Download - EineIndustrie-Ikonezerfällt...2018/01/18  · FRANKFURTERALLGEMEINEZEITUNGDUnternehmen ONNERSTAG,18.JANUAR2018· NR.15·SEITE21 FIRMENINDEX Seite Adisseo.....22 AliEnterprises.....22

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FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG DONNERSTAG, 18. JANUAR 2018 · NR. 15 · SEITE 21Unternehmen

FIRMENINDEX SeiteAdisseo ............................... 22Ali Enterprises ............... 22Alitalia ................................. 19Bank of America .......... 18

BASF ..................................... 22Blackrock .......................... 20BMW ..................................... 22C&A ....................................... 22Chem China .................... 22

Daimler ............................... 22Deka ..................................... 18Deutsche Bahn ............. 19Deutsche Telekom ..... 22DSM ....................................... 22

Ferrero ................................ 19Ford ........................................ 20GAC ......................................... 20GEA ......................................... 17General Electric .... 21, 22

General Motors ............. 20Goldman Sachs ............. 18Google ................................. 20Hershey ............................... 19Kik .......................................... 22

Levi Strauss ..................... 19Lonza .................................... 22Lufthansa .......................... 19Momotaro ........................ 19Nestlé ................................... 19

Orgneil ................................. 19Roche .................................... 22Toyota ................................... 22Unitymedia ..................... 22Volkswagen .................... 19

lid. NEW YORK, 17. Januar. GeneralElectric blickt auf ein Horrorjahr zurück.Der einst vom Glühlampenerfinder Tho-mas Edison gegründete amerikanischeTraditionskonzern hat seine Führung aus-gewechselt und 45 Prozent seines Börsen-wertes verloren, und das in einem Jahr, indem die Börsen sonst von Rekord zu Re-kord eilten. Wer aber meinte, der Tief-punkt müsse jetzt erreicht sein, der sahsich in dieser Woche getäuscht, denn dasUnternehmen sorgte für eine abermaligeböse Überraschung. Es kündigte milliar-denschwere Aufwendungen in einem Ver-sicherungsgeschäft an, die das Ergebnisdes gesamten Konzerns erheblich belas-ten werden.Und der neue Konzernchef John Flan-

nery deutete an, dass er über noch radika-lere Schritte nachdenkt als zuvor be-kannt. Vor Monaten hatte er angekün-digt, GE weniger komplex machen undGeschäftsbereiche imWert von 20Milliar-den Dollar abstoßen zu wollen. Nun ginger noch weiter und sagte, der Konzern su-che „aggressiv“ nach der besten Struktur,und dabei gebe es viele verschiedene Op-tionen, zum Beispiel separate Börsenno-tierungen für die einzelnen Sparten. ImKlartext heißt das: Die Tage von GE alsweitverzweigtes Konglomerat könnten ge-zählt sein. Es scheint nun immer mehr inden Bereich des Möglichen zu rücken,dass die amerikanische Industrie-Ikonezerschlagen werden könnte.GE war lange Zeit das Paradebeispiel

für ein Industriekonglomerat, ähnlich wieSiemens in Deutschland. Mit der Strate-

gie, sich immer breiter aufzustellen, wirdvor allem der legendäre JackWelch identi-fiziert, der das Unternehmen bis 2001führte. Unter ihm hatte GE nicht nur einebreite Palette von Industriegeschäften,sondern er baute auch eine riesige Finanz-sparte auf und stieg in das Medienge-schäft ein. Sein Nachfolger Jeffrey Immelthielt zunächst im Kern an dieser Strukturfest, nach der Finanz- und Wirtschaftskri-se, die GE Ende des vergangenen Jahr-zehnts ins Straucheln brachte, änderte eraber den Kurs. Er verließ das Medienge-schäft, trennte sich von vielen Finanzakti-vitäten und gab das Ziel aus, GE zu sei-nen industriellen Wurzeln zurückzufüh-ren. Breit aufgestellt blieb der Konzernaber noch immer, mit einer Produktpalet-te, die vonMedizintechnik über Flugzeug-motoren und Gasturbinen bis zu Bahn-technik reicht. Immelt hatte mit seinenSchwerpunkten kein glückliches Händ-chen. Er baute das Geschäft mit der Aus-rüstung der Öl- und Erdgasindustrie so-wie die Energiesparte mit milliarden-schweren Zukäufen aus, doch beide Märk-te haben sich abgeschwächt.John Flannery gibt nun seit seinem An-

