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VgV‐Verhandlungsverfahren
GBM Sanierung/Neubau Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) Bautzen ‐ Tragwerksplanung Neubauten ‐
Vergabenummer 18 D2 12 004
A U F G A B E N S T E L L U N G
Stand Juli 2018
Hochschule der Sächsischen Polizei (FH), Bautzen VgV‐Verfahren Tragwerksplanung Neubauten Vergabenummer: 18 D2 12 004
Aufgabenstellung, Stand: 09.07.2018 SEITE 2
INHALT Seite
A VERFAHREN ......................................................................................... 3
A 1 Auftraggeber ................................................................................................ 3
A 2 Anlass und Zweck des Verfahrens ............................................................... 3
A 3 Auftragsgegenstand ..................................................................................... 3
A 4 Geforderte Leistungen in Stufe 2 des Verfahrens ....................................... 4
A 4.1 Honorarangebot .......................................................................................... 4
A 4.2 Verhandlungsgespräch mit Präsentation .................................................... 5
A 5 Zuschlagskriterien ........................................................................................ 6
A 6 Vertrag ......................................................................................................... 6
A 7 Termine des Verfahrens .............................................................................. 6
B PLANUNGSAUFGABE .............................................................................. 7
B 1 Rahmenbedingungen .................................................................................. 7
B 1.1 Lage .............................................................................................................. 7
B 1.2 Historie......................................................................................................... 7
B 1.3 Geplante Baumaßnahmen ........................................................................... 8
B 1.4 Planungsstand .............................................................................................. 8
B 1.5 Vorgesehener Projektablauf ...................................................................... 10
B 1.6 Flächenübersicht ....................................................................................... 12
B 1.7 Kostenübersicht ......................................................................................... 12
B 2 Erläuterung der geplanten Baumaßnahmen ............................................. 13
B 2.1 Neubau Unterkunftsgebäude .................................................................... 13
B 2.2 Neubau Mensa ........................................................................................... 13
B 2.3 Neubau Sportkomplex ............................................................................... 13
B 3 Baugrundverhältnisse ................................................................................ 14
C ANHANG / ANLAGEN ............................................................................ 15
C 1 Übersicht aller veröffentlichten Vergabeunterlagen ................................ 15
C 2 Anlagen zur Aufgabenstellung ................................................................... 15
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Aufgabenstellung, Stand: 09.07.2018 SEITE 3
A VERFAHREN
A 1 Auftraggeber
Projektauftraggeber ist der Freistaat Sachsen, vertreten durch den:
STAATSBETRIEB SÄCHSISCHES IMMOBILIEN‐ UND BAUMANAGEMENT Niederlassung Bautzen Fabrikstraße 48 02625 Bautzen
A 2 Anlass und Zweck des Verfahrens
Im Rahmen der Kapazitätserweiterungen der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) plant der Freistaat Sachsen am Hochschulstandort in 02625 Bautzen, Kantstraße 25, mehrere Neubau‐, Umbau‐ und Sanierungsvorhaben. Zur Sicherstellung der Ausbil‐dungsqualität soll auf der Liegenschaft der Hochschule ein neuer, zeitgemäßer Campus entstehen.
Vorgesehen sind drei Neubauvorhaben (Unterkunftsgebäude, Mensa, Sportkomplex) sowie die Sanierung mehrerer Bestandsgebäuden. An den Campusfreiflächen und be‐stehenden Parkplätzen sind umfangreiche Anpassungen erforderlich. Zudem sollen Sportaußenanlagen und Parkplätze neu hergestellt werden.
A 3 Auftragsgegenstand
Gegenstand der geplanten Beauftragung sind die Fachplanungsleistungen für Trag‐werksplanung, Leistungsphasen (LPH) 2 bis 6 gemäß § 51 HOAI 2013 eischließlich der Besonderen Leistung Objektüberwachung für
- den Neubau eines Unterkunftsgebäudes, - den Neubau einer Mensa und - den Neubau eines Sportkomplexes mit den drei Gebäudeteilen Trainingszent‐
rum/Sport‐ und Mehrzweckhalle/Raumschießanlage.
im Rahmen der Großen Baumaßnahme „GBM Sanierung/Neubau Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) Bautzen“.
