ZurSituation der MVZ · 2015. 8. 7. · 4. BMVZ-Jahreskongress 17. September 2010 3 4....

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4. BMVZ-Jahreskongress 17. September 2010 1 4. BMVZ-Jahreskongress 17. September 2010 Dr. Bernd Köppl Zur Situation der MVZ - Lagebericht 2010 4. BMVZ-Jahreskongress / 17. September 2010 / Berlin 491 562 666 733 809 880 948 1023 1088 1152 1206 1257 1325 1378 1454 232 268 295 326 363 402 429 451 485 507 527 554 MVZ (Gesamtanzahl) davon Anzahl MVZ in KH-Trägerschaft Grafik: BMVZ e.V. / Datenquelle: KBV / Stand 31. Dezember 2009 71 104 67 76 71 68 75 65 64 54 51 68 53 76 III/2006 IV/2006 I/2007 II/2007 III/2007 IV/2007 I/2008 II/2008 III/2008 IV/2008 I/2009 II/2009 III/2009 IV/2009 Neuzulassungen zum Quartal Anzahl MVZ insgesamt

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4. BMVZ-Jahreskongress

17. September 2010

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4. BMVZ-Jahreskongress – 17. September 2010

Dr. Bernd Köppl

Zur Situation der MVZ -Lagebericht 2010

4 . BM VZ-Jahreskongress / 17 . September 2010 / Ber lin

491 562666 733

809 880 9481023 1088 1152 1206 1257 1325 1378

1454

232 268 295 326 363 402 429 451 485 507 527 554

MVZ (Gesamtanzahl)

davon Anzahl MVZ in KH-Trägerschaft

Grafik: BMVZ e.V. / Datenquelle: KBV / Stand 31. Dezember 2009

71 104 67 76 71 68 75 65 64 54 51 68 53 76

III/2006 IV/2006 I/2007 II/2007 III/2007 IV/2007 I/2008 II/2008 III/2008 IV/2008 I/2009 II/2009 III/2009 IV/2009

Neuzulassungen zum Quartal

Anzahl MVZ insgesamt

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Gesamtzahl der in MVZ tätigen Ärzte: 7127 (5,9 % von 121.000 Vertragsärzten)

davon Ärzte im Anstellungsverhältnis: 5793 (81 % aller MVZ-Ärzte)

häufigste beteiligte Facharztgruppen: Ärzte-Trägerschaft: Hausärzte, Chirurgen, Internisten, Neurologen

KH-Trägerschaft: Hausärzte, Internisten, Laborärzte, Chirurgen

MVZ-Größe: (Vorquartal: 4,5) Ø 4,9 Ärzte

MVZ in Krankenhausträgerschaft: (Vorquartal: 38,8) ca. 38,1 %

MVZ in Trägerschaft von Vertragsärzten:ca. 49,5 %

(Rest zu 100%: Mischträgerschaften und Trägerschaften Dritter)

vorwiegende Rechtsformen: GmbH, GbR, Partnerschaft

Top-Regionen (nach Bundesländern): Alle MVZ: Bayern, NRW, Berlin, Niedersachsen

KH-MVZ: Bayern, Niedersachsen, Sachsen, NRW

Eckdaten der MVZ in DeutschlandAnzahl: 1454 (Stand 31. Dezember 2009)

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Einstufung der MVZ nach ihrer überwiegenden fachlichen Ausrichtung

hausärztlich11%

fachärztlich75%

Spezialversorger9%

Vollversorger5%

obwohl in drei Viertel aller MVZ auch Hausärzte tätig sind, sind nur 11% der MVZ überwiegend hausärztlich ausgerichtet

mehr als vier Fünftel verstehen sich als Zentren der allgemeinen und speziellen fachärztlichen Versorgung

Datenquelle und Grafik: BMVZ e.V. - Stand August 2010

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288 151 141 127 113 112 96 79 65 52 51 49 41 40 24 18 70%

50%

100%

Regionale Verteilung der MVZ und Anteil der krankenhausgetragenen MVZ je Region

Grafik: BMVZ e.V. / Datenquelle: KBV / Stand 31. Dezember 2009

Anzahl der MVZ je Region absolut

Prozentualer Anteil der KrH-MVZ je Region

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die MVZ sind – unabhängig von ihrer Trägerschaft über die Bundesländer sehr ungleich verteilt – die höchste MVZ-Dichte bezogen auf die Einwohnerzahl findet sich in Berlin

nimmt man die beiden KV-Regionen Nordrhein und Westfalen-Lippe zusammen, liegt Nordrhein-Westfalen nach Bayern und Berlin an dritter Stelle bei der Anzahl an MVZ je Bundesland

