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Katharinenhof® ein Gutes GefühlKatharinenhof® ein Gutes Gefühl
schloßrundschauWachs in ihren Händen –Madame Tussauds
PreußenParK newsIch werde Altenpflegerin
stader lindenblatt5555 Tage KATHARINENHOF AM ScHWARzEN BERg
friedenauer boteKatzenmusikcafé„zur Mieze“
schloßrundschauWachs in ihren Händen –Madame Tussauds
PreußenParParP KIch werde Altenpflegerin
stader lindenblatt5555 Tage KATHARINENHOF AM ScHWARz
friedenauer bKatzenmusikcafé„zur Mieze“
britzer KurierAutofahren imSeniorenalter
sPreeechoService Learning
dorfanzeiGer„Ein Blick voraus –Ein Blick zurück“
city GesPrächeDie Normalitätdes Andersseins
leben – wohnen – wohlfühlenn° 7 Juli – august – september 2016
3
wenn der sommer sich verkündet,rosenknospe sich entzündet,wer mag solches Glück entbehren?
Johann wolfgang von Goethe
INHALT
Liebe Leserinnen und Leser,
der Sommer sorgt mit seinen langen Tagen und Sonnenstrahlen für gute Laune. Viele verbinden den Sommer mit Eis
essen, cabrio fahren und Urlaub am Meer. Und im Juli dreht sich in diesem Jahr natürlich alles noch um das „runde
Leder“. Auch im KATHARINENHOF-Magazin berichten wir über die Fußball-EM in Frankreich (S.5 und 42). In
unserer Ausgabe stellen wir Ihnen zudem die schönsten Freilichtbühnen vor (S. 6f.), geben Tipps für die passende
Urlaubslektüre (S. 36f.) und informieren über Fitnessarmbänder (10f.). Mit unseren Rezepten wollen wir Ihnen Lust
auf den Sommer machen (S. 8f). Probieren Sie das leckere Himbeer-Eis einmal aus.
Herzlichst, Ihr Redaktionsteam vom KATHARINENHOF
InhaltKatharinenhof informiert: Verhinderungs- und Kurzzeitpflege 4
sport: „Vive le Football“ 5
Goethe hat recht – unterwegs im eigenen land: Open Air 6
für Genießer: Beeren, Smoothies, Kuchen 8
Gesundheit: Besser Leben mit digitaler Technik 10
die Geschichte meines lebens: Ein Leben für die Kunst: Jochen Senger 12
city Gespräche: Die Normalität des Andersseins 14
spreeecho: Service Learning 20
stader lindenblatt: 5555 Tage KATHARINENHOF AM ScHWARzEN BERg 22
britzer Kurier: Autofahren im Seniorenalter 24
Preußenpark news: Ich werde Altenpflegerin 26
friedenauer bote: Katzenmusikcafé „zur Mieze“ 28
schloßrundschau: Wachs in ihren Händen – Madame Tussauds 30
dorfanzeiger: „Ein Blick voraus – Ein Blick zurück“ 32
info Pflege: Und abends wieder nach Hause: Tagespflege! 34
im lese- und im Kinosessel: gänsehaut im Sonnenschein 36
ein besonderer tag: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird 70 38
lieblingspost 39
Veranstaltungskalender: Juli – August – September 2016 40
rätsel: gitterrätsel Fussball 42
impressum 43
4
Verhinderungs- und Kurzzeitpflege
KATHARINENHOF INFORMIERT
Darüber hinaus darf nicht jede vollsta-
tionäre Einrichtung die Kurzzeitpflege
anbieten. Hierfür benötigt die Einrich-
tung eine gesonderte Vereinbarung
mit den Pflegekassen.
Sowohl die Verhinderungs- als auch
die Kurzzeitpflege kann auf einmal
oder zeitlich gestückelt in Anspruch
genommen werden. gerne beraten
wir Sie zur Antragsstellung und über-
nehmen für Sie die Formalitäten.
In allen unseren KATHARINENHOF-
Einrichtungen wird die Verhinderungs-
pflege angeboten.
im KatharinenhofaM dorfanGer undiM schloßGartenin Brandenburg sowie
aM schwarzen berG in Stade
ist auch die Kurzeitpflege möglich.
In unseren KATHARINENHOF-Ein-
richtungen erleben Sie, wie abwechs-
lungsreich der Alltag sein kann. Das
seniorengerechte Ambiente, das le-
ckere Essen und das vielfältige Be-
schäftigungsangebot lassen Ihnen
die Tage der Trennung von zu Hause
schnell vergehen. Unsere multiprofes-
sionellen Teams sorgen für die ganz-
heitliche Pflege und haben für Sie im-
mer ein offenes Ohr. Kontaktieren Sie
uns. Wir freuen uns auf Sie.
ansprechpartner finden sie aufunserer homepage unter:www.katharinenhof.net/haeuser
sechs Monaten. Während der Ver-
hinderungspflege erhält die pflegen-
de Person die Hälfte des bisher be-
zogenen Pflegegeldes bis zu sechs
Wochen pro Kalenderjahr weiterhin
von der Pflegekasse gezahlt.
Die Kurzzeitpflege kann für maximal
28 Tage im Kalenderjahr auch von
dem Pflegebedürftigen selbst, wenn
er z. B. ausschließlich von einer So-
zialstation gepflegt wird, in Anspruch
genommen werden. Der Bedarf an
Kurzzeitpflege ereignet sich oft z. B.
im Anschluss an einen Krankenhaus-
aufenthalt des Pflegebedürftigen oder
im Falle des plötzlichen Fehlens der
pflegenden Person. Die Pflegekasse
stellt hier 1.612,00 Euro pro Kalen-
derjahr zur Verfügung. Die Kurzzeit-
pflege kann mit den Leistungen der
Verhinderungspflege kombiniert wer-
den. So kann der Anspruch auf Kurz-
zeitpflege auf maximal 56 Tage und
3.224,00 Euro im Kalenderjahr ver-
doppelt werden. Wie bei der Ver-
hinderungspflege trägt der Pflege-
bedürftige auch bei der Kurzzeitpfle-
ge selbst die Kosten für zimmermiete
und Verpflegung. Während der Kurz-
zeitpflege wird das Pflegegeld bis
zu acht Wochen im Kalenderjahr zur
Hälfte weitergezahlt.
Der größte Unterschied zwischen der
Kurzzeitpflege und Verhinderungspfle-
ge besteht darin, dass die Kurzzeit-
pflege auch dann in Anspruch genom-
men werden darf, wenn die Pflegestu-
fe noch keine sechs Monate besteht.
Sie pflegen Ihren Angehörigen in
seiner Häuslichkeit und gönnen sich
selbst kaum Freizeit? Sie merken, Ihr
Akku wird langsam leer, der Arzt rät
Ihnen zur Kur oder zum Urlaub. Ja, Sie
würden gerne ein paar Tage Auszeit
nehmen, aber wer kümmert sich in Ih-
rer Abwesenheit um Ihren Angehöri-
gen? Und was passiert mit ihm, falls
Sie plötzlich ins Krankenhaus müssen?
Für die pflegenden Angehörigen bie-
tet die Pflegekasse des Pflegebedürf-
tigen sowohl die Verhinderungs- als
auch die Kurzzeitpflege an.
Die Verhinderungspflege (auch Ur-
laubspflege genannt) kann von dem
Pflegenden für maximal 42 Tage im
Kalenderjahr in Anspruch genommen
werden. Die Pflegekasse stellt hier ma-
ximal 1.612,00 Euro pro Kalender-
jahr zur Verfügung. Die Pflegenden
können hierzu noch zusätzlich bis zu
50 Prozent des Leistungsbetrages der
Kurzzeitpflege (also bis zu 806,00
Euro) für die Verhinderungspflege
ausgeben. Die Pauschale beinhaltet
die pflegebedingten Aufwendungen,
medizinische Behandlungspflege und
die soziale Betreuung, die während
der Verhinderungspflege in einer voll-
stationären Einrichtung erbracht wer-
den. Die Miete für das zimmer, die In-
vestitionskosten und die Verpflegung
muss der Pflegebedürftige selbst tra-
gen. Die grundvoraussetzung für die
Bewilligung der Verhinderungspflege
ist das Bestehen mindestens der Pfle-
gestufe 0 mit erheblich eingeschränk-
ter Alltagskompetenz seit wenigstens
5SPORT
„Vive le Football“
Es scheint geholfen zu haben, mit
einem 2:0 Erfolg gegen die Ukrai-
ne hat die deutsche Fußball-Natio-
nalmannschaft im Turnier den ersten
Schritt in Richtung „Europameister“
gemacht. Das Ergebnis zum Spiel,
Deutschland : Polen stand bei Redak-
tionsschluss leider noch nicht fest. Das
letzte Vorrundenspiel bestreitet „La
Mannschaft“ am 21.06.2016 in Pa-
ris. Das Spiel gegen Nordirland ist
ab 18 Uhr in der ARD zu sehen.
Das Team KATHARINENHOF drückt
„La Mannschaft“ die Daumen
„Vive la Mannschaft“Die deutsche Nationalmannschaft
wohnt während der Fußball-EM in
Evian am genfer See. Der Kurort ist
für sein Mineralwasser berühmt. Je-
den Tag kommen Touristen mit Kanis-
tern und leeren Flaschen in Evian-les-
Bains an das rotbraunes Steinbecken,
um das Wasser abzufüllen, was an-
sonsten nur im Supermarkt zu haben
ist: das natürliche Mineralwasser „Evi-
an“. Rund 15 Jahre lang ist es durch
die gesteinsschichten gesickert, be-
vor es mit genau 11,6 grad aus ei-
nem Hahn fließt, der als cachat-
Quelle bekannt ist. Seit 1789 die hei-
lende Wirkung entdeckt wurde, lebt
der Kurort am genfer See von seinem
berühmten Wasser.
Für die Entscheidung der deutschen
Fußballnationalmannschaft, hier wäh-
rend der Europameisterschaft ihr
Quartier aufzuschlagen, waren die
Ruhe, die gute Luft und die günstige
Lage maßgeblich.
La grande Nation Frankreich emp-
fängt Fußball-Europa vom 10. Juni
bis zum 10. Juli 2016 zur Fußball-EM
2016. Nach 1960 und 1984 ist es
das dritte Mal, dass die Fußball-Eu-
ropameisterschaft in Frankreich aus-
getragen wird.
Für die Europameisterschaft sind zehn
Spielstätten vorgesehen, davon vier
im Norden und sechs im Süden des
Landes. gespielt wird in Lens, Lille,
Saint-Denis, Paris, Lyon, Saint-Étienne,
Bordeaux, Toulouse, Nizza und Mar-
seille, wobei das Eröffnungsspiel so-
wie das Finale im Stade de France
in Saint-Denis, dem mit einer Kapa-
zität von über 81.000 zuschauern
größten Stadion des Landes, ausge-
tragen werden.
Es treten erstmals 24 Nationalmann-
schaften gegeneinander an, wobei
51 Spiele ausgetragen werden.
6 gOETHE HAT REcHT – UNTERWEgS IM EIgENEN LAND
Open Airzum „Porto Degli Angeli“ scheint voll
Mystik, führt er doch an zahlreichen
keltischen Steinfiguren entlang. Der
Bühnengrund läuft zu einer natürli-
chen Wasserfläche aus und auf dem
gipfel des zuschauerraums ragt ein
heiliger Tempel in den Himmel. An
diesem bezaubernden Ort soll auch
Romeos Julia geboren worden sein.
Nach außen hin festungsgleich zeigt
sich die 37 m hohe Bühnenwand des
Amphitheaters von Orange (Avignon,
Südfrankreich). Auf der zuschauer-
seite prunkt sie jedoch mit Marmor,
Säulen und zahlreichen Statuen. Das
Theater gehört zum UNEScO Welt-
kulturerbe und in den Sommermona-
ten bietet dieser imposante Ort einen
würdigen Rahmen für das berühmte
Opernfestival „chorégie d’Orange“.
Doch: Wir folgen hier ja goethes
Meinung – also, warum in die Ferne
schweifen?
Die deutschen Freilichtbühnen warten
nicht nur mit einem vielfältigen Kultur-
angebot auf, sie stehen auch in Be-
zug auf ihre Naturschönheiten ferne-
ren Kulissen in nichts nach. So liegt
z. B. die „Naturbühne Ralswiek“ auf
fasste nicht nur ein unterirdisches Räu-
me- und gängesystem, sondern auch
eine ausgeklügelte Bühnentechnik.
Lediglich das Programm scheint zu
heutiger zeit zumindest fragwürdig,
denn je brutaler sich gladiatoren-
kämpfe oder Tierhetzen präsentier-
ten, umso begeisterter war das zu-
schauende Volk. Auf diese Art wurde
in der Antike eine Bewegung in gang
gebracht, die sich rund um den glo-
bus verbreitete und die für die schöns-
ten und teilweise spektakulärsten Büh-
nen der Welt sorgte.
Dazu gehört ganz sicher das „Red
Rocks Amphitheater“, das sich an
den Ausläufern der Rocky Mountains
(colorado, USA) befindet. zwischen
zwei 100 Meter hohen Sandsteinfel-
sen eingebettet, überzeugte es mit
seiner hervorragenden Akustik bereits
Künstler, wie die Beatles, U2, Sting,
Eric clapton oder Bruce Springsteen.
Ein weiteres Naturtheater mit einzig-
artigem Flair findet sich im norditalie-
nischen Arcugnano (Vicenza, Italien).
Schon allein der 10minütige Aufstieg
Es war einmal, so ungefähr im Jahre
70 v. chr. im italienischen Kampani-
en, da trafen experimentierfreudige
Baumeister auf unternehmungslusti-
ge gladiatorenausbilder. Die Einen
wollten eindrucksvolle Bauten errich-
ten, die Anderen großartige Schau-
kämpfe für das Volk veranstalten. Und
so entstand der erste, uns bekannte,
erbaute Open-Air-Veranstaltungsort –
das 20.000 Besucher fassende Am-
phitheater in Pompeji.
Als größtes und berühmtestes Bau-
werk dieser Art ist das römische Kolos-
seum bekannt. Etwa im Jahr 72 v. chr.
begann Vespasian, der Nachfolger
Kaiser Neros, dieses steinerne Am-
phitheater zu errichten, das alle bis-
herigen Arenen übertreffen sollte –
und dies gelang. Unter Titus wurde
die Arbeit fortgeführt und die heute
zu besichtigenden Ruinen des Kolos-
seums zeugen von der gigantischen
Leistung, die die damaligen Architek-
ten und Handwerker vollbrachten.