Die Beauftragung erfolgt entsprechend den Vertragsbedingungen (siehe Vertragsmus‐ter in den veröffentlichten Vergabeunterlagen) stufenweise. Zunächst werden nur die LPH 2 und 3 beauftragt.
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A 4 Geforderte Leistungen in Stufe 2 des Verfahrens
Von den im Rahmen des Teilnahmewettbewerbes ausgewählten drei bis fünf Bietern ist ein Honorarangebot einzureichen, außerdem ist die Teilnahme am Verhandlungs‐gespräch mit Präsentation erforderlich.
Nachfolgend sind die geforderten Leistungen im Detail beschrieben.
A 4.1 Honorarangebot
Zur Erstellung des Honorarangebotes ist das entsprechende Preisblatt (siehe veröf‐fentlichte Vergabeunterlagen) zu verwenden.
Das schriftliche Honorarangebot ist rechtsverbindlich zu unterzeichnen und in einem geschlossenen und mit dem zugehörigen Kennzettel versehenen Umschlag fristgerecht einzureichen. Der Einreichungstermin sowie der Kennzettel werden mit der Einladung zur 2. Verfahrensstufe übermittelt.
Die Fachplanungsleistungen für Tragwerksplanung werden nach §§ 49‐52 HOAI hono‐riert. Folgende Rahmenbedingungen bzw. Honorarparameter werden durch den Auf‐traggeber vorgegeben:
‐ Kostenschätzung und vorläufige anrechenbare Kosten
‐ Honorarzone
‐ beabsichtigter Leistungsumfang (Bewertung der Leistungsphasen siehe Anlage 2 des Vertragsentwurfes)
‐ besondere Leistungen: Objektüberwachung (Umfassende ingenieurtechnische Kontrolle der Ausführung des Tragwerks auf Übereinstimmung mit den geprüften statischen Unterlagen und Übergabe Dokumentation in zweifacher Ausfertigung und auf Datenträger)
Durch den Bieter sind im Preisblatt folgende Angaben zur ergänzen:
‐ angebotener Honorarsatz (Mindestsatz zuzüglich … %)
‐ Stundensätze bei Leistungsänderungen bzw. besonderen/zusätzlichen Leistun‐gen, getrennt nach Auftragnehmer, Mitarbeiter und technischer Zeichner / sonstiger Mitarbeiter
‐ Honorare für die benannten besonderen Leistungen
‐ Nebenkosten in %
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A 4.2 Verhandlungsgespräch mit Präsentation
In den Verhandlungsgesprächen stellen die Bieter ihr Büro und das vorgesehene Pro‐jektteam vor und machen Aussagen zur Projektabwicklung, Kommunikation und zur Herangehensweise an die konkrete Planungsaufgabe.
Die Dauer von Präsentation und Verhandlungsgespräch ist mit insgesamt 45 Minuten angesetzt. Es ist folgender Ablauf vorgesehen:
‐ Technikaufbau und Begrüßung 5 Min.‐ Präsentation des Bieters 30 Min.‐ Beantwortung von Rückfragen 10 Min.
Die zu berücksichtigenden Themenschwerpunkte und Bewertungskriterien für die Prä‐sentation des Bieters sind in der Bewertungsmatrix Stufe 2 (siehe veröffentlichte Vergabeunterlagen) dargestellt. Bitte gliedern Sie Ihren Vortrag nach den vorgegebe‐nen Themenschwerpunkten.
Eine digitale Präsentation ist vorgesehen. Die Präsentationstechnik (Beamer, Laptop) ist vom Bieter mitzubringen. Ein Beamer ist vor Ort vorhanden, die Kompatibilität kann jedoch nicht gewährleistet werden.
