IHK-Betriebe stellen 110...

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Vortrag über FrackingKREIS BORKEN. Im Rah-men der Klimawoche bie-tet das Westmünsterland-forum in Kooperation mitdem Kreis Borken amDonnerstag (25. Septem-ber) ab 18.30 Uhr im Rats-saal des Rathauses in Ra-esfeld eine Vortragsveran-staltung zum Thema „Fra-cking“ an. Dazu hat dasWestmünsterlandforum –eine Bildungskooperationvon VHS/BildungsforumAhaus, Institut für Weiter-bildung der TechnischenAkademie Ahaus und derBiologischen Station Zwill-brock – mit Dr. Werner Zit-tel einen bundesweit be-kannten Energieexpertenzum Thema „Unkonven-

tionelle Erdgasförderung“eingeladen. Der Eintritt zudieser Veranstaltung istfrei. Da das Thema auchim Kreis Borken und inden benachbarten Nieder-landen starke Beachtungfindet, dürfte sich eine in-teressante Diskussion er-geben, heißt es in der Ein-ladung. Die FördertechnikFracking sei höchst um-stritten, vor allem auchwegen der Grundwasser-gefährdung. Dr. WernerZittel von der Ludwig-Böl-kow-Systemtechnik ausOttobrunn beschäftigt sichseit Jahren mit diesemThema. Informationenund Anmeldungen unterTel. 02564/986020.

Ben Granfelt im „blues“Der finnische Gitarrist Ben Granfelt ist am Freitag (26.September) ab 21 Uhr mit seiner Band zu Gast im „blu-es“ in Rhede. Der Lead-Gitarrist („Los Bastardos Finlan-deses“) habe zwei Jahre nach seinem instrumentalenMeisterwerk „Melodic Relief“ erneut ein erfolgver-sprechendes Album auf den Markt gebracht, heißt es inder Einladung. Er wird einige Stücke aus der CD „Hand-made“ spielen. Karten kosten im Vorverkauf 13 Euro, ander Abendkasse muss man 15 Euro bezahlen. Foto: pd

ÖffnungszeitenHamalandmuseum� Heute und morgen von 10bis 17 Uhr.VerkehrshinweisRadarmessungen � der Polizei heute unter ande-rem in Bocholt im Gewerbege-biet Schlavenhorst und auf derSporker Ringstraße, in Ahaus-Al-

stätte auf der Landesstraße 560und in Schöppingen auf derLandesstraße 582.

LokalfunkRadio WMW:� Heute 6 bis 9 Uhr: „RadioWMW am Morgen.“ 16 bis 18Uhr: „Radio WMW am Nach-mittag.“

KREIS AKTUELL

KreisMELDUNGEN

Redaktion Kreis BorkenJosef Barnekamp (job) Tel. 02861/944-169Fax 02861/944-179, kreis-borken@borkenerzeitung.de

Mittwoch, 24. September 2014Nummer 222 RBK01R24 KREIS BORKEN

Neue Aula an der Fachschule für Agrarwirtschaft eingeweiht

-job- KREIS BORKEN. Einvoller Saal, 145 besetzte Plät-ze: „Da können wir die neueAula gleich mal auf Herzund Nieren testen“, sagte Dr.Peter Epkenhans, Geschäfts-führer der Kreisstelle Borkender Landwirtschaftskammerund Schulleiter der Fach-schule für Agrarwirtschaft,beim gestrigen Festakt.

Zu diesem waren nebenden Schülern der Fachschuleauch viele Ehrengäste nachBorken gekommen, um nachgut zehn Monaten Bauzeitdie neue, schmucke Aula derFachschule ihrer Bestim-

Test mit Bravour bestandenmung zu übergeben. Rund400.000 Euro hat der gut 135Quadratmeter große Anbausamt neuen Toiletten sowieeiner behindertengerechtenRampe gekostet. Den Löwen-anteil hat der Kreis Borkenbezahlt, der Eigentümer undVermieter des Schulgebäudeist. Einen Zuschuss gab esvon der Landwirtschafts-kammer.

In ihren Grußworten un-terstrichen Landrat Dr. KaiZwicker und der Präsidentder LandwirtschaftskammerNRW, Johannes Frizen, denStellenwert der Landwirt-

schaft in der Region. Die In-vestition in die neue Aula,sei eine „logische Folge da-von, aber keine Selbstver-ständlichkeit“, so Frizen. Erbetonte, dass es generell einegroße Nachfrage nach Aus-und Weiterbildung gebe undauch die Landwirtschaft„deutlich machen muss, dasssie an den Fähigsten interes-siert ist“. Ludger Schulze Bei-ering, Vorsitzender desLandwirtschaftlichen Kreis-verbandes, betonte, dass dasGebäude manifestiere, dassman „in der Region zu derLandwirtschaft steht“. Bevor

vier vom Waldbauernver-band gestiftete Eichen be-gossen wurden und die Fei-erstunde mit einem Grillenbeendet wurde, interviewteModerator und FachlehrerHeinrich Wilms-Radema-cher ein halbes DutzendFachschulabsolventen zu de-ren Erfahrungen mit Schuleund Schulsystem.

