Kommunikation und Rolle im Team - WIRTSCHAFTSIMPULSE · 2020. 7. 22. · Axiom von Paul Watzlawick)...

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Kommunikation und Rolle im Team

Vortragender: Wilhelm Alexander Operschal

„Weise Menschen reden, weil sie etwas zu sagen haben;

Narren, weil sie etwas sagen

müssen.“

Plato ((ca. 425-348 v.Chr., griechischer Philosoph)

WORTE

…SIND NUR WORTE

WORTE SIND NUR WORTE….

hinter ihnen liegt ihre eigentliche Bedeutung

Worte weisen lediglich auf etwas hin…

…was jenseits der Worte liegt.

…Worte sind der Klang

…sie übersetzen den Willen

… sie werden oft missverstanden!

WAS IST KOMMUNIKATION?

KOMMUNIZIEREN IST MEHR ALS REDEN

REDEN IST MEHR ALS KOMMUNIZIEREN

KOMMUNIKATION BEGINNT SCHON VOR DEM WORT

ERFOLGREICH ZU KOMMUNIZIEREN BEDEUTET

SICH SELBST BEWUSST ZU SEIN

WER ERFOLGREICH KOMMUNIZIEREN WILL,

SOLLTE DAHER FREI SEIN VON INNEREN UND ÄUßEREN

EINFLÜSSEN!

OFT SIND WIR….

…Getriebene - die alles um sich weiter treiben

OFT SIND WIR…

...beeinflusst von Glaubenssätzen

OFT SIND WIR…

…stark beeinflusst von Gefühlen und Emotionen

WER KOMMUNIZIEREN WILL SOLLTE ZUERST LERNEN

SICH SELBST ZU KOMMUNIZIEREN

WER ERFOLGREICH KOMMUNIZIEREN WILL, SOLLTE DAHER ZUERST LERNEN MIT SICH SELBST ZU KOMMUNIZIEREN…

Indem man den Weg der

Selbsterkenntnis geht

…denn wer nicht durch die Schule der Selbsterkenntnis geht,

wird immer wieder seine Anliegen mit der Deckung seiner eigenen Bedürfnisse vermengen

…und die unterdrückten Leidenschaften werden

unsere Emotionen bestimmen

und uns an einer klaren Kommunikation hindern.

Da nützt es nicht viel wenn ich psychologische Bücher über Kommunikation gelesen habe,

Aber selbst unausgeglichen und unbeherrscht bin,

denn ALLES was mir nicht bewusst geworden ist,

das werde ich auf die Menschen meiner Umgebung projizieren.

Um mich herum entsteht ein Emotionsbrei, der wie Sand das Getriebe behindert

und alle Kollegen um mich herum

wie in einen Nebel hüllt.

Mein Schatten legt sich auf die Menschen meiner Umgebung und wirkt sich destruktiv aus.

Da kann ich noch so freundlich tun,

tatsächlich geht von meiner äußeren Maske eine aggressive oder destruktive Haltung aus.

Oder hinter meiner beherrschten Fassade wird meine momentane Menschenverachtung sichtbar.

Und ich denke mir einfach: „DU TROTTEL!!!“

Aber dies macht all meine guten Ansätze zunichte. (Entlehnt : Anselm Grün – Benediktiner Mönch)

WIR FÜHREN…

…4 oder mehr Augen Gespräche

…Selbstgespräche (in Gedanken oder laut)

…Verhandlungen

…Telefonate

…jemanden zum Essen aus

…Einkaufswägen durch Supermärkte

… wann führen wir noch?

… ein zufriedenes oder unzufriedenes Leben

SELBST…

Wann bezeichnen Sie einen Menschen als…

Selbstsicher

Selbstbewusst

voller Selbstvertrauen

In welchen Situationen sind Sie Selbstsicher?

In welchen sind Sie es nicht?

WAS MACHT SELBSTBEWUSSTE MENSCHEN AUS?

Selbstbewusstes Auftreten in Bezug auf:

Die Körpersprache

Was gesagt wird

Was gehört wird

Wie die Botschaft aufgenommen wird

Selbstbewusste Menschen sind sich Ihrer selbst bewusst!

