Kfz Technik 3 Fahrwerke - thm.de · 3 Fahrwerke Fahrzeugkoordinatensystem Einspur-Fahrzeugmodell...

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3 Fahrwerke3 Fahrwerke

� Fahrzeugkoordinatensystem� Einspur-Fahrzeugmodell� Lenkung

Kraftfahrzeugtechnik 3 Fahrwerke Herzog

� Lenkung� Radaufhängungen� Federung

FahrzeugFahrzeug--KoordinatensystemKoordinatensystem

Gieren

Kraftfahrzeugtechnik 3 Fahrwerke Herzog

Quelle: Matschinsky

NickenRollen(Wanken)

3.1 Einspur3.1 Einspur--FahrzeugmodellFahrzeugmodell

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EinspurEinspur--FahrzeugmodellFahrzeugmodell

δ

l

tan δ = Rh

l

Für Geschwindigkeiten nahe 0 gilt:

v

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Rh

l

δ

lv

lh

tan β = Rh

lhv

β

β

ÜbungsaufgabeÜbungsaufgabe

Berechnen Sie Lenkwinkel und Schwimmwinkel für eine Kreisfahrt mit 25 m Radius. Die Geschwindig-keit des Fahrzeugs ist sehr gering, so dass Flieh-kräfte vernachlässigt werden können. Der Radstand des Fahrzeugs beträgt 2560 mm. Die Achslast-

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des Fahrzeugs beträgt 2560 mm. Die Achslast-verteilung von Vorder- zu Hinterachse beträgt 60:40.

EinspurEinspur--FahrzeugmodellFahrzeugmodell

y

δ

ν

R

0m aq = m

vS2

R

vS

R= m ν R

m aq = m vS (ψ − β) <= µ m g

Für stationäre Kreisfahrt (β = 0) ergibt sich:a ψ l

vS

vv

αv

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x

βν

ψvS

Raq

vS

ψ =

Für l << R gilt:

αv = δ + β − lv ψ

vS

αh = β + lh ψ vS ψ lh

ψ lv

vS

vh

αh

ÜbungsaufgabeÜbungsaufgabe

Ein Fahrzeug fährt auf einer Kreisbahn mit einer konstanten Geschwindigkeit von 40 km/h. Der Kurven-radius beträgt 25 m und es wird ein Schwimmwinkel von 4° und Lenkwinkel von 5° gemessen. Der Schwer-punkt befindet sich genau in der Mitte des Fahrzeugs (l = l = 1,25 m). Wie groß sind die Gierwinkelge-

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punkt befindet sich genau in der Mitte des Fahrzeugs (lv = lh = 1,25 m). Wie groß sind die Gierwinkelge-schwindigkeit und die Schräglaufwinkel an Vorder- und Hinterachse?

ÜbungsaufgabeÜbungsaufgabe

Das Lenkverhalten eines Fahrzeugs soll mit Hilfe des Einspurmodells untersucht werden. Gegeben sind folgende Daten: Fahrzeugmasse Fm = 1200 kg Schwerpunktabstand vorne vl = 1,25 m Schwerpunktabstand hinten l = 1,35 m

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Schwerpunktabstand hinten lh = 1,35 m Schräglaufsteifigkeit an Vorderachse vcα = 50 000 N/rad Schräglaufsteifigkeit an Hinterachse hcα = 60 000 N/rad Das Fahrzeug befährt stationär eine Kurve mit einem Radius von 120 m. Bestimmen Sie für eine Geschwindigkeit von 22 m/s den Schwimm- und den Lenkwinkel. Wie ändern sich die Verhältnisse wenn die Geschwindigkeit auf 28m/s erhöht wird?