„Dass wir damals bis in dieEinzeller mussten, das hatuns schon überrascht“, erin-nerte sich KreislandwirtHeinrich Emming schmun-zelnd an seine Schulzeit vorknapp 30 Jahren.

Die Aula im Hintergrund ist fertig, dennoch griffen gestern die Ehrengäste zu Spaten und Gießkanne – allerdings nur symbolisch,um vier Eichen anzupflanzen, ein Geschenk des Kreiswaldbauernverbandes (v.l.): Ludger Schulze Beiering (Vorsitzender Landwirt-schaftlicher Kreisverband), Maria Döbbelt-Lepping (Kreislandfrauenvorsitzende), Magdalene Garvert (stellvertretende Landrätin), Jo-hannes Frizen (Präsident der Landwirtschaftskammer NRW), Kreislandwirt Heinrich Emming, Landrat Dr. Kai Zwicker, Gerhard Schul-ze Hauling (Vorsitzender Waldbauernverband) und Dr. Peter Epkenhans, Geschäftsführer der Kreisstelle Borken. Foto: Barnekamp

-job/pd- MÜNSTER/KREISBORKEN. Einige der Indus-trie-Hochburgen Nordrhein-Westfalens liegen nicht imRuhrgebiet, sondern aufdem Lande – etwa in Vreden.Zu diesem Ergebnis kommteine Untersuchung der In-dustrie- und Handelskam-mer (IHK) Nord Westfalen.Sie hat auf Grundlage deraktuell verfügbaren Zahlender Bundesagentur für Ar-beit Industriebeschäftigungin den 78 Städten und Ge-meinden im Münsterlandund in der Emscher-Lippe-Region ermittelt. Dabei istherausgekommen, dass Sas-senberg im Kreis Warendorfdie Industrie-HochburgNord-Westfalens ist. Sechsvon zehn Erwerbstätigen inder 14.000-Einwohner-Stadtsind im verarbeitenden Ge-werbe beschäftigt (62 Pro-zent). Dahinter folgen weite-re kleine Kommunen wieRosendahl und Mettingenund auf Platz fünf Vredenmit einem Industriearbeiter-Anteil von 55 Prozent. LautIHK arbeiten im Kreis Bor-ken 40.590 Beschäftigte inIndustrie-Betrieben, das ent-spricht einem Anteil an derGesamtbeschäftigung von 32Prozent. Besonders hoch istdie Quote (Angaben in Pro-zent) neben Vreden (55), inSüdlohn (46), Isselburg (44),Stadtlohn (42) und Schöp-pingen (39). Viele solcherArbeitsplätze gibt es in Bo-cholt (9299), Ahaus (5536),Vreden (4862), Gronau(4056) und der KreisstadtBorken (3337). Bocholt istdie Stadt mit den drittmeis-ten Industrie-Arbeitsplätzenin NRW.

IHK-Studie

Industrie inVreden stark

AHAUS/KREIS BORKEN.110 Auszubildende von Un-ternehmen aus dem KreisBorken haben ihre Ab-schlussprüfung bei der In-dustrie- und Handelskam-mer (IHK) Nord Westfalenmit der Traumnote „sehrgut“ abgeschlossen. Für ihreLeistung wurden die jungenFachkräften am gestrigenDienstagabend vor über 350Gästen bei der Firma TobitSoftware in Ahaus gefeiert.

Egbert Weber, IHK-Vize-präsident und geschäftsfüh-render Gesellschafter derSpahn GmbH in Stadtlohn,

Feierstunde bei Tobit in Ahaus / IHK-Vizepräsident Egbert Weber lobte hervorragende Leistungen

IHK-Betriebe stellen 110 Einser-Absolventen

gratulierte den Einser-Absol-venten zu ihrer Entschei-dung für eine betrieblicheAusbildung: „HervorragendeLeistungen verdienen ge-würdigt und belohnt zu wer-den. Durch Ihre bewieseneLeistungsbereitschaft und–fähigkeit stehen Ihnen dieTüren zum beruflichen Er-folg weit offen.“

Insgesamt haben sichnach Angaben der IHK imWinter 2013/2014 und imSommer dieses Jahres 1744Auszubildende aus demKreis Borken der IHK-Prü-fung gestellt. 1616 Prüfungs-

teilnehmer (92,7 Prozent)haben sie mit Erfolg gemeis-tert. 110 von ihnen mit min-destens 92 von 100 mögli-chen Punkten. Der Anteilder Jahrgangsbesten liegt beirund 6,3 Prozent. Damit gibtes im Kreis Borken über-durchschnittlich viele Ein-ser-Absolventen.

