Instrumentelle Analytik Refraktometrie, Polarimetrie und … · 2019-11-13 · Praktikum •...

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Instrumentelle Analytik

Refraktometrie, Polarimetrie und

Zirkulardichroismus

Wintersemester 2019/20

Dr. Stefanie Kellner, Apothekerin

stkech@cup.lmu.de

Refraktometrie

Grundlagen

Lichtgeschwindigkeit

• Die Lichtgeschwindigkeit c = 3x108m/s ist eine Konstante

• Aber: die Lichtgeschwindigkeit verändert sich beim Übergang eines

Lichtstrahls in ein optisch dichteres Medium.

• Der Wert von c hängt vom optischen Medium ab !

• 3x108m/s gilt für das Vakuum

• Die Veränderung der Lichtgeschwindigkeit beim Übergang in ein

anderes optisches Medium führt zur Lichtbrechung.

3

Welle im brechenden Medium

4

Snellius'scher Brechungsdindex

• Übergang aus einem optisch dünnen Medium 1 in ein optisch

dichteres Medium 2

• Der eintretende Strahl wird zum Lot hin gebrochen

• Eintretender und austretender Strahl bilden mit dem Lot die

Winkel a und b

• Der Quotient der Sinuswerte dieser Winkel entspricht dem

Verhältnis der Brechungsindices und dem Quotienten der

Lichtgeschwindigkeiten c1,c2, in Medium 1 und 2

• Beim Übergang vom dichteren Medium 2 in dünneres Medium

1 gilt alles umgekehrt

5

dünneres Medium 1

dichteres Medium 2

c1

c2

b

a

b

a

sin

sin

Medium

Vakuum

t

Vakuum

t

Medium

C

C

n

n

Umkehrung des Strahlenganges

dünneres Medium 1

dichteres Medium 2

c1

c2

b

a dünneres Medium 1

dichteres Medium 2

c1

c2

b

a

dünn nach dicht: zum Lot hin dicht nach dünn : vom Lot weg

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Brechungsindex (oder Brechzahl)

• Der Brechungsindex gilt laut Definition RELATIV, d.h. für einen

bestimmten Übergang zwischen zwei Medien

• Im Allgemeinen dient Luft als Bezugsmedium.

• Absolute Werte für n in der Literatur beziehen sich auf Vakuum oder Luft (fast

identisch). n gibt dann an, um wie viel Mal langsamer das Licht im Medium als

im Vakuum ist :

n=c/cmedium(man beachte Definition der Lichtgeschwindigkeit: c=3x108m/s im Vakuum)

7

hängt ab von …

• Der Brechungsindex ist stark von

der Temperatur abhängig.

• Der Brechungsindex ändert sich

mit der Wellenlänge des Lichts

(Dispersion).

• Im Allgemeinen gibt man den

Brechungsindex bei der

Spektrallinie des gelben

Natriumlichtes (D-Linie, 589 nm)

an.

• Temperatur und Wellenlänge bzw.

Spektrallinie werden als Indizes

vermerkt

8

Totalreflexion

dünneres Medium 1

dichteres Medium 2

c1

c2

b1

a1

dicht nach dünn : vom Lot weg

b2

b2

• Wenn der austretende Strahl mehr als 90° vom Lot weg gebrochen wird, entsteht Totalreflexion.

– der Strahl verläßt das dichtere Medium nicht

– Austritswinkel = Eintrittswinkel (b2)

• Der Grenzwinkel der Totalreflexion ist der Einstrahlwinkel, bei dem gerade die 90° bzw. die Totalreflexion erreicht werden

bb

sinsin

)90sin(t

dünnt

dünn

t

dicht

nnn

• Tritt nur beim Übergang in ein optisch dünneres Medium auf

9

• Bekannt und beliebt aus dem OC-Praktikum

• Genutzt zur Bestimung des Brechungsindex`

• Meßprinzip:

die Bestimmung des Grenzwinkels der Totalreflexion

• Funktioniert mit Tageslicht

• Temperiert (normalerweise 20°C)