Für das Bewertungsgremium des Auftraggebers ist die Präsentation als Handout in zweifacher Ausfertigung, mit Seitennummerierung versehen, zu übergeben. Zusätzlich ist die Präsentation 1‐mal digital zu übergeben.
Zwingend erforderlich ist die Teilnahme eines zeichnungsberechtigten Vertragspart‐ners. Das Angebot gilt seitens des Auftraggebers nur als zuschlagsfähig, wenn das Ho‐norarangebot unter Verwendung des Preisblattes (siehe Abschnitt A 4.2) fristgerecht und unterzeichnet eingereicht sowie das Protokoll nach Abschluss des Verhandlungs‐gespräches durch den Bieter unterzeichnet wurde.
Auf das persönliche Erscheinen des im Bewerbungsformular angegebenen Projektlei‐ters wird besonderer Wert gelegt. Ein Wechsel des Projektleiters ist nur aus wichtigen Gründen zulässig und dem Auftraggeber unverzüglich, spätestens jedoch eine Woche vor dem Verhandlungstermin schriftlich anzuzeigen und zu begründen. Die ersatzweise zu benennende Person muss die in der Bekanntmachung benannten Mindestanforde‐rungen erfüllen. Die entsprechenden Nachweise sind dem Auftraggeber mit dem o.g. Schreiben zu übermitteln.
Der SIB behält sich vor, die Kosten, die durch nicht angezeigten Personalwechsel ent‐stehen (Wiederholung Losverfahren, Einladung Bieter, Wiederholung Verhandlungs‐gespräche) in Rechnung zu stellen.
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A 5 Zuschlagskriterien
Der Zuschlag wird für das wirtschaftlichste Angebot erteilt. Dieses bestimmt sich nach dem besten Preis‐Leistungsverhältnis (§ 127 Abs. 1 GWB).
In die Bewertung gehen das Verhandlungsgespräch und das Honorarangebot ein.
Die verschiedenen Wertungskriterien für das Verhandlungsgespräch sind gewichtet und mit Punktwerten von 0 bis 3 hinterlegt.
Das Kriterium „Angebotenes Gesamthonorar“ wird abweichend davon wie folgt be‐wertet: Der Mindestbieter erhält 3 Punkte. Als fiktive Wertungssumme wird das 2‐fa‐che der Wertungssumme des Mindestbieters mit 0 Punkten bewertet. Die Punktzahl der weiteren Bieter wird durch lineare Interpolation zwischen diesen Werten ermittelt und auf eine Nachkommastelle gerundet. Die ermittelten Punktzahlen werden gemäß Bewertungsmatrix gewichtet.
Die genaue Aufschlüsselung und Wichtung der Zuschlagskriterien ist der Bewertungs‐matrix Stufe 2 (siehe veröffentlichte Vergabeunterlagen) zu entnehmen. Der Bieter mit der höchsten Punktzahl ist für die Auftragsvergabe vorgesehen.
A 6 Vertrag
Die Vertragsgestaltung erfolgt nach dem Vertragsmuster des SIB. Der Vertragsentwurf mit den Anlagen (Allgemeine Vertragsbestimmungen, Datenaustausch/‐formate, spe‐zifische Leistungspflichten und Honorarermittlung), die im Auftragsfall Vertragsbe‐standteil werden, ist Bestandteil der veröffentlichten Vergabeunterlagen.
Der endgültige Vertrag wird auf Grundlage des eingereichten Honorarangebotes und der Ergebnisse des Verhandlungsgespräches geschlossen. Vor Vertragsabschluss ist mit dem Auftragnehmer eine Verpflichtungserklärung über die gewissenhafte Erfül‐lung seiner Obliegenheit nach dem Verpflichtungsgesetz abzuschließen.
A 7 Termine des Verfahrens
Der Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge (Bewerbungsfrist) und der voraussichtliche Termin für die Einladung zur 2. Verfahrensstufe sind der Bekanntma‐chung zu entnehmen (Punkt IV.2).