Der Anteil der MVZ in Krankenhausträgerschaft je KV-Region korreliert mit der Gesamtzahl der gegründeten MVZ

bei etwa gleich starker Aktivität der Krankenhausträger weisen Regionen mit hoher KH-MVZ-Dichte eine tendenziell geringere MVZ-Gründungsaktivität der Vertragsärzteschaft auf

neben allen neuen Bundesländern findet sich die niedrige ärztliche Gründungsaktivität vor allem auch in den Flächenländern Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein

Regionale Verteilung der MVZ und Anteil der krankenhausgetragenen MVZ je Region

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städtische Lage56%

halbstädtische Lage2%

ländliche lage42%

Datenquelle: KBV / Stand 31. Dezember 2009

Großstädtischer Raum24%

Städtischer Raum28%

Ländlicher Raum, aber städtisches Zentrum

32%

ländlicher Raum16%

Stadt-Land-Verteilung der MVZ

anders als die an der Einwohner-dichte orientierte Darstellung der KBV nahe legt, werden 84 % aller MVZ in städtischen Zentren gegründet

Datenquelle und Grafik: BMVZ e.V. - Stand August 2010

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Stadt-Land-Verteilung der MVZ

Prof. Ferdinand GerlachMitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen

„München hat die höchste Arztdichte der Welt. In der bayerischen Landeshauptstadt gibt es mehr Herzkathetermeßplätze als in ganz Schweden und mehr Computertomographenals in ganz Italien […]

Zudem gebe es in Deutschland die meisten Ärzte dort, wo sie am wenigsten gebraucht würden, das zeige unter anderem das Beispiel Hamburg, wo es in den ärmeren Stadtvierteln immer weniger Praxen gebe. […]

… wenn die KVen die Sicherstellung nicht hinkriegen, verlieren sie ihr Existenzrecht“.

Quelle: ÄrzteZeitung 23. Juni 2010

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6%

7%

9%

11%

12%

13%

17%

17%

20%

22%

26%

27%

29%

29%

32%

36%

46%

77%

1,5

1,2

1,5

1,5

1,5

1,6

1,8

2,5

3,1

1,7

1,8

2,6

1,8

1,8

2,5

1,7

1,9

1,5

Urologie

Phys-rehab. Medizin

Hautärzte

HNO

Nuklearmedizin

Mikrobiologie

Kinderärzte

Augenärzte

Strahlentherapie

Anästhesistem

Orthopäden

Radiologen

Nervenärzte

Frauenärzte

Laborärzte

Chirurgen

Fachinternisten

Hausärzte

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Urologie

Phys-rehab. Medizin

Hautärzte

HNO

Nuklearmedizin

Mikrobiologie

Kinderärzte

Augenärzte

Strahlentherapie

Anästhesistem

Orthopäden

Radiologen

Nervenärzte

Frauenärzte

Laborärzte

Chirurgen

Fachinternisten

Hausärzte

Fachgruppe in % der MVZ vertreten …. mit (statistisch) x Ärzten

Fachgruppenstruktur und fachgruppengleiche Kooperation im MVZ

Grafik: BMVZ e.V. / Datenquelle: KBV / Stand 31. Dezember 2009

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in den neuen Bundesländern sind die MVZ - mit im Schnitt 3,7 vertretenen Arztgruppen - tendenziell poliklinischer aufgestellt sind als die MVZ der alten Bundesländern (Ø 3,3 Arztgruppen)

in den alten Ländern sind dagegen durchschnittlich mehr Ärzte je Fachgruppe vertreten sind, so dass die durchschnittliche MVZ-Größe bundesweit etwa gleich ist

insgesamt gibt es hier jedoch große Unterschiede über die einzelnen Fachgruppen

insbesondere bei investitions- und/oder geräteintensiven Fachrichtungen schließen sich häufige mehrere fachgleiche Ärzte zusammen

unter den anderen Fachrichtungen stechen die Augenärzte mit im Schnitt 2,5 Ärzten je MVZ, in dem überhaupt die Augenheilkunde vertreten ist, hervor

