoor-Spielarena, Offroad-Quad-Bahn, Minigolf, Trampolin und weiteren Attraktionen für jung und alt, für mit oder ohne Handicap ein. Sie sehen, die Gegend bietet auch „Aus-sicht ohne Mord”, eine Freizeit in die Nordeifel ist eine lohnenswerte und preiswerte Alternative. Die Anreise in den Raum Mechernich erfolgt unkom-pliziert über die A61 und A1, es ist mit ca. 1,5 Stunden Busfahrt zu rechnen. Unterkünfte kann man bequem über die Internetseite www.mechernich.de finden. Weitere Informationen unter: www.nationalpark-eifel.de oder www.eifel-barrierefrei.de.

Christoph Weiand

Page 26: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

26

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Optik Wilkes, Andernach • Regina Handke-Albersmann, Baunatal • Abi-tur-Jahrgang 2012 Martinus-Gymnasium Linz • Verbandsgemeinde Weißenthurm • Gewinnsparverein der Sparda-Bank Südwest e.V., Mainz • Elke und Hein-rich Kloos, Höhr-Grenzhausen • Regi-na Pung, Kettig • Sofie Solka, Neuss • Helga und Hans-Ernst Birkel, Hümme-rich • Gabi und Raphael Hermann, An-dernach • Martin Frühauf, Tegernsee • Thomas Franke, Hamm/Sieg • Dagmar Regensburg, Rottach-Egern • Weingut Scheidgen, Hammerstein • Ralf Walter Schmorleiz, Mülheim-Kärlich • Ingeni-eurbüro Arndt Feltens, Bad Hönningen • Dr. Andreas Rüth, Mendig • Paul und Karola Kreutz, Niederfell • Ursula Tiby, Neuwied • Werner Schäfer, Ochten-dung • Paul und Andrea Pott, Polch • Peter und Walburga Gansen, Mayen • Frank und Doris Eggert, Weißenthurm • Gisela Kettenhofen, Niederstadtfeld • Erwin Blau, Neuwied • Berthold und Anna Irmiter, Mayen • Peter Schwarz, Kestert • Dr. Ralf Göpffarth, Hersch-bach • Astrid Raupach,Trier • Helene Steffes, Andernach • Joachim Brausch-Fingerhut, Frücht • Heinfried Schupp, Bassenheim • Dr. Marco Girhard, Düs-seldorf • Arnold und Renate Welling, Koblenz • Horst Schlich, Kottenheim • Helga Scherpe, Dierdorf • Sabine Berger, Mandel • Gustav Niemann, Beckingen • Wolfgang Hild, Neuwied • Irma Engel, Harxheim • Inge Hoersch, Nickenich • Georg Schuch, Andernach • Horst Rünz, Kettig • Gerhard Sauer, Brohl-Lützing • Volker Heinrichs, Koblenz • Fenster-technik Muscheid, Neuwied • Elisabeth Nefen, Dieblich • Gisela Reimann, Neu-wied • Walter Loosen, Dörth • Dietmar Wagner, Irsch • Beate Stumpen, Nicke-nich • Walburga Klein, Unkel • Hans Wolfgang Hurtmanns, Nickenich • Ball Trading Germany GmbH, Weißenthurm • Blumenhaus Fink, Kettig • Deutsche Bahn AG, Koblenz • EDR - Design, An-

dernach • Eulenturm-Apotheke, Wei-ßenthurm • Elektro Hillesheim, Kettig • KG Praxis Ute Endermann, Neuwied • Malerbetrieb Windheuser, Kettig • Po-lytec GmbH, Koblenz • Rheinwerkzeug KG, Mainz • Röntgen Apotheke, Neu-wied • Sport Thieme GmbH, Grasleben • St. Josef Werkstätten, Plaidt • Syna GmbH, Neuwied • Transcare GmbH, Neuwied • UNION Versicherungsdienst, Detmold • Reitbetrieb Anja Müller, Mül-heim-Kärlich • Claudia Hareiner, Mon-tabaur • Lava-Dome, Mendig • Imkerei Herbert Brucks, Kettig • Eis Café Dolce Vita, Neuwied • Uwe Krautscheid, Neu-stadt • Pizzaimbiss Andreas Leininger, St. Sebastian • Maria Anna Krieger, An-dernach • Familie Niemann, Beckingen • Willibert Bleidt, Alsbach • Carsten Liersch, Mendig • Naturfreunde Kettig, Kettig • Hermine und Uwe Meisenko-then, Höhr-Grenzhausen • Christa Mül-ler, Bendorf • Angelika Schwarz, Os-terspai • Walter Brauckmann, Neuss • JKL, Neuwied

Unser Spendenkonto:Sparkasse KettigBLZ: 570 501 20

Konto-Nr.: 14 001 507Sie haben Fragen?

Gabriele Schmorleizhilft gerne weiter!

Tel.: 02637 9435-126

Dank an unsere Spender (Stichtag 1. 4. 2012 – 30. 9. 2012)

Page 27: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

27

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

TJ: Markus, wie fandest Du das Kon-zert? Was hat Dir am besten gefallen?

MF: Die Musik hat mir am besten ge-fallen.

TJ: Was noch?

MF: Das Interview, das ich im Fernse-hen gegeben habe.

TJ: Willst Du sonst noch etwas erzäh-len? Du hast mir neulich noch was an-deres erzählt!

MF: Ich wollte noch erwähnen, dass ich toll fand, dass der Laden auf war, das war gut angekommen zum 10-jährigen. Wollte noch erwähnen, dass wir so was bald mal wieder machen könnten.

