24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Social Software und Web 2.0Semantic Wikis, Social Tagging und eLearning 2.0
Semantic Web School – Modul 3
Wien, Oktober 2006
Dr. Sebastian Schaffert
Salzburg Research Forschungsgesellschaft
24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Über mich ...
| Name: Dr. Sebastian Schaffert
| E-Mail:[email protected]
| Firma: Salzburg Research Forschungsgesellschaft
| Hintergrund: Promotion an der Uni München im Bereich „Web Reasoning“, jetzt Wissenschaftlicher Leiter des „Salzburg NewMediaLab“
| Forschungsschwerpunkt:Semantic Web + Social Software, Semantic Web Reasoning
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Vorweg ...
| Bitte jederzeit Fragen stellen!| Es gibt keine „dummen“ Fragen!| Bitte teilen Sie mir unkompliziert mit, wenn ich zu schnell
oder zu langsam, zu laut oder zu leise bin!
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„Yahoo! buys photo-sharing site Flickr“
| Flickr erlaubt es Benutzern, Photos hochzuladen, zu „taggen“ und mit anderen zu teilen
− news.com, 20.03.2005
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„ Yahoo! Buys del.icio.us“
| Mit del.icio.us können Benutzer ihre Bookmarks teilen, Webseiten „taggen“ und nach interessanten Themen suchen
− Slashdot.org, 09.12.2005
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− Slashdot.org, 10.10.2006„Google Buys YouTube for $1.65 Billion“
| YouTube erlaubt es Benutzern, Video-Clips anzusehen und hochzuladen
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− technorati.com
| 55 Mio. Weblogs today, 75.000 new blogs every day, 6 months doubling time
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Social Software Matters!
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Und was hat das mit „Semantic Web“ zu tun?
| (das werden wir im Laufe des Nachmittags erfahren)
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Gliederung
1. Motivation:| Von der traditionellen Content-Erstellung zu Social Software
und Semantic Web
2. Semantic Web, Social Software und Web 2.0| Semantic Web| Social Software und Web 2.0
3. Konvergenz von Social Software und Semantic Web| Semantic Web für Social Software| Social Software für das Semantic Web
4. Anwendungen| Social Tagging und Folksonomies: „Metadata for the Masses“| Semantic Blogging: Repräsentation des Diskurses| Semantic Wikis: von unformalen zu formalen Strukturen
5. Zusammenfassung und Ausblick
Glie
deru
ng
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Content is Codified Knowledge!
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Traditionelle Content-Erstellung
| zeitaufwändig| viele Schritte müssen durchlaufen werden| dauert lange bis ein Buch im Regal steht oder ein Artikel
veröffentlicht ist
| teuer| Aufwand muß sich lohnen| Fokus auf „Mainstream“| können sich nur wenige „auf eigene Kosten“ leisten
| Publisher als „Gatekeeper“| nur „genehme“ Inhalte werden veröffentlicht| gewährleistet Qualitätsanspruch!
Moti
vati
on
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Vom „Konsumenten“ zum „Prosumenten“
| Neue Medien vereinfachen Publishing-Prozess| geringerer Zeitaufwand| preiswerter
| Konsumenten werden Prosumenten| jeder kann und darf schreiben| Technologien wie Foto-Handys machen die Erstellung und
Veröffentlichung von Content technisch sehr einfach| Interaktive Internet-Dienste (⇒ Web 2.0)
| Social Software vernetzt Nutzer| Kollaboratives Erstellen von Inhalten| „gift society“ des gegenseitigen Teilens| „long tail“: irgendwo auf der Welt hat jemand ähnliche
Interessen
Moti
vati
on
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Lost in Hyperspace ...
| „user generated content“ führt zu riesigen Datenmengen| ... wer soll das lesen?| ... wer soll da noch was finden?
Moti
vati
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Semantisches Web
| macht (Teile der) Inhalte und deren Eigenschaften maschinenlesbar
| zur Unterstützung des Nutzers bei| Suche| Navigation| Darstellung| Verknüpfung mit anderen Inhalten| Ableitung von anderen Inhalten
Moti
vati
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Inhalt dieses Modules
| Einführung in Semantic Web, Social Software und Web 2.0| Grundlegendes Verständnis der Begriffe| Kennenlernen von Technologien und Beispielanwendungen| Dauer: ca 75 Minuten
| Konvergenz von Social Software und Semantic Web| Wie kann das Semantic Web die Social Software verbessern?| Wie kann Social Software das Semantic Web verbessern?| Dauer: ca 30 Minuten
| „Semantic Social Software“: Beispielanwendungen| Social Tagging und Folksonomies: Metadata for the Masses| Semantic Blogging: Repräsentation von Diskurs| Semantic Wikis: von unformalen zu formalen Strukturen| Dauer: ca 60 Minuten
Moti
vati
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Gliederung
1. Motivation:| Von der traditionellen Content-Erstellung zu Social Software
und Semantic Web
2. Semantic Web, Social Software und Web 2.0| Semantic Web| Social Software und Web 2.0
3. Konvergenz von Social Software und Semantic Web| Semantic Web für Social Software| Social Software für das Semantic Web
4. Anwendungen| Social Tagging und Folksonomies: „Metadata for the Masses“| Semantic Blogging: Repräsentation des Diskurses| Semantic Wikis: von unformalen zu formalen Strukturen
5. Zusammenfassung und Ausblick
Glie
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Web 2.0
| im folgenden werden wir kurz kennenlernen:| Definition des Begriffs „Web 2.0“| Verwendete Technologien| Beispielanwendungen
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Web 2.0 – was stellen Sie sich darunter vor?