Das Theater bot 50 000 Besuchern
Platz, die Arena maß rund 4600 m2
Fläche, riesige Sonnensegel boten
Schatten und das Kellergeschoss um-
7gOETHE HAT REcHT – UNTERWEgS IM EIgENEN LAND
Der Ort Wunsidel im Fichtelgebirge
lockt mit seinem attraktiven Musikan-
gebot zu den Festspielen auf der Lui-
senburg. In herrlicher Waldlandschaft
wirkt die Anlage wie eingekuschelt in
das größte Felsenlabyrinth Europas.
In dieser märchenhaften Atmosphä-
re wird 2016 u.a. die gruppe BAP
ihr 40jähriges Bühnenjubiläum feiern.
Der Besuch einer Open-Air-Veranstal-
tung bedeutet Sommer schlechthin.
Dabei muss es nicht immer die gro-
ße und zugegebenermaßen oft teure
oder schnell ausverkaufte Freilichtbüh-
ne sein. Es gibt unzählige Veranstal-
tungen, die ganz umsonst und drau-
ßen in den Parks, auf Plätzen oder
einfach auf der Dorfwiese organisiert
werden. Unser Tipp: Picknick einpa-
cken, Decke unter den Arm klemmen,
hingehen und genießen.
vom Märchenspiel für Kinder über
Tanztheater, Schauspiel bis hin zu
Opernaufführungen wie z. B., Mo-
zarts zauberflöte.
Ein Ausflug in diese Fels- und Wald-
landschaft, etwa eine Wanderung
auf dem „Malerweg“, ist ein wunder-
bares Naturerlebnis, das in dem Be-
such der Felsbühne seinen krönenden
Abschluss finden könnte.
Wer es urbaner liebt, der nimmt in
den Sommermonaten auf den Dom-
stufen in Erfurt Platz. Eingebettet zwi-
schen illuminierten Kirchenbauten
werden auf der dortigen Festivalbüh-
ne Opern in Szene gesetzt. In die-
sem Jahr kommt Tosca zur Aufführung.
Rügen am großen Jasmunder Bod-
den und schließt somit die Möglich-
keit, Aufführungen auf dem Wasser
stattfinden zu lassen, mit ein. Von Juni
bis September wird dort jährlich eine
neue geschichte Störtebeckers, des
Robin Hood der Meere, zur Schau
gestellt. Über 150 Mitwirkende, Pfer-
de, Falken, Koggen und Kanonen be-
streiten dieses Spektakel, das in ei-
nem großen Feuerwerk endet.
Eines der wohl schönsten Naturthe-
ater Deutschlands ist die „Felsbüh-
ne Rathen“. Wer die Sächsische
Schweiz kennt, kann sich vorstellen,
was den Besucher erwartet. Vor der
eindrucksvollen Kulisse des Elbsand-
steingebirges reicht das Programm
Des Rätsels Lösung von Seite 42.
• TOR • EcKBALLL • TRAINER• ELFMETER • STRAFRAUM• MANNScHAFT • EINWURF• ABSEITS • HALBzEIT • EUROPAMEISTER
8 FÜR gENIEßER
Beeren, Smoothies, Kuchen
Stachelbeer-Shake4 Portionen
350 g Stachelbeeren
100 ml Apfelsaft
300 g Frischkäse
1 Päckchen Vanillezucker
2 EL zucker
Stachelbeeren und Apfelsaft erhitzen
und solange köcheln, bis die Sta-
chelbeeren weich sind. Stachelbee-
ren pürieren, Masse durch ein Sieb
streichen. Frischkäse cremig aufschla-
gen. Das Stachelbeerenpüree unter-
heben, mit Vanillezucker und zucker
verfeinern. Den Stachelbeershake auf
vier hohe gläser verteilen und gut ge-
kühlt servieren.
Joghurt-Beeren Smoothie1Portion
150 g Beeren gemischt
(frisch oder TK)
150 g Magermilchjoghurt Natur
1 TL Honig
Beeren mit Joghurt pürieren und
mit etwas Honig verfeinern.
Himbeer-Eis1 Portion
500 g Magerquark
750 g Himbeeren (TK)
1 EL zucker
4 Blätter Minze
Magerquark mit tiefgefrorenen Him-
beeren zu einer homogenen Mas-
se pürieren. Mit zucker verfeinern
und nach Belieben mit Minzblättern
garnieren.
9
Johannisbeer-Buttermilch-Kuchen12 Portionen
160 g Weizenmehl
1 TL Backpulver
45 g zucker
80 g Halbfettmargarine
Mehl mit Backpulver mischen und mit zucker, Margarine und Wasser zu einem glatten Teig kneten. Teig ausrollen
und in eine mit Backpapier ausgelegte Springform (Durchmesser 26 cm) geben, so dass ein circa 3 cm hoher Rand
stehen bleibt. Boden im vorgeheizten Backofen bei 200 grad celsius (Umluft 180°) auf mittlerer Schiene circa 15
Minuten backen, aus der Form lösen und auskühlen lassen.
Für den Belag Buttermilch mit Vanillezucker und zucker verrühren. gelatine nach Packungsanweisung in kaltem Wasser
einweichen und auflösen. gelatine mit circa 6 EL Buttermilch glatt rühren, unter die restliche Buttermilch geben und 30
Minuten kalt stellen, bis die Masse anfängt zu gelieren. cremefine steif schlagen und unter die Buttermilchcreme heben.
Boden auf eine Kuchenplatte stellen und mit einem Tortenrand (Durchmesser 26 cm) umlegen. Buttermilchcreme dar-
auf geben und Kuchen mindestens 3 Stunden kalt stellen. Johannisbeeren auf der Torte verteilen, Tortenguss mit Was-
ser und ohne zucker anrühren, über die Johannisbeeren träufeln und fest werden lassen.
FÜR gENIEßER
2 EL Wasser
500 ml Buttermilch Natur
2 Päckchen Vanillezucker
3 EL zucker
6 Blatt weiße gelatine
200 ml cremefine zum Schlagen
400 g Johannisbeeren
1 Päckchen Tortenguss rot
10 gESUNDHEIT
Besser Leben mit digitaler Technik
sunden in einem Alter zwischen 60
und 80 Jahren um 8 Prozent. Dieser
Effekt lässt sich noch weiter steigern,
das heißt je länger die Spaziergän-
ge pro Tag dauern, umso besser ist
dies für Herz und Kreislauf.
Kalorienzähler: moderne Fitnessarm-
bänder erfassen, wie viele Kalorien
man täglich aufnimmt. In der jeweili-
gen App befindet sich eine Auflistung
der Kalorien, die in den gängigsten
Lebensmitteln und getränken enthal-
ten sind. Mit diesem Kalorienzähler
kann man die zugeführte Energie aus-
rechnen.
Kalorienverbrauch: zahlreiche Aktivi-
täts-Tracker geben auch an, wie vie-
le Kalorien man täglich verbraucht.
Ein Fitnessarmband stellt eine ausge-
zeichnete Hilfe beim Abnehmen dar,
da sie stets über die verbrauchten Ka-
lorien informiert. Sollte man mit dem
Ergebnis nicht zufrieden sein, kann
man abends noch einen Spazier-
gang machen.
Mit einigen Fitnessarmbändern kann
man seinen Herzschlag in Ruhe und
bei Bewegung überwachen. Beim
Abnehmen ist es wichtig, dass die
Pulsfrequenz nicht zu hoch ist. Somit
kann man die Fettverbrennung ge-
zielt steuern.
so funktioniert ein fitnessarmband
Ein kleiner Sensor im Armband nimmt
Bewegungen wahr und rechnet diese
in Schritte und Kilometer um. Nicht je-
des Modell wartet mit denselben Funk-
tionen auf. Die meisten verfügen über
folgende grundfunktionen:
schrittzähler: Der integrierte Schritt-
zähler gibt Auskunft über die gelau-
fenen Schritte pro Tag. Ein berufs-
tätiger Erwachsener erreicht durch-
schnittlich 3.500 bis 5.500 Schritte
pro Tag. Bereits bei 10.000 Schritten
am Tag wird sehr viel für das Wohl-
befinden und die gesundheit getan.
Um 10.000 Schritte zu erreichen,
muss man sich ungefähr 80 Minuten
bewegen. Wer abnehmen möchte,
muss eine Schrittzahl von 13.000 bis
16.000 pro Tag erzielen. Das ent-
spricht circa 10 bis 12 Kilometern.
Der Schrittzähler ist speziell beim Ab-
nehmen von Bedeutung, da er einen
Überblick über den Bewegungsum-
fang ermöglicht. Neben der Redukti-
on des gewichts wird durch mehr Be-
wegung das Risiko für Herz-Kreislauf-
Erkrankungen nachweislich gesenkt.
Dazu sind täglich mindestens 2.000
Schritte zusätzlich notwendig. Bereits
ein täglicher Spaziergang von zwan-
zig Minuten verringert laut einer Stu-
die das Schlaganfallrisiko bei ge-
Wie viel Schritte habe ich zurückge-
legt? Oder wie steht es mit dem täg-
lichen Kalorienverbrauch? Fitnessarm-
bänder sind nicht nur für Profisportler,
sondern vor allem für Hobbysportler
ideal und eignen sich für alle Alters-
klassen. So können beispielsweise
gesundheitsbewusste Senioren zuver-
lässige Daten in Echtzeit abrufen, sie
bleiben länger fit und selbstständig.
Und dass ist wichtig, denn zu wenig
Bewegung kann zu Erkrankungen
von Herz und Kreislauf führen. Der
erste Schritt zu mehr Bewegung und
Sport ist für viele Menschen, egal ob
jung oder alt, eine Hürde. Ein Fitness-
armband kann die notwendige Mo-
tivation herbeiführen, sich mehr zu
bewegen. Das elektronische gerät,
welches man wie eine Uhr am Hand-
gelenk befestigt, bietet je nach Aus-
führung eine Vielzahl an Funktionen
an. So können diese geräte neben
den täglich zurückgelegten Schritten,
der Entfernung und der geschwindig-
keit auch Informationen über Kalorien-
verbrauch und Puls anzeigen.
fitnessarmbänder als ansporn für mehr bewegung
11
wie nützlich ist ein fitnessarmband?Wer ein Fitnessarmband trägt, setzt
sich durch das regelmäßige Abrufen
der Daten mehr mit seinem Körper
auseinander.
In der Mittagspause mal spazieren
gehen oder das Altpapier zu dem et-
was weiter entfernten container brin-
gen – nur um das vorgegebene Fit-
ness-ziel zu erreichen. Der Schrittzäh-
ler motiviert, sich mehr zu bewegen.
Durch die kontinuierliche Aufzeich-
nung können Fortschritte beobachtet
werden, um dann das tägliche Pen-
sum zu steigern. Der Kalorienzähler
macht auf die zugeführten und ver-
brauchten Kalorien aufmerksam. Mit
einem solchen Armband fällt das Ab-
nehmen nicht so schwer, da die per-
manenten Aufzeichnungen anspor-
nen, sich gesünder und kalorienär-
mer zu ernähren.
Fitnessarmbänder weisen nur weni-
ge Nachteile auf. Bei einigen Mo-
dellen ist die gemessene Anzahl der
Schritte nicht präzise, daher sollte
man sich in Testberichten über die
Messgenauigkeit informieren. Nicht
alle Sensoren sind stoßfest und da-
her sollte das Armband bei Sportar-
ten wie beispielsweise Volleyball ab-
genommen werden.
gESUNDHEIT
Betreuungsbesuche sind nötig und
auf Notfallsituationen kann sofort re-
agiert werden. Im Handel gibt es be-
reits sogenannte Health-Tracker. Eine
große Rolle spielt bei den Sensoren
in diesen geräten Licht oder Strom.
Mit Hilfe von Licht aus dem Infrarotbe-
reich sind Rückschlüsse auf Herzfre-
quenz und Blutdruck möglich. Spezi-
elle Sensoren sollen auch den Blutzu-
cker messen und Diabetes erkennen.
Wenn Sensoren mit Strom arbeiten,
prüfen sie z. B. die Leitfähigkeit der
Haut, so dass Epileptiker vor Anfäl-
len gewarnt werden können.
was muss man beim Kauf beachten? Die meisten Fitnessarmbänder lassen
sich mit dem Smartphone, einem Tab-
let oder einem computer verbinden,
so dass Ergebnisse und Auswertun-
gen angezeigt werden können. Ein
Fitnessarmband gibt es ab 30 Euro,
davon abhängig, ob es ein Display
hat. Damit kann man jeder zeit – oh-
ne Handy oder computer – nach-
schauen, wie viel man sich schon
bewegt hat. Auf was man beim Kauf
achten sollte, finden Sie in unserer
Infobox.
Mehr bewegung im alltag lohnt sichEin Spaziergang kräftigt die Mus-
keln, stärkt das Herz und trainiert
den gleichgewichtssinn. Damit ist er
ein ideales Mittel, um Stürzen vor-
zubeugen und die eigene Mobilität
im Alter zu erhalten. Jeder Spazier-
gang verbessert die chance, mög-
lichst lange unabhängig und selbst-
bestimmt zu leben.
Denn Prävention ist keine Frage des
Alters. Wer körperlich fit ist, ist im All-
tag länger selbstständig. Wer sich zu
mehr Bewegung motivieren möchte,
muss daher nicht unbedingt gleich
einen Vertrag mit einem Fitnessstudio
abschließen. Man kann auch ein-
fach mehr zu Fuß gehen und als An-
sporn einen einfachen Schrittzähler
am Rock- oder Hosenbund tragen.
Wer mehr als einen einfachen Schritt-
zähler will, investiert in ein Fitnessarm-
band. Schon heute sind sie in der La-
ge, die zielgruppe der Senioren im
Alltag zu unterstützen. In Hinblick auf
die Einsatzbereiche in der gesund-
heitsprävention sind sie schon jetzt
unverzichtbar. Senioren bleiben län-
ger unabhängig, weniger Arzt-, und
Kauftipps für fitnessarmbänder
› geringes gewicht
› Tragekomfort bei clips und Armbändern
› wasserdicht und resistent gegen Schweiß und Kratzer
› einfache und zeitsparende Bedienung
› Messgenauigkeit des Schrittzählers
› Analyse der Kalorienzufuhr und des Kalorienverbrauchs
› hochwertiger Akku und kurze Ladedauer
12 DIE gEScHIcHTE MEINES LEBENS
Jochen Senger interessierten weniger
die traditionellen Landschaftsansich-
ten. Er erstellte daraus Transformatio-
nen und Interpretationen. Die zeich-
nungen hinterlassen so nur den Ein-
druck einer Landschaft. Der Betrachter
kann frei interpretieren und einen eige-
nen Eindruck gewinnen. Dem Künstler
gefällt diese spielerische und teilwei-
se poetische Herangehensweise. So
hat jeder die Möglichkeit, die Bilder
für sich selbst zu entdecken.