Fachgruppenstruktur und fachgruppengleiche Kooperation im MVZ

Datenquelle : BMVZ e.V. - Stand August 2010

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Ø 2009

Ø 2010

kleine MVZ

mittlere MVZ

große MVZ

Neue Länder

Alte Länder

Stadtstaaten

39,1%

16,1%

2,1%

18,9%

34,5%

23,3%

12,5%

13,3%

27,2%

22,6%

36,5%

24,1%

26,7%

33,6%

10,0%

60,9%

56,7%

75,3%

44,6%

41,4%

50,0%

53,9%

76,7%

ja,mehr als zwei Betriebsstätten ja, zwei Betriebsstätten genau eine Betriebsstätte

Betriebsstättenstruktur

Datenquelle und Grafik: BMVZ e.V. - Stand August 2010

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43% aller MVZ geben an, über mehr als einen Standort zu verfügen, d.h. dass die zum Jahresende 2009 gezählten 1454 MVZ zusammen über 2.100 bis 2.200 Betriebstätten verfügen

dabei sind die MVZ in den neuen Ländern mit 50 % überdurchschnittlich oft an mehreren Standorten aufgestellt – während in den großstädtischen Regionen nur ein Viertel dezentral tätig ist

daneben sind MVZ im Osten und norden häufiger Teil eines größeren MVZ-Verbundes, als in den anderen Regionen – hier besteht ein Zusammenhang zur Häufigkeit von krankenhausgetragenen MVZ

Im Westen und Südwesten, aber auch in den großstädtischen KV-Regionen Berlin und Hamburg dominieren MVZ in Vertragsärzteschaft – dritte Träger sind verstärkt in den neuen Bundesländern aktiv

eine regionale Besonderheit ist dagegen die Trägerschaft von MVZ durch Vertragsärzte, die nicht selbst darin tätig sind – solche Trägerkonstruktionen sind fast ausschließlich in den südwestlichen KV-Regionen (vor allem in Bayern) zu finden

Betriebsstättenstruktur

Datenquelle : BMVZ e.V. - Stand August 2010

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Ärzte58%

Ärztinnen42%

Neue Länder

Berlin

Alte Länder

Ärzte

Ärzte

Ärzte

Ärztinnen

Ärztinnen

Ärztinnen

in der ambulanten Praxis – besonders im MVZ - ist der Trend im Zeitvergleich zwar sichtbar, aber noch nicht wirklich spürbar

Ärzte60,2%

Ärztinnen39,8%

Jedoch gibt es nach wie vor deutliche –historisch bedingte - regionale Unterschiede

Medizin wird weiblich – zunächst aber nur an den Hochschulen

Datenquelle: KBV / Stand 31. Dezember 2009

Geschlechterstruktur ärztliches Personal

Geschlechterstruktur Vertragsärzteschaft gesamt

Geschlechterstruktur Ärzte in MVZ

Datenquelle und Grafik: BMVZ e.V. - Stand August 2010

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bis 40 Jahre16%

zwischen 40 und 55 Jahre60%

über 55 Jahre24%

bis 40 Jahre5%

zwischen 40 und 55 Jahre

60%

über 55 Jahre35% das ärztliche Personal in MVZ ist

deutlich jünger als im Schnitt der Vertragsärzteschaft

insbesondere für junge Ärzte ist es eine bewusst und zunehmend gern gewählte Option, direkt an die Facharztausbildung auch ambulant in Anstellung weiter zu arbeiten

Datenquelle: KBV / Stand 31. Dezember 2009

Altersstruktur ärztliches Personal

Datenquelle und Grafik: BMVZ e.V. - Stand August 2010

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Wie würden Sie – bezogen auf Ihr MVZ – die Haltung Ihrer KV beschreiben?