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Web 2.0 – meine Definition
Das Web 2.0 ist eine Weiterentwicklung des WWW welcheeine größere Interaktivität zwischen Webseite und Benutzererlaubt, um die Nutzung von Webdiensten einfacher undkomfortabler zu gestalten.
| Webseiten werden zu Anwendungen| Trennung zwischen lokaler Anwendung und Netzanwendung
verschwindet| Trennung zwischen lokalen Daten und Netzdaten
verschwindet| Trennung von verschiedenen Diensten schwindet
(Integration)
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Web 2.0 – Tim O'ReillyWeb 2.0Web 1.0
DoubleClick Google AdSense
Ofoto Flickr
Akamai BitTorrent
mp3.com Napster
Britannica Online Wikipedia
personal websites blogging
evite upcoming.org and EVDB
domain name speculation search engine optimization
page views cost per click
screen scraping web services
publishing participation
content management systems wikis
directories (taxonomy) tagging („folksonomy“)
syndicationstickiness
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Web 2.0 - Anmerkungen
| es gibt (zu) viele Definitionen!| Web 2.0 ist ein Buzzword!| oft wird auch „Social Software“ und „Semantic Web“ als Teil
von Web 2.0 gesehen, ich beschränke mich aber auf die Interaktivität und den technologischen Aspekt und behandle die anderen Begriffe separat
| wesentlich: Dienste im Web werden einfacher und komfortabler in der Benutzung
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Web 2.0 – Technologien
| AJAX (Asynchronous Javascript and XML)| client-side JavaScript, das ständig mit dem Server kommuniziert
und Content nachlädt| Veränderung des DOM-Baumes einer Webseite statt neu laden| Webseiten werden zu Anwendungen
| Web Service APIs (z.B. SOAP)| Server stellen ihre Dienste in offener Form zur Verfügung| Integration von verschiedenen Diensten
| Syndikation (z.B. RSS und Atom)
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Web 2.0: AJAX
| client-side: Javascript| kann DOM-Baum des aktuellen Dokuments „live“ verändern
(Elemente einfügen und löschen, Stil verändern, usw)| stellt mit Hilfe des XmlHttpRequest-Objekts HTTP-Anfragen an
einen Server, der Inhalte zurückliefert| Toolkits stellen darüber beispielsweise JSON-RPC zum
entfernten Methodenaufruf zur Verfügung| HTML bietet Vorteil der einfachen plattformunabhängigen GUI-
Entwicklung
| server-side: Web Application (z.B. Java/Tomcat, PHP, Perl)| antwortet auf AJAX-HTTP-Anfragen, indem er Aktionen
durchführt und kleine „Schnipsel“ an Inhalt zurückliefert
| im Prinzip ständige, asynchrone Kommunikation zwischen Web Browser und Web Server
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Beispielanwendung: Google Calendar
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Beispielanwendung: Google Docs & Spreadsheets (ehemals „Writely“)
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Beispielanwendung: Morfik Chess
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Social Software
| im folgenden werden wir kurz kennenlernen| Definition von „Social Software“| Charakteristika von Social Software| Beispielanwendungen
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Social Software – was stellen Sie sich darunter vor?
Soci
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Social Software – Definition
| wesentliche Aspekte:| Kommunikation und Kollaboration| durch Computer vermittelt| Bilden von Online Communities
„Social software enables people to rendezvous, connector collaborate through computer-mediated communication
and form online communities.“ - Wikipedia
Soci
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Social Software – Eigenschaften
| einfache Erstellung von Inhalten| senken der technologischen Barriere| Gegensatz zur traditionellen Content-Wertekette| ermöglicht die Teilnahme einer breiteren Community
| einfaches Veröffentlichen, Teilen und Zugreifen| „gift society“| verschiedene Quellen und Standpunkte| „long tail“
| kollektive Intelligenz| Erfahrungen und Meinungen einer breiten Community sammeln| erhöhte Qualität durch „viele Augen“ und „Weisheit der Vielen“
| Social Networking| Auffinden von Menschen mit ähnlichen Interessen| Aufbauen von Communities, Sozialer Kontext
Soci
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Social Software – Wikis
| Webseite, die es Besuchern ermöglicht selbst Inhalte zu ändern oder hinzuzufügen
| browserbasierte Bearbeitung von Inhalten| vereinfachte Markupsprache zur Formatierung von Texten| starke Verlinkung von Seiten; Hypertext-Medium| Versionierung| jeder hat Zugriff| neu: demokratische Grundhaltung, nicht die Technologie!