• Ggf. auf Zuckergehalt geeichte Skala

Abbé-Refraktometer

10

Messung des Grenzwinkels der Totalreflexion

11

Beleuchtungsprisma

Messprisma

Beleuchtungsprisma

Messung des Grenzwinkels der Totalreflexion

12

Dichtes Medium

Dichtes Medium

Dünnes Medium

Lot

Lot

Messprisma

BeleuchtungsprismaLichtquelle

Fall 1

Alle Einfallswinkel kleiner

Totalreflexion gelangen von

Beleuchtungsprisma durch

Substanz ins Messprisma

Messung des Grenzwinkels der Totalreflexion

13

Dichtes Medium

Dichtes Medium

Dünnes Medium

Lot

Messprisma

BeleuchtungsprismaLichtquelle

Fall 2

Der Einfallswinkel welcher

dem Grenzwinkel der

Totalreflexion entspricht

Messung des Grenzwinkels der Totalreflexion

14

Dichtes Medium

Dichtes Medium

Dünnes Medium

Lot

Messprisma

BeleuchtungsprismaLichtquelle

Fall 3

Der Einfallswinkelist größer

als die Totalreflexion. Daher

erreicht dieses Licht nicht das

Messprisma

Messung des Grenzwinkels der Totalreflexion

15

Messprisma

Beleuchtungsprisma

Dichtes Medium

Dichtes Medium

Dünnes Medium

Lot

Spiegel

Okular

Lichtquelle

hell dunkel

Anwendungen

• Identitäts-, Reinheits-, Gehaltsprüfung• Der Brechungsindex binärer Mischungen ist linear von der

Konzentration (in Vol-%) der Komponenten abhängig, wenn bei ihrer Mischung keine Volumenänderung auftritt. Im anderen Falle treten Abweichungen von der Linearität auf. Für genaue Konzentrationsbestimmungen müssen dann Kalibriergeraden aufgestellt werden.

• Gehaltsbestimmung• CsCl in Molekularbiologie

• Zucker im Weinbau

• Detektor in der Chromatographie

16

Quiz-Time

Raumname: KELLNERINSTRU

Polarimetrie

Überblick: Polarimetrie

In der Polarimetrie wird die Drehung der Schwingungsebene

des linear polarisierten Lichtes durch optisch aktive

Substanzen gemessen (optische Drehung) und zur Analyse

herangezogen

Anwendung in der Pharmazie:

• Identitätsprüfung, z.B. N-acetyl-L-cystein

• Reinheitsprüfung, z.B. Atropin

• Gehaltsbestimmung, z.B. Ethambutol

19

*

*

**

Linear polarisiertes Licht

• Natürliches Licht schwingt in allen Ebenen, dieses Licht wird als nicht polarisiert bezeichnet.

• Unter linear polarisiertem Licht versteht man Licht, welches nur in einer Ebene schwingt.

• Linear polarisiertes Licht kann mit Hilfe eines Polarisators (Nicol`sches Prisma) erhalten werden.

X

Z

Y

20

Polarisator, Analysator: Nicol´sches Prisma

• Das Nicol´sche Prisma besteht aus einem Kalkspatkristall, der geteilt und mit Kanadabalsam zusammengefügt wird.

• Fällt Licht auf das Prisma, so wird dies in zwei verschiedene Lichtstrahlen mit gleicher Intensität geteilt. Durch unterschiedliche Brechung beim Eintritt in das Prisma entstehen ein ordentlicher Strahl und ein außerordentlicher Strahl.

• Beide Strahlen sind linear polarisiert, ihre Schwingungsebenen liegen senkrecht zueinander. Der ordentliche Strahl wird am Kanadabalsam totalreflektiert (er überschreitet den Grenzwinkel der Totalreflektion von 90°). Er wird auf diese Weise entfernt.

• Der außerordentliche Strahl schwingt in der Papierebene, er fällt nahezu gerade durch das Prisma und wird zur Messung verwendet.

21

Linear polarisiertes Licht

• Natürliches Licht schwingt in allen Ebenen, dieses Licht wird als nicht polarisiert bezeichnet.