TJ: Erzähl noch was!

MF: Der hat so ähnliche Musik gemacht wie der Konstantin Wecker.

TJ: Und das ist Deine Lieblingsmusik?

MF: Ja genau!

TJ: Hörst Du den Konstantin Wecker auch sonst immer?

MF: Ja.

TJ: Was noch?

MF: Ich wollte noch erwähnen, dass beim Herbstmarkt der Laden auch wie-der gut gelaufen ist.

NachgefragtInterview Thorsten Jechel und Markus Fleischmann zum Klaus-Hoffmann-Konzert

Page 28: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

28

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Im Juni konnten wir unsere kleine Tierwelt eröffnen. Ziegen, Hühner und Kaninchen sind eingezogen und fühlen sich hoffentlich wohl. Wir wünschen allen Besuchern der Tierwelt viel Spaß und bedanken uns bei allen Spendern und Unterstützern.(Im nächsten Durchblick wollen wir ausführlich von der Arbeit mit und für die Tiere berichten.) JH

TJ: Du hast mir neulich gesagt, dass Du fandest, dass die Karten zu teuer wa-ren?

MF: Ja das fand ich auch, dass die Kar-ten zu teuer waren, weil einige Behin-derte nicht hingehen konnten, obwohl sie gerne wollten.

TJ: Sonst noch was?

MF: Sonst eigentlich nichts Besonde-res.

TJ: Welches Lied hat Dir am besten ge-fallen?

MF: Mir haben eigentlich alle Lieder

gleich gut gefallen. Aber, dass der so weit von Berlin kam, das fand ich stark.

TJ: Der ist bestimmt mit dem Zug ge-kommen! Sonst noch was Markus?

MF: Nein, eigentlich sonst nichts Be-sonderes.

TJ: Es waren viele Leute da, fand ich! Sonst noch was oder fertig, Markus?

MF: Dann sind wir fertig!

(Vielen Dank an Fr. Heumann für die Unterstützung) Kettig, September 2012

M.A.E.H. Aktuell

Page 29: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

29

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Page 30: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

30

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Die „Maikirmes” der FWS ist auf dem Wege zu einer schönen Tradition zu wer-den. Auch in diesem Jahr wurde wieder mit Speis und Trank gefeiert, ein Baum aufgestellt, Maikönig und -königin gewählt und sich an abwechslungsreicher und ansprechender Musik erfreut. JH

Maikirmes

Page 31: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

31

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Hermann Marx 56220 Kettig

Förder- und WohnstättenHerrn Dr. Alfred Marmann Anne-Frank-Str. 1

56220 Kettig

27.06.2012

Herzlichen Glückwunsch

Sehr geehrter, lieber Herr Dr. Marmann,

zum 10jährigen Bestehen der Förder- und Wohnstätten meinen herzlichsten Glückwunsch. Von Beginn an habe ich die Planungen, den Bau und die Entwicklung der Förder- und Wohnstätten ständig und intensiv verfolgt.An der Arbeit an und mit Behinderten habe ich stets großes Interesse gehabt.Daher kann ich auch sehr gut einschätzen, was Sie und alle Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für eine ganz besonders wertvolle Tätigkeit ausüben.In den vergangenen 10 Jahren habe ich immer wieder gesagt, wenn es die Förder- und Wohnstätten in Kettig nicht gäbe, müsste sie erfunden werden. Was ich mit meinen bescheidenen Mitteln beitragen konnte tue ich sehr gerne. Wie Besuch bei ihren Veranstaltungen oder auch wenn gewünscht, Führungen im Lava-Dome und Lavakeller in Mendig.Kürzlich bin ich mit einem Mitarbeiter in Kontakt gekommen. Wir habenabgesprochen, es mit von ihm betreuten Bewohnern in Ihrem Haus in der Niederflur, in dem Garten hinter meiner Wohnung zu versuchen "Boule" zu spielen. Es würde mich sehr freuen, wenn dies gelingen würde und das Boule-Spielen eine ständige Einrichtung zur Unterhal-tung und Freude der Behinderten werden könnte. Ihnen persönlich und der gesamten Einrichtung nochmals herzliche Glückwünsche und alle guten Wünsche für die Zukunft.

Mit freundlichen Grüßen

Hermann Marx, Kettig

Page 32: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

32

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Gerade in der heutigen Zeit hören wir immer wieder den Begriff „Nachhaltig-keit”.Sicher wird dieser Begriff oft miss-braucht um werbewirksam auf angeb-liche Umweltverträglichkeit und evtl. noch auch auf die gesunde biologische Produktion von vermeintlich guten Le-bensmitteln hinzuweisen. Aber auch in unserer tagtäglichen Arbeit mit den Beschäftigten, bzw. den Bewohnern spielt Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Ziel unserer Arbeit ist vor allem die langfristige Zufriedenheit unserer Kunden. Um dieses Ziel zu erreichen versuchen wir vor allem die Gesamt-persönlichkeit mit all ihren Nuancen zu berücksichtigen. Erleichternd ist dabei die Fachlichkeit aller Kollegen, die di-rekt oder manchmal auch nur indirekt mit dem Beschäftigten/Bewohner ar-beiten, ihn fördern, begleiten, the-rapieren, usw. Unsere Nachhaltigkeit strebt die Verbesserung der Gesamt-situation des behinderten Menschen an, bei jedem Einzelnen, völlig indivi-duell. Also: Wahrnehmen – Annehmen – Ernstnehmen. Nicht die kurzfristige Änderung einer für den Behinderten oder auch seiner Umwelt ungünstigen Situation ist hiermit gemeint, sondern vielmehr dem Betroffenen helfen über positive Wege langfristig die Umwelt, das Umfeld, freundlich zu erleben und als Person ernst genommen zu werden. Natürlich erleben wir in unserer Arbeit häufig Situationen, in denen direkt re-agiert werden muss, doch sollte man den Ansatz zum nachhaltigen Arbeiten eher so sehen, wie vergleichsweise ein guter Heilpraktiker, der zwar auch keine akute Erkrankung heilt, aber langfristig derart das Immunsystem des Patienten