Soci
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Social Software – Weblogs
| Web-Tagebuch mit einzelnen Einträgen in umgekehrt-chronologischer Ordnung
| persönlich, thematisch (z.B. „warblogs“), oder als Gegenpol zu herkömmlichen Medien („watchblogs“)
| oft auch in nichttextueller Form („podcasts“ oder „vlogs“)| Diskussion von Meinungen über Kommentarfunktion und
Vernetzung mit anderen Weblogs (oder Webseiten) über „TrackBack“ ⇒ Blogosphäre
| zu vielen Themen entsteht ein „Diskurs“ zwischen verschiedenen Weblogs mit Aussagen und Antworten
Soci
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Social Software – Social Bookmarking
| Web-basierter Dienst in dem Benutzer ihre Bookmarks teilen| Kategorisierung von Bookmarks mit Hilfe von durch die
Benutzer vergebene Tags („Social Tagging“, „Folksonomies“)| durch den Ersteller| durch den Nutzer
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Social Software – RSS Feeds
| RSS = Really Simple Syndication | “RSS is a family of web feed formats, specified in XML and
used for Web syndication.“ | Publish/Subscribe system| RSS2.0 and ATOM1.0 are XML-based formats, RSS 1.1 is
based on RDF!
Soci
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Social Software – Weitere Anwendungen
| Instant Messaging und Chat| Peer-to-Peer| Collaborative Real-Time Editing| Virtuelle Präsenzen
| aber auch:| Online-Spiele (MUDs, MMORPGs, „World of Warcraft“)| E-Mail und Usenet News| Web-Foren
Soci
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Social Software – Beispiel Wikipedia
| kollaborative Erstellung einer Enzyklopädie| bereits jetzt umfangreicher als alle anderen Enzyklopädien| Sowohl Artikel hoher Qualität als auch niedriger Qualität
Soci
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Social Software – Beispiel Weblog
http://evans.blogware.com/blog/_archives/2006/9/21/2347101.html
Soci
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Das Semantische Web
| im folgenden werden wir kurz kennenlernen| Definition des Begriffs „Semantic Web“| Warum das Semantic Web?| Semantic Web Technologien: der Semantic Web Tower| Technologien: RDF und RDFS| Grundlagen: Ontologien und Beschreibungslogik| Technologie: OWL| Vom Glossar zur Ontologie
Das
Sem
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eb
24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Das Semantische Web – eine Definition
| Erweiterung des World Wide Web (kein Ersatz!)| maschinenlesbare Daten| Semantik der Inhalte (⇒ Konzepte und Beziehungen)| formale Festlegung (⇒ formale Sprache, Logik)
„Das semantische Web ist eine Erweiterung des World WideWeb um maschinenlesbare Daten, welche die Semantik der
Inhalte formal festlegen.“ - Wikipedia
Das
Sem
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sche W
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Das Semantische Web – Warum?
Can't we just use XML?
Folie von James Hendler (Univ. Maryland)
Das
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Das Semantische Web – Warum?
This is what a web-page in natural language looks like for a machine
Folie von James Hendler (Univ. Maryland)
Das
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sche W
eb
24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Das Semantische Web – Warum?
XML allows “meaningful tags” to be added to parts of the text
Folie von James Hendler (Univ. Maryland)
CV
name
education
work
private
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Das
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Das Semantische Web – Warum?
But to your machine, the tags look like this….
Folie von James Hendler (Univ. Maryland)
CV
name
education
work
private
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Das Semantische Web – Warum?
| wir brauchen also mehr als XML:| formale Beschreibungen von Symbolen| Beziehungen zwischen Symbolen| Regeln für Ableitungen die getroffen werden können| Regeln für Inkonsistenzen
| gleiches gilt für „Tagging“!| aber:
auch mit dem Semantic Web „versteht“ der Computer den Inhalt nicht, nur die Beziehungen von Symbolen; deshalb wäre der Begriff „Symbolic Web“ oft passender
Das
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Der W3C Semantic Web Technology Stack
Content!
Das
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Semantic Web Technologien: RDF und RDFS
Das
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| RDF = Resource Description Framework| formale Sprache zur Beschreibung von Web-Ressourcen| Beziehungen zwischen Web-Ressourcen| Graph-Modell| Verschiedene Syntaxes (RDF/XML, N3, TURTLE, ...)