tritt den Aufräumer. Zum einen will er fürmehr Kostendisziplin sorgen. Er hat denAbbau von 12 000 Arbeitsplätzen ange-kündigt und die Dividende halbiert. Dane-ben gab es einige Entscheidungen, die vorallem Symbolwert hatten, etwa die Ab-schaffung von Dienstwagen. Zum ande-ren stellt er die Struktur in Frage, und erwill GE „einfacher und fokussierter“ ma-chen. Seine im Herbst vorgestellte Strate-gie sah vor, dass er sich mit GE auf drei

Felder konzentrierenwill: Flugzeug-Trieb-werke für Flugzeuge, Medizintechnik undProdukte für die Stromerzeugung wie Gas-turbinen. Geschäfte wie Licht- und Bahn-technik stehen dagegen zur Disposition,und auch einen Ausstieg aus dem Öl- undGasgeschäft kann sich Flannery vorstel-len. Flannerys neueste Äußerungen deu-ten nun darauf hin, dass er den Konzern-verbund ganz auflösen könnte.GE ist nicht allein damit, seine traditio-

nelle Konglomeratsstruktur in Frage zustellen. Ein Stück weit tut dies auch derdeutsche Erzrivale Siemens, der geradeden Börsengang seiner Medizintechnik-sparte vorbereitet und sein Windenergie-geschäft mit der spanischenGamesa fusio-niert und an die Börse gebracht hat. Inwie-fern eine Aufspaltung für GE ein Allheil-mittel ist, muss sich indessen zeigen. Man-che Analysten meinen, die Aktivitätenvon GE wären als selbständige börsenno-tierte Unternehmen zusammen wenigerwert als heute der Gesamtkonzern.Die jetzt angekündigten Belastungen

im Versicherungsgeschäft waren einSchock für die Finanzmärkte, der Aktien-kurs verlor fast 3 Prozent an Wert. Es gehtdabei um Rückversicherungen im Bereichder Pflege, die sie bis 2006 abgeschlossenhaben. Die mit den Versicherungen ver-bundenenLeistungen haben sich als erheb-lich teurer herausgestellt als gedacht. Des-halb sieht sich GE gezwungen, Rückstel-lungen von insgesamt 15 Milliarden Dol-lar zu bilden und für das abgelaufeneQuar-tal Aufwendungen anzusetzen, die denGe-winn nach Steuern um 6,2 Milliarden Dol-lar reduzieren. (Kommentar Seite 22.)

Die F.A.Z.-Wetterinformationen im Internet:www.faz.net/wetter

s: sonnig, h: heiter, w: wolkig, b: bedeckt, G: Gewit-ter, N: Nebel, R: Regen, Rs: Regenschauer, Sr: Sprüh-regen, S: Schnee, SR: Schneeregen, Ss: Schnee-schauer, –: keine Mitteilung. Alle Tabellen zeigenals Prognose die Tages-Höchsttemperatur, alsgestrigen Wert die Messung mittags Ortszeit.

Aachen 0° Ss 9° h 4° b 3° bArkona 0° S 3° S 2° h 2° sBerlin 1° Ss 4° S 3° S 2° bBremen 5° w 6° R 4° b 3° SsBrocken -6° S -1° Ss -4° Ss -5° SCottbus 0° S 5° R 3° h 2° bCuxhaven 2° Sr 3° S 4° Rs 3° SsDresden 2° Ss 7° R 3° S 2° SsDüsseldorf 5° Rs 10° w 5° Rs 4° bErfurt 1° Ss 8° Rs 3° s 2° SsEssen 2° S 10° Rs 5° s 4° bFeldberg -7° w 1° Ss -4° Ss -6° SFeldberg/Ts. 2° Ss 3° S -1° Ss -3° SsFrankfurt 4° S 11° Rs 5° b 4° RsFreiburg 8° Rs 8° Rs 6° b 4° RsGarmisch 0° h 5° R 3° h -2° SsGreifswald 1° b 2° S 0° b 1° hGr. Arber -2° S 2° S -2° Ss -3° SHamburg 4° b 2° S 3° b 2° hHannover 0° w 7° Rs 4° h 3° SsHelgoland 4° b 5° R 4° b 4° RsHof -1° b 4° S 0° w -1° sKahler Asten -4° S 4° Rs -1° h -1° hKarlsruhe 3° Sr 10° b 5° b 4° RsKassel 1° b 9° Rs 4° s 3° sKöln 2° w 11° Rs 6° b 5° hKonstanz 3° S 8° R 5° b 3° hLeipzig 3° w 7° Rs 3° S 2° bLübeck 0° b 2° S 1° b 1° bMagdeburg 0° b 7° Rs 4° w 2° SMannheim 5° w 11° Rs 6° b 4° RsMünchen 0° s 7° R 4° s 1° SsNorderney 4° S 5° R 4° Rs 4° RsNürnberg 2° Ss 8° h 4° b 2° SsOberstdorf 0° S 4° S 2° S -2° SsOsnabrück 2° w 7° R 4° h 3° SsPassau 1° S 7° R 4° s 2° bRostock 2° w 3° S 2° h 2° bSaarbrücken 2° b 10° Rs 5° S 3° SsStuttgart 0° s 7° Rs 5° b 3° SsSylt 0° b 4° R 3° Ss 3° wTrier 3° S 10° s 4° R 4° RsZugspitze -17° S -7° S -11° S -17° S