Der Endtermin für die Angebotsabgabe sowie die Verhandlungstermine werden mit der Einladung zur Teilnahme an der 2. Verfahrensstufe bekanntgegeben.
Die Beauftragung ist umgehend nach Ablauf der Informations‐ und Wartefrist gemäß § 134 Abs. 2 GWB, voraussichtlich im September 2018, geplant. Mit der Vertragsunter‐zeichnung beginnen die Leistungen der Tragwerksplanung.
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B PLANUNGSAUFGABE
B 1 Rahmenbedingungen
B 1.1 Lage
Der Campus Bautzen der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) befindet sich östlich der Bautzener Innenstadt am Standort Kantstraße 25.
Östlich des Gebietes verläuft die Thomas‐Müntzer‐Straße mit Anschluss an die Bun‐desstraße B 156, im Süden verläuft die Kantstraße. Nördlich und westlich grenzen Kleingärten an das Gelände an. Im Osten befinden sich entlang der Thomas‐Müntzer‐Straße dreigeschossige Wohngebäude und östlich davon Gewerbeflächen und land‐wirtschaftlich genutzte Flächen. Südlich der Kantstraße schließen sich städtische Sied‐lungsstrukturen an.
Das Gelände befindet sich auf einer Höhe von ca. 211 m ü. NHN und ist weitgehend eben.
B 1.2 Historie
Der Campus befindet sich auf dem Standort der ehemaligen Kant‐Kaserne, die 1936 bis 1938 errichtet worden war. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die drei Kompaniehäu‐ser längs der Thomas‐Müntzer‐Straße zu Wohnungen umgebaut, der Rest der ehemali‐gen Kaserne ging an das Kreispolizeiamt. Zwischen 1952 und 1961 befand sich hier die Lehranstalt Bautzen der Grenzpolizei, Abteilung „Diensthundewesen“. In den Folgejah‐ren wurde der Standort als Fachschule des Ministeriums des Innern genutzt.
Im Jahre 1991 erfolgte die Entscheidung zur Errichtung einer Fachhochschule für die Polizei im Freistaat Sachsen. Der erste Ausbildungslehrgang in Bautzen begann im Juni 1992. Ab 1994 wurde die Polizeihochschule an den Standort Rothenburg/Oberlausitz verlegt.
Am Standort Bautzen sind seitdem das Aus‐ und Fortbildungszentrum und die Verwal‐tung der Polizeihochschule untergebracht. Außerdem befindet sich hier das Auto‐bahnpolizeirevier Bautzen.
Die Neuorganisation der sächsischen Polizei in den vergangenen Jahren beinhaltete auch eine Erweiterung des Aufgabenspektrums der Hochschule. Im Jahr 2013 erhielt die Hochschule den Fortbildungsauftrag für den mittleren und gehobenen Polizeivoll‐zugsdienst hinzu. Für die geplante Erhöhung der Ausbildungskapazität ist eine grund‐sätzliche Neustrukturierung des Ausbildungsstandortes Bautzen erforderlich.
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B 1.3 Geplante Baumaßnahmen
Das städtebauliche Konzept für den Campus Bautzen baut auf einem Masterplan vom 03.04.2017 auf. Zur Erhöhung der Ausbildungskapazität und zur Sicherstellung der Aus‐bildungsqualität entstehen auf der Liegenschaft sechs Neubauten. Die denkmalge‐schützten Kasernengebäude an der Kantstraße sollen saniert werden.
Das neue, vierstöckige Unterkunftsgebäude liegt im zentralen Teil der Liegenschaft, angrenzend an die Bestandsbauten, in denen sich nach der Sanierung z.T. ebenfalls Unterkünfte befinden werden.
Als Pendant zu den Bestandsbauten werden das Trainingszentrum, die Sporthalle und die Raumschießanlage im nördlichen Teil der Liegenschaft in einer U‐Form angeordnet. Daran angrenzend in unmittelbarer Nähe liegen die neuen Sportfreianlagen.