| RDFS = RDF Schema| formale Sprache zur Beschreibung der möglichen Ausprägungen
eines RDF-Graphen| Klassen und Eigenschaften (ähnlich zu OO-Modellen)
| beide entwickelt durch das W3C (ca. 1998)
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RDF: Graph-Modell
| RDF Statement: Tripel der Form (Subjekt,Prädikat,Objekt)| Subjekt: URI die eine Ressource eindeutig beschreibt (nicht auf
Web beschränkt)| Prädikat: URI die eine Eigenschaft eindeutig beschreibt| Objekt: Wert eines Prädikats, URI oder Literal
SebastianSchaffert Mountaineering
Sports Activity
Mountains
Mountain Boots
Person
is-ais-a
likes takes-place-in
requires
Alpes
is-a
Das
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RDF: Graph-Modell
| es gibt noch weitere RDF-Elemente:| anonyme Knoten| Container (Listen und Mengen)| Reifikation (Aussagen über Aussagen)
| werden hier nicht besprochen
Das
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RDF: Kritik
| Beschränkung auf Tripel| einerseits sehr einfach und trotzdem ausdrucksstark| andererseits aufwändiger in der Berechnung und komplexere
Darstellung als mehr-ärige Beziehungen
| Reifikation (Aussagen über Aussagen)| einerseits ist die Welt so („Der Wetterbericht sagt, es wird
heute schön. Ich glaube das aber nicht.“)| andererseits sind Aussagen über Aussagen problematisch in der
Handhabung (Entscheidbarkeitsprobleme)| Reifikation als „Lösung“ löst die Probleme nicht wirklich
Das
Sem
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RDF Schema
| Schema-Sprache für RDF| beschreibt die zulässigen Typen von Ressourcen und
Eigenschaften| die Eigenschaft „likes“ ist nur sinnvoll zwischen einer Person
und einer Ressource
| beschreibt die „is-a“ (rdf:type und rdfs:subClassOf) Beziehungen zwischen Typen (Klassen) und Ressourcen
Das
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Konzepte
Instanzen
RDF Schema
Personname: String
address: String
Mammalbirthday: Date
rdfs:Resource
likes
rdfs:Property
rdf:typerdfs:subClassOf
rdfs:subClassOf
rdfs:subClassOf
rdfs:range
rdfs:domain
rdfs:Class
rdf:typerdf:type
rdf:typerdf:type
MountaineeringSebastianSchaffert
rdf:type
rdf:type
Das
Sem
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
RDF Schema: Kritik
| geringe Ausdrucksstärke| keine Bedingungen dass eine Eigenschaft vorhanden sein muß| keine Einschränkungen auf die Häufigkeit in der eine
Eigenschaft auftritt
Das
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
RDF und RDFS: Anfragen mit SPARQL
| SPARQL: Anfragesprache zur Anfrage von RDF-Graphen| an SQL angelehnt| erlaubt Selektion von Ressourcen und Extraktion von Subgraphen
SELECT ?P WHERE { ?P likes Mountaineering . ?P has Mountain_Boots }D
as
Sem
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Semantic Web Grundlagen: Ontologien und Beschreibungslogiken
Das
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„Unter einer Ontologie versteht man in der Informatik ein formal definiertes System von Konzepten und Relationen.
Zusätzlich enthalten Ontologien Inferenz- und Integritätsregeln“- Wikipedia
| RDFS ist bereits eine Ontologiesprache!| Im Semantic Web etabliert sich zusätzlich OWL, welches auf
sog. „Beschreibungslogiken“ aufbaut
24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Semantic Web Grundlagen: Beschreibungslogiken
(was soviel heißt wie: hier wird’s kompliziert, möglicherweiselangweilig, und geht über den Inhalt dieses Kurses hinaus,
deswegen wird nur ganz kurz darauf eingegangen)
Here be Dragons!
Das
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Semantic Web Grundlagen: Beschreibungslogiken
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| Wissensrepräsentation traditionell in der klassischen Logik(Prädikatenlogik)
| Jedoch: klassische Logik ist unentscheidbar (Gödel, 1931), d.h. (praktisch gesehen) es kann sein daß eine Berechnung nicht terminiert
| Beschreibungslogiken: Teilmenge der klassischen Logik die „gerade noch“ entscheidbar ist
24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Semantic Web Grundlagen: Beschreibungslogiken
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Thing
Person hatKind
weiblich
MutterFrau
24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Semantic Web Technologien: OWL
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| baut auf RDF und RDF-Schema auf| verschiedene „Stufen“
| OWL-Light: nur einfach zu berechnende Konstrukte| OWL-DL: Beschreibungslogik| OWL-Full: kompletter Sprachumfang, unentscheidbar,
kompatibel mit RDF-Schema
| erlaubt über RDFS hinaus:| Beschreibung von Eigenschaften (symmetrisch, transitiv, ...)| numerische und existenzielle Quantifikation von Eigenschaften
(„eine Großstadt ist eine Stadt in der mehr als 1.000.000 Menschen leben“)
| universelle Quantifikation von Eigenschaften(„ein Mensch ist ein Lebewesen dessen Vorfahren auch Menschen waren“)
| Mengenoperationen (Vereinigung, Schnitt, Differenz)(„ein männliches Lebewesen ist ein Lebewesen das nicht weiblich ist“)
| und noch ein paar andere Dinge ...
24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Vom Glossar zur Ontologie ...
| Glossar / kontrolliertes Vokabular| endliche Anzahl von Begriffen, eindeutig definiert
| Taxonomie| kontrolliertes Vokabular, hierarchisch geordnet
| Thesaurus| Taxonomie, zusätzliche Assoziationen möglich,
z.B. “A hat_Bezug_zu B”
| Datenbank Schema| Assoziationen sind typisiert, Schema folgt einem Datenmodell
| Formale Ontologie| Es gibt ein (meta) Modell, das beschreibt, welche Aussagen
erlaubt sind und formal richtig sein können. Dies wird durch Axiome sicher gestellt.