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Messwerte und Prognosen

DEUTSCHLAND

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www.wetter.comQuelle: wetter.com GmbH

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MiamiMiami

HeuteDas Orkantief „Friederike“ fegtheute über Deutschland und führtzu schweren Sturm-, teilweiseauch zu Orkanböen. Mit demSturm kommt sehr milde Luft.

Berlin, Brandenburg,Sachsen-Anhalt, Thüringen,Sachsen: Heute früh und amVormittag fällt Schnee, derspäter in Regen übergeht. DieWolken lockern dann auf, bevoram Nachmittag und Abend neuekräftige Schauer durchziehen. Esdrohen schwere Sturmböen beiTemperaturen von 4 bis 8 Grad.

Bremen, Niedersachsen,Hamburg, Schleswig-Hol-stein, Mecklenburg-Vorpom-mern: In Schleswig-Holstein undin Mecklenburg-Vorpommernschneit es den ganzen Tag beikräftigem Nordostwind und nurknapp über Null Grad. Weitersüdlich geht der Schnee bald inRegen über. Hier drohen teilweiseOrkanböen um 120 Kilometer proStunde bei maximal 7 Grad.

Nordrhein-Westfalen, Hessen,Rheinland-Pfalz, Saarland:Orkanböen kann es heute auch imWesten Deutschlands geben. DerDauerregen macht vorüber-gehend Pause und die Wolkenlockern auf, bevor am Abendkräftige Schauer durchziehen. Mit9 bis 11 Grad wird es sehr mild.

Baden-Württemberg undBayern: Zunächst fällt heute frühund am Vormittag Schnee undes wird verbreitet glatt. Tagsüberzieht sich der Schnee in dieRegionen oberhalb 1300 Meterzurück. Nach dem Regen lockerndie Wolken auf, später schüttet eswieder. Der Wind erreicht Sturm-stärke. In Böen vereinzelt, auf denBergen verbreitet Orkanstärke.Dazu sind es 4 bis 11 Grad.

Aussichten

Am Freitag gehen dieTemperaturen zurück. NebenRegen-, Schnee- und Graupel-schauern lockert es auf und dieSonne zeigt sich ab und zu. AmSamstag kühlt es weiter ab,für Schnee bis in tiefe Lagen,der auch liegen bleibt, reicht esallerdings nicht. In den Mittel-gebirgen oberhalb 400 bis 600Meter wird es winterlich.

Biowetter

In Norddeutschland, wo dasZentrum des Tiefs vorüberzieht,verstärken sich arthritische undrheumatische Beschwerden. Eskann zu Stimmungsschwan-kungen kommen. Koliken tretenhäufiger auf als sonst. In dermilden Luft im Süden stehendagegen Kopfschmerzen,Migräne und Unkonzentriertheitim Vordergrund.