Besonders im mediterranen Umfeld,
in Spanien, holte er sich wichtige Ins-
pirationen. Seine häufig verwendeten
Farben waren weiterhin blau, weiß,
schwarz und beige.
Seine Ehe wurde inzwischen geschie-
den. Ihn zieht es in die Ferne. Ende
Februar 1963 ist er wieder in Berlin
und heiratet im Oktober seine zwei-
te Frau gabriele. Mit ihr hat Jochen
Senger zwei Kinder: Nina und Yves.
Die beiden sind längst erwachsen, le-
ben ebenfalls in Berlin und sind wie
traf er regelmäßig Kollegen, z. B. den
Künstler Alexander camaro. Dessen
Tochter Jadwiga, die er bereits wäh-
rend des Studiums an der Hochschu-
le kennengelernt hatte, wurde 1955
Jochen Sengers erste Frau.
Jochen Senger gehört ohne zweifel
zu den Künstlern der Stunde Null im
Nachkriegsdeutschland. Er lebte zwi-
schendurch auch über mehrere Jahre
in der reizvollen und kreativen Künst-
lerkolonie Altea in Spanien. Dort ließ
er sich nach seinem Entwurf ein klei-
nes Haus bauen. Seine Bilder gelang-
ten von Berlin und Altea aus in zahl-
reiche Ausstellungen.
Fremde Landschaften haben stets sei-
ne Bilder beeinflusst. Diese hinterlas-
sen in seinen Werken Spuren, die der
Spiegel seiner ganzen künstlerischen
Existenz sind. Er befasste sich u.a. mit
den verfremdeten archäologischen
Stätten Mexikos und mit der Darstel-
lung der nebelverhangenen Bergwelt
Norwegens.
Herr Senger wurde am 08. Mai
1929 in Berlin-Dahlem geboren. Von
1948 bis1954 studierte er an der
Hochschule für bildende Künste in
Berlin (heute: Universität der Künste).
Herr Senger schloss im Jahr 1954
sein Studium mit dem Meisterschüler-
diplom bei Prof. Hans Otto Orlow-
ski ab.
Während des Studiums und auch in
den Jahren danach führten ihn zahlrei-
che, inspirierende Reisen, hauptsäch-
lich finanziert über Stipendien, nach
Frankreich, Mexiko, Norwegen, die
Schweiz, Dänemark und immer wie-
der nach Spanien. Letztgenanntes
wurde sein wichtigstes und meistbe-
suchtes Land.
Immer wieder verbrachte der Künstler
aber auch viel zeit in seiner Heimat-
stadt Berlin. So war er u.a. immer wie-
der Besucher im Künstlerkabarett „Die
Badewanne“. Es war zu dieser zeit
ein wichtiger Künstlertreff, man ver-
kehrte dort und tauschte sich aus. Dort
Ein Leben für die Kunst: Jochen Senger
13DIE gEScHIcHTE MEINES LEBENS
Wichtige zeiten verbrachte Jochen
Senger zwischenzeitlich im kleinen
Bauernhaus der Familie im Wend-
land. Dort konnte er sich wieder den
geliebten Landschaftsansichten zu-
wenden.
Seine Bilder waren in Berlin u.a. in
der neuen Nationalgalerie Berlin
und im Kupferstichkabinett zu sehen.
Im Ausland stellte Jochen Senger u.a.
in genf, zürich und Madrid aus. Sei-
ne Werke haben einen festen Platz
in wichtigen Museen in Deutschland,
u.a. im Museum Ludwig, Köln, in der
Neuen Nationalgalerie, Berlin, und
in den Kunsthallen in Karlsruhe und
Hamburg.
Seit 2014 lebt Jochen Senger im
KATHARINENHOF am Preußenpark.
Er malt weiter. Es ist, auch sicherlich
aus Platzgründen, nicht mehr großfor-
matiges in Öl. Die kleinen zeichnun-
gen gelingen aber immer noch und
erfüllen ihn mit Stolz.
Mitte Juni wurden seine Bilder in sei-
nem neuen zuhause ausgestellt. Es ist
ein Querschnitt seiner Arbeiten: groß-
formatige Bilder und kleinere zeich-
nungen aus den verschiedenen Perio-
den seiner Arbeit. Der Künstler Jochen
Senger sieht die Ausstellung als ei-
ne große Anerkennung. Freunde und
ehemalige Künstlerkollegen sind ge-
kommen, aber auch seine Kinder und
die zwei Enkel, die in Salzburg leben.
Existenzangst, andererseits aber war
die Malerei das uneingeschränkte
ziel und die Triebfeder seines Tuns.
Er gehörte zu den ungefähr 400
Künstlern in Deutschland, die mit ih-
rem künstlerischen Schaffen ihr Aus-
kommen haben.
In Karlsruhe lernte er seine heutige
Ehefrau grazyna Pawelczyk-Senger
kennen. Mit ihr zieht er 1979 ins
Rheingau. Eine Retrospektive mit über
100 seiner Werke findet 1983 in der
„Neuen galerie“ – Staatliche und
Städtische Kunstsammlungen Kassel -
statt. Nun begannen seine schaffens-
reichsten und künstlerisch kraftvolls-
ten Jahre.
Im Jahr 1985 kam Jochen Senger
endgültig zurück nach Berlin und leb-
te in Friedenau. Auf seiner weiteren
Suche und dem fortwährenden Ex-
perimentieren mit Formen und Farben
bezieht er verschiedene Ateliers, u.a.
in Wedding und Kreuzberg.
ihr Vater in künstlerischen Berufen tätig.
Im Jahr 1967 lernte Jochen Senger in
Berlin den Direktor der Neuen Natio-
nalgalerie, Werner Haftmann, kennen.
Drei Jahre später wurde in diesem Mu-
seum eine große Einzelausstellung sei-
ner Werke gezeigt wurde.
Nach der Scheidung von seiner zwei-
ten Frau verließ der Künstler 1972 für
einige zeit Deutschland und fuhr zu sei-
nem besten Freund und Förderer Horst
Hollstein, der zu dieser zeit in Däne-
mark lebte.
Auf seinen Reisen machte Jochen Sen-
ger immer wieder Stopp in Karlsruhe,
wo er an der Staatlichen Akademie der
Bildenden Künste Karlsruhe viele Ma-
lerfreunde hatte. Er fand dort ein Ateli-
er und blieb für ein paar Jahre.
Dabei interessierte ihn nie hauptsäch-
lich der kommerzielle Aspekt, den der
Kunstbetrieb nun einmal mit sich bringt.
Einerseits quälte ihn nichtsdestotrotz die
Ungewissheit über die Verkaufbarkeit
seiner Arbeiten und somit eine gewisse
14 cITY gESPRäcHE
Die Normalität des Andersseins
Die grenze zwischen gesundheit
und Krankheit ist fließend. Jeder hat
mal Hochgefühle und mal Stimmung-
stiefs, jeder hat Phantasien und Träu-
me, auch Angstträume und Angstge-
fühle. Krankheit setzt dann ein, wenn
diese gefühle überhand nehmen.
Das kann so weit gehen, dass man
sie nicht mehr kontrollieren kann, son-
dern von ihnen total beherrscht wird.
Mit anderen Worten kann eine psy-
chische Erkrankung jeden von uns tref-
fen. genauso wie die körperlichen Er-
krankungen sind die psychischen Er-
krankungen sehr verschieden. Aber
fasst sich mit der gesamtheit der psy-
chischen Abläufe und Reaktionen wie
Denken, Wahrnehmen, Fühlen und
Wollen. Im gegensatz zur Somatik,
der Körperheilkunde, bedeutet Psychi-
atrie Seelenheilkunde. Und damit fan-
gen die Schwierigkeiten an. Wenn
das Bein gebrochen ist, kann man
es eingipsen, man kann die Ursache
klar benennen, kennt die Mechanis-
men des Knochenwachstums, weiß in
etwa, wann der Heilungsprozess ab-
geschlossen ist. Aber wenn die See-
le „einen Knacks“ hat, kann man sie
nicht eingipsen. Woher kommen die
Erkrankungen der Seele?
Politiker, Ethiker und Soziologen ha-
ben ein neues Lieblingswort. Wo „In-
tegration“ nicht ausreicht, soll „Inklu-
sion“ erfolgen. Die gesellschaft indi-
vidualisiert sich zunehmend.
Wir leben in einem Einwanderungs-
land, dessen Bevölkerung immer äl-
ter wird. Da erstaunt es nicht, dass
psychosoziale Schwierigkeiten und
gerade auch seelische gesundheits-
störungen zunehmen. Man spricht in
der Öffentlichkeit über das Magen-
geschwür des Angehörigen, aber
von einer psychischen Erkrankung soll
niemand erfahren. Die Psychiatrie be-
15cITY gESPRäcHE
auch bewusst, dass dies nicht zwin-
gend bedeutet, dass ein zuwachs an
Lebensqualität auch den grad der In-
klusion verbessert.
Wir wollen die Entfernung zu „norma-
len“ sozialen Kontakten auch für un-
sere psychisch erkrankten Bewohner
in unserer Einrichtung verkleinern. Wir
wissen, auch innerhalb einer Einrich-
tung kann eine Entwicklung in Rich-
tung Inklusion stattfinden. Inklusion ist
kein schwarz-weiß-zustand: Wer in
einer Einrichtung lebt, ist exkludiert,
wer draußen lebt, inkludiert. Auch in
der Einrichtung kann man unterschei-
den, inwieweit alle Menschen mit ih-
rer Unterschiedlichkeit willkommen
und wertgeschätzt werden. Was man
ihnen zutraut und ermöglicht.
Vor diesem Hintergrund sollte es un-
ser aller Anliegen sein, Inklusion all-
gemein zu fördern. Doch wie lässt
sich dieses ziel in die Tat umsetzen?
Wir im KATHARINENHOF cITY
WEST versorgen seit 2002 nicht nur
ältere Menschen mit körperlichen Ein-
schränkungen, sondern auch jüngere
und ältere Menschen mit psychischen
Erkrankungen, mit dem ziel dem Aus-
schluss und der Separation psychisch
Erkrankter entgegen zu wirken und
die gleichwertigkeit psychisch Kran-
ker zu betonen.
Wir sind überzeugt, dass unser Pfle-
ge- und Betreuungskonzept unseren
Bewohnern ein hohes Maß an Le-
bensqualität ermöglicht. Doch uns ist
über sie wird selten gesprochen. Ein
Integrationsbedürfnis besteht nicht, es
macht Angst.
Filme wie „Einer flog über‘s Kuckucks-
nest“ prägen das Bild von der Psych-
iatrie und damit möchte man nach
Möglichkeit nichts zu tun haben. Die
Ausgrenzung von Menschen mit psy-
chischen Erkrankungen ist weiterhin
eine Realität. Berichte von Kranken-
kassen machen deutlich, dass jeder
vierte Mensch betroffen ist. Den Er-
krankten droht oft Einsamkeit, Verlust
der Wohnung oder der Arbeit. Men-
schen, die psychisch erkranken, brau-
chen unkomplizierte Hilfe auch jen-
seits des medizinischen Systems. Sie
benötigen ein Umfeld, in dem sie Kon-
takt und Orientierung erhalten.
16 cITY gESPRäcHE
Inklusion beginnt mit der eigenen Ein-
stellung und mit dem konkreten Um-
gang mit jedem Menschen. Inklusi-
on ist ein Prozess, der bei jedem an-
fängt, indem man die eigene Haltung
und Einstellung zur Vielfalt der Men-
schen überdenkt und entwickelt, das
eigene Handeln überprüft, und auf
Menschen so zugeht, dass Kontakt
und Austausch möglich werden und
indem man selbst zur selbstbestimm-
ten Teilhabe das beiträgt, was einem
möglich ist. Um den Prozess der In-
klusion in unserer Einrichtung weiter
voranzuführen, haben wir uns da-
zu entschieden, ein besonderes Be-
treuungskonzept für den speziellen
Wohnbereich für psychisch erkrank-
te Menschen zu entwickeln.
Nach großer Anstrengung und fast
einem Jahr Vorlaufzeit ist das neue
Betreuungskonzept für den psychia-
trischen Wohnbereich geschrieben
und in allen Instanzen genehmigt
worden. Auf dem speziellen Wohn-
bereich im KATHARINENHOF cITY
WEST leben psychisch kranke Men-
schen, die auf besondere Pflege und
Betreuung angewiesen sind: Men-
schen, deren selbständiges Leben
wegen ihrer Pflegebedürftigkeit und
chronischen psychischen Störungen
sowie hirnorganischen Schäden und
Schwächen nicht möglich ist. Men-
schen, deren Pflege zuhause oder in
anderen Pflegeheimen gescheitert ist,
durch Defizite in ihrer sozialen Rolle
mit insbesondere aggressivem Ver-
halten oder auch fehlender Anpas-
sungsfähigkeit. Menschen, deren Mit-
wirken in der Eingliederungshilfe auf-
grund chronischer Prozesse erheblich
eingeschränkt ist. Psychisch erkrankte
Menschen haben grundsätzlich die
Fähigkeit, ihr eigenes Leben selbst zu
bestimmen, zu gestalten und zu or-
ganisieren. Diese Ressourcen sind je-
doch teilweise durch lange psychiatri-
sche Unterbringungen in Fachkliniken
oder anderen Einrichtungen verloren
gegangen. Um diese Ressourcen zu
reaktivieren und um auch diesen Be-
wohnern eine adäquate Pflege und
Betreuung zu bieten, wurde dieses
Konzept entwickelt.
Es orientiert sich an einem sehr indi-
viduellen Hilfebedarf. Die Vielfältig-
keit der Anforderungen des Alltags
birgt ohne ein durchdachtes Unter-
17cITY gESPRäcHE
stützungsmanagement die gefahr
der Überforderung und des Schei-
terns. Aufbauend auf einem indivi-
duellen Betreuungskonzept soll das
ziel sein, den Betroffenen individuell
zu stabilisieren, dass krankheitsbe-
dingte grundstörungen, die zu einer
Beeinträchtigung im Umgang mit der
sozialen Umwelt führen, abzumildern
oder im günstigen Fall ganz überwun-
den werden.