Das
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Die Dynamont 3D-Matrix
ModelScope
Level of Expressiveness
ModelAcceptance
● which parts of semantics are modeled?● how is the perspective of the ontology
onto the knowledge of the users?
● what kind of semantics is used?● what kind of semantics are required to
fulfill requirements?● what are the user communities using the
ontology?● which communities accept the ontology? DynamOnt
Österreichisches Forschungsprojektim FIT-IT Semantic Systems Programm(2005 – 2007)
Das
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Die Dynamont 3D-Matrix – Model Scope
Level of Expressiveness
Core
Top-level Ontologies
ModelScope
ModelAcceptance
DomainOntologiesDerived
Specific Extensions
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Die Dynamont 3D-Matrix – Expressiveness
Level of Expressiveness
Term lis
t
Thesaurus
Informal h
ierarchy
Formal ta
xonomy
Frame (class / p
roperty)
Range value restric
tion
Very expressive constraints
Limite
d logical c
onstraints
heavy-weightontologies
light-weightontologies
ModelScope
ModelAcceptance
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Die Dynamont 3D-Matrix – Acceptance
Level of Expressiveness
Community
Individual
ModelScope
ModelAcceptance
World
Group
Sector
Company
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
The 7 flaws of the Semantic Web
| Not all Semantic Web data are created equal| existierende RDF-Daten sind größtenteils RSS-Feeds| „wertvolle“ RDF-Daten sind nicht im Web zugänglich
| A technology is only as good as developers think it is| Complex Systems must be built from successively simpler
systems| A new solution should stop an obvious pain| People aren't perfect| You don't need an Ontology of Everything. But it would help.| Philantrophy isn't commercially viable
http://www.oreillynet.com/xml/blog/2006/06/the_7_flaws_of_the_semantic_we.html
Das
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Gliederung
1. Motivation:| Von der traditionellen Content-Erstellung zu Social Software
und Semantic Web
2. Semantic Web, Social Software und Web 2.0| Semantic Web| Social Software und Web 2.0
3. Konvergenz von Social Software und Semantic Web| Semantic Web für Social Software| Social Software für das Semantic Web
4. Anwendungen| Social Tagging und Folksonomies: „Metadata for the Masses“| Semantic Blogging: Repräsentation des Diskurses| Semantic Wikis: von unformalen zu formalen Strukturen
5. Zusammenfassung und Ausblick
Glie
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Web 2.0, Social Software und das Semantic Web – wie passt das zusammen?
Kon
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Semantic Web, Social Software und Web 2.0 – Gegenüberstellung
| Social Software| verknüpft Menschen| Inhalte für Menschen| Hyperlinks| Tagging| Folksonomies| wenig formale Semantik| einfach zu verwenden| kollaborativ, viele Autoren
| Semantic Web| verknüpft Wissen| Inhalte für Maschinen| formale Relationen| Annotationen| Ontologien| viel formale Semantik| schwierig zu verwenden| wenige Experten
passt nicht zusammen ... oder?
Konverg
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Nova Spivak: Metaweb
Konverg
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Konvergenz von Semantic Web und Social Software/Web 2.0 – zwei Sichten
| Semantic Web für Social Software| verbessern von Social Software durch Semantic Web
Technologien
| Social Software für das Semantic Web| verbessern des Semantic Webs durch Social Software
Konverg
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Semantic Web für Social Software
| Eigenschaften von Social Software| riesige Datenmengen, in denen das Auffinden relevanter Inhalte
schwierig ist| starke Verknüpfung via Hyperlinks, aber wenig Informationen
darüber| Tagging hilft, aber sehr fehlerträchtig (siehe „why XML is not
enough“)
| Das Semantic Web kann helfen!| Annotation von existierenden Strukturen (Hyperlinks, Tags) mit
maschinenlesbaren Metadaten| kontextabhängige Darstellung des Inhalts| verbesserte „intelligente“ Suche| verbesserte Interoperabilität zwischen Systemen
Konverg
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al Soft
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und S
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eb
24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Social Software für das Semantic Web
| Erstellen von Inhalten im Semantic Web ist schwierig!| erfordert Domänenwissen (natürlich)| erfordert Modellierungswissen (das haben nicht viele)| die existierenden Tools sind nahe an der Logik, kompliziert und
daher unzureichend
| Social Software kann helfen!| viele Strukturen existieren schon; man muß sie nur nutzen!| Kollaboration zwischen Domänenexperten und
Ontologieexperten| nutzen sozialer Aspekte wie Tagging zur Erstellung von
Metadaten| sich dynamisch entwickelnde WissensnetzeK
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al Soft
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Social Software für das Semantic Web - Beispiel
Tagging Annotieren
Koch
Hans Kochs Homepage
Rezept:Marillen-knödel
Koch
Hans Kochs Homepage
Rezept:Marillen-knödel
nach-name
fürBeruf
Wissensnetz
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Erinnerung: Die Dynamont 3D-Matrix – Expressiveness
Level of Expressiveness
Term lis
t
Thesaurus
Informal h
ierarchy
Formal ta
xonomy
Frame (class / p
roperty)
Range value restric
tion
Very expressive constraints
Limite
d logical c
onstraints
heavy-weightontologies
light-weightontologies
ModelScope
ModelAcceptance
Unterstützung des Schrittes von informalen Inhalten zu formalen Inhalten durch Social Software!