• Unter linear polarisiertem Licht versteht man Licht, welches nur in einer Ebene schwingt.

• Linear polarisiertes Licht kann mit Hilfe eines Polarisators (Nicol`sches Prisma) erhalten werden.

• Bei linear polarisiertem Licht schwingt der E-Vektor in der entsprechenden Ebene (z.B. XZ)

Z

Y

X

X

Z

Y

22

Vektoraddition

23

Vektorsubtraktion ? ! !

24

Polarisator/Analysator

• Steht der Analysator parallel zur Ebene von linear polarisiertem Licht, läßt er alles Licht passieren

• Steht der Analysator senkrecht zur Ebene von linear polarisiertem Licht, blockiert er alles Licht

• Und dazwischen ?

• Der senkrecht zur Analysatorebene stehenden Teil wird blockiert

• Der parallel stehende Teil wird durchgelassen

Polarisator Analysator

25

Analysator

• Ein Analysator steht senkrecht in der Papierebene

• Ein Strahl polarisierten Lichtes schwingt in einem Winkel a, wobei 0<a<90

• Der Analysator lässt die Komponente durch, die in seiner Ebene schwingt.

• Diese Komponente hängt vom Winkel a ab, und kann durch Zerlegung des Schwingungsvektors in zwei Komponenten bestimmt werden, von denen eine parallel, die andere senkrecht zum Analysator steht

a

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x

y

z

Polarisierung in der XZ-Ebene

Phase:180° oder p

Phase:360°

oder 2pPhase:90°

oder 1/2p

Vektor schwingt in der XZ-Ebene:

wenn die Welle z.B. bei 90° die Amplitude 0 hat, (cosinus)

dann hat der Vektor bei 360° maximalen Betrag

27

x

y

z

Polarisierung in der XY-Ebene

Phase:180° oder p

Phase:360°

oder 2pPhase:90°

oder 1/2p

28

x

y

z

Vektoraddition bei gleichen Phasen

Auge

z

y

Ergebnis: bei Addition zweier senkrechter Schwingungen

mit gleicher Phase erhält man linear polarisiertes Licht,

dessen Vektor diagonal zwischen den beiden

Ausgangsvektoren schwingt

29

y

z

Vektoraddition bei verschobenen Phasen

Auge

Ergebnis: bei Addition zweier senkrechter Schwingungen

mit um 90° verschobener Phase erhält man polarisiertes Licht,

dessen Vektor sich in Abhängigkeit von der Phase dreht.

Es handelt sich um zirkular polarisiertes Licht

z

y

Phase:180° oder p

Phase:360°

oder 2p

Phase:90°

oder 1/2p

z

y

p

z

y

1/2 p

/2p

z

y

3/2p

Phase:270°

oder 3/2p

30

Zirkular polarisiertes Licht

• Dieses Licht schwingt ebenfalls nur in einer Ebene, wobei

sich die Schwingungsrichtung bei der Ausbreitung dreht.

Erfolgt die Drehung der Schwingungsebene nach links, so

spricht man von linkszirkular polarisiertem Licht, dreht sie

sich nach rechts, so liegt rechtszirkular polarisiertes Licht

vor.

• Besitzen diese beiden Strahlen die gleiche Frequenz,

Amplitude und Phase so addieren sie sich zu einem

linearpolarisierten Lichtstrahl.

Linear polarisierte Welle

http://www.enzim.hu/~szia/cddemo/dedemo0.htm

Überlagerung von zwei linear polarisierten Wellen gleicher Phase

33

Überlagerung von zwei linear polarisierten Wellen mit

Phasendifferenz +90°

34

Überlagerung von zwei linear polarisierten Wellen mit

Phasendifferenz -90°

35

Überlagerung von zwei zirkular polarisierten Wellen

36

Chirale Substanzen sind optisch aktiv

• Steht der Analysator senkrecht zum Polarisator, dringt kein Licht durch

• Aber: Wenn im Lichtstrahl eine Küvette mit einer Lösung einer chiralen Substanz eingebracht wird beobachtet man Durchlass von Licht am Analysator

• Die Lösung hat die Ebene des polarisierten Lichtes gedreht.

