Family Literacy -...

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Family Literacy

© Ute Hennings, SLK Sprachheilschule Wilhelmsburg / Bildungszentrum Tor zur Welt, AG Sprachkompetenz

Family Literacy

Eltern mit guter Lese- und Schreibkompetenz können den Unterricht in deutschen Schulen besser verfolgen.

„Family Literacy“ als ein generationenübergreifender Ansatz bietet gute Möglichkeiten des interkulturellen Austauschs. (Rabkin, Elfert 2005)

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Gliederung Teil I: Konzept

Definition Ziele Programm Inhalte

Teil II: Praxis Barrieren überwinden - Eltern motivieren Prinzipien Themen Stundenaufbau Fortbildungen / Konferenzen

Teil III: FLY an der SHS Wilhelmsburg Voraussetzungen durch die BSB Zusammenstellung der Gruppen Stundenaufbau Themen Material

Teil IV: Fazit FLY an der SHS

Verwendete Literatur

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Teil I

Grundlagen

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Definition Family Literacy …

…ist ein generationenübergreifender Ansatz zur Förderung der Schriftsprachkompetenz von Familien.

…will die Fähigkeiten von Eltern stärken, damit sie den Schriftspracherwerb ihrer Kinder zu Hause unterstützen können.

… ist eine Brücke zwischen Vorschul – Primarbildung und Erwachsenen-/ Elternbildung.

Nach Effert /Rabkin in „Grundschulunterricht 12/05

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Ziele Schule und Elternhaus kooperieren partnerschaftlich

miteinander

Eltern unterstützen ihre Kinder beim Schriftspracherwerb und beim Aufbau einer Lesekultur zu Hause

Eltern sind über grundlegende Aspekte von Gesundheit, Entwicklung und Erziehung informiert

Die Eltern werden unterstützt… …beim Erwerb von Kenntnissen und Fähigkeiten …bei der Stärkung ihres Selbstvertrauens in die eigenen

Kompetenzen …bei der Motivation zur eigenen Weiterbildung

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Programm Förderung der Kinder - Schwerpunkte:

Sprache Literacy Kreativität

Gemeinsame Arbeit von Eltern und Kindern: Eltern fördern ihr Kind Kursleiterinnen sind dabei unterstützend tätig

Elternarbeit: Eltern verbessern ihre eigenen Grundbildungskompetenzen Eltern reflektieren ihre Erfahrungen Eltern erhalten Hilfen für die häusliche Förderung ihrer Kinder

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Inhalte Schrift im Alltag

Eltern erkennen die Bedeutsamkeit von Schrift in ihrem persönlichen Umfeld.

Umgang mit Büchern Eltern erfahren die große Bedeutung des

regelmäßigen Vorlesens und Betrachtens von Bilderbüchern.

Einsatz von Spielen Eltern erfahren den Wert spielerischen Lernens für

die sprachliche Entwicklung ihrer Kinder

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Teil II

Praxis

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Barrieren überwinden – Eltern gewinnen

Durchführung von Informationsabenden, Einzelgesprächen und Briefen in den verschiedenen Sprachen

Einsatz von Kulturmittlern Einrichtung eines FLY – Elterncafé (weitere

Planung 10/11) Zusätzliche Anschlussangebote wie

Deutschkurse für Mütter

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Prinzipien niedrigschwellige Angebote gesellige Aspekte fächerübergreifende Angebote Arbeit mit Modulen Entwicklung von einfachen zu komplexen

Angeboten handlungsbezogene Angebote mit

Differenzierungsmöglichkeiten

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Themen

Bilderbuchprojekte Spiele zum Sprachaufbau Hör- und Sprechübungen Wimmelbilder Reime / Verse Außerschulische Aktivitäten

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Stundenaufbau

Dauer ca. 90 Minuten Anfangskreis Einführung in das Thema Aktivitäten Abschlusskreis

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Fortbildungen / Konferenzen Vor den Herbstferien:

Informationsveranstaltung für die KollegInnen der Eingangsklassen

Im weiteren Schuljahresverlauf: Regelmäßiger innerschulischer Austausch Teilnahme an den Praxisbegleitgruppen des LI Auseinandersetzung mit Möglichkeiten der

Erwachsenenbildung Erwerb von Kenntnissen über kulturelle Besonderheiten und

deren Auswirkungen auf die praktische Elternarbeit

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Teil III

FLY an der SHS Wilhelmsburg

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Voraussetzungen der BSB

Konzept / Antrag

Bewilligung(ca.25 Termine)