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Herausforderungen für die Semantic Web Community
| „keep it simple, stupid!“| don't forget the data in metadata| be tolerant about inconsistencies (because knowledge
models evolve ...)| there is no „one size fits all“| reasoning needs to be efficient| reasoning needs truth maintenance| metadata needs versioning
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Gliederung
1. Motivation:| Von der traditionellen Content-Erstellung zu Social Software
und Semantic Web
2. Semantic Web, Social Software und Web 2.0| Semantic Web| Social Software und Web 2.0
3. Konvergenz von Social Software und Semantic Web| Semantic Web für Social Software| Social Software für das Semantic Web
4. Anwendungen| Social Tagging und Folksonomies: „Metadata for the Masses“| Semantic Blogging: Repräsentation des Diskurses| Semantic Wikis: von unformalen zu formalen Strukturen
5. Zusammenfassung und Ausblick
Glie
deru
ng
24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Gliederung
1. Motivation:| Von der traditionellen Content-Erstellung zu Social Software
und Semantic Web
2. Semantic Web, Social Software und Web 2.0| Semantic Web| Social Software und Web 2.0
3. Konvergenz von Social Software und Semantic Web| Semantic Web für Social Software| Social Software für das Semantic Web
4. Anwendungen| Social Tagging und Folksonomies: „Metadata for the Masses“| Semantic Blogging: Repräsentation des Diskurses| Semantic Wikis: von unformalen zu formalen Strukturen
5. Zusammenfassung und Ausblick
Glie
deru
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Social Tagging
| im folgenden werden wir kurz kennenlernen:| Definition des Begriffs „Social Tagging“| Beispielanwendungen| Kritik und Chancen: Semantic Web und Social TaggingS
oci
al Tagg
ing
24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Social Tagging - Definition
„Gemeinschaftliches Indexieren (engl. collaborative tagging oder social tagging) ist eine Form der Indexierung (meist als tagging bezeichnet), bei der Deskriptoren (tags) durch eine
größere Gruppe und mit Hilfe verschiedener Arten von Sozialer Software zugeordnet werden.“
Folksonomy = Folk + Taxonomy
Soci
al Tagg
ing
24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Social Tagging – Eigenschaften
| einfach zu benutzen| fehleranfällig, aber durch „statistischen Effekt“
verschwinden Fehler| durch große Community sehr effektive Methode um
Webseiten (oder andere Ressourcen) vorab zu bewerten und zu finden
Soci
al Tagg
ing
24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Social Tagging - Beispielanwendungen
| Social Bookmarking: del.icio.us| Photo and Video Sharing: flickr, YouTube| Weblog Annotation
Soci
al Tagg
ing
24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Social Tagging – Beispiel del.icio.us
http://del.icio.us
Soci
al Tagg
ing
24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Social Tagging – Beispiel last.fm
http://www.last.fm/explore/
Soci
al Tagg
ing
24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Warum „taggen“ so viele, aber so wenige können „kategorisieren“?
Soci
al Tagg
ing
24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Tagging vs. Categorizationhttp://www.rashmisinha.com/archives/05_09/tagging-cognitive.html
Soci
al Tagg
ing
24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Tagging vs. Categorizationhttp://www.rashmisinha.com/archives/05_09/tagging-cognitive.html
Soci
al Tagg
ing
24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Social Tagging: Kritik und Nachteile
| Synonyme führen zu schlechter Auffindbarkeit| versch. Sprachen: „Semantic Web“ vs. „Semantisches Web“| gleiche Sprache: „Streichholz“ vs. „Zündholz“| regionale Differenzierung: „Fleischer“ vs. „Metzger“
| Homonyme führen zu falschen Ergebnissen| Koch, Nachname vs. Koch, Beruf
| keine Hierarchienbildung| „Hund“ vs. „Golden Retriever“| „Hallein“ vs. „Tennengau“
| und ...
Soci
al Tagg
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Social Tagging: Kritik und Nachteile
Folie in Anlehnung an James Hendler (Univ. Maryland)
Soci
al Tagg
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Social Tagging allows “meaningful tags” to be added to parts of the text
folksonomy
web 2.0
tagging
24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Social Tagging: Kritik und Nachteile
Folie in Anlehnung an James Hendler (Univ. Maryland)
Soci
al Tagg
ing
But to your machine, the tags look like this….
24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Social Tagging: Kritik und Nachteile
| ... Verständlichkeit ist nur für den Menschen gegeben, nicht für die Maschine!