Eigenlenkverhalten des EinspurEigenlenkverhalten des Einspur--FahrzeugmodellsFahrzeugmodells

Für stationäre Kreisfahrt (ψ = 0, β = 0) gilt:

FSv l = m aq lh

cSv αv l = m aq lh

= m aq lh(δ + β −lv ψ

vS

) lcSv

Auflösen nach β ergibt:

y

ψ

δ

ν

FSv

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β = m aq lh lv ψ

vScSv l - δ +

Auflösen nach β ergibt:

β = m aq lv lh ψ

vScSh l

-

Analoge Berechnung mit Hilfe von FSh ergibt:

vSGleichsetzen und mit ψ = ergibt: R

δ = + ( - ) aq

l

Rm

l

lhcSv

lvcSh

x

ψ

lv

lhFSh

m aq

l

LenkwinkelcharakteristikLenkwinkelcharakteristik

Lenkwinkelcharakteristik bei unter-schiedlich parametriertem Einspurmodell

0.15

Lenk

win

kel i

n ra

d

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0

0.05

0.1

0 2 4 6 8 10

Querbeschleunigung in m/s^2

Lenk

win

kel i

n ra

d

untersteuernd nach OLLEY

neutral

übersteuernd nach OLLEY

Unterschiedliche Definitionen des Unterschiedliche Definitionen des LenkverhaltensLenkverhaltens

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Quelle: ika

Definitionen des LenkverhaltensDefinitionen des Lenkverhaltens

Definition des Lenkverhaltens nach „OLLEY“: ⇒α>α hv untersteuern ⇒α=α hv neutral ⇒α<α hv übersteuern

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Definition des Lenkverhaltens nach „BERGMANN“:

⇒>δ0

dad

q untersteuern

⇒=δ0

dad

q neutral

⇒<δ0

dad

q übersteuern

ÜbungsaufgabeÜbungsaufgabe

Gegeben ist ein Fahrzeug mit folgende Daten: Fahrzeugmasse Fm = 1200 kg Schwerpunktabstand vorne vl = 1,25 m

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Schwerpunktabstand vorne vl = 1,25 m Schwerpunktabstand hinten lh = 1,35 m

Das Fahrzeug soll ein neutrales Lenkverhalten nach „Bergmann“ ( 0dad

q=δ

)

aufweisen. Berechnen Sie das Verhältnis der erforderlichen Schräglaufsteifigkeiten an Vorder- und Hinterachse mit Hilfe des linearisierten Einspurmodells.

3.2 Lenkungen3.2 Lenkungen

� Geometrische Bedingungen bei Kurvenfahrt� Kennwerte für die Lage der Lenkachse� Lenkgetriebe� Lenkunterstützung

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� Lenkunterstützung� Lenkungsbauteile

Geometrische Bedingungen für Geometrische Bedingungen für Schräglauffreies AbrollenSchräglauffreies Abrollen

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Zusammenhang zwischen innerem und Zusammenhang zwischen innerem und äußerem Lenkwinkeläußerem Lenkwinkel

Für schräglauffreies Abrollen gilt:

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−δ

=δLenk

a

is

)tan(l

larctan

LenktrapezLenktrapez

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Beispiel für die Auslegung des Beispiel für die Auslegung des SpurdifferenzwinkelsSpurdifferenzwinkels

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Kennwerte für die Lage der LenkachseKennwerte für die Lage der Lenkachse

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Quelle: ika

ÜbungsaufgabeÜbungsaufgabe

Bei Kurvenfahrt tritt an einem Vorderrad eine Seitenkraft von 1240 N auf. Der Nachlaufwinkel beträgt 8,3°, und der Nachlaufversatz hat einen Wert von 15 mm. Der dynamische Rollradius beträgt 315 mm. Wie groß ist das

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beträgt 315 mm. Wie groß ist das Rückstellmoment?

StörkrafthebelarmeStörkrafthebelarme

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Quelle: ika

Gewichtsrückstellung infolge des Gewichtsrückstellung infolge des SpreizungswinkelsSpreizungswinkels

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Zusammenhang zwischen Zusammenhang zwischen Störkrafthebelarm b und LenkrollradiusStörkrafthebelarm b und Lenkrollradius

)cos(rb L σ⋅=

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)cos(rb L σ⋅=

ÜbungsaufgabeÜbungsaufgabe

Ein Fahrzeug verzögert auf einer μ-Split Fahrbahn (μrechts=0, μlinks=1). Die Bremskraftaufteilung zwischen Vorder- und Hinterachse beträgt 70:30 und das Fahrzeug verzögert mit 0,3 g. Welches Lenkmoment entsteht durch den Bremsvorgang?