• Man bezeichnet die Substanz als optisch aktiv

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Optisch aktive Substanzen

• Man stellt sich einen linear polarisierten

Strahl vor als zusammengesetzt aus zwei

gegenläufig zirkulär polarisierten Strahlen

• Optisch aktive Moleküle wechselwirken

unterschiedlich stark mit beiden Strahlen

• Im Falle der Polarimetrie ist die

Wechselwirkung Brechung, d.h. das Licht

wird unterschiedlich stark beschleunigt.

• Dadurch verschiebt sich die Phase beider

zirkulär polarisierten Wellen

• Aus der Überlagerung der

phasenverschoben zirkluar polarisierten

Wellen ergibt sich eine linear polarisierte

Welle, deren Ebene gegenüber dem

Ausgangsstrahl gedreht ist

• Aus der Messung des Drehwinkels kann

man Rückschlüsse auf die optisch aktive

Substanz ziehen

Linear polarisierte Wellen und Zirkulare Doppelbrechung

http://www.enzim.hu/~szia/cddemo/dedemo0.htm

39

• Spezifischer Drehwert

– Die optische Drehung einer Substanz ist von mehreren Faktoren

abhängig:

– Wellenlänge des polarisierten Lichtes

– Temperatur

– Lösungsmittel

– Schichtdicke der durchstrahlten Lösung

– Konzentration

44

spezifische Drehung

45

Molarrotation (molarer Drehwert)

• Gibt den Drehwert einer 1 M

Lösung an

• Umrechnung spezifische und

Molare Rotation analog dem

spezifischen und molaren

Absorptionskoeffizienten

46

Halbschattenpolarimeter

• Maximale Dunkelheit ist für das Auge schwer zu erkennen

• Das Halbschattenpolarimeter enthält ein zusätzliches Hilfsnicol

• Nullmessung ohne Probe:– Das Hilfsnicol wird so eingestellt ist, dass die Referenzmessung einen Teil des Lichtes

durchlässt

– Der Analysator wird so eingestellt, dass beide Strahlengänge gleich viel Licht durchlassen

• Messung mit Probe– Einfüllen einer optisch aktiven Substanz verändert die Ebene des Messstrahls

– Analysator wird nachgeführt bis wieder beide Strahlengänge gleich viel Licht durchlassen.

– Drehung des Analysators relativ zur Nullmessung ergibt den Drehwert der Probe

α

Nullmessung ohne Probe:

Das Hilfsnicol wird so eingestellt ist, dass

die Referenzmessung einen Teil des

Lichtes durchlässt

48

α

Der Analysator wird so eingestellt, dass beide Strahlengänge gleich viel Licht durchlassen

Es gibt nur einen Analysator,

obwohl er hier als zwei Scheiben dargestellt ist

49

Analysator

Ebene nach Hilfsnicol

½ α½ α

Polarisator/Küvette

50

α

- Messung mit Probe

Einfüllen einer optisch aktiven

Substanz verändert die Intensität im

Messstrahl

Es gibt nur einen Analysator,

obwohl er hier als zwei Scheiben dargestellt ist

β

51

Polarisator/KüvetteAnalysator

Ebene nach Hilfsnicol

½ α½ α

Polarisator Analysator

Ebene nach Hilfsnicol

Nach Küvette

½ α

β

52

α

-Messung mit Probe

Analysator wird nachgeführt bis wieder

beide Strahlengänge gleich viel Licht

durchlassen.

