Ernährungstipps vom Fachmann Grundlagen der Lama- und Alpakaernährung.

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Ernährungstipps vom Fachmann

Grundlagen der

Lama- und Alpakaernährung

Grundlagen

• Wissenschaftliche Literatur zur Ernährung der Kameliden kaum vorhanden

• Die Grundfragen der Tierernährung:– Welche Nährstoffe brauchen die Tiere?– Welche Nährstoffe kommen aus dem

Grundfutter (Weide, Heu)?– Welche Stoffe müssen über Zusatzfutter

angeboten werden?

Verdauungstrakt

• Wiederkäuer, ähnlich Schafen• Auf Verwertung von faserreichem Futter

spezialisiert• Abbau von Raufutter (Gras, Heu, Stroh…)

im Pansen mit Hilfe von Mikroorganismen• Zu wenig Raufutter zerstört die

Mikroorganismen und schadet dem Tier erheblich!

• 3 Mägen: Pansen, Netzmagen, Labmagen

• In den Hochebenen in Südamerika (Chile, Peru, Bolivien) beheimatet

• Karge Weiden• Seit Jahrtausenden daran angepasst

• WENIGER ist MEHR! • ABER: ZU WENIG schafft Probleme!

Natürliche Umgebung

Man

gele

rnäh

rung

Überfütterung

LamamineralLama Korn

Heu Weide

Die optimale Ration

Wasser

• Wichtigstes Nahrungsmittel

• Nur höchste Qualität – Trinkwasserqualität

• Quelle von Mineralstoffen und Spurenelementen

• 80 % des Körpers bestehen aus Wasser

Grundfutter

• Liefert langsam verfügbare Energie• Weide• Heu – wohlschmeckend, trocken und

dunkel gelagert• Silagen sind eine Alternative, jedoch ist

eine Fütterung ohne Heu nicht empfehlenswert – zu wenig Rohfaser

• Auf die Qualität achten (Schimmel, Staubbildung…)

Weide

• Liefert Energie, Protein und Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente

• Analyse der Grundfuttergrundlage für bedarfsgerechte Zusatzfütterung

• 10 bis max. 20 Lamas pro Hektar Weideland

Selektion

• Lamas und Alpakas selektieren

• Blätter und frische Treibe geben besonders viel Protein und sind schmackhaft!

Zusatzfutter

• Zur Ergänzung der Grundration und wichtig für die Gesundheit und Langlebigkeit der Tiere

• Kurzfristige Unterversorgungen können überbrückt werden, dauerhafte führen zu schweren Erkrankungen

• Dosierung abhängig von Bedarf und Leistung (Gramm / Tier und Tag)

Säugende Stuten

Tragende Stuten und Jungtiere

Hengste und Hobbytiere

500 -

900100-

300

300-

600

Zusatzfutter

Getreide

• Liefert schnell verfügbare Energie

• Nur in kleinen Portionen anbieten

• Wird meist mehlig angeboten

• Futteraufnahme erschwert

• unnatürliche Struktur!

Mischfutter

• Hohe Energiedichte durch Getreidemischung

• Mit Vitaminen und Spurenelementen

• Unterschiedliche Komponenten, die durch abgestimmte Abbau-geschwindigkeiten den Pansen nicht überlasten

Mineralfutter

• Dosierung vom Grundfutterangebot abhängig• Generell zur freien Aufnahme angeboten• Eventuell mit geschrotetem Getreide gemischt• Salz kann in Form von Lecksteinen angeboten

werden• Lamamineral bietet die Vollversorgung mit

Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen abgestimmt auf regionale Verhältnisse speziell für Kameliden

Gesundheitsstatus

• Gesundheit wird stark von der Ernährung beeinflusst

• Studie in USA mit 22.000 Lamas und 3.000 Alpacas: 80 % der Krankheiten ernährungsbedingt!

• Leistungsrückgänge sind erste Anzeichen von Mangelernährung

• Tierbeobachtung ist unersetzbar!

Ernährungsfehler

• Luzerneheu – zu viel Protein – Aufblähung!

• Zu hohe Kraftfuttergabe - Übersäuerung!!!

• Hochwertige Wiesen und Weiden mit hohen Kleeanteilen meiden!

• Am besten: Knaulgrasmischung

mit ca. 20 % Klee, 1. oder 2. Schnitt – alle weiteren Schnitte sind zu proteinreich!

Schlüssel zum Erfolg!

• Bedarfsgerechte Ernährung hilft die Gesundheit und Langlebigkeit zu erhalten

• Bedarfsgerechte Ernährung spart Tierarztkosten und Nerven

• Bedarfsgerechte Ernährung kommt ohne Zusatzfutter nicht aus:– Lamamineral für Hobbybetriebe– Lama Korn für Spezialisten

Ergänzungsfutter von Krammer´s Lamas

Für Siegertypen!

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Danke fürs Zuhören !