Kraftfahrzeugtechnik 3 Fahrwerke Herzog

Welches Lenkmoment entsteht durch den Bremsvorgang? Fahrzeugmasse Fm = 1200 kg Lenkrollradius Lr = 5 mm Spreizungswinkel σ = 14,2°

LenkgetriebeLenkgetriebe

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Quelle: ZF

Lenkübersetzung unter LastLenkübersetzung unter Last

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Quelle: ika

Hydraulikplan einer ServolenkungHydraulikplan einer Servolenkung

Hydraulik-Kolben der Lenkung

Drehschieberventil-in der Lenksäule

Lenkung

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PumpeDruckbegrenzungs-ventil

Volumen-strom-regelventil

in der Lenksäule

ZahnstangenlenkungZahnstangenlenkung

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Quelle: ZF

Volumenstromregelung LenkungspumpeVolumenstromregelung Lenkungspumpe

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Messergebnisse zur LeistungsaufnahmeMessergebnisse zur Leistungsaufnahme

mechanische Leistungsaufnahme bei 10 bar

2000

2500

3000Le

istu

ng in

W

Konstanpumpe

Verstellpumpe

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0

500

1000

1500

2000

0 1000 2000 3000 4000 5000

Pumpendrehzahl in U/min

Leis

tung

in W

DrehschieberventilDrehschieberventil

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Quelle: ZF

Aktive Lenkung mit variabeler Aktive Lenkung mit variabeler ÜbersetzungÜbersetzung

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Quelle: ZF

Elektrohydraulische LenkunterstützungElektrohydraulische Lenkunterstützung

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Quelle: TRW

Elektrische LenkunterstützungElektrische Lenkunterstützung

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Quelle: TRW

Aufbau einer elektrisch unterstützten Aufbau einer elektrisch unterstützten LenkungLenkung

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Quelle: ATZ 10/2011

3.3 Radaufhängungen3.3 Radaufhängungen

� Anforderungen� Bauformen� Rollzentrum und Rollachse� Brems- und Anfahrnickausgleich

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� Brems- und Anfahrnickausgleich� Elastokinematik� Beispiele verschiedener Radaufhängungen

Anforderungen der RadaufhängungAnforderungen der Radaufhängung

� Übertragung von Radlasten, Antriebs- und Bremskräften

� Lenkbarkeit des Fahrzeugs ermöglichen� Fahrbahnunebenheiten ausgleichen

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� Fahrbahnunebenheiten ausgleichen� Minimierung von Radlastschwankungen� Kinematik der Aufhängung soll Fahrdynamik

optimieren� geringes Gewicht und geringer Bauraum� Geräuschisolation

Grundbauformen der RadaufhängungenGrundbauformen der Radaufhängungen

� Einzelradaufhängung

� Starrachsaufhängungen

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� Verbundlenkerachsen

Schema EinzelradaufhängungSchema Einzelradaufhängung

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Schema StarrachseSchema Starrachse

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Schema VerbundlenkerachseSchema Verbundlenkerachse

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Rollzentrum (Wankzentrum)Rollzentrum (Wankzentrum)

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Ermittlung des Rollzentrums bei Ermittlung des Rollzentrums bei parallelen Lenkernparallelen Lenkern

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Ermittlung des Rollzentrums bei einer Ermittlung des Rollzentrums bei einer McPherson AchseMcPherson Achse

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Ermittlung des Rollzentrums bei einer Ermittlung des Rollzentrums bei einer LängslenkerachseLängslenkerachse

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Quelle: Reimpell

Ermittlung des Rollzentrums bei einer Ermittlung des Rollzentrums bei einer SchräglenkerachseSchräglenkerachse