Marcus Tullius Cicero, Staatsmann, Anwalt, Multitalent, einer der erfolgreichsten Senatoren Roms 67 v. Chr.

KOMMUNIKATION Das Wesen der

Man kann nicht, nicht kommunizieren!

(1. Axiom von Paul Watzlawick)

DER ERSTE EINDRUCK

55% 38%

7% Der Kommunikationskreis nach Mehrabian

NACH DEM ERSTEN EINDRUCK

25%

25%

50%

Der Kommunikationskreis nach Mehrabian

KOMMUNIKATION

Sender Empfänger

codiert decodiert

Das Codier/Decodier- Modell nach Stuart Hall

DIE VERANTWORTUNG DES SENDERS

Gedacht heißt nicht gesagt

Gesagt heißt nicht gehört

Gehört heißt nicht verstanden

Verstanden heißt nicht akzeptiert

Akzeptiert heißt nicht einverstanden

Einverstanden heißt nicht getan

Getan heißt nicht beibehalten

EISBERG MODELL NACH SIGMUND FREUD

Daten Fakten Zahlen

Emotionen Träume

unbewusste Körpersprache unerfüllte Wünsche

Gefühle unbewusste Ängste

Sachebene rational

Beziehungsebene emotional

DIE 14 TODSÜNDEN DER KOMMUNIKATION

Recht haben wollen

Schuld zuweisen

Unpassender Humor

Jedes „Nein“ provoziert eine Reaktion

Verallgemeinertes Bewerten

Bedeutungsloses Trösten

Informationen zurückhalten

Den Psychologen spielen

Ständiges hinterfragen, besonders mit „warum“

Unangebrachtes Befehlen

Drohen

Ungebetene Ratschläge erteilen

Vage sein

Ablenkungsmanöver

DIE 4 SEITEN EINER BOTSCHAFT

Die Bedürfnisse der Menschen

KOMMUNIKATION

N

SE

BE

SOE AE

DIE MASLOWSCHE BEDÜRFNISPYRAMIDE

Die Grundbedürfnisse: trinken, essen, schlafen, WC, Sex ( Fortpflanzung)/Lust

Sicherheit: Geborgenheit

Soziale Bedürfnisse: Partnerschaft, Familie, Freunde

Ich-Bedürfnisse: Anerkennung, Geltung

(Selbstwert)

Selbstverwirklichung

HÖREN MIT 4 OHREN

Sach-Ohr = Welcher Satz wurde ausgesprochen?

Beziehungs-Ohr = wie fühlt sich das Gesagte an?

Selbstoffenbarungs-Ohr= um was geht es tatsächlich?

Apell-Ohr= Welcher Apell steckt dahinter?

KOMMUNIKATION IST IMMER URSACHE UND WIRKUNG

Eine Ehefrau beschwert sich, ihr Mann würde sich ständig zurückziehen. Der Mann jedoch weist darauf hin, dass er sich nur zurückziehe, weil seine Frau ständig an ihm herumnörgelt. Die Frau nörgelt also und der Mann zieht sich zurück. Weil er sich zurückzieht, nörgelt sie. Man sieht, dass es sich um einen Teufelskreis handelt.

"Die Natur einer Beziehung ist durch die Interpunktion der Kommunikationsabläufe seitens der Partner bedingt."

DER UNTERSCHIED

Positionen und Motive

POSITIONEN

Unter Position versteht man die Standpunkte die vertreten werden, also mit welchen Forderungen und Behauptungen argumentiert wird.

Positionen sind unverrückbar und nur sehr schwer verhandelbar.

Positionen sind die Eckpfeiler. Sie können nur schwer

verschoben werden ohne das Gesamtkonstrukt zu verändern.

POSITIONEN

Wer nur die Postionen betrachtet und darüber verhandeln will, wird keine Einigung finden.

Bevor Sie also daran denken, die Standpunkte zu verändern, …

lassen Sie uns einen Blick auf die Motive werfen.

