Post on 04-Jun-2018
LCP Distale Humerusplatten. Dasanatomisch geformte Fixationssystemmit Winkelstabilität für den distalenHumerus.
Operationstechnik
Synthes 1
Inhalt
WarnungDiese Beschreibung reicht zur sofortigen Anwendung des Instrumentariums nicht aus. Eine Einweisung in die Handhabung dieses Instrumentariums durch einen darin erfahrenen Operateur wird dringend empfohlen.
LCP Distale Humerusplatten
Indikationen und Kontraindikationen 2
Implantate 3Instrumente 5
Vorbereitung 6
Dorsolaterale Platte mit Abstützung 9
Mediale Platte 14
Fixieren des Schafts 16
Option: Dorsolaterale Platte ohne Abstützung 17
Option: Spezieller Zielbügel 19
Implantatentfernung 24
2
Indikationen und Kontraindikationen
LCP Distale Humerusplatten
Indikationen
– Intraartikuläre Frakturen des distalen Humerus– Suprakondyläre Frakturen des distalen Humerus– Non-Union des distalen Humerus
Kontraindikationen
– Akute Infektionen– Kinder in Wachstumsphase
Synthes 3
Implantate
Distale Humerusplatten
Distale Humerusplatte, dorsolateral, rechts
Art. No. Löcher
X41.262 3
X41.264 5
X41.266 7
X41.268 9
X41.300 14
Distale Humerusplatte, dorsolateral, links
Art. No. Löcher
X41.263 3
X41.265 5
X41.267 7
X41.269 9
X41.301 14
Distale Humerusplatte, dorsolateral, mit lateraler Abstützung, rechts
Art. No. Löcher
X41.272 3
X41.274 5
X41.276 7
X41.278 9
X41.302 14
Distale Humerusplatte, dorsolateral, mit lateraler Abstützung, links
Art. No. Löcher
X41.273 3
X41.275 5
X41.277 7
X41.279 9
X41.303 14
Distale Humerusplatte, medial, rechts
Art. No. Löcher
X41.282 3
X41.284 5
X41.286 7
X41.288 9
X41.304 14
Distale Humerusplatte, medial, links
Art. No. Löcher
X41.283 3
X41.285 5
X41.287 7
X41.289 9
X41.305 14
LCP Distale Humerusplatten
Alle Platten sind sterilverpackt erhältlich.
Röntgenschablonen
034.000.450 Distale Humerusplatten, dorsolateral, mit lateraler Abstützung
034.000.451 Distale Humerusplatten, dorsolateral
034.000.452 Distale Humerusplatten, medial
4
Implantate
LCP Distale Humerusplatten
LCP Verriegelungsschrauben
X02.214–260 LCP Verriegelungsschraube Stardrive � 2.7 mm (Kopf LCP 2.4), selbstschneidend, Länge 14 – 60 mm
X12.102–124 LCP Verriegelungsschraube Stardrive � 3.5 mm, selbstschneidend, Länge 12– 60 mm
X13.012–060 LCP Verriegelungsschraube � 3.5 mm, selbstschneidend, Länge 12– 60 mm mit Sechskant
Standardschrauben
X01.764–790 Kortikalisschraube Stardrive � 2.4 mm, selbstschneidend, Länge 14 – 40 mm
X04.814–860 Kortikalisschraube � 3.5 mm, selbstschneidend, Länge 14 – 60 mm, mit Sechskant
Alle Schrauben sind sterilverpackt erhältlich.
Instrumente
LCP Distale Humerusplatten
Drehmomentbegrenzer
511.776 Drehmomentbegrenzer 0.8 Nm, für LCP-Verriegelungsschrauben � 2.4/2.7 mm mit AO/ASIF-Schnellkupplung
511.773 Drehmomentbegrenzer 1.5 Nm, für LCP-Verriegelungsschrauben � 3.5 mm mit AO/ASIF-Schnellkupplung
511.770 Drehmomentbegrenzer 1.5 Nm, für LCP-Verriegelungsschrauben � 3.5 mm für Compact Air Drive und für Power Drive
Wichtig: Bei der Einführung von LCP-Schrauben immer Drehmomentbegrenzer verwenden, da sonst Platte und/oder Schrauben beschädigt werden können.
Bohrinstrumente für LCP-Verriegelungsschrauben � 2.7 mm
323.061 LCP-Bohrbüchse 2.7 (Kopf LCP 2.4), mit Skala bis zu 60 mm
323.062 Spiralbohrer � 2.0 mm, mit Doppelmarkierung, Länge 140/115
313.351– Spezieller Zielbügel für dorsolaterale Platten mit lateraler 313.357 Abstützung, mit Längenmarkierungen Hinweis: Der spezielle Zielbügel kann auch ohne Platte zur Einbringungvon 3.5 mm Kortikalisschrauben verwendet werden.