Ø 2008

Ø 2009

Ø 2010

Berlin

Nordrhein

Hamburg

B.-Württemberg

Niedersachsen

S.-Anhalt

32,0%

37,6%

35,3%

66,7%

63,6%

16,7%

30,0%

25,0%

46,0%

45,0%

47,5%

33,3%

36,4%

50,0%

30,0%

30,0%

50,0%

21,0%

17,5%

17,2%

40,0%

45,0%

50,0%

behindernd neutral unterstützend

Datenquelle und Grafik: BMVZ e.V. - Stand August 2010

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die Beziehung zwischen MVZ und den Kassenärztlichen Vereinigungen ist nach wie vor eher angespannt

in der Betrachtung der Umfrageergebnisse 2008 bis ̀ 10 zeigen sich in der Gesamtbetrachtung keine wesentlichen Veränderungen – weniger als ein Fünftel der Häuser fühlen sich von ihrer KV unterstützt

Dennoch gibt es auf der regionalen Ebene Verschiebungen, in denen sich häufig vor allem auch eine Unzufriedenheit mit der Honorarsituation und/oder dem regionalen HVV widerspiegelt

Spitzenreiter der mit ihrer KV `unzufriedenen´ MVZ ist seit 2008 durchgängig Berlin – was die spezielle Situation der Stadt spiegelt

In Niedersachsen und Sachsen-Anhalt wurde dagegen das Verhältnis auch in den Vorjahren bereits mit gut angegeben

Verhältnis der MVZ zu ihrer zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung

Datenquelle : BMVZ e.V. - Stand August 2010

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Vertragsärzte

dritte Träger

KH-Träger

45,0%

29,8%

28,0%

36,6%

55,3%

48,0%

18,8%

14,9%

24,0%

behindernd neutral unterstützend

Von den KVen fühlen sich behindert …

der Vollversorger MVZ

der hausärztlichen MVZ

der fachärztlichen MVZ

der Spezialversorger-MVZ

der Labor-MVZ

50%

46%

35%

18%

17%

Verhältnis der MVZ zu ihrer zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung

Datenquelle und Grafik: BMVZ e.V. - Stand August 2010

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Unter den MVZ-Trägern fühlen sich vor allem Vertragsärzte im Allgemeinen und hausärztliche Vertragsärzte im Speziellen von ihrer KV behindert

interessanterweise wird von den dritten Trägern und den Krankenhaus-MVZ die Kasssenärztliche Vereinigung mit knapp 30 % deutlich seltener als `Verhinderer´ wahrgenommen als von den Vertragsärzten

Verhältnis der MVZ zu ihrer zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung

Datenquelle : BMVZ e.V. - Stand August 2010

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Ø 2008

Ø 2009

Ø 2010

Alte Länder

Neue Länder

Berlin

14,0%

13,0%

10,4%

14,5%

6,2%

37,0%

31,3%

35,0%

38,9%

27,7%

33,3%

49,0%

55,7%

54,5%

45,6%

66,2%

66,7%

gespannt neutral gute Zusammenarbeit

Verhältnis der MVZ zu den niedergelassenen Kollegen

Datenquelle und Grafik: BMVZ e.V. - Stand August 2010

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von 2008 an ist eindeutig der Trend zu erkennen, dass die Akzeptanzprobleme von MVZ bei den niedergelassenen Kollegen spürbar weniger werden

derzeit gibt jedes zehnte MVZ an, ein gespanntes Verhältnis zu den Ärzte in der Nachbarschaft zu haben

deutliche Unterschiede gibt’s es hier aber entlang der Achse ̀ alte Länder – neue Länder´

Besonders im Südwesten Deutschlands (Hessen, Bayer, Baden-Württemberg) bestehen verstärkt Spannungen

Insgesamt gibt aber deutlich mehr als die Hälfte der MVZ an mit den ärztlichen Kollegen gut zusammenzuarbeiten

Verhältnis der MVZ zu den niedergelassenen Kollegen

Datenquelle : BMVZ e.V. - Stand August 2010

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Ø 2009

Ø 2010

42,1%

42,9%

42,6%

44,7%

kaum Kontakt behindernd neutral unterstützend

Verhältnis der MVZ zu den Krankenkassen

Datenquelle und Grafik: BMVZ e.V. - Stand August 2010

Bestehen seitens Ihres MVZs direkte Selektivverträge mit Krankenkassen?

kein Interesse

gescheiterte Verhandlungen

Aktuelle Verhandlungen

ja

davon:

ja, § 140

ja, § 73a

ja, § 73c

49,3%

13,5%

10,1%

27,0%

2008

2009

2010

42,0%

45,2%

49,3%

28,0%

20,4%

27,0%

kein Interesse gescheiterte Verhandlungen aktuelle Verhandlungen ja

das Desinteresse am Abschluss von Selektivverträgen nimmt weiter zu

Ein Viertel derjenigen MVZ, die sich an Selektivverträgen (29%) beteiligen, verfügt jedoch über mehr als einen Vertrag