MOTIVE

Hinter den Positionen stehen die Motive, Sie dürfen zwar nicht direkt angesprochen werden, sind jedoch ausschlaggebend für den nachhaltigen Gesprächserfolg.

Sie sollten sich daher auf die Motive konzentrieren.

MOTIVE

Aber was unterscheidet nun ein Motiv von einer Position?

Motive sind Dinge die Ihr GP benötigt oder um die er sich Sorgen macht.

MODELL 1: DIE MASLOWSCHE BEDÜRFNISPYRAMIDE

Die Grundbedürfnisse: trinken, essen, schlafen, WC, Sex/ Lust

Sicherheit: Geborgenheit

Soziale Bedürfnisse: Partnerschaft, Familie, Freunde

Ich-Bedürfnisse: Anerkennung, Geltung

(Selbstwert)

Selbstverwirklichung

BEISPIEL GEHALTSVERHANDLUNG

Herr M. bittet um eine Gehaltserhöhung

Was will er tatsächlich? Mehr Geld um seine Familie zu versorgen? Benötigt er tatsächlich mehr Geld, oder geht es um etwas anderes? Geht es ihm um Anerkennung für seine Arbeit?

Die Motivbefriedigung Selbstverwirklichung – eigenverantwortlicher arbeiten lassen Anerkennung – größeres Büro, größerer Dienstwagen Soziale Bedürfnisse – in wichtige Arbeitsgruppe integrieren Schutz und Sicherheit – firmeneigene Versicherung anbieten Grundbedürfnisse – Gehaltserhöhung gewähren

DIE MENSCHEN LASSEN SICH VIEL EHER DURCH ARGUMENTE ÜBERZEUGEN,

DIE SIE SELBST ENTDECKEN,

ALS DURCH SOLCHE, AUF DIE ANDERE KOMMEN.

ZITAT: PASCAL,17.JAHRHUNDERT

HELFEN SIE DEM GP SEINE MOTIVE ZU NENNEN

Kunde: Ich möchte eine

finanzielle Vorsorge für

meinen Sohn.

Berater: Da gibt es mehrere

Möglichkeiten. Welche sehen

Sie als die sinnvollste?

Kunde: Immobilien.

Berater: Wieso Immobilien?

Kunde: Da weiß man,

was man hat.

Negative Implikation Berater: Angenommen Sie würden jetzt keine Vorsorge planen, was würde das bedeuten? Kunde: Mein Sohn hätte es schwerer im Leben. Und könnte nicht studieren. Berater: Wäre denn das so wichtig? Kunde: Ja klar, er wäre ständig benachteiligt. Berater: Was würde das für Sie als Vater bedeuten? Kunde: Ich würde mir Vorwürfe machen.

Beispiel Vorsorge Gespräch

DIE MOTIVE DES GP

Berater: Angenommen Sie kaufen als Vorsorge Immobilien, welchen Vorteil hätte das für Ihren Sohn?

Kunde: er bräuchte im Studium keine Nebenjobs annehmen.

Berater: und für Sie als Vater?

Kunde: Ich bräuchte mir keine Sorgen machen und er wäre mir sicher dankbar.

Die Grundbedürfnisse:

Sicherheit:

Soziale Bedürfnisse:

Ich-Bedürfnisse:

Selbstverwirklichung

Positive Implikation

JETZT ERST ZEIGT DER BERATER SEIN PRODUKT!

Mit dieser Art von Gesprächsführung,

führen Sie den GP zur Nennung seiner Motive.

Sie überreden den GP nicht,

sondern erfüllen seine Wünsche!

DAS JOHARI-FENSTER

1. Alles was mir bekannt ist und ich von mir preisgebe

2. Meine Geheimnisse vor anderen

3. Z.B. meine verborgenen Talente

4. Das nehmen andere von mir wahr, ohne das diese Dinge mir bewusst sind.

1.Öffentliche Person

4.Blinder Fleck

2. Privatperson (mein Geheimnis)

3.Unbewusstes (unbekanntes)

and

eren

un

bek

ann

t an

der

en b

ekan

nt

mir unbekannt mir bekannt

Andere teilen mir etwas über mich mit

Ich

ge

be

pre

is

Arbeiten im Team samt aller Schwierigkeiten

Mitarbeiter sehen sich im Unternehmen immer weniger als einzelne Individuen. Sie sind Teil einer Gruppe von Menschen, die ein gemeinsames Ziel verfolgen.