Im Einzelnen sind am Campus folgende Baumaßnahmen vorgesehen (siehe Abb. 2):
‐ Neubau Unterkunftsgebäude (U) ‐ Neubau Mensa (M) ‐ Neubau Sportkomplex mit Trainingszentrum (TZ), Sport‐ und Mehrzweck‐
halle (SH) und Raumschießanlage (RSA).
Darüber hinaus sind folgende Maßnahmen vorgesehen, die nicht Bestandteil des Vergabeverfahrens sind:
‐ Neubau Pforte ‐ Sanierung Haus A, B, C und L ‐ Abbruch mehrerer Gebäude ‐ Neugestaltung bzw. Errichtung von Campusfreiflächen, Parkplätzen und
Sportfreianlagen (einschließlich Medienerschließung).
B 1.4 Planungsstand
Die Große Baumaßnahme „GBM Sanierung/Neubau Hochschule der Sächsischen Poli‐zei (FH) Bautzen“ umfasst insgesamt drei Teilbaumaßnahmen (TBM).
Für das vorliegende Vergabeverfahren sind die Baumaßnahmen der TBM 2 relevant. Für diese TBM liegt die Entscheidungsunterlagen (ES) mit Stand 02/2018 vor.
Die Verfahren für die Vergabe der Planungsleistungen für Objektplanung Gebäude, Projektsteuerung, Tragwerksplanung sowie die Fachplanungen Technische Ausrüstung (HLS und Elt) werden parallel durchgeführt.
Die Unterlagen der bisherigen Planungen sowie Bestandsunterlagen und Ergebnisse aus Voruntersuchungen werden mit Beauftragung zur Verfügung gestellt.
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Aufgabenstellung, Stand: 09.07.2018 SEITE 9
Abb. 1: Übersichtsplan mit bisherigen Nutzungen (Quelle Luftbild: https://geoportal.sachsen.de)
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Aufgabenstellung, Stand: 09.07.2018 SEITE 10
B 1.5 Vorgesehener Projektablauf
Planungsbeginn Gebäude: 3. Quartal 2018
Baubeginn Gebäude: 2. Quartal 2019
Fertigstellung Gebäude: 2. Quartal 2024
Folgende zeitliche Abfolge der Baumaßnahmen bzw. Bauzeiten sind vorgesehen:
Unterkunftsgebäude und Mensa: 3. Quartal 2019 bis 3. Quartal 2021
Sportkomplex: 2. Quartal 2020 bis 3. Quartal 2022 In den weiteren Planungen ist die Bildung von Bauabschnitten unter laufendem Betrieb zu berücksichtigen. Die o.g. Abfolge der Baumaßnahmen ist ggf. anzupassen.
Abb. 2: Schrägaufnahme des Campus aus westlicher Richtung (Quelle: google maps)
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Aufgabenstellung, Stand: 09.07.2018 SEITE 11
Abb. 3: Zielplan (Quelle: ES TBM 2, siehe auch Anlage C2.1)
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Aufgabenstellung, Stand: 09.07.2018 SEITE 12
B 1.6 Flächenübersicht
Fläche der Hochschule:
Campus gesamt 72.500 m²
davon Sportflächen 7.900 m²
davon Parkplätze 5.100 m² (ohne Flächen der Zuwegung)
Flächen der Baumaßnahmen (Gebäude):
Baumaßnahme Nutzfläche (NF) Bruttogrundfläche(BGF)
Neubau Unterkunftsgebäude 3.460 m² 6.650 m²
Neubau Mensa 650 m² 1.410 m²
Sportkomplex 4.190 m² 7.690 m²
davon Trainingszentrum 2.120 m² 3.480 m²
davon Sporthalle 1.140 m² 1.600 m²
davon Raumschießanlage 930 m² 2.610 m²
Summe 8.300 m² 15.750 m²
B 1.7 Kostenübersicht
Baumaßnahme Bauwerkskosten (KG 300 + 400) brutto
Gesamtbaukosten* (KG 200 bis 700) brutto
Neubau Unterkunftsgebäude 11.753.600 € 16.520.000 €
Neubau Mensa 4.645.500 € 6.730.000 €
Sportkomplex 18.353.800 € 27.250.000 €
davon Trainingszentrum 8.258.600 € 11.930.000 €
davon Sporthalle 3.547.800 € 6.330.000 €
davon Raumschießanlage 6.547.400 € 8.990.000 €
Summe 34.752.900 € 50.500.000 €
* Gesamtkosten brutto ohne KG 611 + 612 (= Nutzeranteil)
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Aufgabenstellung, Stand: 09.07.2018 SEITE 13
B 2 Erläuterung der geplanten Baumaßnahmen
B 2.1 Neubau Unterkunftsgebäude
Das Unterkunftsgebäude ist als viergeschossiger Baukörper mit einer Teilunterkelle‐rung geplant. Das Unterkunftsgebäude ergänzt als Neubau das Angebot an Wohnräu‐men für die Studierenden und Fortbildungsteilnehmer direkt auf dem Campus. Es wer‐den 220 Einzelzimmer á 12 m² und die erforderlichen Gemeinschaftsräume zur Verfü‐gung gestellt. Alle Wohnräume werden mit Sanitäranlagen ausgestattet.