Die grundlage unserer Betreuungs-
arbeit im KATHARINENHOF cITY
WEST ist eine tragfähige, wertschät-
zende Beziehung zu den Menschen
geformt von der Überzeugung, dass
in jedem eine einmalige Individua-
lität lebt, die ein Recht auf würdige
Begegnung hat.
Für die Betreuung von psychisch
kranken Menschen ist uns nicht die
Ansammlung bzw. das Angebot
möglichst vieler Methoden wichtig.
Ausschlaggebend ist vielmehr die In-
tegration verschiedener Betreuungs-
ansätze zu einem Milieu, indem
Selbstheilungs- und Wachstumskräf-
te des Bewohners in bestimmten Pha-
sen der Betreuung unterstützt werden.
Bei der Auswahl der Angebote und
Hilfestellungen sind insgesamt die
Förderung und der Erhalt von Fähig-
keiten als vorrangig anzusehen. An-
regungen und persönliche Anliegen
werden wahrgenommen.
Dabei soll der Bewohner selbst den
erlebten Alltag als sinnvoll erachten.
Mit diesen Methoden arbeiten wir:
› Somatische Aktivierung und Spiel
› Aktivierung der Sinne
› geistige Aktivierung
› Soziale Aktivierung
› Kulturelle und Kreative Aktivierung
› Alltagsaktivtäten
› Psychosoziale Betreuungsangebote
› Somatische Aktivierung
Die somatische Aktivierung steht als
Form einer körperlichen Aktivierung
und als Baustein und Betreuungsan-
gebot innerhalb des Betreuungskon-
zeptes. Unter körperlicher Aktivierung
im Sinne des Konzeptes versteht sich
Bewegungskoordination und Leis-
tungsmotivation. Im Angebot stehen
auch körperliche und geistige Tätig-
18 cITY gESPRäcHE
keiten in Form von Spiel, die nicht der
Verwirklichung bestimmter äußerer
ziele dienen, sondern Selbstzweck,
nämlich Freude an Inhalt und Ereig-
nis. Das Spiel in diesem Sinne soll
nicht nur Erregung und Entspannung
und damit Erleichterung und Bereiche-
rung zum Alltag für die Betroffenen
verschaffen, sondern auch manuelle
Fähigkeiten vermitteln und die Aneig-
nung von Sozialmustern ermöglichen.
Die körperliche Aktivierung soll als
sinnvolle und gesundheitsfördernde
Aktivität soziale Kontakte schaffen
und damit den Abbau von stressbe-
dingten Reaktionen des Körpers för-
dern sowie die Funktionen des Herz-
Kreislaufsystems und des Bewegungs-
apparates anregen.
aktivierung der sinne
Die Angebote zur Aktivierung der
Sinne sind ein Konzept der individu-
ellen Förderung zur „Basalen Stimu-
lation“ in der Pflege. Durch intensive,
jedoch sorgfältig und biographisch
ausgewählte sensorische Anregung
wird die Körperwahrnehmung akti-
viert und über die Erfahrung des per-
sönlichen Empfindens die Eigenak-
tivitäten angeregt. Im Blickpunkt ei-
ner geistigen Aktivierung steht neben
verschiedenen Formen von Orientie-
rungs- und Planungshilfen die Erinne-
rungsarbeit. Die Angebote sind spezi-
ell auf den Bewohner zugeschnittene
Aktivitäten, die im Rahmen von Einzel-
oder gruppenbetreuung ein bestimm-
tes ziel verfolgen. Sie dienen der For-
mung von sozialen Beziehungen und
dem Aufbau von Kontakten. Die Ein-
zelmaßnahmen zielen zur Abhilfe ei-
ner sozialen Isolation innerhalb un-
serer Einrichtung und bedingen auch
eine Beratung, Hilfestellung und Be-
wältigung bei Konflikten und damit
der Verbesserung von Fähigkeiten im
Lebensalltag.
Kreative aktivierung
Unser Angebot „Freies Malen“ ist
ein zentraler Teil unseres gesamtkon-
zeptes. Unter Anleitung eines Künst-
lers steht dieses Angebot als Form
der kreativen Aktivierung. Beim „Frei-
en Malen“ sollen Informationen er-
lebt, weitergegeben und erhalten
werden, die mit Worten nicht ausge-
19cITY gESPRäcHE
drückt werden können. Weitere An-
gebote der kreativen und kulturellen
Aktivierung sind unter anderem Film-
und Medienangebote.
alltagsaktivtäten
Angebote, die einem ehemaligen
oder möglichem wünschenswerten
Haushalt ähneln, schaffen im KATHA-
RINENHOF cITY WEST neben haus-
wirtschaftliche Angeboten, Pflanzen-
und Tierpflege ein natürliches Umfeld,
in dem der Mensch im Vordergrund
steht und der Alltag Strukturen erhält.
Als „Arbeit“ definiert sich im KATHA-
RINENHOF cITY WEST dann eine
sinnvolle Tätigkeit, die einem gewis-
sen zweck, dem Wohl der gemein-
schaft oder einem Nutzen dient. Die
arbeitsähnlichen Tagesstrukturen ent-
sprechen auch tatsächlichen natürli-
chen Tätigkeiten und sind nicht kon-
struiert. Sie spiegeln charakteristika
wie beispielsweise Leistung und Be-
lohnung. Die Durchführung kleine-
rer Arbeitsaufträge ist ein möglicher
Schritt einer Sozialisierung in unse-
rer Einrichtung und damit eine sozi-
alintegrative Maßnahme und bietet
dem Bewohner die Möglichkeit, in-
nerhalb der KATHARINENHOF-Ein-
richtung zu wachsen.
Psychosoziale betreuungsangebote
Im Sinne einer psychosozialen Be-
treuung bieten wir unseren Bewoh-
nern Beratung und Vermittlung von
Hilfen an. Im Mittelpunkt dieses An-
gebots stehen zum einen der Auf-
bau einer Akzeptanz zu den Hilfen
und zum anderen die Motivation zur
Wahrnehmung von Maßnahmen und
Angeboten in unserer Einrichtung so-
wie der Aufbau von Kontakten.
Diese Angebote meinen das schritt-
weise Herangehen an ziele im Pflege-
plan durch Trainings- und Motivations-
methoden. ziel all dieser Bemühungen
ist es, durch Integration ein wirkliches
Einbezogensein jedes Bewohners in
unserer Einrichtung zu erreichen – und
letztlich auf die tiefgreifende Akzep-
tanz eines jeden Menschen in seiner
Einzigartigkeit hinzuwirken.
Literatur/ Quellenangaben: Theo Klauß (2014):„Inklusion als Herausforderung für stationäre Einrichtungen“Aspekte psychiatrischer Pflege:http://www.paracelsus-magazin.de/alle-ausgaben/11-heft-021999/254-aspekte-psychiatrischer-pflege.html
20 SPREEEcHO
Service Learningmacht Schüler den Sinn des Enga-
gements deutlich. Eigene Kompeten-
zen und persönliche Stärken werden
erkannt, der Transfer fachlichen Wis-
sens wird erleichtert und metakogni-
tive Kompetenzen werden trainiert.
Für die Schüler bietet das Engage-
ment außerhalb der Schule neue
Lernorte. Sie erhalten die Möglich-
keit, Situationen zu meistern, in die sie
der „normale“ Schulalltag nicht brin-
gen würde. Sie üben den Transfer ih-
res Wissens, ihrer Fähigkeiten und ih-
rer Kompetenzen vom „Schonraum
Schule“ ins „reale Leben“. Durch ihr
Engagement in der gemeinde bzw.
in ihrem Stadtteil lernen sie, wie sie
einen nützlichen Beitrag für die ge-
sellschaft leisten können. Dadurch er-
leben sie die Sinnhaftigkeit ihres Ler-
nens und Handelns. Sie kommen mit
Menschen in Kontakt, denen sie in ih-
rem persönlichen Umfeld möglicher-
weise nicht begegnen.
sie sich mit ihren Stärken und Interes-
sen einbringen können, und die sie
als „ihre“ Aufgabe begreifen.
Lernen durch Engagement ist Teil des
regulären Unterrichts und das Enga-
gement der Schüler wird bewusst und
explizit mit Unterrichtsinhalten ver-
knüpft. Dadurch wird das in der Schu-
le erworbene Wissen in einen Kon-
text gesetzt. Unterricht wird dadurch
lebendig und handlungsorientiert.
Darüber hinaus ist die Anbindung an
den regulären Unterricht wichtig, um
auch Schüler zu erreichen, die sich
außerhalb der Schule nicht freiwillig
engagieren würden.
Es findet eine regelmäßige und be-
wusst geplante Reflexion der Erfah-
rungen der Schüler statt. Das mit ge-
zielten Fragen angeleitete Nach-
denken über den Kontext und die
Bedeutung der eigenen Erfahrung
Lernen durch Engagement oder auch
Service Learning genannt, ist eine
Lehr- und Lernform, die gesellschaft-
liches Engagement von Schülern mit
fachlichem Lernen verbindet. Schüler
setzen sich für das gemeinwohl ein.
Das Engagement der Schüler wird
im Unterricht geplant, reflektiert und
mit Inhalten der Bildungs- und Lehr-
pläne verknüpft und ist in Treptow-
Köpenick seit einigen Jahren fester
Bestandteil des Lehrplans der 7. und
8. Klassen. Service Learning hat also
zum ziel, gesellschaftliches Engage-
ment von Kindern und Jugendlichen
fest im Schulalltag zu verankern und
mit Unterricht zu verbinden.
Wenn die Schüler spüren, dass sie
mit ihrem Wissen und Können wirk-
lich gebraucht werden und dass sie
etwas Sinnvolles beitragen können,
erfahren sie Selbstwirksamkeit und
Anerkennung. Wichtig ist, dass sie
eine Aufgabe übernehmen, bei der
21SPREEEcHO
Für die Bewohner ist es ein schönes
gefühl, mit ihrem Wissen gebraucht
zu werden und die Kinder unterstüt-
zen zu können. Außerdem ist es auch
spannend, für beide Seiten zu sehen,
wie heute gelernt wird und zu erfah-
ren, wie und was früher unterrichtet
wurde.
Die Schüler engagieren sich darüber
hinaus auch in unserem „Schülercafé“.
Dabei servieren sie den Bewohnern
Kaffee und Kuchen, spielen gemein-
sam gesellschaftsspiele, lesen zei-
tung und sprechen über aktuelle The-
men. Ebenso wird auch in der grup-
pe gerne den geschichten aus der
Vergangenheit gelauscht.
Wir begrüßen diese Form des Ler-
nens sehr und fördern die Kooperati-
on mit den Schulen dahingehend wei-
ter. Auch die Bewohner freuen sich
über diese Abwechslung im Alltag.
Jede Woche kommen die Schüler für
zwei Stunden in unsere Einrichtung.
Im KATHARINENHOF AM SPREE-
UFER hat jeder Schüler ein bis zwei
Bewohner, mit denen er beispielswei-
se im garten spazieren geht, sich un-
terhält oder ein gesellschaftsspiel
spielt. Manchmal kommt es auch vor,
dass Hausaufgaben zusammen erle-
digt werden.
Im KATHARINENHOF AM SPREE-
UFER beobachten wir bereits seit
Jahren eine sehr positive persönliche
Entwicklung der Schüler. Es sind im-
mer etwa 7 bis12 Kinder für ein Jahr
aus unterschiedlichen Schulen des
Bezirks Treptow-Köpenick. Der ge-
genseitige Austausch von Informati-
onen zwischen Jung und Alt belebt
und bereichert.
22 STADER LINDENBLATT
KATHARINENHOF AM ScHWARzEN BERg
22
Linde und der KATHARINENchor ge-
gründet. Beide gruppen waren Instru-
mente, die belegten, dass in diesem
Haus gelebt wird und dieses Leben
von Menschen innerhalb und außer-
halb der Einrichtung gestaltet wird.
Ein weiterer Beleg für den star-
ken Einfluss der Bewohner des
KATHARINENHOFs für ihre Mitbe-
stimmung ist der Heimbeirat. Auf des-
sen Initiative hin wurde zum Beispiel
vor einigen Jahren eine Hörschleife
im Restaurant, dem Hauptveranstal-
tungsort, gelegt, die Menschen mit ei-
ner Hörbeeinträchtigung eine barrie-
refreie Teilnahme an Vorträgen oder
Konzerten ermöglicht. Ebenso ist der
Heimbeirat aktiv in die Eingewöh-
nungsphase neuer Bewohner integ-
riert, so dass vom ersten Tag an eine
gelungene Integration in die Hausge-
meinschaft angestrebt wird.
Die Selbstbestimmung der Bewohner
beeinflusst maßgeblich die Arbeit im
KATHARINENHOF, das Verhalten
der Mitarbeiter sowie die Prozesse
und das Qualitätsverständnis. Hier
gilt es, die gesetzlichen und medizini-
die wegen ihres Alters oder ihrer Be-
hinderung bisher eine Einschränkung
der Lebensführung erleben mussten.
Beide Neuerungen sorgten in der
Stader Bevölkerung sowohl für Neu-
gier als auch für Skepsis.
Am Eröffnungstag, dem 01. Juni 2001,
bot sich den zahlreich erschienenen
Besuchern ein neuartiges Erschei-
nungsbild einer Pflegewohnanlage:
der Eingangsbereich mit Empfangstre-
sen, das Restaurant, die Lounge und
viele andere Details machen den ho-
telähnlichen charakter des Hauses
aus. Die Stader Bevölkerung erkann-
te, dass im KATHARINENHOF AM
ScHWARzEN BERg der Dienstleis-
tungsgedanke das Handeln bestimm-
te. Handlungsleitend war und ist bis
zum heutigen Tag das Angebot zur
selbstbestimmten Lebensführung und
die Assistenz zur eigenverantwortli-
chen Lebensplanung.
Der KATHARINENHOF definiert sich
bis in die gegenwart als öffentliche
Einrichtung. Aus diesem grund wurde
zeitnah nach der Eröffnung der Verein
Im Jahr 2000 fiel die Entschei-
dung, den KATHARINENHOF AM
ScHWARzEN BERg zu bauen.
Die Konzeption und Philosophie der
gesellschafter und des designierten
Einrichtungsleiters, Herrn Somogyvar,
sahen vor, Menschen hier einen Ort
zum selbstbestimmten Leben, das
heißt Raum für Verantwortung und ei-
gene Lebensplanung sowie die Mög-
lichkeit des Privatseins, anzubieten.