Sie arbeiten mehr oder weniger effektiv

mit ihren Kollegen zusammen.

Oft verstehen sie sich deshalb selbst als Team.

Inzwischen ist Teamarbeit ein weit verbreiteter Begriff.

UNTERNEHMEN WOLLEN…

…flexibel und schlagkräftig sein

und sie wollen das Wissen und die Erfahrungen,

welches die Mitarbeiter im Team einbringen, nutzen.

In Stellenausschreibungen suchen Personaler

aus diesem Grund „teamfähige Mitarbeiter“.

KRITIKER BEMÄNGELN…

…Teamarbeit sei zur Mode geworden,

und manche Unternehmen versuchen,

alle Aufgaben an Teams zu übertragen,

ohne kritisch zu prüfen,

ob dies wirklich effektiv und effizient ist.

…Denn nach wie vor gibt es viele Aufgaben,

die schneller und besser

von einem einzelnen Mitarbeiter erledigt werden.

Die Kritiker verweisen

auf den sogenannten Ringelmann-Effekt

und das soziale Faulenzen.

DER FRANZÖSISCHE AGRARINGENIEUR MAXIMILIAN RINGELMANN (1861–1931) …

…untersuchte von 1882 bis 1887 die Effizienz der Arbeit von Pferden, Ochsen, Maschinen und Menschen.

Er fand bei Versuchen zum Ziehen von Lasten heraus,

dass die Leistung von Männern in Gruppen kleiner ist,

als die Summe der Leistungen,

die jeder für sich alleine erbringen würde.

ES BESTEHT ALSO DIE GEFAHR,

dass Mitarbeiter in der Gruppe weniger leisten,

als wenn sie allein in ihrem Büro einfach ihre Arbeit tun.

Die Kurzformel dafür lautet:

T.E.A.M. – Toll, ein anderer macht’s

DER EXPERTENSTREIT…

wann ein Team wirklich ein Team ist.

Denn die formale Bezeichnung TEAM

innerhalb eines Organigramms

reicht dafür nicht aus.

DIESE MERKMALE

gelten dabei als wesentlich:

Mehrere Personen arbeiten eng miteinander zusammen.

Sie haben gemeinsame Ziele, Werte und Spielregeln der Zusammenarbeit; sie zeichnet ein Wir-Gefühl aus.

Sie teilen die Aufgaben und Tätigkeiten untereinander auf.

DAS WESEN DER GEFÜHRTEN TEAMARBEIT

Ein richtig geführtes Team ist in der Regel leistungsfähiger

Es werden Erfahrungen und Wissen ausgetauscht

Jeder lernt durch das Wissen der anderen dazu

Dennoch hat Teamarbeit einige Vorteile,

die zum Erfolg des Unternehmens beitragen!

Wenn das Team richtig geführt und zusammengestellt ist!

ERFOLGREICH IM TEAM BESTEHEN

TEAM GESETZE

Ein Team ist eine Gruppe von Menschen die gemeinsam an der Erreichung eines Zieles arbeitet!

Je unterschiedlicher die Charaktere sind, desto vielfältiger und erfolgreicher kann das Team werden!

Je unterschiedlicher die Charaktere sind, desto höher ist aber auch das Konfliktpotenzial!

ROLLEN IN TEAMS

Dr. Meredith Belbin untersuchte die Auswirkungen der

Teamzusammensetzung aus verschiedenen Persönlichkeitstypen

auf die Teamleistung.

Ausgehend von der Annahme, dass das Persönlichkeitsprofil

eines Menschen auf unterschiedlich stark ausgeprägten

Eigenschaften beruht, ergaben sich so neun verschiedene

Teamrollen.