stärkt, dass er nicht mehr ständig an läs-tigen Infekten erkrankt. Dies bedeutet ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Be-hinderte und Mitarbeiter selbst als ein Teil eines Ganzen verstehen und erle-ben. Durch dieses Bewusstsein werden Verknüpfungen möglich, die sich wie-derum positiv auf die Gesamteinrich-tung auswirken, häuser- und fachbe-reichsübergreifendes Arbeiten, selbst Mitarbeiter aus nicht pädagogischen Bereichen ergreifen für Bewohner In-itiativen, es entstehen Verknüpfungen in der Mitarbeiterschaft zugunsten der Bewohner. Mitarbeiter werden über den normalen Dienst hinaus aktiv, bringen Ideen, Initiativen und Begabungen mit ein, die sie sonst nur hobbymäßig ein-setzen. Nur ein Beispiel dafür ist, dass unser Hausmeister seit Jahren Freizei-taktionen für Bewohner plant und die-se gemeinsam mit Ehrenamtlichen und Mitarbeitern durchführt. Weitere Bei-spiele für nachhaltiges Arbeiten sind u. a. die Pflege der Elmarwiese, zum Teil mit Bewohnern/Beschäftigten. Die Apfelbäume werden gepflegt, zu-sammen werden die Äpfel geerntet, es wird daraus Saft für die gesamte Einrichtung produziert. Bewohner und Mitarbeiter erleben gemeinsam diese Prozesse, oder es werden Weiden an-gepflanzt, teils vom Rollstuhl aus ge-erntet, um anschließend in der Korb-flechterei zu Korbwaren verarbeitet zu werden. Der nächste Effekt besteht darin, dass durch dieses Bewusstsein nachhaltig zu arbeiten, zu agieren, mit den Betriebsmitteln, den Gebäuden, der Außenanlage, den Fahrzeugen viel bewusster und damit schonender um-gegangen wird. Alles ist miteinander verbunden, verknüpft.

Nachhaltigkeit in der FWS

Page 33: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

33

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Nachhaltigkeit in unserer Arbeit zielt nicht auf Sattheit sondern auf Zufrie-denheit Vieler, die hier leben und ar-beiten. Nachhaltigkeit bedeutet aber auch, dass kontinuierlich Abläufe und bestehende Riten hinterfragt und ver-bessert werden müssen.

Peter Thelen

Nachruf

Page 34: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

34

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Die 5. Projektwoche der FWS, dieses Mal zum Thema „Wasser”, bot wieder eine Woche lang kreative, spannende, lehrreiche und unterhaltsame Aktionen für Be-wohner und Beschäftigte. JH

Projektwoche

Page 35: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

35

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Page 36: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

36

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Die Gemeinschaftsausstellung der Gruppe „Artissimo” und Alina Worms-bächer mit ihrem „Projekt Thomas Romes” zierte für einige Wochen die FWS Verwaltung in Kettig. Während die „Artissimo”–Gruppe bestehend aus Bewohnern und Mitarbeitern der FWS, ebenso wie Kettiger Einwohnern, zu vielfältigen Themen kreativ tätig war, stand bei Alina Wormsbächer der FWS-Bewohner Thomas Romas im Mittel-punkt des Schaffens. Mit vielfältigen gestalterischen Mitteln u. a. Acrylma-lerei, Kohlezeichnung und Fotografie wurde Hr. Romes porträtiert. Gabi Lan-ge sprach für die Gruppe „Artissimo” einleitende Worte die Programm sind: „Im Vordergrund steht aber immer die

Freude am Tun und nicht die Bewer-tung des Resultats. Teilweise haben wir nach Objekten gemalt, teilweise sind Wunschbilder entstanden. Die gewähr-te Hilfestellung war an die jeweiligen Fähigkeiten des räumlichen Sehens und der manuellen Fertigkeiten geknüpft.” Insgesamt eine recht abwechslungs-reiche Ausstellung, die mit einer ge-lungenen Vernissage eröffnet wurde.

JH

Artissimo und Thomas Romes – Kunst in der FWS

Page 37: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

37

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Page 38: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