Reisewetter in Europa - Vorhersage für die nächsten Tage

Österreich, Schweiz: HäufigRegen und Schneefall. Zeitweisestürmisch. Im Süden freundli-cher. Minus 2 bis plus 10 Grad.Frankreich, Benelux: Heuteschwerer Sturm in Beneluxund Nordfrankreich. Dazu oftregnerisch. Ab morgen wolkigmit Schauern. 3 bis 13 Grad.Griechenland, Türkei, Zypern:In der Türkei und auf Zypernstarker Regen, im Hochland auchSchnee. Sonst häufig Sonne.Samstag in Griechenland neueSchauer. 1 bis 17 Grad.Spanien, Portugal: VerbreitetSonne, im Norden wolkiger,einzelne Schauer. 10 bis 21 Grad.Balearen, Sardinien, Korsika:

Wechsel von Sonne und Wolken,einzelne Schauer und zeitweisewindig. 11 bis 16 Grad.Italien, Malta: Heute oft Son-ne. Ab morgen einige Schauer.Teils windig bei 2 bis 18 Grad.Großbritannien, Irland:Windig und wechselhaftmit häufigen Regen- undSchneeschauern bei 1 bis 10Grad. Samstag kurz trockener.Skandinavien: Meist bewölkt,ab und zu Schneefall. Höchstensminus 14 bis plus 4 Grad.Polen, Tschechien, Slowakei:Immer wieder Schneefall, in derSlowakei auch Regen, dabei teilsstürmisch. Zum Wochenenderuhiger. Minus 2 bis plus 6 Grad.

Städtewetter im Ausland

Ankara 5° s 6° Rs 1° s 4° hAntalya 14° s 17° s 14° s 15° sBaghdad 16° b 20° s 16° Rs 15° hDubai 22° s 22° s 23° s 25° sRiad 17° s 24° s 25° s 19° sTeheran 5° s 9° s 13° s 9° RsTel Aviv 15° Rs 18° s 16° s 16° s

Bangkok 33° s 35° s 36° h 32° hHongkong 20° s 20° h 20° b 20° wJakarta 33° R 32° R 35° h 31° RManila 27° R 29° h 29° h 30° RNeu Delhi 19° s 25° s 24° s 23° sPeking 3° s 3° s 5° s 4° hSeoul 5° s 3° s 3° s 5° sSchanghai 13° s 14° s 11° b 10° RSingapur 28° R 31° R 30° R 30° hTaipeh 19° s 24° s 21° w 19° RTokio 14° R 11° s 10° h 7° h

Melbourne 31° s 38° s 40° s 26° hSydney 24° s 27° h 30° s 32° sWellington 23° w 23° Rs 24° h 23° Rs

Amsterdam 4° s 8° b 5° b 5° hAthen 14° h 11° s 12° s 15° hBarcelona 14° h 14° s 14° s 13° sBelgrad 5° R 6° s 4° R 1° SBozen 0° s 2° s 5° s 2° sBrüssel 4° h 10° Rs 5° b 5° hBudapest 1° b 5° b 6° b 4° bBukarest 1° b 7° s 8° s 3° SDublin 4° s 5° s 5° s 6° RDubrovnik 11° Rs 10° s 14° R 13° GHelsinki -7° S -4° S -1° w -5° SIstanbul 12° s 11° R 9° s 13° h

Chicago -8° s -2° s 2° h 5° wHouston 0° s 8° s 15° w 22° RLos Angeles 25° h 24° h 18° h 17° sMiami 22° h 17° s 20° h 24° RMontreal -6° b -2° b -5° b 4° bNew York 0° S 0° s 1° s 10° wS. Francisco 16° h 15° R 11° R 12° RToronto -6° s -3° b -1° b 5° wWashington -3° h 3° s 5° s 13° w

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Accra 31° s 32° s 31° s 32° sAlgier 15° s 16° s 17° b 15° wCasabl. 15° b 17° h 17° h 16° sDakar 21° s 23° s 23° s 23° sJohannesb. 30° s 32° s 32° h 31° hKairo 18° h 20° s 19° s 19° sKapstadt 28° s 30° s 28° s 30° sLagos 30° s 30° s 29° b 31° sNairobi 26° s 27° s 28° h 26° hTunis 15° s 16° s 18° b 16° s

Bogota 17° w 20° R 19° w 18° wB.Aires 24° R 35° s 35° s 33° hCaracas 23° R 25° h 23° h 27° sLima 23° b 25° h 25° h 25° hMexiko-St. 15° s 19° h 21° s 23° hR.d. Janeiro 36° h 39° s 40° h 31° RsSant.(Ch.) 28° s 33° s 34° s 26° h