Teamrolle Rollenbeitrag Charakteristika zulässige Schwächen

Neuerer/Erfinder bringt neue Ideen ein unorthodoxes Denken oft gedankenverloren

Wegbereiter/Weichensteller

entwickelt Kontakte kommunikativ, extrovertiert

oft zu optimistisch

Koordinator/Integrator fördert

Entscheidungsprozesse selbstsicher,

vertrauensvoll kann als manipulierend

empfunden werden

Macher hat Mut, Hindernisse zu

überwinden dynamisch, arbeitet gut

unter Druck ungeduldig, neigt zu

Provokation

Beobachter untersucht Vorschläge

auf Machbarkeit nüchtern, strategisch,

kritisch mangelnde Fähigkeit zur

Inspiration

Teamarbeiter/Mitspieler verbessert

Kommunikation, baut Reibungsverluste ab

kooperativ, diplomatisch unentschlossen in

kritischen Situationen

Umsetzer setzt Pläne in die Tat um diszipliniert, verlässlich,

effektiv unflexibel

Perfektionist vermeidet Fehler, stellt

optimale Ergebnisse sicher

gewissenhaft, pünktlich überängstlich, delegiert

ungern

Spezialist liefert Fachwissen u.

Information selbstbezogen, engagiert,

Fachwissen zählt verliert sich oft in

technischen Details

Welcher Typ sind Sie?

PROBLEME IN TEAMS

Blockieren Ständig Randprobleme ansprechen, die nicht zum Ziel führen; sich „verbeißen“ in einen Punkt, der nichts mit dem Ziel zu tun hat.

Rivalisieren Mit anderen darüber streiten, wer die besten Ideen hat; ständig am meisten sprechen; die Führung an sich reißen.

Aggressives Verhalten Sich selbst profilieren wollen in dem andere kritisiert oder blamiert werden; Feindlichkeitsäußerungen gegen Mitglieder oder die Gruppe; Versuch, ständig zu dominieren.

NEGATIVE ROLLEN

Suche nach Sympathie

Versuch, andere Mitglieder der Gruppe zur Sympathie mit den eigenen Problemen zu verleiten; die eigene Situation verwirrend darstellen, oder die eigenen Ideen so erniedrigen, dass auf diese Weise Unterstützung durch andere erreicht werden soll.

Kasperl

Ständig witzeln, nachäffen, um die Arbeit der Gruppe möglichst immer wieder zu unterbrechen

Beachtung suchen

Versuche, die Beachtung auf sich zu ziehen, z. b. durch lautes und ausgiebiges Reden; extreme Ideen vorbringen oder ungewöhnliches Verhalten an den Tag legen

JOB: ROLLEN IN TEAMS

Fazit:

Unterschiedliche Charaktere führen eher dazu den

anderen für doof zu halten!

Aber es ist wichtig, dass Menschen mit verschiedenen Fähigkeiten in einem Team zusammen arbeiten.

Arbeitskollegen müssen keine Freunde sein, aber sie dürfen sich niemals anfeinden.

Für jede Ausartung von Mobbing trägt die Führungskraft die volle Verantwortung!

ARBEITSUNZUFRIEDENHEIT…

…hat viele Ursachen:

Mangelnde Unternehmenskultur

Streit bis hin zu Mobbing

KONFLIKTE/ STREITEREIEN/MOBBING

Mobbing ist ein Modewort:

Es wird oft leicht in den Mund genommen, wenn am Arbeitsplatz Streitigkeiten oder Unverschämtheiten passieren. Konflikte, also zwischen Arbeitskollegen oder zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern.

Mobbing entsteht dagegen, wenn ein Konflikt “entgleist”.

Das heißt, wenn der Boden der sachlichen Auseinandersetzung verlassen wird:

eine Person systematisch und langdauernd angegriffen wird

ihre soziale Integrität in Frage gestellt wird

Mobbing bedeutet soviel wie anpöbeln, lärmend, über jemanden

herfallen, schikanieren.

DIE 4 MOBBINGPHASEN PHASE 1: "EIN KONFLIKT ENTSTEHT" Am Anfang eines jeden Mobbing-Prozesses steht ein Konflikt.