38

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Hallo liebe Leser des Durchblick(s).Mein Name ist Georg Schuch und ich wohne in Andernach.Im Rahmen eines Fotowettbewerbs über das Thema „Energie” wollte ich nicht über Gas, Wasser, Strom, etc. berichten, sondern über Menschen die jeden Tag mit ihrer Behinderung etwas Einmaliges leisten. Dank der Zusage von Herr Dr. Marmann durfte ich mich drei Tage lang frei in den Werkstatträu-men der FWS bewegen. Es war für mich ein tolles Erlebnis. Aber fangen wir mal von vorne an. Was erwartet mich? Wer-de ich akzeptiert? Stoße ich auf Ableh-nung? Das und vieles mehr waren mei-ne Gedanken am Tag vorher und am Morgen meiner Anreise. Alle Gedanken waren umsonst. Nach dem Betreten der Werkstatt überkam mich ein Ge-fühl der Geborgen- und Zufriedenheit. „Hallo, sind sie Herr Schuch?” rief die Betreuerin mir zu und alle „Ängste” waren wie weggeblasen. Hier lernte ich auch Thorsten Jechel kennen, der mir die einzelnen Räume der Werkstatt genauestens erklärte und mich bei den Betreuern vorstellte. Hier bekam ich einen enorm positiven Eindruck von der Einrichtung. Danach hieß es Kame-ra auspacken und an die Arbeit. Wollte so wenig wie möglich den Tagesablauf stören beim Fotografieren.Aber da ging es schon los: Herr Schuch wer sind sie? – was machen sie? – wie alt sind sie? – haben sie Kinder? – was wa-ren sie von Beruf? – warum sind sie hier? – und und und … Es machte mir Freude alle Fragen zu beantworten. Alle Abtei-lungen waren für mich von besonderem Interesse. Man spürte in allen Räumen die Leidenschaft und die Zufriedenheit der Menschen und das Engagement der

Betreuer. An dieser Stelle meine Be-wunderung für diese Leute! Ich kann nicht alles hier aufzählen, doch einige schöne Dinge möchte ich anschneiden. Den Kaffee mit Andrej zusammen und der gemeinsame Plausch. Reiner aus der Holzwerkstatt, der mich immer mit Handschlag begrüßte und liebevoll auf die Schulter klopfte. Die Eishockey-Freaks aus der Besenabteilung. Nach dreiviertel Stunden war ich perfekt in-formiert über Spiele, Clubs, Ergebnisse und Termine. Toll. Yvonne, die Liebe. Mit ihr führte ich schöne Gespräche über Gott und die Welt.Es flossen auch einige Tränen bei mir als sie sagte: Du bist ein guter und lie-ber Mensch.Auch in der Weberei wurde mir alles über die Arbeit hier erklärt, so wie in den anderen Abteilungen. Danke noch-mals an alle Betreuer. Dann das afri-kanische Frühstück draußen vor der Werkstatt. Wunderbar. Alle waren vol-ler Begeisterung und man freute sich schon auf den Ausflug nach Lahnstein zu den Maximilians–Brauwiesen. Als Herr Stamm (auch hier nochmals Dank) noch einige mit einer Urkunde und mit einem Gutschein ehrte, war die Überra-schung riesengroß. Viele hatten ja da-mit nicht gerechnet. Eine Freude war es das anschließende Gruppenfoto von allen Mitarbeitern und in der Werkstatt beschäftigten sowie den Geehrten mit ihren Urkunden zu schießen. Dann kam der große Tag der Keramikwerkstatt, wo die vorgefertigten Teile gebrannt werden sollten. Auf geht’s. Grube ausheben, Holz hacken, Feu-er anzünden um den Boden zu trock-nen, Ziegelsteine einlegen, vorgefer-tigte Teile obendrauf legen, mit Holz

Herr Schuch, der Fotograf – ein Erlebnisbericht

Page 39: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

39

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

abdecken und kurze Holzstämme innen rund um die ausgehobene Grube ausle-gen, anzünden bis das Feuer auf eine gewisse Höhe abgebrannt ist, (hier mussten wir leider früher aufhören, da ein starker Regen aufzog) danach Sä-gemehl und Stroh drüber und mit der ausgehoben Erde abdecken damit eine gewisse Brennwärme erhalten bleibt. Anmerkung: Als ich am Montag danach meine Fotos abgab, konnte sich das Ergebnis sehen lassen. Zwischendurch

hatte ich noch das Ver-gnügen live die Hausband zu erleben und zu hören. Einfach grandios was da-bei abgeht. Das Spielen der Instrumente und der tolle Gesang dazu, die Begeisterung dabei, das muss man einfach erlebt haben. Nach dem Bren-nen war noch ein schöner Abschluss angesagt bei einer Tasse Kaffee um über die Arbeit nochmals zu reden. Mit Gitarren-spiel und Gesang endete auch dieser Tag und ich nahm mit Wehmut Ab-schied von allen. Es wa-ren einprägsame und für mich Tage, die mich sehr nachdenklich machten. Bewunderung für die Mit-arbeiter des Hauses, die Ungezwungenheit und Freude der lieben Men-schen, das gemeinsame herzliche Lachen, die tollen Gespräche und die Power aller Menschen: SUPER! Gerne komme ich wieder, wenn ich darf und mach auch Fotos bei

Veranstaltungen, wenn es gewünscht ist.

Ihr/euer Georg Schuch

Georg Schuch (links) und Viktor Pertsch beim Holzspalten.

Page 40: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

40

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Am 20. 9. 2012 war es endlich soweit: Nach einer Vorbereitung von einem Jahr konnte am „Rheindörfer-Platz” in St. Sebastian der Spatenstich für das neueste Projekt der Förder- und Wohn-stätten gGmbH erfolgen. Der Bürger-meister der Verbandsgemeinde Wei-ßenthurm Georg Hollmann gratulierte und wünschte ein gutes Gelingen. Er warb für die Integration von Menschen mit Behinderung. Die Bürgermeisterin

der Ortsgemeinde St. Sebastian freut auf die neuen Bürgerinnen und Bürger, die am „Rheindörfer Platz” wohnen werden.Mehr zum Spatenstich und zum Projekt „Wohnen am Rheindörfer Platz in St. Sebastian” können Sie in der Beilage zum Durchblick lesen. Dr. Alfred Marmann

Spatenstich in St. Sebastian

Page 41: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

41

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Wir gratulieren unseren Auszubildenden (und ihren Praxisanleitern) zum erfolg-reichen Abschluss der Heilerziehungspflegerausbildung (HEP) im Sommer 2012.