Damit offenbarten sich im Landkreis
Stade gleich zwei Neuigkeiten: zum
einen trat zum ersten Mal ein pri-
vater Anbieter von stationären Pfle-
geleistungen auf den Plan, zum an-
deren bahnte sich hier ein Paradig-
menwechsel an: die Wahrung der
Selbstbestimmung von Menschen,
ein Gespräch mit dem ehemaligen einrichtungsleiter und heutigem Geschäftsführer herrn somogyvar
5555
der KatharinenhofaM schwarzen berG
feiert 5555 tage in diesemJahr vom 12. bis 15. august.
die Veranstaltungen findensie auf seite 41.
23STADER LINDENBLATT
bunden. So gestaltet sich ein fünftä-
giges buntes Programm über eine Ju-
biläumsandacht, ein Kinderfest mit
zahlreichen Attraktionen, den Auftrit-
ten zweier überregional bekannter
Jazzgruppen bis zu einem Abschluss-
konzert mit klassischer Musik.
Die Unternehmensphilosophie ist
auch dank der motivierten Mitarbei-
ter bisher sehr erfolgreich, deshalb
stellt sich die Frage nach der zukunft.
wo sehen sie den Katharinenhof aM schwarzen berG in 5555 tagen?
„Die Einrichtung wird auch in weite-
ren 5555 Tagen ein Ort sein, der An-
gebote zur aktiven Lebensgestaltung
hat und Menschen einen Lebens- und
Begegnungsort bietet. Der geleb-
te Dienstleistungsgedanke wird sich
den Herausforderungen anpassen.“
Vielen Dank für das spannende und
aufschlussreiche gespräch.
sentieren. Die zahlreichen Besucher
der Ausstellungseröffnungen belegen
das Interesse an derlei Veranstaltun-
gen und machen die Unternehmens-
kultur erlebbar.
welche anekdoten gab es in den 5555 tagen Katharinenhof aM schwarzen berG?
Herr Somogyvar berichtet von einem
Bewohner, der seine juristische Tätig-
keit noch in der Einrichtung weiterführ-
te und regelmäßig Mandanten in sei-
nem zimmer empfing. Und dann er-
zählt er von einer Bewohnerin, die
vor ihrem Einzug als Klavierlehrerin
in Stade tätig war und sich durch die
Motivation der Mitarbeiter bereit er-
klärte, im Alter von 97 Jahren noch
einmal ein hochklassiges Klavierkon-
zert mit Begleitung durch cello und
geige im Hauses zu geben.
Die gegenwärtigen Bewohner des
KATHARINENHOFs sind aktiv in die
gestaltung der Jubiläumsfeier einge-
schen Anforderungen mit den Bedürf-
nissen der Bewohner in einen guten
Kontext zu bringen, was auch nach
5555 Tagen prima funktioniert.
Im gespräch mit Herrn Somogyvar
wiederholen sich die Worte „privat
sein“ und „Selbstbestimmung“ immer
wieder, ein Beleg für den sich stetig
weiterentwickelnden Prozess der Un-
ternehmenskultur. Die tägliche Her-
ausforderung besteht darin, sich kre-
ativ auf die Kunden der Einrichtung
einzustellen. Dazu gehören nicht nur
die Bewohner des Hauses, sondern
auch deren Angehörige, die externen
Dienstleister und die Öffentlichkeit. So
gibt es zum Beispiel verschiedene Ko-
operationen mit der Besuchshunde-
gruppe Stade oder dem Waldkinder-
garten Wiepenkathen, die das Leben
in der Einrichtung mitgestalten.
Regelmäßig wechselnde Bilderaus-
stellungen im Restaurant bieten ei-
nerseits Abwechslung für das Auge
der Betrachter, andererseits haben
regionale Künstler die Möglichkeit,
ihre Werke der Öffentlichkeit zu prä-
24 BRITzER KURIER
Autofahren im Seniorenalterz. B. Fußgängern, Autofahrern, Fahr-
radfahrern und Fahrzeugen des öf-
fentlichen Personennahverkehrs. Ein
Augenblick der Unaufmerksamkeit
auf der Straße kann schlimme Fol-
gen auch für Unschuldige haben.
Den Senioren am Steuer wird viel
Misstrauen entgegen gebracht. Das
Statistische Bundesamt legt konkrete
zahlen von 2014 vor, die belegen,
dass das allgemeine Unfallrisiko ei-
nes 79-jährigen Autofahrers doppelt
so hoch ist wie eines 40-jährigen.
Das Unfallrisiko eines 89-Jährigen ist
laut Deutscher Verkehrswacht gleich
eines Fahranfängers. Aus der Stra-
ßenverkehrsunfallstatistik 2014 geht
hervor, dass sofern die 64-jährigen
Pkw-Fahrer in einen Unfall verwickelt
waren, sie in 66,9 Prozent der Fäl-
le die Hauptschuld trugen, bei den
75-Jährigen lag die Quote sogar bei
Viele Senioren geben zu, Probleme
nicht nur mit Hören, Sehen, Konzen-
tration, Wahrnehmungsfähigkeit und
Reaktionsvermögen zu haben, son-
dern auch mit schnellerer Ermüdbar-
keit und langsamer Informationsver-
arbeitung. Nicht selten ist ein Schul-
terblick aufgrund der schlechten
Beweglichkeit eingeschränkt. Beson-
ders nachts oder bei Nässe und glät-
te fühlen sich die Senioren hinterm
Steuer unsicher. Die meisten Fehler
passieren bei komplexen Fahrsituatio-
nen wie, Abstandhalten, falscher Stra-
ßennutzung, Überholen, links Abbie-
gen, Wenden, Ein- und Anfahren, Ein-
und Ausparken, Wechsel der Spur,
befahrenen Kreuzungen und an en-
gen Baustellen.
Die Straße wird of t gleichzeitig
von mehreren Teilnehmern genutzt,
Das gefühl der Freiheit und Unab-
hängigkeit, das mit dem Autofahren
verbunden ist, spielt für Menschen
im Rentenalter eine besonders gro-
ße Rolle. Während die jungen Men-
schen das Auto vor allem als Fort-
bewegungsmittel nutzen, um schnell
an ihr ziel zu kommen, symbolisiert
es für die älteren generationen die
Selbstbestimmung und die Sicherung
der Lebensqualität. Besonders dann,
wenn man sich vielleicht nicht mehr
so gut zu Fuß fortbewegen kann, ist
ein Auto eine große Erleichterung im
Alltag. Die Erledigungen, wie Arztbe-
suche, Einkäufe, Teilnahme an Freizei-
taktivitäten und evtl. Abholung der En-
kelkinder, sind ohne Auto vor allem in
ländlichen gebieten kaum möglich.
Umso schwieriger fällt es den Seni-
oren zu akzeptieren, wenn ihre Fahr-
tüchtigkeit nachlässt.
25BRITzER KURIER
Ersten Hilfe. Die Fahrschulen bieten
auch Seniorenkurse inklusive Fahrstun-
den an, in denen man sich auch ei-
nige Schwerpunkte aussuchen kann,
z. B. Einparken und Rangieren. Die
Fahrlehrer kennen auch Rat, wie man
die eingeschränkte Beweglichkeit
ausgleichen kann. Sicherer für Seni-
oren gelten auch Autos mit Automa-
tikgetriebe, Parkhilfe und Navigati-
onssystem. Angesichts der demografi-
schen Entwicklung ist es zu erwarten,
dass die Menschen bis ins hohe Al-
ter Auto fahren werden. Laut einer
ADAc-Studie verfügen derzeit ca.
sieben Millionen der über 60-Jähri-
gen und ca. zwei Millionen der 75-
bis 84-Jährigen über ein Auto.
Das Auto ist das beliebteste Fortbe-
wegungsmittel. Auf die gegenseitige
Rücksichtnahme im Straßenverkehr ist
man stets angewiesen – und das un-
abhängig vom Alter.
tauglichkeit bewerten kann. Denn vor
allem bei Dauererkrankungen, wie
Diabetes oder in zuständen nach
Schlaganfall, Herzinfarkt, sind Trai-
ningschecks sehr empfehlenswert.
Das Fahrsicherheitstraining kann mit
eigenem Fahrzeug durchgeführt wer-
den. In einigen Stunden wird die Re-
aktion vor allem auf plötzliche Hin-
dernisse, wie z. B. Wild und schlech-
te Wetterbedingungen oder auch
Eisglätte und Aquaplaning, geschult.
Intensiv geübt werden die Brems- und
Ausweichtechniken und es wird z. B.
auch der Notbremsassistent erklärt.
Inklusive sind die individuellen Emp-
fehlungen von dem Trainer.
Das Sicherheitstraining kann von je-
dem Autofahrer, z. B. bei ADAc oder
TÜV, gebucht werden. Die durch-
schnittliche Dauer beträgt ca. 3,5 Stun-
den und der durchschnittliche Preis be-
läuft sich auf etwa 95,00 Euro.
Lohnenswert ist auch ein Wiederbe-
such in einer Fahrschule zur Auffri-
schung des Wissens über die Ver-
kehrsregeln und die Maßnahmen der
74,9 Prozent. Senioren gelten auch
zu den gefährdeten Fußgängern und
Radfahrern. Die männlichen Senioren
sind häufiger am Unfall im Straßenver-
kehr beteiligt als die Frauen.
Auf der anderen Seite gehören Se-
nioren über 65 zu der gruppe, die
im Allgemeinen viel seltener in einen
Autounfall verwickelt sind (etwa 12,6
Prozent aller Unfallbeteiligten). Sta-
tistisch gesehen bauen Senioren viel
weniger Autounfälle als jüngere Au-
tofahrer. Es liegt zum einen daran,
dass die Senioren viel seltener Auto
fahren (und überwiegend nur kurze
und bekannte Strecken) als die Jünge-
ren und zum anderen, weil sie grund-
sätzlich langsamer fahren und wäh-
rend der Autofahrt fast nie unter Alko-
holeinfluss stehen.
Es gibt in Deutschland keine Alters-
grenze für das Autofahren. Für Epi-
lepsieerkrankte gibt es zwar beson-
dere Regelungen, aber es obliegt
letztendlich jedem selbst, die Verant-
wortung für seine Fahrtauglichkeit zu
tragen. Die Verkehrsexperten emp-
fehlen den über 65-Jährigen, sich je-
des Jahr einem Sehtest und alle zwei
Jahre einem Hörtest und einem Reak-
tionscheck zu unterziehen. Wer neu-
gierig ist, ob er noch im Straßenver-
kehr so fit ist, wie er denkt, kann frei-
willig einen großen Eignungstest bei
TÜV oder DEKRA machen. Er kostet
ca. 160,00 Euro. Falls man den Test
nicht besteht, dann droht kein Führer-
scheinentzug. Bei Selbstzweifeln ist
auch der Hausarzt immer ein geeig-
neter Ansprechpartner, der die per-
sönlichen Voraussetzungen zur Fahr-
26
Mein Name ist Anja Wollrath. Ich bin
Auszubildende zur Altenpflegerin im
KATHARINENHOF AM PREUßEN-
PARK. Und es macht mir Spaß!
Was hat mich eigentlich bei meiner
Berufswahl beeinflusst? Schon immer
wollte ich einen Beruf ergreifen, in
dem ich mit Menschen zu tun habe.
Mit 16 Jahren absolvierte ich eine
Ausbildung zur Kauffrau im Einzel-
handel. Ich war nicht so recht froh,
arbeitete mehrere Jahre und kam ins
grübeln, ob das auf Dauer mein Be-
ruf und meine Berufung sein können.
Welcher Beruf kann mich besser er-
füllen und mir täglich Freude und Sinn
vermitteln? Nach einiger Überlegung
kam ich zu dem Schluss, dass der Be-
ruf der Erzieherin oder Altenpflegerin
die Tätigkeit sein würde, die mich er-
füllen könnte.
diese entscheidung war richtig!
Ich werde Altenpflegerin
PREUßENPARK NEWS
es mir gut und es machte Spaß. Ich
wurde in meinem Berufswunsch be-
stärkt. zumal ich genau hinsah und
mir Sachen auffielen, die ich bei der
Ausübung meines Berufes besser ma-
chen wollte.
Ich nahm an einem Pflegebasiskurs
bei der LebensWerk gmbH in der
Schlüterstraße teil. Dort lernte ich Ju-
ana Mestre-Rizo, die jetzt auch im
KATHARINENHOF AM PREUßEN-
PARK als Wohnbereichsleiterin ar-
beitet, kennen. Sie hinterließ bei mir
einen bleibenden Eindruck. So woll-
te ich später mit den Bewohnern um-
gehen. Juana ist fachlich sehr versiert,
hat stets ein freundliches Wort für je-
den und ist im Pflegeteam respektiert
und anerkannt.
Nach dem Kurs arbeitete ich einige
zeit in der Ambulanten Pflege um Er-
Schon immer wollte ich mit Menschen
arbeiten, aber besonders kleine Kin-
der und alte Menschen lagen mir be-
sonders am Herzen.
Für mich stand schon recht früh fest,
dass ich unbedingt eigene Kinder ha-
ben möchte. So entschied ich, dass ich
mich in Richtung Altenpflege orientie-
ren würde. Privat würde ich meine Kin-
der umsorgen und beruflich alten Men-
schen mit Fachlichkeit, geduld und Lie-
be das Leben schöner gestalten.
Ich erkundigte mich, ob ich Unterstüt-
zung bei der Ausbildung erhalten
könnte. Leider stünde mir nach Aus-
sage des Arbeitsamtes keine Förde-
rung zu, da ich bereits über eine ab-
geschlossene Ausbildung verfügte.
Um die zeit zu nutzen, leistete ich
ein Praktikum in einer Einrichtung der
stationären Altenpflege. Dort gefiel
27PREUßENPARK NEWS
wichtig. In meinem Wohnbereich er-
lebe ich diesen durch die Mitarbei-
ter Tag für Tag. Ich habe sehr gute
Vorbilder. Im Team erlebe ich Hilfs-
bereitschaft und Unterstützung. Der
alte Mensch soll gern bei uns leben
und sich wohlfühlen. Dafür engagie-
ren wir uns sehr gern.
Wunderbar finde ich es, dass auch
Juana Mestre-Rizo, die ich besonders
positiv kennenlernte und die mich
auch bei meinem ziel bestärkte, im
KATHARNENHOF AM PREUßEN-
PARK wieder traf. Sie ist hier wieder
Wohnbereichsleiterin und natürlich ei-
nes meiner Vorbilder!
Ich bin glücklich über meine „späte“
Berufswahl. Und ich bin mir ganz si-
cher: Ich habe mich richtig entschieden.
