Kontrolle ist besser mit TireMoni

Post on 19-Jan-2015

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Reifendruckkontrolle, tpms, rdks mit TireMoni Systemen

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NEWS

Einmal um das Auto herumge-hen und auf einen Blick erken-nen, ob die Pneus noch denvorgeschriebenen Druck ent-halten: Das lässt sich mit denVentilkappen K-Pressure Opticvon Pirelli bewerkstelligen. ImGegensatz zum oben beschrie-benen System ist K-Pressure al-lerdings ein Reifendruck-Kon-trollsystem, das sich nur beistehendem Fahrzeug auswer-ten lässt. Erscheint am Deckelder Ventilkappe ein roter Kreis,ist der Luftdruck im Pneu tieferals der, auf den die Ventilkappekalibriert ist. Ein weisser Kreiszeigt an: alles o.k.

Die Montage von K-PressureOptic ist denkbar einfach. Ven-tildeckel ab- und K-Pressureaufschrauben–fertig! Und dieDinger sitzen erst noch dieb-stahlsicher. Entfernen lassensich K-Pressure-Ventilkappennur mit einem raffiniert kon-struierten Schlüssel, der mitge-liefert wird.

Beim Kauf von K-PressureOptic muss man den vom Her-steller vorgeschriebenen Rei-fendruck für sein Auto kennen.K-Pressure-Ventilkappen sindauf unterschiedliche Druck-schwellen (1,8 bis 3,0 bar) kali-briert. Das Viererset inkl. spezi-

ellem Demontageschlüsselkostet Fr. 91.90. K-Pressure Op-tic hat bei einem ADAC-Testvon Reifendruck-Kontrollsys-

temen die Note «ausreichend»erhalten. Noch in derTestphasesteckt das System K-PressureAcousticBlue. Damit soll der

gemessene Luftdruck von denVentilkappen via Bluetoothaufs Handy gesendet werdenkönnen (www.pirelli.ch). CS

Studien des ReifenherstellersContinental sagen, dass inDeutschland jedes dritte Automit zu geringem Reifendruckunterwegs ist. Das verursacheTreibstoffmehrverbrauch, ver-kürze die Lebensdauer einesPneus um gut 30% bei schon0,3 bar zu wenig Druck und seiauch noch gefährlich. Zu gerin-ger Pneudruck verkürzt denBremsweg, verschlechtert dasHandling und erhöht dieWahr-scheinlichkeit eines Reifenplat-zers. Hand aufs Herz, wer kon-trolliert den Reifendruck an sei-nem Auto regelmässig? Undserienmässige Reifendruck-Kontrollsysteme bei Neuwagen(in den USA Vorschrift!) sindhier noch nicht so verbreitet.

Drei Kontrollsysteme

Es gibt drei Arten solcher Kon-trollsysteme: indirekt messen-de, direkt messende und opti-scheVerlustanzeige an derVen-tilkappe (vgl. Artikel unten).

Bei indirekt messenden Sys-temen wird ein Druckverlust inden Pneus über die veränderteDrehzahl des entsprechendenRades gemessen (ABS-Senso-ren). Eine Nachrüstung istnicht vorgesehen.

Behalten Sie den Reifendruckstets im Auge, dank Kontroll-systemen zum Nachrüsten.

■ CHRISTOPH SCHMUTZ Bei direkt messenden Syste-men misst ein Sensor auf demFelgenbett, also innerhalb desReifens, und sendet die Datenan eine Anzeige ins Cockpit. Esist die genauste Art der Über-wachung, aber Nachrüstungund Wartung sind eher teuer.

Ein Zwischending ist dasNachrüstsystem TireMoniCheckair TM-100. Im Reifen-druck-Kontrollsystemtest desADAC wurde TireMoni in derKategorie «direkt messendeSysteme» geführt, der Druck-sensor wird aber auf die Ventileaufgeschraubt und sendetseine Werte (Luftdruck undTemperatur am Ventil) auf einemobile Anzeige im Wagen-innern. Viel wichtiger als dieKategoriezugehörigkeit fandenwir das Testresultat «sehr gut».

Wir habens uns selber ange-schaut. Das Kit besteht aus vierVentilkappen mit Sensoren,vier Knopfbatterien für die Sen-soren und einer mobilen Anzei-ge (Montage an Frontscheibeoder Armaturenbrett), die mitBatterien oder mit Strom abdem Zigarrettenanzünder ge-speist wird. Ohne die mitgelie-ferten Diebstahlschutzmutternsind die Ventilkappen eins,zwei montiert. Man muss nur

die richtige Kappe aufs richtigeVentil schrauben, damit die An-zeige auf dem Display auchstimmt. Jetzt das System aufden gewünschten Schwellen-wert eichen. Das heisst den Rei-fendruck festlegen, dessen Un-terschreiten Alarm auslöst(blinkende «Low Pressure»-An-zeige, Piepston). Es kann aucheine obere Warnschwelle ein-

gegeben werden, also einAlarm, der einen zu hohenLuftdruck registriert.