Unsere HEPs

– Anzeige –

Von links: Rebecca Bülow, Viola Lembgen und Viola Heinzen. Es fehlt Lena Krämer.

Page 42: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

42

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Mein Name ist Alfred Marmann. Ich vertrete als Geschäftsführer die För-der- und Wohnstätten gGmbH und die SDM-Soziale Dienstleistungsgesell-schaft Mittelrhein in Kettig, im sog. Neuwieder Becken bei Koblenz, also im nördlichen Rheinland-Pfalz gele-gen. Wir betreuen Menschen mit ver-schiedensten Ausprägungen an Behin-derungen und demgemäß bieten wir alles an, was die Behindertenhilfe bis heute fachlich entwickelt hat: von stationären Plätzen in Einrichtungen bis zum ambulanten Dienst, vom sog. Betreuten Wohnen bis hin zum indi-viduellen Wohnen, wenn jemand zu Hause für sich alleine, in einer Part-nerschaft oder einer kleinen Wohnge-meinschaft leben möchte. Je nach Be-hinderung und nach der Schwere der Behinderung entwickeln wir gemein-sam mit den Betroffenen Lösungen. Die Mehrzahl unserer Klienten hat ei-nen hohen Unterstützungsbedarf, sind schwerstmehrfach behindert, zum Teil von sehr starker geistiger Behinderung betroffen. Es treten bei den Menschen mit Schwerstmehrfachbehinderung in großer Zahl auch noch Blindheit oder Sehbehinderung hinzu. Zu unseren Ge-sellschaftern zählen neben dem HTZ in Neuwied, der Verein für Menschen mit Behinderung Neuwied/Andernach und der Verein zur Betreuung blinder und sehbehinderter Kinder Neuwied. Aus diesen Gesellschaftervereinen kom-men immer wieder besorgte Eltern auf uns zu mit der Frage, wo denn ihr erwachsener Sohn, ihre erwachsene Tochter einmal wohnen kann? Diese Frage darf nicht verwundern, gerade

hier in Rheinland-Pfalz, da es zwei be-deutsame Aspekte gibt.1. Vielen Eltern von Menschen mit einem hohen Unterstützungsbedarf ist bekannt, dass sogenannte stationäre Plätze in Einrichtungen Mangelware sind, es freie Plätze in einer Region oft gar nicht mehr gibt sondern Wartelis-ten.2. Der rheinland-pfälzische Landtag hat im Januar dieses Jahres beschlos-sen keine neuen stationären Plätze in der Behindertenhilfe zu schaffen.

Die Besorgnis der Eltern kann man nach-vollziehen, da ja bislang die Betreuung von schwerbehinderten Menschen in Einrichtungen üblich war. Bei der Fra-ge „Wo wohnt mein Kind zukünftig?” ist es für viele Eltern zunächst die ein-zige Hoffnung bei der nächstgelegenen Wohneinrichtung der Behindertenhilfe eine Anmeldung auf die überall vor-zufindende Warteliste vorzunehmen. Eine solche Warteliste - heute heißt sie bei uns Interessentenliste - haben wir seit Jahren. Aktuell gibt es für die nächsten Jahre 48 Namen auf der Lis-te - und dies ist nur die Interessen-tenliste für eine Wohnmöglichkeit für Menschen mit einem hohen Unterstüt-zungsbedarf. Andere Anfragen, z. B. für ein Betreutes Wohnen oder ambulant unterstütztes Wohnen sind da nicht eingerechnet. Also: 48 Namen für die nächsten Jahren, und zwar nur aus un-serer Region Mittelrhein. Problem: Die Bewohner der Wohneinrichtungen ha-ben derzeit bei uns einen noch jungen Altersdurchschnitt von ca. 35 Jahren. Es werden durch natürliche Fluktuation

Was uns bewegt – was wir bewegenKurzvortrag bei der Fachtagung des bvkm „Was uns bewegt – Was wir bewegen”: Ambulant organisierte selbstbestimmte Wohngemeinschaften

Page 43: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

43

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

nicht so viele Plätze frei, wie eigent-lich benötigt würden. Um für die Eltern unserer Trägervereine eine Perspektive eröffnen zu können, haben wir uns ge-meinsam mit diesen auf einen etwas beschwerlichen Weg gemacht um trotz aller Widrigkeiten attraktive Wohn-möglichkeiten für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf zu schaffen. Da-bei gingen wir fachlich von folgenden Grundüberzeugungen aus: 1. Der gruppenbezogene Ansatz des Wohnens ist für Menschen mit erheb-licher geistiger Behinderung fachlich angezeigt, da ein solitäres Einzelwoh-nen bei diesem Personenkreis in der Regel zur Vereinsamung führt. 2. Wir schaffen es Wohngemeinschaften (WG) von Menschen mit hohem Unter-stützungsbedarf in sog. normale Wohn-bebauungen zu implementieren. Um sie dort nicht zu isolieren, bieten wir zumindest eine zweite WG als nach-barschaftliche Perspektive an (Peers). 3. Bei schwerstmehrfach behinderten Menschen sollen die Dienstleistungen „Betreuung” und „Pflege” aus „einer Hand” kommen (Intimität, Vertraut-heit, Kontinuität). Ein solches Gesamtprojekt haben wir in Kettig bei Koblenz realisiert. Heute stehen dort zwei Wohngemeinschaften mit je acht WG-Mitgliedern in zentraler Lage des Ortes in ganz normalen Wohn-zusammenhängen. Der Weg bis dahin war nicht einfach, denn wir konnten für diesen Personenkreis überhaupt keine geeigneten Immobilien finden. Da auch keine Immobilien einfach für diesen Personenkreis umzuändern waren, ent-schieden wir uns neue Immobilien zu bauen. Das Bauen stellte uns - und das werden Sie nachvollziehen können - vor das Problem der erheblichen Investiti-onen. Auf diesem Weg hatten wir ein