EUROPA

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Städtewetter im Ausland

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EUROPAFortsetzungOslo -1° b -6° s -11° w -10° hPalermo 12° h 12° s 14° w 12° sParis 6° s 13° s 7° h 6° RPrag 1° Ss 6° R 4° s 2° wRiga -8° S -1° b -2° b -1° SsRom 11° s 13° s 14° b 12° sSofia 5° Rs 1° h 7° s 8° RsStockholm -3° b -4° w -5° s -4° bSt.Petersbg. -9° b -6° S -4° S -9° SVenedig 6° s 7° s 8° s 9° sWarschau 0° w 1° b 1° b -1° hWien 3° b 10° b 6° s 4° bZürich 2° s 7° R 5° Rs 2° Ss

NORDAMERIKA

LATEINAMERIKA

NAHER OSTEN

ASIEN

AUSTRALIEN und NEUSEELAND

Kiew -2° b -2° S 0° b -1° bKopenhagen 2° h 2° Ss 0° w 1° bLas Palmas 18° s 18° h 18° h 18° hLissabon 13° s 17° s 16° s 17° sLjubljana 3° Rs 6° s 6° b 4° bLondon 5° s 10° h 5° h 6° bMadrid 5° s 12° s 12° s 14° sMailand 7° s 9° s 8° s 8° sMalaga 15° s 17° s 19° s 19° sMallorca 14° s 15° s 15° w 16° sMoskau -8° S -6° S -9° b -10° SNeapel 12° s 12° s 14° b 13° s

Sonne &Mond

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Auf- und Untergang in Mitteleuro-päischer Zeit (MEZ) für Frankfurt/Main.

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Eine Industrie-Ikone zerfällt

geg. FRANKFURT, 17. Januar. Jetztauch General Electric. Das globale Vor-zeigekonglomerat denkt über eine Auf-spaltung nach. Ist die Unternehmens-form Mischkonzern damit tot? „Auf die-se Frage gibt es keine einfache Ant-wort“, nimmt Thomas Hutzschenreuteralle Hoffnungen auf ein klares Ja oderNein. Hutzschenreuter sollte es wissen.Er ist Vorsitzender der Wissenschaftli-chen Kommission StrategischesManage-ment im Verband der Hochschullehrerfür Betriebswirtschaft. Außerdem hat erden Lehrstuhl für Strategie und Interna-tionales Management an der Techni-schen Universität München inne. „Wirhaben 55 000 Investments und Desin-vestments analysiert“, sagt Hutzschen-reuter. Das Ergebnis: Es gibt erfolgrei-che, auf eine Branche spezialisierte Un-ternehmen, und es gibt auch erfolgrei-che diversifizierte Unternehmen.„Ob ein Mischkonzern erfolgreicher

ist oder ein spezialisiertes Unterneh-men, ist die falsche Frage“, sagt Hutz-schenreuter. Die Frage sei, ob die gegebe-ne Führungsstruktur in der Lage sei, einfokussiertes Unternehmen oder ein di-versifiziertes zu managen. Führungheißt hier, alle Potentiale aus einem Ge-schäftsbereich zumobilisieren. EinNega-tivbeispiel bietet Mannesmann. Der ehe-malige Stahlkonzern hat sich mit der Te-lekommunikation zwar ein zukunfts-trächtiges Geschäftsfeld zugelegt, konn-te dann aber die notwendigen Investitio-nen nicht finanzieren.Das sehe derzeit bei Siemens ganz an-

ders aus. Siemens könnte auch aus eige-ner Kraft die Gesundheitssparte, diejetzt unter dem Namen Healthineers andie Börse gebracht werden soll, finanzie-ren. Hutzschenreuter sieht die derzeiti-ge Fokussierungswelle bei den Unter-nehmen – vor einer Woche hat auchContinental entsprechende Überlegun-gen öffentlich bekanntgegeben – vonden Investoren, also vom Kapitalmarkt,getrieben. „Der Markt baut eindeutigDruck auf die Vorstände auf, die Fokus-sierung ihrer Unternehmen voranzutrei-ben“, beobachtet er.Der Grund: Es herrsche Anlagenot-