Runflats dank TireMoni

Dann kanns losgehen – soferndie Ventilkappe nicht über denFelgenrand hinausguckt. Denndas könnte vom Gesetzgeberals «gefährliches Anbauteil» be-trachtet werden. In so einem

Fall muss ein kürzeres Ventilmontiert werden. Der Herstel-ler empfiehlt nach der Montageder Ventilkappen sowieso einneues Auswuchten der Räder.TireMoni Checkair TM-100 fürPw deckt einen Messbereichvon 0 bis 4 bar ab und soll beiTemperaturen von –20 ˚C bisetwa 85 ˚C funktionieren. EineKalibrierung der Sensoren (vgl.Text unten) ist nicht nötig. DieSensoren tun ihren Dienst jenach Jahresfahrleistung zweibis vier Jahre. Grosser Vorteil:Da man mit TireMoni denDruck in den Reifen auch wäh-rend der Fahrt ständig im Augebehält, dürfen Pneus mit Not-laufeigenschaften montiertwerden (Run-Flats). Das Pw-Kitkostet noch bis Ende FebruarFr. 299.–, dann Fr. 329.–. Es gibtKits für Lastwagen, Wohnmo-bile, Anhänger und Motorräder(www.tiremoni.ch).

Kampf demtoten Winkel

Funktionierende Alternative: K-Pressure Optic von Pirelli

. . . Kontrolleist besser!

Es muss nicht gerade der Todsein, der im totenWinkel lauert,aber Ungemach ist es alleweil.Es gibt Fahrerassistenzsysteme,die vor heiklen Situationenbeim Spurwechsel warnen: Tot-winkel- oder Spurwechselassis-tenten. Der TCS hat vier Syste-me getestet; und zwar die Tot-winkelassistenten des Merce-des CL und des Volvo V50 sowiedie Spurwechselassistenten imAudi A8 und im VW Touareg.

Vorab der Unterschied zwi-schen Totwinkel- und Spur-wechselassistent: Totwinkelas-sistenten erfassen das Umfeldseitlich und hinter dem Autobis auf 10 Meter Distanz. BeimSpurwechselassistenten sindsgut 50 Meter. Gemeinsam ha-ben beide Systeme, dass sie vorFahrzeugen im abgedecktenBereich optisch und/oderakustisch warnen.

Die Totwinkelwarner

■ Der Totwinkelwarner imMercedes CL (Fr. 450.– Auf-preis) arbeitet mit Radar. Gutgefallen hat den TCS-Testern,dass das System auch in engenKurven und bereits ab 30 km/hfunktioniert. Negativ aufgefal-len ist die geringe Reichweite.Eine optische Warnung – undzusätzlich eine akustischebeim Betätigen des eigenenBlinkers – erfolgt erst, wennsich ein Auto auf drei Meter ge-nähert hat. Dennoch ein «Emp-fehlenswert» vom TCS.■ Der Totwinkelassistent imVolvo V50 (Fr. 800.–) arbeitetmit Videotechnik. Deshalbstösst das System bei schlech-ter Witterung und tief stehen-der Sonne an Grenzen. Dafürist es bereits ab 10 km/h aktivund erkennt sogar Velofahrer.Die Reichweite beträgt bis 10 m,Warnungen erfolgen auch hierrecht spät. Dass der TCS dasSystem nur als «bedingt emp-fehlenswert» einstuft, liegt dar-an, dass nur optisch gewarntwird und der Alarm nach demSetzen des eigenen Blinkerssich nicht verschärft.

Die Spurwechselwarner

Die Radarsysteme des Audi A8und des VW Touareg (Fr. 960.–bzw. Fr. 820.–) unterscheidensich nur durch die Bedienungund die Grösse der LEDs (op-tisches Signal am Seitenspie-gel). Die Reichweite beträgt bis50 m. Somit werden auchschnell von hinten nahendeFahrzeuge frühzeitig erkannt.Befindet sich ein Objekt im Ge-fahrenbereich, wird beim Set-zen des Blinkers aus einemschwach leuchtenden Infosig-nal ein stark aufblitzendesWarn-signal. Besser wäre ein zusätzli-cher akustischer Alarm. DieSysteme funktionieren erst ab60 km/h und sind bei mittlerenKurvenradien wirkungslos. Ins-gesamt stuft der TCS die Syste-me aber als «besonders emp-fehlenswert» ein. CS

RATGEBER 2227. FEBRUAR 2008 AUTOMOBIL REVUE NR. 9

Die Ventilkappen lassen sich nur mit diesem Schlüssel demontieren. Ein Blick: Luftdruck zu tief!

Das Display zeigt den Reifendruck jedesRades in Kilopascal an, wobei z. B. 210 kpa2,10 bar entsprechen. (Fotos: AR)

TireMoni Checkair gibts für Pw, Lw, Womos, Anhänger und Töffs.

Hier wird Druckverlust («Low Pressure») hinten links signalisiert.Die Ventilkappe darf nicht überden Felgenrand hinausragen.

Diebstahlschutz dank Kontermutter und aufgeschraubter Unter-lagsscheibe. Macht aber auch das Luftnachfüllen umständlich.