Es gibt nur einen Analysator,

obwohl er hier als zwei Scheiben dargestellt ist

β

53

Polarisator Analysator

Ebene nach Hilfsnicol

Nach Küvette

β

Polarisator Analysator (alt)

β

Analysator (neu)

Drehwinkel des Analysators = ½β

54

Quiz-Time

Raumname: KELLNERINSTRU

Überlagerung von zwei zirkular polarisierten Wellen

Ein linear polarisierter Lichtstrahl kann auch als 2 zirkular

polarisierte Wellen betrachtet werden

56

Alle Videos zum Anschauen unter:

http://cddemo.szialab.org/

Rückblick: Polarimetrie

• Optisch aktive Substanzen ändern den Drehwinkel des

linear polarisierten Lichts

• Linear polarisiertes Licht kann aufgeteilt werden in

rechtszirkular(R)- und linkszirkular(L) polarisiertes Licht

• Der Analyt interagiert unterschiedlich mit der R- und L-

Lichtwelle

– Z.B.: L-Welle wird stärker abgebremst

als R-Welle. Dadurch ändert sich die

Ebene des Lichtstrahls (=Drehwinkel)

• In der Polarimetrie wird die Absorption

des Analyten NICHT betrachtet

Zirkulardichroismus

57

Interaktion mit zirkularpolarisiertem Licht

58

ÜberblickLinks- bzw rechtszirkular

polarisiertes Licht

opt. aktive Substanz

Unterschiedliche Ausbrei-

tungsgeschwindigkeit

(cL≠cR)

Optische Drehung

(Polarimetrie)

Zirkulare Doppelbrechung

(nL≠nR)

Unterschiedliche Licht-

absorption (AL≠AR)

Zirkulardichroismus

(CD)

Anomale Optische

Rotationsdispersion

(Cotton-Effekt)

Zirkulardichroismus

Überblick: Zirkulardichroismus

Bei der Messung des Zirkulardichroismus wird die Lichtabsorption von

zirkular polarisiertem Licht durch optisch aktive Substanzen in

Abhängigkeit von der Wellenlänge beobachtet und zur sterischen

Analyse der Substanz herangezogen.

Anwendung in der Pharmazie:

• Charakterisierung von Campfersulfonsäure

und Isoandrosteron

• Qualitätskontrolle von Antibiotika, Alkaloiden, Steroiden, etc.

(allerdings keine Arzneibuchvorschriften)

60

*

Rückblick: Absorption elektromagnetischer Strahlung

61

Die Absorption A ist der dekadische Logarithmus des

Verhältnisses des in die Probe eingestrahlten

Lichtes (I0) zur Intensität des nicht absorbierten

Lichtes (I).

Lambert-Beersches Gesetz:

Aλ=ελ*c*d c = Konzentration [mol/L] = [M]d = Schichtdicke der Küvette [cm] ελ= molarer Extinktionskoeffizient bei λ

I0 I

Küvette

A=log10

𝐼0

𝐼

Definition

Definition CD

Bei Durchgang von rechts- und linkszirkularem Licht (R und L

Welle) wird eine Welle stärker absorbiert.

R-Welle L-Welle

vor Durchtritt

durch den Analyt

nach dem Analyt

Absorptions-

spektrum

AR

λ (nm)

AL

λ (nm)

ΔA ΔA=AL-AR

hier:AL>AR

+CD

Spektrum

Absorption = Abnahme der IntensitätGraphisch: Der Vektor verkürzt sich

Elliptizität

63

nach dem Analytvor dem Analyt

http://cddemo.szialab.org/

Aufbau eines Dichrographen

Die Messung des Zirkulardichroismus erfolgt mittels eines

Dichrographen.

Aufbau:

64

~

Lichtquelle Monochromator Polarimeter

CD-ModulatorKüvette Detektor/

Photomultiplier

Fährt in nm-Schritten

den gesamten

Wellenlängenbereich

ab.

Der Lichtstrahl wird abwechselnd in

rechts- oder linkszirkulares Licht

umgewandelt.

(Spannung an (NH4)3PO4 Kristall)

Anwendungsbeispiel: Peptide und Proteine

65

Abbildung von: Miles and Wallace, Chem. Soc. Rev. 2016, 45, 4859-4872

Rot: α-Helix, z.B. Na-Kanal Membranprotein

Blau: β-Faltblatt, z.B. Cobalamin Transporter der Außenmembran

Grün: Gemischte Struktur, z.B. Membrantranslokon für Polysaccharide

Quiz-Time

Raumname: KELLNERINSTRU