Dilemma zu überwinden: Es soll keine neuen stationären Plätze in der Behin-dertenhilfe geben, alle neuen Wohn-formen sollen ambulant funktionieren. In dieser Situation fragt man natürlich nach Fördermöglichkeiten. Diese gab es aber damals noch gar nicht in Rhein-land-Pfalz. Lediglich die Aktion Mensch hat uns eine Unterstützung gewährt. Wir haben uns damals beim Sozialmi-nisterium über diesen Widerspruch beklagt; es wurde reagiert. Heute ist es in Rheinland-Pfalz möglich über die Investitions- und Strukturbank einen zinsgünstigen Kredit zu erhalten. Dafür muss man dann aber im Anschluss eine Bindung des Mietpreises eingehen. Di-ese Beträge sind aber dann so niedrig, dass wir mit diesen Mitteln keine Refi-nanzierung hinbekommen. Die Situati-on hat sich also nicht gebessert; für ein neues Projekt, vor dem wir heute ste-hen, müssen wir wieder über den üb-lichen Kreditmarkt Darlehen nehmen, um die Investitionskosten beizubrin-gen. Nachdem wir einen Hürdenlauf hinter uns gebracht haben, ist es ge-lungen erste selbstbestimmte Wohnge-meinschaften mit zu initiieren. Jedes Haus ist für sich autonom. Der oberste Souverän ist die sog. Mieter- und Nut-zerversammlung. Diese Versammlung besteht aus den Bewohnern und wenn vorhanden, aus den gesetzlichen Be-treuern. Diese Versammlung gibt sich eine sog. „Mieter- und Nutzerverein-barung”, die die verbindlichen Regeln des Zusammenlebens erlässt. Diese Versammlung entscheidet mehrheit-lich über einen Dienstleister, der für die Betreuungs- und Pflegeleistungen eingebunden wird. Ebenso entschei-det die Versammlung über neue WG-Mitglieder. Die WG-Mitglieder werden in der WG umfassend betreut, außer

Page 44: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

44

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

wochentags, wenn sie sich auf ihrem Arbeitsplatz z. B. in einer Werkstatt oder ihrer Tagesstruktur z. B. in einer Tagesförderstätte aufhalten. Ansonsten gibt es eine Betreuung nachmittags und abends durch zumindest zwei Betreuer, nachts durch einen Betreuer und mor-gens mindestens wieder durch zwei Betreuer. Wie wird die Leistung dort bezahlt? Die Mitglieder der WG erhal-ten auf der Basis der sog. Teilhabepla-nungen einen Kostenvoranschlag vom Anbieter der ambulanten Leistungen. Wenn die WG-Mitglieder nicht zahlen können, so erfolgt die übliche Beantra-gung von Eingliederungshilfe beim So-zialhilfeträger und dementsprechend eine Einkommens- und Vermögensprü-fung. Bei allen 16 WG-Mitgliedern ist bislang der jeweilige Sozialhilfeträger zuständig geworden. Ein WG-Mitglied beantragt dort die Grundsicherung, die Übernahme der Miete und ein Persön-liches Budget nach SGB XII. Zusätzlich erfolgt bei Vorliegen einer Pflegestufe der Antrag auf Zahlung der entspre-chenden Sachkostenpauschale. Dies ist möglich, weil in diesen Wohngemein-schaften der Dienstleister sowohl die Betreuungs- und die Hauswirtschafts-, also auch die Pflegeleistungen erbringt. Das ist neu gegenüber der Unterbrin-gung in einem Heim: Die Pflegekasse, die in einer Einrichtung der Behinder-tenhilfe monatlich 256 € an den Kos-tenträger zahlt, ist bei der ambulanten WG voll kostenpflichtig. In diesem Kurzvortrag kann ich an dieser Stelle nicht weiter auf die Details eingehen. Details sind Sache des Workshops am Nachmittag und hierzu sind etliche der Versammlungsteilnehmer angemeldet. Soviel an dieser Stelle aber vorab: Es gelingt uns eine Antwort zu geben auf die Frage der Eltern: „Und wo soll mein

behinderter Sohn, meine behinderte Tochter zukünftig leben?” Die selbst-bestimmten Wohngemeinschaften sind gut gestartet. Die nachbarschaftlichen Bezüge wachsen. Die hauswirtschaft-liche Autonomie hat zum positiven Ef-fekt, dass die WG-Mitglieder aktiviert werden (Selbstversorgung, allerdings mit teilweise erheblicher Unterstüt-zung). Wir erleben: Eltern fassen Ver-trauen und erleben, dass auch eine Wohngemeinschaft zu einem dauer-haften, verlässlichen Lebensmittel-punkt mit erheblicher Lebensqualität werden kann.

Dr. Alfred Marmann

Page 45: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

45

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

!