Instrumente zur Längenmessung
319.005 Tiefenmessgerät für Schrauben � 2.0 und 2.4 mm, Messbereich bis 40 mm
319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben � 2.7 bis 4.0 mm, Messbereich bis 60 mm
Synthes 5
6
Vorbereitung
LCP Distale Humerusplatten
Hinweis: Erfahrung in der Verwendung von LockingCompression Plate Systemen LCP (siehe Operationstechnik036.000.019) oder Anleitung von einem Operateur mitentsprechender Erfahrung wird empfohlen.
1Patient lagern
Es wird üblicherweise die Seitenlage gewählt. Bei schwerenC3-Frakturen kann die volle Bauchlage verwendet werden,sofern der Patient in entsprechend körperlicher Verfassung ist.Der Arm wird so auf einer gepolsterten Schiene gelagert,dass eine Abwinkelung des Ellbogens von 120° erreicht wird.In seltenen Fällen könnte Knochenersatz benötigt werdenund es ist empfehlenswert, eine Entnahmestelle vorzubereiten.Die Benutzung eines bevorzugt sterilen Tourniquets ist nichtunbedingt nötig, kann jedoch das Identifizieren desUlnarisnerv vereinfachen.
2Chirurgischer Zugang
Der Zugang zu allen Frakturen erfolgt durch eine leichtgebogene posteriore Inzision, die knapp radial des Olekranonsliegt. Der Ulnarisnerv wird vorsichtig identifiziert und mussam Epikondylus der Ulna möglicherweise isoliert undabgehoben werden.
Bei suprakondylären Frakturen oder einfachen Gelenkfrakturenist es möglicherweise ausreichend, die Nerven auf beidenSeiten des Trizeps freizulegen. Bei Trümmerfrakturen wird dieFraktur am besten anhand einer distal zulaufenden Chevron-Osteotomie über dem Olekranon freigelegt.
Bei der Verwendung von längeren Platten muss der Radialisnervvorsichtig identifiziert werden.
Synthes 7
3 Fraktur reduzieren und temporär fixieren
Bei C-Frakturen die artikulären Fragmente des distalen Blocksunter direkter Sichtkontrolle oder mit Hilfe des Bildverstärkersreduzieren und mit Hilfe von Kirschner-Drähten und/oder derspitzen Reduktionszange temporär fixieren.
Den distalen Block mit Kirschner-Drähten in beiden Säulenund/oder mit Pinzette zeitweilig am Schaft befestigen. Hierbeisicherstellen, dass die Anatomie des distalen Humerus wiederhergestellt wird.
Hinweis: LCP-Verriegelungsschrauben sind nicht zur Reduktiongeeignet, da sie keine Kompression bewirken können. Die Frak-tur muss daher vor der Einführung der Verriegelungs schraubenreduziert werden.
Bei der Verwendung von längeren Platten muss der Radialisnervvorsichtig identifiziert werden.
4 Dorsolaterale Platte auswählen (mit oder ohne Abstützung)
Das zu verwendende Implantat für die dorsolaterale Seiteauswählen. Die dorsolateralen Platten ermöglichen dieSchraubeneinführung in posterior-anteriorer Richtung.Platten mit Abstützung ermöglichen zusätzliche Schrauben -einführung in lateral-medialer Richtung durch den lateralenEpikondylus.
Hinweis: Bei sehr kleinem Humerus kann die Abstützung über -mässig über den lateralen Epikondylus herausragen. Indiesem Fall wird die Verwendung einer Platte ohne Abstützungempfohlen.
8
LCP Distale HumerusplattenVorbereitung
5 Länge der Platten bestimmen
Plattenlänge so wählen, dass eine ausreichende Fixierungproximal der Frakturstelle ermöglicht wird. Um übermässigenDruck auf die Diaphyse zu vermeiden, weisen die mediale unddie dorsolaterale Platte möglicherweise verschiedene Längenauf.
Beispiel: medial 5 Löcher, dorsolateral 7 Löcher.
Wichtig: Bei schweren Frakturen müssen sowohl dorsolateraleals auch mediale Platten verwendet werden, um ausreichendeStabilität für eine frühe Mobilisierung zu erreichen. Applikationvon Einzelplatten sollte nur bei einfachen Frakturen stattfinden,bei denen eine Säule noch intakt ist.
Wichtig: Bei Frakturen, die sich in den Schaft erstrecken,müssen immer sowohl laterale als auch mediale Plattenverwendet werden, um ausreichende Stärke zu erreichen.Dies gilt insbesondere, wenn Platten mit 9 oder 14 Löchernbenutzt werden.