Soci
al Tagg
ing
24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Social Tagging und Semantic Web – Chance des „Semantic Liftings“
| Verknüpfen von Tags mit Wissensnetz oder Ontologie würde die Maschinenlesbarkeit herstellen!
| Zunutzemachen des „einfachen“ Taggings um das „schwierige“ Annotieren zu bewerkstelligen:| Zuordnung von Tags zu Ontologie-Konzepten durch „Knowledge
Engineer“ und/oder wenn neu vergeben| Verwendung von bereits zugeordneten Tags durch Benutzer| „Metadata for the Masses“
| darüber hinaus auch: Ontologien die aus sozialen Netzwerken entstehen!| cf. Peter Mika, „Ontologies are Us!“
Soci
al Tagg
ing
24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Semantic Web und Social Tagging -Semantic Lifting in der Dynamont 3D-Matrix
Level of Expressiveness
Term lis
t
Thesaurus
Informal h
ierarchy
Formal ta
xonomy
Frame (class / p
roperty)
Range value restric
tion
Very expressive constraints
Limite
d logical c
onstraints
heavy-weightontologies
light-weightontologies
ModelScope
ModelAcceptance
Tagging
Semantic Lifting
Soci
al Tagg
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Wiederholung: Semantic Lifting
Tagging Annotieren
Koch
Hans Kochs Homepage
Rezept:Marillen-knödel
Koch
Hans Kochs Homepage
Rezept:Marillen-knödel
nach-name
fürBeruf
Wissensnetz
Soci
al Tagg
ing
24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Gliederung
1. Motivation:| Von der traditionellen Content-Erstellung zu Social Software
und Semantic Web
2. Semantic Web, Social Software und Web 2.0| Semantic Web| Social Software und Web 2.0
3. Konvergenz von Social Software und Semantic Web| Semantic Web für Social Software| Social Software für das Semantic Web
4. Anwendungen| Social Tagging und Folksonomies: „Metadata for the Masses“| Semantic Blogging: Repräsentation des Diskurses| Semantic Wikis: von unformalen zu formalen Strukturen
5. Zusammenfassung und Ausblick
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Semantic Blogging
| erweitert Weblogs um formale Strukturen in folgenden Bereichen:| Zuordnung von Artikeln zu Themen (analog zu „Tagging“)| Repräsentation des Diskurses
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loggin
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Semantic Blogging – Warum?
| current blogs are part of the eye-ball web| links and relations are only
| untyped hyperlinks| trackback, pingback, etc.| only web pages are linked, not arbitrary resources
| hard to...| find data| reuse data| import data
(Knud Möller, DERI Galway)
Sem
anti
c B
log
gin
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Traditionelles Blogging – Repräsentation des Diskurses
A
Presentation Paper
“On Friday Gyro will give a presentation...
He has also written a paper about...“
Prof. Gyro Gearloose
Martian Numismatics
E
B
C
D
“I read about this interesting
presentation...“
Folie von Knud Möller, DERI Galwaybei ESWC 2006, Budva, Montenegro
Sem
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c B
log
gin
g
24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Semantic Blogging – Repräsentation des Diskurses
Folie von Knud Möller, DERI Galwaybei ESWC 2006, Budva, Montenegro
A
Presentation Paper
“On Friday Gyro will give a
presentation...
He has also written a paper
about...“
author author
about about
Prof. Gyro Gearloose
Martian Numismatics
B
E“I read about this
interesting presentation...“
topic
topic
topic
reply_of
D
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reply_of
reply_of
Sem
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Semantic Blogging - Beispielanwendungen
| HP Semantic Blogging Demonstratorhttp://www.semanticblogging.org/
| semiBloghttp://semiblog.semanticweb.org
Sem
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log
gin
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Gliederung
1. Motivation:| Von der traditionellen Content-Erstellung zu Social Software
und Semantic Web
2. Semantic Web, Social Software und Web 2.0| Semantic Web| Social Software und Web 2.0
3. Konvergenz von Social Software und Semantic Web| Semantic Web für Social Software| Social Software für das Semantic Web
4. Anwendungen| Social Tagging und Folksonomies: „Metadata for the Masses“| Semantic Blogging: Repräsentation des Diskurses| Semantic Wikis: von unformalen zu formalen Strukturen
5. Zusammenfassung und Ausblick
Glie
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ng
24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Semantic Wikis - Eigenschaften
| Annotation existierender Strukturen mit maschinenlesbaren Annotationen| jede Wikiseite ist eine Ressource die typisiert werden kann| Links zwischen Wikiseiten tragen Bedeutung und können
typisiert werden (Tripel!)
| kontextabhängige Adaption und Präsentation| verschiedene Domänen haben verschiedene Darstellungsformen| persönliche Vorlieben
| verbesserte, „intelligente“ Suche und Navigation| Anfragen an die Struktur, Visualisierung der Struktur,
Darstellung von ableitbaren Informationen
| verbesserte Interoperabilität zwischen Systemen| Austausch von Content, Integration verschiedener Systeme,
Auswertung durch Web-Agenten, usw.