– Anzeige –

Page 46: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

46

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Jubiläumsfeier und Betriebsausfl ug der WfbM-BeschäftigtenAm 4. Juli 2012 fand der jährliche Be-triebsausflug der WfbM-Beschäftigten statt. Doch bevor sich die Beschäftigten in Begleitung der WfbM-Mitarbeiter in Richtung Lahnstein begaben, wur-de ihnen bei herrlichem Sonnenschein vor der Cafeteria ein einfaches, aber leckeres Frühstück serviert. Umrahmt wurde dieser Teil des Betriebsausfluges von einer beeindruckenden Kaffeeze-remonie, die von Abeba Hagos vor dem Werkstattladen durchgeführt wurde. Kurz danach hielten sowohl Rolf Stamm (Leiter der WfbM Kettig), als auch Dr. Alfred Marmann (Geschäftsführer der FWS) kurze Reden, denn es gab einen ganz besonderen Anlass: 16 WfbM-Be-schäftigte wurden für ihre langjährige

Betriebszugehörigkeit geehrt. Mit er-kennbarem und berechtigtem Stolz nahmen die Jubilare ihre Urkunde samt Einkaufsgutschein aus der Hand von Rolf Stamm entgegen.Anschließend bestiegen alle Beschäf-tigten samt dem WfbM-Team die FWS-Dienstwagen. Rolf Stamm höchstper-sönlich steuerte als Busfahrer den angemieteten Bus mit 50 Sitzplätzen. Nach kurzer Fahrt trafen alle erwar-tungsfroh in den „Maximilians Brauwie-sen” ein, wo allen ein leckeres Mitta-gessen (und dem einen oder anderen auch ein kleines Dessert!) serviert wurde. Doch unmittelbar nach diesem kulinarischen Höhepunkt folgte auf dem Gelände der Brauwiesen noch ein

Hintere Reihe v.l.n.r.:Rainer Michalik, Jessica Eberhardt, Andrej Flaming, Lisa Reinys, Vera Faßbender, Yvonne Haas

Mittlere Reihe v.l.n.r.:WfbM-Leiter Rolf Stamm, Andreas Schön, Stephanie Gombert, Dennis Michalicha.

Vordere Reihe v.l.n.r.:Thorsten Jechel, Sven Kairies, Markus Fleischmann, Holger Müller, Valerie Siegler, Richard Moos, Thomas Romes.

Page 47: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

47

Damals und heute

musikal ischer Höhepunkt. Ca-rolin Fingerhut, Marita Loersch und Nathalie Vlassakidis-Ha-gos hatten näm-lich im Rahmen der Vorbereitung des Betriebs-ausflugs einen wa s chech ten Percussion-Profi

engagiert. Piotr Cyngiel hatte ein gan-zes Arsenal an Percussionsinstrumenten

mitgebracht und auf der Bühne in einem großen Kreis aufgestellt. Es war ganz einfach toll anzusehen und vor allem auch anzuhören, mit welchem Spaß die Beschäftigten (und auch so mancher Mitarbeiter!) unter Anleitung von Piotr fast eine Stunde lang die afrikanischen Trommeln mit ihren Händen bearbeite-ten. Doch wie heißt es so schön: Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören – und deshalb bestiegen alle froh ge-launt die Busse und Dienstwagen, um zurück nach Kettig zu fahren.

Frank Ecker

Page 48: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

48

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Offi zielle Übergabe des QM-Zertifi kats an die WfbM KettigIm Rahmen einer kleinen Feierstun-de übergab Geschäftsführer Dr. Alfred Marmann am 28. September 2012 offi-ziell das „Qualitätsmanagement-Zerti-fikat” an Rolf Stamm, den Leiter der Werkstatt für behinderte Menschen

(WfbM) Kettig. Fast alle Stühle in der Cafeteria waren besetzt, denn auch die Beschäftigten und Mitarbeiter der WfbM wollten bei diesem wichtigen Ereignis natürlich live dabei sein. Dr. Marmann erläuterte den Anwesenden in seiner Ansprache in leicht verständ-licher Sprache und anhand von nach-vollziehbaren Beispielen anschaulich, was sich inhaltlich hinter den eher

schwierigen Begriffen „Qualitätsma-nagement”, „Audits”, „Zertifizierung” und „Zertifikat” verbarg. Dazu stellte er an die Beschäftigten eine Reihe von Fragen, auf welche die Beschäftigten fast immer plausible Antworten zu ge-

ben wussten. So erfuhren die Beschäf-tigten auch, dass nach dem Beschluss der Gesellschafter der FWS Kettig, die WfbM als Teilbereich nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifizieren zu lassen, mehr als zwei Jahre lang immer wie-der Sitzungen stattgefunden hatten, um das angestrebte Ziel der Zertifi-zierung erreichen zu können. In diesen Sitzungen erstellten Eckhard Huber als