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RollachseRollachse

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ÜbungsaufgabeÜbungsaufgabe

Gegeben sind folgende Daten eines Transporters mit verwindungssteifem Aufbau und Starrachsen: Fahrzeugmasse mF = 3500 kg Achsmasse vorne: mRv = 220 kg Achsmasse hinten: mRh = 380 kg Achslastverteilung vorne/hinten: 2/3 Schwerpunkthöhe Aufbau: hA = 0,9 m Schwerpunkthöhe Gesamtfahrzeug: h = 0,8 m

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Schwerpunkthöhe Gesamtfahrzeug: h = 0,8 m Höhe des Rollzentrums vorne: wv = 0,4 m Höhe des Rollzentrums hinten: wh = 0,4 m Aufbaufedersteife vorne: CAv = 34 N/mm Aufbaufedersteife hinten: CAh = 66 N/mm Federspurweite vorne: sFv = 1,4 m Federspurweite hinten: sFh = 1,2 m Spurweite vorne: sv = 1,8 m Spurweite hinten: sh = 1,6 m Bei einer stationären Kreisfahrt tritt eine Querbeschleunigung von 4 m/s2 auf. Wie groß ist der Rollwinkel und wie hoch sind die Radlasten an den einzelnen Rädern?

Rollzentrumsänderung bei Kurvenfahrt Rollzentrumsänderung bei Kurvenfahrt am Beispiel einer Pendelachseam Beispiel einer Pendelachse

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Quelle: ika

Kinematik einer Schräglenkerachse Kinematik einer Schräglenkerachse (BMW 5er Reihe)(BMW 5er Reihe)

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Quelle: Reimpell

BremsnickenBremsnicken

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Quelle: ika

Bremsstützwinkel für vollständigen Bremsstützwinkel für vollständigen BremsnickausgleichBremsnickausgleich

)F/F

11(

lh

)tan(BhBv

v,opt +⋅=ε

)F/F1(lh

)tan( BhBvh,opt +⋅=ε

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)F/F1(l

)tan( BhBvh,opt +⋅=ε

v,optε = Bremsstützwinkel vorne für vollständigen Nickausgleich

h,optε = Bremsstützwinkel hinten für vollständigen Nickausgleich

h = Schwerpunkthöhe l = Radstand

BhBv F/F = Bremskraftverteilung

Güte des BremsnickausgleichsGüte des Bremsnickausgleichs

Bremsnickausgleich )tan( .tats ⋅ε=

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Bremsnickausgleich %100)tan()tan(

Xopt

.tats ⋅εε=

ÜbungsaufgabeÜbungsaufgabe

Bestimmen Sie die Güte des Bremsnickausgleichs an der Vorderachse für ein Fahrzeug mit folgenden Daten: Schwerpunkthöhe h = 0,4 m

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Radstand l = 2,60 m Bremskraftaufteilung Vorder- zu Hinterachse 70:30 Stützwinkel an der Vorderachse vε = 10°

AnfahrnickenAnfahrnicken

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Quelle: ika

Elastokinematik am Beispiel Elastokinematik am Beispiel QuerlenkerlagerQuerlenkerlager

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Quelle: ika

ElastokinematikElastokinematik

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Quelle: ika

Beispiel einer McPhersonBeispiel einer McPherson--Achse (Achse (LanciaLancia))

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Quelle: Reimpell

Vergleich von „Vergleich von „RevoRevo--KnuckleKnuckle“ und “ und „McPherson“ „McPherson“ RadaufhängungRadaufhängung

Revo-Knuckle McPherson

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Quelle: ATZ 10/2010 (Ford Focus RS500)

Schräglenkerhinterachse Opel OmegaSchräglenkerhinterachse Opel Omega

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Quelle: Reimpell

Verbundlenkerhinterachse VW Golf IIVerbundlenkerhinterachse VW Golf II

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Quelle: Reimpell

Sturzänderung bei gleichseitigem EinSturzänderung bei gleichseitigem Ein--federn verschiedener Radaufhängungenfedern verschiedener Radaufhängungen