Mobbing kann entstehen, wenn der Konflikt nicht lösbar ist, sich

aber auch niemand um die Bearbeitung des Konflikts kümmert.

Im Laufe der Entwicklung hin zu Mobbing tritt der ursprüngliche Konflikt immer mehr in den Hintergrund.

Aus einem sachlichen Konflikt wird eine persönliche Auseinandersetzung.

Quelle: https://glossar.hs-augsburg.de/Mobbing/Phasen

PHASE 2: "DER PSYCHOTERROR BEGINNT"

Einer der Beteiligten wird zur Zielscheibe. Die Beteiligten denken sich Handlungen aus, um der jeweiligen Person zu schaden. Hierbei kann man vielerlei Veränderungen bei den betroffenen Personen feststellen. Sie werden unfreundlich, misstrauisch, pampig oder verständlicherweise oft aggressiv. Andere leiden eher still und wirken den ganzen Tag bedrückt. Diese Reaktionen sind ganz normale Reaktionen, wenn sie direkt nach einem Konflikt auftreten.

PHASE 3: "ERSTE ARBEITSRECHTLICHE MAßNAHMEN BEGINNEN" Auf die Demütigungen und Mobbing-Handlungen am Arbeitsplatz folgen häufig arbeitsrechtliche Maßnahmen des Arbeitgebers.

Der von Mobbing-Betroffene ist zu einem Problemmitarbeiter geworden: Er ist häufig unkonzentriert, es unterlaufen ihm Fehler und er hat aufgrund der psychosomatischen Beschwerden zu viele Fehltage.

Der Vorgesetzte, auch wenn er bislang neutral war, ist nun gezwungen, zu reagieren.

PHASE 4: "DAS ARBEITSVERHÄLTNIS WIRD ZWANGSWEISE BEENDET" Fortgeschrittene Mobbing-Fälle enden meist mit einem Ausschluss aus dem Arbeitsleben.

Entweder kündigen die Betroffenen selbst, weil sie es nicht mehr

aushalten, oder sie werden vom Arbeitgeber unter einem Vorwand gekündigt.

Andere willigen unter dem großen Druck in einen Auflösungsvertrag ein.

Ein Teil der Mobbing-Betroffenen leiden unter so starken psychosomatischen Krankheiten, dass sie auf Dauer krankgeschrieben werden und schließlich Erwerbsunfähigkeits-Rente erhalten.

SELBSTBEWUSST IM TEAM BESTEHEN

Die eigenen Stärken zu kennen

Die eigenen Schwächen zu kennen und zu akzeptieren

Die eigenen Ängste zu kennen und einzugestehen

Sich über sich selbst bewusst zu sein:

sowohl über die inneren Vorgänge

wie die eigene Wirkung auf andere

während man kommuniziert.

FOLGENDE URSACHEN WIE..

mangelnde Kommunikation

aufkeimende Machtkämpfe

Neid

mangelnde Arbeitszufriedenheit

schlechtes Arbeitsklima

…führen zu Konflikten im Team!

MANGELNDE KOMMUNIKATION

Oft verschweigen wir was uns am Herzen liegt.

Um Konflikte zu vermeiden, sprechen wir Situationen nicht an – genau dies führt irgendwann zu Konflikten!

Angestauter Frust:

Was vor uns liegt und was hinter uns liegt, sind Kleinigkeiten zu dem was in uns liegt!

Und wenn wir das, was in uns liegt

nach außen in die Welt tragen,

geschehen Wunder! Zitat Henry David Thoreau

Es gibt nur eine Regel, um ein guter Redner zu sein.

Lerne zuzuhören. Christopher Morley

(1890-1957, amerikanischer Dichter)

DIE KUNST DES VERSTEHENS

HÖREN

Hören: Die Aufmerksamkeit ist nicht auf den/die Gesprächspartner/in gerichtet, sondern auf die eigene Beschäftigung, auf die eigenen Gedanken, auf die Gelegenheit, zu Wort zu kommen

HINHÖREN

Hinhören: Gefühlsmäßig unbeteiligt, distanziert und abwartend. Gefahr: Der/die Gesprächspartner/in hat das Gefühl, dass man ihm/ihr zuhört und fühlt sich so verstanden. Dennoch ist der/die „Zuhörer/in“ nicht ganz bei der Sache.