Page 49: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

49

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

QM-Beauftragter der WfbM und Rolf Stamm mit tatkräftiger Unterstützung der beiden QM-Beauftragten der FWS, Ute Heumann und Christoph Weiand, eine ganze Reihe von Prozessen, Ver-fahrensanweisungen und unterstüt-zenden Dokumenten. Dieses sog. QM-Handbuch diente später als Grundlage für die Zertifizierung, nachdem die darin enthaltenen Schriftstücke nach und nach in den Teamsitzungen auf ihre Praxistauglichkeit überprüft worden waren. Qualitätsmanagement dient in erster Linie der Erreichung einer hohen Kundenzufriedenheit. Oberstes Erken-nungsmerkmal unseres QM-Systems ist, dass der Beschäftigte der Werkstatt der Hauptkunde ist. Das Bereitstellen von Arbeit als Mittel, ein sinnerfülltes Leben zu führen ist die primäre Auf-gabe der Werkstatt. Dr. Marmann ließ seine Zuhörer dann auch wissen, dass es am 26. und 27. Juni 2012 endlich soweit war, dass die Auditorin Frau Kirsten Bleimund für die proCum Cert GmbH die Auditierung durchführte. Nachdem die Leitung und das Team der WfbM diese „Prüfungstermine” gut gemeistert hatten, erhielt die WfbM Mitte September das ersehnte Zerti-fikat, welches bis zum 3. September 2015 gültig ist, sodass dann ein erneu-tes Audit zum Erreichen einer Nach-zertifizierung erforderlich sein wird. Zwischendurch wird es jedes Jahr Re-visionsaudits geben, in denen über-prüft wird, ob wir auf dem richtigen Weg sind, auch die Rezertifizierung zu schaffen. Nach der feierlichen Über-gabe des gerahmten Zertifikats durch Dr. Marmann an Rolf Stamm gab es für alle Beschäftigten und Mitarbeiter ein Glas Sekt oder Orangensaft. Einige der Anwesenden nutzten die Gelegen-heit, um mit einem Glas naturtrübem

Apfelsaft aus eigener Herstellung auf dieses besondere Ereignis anzustoßen. Rolf Stamm erklärte in diesem Zusam-menhang, dass Qualität u. a. auch be-deute, ständig nach Verbesserungen zu streben, um sowohl die Produkte als auch die Dienstleistungen der WfbM in guter Qualität anbieten zu können, um so die Kundenzufriedenheit weiterhin auf einem hohen Niveau zu halten. Dafür arbeitet das sogenannte „KVP-Team” (KVP steht für kontinuierlicher Verbesserungsprozess) bestehend aus Rolf Stamm, Eckhard Huber, Ute Heu-mann und Christoph Weiand, konse-quent auch nach der Zertifizierung weiter. Mit Stolz dankte Rolf Stamm seinem Team und vor allem den Be-schäftigten für die bisher geleistete Arbeit und freute sich schon auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.

Frank Ecker und Christoph Weiand

Werben Sie im

DURCHBLICK!

Hier könnte Ihre

KLEINANZEIGE

stehen!

Page 50: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

Herbstmarkt 2012 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

50

Am dritten Septembersonntag fand bei bestem Marktwetter wieder unser Herbst- und Handwerkermarkt mit Tag der offenen Tür statt. Die Besucherströme wollten nicht abreißen, ein rundum gelungener Tag mit fröhlichen Marktbetreibern, glück-lichen Kindern, zufriedenen Mitarbeitern und gerne wiederkehrenden Gästen.

Page 51: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

51

Page 52: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

52

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Page 53: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

53

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Page 54: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

DIE SCHATZKISTEKontaktadresse für Terminvereinbarung und weitere

Informationen:Schatzkiste Neuwied

Museumstraße 1656564 Neuwied02631/9549760

[email protected]Öffnungszeiten: donnerstags von 16:00-18:00 Uhr

oder nach telefonischer Vereinbarung3. Obergeschoss (Aufzug ist vorhanden)

Ansprechpartnerin: Michaela Franzen

Wir zeigen Print-Lösungen auf einen Blick:Geschäftsdrucksachen · Flyer · Werbeprospekte · Kataloge ·Endlostrennsätze · Formulartrennsätze · Briefblätter · Visiten-karten · Aufkleber · Bücher · Festschriften · Plakate · Werbe-kalender · Prospekte · Barcodeformulare · u.v.m.

In der Pützgewann 6 - 56218 Mülheim-KärlichTelefon: 0 26 30 / 95 91 73 - Telefax: 0 26 30 / 95 91 74www.feuerpeildruck.de - [email protected]

– Anzeige –

Page 55: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

55

Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH

Und im nächsten Heft lesen Sie:Einen ausführlichen Bericht von Anja Müller zum therapeutischen Reiten.

Neues von MAEH.Das Sommerrätsel.Die Redaktion feiert den 20. Durchblick.und…und…und

Vorschau

Page 56: Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig · 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Am 21.3.12 veranstalteten die Nach-wuchs-HEPs des Jahrgangs 2011 ihr ers-tes gemeinsames

Titel-R ck Einzel 09.11.2012 22:51 Uhr Seite 1

C M Y CM MY CY CMY K

Werkstatt fü

r behinderte Menschen

Öffnungszeiten: M

ontag – Donnerstag 8.00 – 15.45 U

hrFreitag 8.00 – 12.00 U

hr und nach VereinbarungTel.: 0

2637

/9435

-711

WERKSTA

TT FÜR BEH

IND

ERTE MEN

SCHEN

der Förder- und W

ohnstätten

Anne-Frank-Straße 1 ·�56220 Kettig

Alles in H

andarbeit gefertigt.G

erne übernehm

en wir fü

r Sie Montage- und Verpackungsarbeiten sow

ie Aufträ

gezur A

ktenvernichtung nach Sicherheitsstufe 3 gem. D

atenschutzverordnung.

In unserem W

ERKSTATTLA

DEN

finden Sie:H

olzspielzeug und Dekow

are

Bürsten und Besen aller A

rt

Vogelnist- und Futterhäuser

Fledermauskä

sten

Buttons für jede G

elegenheit

Produkte aus der Weberei

Korbflecht- u. Keramikprodukte

und Anderes m

ehr.