Das Unterkunftsgebäude ist viergeschossig mit einer Teilunterkellerung als Massivbau mit Stahlbetondecken geplant. Die tragenden Außen‐ und Innenwände werden gemäß statischer Erfordernis aus Mauerwerk bzw. Stahlbeton erstellt. Aufgrund der anstehen‐den Festgesteinsaufragung ist mit erhöhtem Gründungsaufwand zu rechnen.
B 2.2 Neubau Mensa
Der Neubau der Mensa ist zweigeschossig mit einer Teilunterkellerung mit Flachdach geplant. Das Gebäude hat eine Grundfläche von 875 m². Im Erdgeschoss befindet sich der Speisesaal mit 136 Sitzplätzen und einer Fläche von ca. 200 m², außerdem die Kü‐chen‐ und Vorbereitungsräume. Im Obergeschoss sind auf einer Fläche von ca. 300 m² Umkleide‐, Sanitär‐ und Technikräume untergebracht, im Untergeschoss ebenfalls Sa‐nitär‐ und Technikräume.
Das Gebäude ist zweigeschossig mit einer Teilunterkellerung als Massivbau mit Stahl‐betondecken geplant. Die tragenden Außen‐ und Innenwände werden gemäß stati‐scher Erfordernis aus Mauerwerk bzw. Stahlbeton erstellt. Aufgrund der anstehenden Festgesteinsaufragung ist mit erhöhtem Gründungsaufwand zu rechnen.
B 2.3 Neubau Sportkomplex
Der Sportkomplex mit den Gebäudeteilen Trainingszentrum, Sport‐ und Mehrzweck‐halle sowie Raumschießanlage ist als zweigeschossiger, nicht unterkellerter Massivbau mit Stahlbetondecken und Flachdach geplant.
Das Trainingszentrum ist ein wesentlicher Baustein in der Ausbildung der künftigen Po‐lizisten. Die Gebäudegrundfläche beträgt ca. 1.700 m². Im Erdgeschoss sind zwei Kraft‐/Fitnessräume und die dazugehörigen Umkleiden sowie zweigeschossige Handlungs‐flächen für das Üben von Einsatzsituationen untergebracht. Im Obergeschoss befinden sich verschiedene Schulungsräume, ein Judoraum sowie Büro‐ und Technikräume.
Die Sport‐ und Mehrzweckhalle hat eine Grundfläche von ca. 1.300 m², die Hallenflä‐che der Zweifeldhalle beträgt 968 m², die Höhe 7 m.
Die Raumschießanlage beinhaltet zwei Schießräume sowie die dazugehörigen Umklei‐den und Lagerräume. Grundfläche und Kubatur des Gebäudes entsprechen denen der Sport‐ und Mehrzweckhalle.