AKTIVES ZUHÖREN

Nonverbale Zeichen geben

Verbale Zeichen setzen

ev. Paraphrasieren

Die Einstellung beim Zuhören: Durch Körpersprache und Reaktion dem/der anderen mitteilen, dass es im Momentan nichts Wichtigeres auf der Welt gibt als sie/ihn!

ALLES SCHÖN UND GUT…

Aktives Zuhören klingt ja toll

Aber wie funktioniert es in der Praxis?

Als Kommunikationsprofis unterscheiden wir zwischen:

analytischem Zuhören

und assoziativem Zuhören

ASSOZIATIVES ZUHÖREN A argumentiert B argumentiert

- - - - ++++

ASSOZIATIVES ZUHÖREN

Unser Bio - Computer stellt uns eine Falle!

Wir hören zwar bewusst zu, aber wir bleiben bei unseren Argumenten, wir verteidigen gedanklich unsere Positionen!

Wir hören zwar den GP, nehmen jedoch nichts davon an!

ANALYTISCHES ZUHÖREN

Ich höre zu und überprüfe dabei ausschließlich warum mein GP diese Informationen gibt!

Ich höre so zu, als müsste ich alles Gesagte danach wiederholen!

Ich kann auch das gehörte wiederholen mit den Worten, wenn ich Sie richtig verstanden habe, dann…

ANALYTISCHES ZUHÖREN A argumentiert B argumentiert

- + - + +-+ -

Bis zu 90 % unserer Entscheidungen erfolgen

über die Beziehungsebene.

Also gilt: Die zu führenden auf der Beziehungsebene zu

erreichen!

Sachebene rational

Beziehungsebene emotional

DESTRUKTIVE KRITIK KONSTRUKTIVE KRITIK / FEEDBACK

du bist…. Ich sehe….

FEEDBACK ZUM SELBSTBILD/FREMDBILD-ABGLEICH

Konstruktives Feedback ist zielorientiert, statt vage beschreibend, statt wertend konkret, statt pauschal verhaltensbezogen, statt eigenschaftsbezogen wertschätzend, statt herablassend unmittelbar, statt verspätet realistisch, statt utopisch erwünscht, statt aufgedrängt

FEEDBACK – DAS WICHTIGSTE

Feedback ist eine Gesprächstechnik, die dazu dient,

konstruktiv Rückmeldungen (verbal und nonverbal) zu geben oder zu erhalten.

Feedback unterstützt beim Selbstbild/Fremdbild-Abgleich und verbessert die Selbsteinschätzung

Ziel von Feedback ist, Verhaltensweisen bewusst zu machen und diese bei Bedarf zu korrigieren.

Damit Feedback nicht verletzend ist, müssen Regeln (ICH-

Botschaften senden, Verhalten kritisieren nicht die Person,

beachtet werden.

FEEDBACK -DIE SANDWICHTECHNIK

Ich sehe du bist sehr fleißig

Ich habe jedoch gelernt, dass es eine einfachere Methode gibt. Wenn du es so wie ich machst geht es schneller und leichter.

Ich bin mir sicher, nach kurzer Übung wird es dir super gelingen.

UM KONFLIKTE ZU VERMEIDEN…

SAG ES

SAG ES Sichtweise schildern z.B. Mir ist aufgefallen, dass

Auswirkungen beschreiben z.B. Für mich heißt das..

Gefühle benennen z.B. Ich fühle mich…

Erfragen, … z.B. Wie sehen Sie das?

Schlussfolgerungen ziehen z.B. Wie könnte eine Lösung aussehen? Ich wünsche mir

ICH VERABSCHIEDE MICH MIT DEN WORTEN…

"Verantwortlich ist man nicht nur für das,

was man tut,

sondern auch für das, was man nicht tut."

Laotse

(Chinesischer Philosoph)