IV-Verträge gemäß § 140 SGB V sind am weitesten verbreitet

Datenquelle und Grafik: BMVZ e.V. - Stand August 2010

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27,0%

40,0%

31,7%

15,3%

33,3%

31,1%

19,5%

11,0%

24,0%

18,3%

34,2%

31,7%

19,2%

MVZ mit Selektivvertrag

49,3%

36,5%

36,4%

64,3%

31,4%

43,2%

65,8%

33,3%

56,0%

63,3%

39,5%

46,3%

66,1%

Ø

Vertragsärzte- MVZ

Dritte Träger

KH-MVZ

große MVZ

mittlere MVZ

kleine MVZ

Stadtstaaten

neue Länder

alte Länder

Gründung 2004/05

Gründung 2006/07

Gründung 2008/2009

MVZ ohne Interesse an Selektivvertrag

Datenquelle und Grafik: BMVZ e.V. - Stand August 2010

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MVZ mit niedrigem Kooperationsgrad

MVZ mit mittleren Kooperationsgrad

MVZ mit hohem Kooperationsgrad

51,8%

50,5%

38,7%

22,9%

29,7%

32,3%

kein Interesse gescheiterte Verhandlungen aktuelle Verhandlungen ja

KooperationsintensitätZusammenhang Selektivverträge

Datenquelle und Grafik: BMVZ e.V. - Stand August 2010

MVZ mit einer hohen Kooperationsintensität sind für Krankenkassen als Vertragspartner deutlich interessanter als Häuser mit geringer interner Kooperation

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MVZ mit niedrigem Kooperationsgrad

MVZ mit mittleren Kooperationsgrad

MVZ mit hohem Kooperationsgrad

Ø

62%

84%

84%

75%

MVZ mit gem. Patientenakte

MVZ ohne gem. Patientenakte

KooperationsintensitätZusammenhang gemeinsame Patientenakte

eine gemeinsame Patientenakte ist im MVZ Voraussetzung wie Konsequenz einer engen arztübergreifenden Zusammenarbeit

die Führung gemeinsamer Patientenakten korreliert auch positiv mit der Teilhabe an Selektivverträgen

Datenquelle und Grafik: BMVZ e.V. - Stand August 2010

Würden Sie sagen, dass folgende Probleme für Sie ein Thema sind,

oder absehbar sein werden?

Akzeptanzprobleme seitens der Patienten

Probleme mit und durch den Träger

Akzeptanzprobleme gegenüber Kollegen und …

Nachbesetzungssorgen

Zukunftsängste wegen Unzuverlässigkeit der Politik

Sorgen um die zukünftige Entwicklung

Schwierigkeiten durch Regelungen des EBM/HVV

2010 2009 2008

Akzeptanzprobleme seitens der Patienten

Probleme mit und durch den Träger

Akzeptanzprobleme gegenüber Kollegen und

Berufsverbänden

Nachbesetzungssorgen

Zukunftsängste wegen Unzuverlässigkeit der

Politik

Sorgen um die zukünftige Entwicklung

Schwierigkeiten durch Regelungen des EBM/HVV

0,9%

5,7%

16,0%

59,0%

59,9%

66,0%

74,0%

Datenquelle und Grafik: BMVZ e.V. - Stand August 2010

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4. BMVZ-Jahreskongress

17. September 2010

14

4 . BM VZ-Jahreskongress / 17 . September 2010 / Ber lin

Patienten und MVZ

Datenquelle und Grafik BKK-Bevölkerungsumfrage Mai 2010

4 . BM VZ-Jahreskongress / 17 . September 2010 / Ber lin

66%

87%

70%

66%

57%

57%

71%

52%

66%

Ø

Stadtstaaten

Region Südwest

Region Nord

Region West

Region Ost

Vertragsärzte

Dritte Träger

KH-MVZ

Machen Sie sich Sorgen um die künftige wirtschaftliche Entwicklung Ihres MVZ?