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Quelle: Reimpell

„Raumlenker„Raumlenker--Hinterachse“ DaimlerHinterachse“ Daimler

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Quelle: Matschinsky

Hinterachse BMW E90 WTCCHinterachse BMW E90 WTCC

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Quelle: BMW

3.4 Federungen3.4 Federungen

� Einmassen-Ersatzsystem� Zweimassen-Ersatzsystem� Federn� Dämpfer

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� Dämpfer

EinmassenEinmassen--FederungsmodellFederungsmodell

zAmA

c k

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FR

zE

cR kR

EinmassenEinmassen--FederungsmodellFederungsmodell

Bewegungsgleichung für Einmassenfederungsmodell 0)zz(c)zz(kzm EAREARAA =−⋅+−⋅+⋅ &&&&

Kennkreisfrequenz A

R0 m

c=ω

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Abklingkonstante A

R

m2k⋅

Dämpfungsmaß 0

Dωδ

=

Eigenkreisfrequenz des gedämpften Systems 20d D1−⋅ω=ω

Übertragungsfunktion des EinmassenÜbertragungsfunktion des Einmassen--FederungsmodellsFederungsmodells

1

10

Übe

rtrag

ungs

funk

tion

Auf

bauw

eg/E

rreg

erw

eg

Dämpfungsmaß D = .05

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0.01

0.1

0.1 1 10 100

Frequenz in Hz

Übe

rtrag

ungs

funk

tion

Auf

bauw

eg/E

rreg

erw

eg

ZweimassenZweimassen--FederungsmodellFederungsmodell

zAmA

cA kA

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FR

zE

zRmR

cR

Bewegungsgleichungen ZweimassenBewegungsgleichungen Zweimassen--FederungsmodellFederungsmodell

0)zz(c)zz(kzm RAARAAAA =−⋅+−⋅+⋅ &&&&

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0)zz(c)zz(c)zz(kzm ERRARAARARR =−⋅+−⋅+−⋅+⋅ &&&&

Abschätzung der Eigenkreisfrequenzen Abschätzung der Eigenkreisfrequenzen beim Zweimassenbeim Zweimassen--FederungsmodellFederungsmodell

Aufbaueigenkreisfrequenz A

AeA m

c≈ω

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Radeigenkreisfrequenz R

AReR m

cc +≈ω

ÜbungsaufgabeÜbungsaufgabe

Schätzen Sie die Radeigenfrequenz und die Aufbaueigenfrequenz für folgende Radaufhängung ab: Fahrzeugaufbaumasse pro Rad mA = 400 kg ungefederte Masse pro Rad mR = 30 kg radbezogene Aufbaufedersteifigkeit cA = 21 N/mm

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Reifenfedersteifigkeit cR = 150 N/mm

Simulationsergebnisse für dynamische Simulationsergebnisse für dynamische RadlastschwankungenRadlastschwankungen

Übertragungsfunktion von Fahrbahnerregung zu Radlastschwankung

100000

1000000

dyn.

Rad

last

schw

anku

ng/E

rreg

erw

eg

Kraftfahrzeugtechnik 3 Fahrwerke Herzog

1000

10000

0.1 1 10 100

Frequenz in Hz

dyn.

Rad

last

schw

anku

ng/E

rreg

erw

eg

in N

/m

ungefederte Masse = 20 kg

ungefederte Masse = 40 kg

ungefederte Masse = 60 kg

Simulationsergebnisse für Simulationsergebnisse für AufbauschwankungenAufbauschwankungen

Übertragungsfunktion von Fahrbahnerregung zu Aufbauschwankung

1.00

10.00A

ufba

uweg

/Err

eger

weg

Kraftfahrzeugtechnik 3 Fahrwerke Herzog

0.01

0.10

0.1 1 10 100

Frequenz in Hz

Auf

bauw

eg/E

rreg

erw

eg

ungefederte Masse = 20 kg

ungefederte Masse = 40 kg

ungefederte Masse = 60 kg

Simulationsergebnisse für dynamische Simulationsergebnisse für dynamische RadlastschwankungenRadlastschwankungen

Übertragungsfunktion von Fahrbahnerregung zu Radlastschwankung

100000

1000000

dyn.

Rad

last

schw

anku

ng/E

rreg

erw

eg

Kraftfahrzeugtechnik 3 Fahrwerke Herzog

1000

10000

0.1 1 10 100

Frequenz in Hz

dyn.