„Die ersten Sprossen IhrerKarriereleiter sind Sie nunschon empor geklettert“, soWeber. Der IHK-Vizepräsi-dent riet den Ex-Auszubil-denden dennoch, sich nichtauf dem Erreichten auszuru-hen: „Jetzt geht es erst rich-

tig los. Nutzen Sie die Mög-lichkeiten, die Ihnen Fort-und Weiterbildung eröff-nen.“ Die Wirtschaft brauchein Zukunft noch viel stärkerals heute schon genügendMitarbeiter, die im Betriebaus- und weitergebildet wor-den sind.

Die Spitzenleistung derPrüflinge sei nicht zuletzt fürdie Ausbildungsbetriebe einGrund, richtig stolz zu sein.Weber rief sie auf, bei derAus- und Weiterbildungnicht nachzulassen und dieAnstrengungen auf diesemFeld noch zu erhöhen. „Wer

die Besten ausbildet, der ge-hört selbst auch letztlich zuden Besten“, lobte Weber. DieLehre in Betrieb und Berufs-schule ist und bleibe für ihndas „Erfolgsmodell für einezukunftssichere Qualifikati-on“. Weber überreichte ge-meinsam mit Landrat Dr. KaiZwicker die Urkunden an dieAbsolventen. Jeder Spitzen-Azubi erhielt zudem einenGlasquader mit einer eingra-vierten „Eins“. Seit siebenJahren ehrt die IHK NordWestfalen die besten Auszu-bildende in den Kreisen undkreisfreien Städten.

Mehr als 100 Einser-Absolventen aus dem Kreis Borken hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) gestern Abend in Ahaus geehrt. „Jetzt geht es erst richtig los“, er-munterte sie IHK-Vizepräsident Egbert Weber, (vorne Mitte) nicht nachzulassen in ihren beruflichen Bemühungen. Foto: Gehring

KREIS BORKEN. Wer untereiner Krankheit leidet, hatmit Fragen und Alltagspro-blemen zu kämpfen. Da hilftder Austausch mit Betroffe-nen in einer Selbsthilfegrup-pe. Viele der Gruppen ausdem Kreis Borken präsentie-ren sich beim Selbsthilfetagin Bocholt am Sonntag (28.September). Einige Selbsthil-fegruppen stellen wir in lo-ser Reihenfolge vor. Heute:

Serie Selbsthilfegruppe: / Heute: Sehbehinderte und Blinde

Erkrankung kommt manchmal plötzlich

Der Blinden- und Sehbehin-dertenverein Bocholt-Bor-ken.

Manchmal geschieht esplötzlich, quasi über Nacht,manchmal wiederum schlei-chend – Augenerkrankun-gen sind vielfältig. Alle ha-ben sie aber eines gemein:Bei starken dauerhaften Seh-einschränkungen oder sogarBlindheit verlieren die Be-troffenen in vielen alltägli-

chen Lebenssituationen ihreSelbstständigkeit. „Um den-noch am Leben in der Ge-meinschaft teilnehmen zukönnen, ist man auf Hilfeanderer Menschen angewie-sen“, sagt Jochen Dargegen.Er ist Vorsitzender des Blin-den- und Sehbehinderten-vereins Bocholt-Borken, mitgut 80 Mitgliedern.

Gegründet wurde der heu-tige Blinden- und Sehbehin-

dertenverein Bocholt-Bor-ken im März 1949 als Be-zirksgruppe des Westfäli-schen Blindenvereins. Es galtdie Strukturen der Selbsthil-fe wieder neu aufzubauen –die Initiative ergriff damalsder blinde Bocholter PaulLangenbrink. 1998 wurdeder Verein dann umbenannt,da der Anteil sehbehinderterMenschen gegenüber denBlinden stetig zunahm.

Je nach Erkrankung, Alterund individuellen Fähigkei-ten können Schulungen inlebenspraktischen Fertigkei-ten, in Orientierung undMobilität sowie der Einsatzvon speziellen Hilfsmittelnden Betroffenen ein Stückihrer Selbstständigkeit zu-rückbringen. „Doch gelingtdas längst nicht jedem, zu-mal die heute so oft zitierte‚inklusive Gesellschaft‘ noch

immer Wunschdenken ist“,sagt Dargegen.

Die Aktivitäten im Vereinseien auf die Bedürfnisse dersehbehinderten Menschenabgestimmt, heißt es in ei-ner Mitteilung. Sie reichenvon den monatlichen Tref-fen zum Gedankenaus-tausch, Unterhaltungsnach-mittagen mit Kartenspielenund Kegeln bis zu Info- undWeiterbildungsangeboten.

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SteckbriefBlindenverein

Kontakt: Joachim Darge-gen, Tel 02871/13705,www.bsvw.deTreffpunkt: jeden drittenMontag im Monat, 15 Uhr,„Kaffeeklatsch“ in der Se-nioren-Residenz, Schanze32, Bocholt; Beratungs-stelle Schwartzstraße 4,Bocholt, Sprechstunde je-den zweiten Dienstag imMonat, 14-16.30 Uhr,ebenfalls in der Bera-tungsstelle.