Datenquelle und Grafik: BMVZ e.V. - Stand August 2010

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4. BMVZ-Jahreskongress

17. September 2010

15

4 . BM VZ-Jahreskongress / 17 . September 2010 / Ber lin

16%

14%

14%

16%

21%

12%

19%

15%

17%

17%

Ø

MVZ im großstädtischen Raum

MVZ im städtischen Raum

Mvz auf dem Land im städtischen Zentrum

MVZ im ländlichen Raum

Gründungsjahr 2004 bis 2007

Gründungsjahr 2008 und später

KH-MVZ

Vertragsärzte

dritte Träger

Haben Sie Akzeptanzprobleme seitens der niedergelassenen Kollegen?

Datenquelle und Grafik: BMVZ e.V. - Stand August 2010

4 . BM VZ-Jahreskongress / 17 . September 2010 / Ber lin

Bezüglich der künftigen wirtschaftlichen Situation Ihres MVZ sind Sie …?

Ø 2008

Ø 2009

Ø 2010

S.-Anhalt

Bayern

Hessen

Brandenburg

S.-Holstein

7,0%

22,8%

31,7%

22,2%

26,7%

27,8%

42,1%

66,7%

44,0%

45,0%

28,9%

22,2%

20,0%

16,7%

21,1%

16,7%

49,0%

32,3%

39,5%

55,6%

53,3%

55,6%

36,8%

16,7%

pessimistisch erwarte keine Veränderungen optimistisch

27,2% 23,5%

besser gleich schlechter

Im Vergleich zu 2009 ist ihre aktuelle wirtschaftliche Lage …?

Datenquelle und Grafik: BMVZ e.V. - Stand August 2010

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4. BMVZ-Jahreskongress

17. September 2010

16

4 . BM VZ-Jahreskongress / 17 . September 2010 / Ber lin

Einschätzung der künftigen wirtschaftlichen Situation Ihres MVZ sind Sie …?

die Zahl der MVZ, die davon ausgehen, dass die Situation bleibt, wie sie ist,

ist seit 2008 deutlich zurückgegangen

zwar schätzen aktuell mehr MVZ (39%) als in 2009 (33%), dass es ihnen

künftig besser geht - aber der Prozentsatz derer, die Verschlechterungen der

eigenen Situation erwarten, ist im gleichen Zeitraum von 7% auf aktuell

32% gestiegen

Die Zahlen weisen einen eindeutigen Trend auf, zeichnen aber insgesamt ein

deutlich positiveres Bild der Zukunft als es entsprechende Befragungen der

niedergelassenen (Einzel-)Ärzte tun

Datenquelle : BMVZ e.V. - Stand August 2010

4 . BM VZ-Jahreskongress / 17 . September 2010 / Ber lin

im Falle einer schwarz-gelben Koalition

im Falle einer rot-grünen Koalition

im Falle einer großen Koalition

15,6 %

53,8 %

34,3 %

44,5%

35,1%

61,6%

39,9 %

11,1 %

4,1 %

eher Verschlechterungen keine Veränderungen eher Verbesserungen

Erwarten Sie in Bezug auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen für MVZ von der Politik nach der Bundestagswahl …? BMVZ-Umfrage 2009

Erwarten Sie in von der schwarz-gelben Regierungskoalition bezüglich der Rahmenbedingungen für Kooperationen …?

BMVZ-Umfrage 2010

41,0% 14,0%

Verschlechterungen keine Veränderungen Verbesserungen

Datenquelle und Grafik: BMVZ e.V. - Stand August 2010

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4. BMVZ-Jahreskongress

17. September 2010

17

4 . BM VZ-Jahreskongress / 17 . September 2010 / Ber lin

Erwartungen der künftigen wirtschaftlichen Situation Ihres MVZ sind Sie …?

Datenquelle : BMVZ e.V. - Stand August 2010

die schwarz-gelbe Koalition hatte vor der Bundestagswahl

die besten Werte - gegenüber den anderen denkbaren

Regierungskoalitionen befürchteten nur 16% der MVZ eine

Verschlechterung der Rahmenbedingungen; zwei Fünftel

erwarteten sogar Verbesserungen

die Situation hat sich aktuell in etwa umgekehrt:

Im Sommer 2010 erwarten 41 % eher Verschlechterungen

für die kooperative ärztliche Tätigkeit und nur noch 14 %

gehen von Verbesserungen aus

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!Kontakt

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Telefon: 030 – 270 159 50Telefax: 030 – 270 159 49Mail: [email protected]

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