Rad

last

schw

anku

ng/E

rreg

erw

eg

in N

/m

Aufbaudämpfung = 500 Ns/m

Aufbaudämpfung = 1500 Ns/m

Aufbaudämpfung = 2500 Ns/m

Simulationsergebnisse für Simulationsergebnisse für AufbauschwankungenAufbauschwankungen

Übertragungsfunktion von Fahrbahnerregung zu Aufbauschwankung

1.00

10.00A

ufba

uweg

/Err

eger

weg

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0.01

0.10

0.1 1 10 100

Frequenz in Hz

Auf

bauw

eg/E

rreg

erw

eg

Aufbaudämpfung = 500 Ns/m

Aufbaudämpfung = 1500 Ns/m

Aufbaudämpfung = 2500 Ns/m

Vierstempelanlage (4Vierstempelanlage (4--PosterPoster--Rig) zur Rig) zur Untersuchung der VertikaldynamikUntersuchung der Vertikaldynamik

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Quelle: ZF Sachs

DrehstabDrehstab

Torsionsfedersteifigkeit 32

dlG

c4

tor

⋅π⋅=

mit G = Schubmodul l = Länge

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l = Länge d = Stabdurchmesser

ÜbungsaufgabeÜbungsaufgabe

Bestimmen Sie die radbezogene Aufbaufedersteifigkeit einer Drehstabfede-rung mit folgenden Daten: Wirksame Länge des Drehstabes l = 0.5 m Durchmesser des Drehstabes d = 25 mm

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Durchmesser des Drehstabes d = 25 mm Hebelarmlänge der Federstrebe lH = 420 mm Schubmodul Federstahl G = 83000 N/mm2 Für den Zusammenhang zwischen Federweg und Torsionswinkel des Dreh-stabes kann eine Nährung für kleine Winkel angesetzt werden.

SchraubenfedernSchraubenfedern

Minblockfeder

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Federsteifigkeit einer zylindrischen Federsteifigkeit einer zylindrischen SchraubenfederSchraubenfeder

Schraubenfedersteifigkeit f

3m

4

iD8dG

c⋅⋅

⋅=

mit

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G = Schubmodul d = Drahtdurchmesser Dm = mittlere Federdurchmesser if = Anzahl der federnden Windungen

ÜbungsaufgabeÜbungsaufgabe

Bestimmen Sie die radbezogene Aufbaufedersteifigkeit einer Radauf-hängung mit Schraubenfeder. Die Hebelverhältnisse zwischen Rad-kraft und Federkraft können durch ein konstantes Übersetzungsver-hältnis beschrieben werden. Gegeben sind die folgenden Daten:

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Mittlerer Federdurchmesser Dm = 100 mm Durchmesser des Federdrahtes d = 16 mm Anzahl der federnden Windungen if = 5 Schubmodul Federstahl G = 83000 N/mm2

Übersetzung Federkraft/Radkraft iR = 2

BlattfedernBlattfedern

Federsteifigkeit einer Blatthälfte

El4sb

c 3

3

⋅⋅⋅=

mit E = Elastizitätsmodul

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E = Elastizitätsmodul

Quelle: ika

BlattfederBlattfeder

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GasfederGasfeder

theoretische Federlänge AV

hth =

Federsteifigkeit 1 )f(V

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Quelle: ika

thh1

)f(pnA)f(c ⋅⋅⋅= ;A

)f(Vhth =

mit f = Federweg n = Polytropenexponent

LuftfederLuftfeder

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ZweirohrdämpferZweirohrdämpfer

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EinrohrEinrohr--GasdruckstoßdämpferGasdruckstoßdämpfer

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Dämpferkennlinien SachsDämpferkennlinien Sachs--RacingRacing--Dämpfer RD 45Dämpfer RD 45--22

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Quelle: ZF Sachs

MotorsportMotorsport--DämpferDämpfer

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Quelle: ZF Sachs

Einstellmöglichkeiten an MotorsportEinstellmöglichkeiten an Motorsport--DämpfernDämpfern

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Quelle: ZF Sachs