stand. Das habe nichts mit der höherenRendite fokussierter Unternehmen zutun. Diese höhere Rendite hängt eher da-mit zusammen, ob man die Nummereins oder zwei auf seinem Markt seioder nur ein Mitanbieter unter vielen.Daher sei auch der Konglomeratsab-schlag, denMischkonzerne bei ihren Ak-tienkursen hinnehmenmüssen, sachlicheher zweifelhaft. Es gibt Studien, wo-nach Mischkonzerne geringerere Kapi-talrenditen erwirtschaften als fokussier-te Unternehmen. Es gebe aber mindes-tens so viele Studien, die zum gegenteili-gen Ergebnis kommen.In Europa müssen Mischkonzerne

dennoch im Durchschnitt Abschläge aufihren Aktienkurs von 10 bis 20 Prozentgegenüber fokussierten Unternehmenhinnehmen. Guckt man sich die ameri-kanischen Mischkonzerne BerkshireHathaway oder GE an, dann sind die inder Marktwerttabelle weiter vorn als inden Umsatzranglisten.Hinzu kommt, dass der Begriff Kon-

glomerat oder Mischkonzern nicht defi-niert ist. In den globalen Ranglisten

(Fortune 500) wird General Electric alsMischkonzern geführt, ebenso Bosch,aber Siemens als Technologiekonzern.„Das bringt die ganz einfache, aber fürAnalysten wichtige Schwierigkeit mitsich, dass sie nicht wissen, mit wem sieeinen Mischkonzern vergleichen sol-len“, sagt Hutzschenreuter. In Asiensind Mischkonzerne durchaus noch üb-lich. Das gilt für Tata in Indien oder fürdie japanischen Konzerne und erst rechtfür die Konglomerate aus Südkorea.Samsung beispielsweise stellt Handysher, aber auch Fernseher, Windenergie-anlagen oder Schiffe und verkauft Le-bensversicherungen und Kreditkarten.In Deutschland hat Bosch in den ver-

gangenen Jahren seine frühere Abhän-gigkeit von der Automobilindustrie da-durch verringert, dass man sich mit derHeizungstechnik (Marken Junkers undBuderus) und mit den Hausgeräten(Bosch-Siemens-Hausgeräte) zwei wei-tere wichtige Sparten zulegte.Während die Investoren bei den Un-

ternehmen generell eine Fokussierungauf einen Geschäftsbereich bevorzugen,legen sie selbst ihr Geld sehr diversifi-ziert an. Nach der Portfoliotheorie ist es

sinnvoll, als Anleger sein Geld mög-lichst breit zu streuen. Daher sind Inves-toren wie Warren Buffett oder KKR,aber auch Aurelius und andere an Unter-nehmen in vielen Branchen beteiligt.Die neuen industriellen Konglomera-

te des 21. Jahrhunderts könnten sich inder Internetwirtschaft bilden. Die Goo-gle-Muttergesellschaft Alphabet ist heu-te nicht nur in Suchmaschinen enga-giert, sondern hält Beteiligungen anHer-stellern von Thermostaten und Überwa-chungskameras (Nest), Glasfasernetzen(Fiber), selbstfahrenden Autos (Way-mo) und in der Biotechnologie (Calico).Amazon verkauft längst nicht nur Bü-cher und Musik, sondern auch Lebens-mittel und will bald Touristenflüge zumMond anbieten. Hutzschenreuter kannsich gut vorstellen, dass der Trend zurFokussierung auch generell wieder dieRichtung wechselt. „Es gibt in der Be-triebswirtschaft keinen Endzustand.Wenn sich das Umfeld ändert, sind auchwieder andere Antworten gefragt.“

Mein Blick vonder Terrasse.

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„Es gibt keinen Beweis dafür, dassMischkonzerne schlechter sind“Forscher: Kapitalmarkt treibt viele Abspaltungen voran

Forscher Hutzschenreuter Foto privat

Die Hiobsbotschaftenfür General Electrichören nicht auf.Und der Vorstands-vorsitzende JohnFlannery denkt überimmer radikalereSchritte nach.Selbst eine Aufspaltungdes Mischkonzerns istnun denkbar.

GE-Chef John Flannery Foto Unternehmen

Dow Jones-Index

General Electric

General Electric gegen Dow Jones

Quelle: Thomson Reuters F.A.Z.-Grafik Heß

Wochenschlusskurse New York17.1.: Tagesverlauf

40

60

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100

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17.1.201818.1.2017

18.1.2017 = 100 Prozent

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