Es grüßt Sie herzlich Anja Wollrath
durch die Einrichtung meine Ausbil-
dung beginnen. Nebenbei ist es nicht
unwichtig zu sagen, dass ich diese
auch in meiner Wunschschule ma-
chen kann: im Institut für angewand-
te gerontologie (IFAg). Ich bin rund-
um zufrieden und gebe in der Schu-
le wie auch in den Praxiseinsätzen
mein Bestes.
Für uns als Auszubildende wird in der
Einrichtung viel getan. Wir haben ei-
ne zuverlässige Begleitung durch un-
sere Mentoren. Die Auszubildenden-
Konferenz im letzten Jahr fand ich
auch toll. So fühlt man sich ernst ge-
nommen und wichtig. Und ich wer-
de darin bestärkt, dass ich am richti-
gen Platz bin.
Mir ist ein freundlicher und wertschät-
zender Umgang mit den hilfebedürf-
tigen alten Menschen besonders
fahrungen, besonders auch im selb-
ständigen Arbeiten, zu sammeln. Ein
Jahr später wurde ich Mutter und
machte eineinhalb Jahre Elternzeit.
Ich begann meinen weiteren Weg in
der Pflege zu planen. Die Ambulante
Pflege konnte mir eine berufsbeglei-
tende Ausbildung anbieten, was ich
mir aber mit dem kleinen Kind nicht
zutraute. Beides wollte ich mit gan-
zer Kraft machen: die Ausbildung
zur Altenpflegerin absolvieren und
Mutter sein.
Für mich bot sich eine einmalige ge-
legenheit. Ich war noch immer in der
Ambulanten Pflege der LebensWerk
gmbH tätig. Diese wurde 2014 von
der KATHARINENHOF Betriebs-
gmbH übernommen. Ich bewarb
mich im KATHARINENHOF AM
PREUßENPARK und konnte ab April
2015 nun in Vollzeit und gefördert
28 FRIEDENAUER BOTE
Katzenmusikcafé „zur Mieze“
mehr als Heimtier durchsetzte und die
gezielte Katzenzucht begann. Mittler-
weile gibt es mehr als 30 Katzenras-
sen und neben dem Hund nehmen sie
den Platz der am weitesten verbrei-
teten, nicht wirtschaftlich genutzten
Haustiere ein. Auch wenn sich nach
wie vor der Aberglauben hält, dass
eine schwarze Katze, die den Weg
kreuzt, Unglück bringt, so erfreut sie
sich auch dennoch großer Beliebtheit.
Doch nicht jeder möchte dauerhaft
seine Wohnung mit diesen, mitunter
sehr eigensinnigen, Vierbeinern tei-
len. Und genau an dieser Stelle setzt
Dr. caroline Braune mit ihrem Kat-
zenmusikcafé an. Bei ihr kann man
einen lauschigen Nachmittag in ge-
sellschaft von Katzen verbringen, sie
streicheln oder auch einfach nur beob-
achten, wie sie umherstreunen. Dazu
ein Stückchen Kuchen oder ein Sand-
wich, ein Eis oder eine Tasse Kaffee…
Das wollten sich auch ein paar Be-
wohnerinnen des KATHARINENHOF
IN FRIEDENAU näher anschauen.
Beim Betreten des cafés fiel uns auf,
Schon 3000 v.chr. hatten Katzen ei-
nen festen Platz im Leben der Men-
schen. Damals, im alten ägypten,
dienten sie im Haus zum Fangen un-
erwünschter Mäuse oder halfen bei
der Jagd von Wasservögel im Papy-
rusdickicht. zudem hatte die Katze in
der altägyptischen Kultur einen hohen
Stellenwert und Bastet wurde als göt-
tin für Fruchtbarkeit und Liebe verehrt.
Über Indien, wo sie bei religiösen
zeremonien eine wichtige Rolle ein-
nahm, gelangte die Katze nach chi-
na um dort die alten Schriften in Tem-
peln vor Nagern und die Kokons der
Seidenraupen zu beschützen. Und
auch damals schon standen sie als
Symbol für glück und ein langes Le-
ben. Obwohl sie auch im Mittelalter
ihrer Rolle als Jäger von Vorratsschäd-
lingen nachkam, wurde sie dennoch
abergläubisch als Begleiterin von He-
xen als unglücksbringend stigmatisiert.
Dennoch fanden sich immer auch Kat-
zenliebhaber in den verschiedensten
sozialen Schichten, so dass sie sich
mit der industriellen Revolution immer
Während im café reges Treiben
herrscht und Besucher, über Kaffee
und Kuchen gebeugt, in gespräche
vertieft sind, schleicht eine Katze ele-
gant durch den Raum, springt auf den
Flügel und streckt sich gemütlich aus.
Von da aus lässt sich gut beobachten,
wer heute als nächstes den kleinen La-
den in der Wilmersdorfer Straße be-
tritt, um dort einen Nachmittag der be-
sonderen Art zu verbringen.
Doch der vierbeinige geselle hat sich
nicht etwa heimlich in das kleine ca-
fé gemogelt, vielmehr gehören er und
seine vier Kollegen dazu – und gera-
de wegen ihnen ist das Katzenmusik-
café „zur Mieze“ etwas Besonderes.
28
29FRIEDENAUER BOTE
doppelte Ehre macht. Denn der Flügel
des cafés ist nicht nur bloße Dekora-
tion, sondern wird auch für Konzerte
verwendet. Ein aktuelles Programm fin-
den Sie auf der Website des cafés,
zusammen mit dem Vermerk, lieber ei-
nen Platz zu reservieren. Scheint, als
wenn die Idee mit den schnurrenden
gastgebern aufgeht.
zur MiezeWilmersdorfer Straße 158
10585 Berlin
Dienstag – Sonntag: 12 bis 20 Uhr;
Montag Ruhetag, www.zur-mieze.de
mern, dass dieser nicht in die Fänge
eines frechen Katers gelangt.
Diese Erfahrung haben auch unsere
Bewohnerinnen gemacht. Doch zum
glück sind die Tiere an den regelmä-
ßigen Besuch gewöhnt, so dass wir
uns vom geschmack des leckeren Kä-
sekuchens überzeugen konnten.
Auch wenn ein cafébesuch mit Kat-
zen vielleicht nichts für Jedermann ist,
werden Liebhaber sicher auf ihre Kos-
ten kommen. Besonders dann, wenn
das Katzenmusikcafé seinem Namen
dass man durch eine Art Schleuse ge-
hen muss, um sicherzustellen, dass kei-
ner der Stubentiger entwischt. Im In-
nern erwartete uns dann ein bunter,
aber gemütlicher Stil-Mix aus Stühlen
und Sofas, verteilt an kleinen Tisch-
chen. An den Wänden finden sich Re-
gale, die den Katzen als Stufen und
Ausguck dienen und im Fensterbrett
liegen diverse Katzenspielzeuge. Hier
und da sind Katzenkörbchen verteilt
und zwischendrin entdeckten wir die
fünf Katzen, denen dieses Revier ge-
hört. Die drei Kater Kenzo, Jacky-Smo-
key und Ali sowie die beiden Katzen
gretta und Shalimar sind in ihrem We-
sen sehr unterschiedlich: einige sind
so zutraulich und verschmust, dass sie
sich gern zu uns auf den Schoß set-
zen und sich streicheln lassen, wäh-
rend andere eher verspielt sind oder
einfach nur schüchtern aus der Fer-
ne beobachten. Ein Kater schaut sich
neugierig auf dem Tisch um.
Wer sich für die, wenn auch bislang
noch kurze geschichte des cafés in-
teressiert, wird seine Freude an einem
ausgelegten Buch finden, in dem die
Entstehung im Jahr 2015 dokumentiert
wurde. Eben wegen der tierischen
„Hausherren“ mussten bei der Einrich-
tung einige Dinge beachtet werden.
Dazu gehört nicht nur die Schleuse im
Eingangsbereich, sondern auch eine
strikte Trennung zwischen gastraum
und Küche. Über eine glasscheibe
kann man einen Blick hineinwerfen,
aber den Katzen bleibt der zugang
aus hygienischen gründen verwehrt.
Ist der Kuchen einmal serviert, muss
man sich als gast selbst darum küm-
30 ScHLOßRUNDScHAU
Wachs in ihren Händen –Madame Tussauds
Marie selbst entkam dem Schicksal
der guillotine und erbte Dr. Philippe
curtius Ausstellung nach seinem Tode
1794. Mit dem wirtschaftlichen Rück-
gang, der auf die Revolution folgte,
hatte die Ausstellung jedoch schwer
zu kämpfen. Marie entschied des-
halb 1802, mit der Wachsfiguren-
sammlung nach England zu gehen,
was sich als großer Erfolg herausstell-
te. In den folgenden 33 Jahren zog
sie mit ihrer Ausstellung über die Briti-
schen Inseln und Irland. In dieser zeit
gab es noch keine heute üblichen For-
men der Nachrichten, somit wurden
diese hauptsächlich durch Mund-zu-
Mund-Propaganda verbreitet.
Die Wanderausstellung von Ma-
dame Tussaud wurde somit zu ei-
ner Art Wanderzeitung und belie-
ferte die Menschen mit Bildern aus
dem aktuellen Weltgeschehen. Die
viel genutzte Möglichkeit, den Men-
schen hinter den Schlagzeilen von
Angesicht zu Angesicht gegenüber-
stehen zu können, führte 1835 zu ei-
ner festen Installation von Madame
Tussauds Ausstellung in London. Das
dies die grundsteinlegung für ein
weltweit bekanntes Unternehmen mit
über 12 in der Welt verteilten Stand-
orten werden würde, konnte zu die-
sem zeitpunkt noch niemand erah-
nen. Die Veränderung der Attraktion
„Madame Tussauds“ von einer Wan-
ganz bestimmt haben Sie schon ein-
mal vom Wachsfigurenkabinett „Ma-
dame Tussauds“ gehört. Doch wer
war diese Madame und wie kommt
man auf die Idee Menschen aus
Wachs nachzubilden?
Marie grosholtz (später Madame
Tussauds) wurde 1761 in Straßburg
in Frankreich geboren. Ihre Mutter ar-
beitete als Haushälterin bei Dr. Phil-
ippe curtius, einem Arzt, der anato-
mische Figuren aus Wachs herstellte.
Als Dr. Philippe curtius 1767 nach
Paris zog, um dort seine erste Ausstel-
lung zu eröffnen, folgten auch Marie
und ihre Mutter. Philippe curtius be-
gann sehr früh damit, Marie in der
Kunst des Wachsmodellierens zu un-
terrichten und sie stellte sich als Na-
turtalent heraus. Auch am Palast von
Versailles blieb ihr Talent nicht lange
unentdeckt und so wurde Marie ein-
geladen, dort zu leben und zu arbei-
ten. Insgesamt neun Jahre verbrachte
Marie Tussauds am Hof und stellte in
dieser zeit Figuren von Louis XVI und
seiner Familie her, bis sie auf Wunsch
von Dr. curtius 1789 wieder zurück
nach Paris ging. Kurz darauf brach
die Französische Revolution aus und
Marie wurde gezwungen, Totenmas-
ken der prominenten guillotine Opfer
für das Revolutionsmuseum anzuferti-
gen, Louis XVI und seine Frau Marie
Antoinette eingeschlossen.
31ScHLOßRUNDScHAU
Wachs in ihren Händen –Madame Tussauds
derzeitung hin zur Darstellung von
Berühmtheiten war der immer größer
werdenden Medienlandschaft des
20. Jahrhunderts geschuldet. Nach-
richten und Informationen zu aktuel-
len Ereignissen konnten entsprechend
schneller und einfacher verfügbar ge-
macht werden.
Bis heute wächst „Madame Tus-
sauds“ stetig und verknüpft seine Tra-
dition und geschichte mit dem glanz
internationaler Stars des 21. Jahrhun-
derts. Mittlerweile ve,rfügt das Un-
ternehmen über 12 Standorte welt-
weit, darunter London, New York,
Las Vegas, Shanghai, Washington
Dc, Hong Kong, Bangkok, Wien,
LA, Amsterdam und Berlin. „Madame
Tussauds“ wird kontinuierlich um Pro-
minente und wichtige Personen des
zeitgeschehens erweitert. Doch be-
vor die Prominenz aus Politik, Funk
und Fernsehen lebensecht nachge-
bildet werden kann, bedarf es eini-
ger Arbeit. Die dort abgebildeten
Berühmtheiten müssen zunächst in ei-
nem sogenannten „Sitting“, mit Maß-
band und Tastzirkel, insgesamt 226
verschiedene Maße von sich nehmen
lassen. Die mehr als 150 Fotos aus
unterschiedlichsten Blickwinkeln soll-
ten den Rampenlicht erprobten Per-
sönlichkeiten hingegen gewohnt und
vertraut sein.
Nachdem ein Skelett, eine sogenann-
te Armatur, aus diesen Daten erstellt
wurde, wird die Körperform aus Ton
nachmodelliert. Allein das Nachmo-
dellieren des Kopfes dauert bis zu
sechs Wochen. Ist das Wachs ab-
gekühlt und der Kopf mit Augen aus
Kohl, Klaus Wowereit und Angela
Merkel in einem Raum zusammen
mit dem Papst und Michail gorbat-
schow sorgten für jede Menge ge-
sprächsstoff. „Na die Merkel wurde
aber ganz schön aufgehübscht“ stell-
te der eine fest, „So schlank habe ich
den Kohl noch nie gesehen“ äußerte
die nächste.
Ein leeres Rednerpult neben der Bun-
deskanzlerin Frau Merkel veranlasste
den ein oder anderen selbst einmal
das politische zepter in die Hand
zu nehmen. Nach der kritischen Be-
gutachtung weiterer Persönlichkeiten
aus Sport und TV und zeitgeschicht-
lichen Vertretern, wie Albert Einstein
und Johann Sebastian Bach, wurde
die couch neben Sigmund Freud
als kurze Raststätte auserkoren. Die
männlichen Besucher hielten bei Ma-
rilyn Monroe inne und beobachte-
ten, natürlich nicht kommentarlos,
das vom Abluftschacht im Wind we-
hende Kleid.
Die sehr schön und detailliert gestal-
teten Räumlichkeiten und nachgestell-
ten Szenerien halfen sich zeitweise
den Stars und Sternchen ganz nah
zu fühlen. Überrascht stellte man fest,
dass gerade im TV präsente Perso-
nen in der Realität kleiner oder grö-
ßer sind als gedacht.