Sem
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Semantic Wikis – Beispiel
born in
is creator of
links carry meaning
pieces of componists born in Salzburg
derived knowledge
History• 1756-1791• renowned componist• born in Salzburginterest in the person
Art• silver pencil drawing• Doris Stock
interest in the drawing
Music• Viennese Classic• Figaro
interest in the music
different perspectives
Sem
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Semantic Wikis - Warum?
| In Wikis sind große Datenmengen (Wikipedia!)| semantische Annotationen können Suche und Navigation
verbessern
| Wikis beinhalten viel Wissen, allerdings nur in unformaler, menschenlesbarer Form| semantische Wikis können bestehende Strukturen nutzen um
von unformalem Text hin zu formalen Ontologien zu gelangen| Annotationen mit „Instant Reward“, jede Annotation nützt!| Kollaboration zwischen Domänen- und Ontologieexperten
| „a little semantics goes a long way“ (James Hendler)
Sem
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Beispiel: Semantic MediaWiki
| Erweiterung von MediaWiki (Wikipedia-Software) um die Möglichkeit, semantische Annotationen durchzuführen
| Typisierung von Links durch Voranstellen des Typs,[[Wien]] → [[hat_hauptstadt::Wien]]
| keine Typisierung von Seiten (aber: Kategorien)| semantische Suche und Navigation
Semantic MediaWikian der TU Karlsruhe entwickeltes semantisches Wiki (2005-2006), http://wiki.ontoworld.org
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Beispiel: Semantic MediaWiki
| Demo: http://wiki.ontoworld.org
Semantic MediaWikian der TU Karlsruhe entwickeltes semantisches Wiki (2005-2006), http://wiki.ontoworld.org
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Beispiel: IkeWiki
| Neuentwicklung, um möglichst viel „Semantic Web“ umzusetzen
| Jede Seite ist eine Ressource in der Wissensbasis| Seiten und Links können typisiert werden mit Hilfe von in
einer Basisontologie definierten Konzepten und Relationen| Typisierung nicht innerhalb des Textes sondern separat mit
Hilfe von AJAX-Technologien| Bearbeiten von Ontologien möglich| semantische Suche (SPARQL) und Navigation| Anpassung der Darstellung an Kontext
IkeWikiBei Salzburg Research entwickeltessemantisches Wiki (2005-2006), http://ikewiki.salzburgresearch.at
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Beispiel: IkeWiki
| Demo: http://localhost:8080/IkeWiki/
IkeWikiBei Salzburg Research entwickeltessemantisches Wiki (2005-2006), http://ikewiki.salzburgresearch.at
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Semantic MediaWiki und IkeWiki -Unterschiedliche, komplementäre Ansätze
Semantic MediaWiki IkeWiki
Ziel semantische Wikipedia einfaches Erstellen vonformalen Metadaten,Forschungsprototyp
Anforderungen Skalierbarkeit, minimalerEingriff
möglichst viel Semantik,einfaches User Interface,Reasoning
Umsetzung Erweiterung von MediaWiki,wenig formale Semantik(funktioniert auch ohne),kein Reasoning, schlichte UI
Neuimplementierung,Reasoning, viel formaleSemantik (funktioniertnicht ohne), AJAX
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Gliederung
1. Motivation:| Von der traditionellen Content-Erstellung zu Social Software
und Semantic Web
2. Semantic Web, Social Software und Web 2.0| Semantic Web| Social Software und Web 2.0
3. Konvergenz von Social Software und Semantic Web| Semantic Web für Social Software| Social Software für das Semantic Web
4. Anwendungen| Social Tagging und Folksonomies: „Metadata for the Masses“| Semantic Blogging: Repräsentation des Diskurses| Semantic Wikis: von unformalen zu formalen Strukturen
5. Zusammenfassung und Ausblick
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Zusammenfassung
| Web 2.0: neue Generation des Web mit mehr Interaktivität,| Techniken: AJAX, Javascript, HTML| Anwendungen: Google Calendar, Google Docs, uvm.
| Social Software: viele Menschen arbeiten über Computer zusammen| Anwendungen: Wikis, Weblogs, Music/Video Sharing, Social
Tagging
| Semantic Web: Ergänzung des bestehenden Webs durch maschinenlesbare Metadaten, um „intelligente“ Dienste anzubieten| basiert auf formaler Logik (Beschreibungslogik), Konzepte und
Beziehungen| Technologien: RDF, RDF-Schema, OWL (und andere)
Zusa
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enfa
ssu
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Zusammenfassung
| Konvergenz zwischen diesen Technologien| Social Software und Web 2.0 produzieren viele Inhalte die schwer
zu finden sind ⇒ brauchen Semantic Web| Semantic Web Inhalte sind aufwändig zu erzeugen und nicht weit
verbreitet ⇒ brauchen Social Software und Web 2.0
| Anwendungen:| Social Tagging ⇒ Metadata for the Masses, Semantic Lifting| Semantic Blogging ⇒ Repräsentation von Diskurs| Semantic Wikis ⇒ Vom Text zur formalen Semantik
Zusa
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enfa
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24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
Danke fürs Zuhören! Fragen?
| [email protected]| http://www.salzburgresearch.at| http://ikewiki.salzburgresearch.at
24/10/06 Semantic Web School © 2006, Dr. Sebastian Schaffert, Salzburg Research
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