Evaluation

Besuch der PBG

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Zusammenstellung der Gruppen Information auf Elternabenden (VSK, 1. Klassen )

durch das FLY – Team Nach ca. 4 Wochen: Direkte Ansprache einzelner

Eltern (Kinder aus DaZ – Förderung) Gruppenzusammenstellung: VSK- 4 Kinder, B1- 4

Kinder, 1b- 3 Kinder, 1c- 2 Kinder Beginn nach Herbstferien: mittwochs von 15.00 Uhr

– 16.45 Uhr (Schulbussituation) kontinuierliche Einbindung der Eltern:

Anwesenheitsliste - Abschlusszertifikat

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Stundenaufbau an der SHS Anlaufphase (15.00 – ca. 15.15)

Pause für die Kinder Informelle Elterngespräche Spielausleihe aus der FLY - Kiste

Eltern- und Kindzeit (ca. 15.15 – ca. 16.00) Sammlung und Einführung in das Thema Angeleitete gemeinsame Aktivitäten

Kinder- /Elterngruppen (ca. 16.00 – ca. 16.40) Kindergruppe: Arbeit beenden, freies Spiel (späte Tageszeit) Elterngruppe: Reflexion der gemeinsamen Zeit, Aktivität für Kinder

gemeinsamer Schluss (16.40 – 16.45)

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Themen – I 1 Kennenlernspiel: Memory „Namen“ (Namensmemory)

2/3 Bilderbuchprojekt: „Das kleine Ich bin Ich“ (Stabpuppen, „Ich – Männchen“) Spiele – Nachmittag: Spiele aus der FLY – Ausleihe

4 Spiele kennenlernen – FLY –Kiste 5/6 Lernspiele: Silben (Memory, Domino)

7 Bilderbuch: „Der kleine Dino“ (eigene Bilder mit Text erstellen – herkunftssprachlich) 8 Lernspiele: Reime (Memory, Domino) 9 Weihnachtsfeier 10 Gedicht: „Morgens früh um sechs…“ (Tagesablauf / Uhrzeiten)

11 Märchen: „Der Wolf und die sieben Geißlen“ – zweisprachig lesen (Polnisch / Deutsch)

12/13 Kleidung – Jahreszeiten (Realgegenstände, Lotto, Memory)

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Themen – II14/15 Bilderbuchprojekt „Elmar“ – 2 Bücher (Stabpuppen, Würfelspiel)16/17 Obst und Gemüse (Obstspieße herstellen, Ratespiele, Bingo, Bildmaterial - Wortkarten)

18 Bilderbuch: „Pezzetino“ (Reißbilder mit Transparentpapier) 19 Post – Briefe schreiben (Bildergeschichte, Brief schreiben / abschicken)20/21 Projekt: „Buchstabenjagd“ (inner- / außerschulische Aktivität, Bilderbuch „Buchstabenbaum) 22 Lernspiele: Anlaute (Memory, Domino, Bingo)23/24 Lernspiele Präpositionen (Domino, Memory, Zuordnungs- und Legespiele) 25 Spielzeug (Wimmelbild, Legespiele)

26 Abschlussfeier

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Material FLY – Kiste (Spiele- / Bücherausleihe) Arbeitsmaterial für Eltern und Kinder Sammelmappe für Eltern und Kinder Stundenbilder Kopiervorlagen Bilderbücher gebastelte Spiele

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Teil IV

Fazit

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FLY an der SHS Wilhelmsburg Damit die Eltern von dem Angebot profitieren

können, ist es wichtig sie persönlich anzusprechen sie direkt einzubinden ihnen auf „Augenhöhe“ zu begegnen sie mit ihren Stärken und Schwächen anzunehmen ihnen ein Gefühl von Verbindlichkeit zu vermitteln das Angebot auf ihre zeitlichen Möglichkeiten

abzustimmen die Inhalte an ihre Bedürfnisse anzupassen

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Verwendete Literatur Elfert, M., Rabkin, G.; „Ohne die Eltern geht gar nicht“, in: Streitkultur.

Magazin für Politik und Kultur in Europa, Nr. 1/2005

Elfert, M., Rabkin, G.; In Hamburg gehen auch Eltern in die Vorschule, in: Klett Themendienst Nr. 31/32, 08/2005

Elfert, M., Rabkin, G.; „Family Literacy“, in: Grundschule 7-8/2006

Jessen, U., Alon, T.; Schule Kerschensteinerstraße, Konzept für Family Literacy an der Schule Kerschensteinerstraße Teil 1: Grundlagen und Teil 2: Unterrichtsinhalte sowie die begleitende PPP

Rabkin, G.; Mütter schreiben GESCHICHTEN für ihre Kinder, in: Grundschulunterricht 9/2004

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