Es war, so äußerten die mitgereisten
Bewohner des KATHARINENHOF
IM ScHLOßgARTEN, ein interessan-
ter und unterhaltsamer Ausflug, bei
dem die Prominenten einen ganzen
Tag lang Wachs in den Händen un-
serer Bewohner waren.
Acrylglas versehen, müssen die Künst-
ler Strähne für Strähne die Haare
einzeln einstechen. Letztendlich darf
auch die richtige Kleidung nicht feh-
len, darum spenden die Prominenten
traditionsgemäß ihre eigene Kleidung
zur Ausschmückung ihres Ebenbildes
aus Wachs.
All das wünschten sich einige Be-
wohner des KATHARINENHOF IM
ScHLOßgARTEN mit eigenen Au-
gen ansehen zu können und so wur-
de ein Ausflug zu „Madame Tus-
sauds“ in Berlin unternommen. Das
Wachsfigurenkabinett in Berlin wurde
am 5. Juli 2008, nur wenige Meter
vom Brandenburger Tor entfernt, er-
öffnet. Bereits zu Beginn der Ausstel-
lung verweilte die gruppe staunend
für einige Minuten im ersten Raum,
begrüßten uns doch Udo Lindenberg,
der Hauptmann von Köpenick in sei-
ner prächtigen Uniform und Marie
Tussaud persönlich, wenn auch etwas
steif wirkend.
Ein reges Rätseln um den Namen
der einen oder anderen sehr vertraut
wirkenden Wachsfigur begann beim
weiteren Voranschreiten. Die ersten
Schnappschüsse gemeinsam mit Karl
Marx oder John F. Kennedy wurden
gemacht. Barack Obama, Helmut
32 DORFANzEIgER
„Ein Blick voraus – Ein Blick zurück“
33DORFANzEIgER
arbeiter Kalle“, sein Lieblingswerk
von Brigitte Fugmann. Entsprechend
hingebungsvoll und ausführlich fie-
len auch seine Erläuterungen dazu
aus. Die Stimmung war ausgelas-
sen und so mancher Bewohner und
gast des Hauses schwelgte beim
Betrachten der verschiedenen Moti-
ve in Erinnerungen.
christof Rose alias „Langschlende-
rer“ begleitete die Ausstellung mu-
sikalisch mit diversen elektronischen
und hausgemachten Klängen durch
beispielsweise gitarre, Saxophon
und Klarinette. Das Publikum war
begeistert und belohnte mit entspre-
chend viel Beifall.
Bei leckeren Snacks für unsere Be-
wohner, gäste und Mitarbeiter ent-
standen angeregte und interessan-
te gespräche zum Ausklang des ge-
lungenen Abends. Die Ausstellung
endete am 30. Juni 2016.
Herr Wiedemann ist Kunstsammler
und schon oft als Kurator von Aus-
stellungen hervorgetreten. Selbst dort
aufgewachsen, widmet er seine Sam-
melleidenschaft und sein Engage-
ment ganz der Kunst der DDR.
Während vor 1989 die DDR-Kunst
durchaus auch das Interesse der
Sammler in Westdeutschland weck-
te, sank ihr Wert nach der Wende
ins Bodenlose. „Wir fühlen uns dem
Erhalt und der Pflege der umfangrei-
chen deutschen Kunst aus der DDR
sowie der deutschen Kunst davor und
danach verpflichtet“, äußert Michael
Wiedemann dazu.
Herr Wiedemann führte, wie immer
erfrischend, durch die Ausstellung
und begeisterte mit seinen humorvol-
len Anekdoten und seinem Wissen
über die Kunst und Kunstwerke je-
dermann. ganz besonders am Her-
zen liegt ihm persönlich der „Bau-
So hieß es am Freitag, den 22.
April 2016, zur Vernissage im
KATHARINENHOF AM DORFAN-
gER, wo bereits seit Jahren Kunstaus-
stellungen präsentiert werden. gern
haben wir das Angebot angenom-
men, aus der Privatsammlung von
Elke und Michael Wiedemann einige
Kunstwerke aus dem Schaffen deut-
scher Künstler der DDR sowie dem
Maler Martin Wollmer aus Köln und
dem grafiker Arwid D. gorella prä-
sentieren zu dürfen.
Mit dem Satz „Die Kunst kommt zu
den Menschen, wenn die Menschen
nicht mehr zur Kunst kommen kön-
nen“, eröffnete Michael Wiedemann
die Ausstellung deutscher Künstler
aus der DDR. Darunter Kunstwer-
ke von Wolfgang Mattheuer, Regi-
ne Röder-Ensikat, Bruno Bernitz, Ha-
rald Metzkes, Werner Klemke, Willy
Moese, Paul Wunderlich, Hans Vent
und anderen.
34 INFO PFLEgE
Ein Transport erfolgt von der Tages-
pflegeeinrichtung sowohl morgens
hin, als auch nachmittags zurück.
Es gibt die Möglichkeit, Tagespflege
auch halbtags oder an einzelnen Wo-
chentagen in Anspruch zu nehmen.
Manche Einrichtungen sind auch an
Wochenenden und Feiertagen geöff-
net. Die Leistungen der Tagespflege-
einrichtungen sind im Rahmenvertrag
nach § 75 SgB XI zwischen den Kos-
tenträgern und Leistungserbringern ge-
regelt. Die Aufwendungen für die Pfle-
ge, die soziale Betreuung, die medi-
zinische Behandlungspflege in der
Einrichtung sowie die Fahrtkosten wer-
einer Einrichtung, die auf ihre Bedürf-
nisse eingestellt ist. Am Abend kehren
sie in ihre Familien zurück.
Die Pflege und Betreuung erfolgt in
einem anregenden Umfeld. Bei ge-
meinsamen Beschäftigungsangebo-
ten und Mahlzeiten können soziale
Kontakte geschlossen werden. Pfle-
gende Angehörige sind während
der Tagespflegezeiten entlastet und
haben die Möglichkeit, eigenen Ak-
tivitäten oder ihrer Berufstätigkeit
nachzugehen. Tagespflegeeinrich-
tungen sind in der Regel wochen-
tags zwischen 8:00 und 17:00 Uhr
geöffnet.
Häufig stellt sich die Frage, wenn ein
Familienmitglied pflege- oder betreu-
ungsbedürftig wird, welches die bes-
te Form der Betreuung ist. Besonders
für Menschen mit leichter bis mittlerer
Demenz ist das häusliche Umfeld mit
pflegenden Angehörigen meist noch
ausreichend. Es bedeutet nicht, dass
Angehörige ihren Beruf aufgeben
müssen, wenn sie einen pflege- oder
betreuungsbedürftigen Menschen im
Kreis der Familie behalten möchten.
zu den Alternativen gehört die Tages-
pflege: Pflege- oder betreuungsbe-
dürftige Menschen verbringen ein
oder mehrere Tage pro Woche in
Und abends wieder nach Hause: Tagespflege!
35INFO PFLEgE
den von der Pflegekasse übernom-
men. Kosten für Unterkunft und Verpfle-
gung sowie investive Kosten müssen
die Pflegebedürftigen selbst tragen.
Tagespflegeeinrichtungen sind dar-
auf spezialisiert, Menschen mit Alz-
heimer oder einer anderen Form der
Demenz sowohl körperlich als auch
geistig angemessen zu betreuen. ge-
ronto-psychiatrische Tagesstätten, wie
sie in der Fachsprache heißen, gestal-
ten den Tag nach den Wünschen und
Fertigkeiten der Demenzkranken. Die
alten Menschen backen und kochen
gemeinsam, bügeln unter Aufsicht ihre
Wäsche oder malen. Manche Tages-
stätten haben einen garten, in dem
es immer Unkraut zu jäten oder ein
Beet umzugraben gibt. Auch Orte,
an denen ein demenzkranker oder
pflegebedürftiger Mensch seine Ru-
he haben kann, stehen zur Verfügung.
Die Mitarbeiter von Tagespflegeein-
richtungen sind geschult, Fähigkeiten
zu erkennen und zu fördern, die ins-
besondere Demenzkranken verblie-
ben sind. Eine besondere Rolle spielt
dabei das gemeinsame Singen und
Musizieren. Denn je weniger sich
Menschen durch Sprache ausdrü-
cken können, desto wichtiger wird die
Musik. Sie kann Emotionen und schö-
ne Erinnerungen wecken und fördert
so das Wohlbefinden.
Katharinenhof taGesPfleGe iM uferPalaisAnsprechpartnerin: Alexandra StromengerBrauereihof 19, 13585 BerlinTelefon: 030 333070E-Mail: [email protected]
Katharinenhof taGesPfleGe aM sternAnsprechpartnerin: Juliane SommerHans-Albers-Straße 3, 14480 PotsdamTelefon: 0331 64700 E-Mail: [email protected]
Eröffnungim 4. Quartal
2016
36
gänsehaut im Sonnenschein
IM LESE- UND IM KINOSESSEL
seine Karriere begann, schuf mit den
Figuren in seinen Alpenkrimis, allen
voran Jennerwein und dessen Ermitt-
lerteam, teils eigenwillige, teils schrul-
lige charaktere. Seine Krimis verbin-
den Spannung, Lokalkolorit und Hu-
mor vortrefflich.
In der herrlichen Toskana begeg-
nen wir in einer Krimiserie des Autors
Marco Malvaldi dem Barista Massi-
mo, in dessen café BarLume sich vier
eigentümliche Stammgäste im Senio-
renalter die zeit mit Karten spielen, Es-
presso und Dorfklatsch vertreiben. Im-
mer gibt es etwas zu besprechen und
zunächst wild anmutende Spekulatio-
nen entpuppen sich am Ende als ech-
te Kriminalfälle. Stets gelingt es den Al-
ten, stets mit Massimos Hilfe, jede Un-
klarheit zu beseitigen. Messerscharfe
Witze und tödliche Wortgefechte prä-
gen diese amüsante Lektüre.
Ruhe und Frieden – reicht das denn?
Wo bleibt denn da die Spannung,
die Abwechslung, der kleine Nerven-
kitzel? Na, bei der Reiseliteratur na-
türlich! Egal wohin Sie fahren – der
Krimi, der dort handelt, ist schon ge-
schrieben.
So lässt zum Beispiel der Autor Jörg
Maurer seinen Kommissar Jenner-
wein bereits das achte Mal den Ver-
brechen in idyllischen, alpenländi-
schen Kurorten auf die Spur kommen.
Da verschwindet ein Heißluftballon
vom Himmel, Scharfschützen lauern
am Bergbach, eine Alm wird Schau-
platz geheimer Treffen, die Bergwacht
macht einen Leichenfund, ein maskier-
ter geiselnehmer bringt eine Wander-
gruppe in seine gewalt und bei ei-
nem Kurkonzert stürzt ein Mann von
der Bühne tot ins Publikum. Jörg Mau-
rer, der eigentlich als Musikkabarettist
Sommerzeit ist Reisezeit! Und für ge-
wöhnlich beginnt die Planung der
schönsten Wochen des Jahres mit
der Überlegung, wohin es denn dies-
mal gehen soll. Man kennt das ja.
Die einen favorisieren die Berge: da
treffen schneebedeckte gipfel auf
saftige Wiesen in den Tälern, Kühe
grasen gemütlich, Bäche plätschern
lustig, man wandert, kehrt zünftig ein,
wünscht sich „grüß gott“ oder „Buon
giorno“, man erholt sich in der fried-
lichen Natur und kommt endlich mal
wieder zur Ruhe.
Die anderen möchten ans Meer: Son-
ne, Sand, die Weite des Wassers,
Möwen fliegen artistisch, Wellen rau-
schen beruhigend, man badet, snackt
an der Strandbar, wünscht sich „Moin,
Moin“ oder „Buenos dias“, man er-
holt sich in der friedlichen Natur und
kommt endlich mal wieder zur Ruhe.
37IM LESE- UND IM KINOSESSEL
Sylt dient der Autorin Eva Ehley als
Schauplatz ihrer Kriminalfälle. Ihre Ro-
mane garantieren Spannung und bes-
te Unterhaltung, denn Ehley schreibt
atmosphärisch dicht und die Art und
Weise, wie sie ihre geschichten ent-
wickelt, fesselt und überrascht den
Leser von der ersten bis zur letzten
Seite. Überdies bindet sie ihre her-
vorragenden Ortskenntnisse in das
geschehen ein und der Sylturlauber
kann sich, so er mag, bei seinem In-
selaufenthalt auf die Spuren des Ver-
brechens begeben.
Und auch Taunus, Allgäu, Münster-
land, Eifel und Bayern dienen ande-
ren Autoren als Orte schlimmer Ver-
brechen, so dass der Krimiliebhaber
vielleicht einmal seine Lektüre ent-
scheiden lässt, wohin die Urlaubsrei-
se geht. Wir wünschen viel Spaß gu-
te Erholung.
Bereits zehn Fälle hat der Autor Klaus-
Peter Wolf schon zu Papier gebracht
und einer ist spannender als der an-
dere. Seine Bücher sind keine na-
ckenhaarsträubenden Thriller, jedoch
Lektüre, die man nicht mehr aus der
Hand legen mag. Nordseeurlauber
werden beschriebene Örtlichkeiten
wiedererkennen.
Auf Bali, der Insel der götter, stellt der
Mord an einem Hotelgast den Frank-
furter Kommissar Rauscher, der dort
ebenfalls seinen Urlaub verbringt, un-
ter Tatverdacht. Doch Rauscher kann
Padang, den chef der balinesischen
Polizei im Touristenort Sanur, von sei-
ner Unschuld überzeugen und fortan
suchen beide gemeinsam den Mör-
der. Alsbald geschehen weitere mys-
teriöse Morde und alle werden mit
dem Dolch Kris – der heiligen Waf-
fe der Balinesen verübt.
Was steckt dahinter? Dieser fesseln-
de Krimi des Autors gerd Fischer führt
den Leser in die geheimnisvolle Insel-
welt und lässt ihn deren Bewohner,
Traditionen und Mythen kennenlernen.
Ann Kathrin Klaasen heißt die Kom-
missarin, die im beschaulichen Ost-
friesland auf Verbrecherjagd geht.
AlpenJörg Maurer, Fischerverlag, bisher erschienen: „Fönlage“, „Hochsaison“, „Niedertracht“, „Oberwasser“,
„Der Tod greift nicht daneben“. Alle Bände sind auch bei Amazon und als Hörbücher erhältlich.
Baligerd Fischer, Mainbook Verlag, „Mord auf Bali“, Neuauflage 2011
OstfrieslandKlaus-Peter Wolf, Fischer Verlag, bisher erschienen: „Ostfriesengrab“, „Ostfriesenblut“, „Ostfriesenkiller“ …
SyltEva Ehley, Fischer Verlag, bisher erschienen: „Engel sterben“, „Frauen lügen“, „Männer schweigen“, Alle
Bücher sind in der Taschenbuchausgabe, teilweise als Hörbücher und eBook, über Amazon erhältlich.