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Aufgabenstellung, Stand: 09.07.2018 SEITE 14
Trainingszentrum, Sporthalle und Raumschießanlage sind zweigeschossig als Massiv‐bau mit Stahlbetondecken geplant. Die tragenden Außen‐ und Innenwände werden gemäß statischer Erfordernis aus Mauerwerk bzw. Stahlbeton erstellt.
Für das Trainingszentrum sind die erhöhten Verkehrslasten der Deckenplatten ein‐schließlich Estrich für Kraft‐ und Fitnessraum sowie für Konditionstrainingsraum sind statisch nach den Ausstattungsvorgaben des Nutzers zu berechnen.
Für die Raumschießanlage sind die Verkehrslasten für Deckenplatten einschließlich Estrich nutzerseitig für einige Bereiche wie folgt vorgegeben:
‐ Schießräume, Regieräume, Schleusen, Kulissenlagerräume, Waffenreini‐gungsräume, Geräteabstellraum 3 kN/m²
‐ Waffen‐/Munitionsräume 10 kN/m²
Für die Sporthalle ist eine Stahl‐Dachtragkonstruktion mit Dachdeckung aus gelochtem Trapezblech vorgesehen.
Abb. 4: Schnitt in Süd‐Nord‐Richtung durch Unterkunftsgebäude, Mensa und Sportkomplex (v.l.n.r.; Quelle: ES TBM 2)
B 3 Baugrundverhältnisse
Der Baugrund besteht gemäß dem Baugrundgutachten vom 12.01.1999 vorwiegend aus
‐ Schicht 1: Lößlehm in einer Mächtigkeit zwischen 0,25 und 1,00 m, die Sedi‐mente neigen bei Wasserzutritt zum Aufweichen
‐ Schicht 2: Granodioritgrus in einer Mächtigkeit im Schnitt von 1,00 bis 1,50 m, Vorkommen als Sand und Grobsand
‐ Schicht 3: Biotitgranodiorit, es handelt sich um ein sehr kompaktes Gestein
Die Schicht 1 ist aufgrund der inhomogenen Zusammensetzung nicht für die Gründung geeignet. Um Setzungsunterschiede innerhalb von Gebäuden zu vermeiden, ist die Gründung jeweils in einer Bodenschicht (Schicht 2 oder 3) auszuführen.
Aus baugrundtechnischer Sicht sind Flachgründungen grundsätzlich möglich. Eine Min‐desttiefe der Gründungssohle von 1,0 m u. GOK sollte zur Sicherstellung der Frostsi‐cherheit der Fundamente eingehalten werden.
Grund‐ und Schichtwasser wurde in den Sondierungen nicht angetroffen. Aufgrund der angetroffenen Bodenschichtung ist nicht mit der Bildung relevanter Stauwässer zu rechnen.
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Aufgabenstellung, Stand: 09.07.2018 SEITE 15
C ANHANG / ANLAGEN
C 1 Übersicht aller veröffentlichten Vergabeunterlagen
1.01_Kennzettel für Teilnahmeantrag
1.02_Bewerbungsbogen
1.03_Bewertungsmatrix Stufe 1 – Formale/fachliche Prüfung
1.04_Bewertungsmatrix Stufe 1 – Punktebewertung
2.01_Preisblatt Honorarangebot
2.02_Bewertungsmatrix Stufe 2 ‐ Zuschlagskriterien
2.03_Vertragsentwurf mit Anlagen
Anlage 1 Allgemeine Vertragsbestimmungen
Anlage 2 Spezifische Leistungspflichten
Anlage 3 Datenaustausch / Datenaustauschformate
Anlage 4 Vorläufige Honorarermittlung
Anlage 5 Förmliche Verpflichtung nichtbeamteter Personen
Anlage 6 Entscheidungsunterlage (wird zum Vertragsabschluss übergeben)
2.04_Aufgabenstellung mit Anlagen
C 2 Anlagen zur Aufgabenstellung
C 2.1 Gesamtlageplan
C 2.2 Gebäudeplanungen (Übersicht)