ToskanaMarco Malvaldi, Piper Verlag, bisher erschienen: „Im Schatten der Pineta“, „Die Schnelligkeit der
Schnecke“, „Die Einsamkeit des Barista“, „Schlechte Karten für den Barista“, „Eine Frau für den Barista“.
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38 EIN BESONDERER TAg
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird 70zu den gesundheitsrisiken und ist eu-
ropaweit zuständig für fachliche Be-
ratung bei der Umsetzung der Hand-
lungskonzepte zur Bewältigung der
Risiken.
Die Weiterentwicklung und weitge-
hendste Implementierung der Prä-
ventionsprogramme und Programme
gegen gesundheitliche Risikofakto-
ren, wie Rauchen oder Übergewicht,
weltweite statistische Erfassung der
gesundheits- und Krankheitsdaten,
Unterstützung zum Aufbau der sozi-
alen gesundheitssysteme in armen
Ländern, Soforthilfe bei Epidemien
und radiologischen Notfällen, Erstel-
lung einer Modelliste von unentbehr-
lichen Arzneimitteln gehören auch zur
Agenda der WHO. Durch die inter-
nationale zusammenarbeit konnte die
WHO z. B. feststellen, dass der Tab-
akkonsum weltweit gestiegen ist und
schwerwiegende Folgen für die öf-
fentliche gesundheit hat. zur Tabak-
prävention hat Europa mit der WHO
ein Übereinkommen geschlossen,
weshalb die Kampagnen gegen Ta-
bakkonsum europaweit sehr präsent
geworden sind. Die WHO beeinflusst
die gesundheitspolitik in der ganzen
Welt. Sie hat dazu beigetragen, dass
die Pocken weltweit und Polio (Kinder-
lähmung) europaweit ausgerottet wur-
den. Die Erfahrungen aus der Ebola-
krise brachten die Erkenntnis, dass die
Welt mindestens einen Katastrophen-
notfallplan für einen Ausbruch der Epi-
demien braucht. Diesen zu entwerfen,
ist nun der Auftrag der WHO.
sammlung, dem Exekutivrat und dem
Sekretariat. Von den Beschlüssen der
Weltgesundheitsversammlung, die
das höchste gremium der WHO ist,
hängen die gesundheitsrichtlinien
der Mitgliedsstaaten ab. zwischen
den jährlichen Treffen der Versamm-
lung wacht der Exekutivrat über die
Ausführung der Beschlüsse und Richt-
linien der Versammlung. Für die Um-
setzung der Beschlüsse ist wiederum
das Sekretariat und die ihm zugehö-
rigen sechs Regionalbüros (Afrika,
Östliches Mittelmeer, Europa, West-
licher Pazifik, Südostasien und Ame-
rika) zuständig.
Mit dem ziel, allen Menschen die
Führung eines sozial und wirtschaftlich
produktiven Lebens zu ermöglichen,
arbeitet die WHO mit etwa 200 For-
schungs- und Kooperationszentren,
die sich mit Verbesserungen des ge-
sundheitszustands weltweit beschäfti-
gen. Hierzu zählen u. a. der Kampf
gegen übertragbare Krankheiten,
wie AIDS, Malaria, SARS (schweres
akutes respiratorisches Syndrom) und
grippe. Mehrere WHO-Kooperati-
onszentren forschen zurzeit vor allem
zu den Schwerpunkten Antibiotikare-
sistenz, Luftverschmutzung, Epilepsie-
Behandlung und Pflegewesen. Auch
Deutschland wirkt hier aktiv mit, vor al-
lem mit dem sich in Bonn befindenden
Europäischen zentrum für Umwelt und
gesundheit (EcEH).
Dieses wissenschaftliche zentrum ver-
sorgt ganz Europa mit den Statistiken
Die globalisierung verändert unsere
Welt. Die schnellen Transportwege
von Menschen, gütern und Dienst-
leistungen über Wasser, am Land und
in der Luft ersparen heutzutage sehr
viel zeit. Der Handel und der Touris-
mus wachsen und mit ihnen wächst lei-
der auch das Tempo der Übertragung
der ansteckenden Krankheiten durch
Menschen, Tiere und Pflanzen über
die Länder- und Kontinentsgrenzen hi-
naus. Der internationale, multimedia-
le und virtuelle Informationsaustausch
trägt auf der einen Seite zur Vielfalt
des Lebensstils eines Menschen bei,
auf der anderen Seite aber steigt
durch die weltweite Angleichung von
Konsum- und Lebensgewohnheiten
die Prävalenz der Volkskrankheiten
und deren überproportionalen Be-
handlungskosten.
Besonders aufmerksam werden die
globalen Einflüsse auf die menschliche
gesundheit von der WHO (englisch:
World Health Organization) beob-
achtet, erforscht und analysiert. Es ist
kaum zu glauben, dass die WHO am
22.07.2016 den 70. Jahrestag der
eigenen Satzung, also des eigenen
grundbausteins, feiern wird. Nach-
dem 61 Staaten am 22.07.1946
die Verfassung der WHO in New
York unterschrieben hatten, trat sie am
07.04.1948 in Kraft. Mit Hauptsitz in
genf und mittlerweile 194 Mitglieds-
staaten ist die WHO eine Sonderor-
ganisation der Vereinten Nationen.
Die WHO besteht aus drei Haupt-
organen: der Weltgesundheitsver-
39
Meine liebe Kinder und Enkelkinder,ich sende Euch viele liebe grüße
aus Berlin-Britz. Es geht mir hier sehr gut. Bei dem schönen Wetter bin ich sehr oft im garten und mache meine Touren mit meiner Freundin charlotte. Stellt euch mal vor, sie ist vor kurzem 100 Jahre alt geworden! Ich freue mich auf Euren baldigen Besuch.
Doris KolwitzKATHARINENHOF ALT-BRITz
Hallo lieber Peter, über die Heimzeitung mal ganz liebe grüße und vielen Dank dafür, daß Du mich jeden Tag besuchen kommst und alles für
mich machst. Es grüßt Dich Deine gretlies Rohde
KATHARINENHOF cITY WEST
LIEBLINgSPOST 3939
Sehr herzlich grüße ich meinen
Sohn Marc Volmerhaus. Ich freue
mich auf Deinen nächsten Besuch,
wenn Du mit der neuen Brille
vorbeikommst! Es grüßt dich Dein
Vater Bernd Volmerhaus.
KATHARINENHOF
AM PREUßENPARK
Liebe Familie
ich grüße Euch herzlich
und wünsche viel gesundheit.
Über Eure Besuche freue
ich mich sehr.
Eure Helga Brandstäter,
KATHARINENHOF
cITY WEST
Auf diesem Weg,bedanke mich bei den
Mitarbeitern desKATHARINENHOFAM SPREEUFER, und
sende herzliche grüße.
Frau Woest
Ich sende viele sonnige grüße aus Alt-Britz
meiner Ehefrau Edith.
Rudi Haackaus dem
KATHARINENHOFALT-BRITz
Liebe grüße an meinen Sohn Ralf und meine
Schwiegertochter Katrin von Eurem Vati Wolfgang Albert.
Ich wünsche Euch einen schönen Sommer!
KATHARINENHOFAM SPREEUFER
Ich wünsche meinen
Angehörigen alles gute,
und freue mich, wenn Sie
mich besuchen kommen.
Frau Lindenborn
KATHARINENHOF
AM SPREEUFER
Hallo lieber Mario, ich hoffe, es geht Dir gut. Bleibe
gesund und wir telefonieren jeden Tag. Ich wünsche Dir viel glück
Dein Achim Pirr KATHARINENHOF cITY WEST
ganz liebe grüße an meine beiden
Schwestern Renate Lauscher in Krefeld
und Barbara Neumann nebst Ehemann
Rainer in Schwelm in Nordrhein-West-
falen. Ich freue immer sehr auf Euern
Besuch! Eure christa Venzke
KATHARINENHOF
AM PREUßENPARK
Liebe gabi,ich danke Dir für Deine Fürsorge. Ich freue mich
auf unser baldigesWiedersehen!
Frieda Burghardt KATHARINENHOF
ALT-BRITz
Liebe grüße an meinen Mann Frank, an meine Schwiegermutter Haniund an meine liebe Schwester gabi.
Eure Sabine gärtner
KATHARINENHOFcITY WEST
Einen ganz lieben grußan meine Kinder Martin und Petra
aus dem schönenKATHARINENHOF IN FRIEDENAU
von eurer MuttiSieglinde Pingen
Ich grüße herzlichstmeine liebe Schwester
Renate und meinenSchwager Karl.
Eure Margarete Krause
KATHARINENHOFIN FRIEDENAU
40
alt-britz
01.07. 16.00 UHR
soMMerfestUnter dem Motto: „Frankreich“ – auch
wir sind im Fußballfieber! genießen
Sie mit uns die französischen Spezia-
litäten bei schwungvoller Musik.
11.08. 10.30 UHR
MarKttaGUnser garten verwandelt sich in ei-
nen kleinen Markt, an dem frische,
selbstgemachte süße und herzhafte
Speisen verkostet werden können.
09.09. 16.00 UHR
yehudi-Menuhin-KonzertJunge Musiker spielen zahlreiche
Stücke aus ihrem musikalischen
Repertoire.
iM schlossGarten
28.07. 11:00 UHR
soMMerfest Mittelaltermit entsprechenden Kostümierungen,
Darstellern; Dudelsackspieler und ver-
schiedenen Handwerksständen, rusti-
kalen und deftigen Speisen.
22.09. 16:00 UHR
cocKtailnachMittaG/-abend mit grillspezialitäten und verschiede-
nen cocktails und Live Musik.
aM sPreeufer
12.07. 13.00 UHR
soMMerfestDuo Thomasius
Lassen Sie sich vom Duo Thomasius
mit ihrem Programm „Einmal um die
ganze Welt“ begeistern. Erleben
Sie eine Live-Show mit eingängigen
Schlagern, schwungvoller Volksmusik,
unvergesslichen Evergreens und witzi-
ger comedy!
18.09. 13.00 UHR
nachbarschaftsfest
Kilian, der Narr
In diesen Konzertprogrammen prä-
sentiert das Ensemble TRISKILIAN
musikalische Schätze aus mittelalter-
lichen Handschriften, wie z. B. Pilger-
lieder aus den cantigas de Santa
Maria (galicien, spätes 13. Jhdt.),
Lobpreisungen der Natur von Hil-
degard von Bingen (1098 – 1179)
und Marienlieder aus dem Laudario
de cortona (Italien, 13. Jhdt).
city west
18.08. 15.00 UHR
soMMerfestMit flotter country-Musik begleitet
Sie Larry Schuba durch den Nach-
mittag auf der Dachterrasse.
08.09. 15.00 UHR
herbst- und winterMode für sie und ihnDer mobile Händler AMcO–concept
freut sich über Ihren Besuch und klei-
det Sie von Kopf bis Fuß ein.
22.09. 15.00 UHR
herbstfestAlf Weiss lädt zum Singen,Schunkeln
und Tanzen bei Kaffee und Kuchen
ein.
28.09. 16.00 UHR
MärchenstubeDie Märchenfee begleitet Sie in eine
Fantasiewelt.
VERANSTALTUNgSKALENDER
Veranstaltungen in Ihrem KATHARINENHOFJuli – august – september 2016
41
in friedenau
08.09. 16:00 UHR
KonzertHochbegabte junge Musiker, Stipen-
diaten des Yehudi Menuhin „Live Mu-
sik Now“ Berlin e.V. bereiten Ihnen
mit klassischer Musik einen harmoni-
schen Nachmittag. Der Eintritt ist frei.
09.09. 16:00 UHR
2. nachbarschaftsfest 2016Ein offenes Haus erwartet Sie. Ler-
nen Sie uns und unsere Einrichtung
kennen und genießen Sie einen schö-
nen Nachmittag mit grillbuffet und
Livemusik in unserem garten. Schnup-
pern Sie die freundliche Atmosphäre
im KATHARIENENHOF IN FRIEDE-
NAU. Das Bläserduo „Mellowtones“
sorgt von 16:30 – 18:00 Uhr für gu-
te Unterhaltung. Wer wenig zeit hat,
kann sich gerne auch mit einem „Brat-
würstchen-to-go“ versorgen.
VERANSTALTUNgSKALENDER
aM schwarzen berG
08.07. 19:30 UHR
KocheVent„Amerika“ im Restaurant
17.07. 15:30 UHR
sonntaGsKonzertmit der Musikgruppe Sölter
12.08. 14:00 UHR
5555 taGe--Kinderfest
im garten
13.08. 14:00 UHR
5555 taGe-Konzertder Hedghog Stompers
14.08. 14:00 UHR
5555 taGe-Konzertder Appletown Washboard Worms
15. 08. 16:00 UHR
5555 taGe-Klassisches KonzerT
Orchester der Stader gymnasien
24.09. 16:00 UHR
binGo iM restaurant
29.09. 15:00 UHR
lindencafe iM restaurant
aM PreußenParK
02.07. 16.00 UHR
MusiKalischer nachMittaG
Mein Herz hat Beine –
Eine musikalische Reise in
das alte Berlin
28.07. 16.00 UHR
Verse, lieder und ePisodenErich Kästner-Nachmittag
13.08. 16.00 UHR
Konzert „leichte KlassiK“
25.08. 16.00 UHR
auszüGe aus der oPerzar und zimmermann
05.09. 16.00 UHR
MusiKalischer nachMittaGJazznachmittag mit dem
Jazzpianisten
30.09. 19.30 UHR
Kulturabend Gören & diVenEs begrüßen Sie die
„Salon-Pralinen“
42 RäTSEL42
Des Rätsels Lösung finden Sie auf Seite 7.
gitterrätselIn dem Buchstabengitter finden Sie zehn Begriffe
rund um das Thema Fußball-EM.
Versuchen Sie, so viele Wörter wie möglich zu finden.
Viel Spaß beim Suchen!
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YASgFTLUPNHJMKEUROPAMEISTEREVgDKRzBDKHIJKLPUzWQgBH
Herausgeber und Redaktion: KATHARINENHOF – EIN gUTES gEFÜHLRedaktionsanschrift: Redaktion c/o KATHARINENHOF Seniorenwohn- und Pflegeanlage Betriebs-gmbH
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n° 7 Juli – august – september 2016
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