6Platten vorbereiten, biegen
Benötigte Instrumente
Biegezange für Platten 2.4 bis 4.0, Länge 230 mm 329.150
Schränkeisen für Platten 2.4 bis 3.5, Länge 145 mm 329.040/329.050
LCP-Bohrbüchse 2.7 (Kopf LCP 2.4), mit Skala bis 60 mm 323.061
Die Form des distalen Humerus kann bei verschiedenenPatienten variieren. Um die Plattenform anzupassen, kann esnötig sein, die Platten zu biegen. Platten mit Biegezangeund Schränkeisen formen.
Die Ausrichtung der distalen LCP-Schrauben ist beim Biegensorgfältig zu beachten. Zur Kontrolle Bohrbüchse benutzen.
Hinweis: Bei der ausschliesslichen Verwendung von Korti kalis -schrauben müssen die Platten an die Oberfläche der Knochenangepasst sein. Dazu die Platten eventuell formen.
Bei Verwendung von LCP-Schrauben ist normalerweise nurgeringfügiges Anbiegen nötig.
Synthes 9
Dorsolaterale Platte mit Abstützung
LCP Distale Humerusplatten
Positionieren und Fixieren der dorsolateralen Platte mit Abstützung
Normalerweise wird der Zugang durch das Olekranon gewähltund die Fixierung der Platte beginnt auf der dorsolateralenSeite des distalen Humerus.
1Positionieren der Platte
Die Platte ist auf der dorsolateralen Seite des distalen Humerusso zu positionieren, dass der distale löffelförmige Anteil derPlatte den gelenkfreien Teil des Kapitellums bedeckt. Dielaterale Abstützung der Platte greift auf die am weitestenvorragende Spitze des lateralen Epikondylus, knapp proximalder Insertion des lateralen Kollateralbands, über. Sicherstellen,dass der Schaftanteil der Platte in sicherer Distanz von derFossa olecrani positioniert wird.
Die Platte sollte so ausgerichtet werden, dass die distalenSchrauben in der lateralen Abstützung so eingebracht werdenkönnen, dass sie durch den artikulären Block zur medialenSeite gelangen. Die Ausrichtung der zu verwendenden Schraubekann mit der LCP-Bohrbüchse 2.7 und einem Kirschner-Drahtoder mit dem Instrument zur Positionierung und Kompressionsichtbar gemacht werden.
Wichtig: Distale Ausrichtung der Platte vorsichtig vornehmen.Sicherstellen, dass der Kopf des Radius nicht beeinträchtigtwird, da sonst die Extension gestört ist. Der Abstand zwischenPlatte und Knorpel sollte normalerweise nicht weniger als3 mm betragen.
Hinweis: Im Gegensatz zur konventionellen Verplattung, mussbei der Verplattung mit LCP-Verriegelungsschrauben keinkongruenter Kontakt zwischen Platte und Knochen vorliegen.
3 mm
10
3Schraubenlänge bestimmen
Benötigte Instrumente
Tiefenmessgerät für Schrauben � 2.7 bis 4.0 mm 319.010
Die benötigte Länge der zu verwendenden Kortikalisschraubemit dem Tiefenmessgerät bestimmen.
2Vorläufiges Fixieren der Platte
Benötigte Instrumente
Universalbohrbüchse 3.5 323.360
Spiralbohrer � 2.5 mm, Länge 110/85 mm, für Schnellkupplung 310.250
Nach korrekter Platzierung der Platte mit Hilfe der Bohrbüchseund des � 2.5 mm Spiralbohrers beide Kortikales vorbohren.
Synthes 11
5Distales Loch vorbohren
Benötigte Instrumente
LCP-Bohrbüchse 2.7 (Kopf LCP 2.4), mit Skala bis zu 60 mm 323.061
Spiralbohrer � 2.0 mm mit Doppelmarkierung 323.062
Die LCP-Bohrbüchse in eines der gewindetragenden Löcher desdistalen Teils der Platte eindrehen. Mit dem � 2.0 mm Spiral -bohrer ein Loch vorbohren. Die Vordringtiefe des Spiralbohrersmit Bildverstärker kontrollieren.
4Kortikalisschraube einbringen
Benötigte Instrumente
Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein � 2.5 mm 314.030
Den Schraubenzieher-Einsatz in einer Bohrmaschine odereinem Handgriff befestigen und zum Einführen derselbstschneidenden � 3.5 mm Kortikalisschraube benutzen.Die Schraube nicht festziehen.
LCP Distale HumerusplattenDorsolaterale Platte mit Abstützung
12
6Schraubenlänge bestimmen
Benötigte Instrumente
LCP-Bohrbüchse 2.7 (Kopf LCP 2.4), mit Skala bis 60 mm,für Spiralbohrer �2.0 mm 323.061
Spiralbohrer � 2.0 mm, mit Doppelmarkierung, Länge 140/115 mm,3-lippig, für Schnellkupplung 323.062
Tiefenmessgerät für Schrauben � 2.0 und 2.4 mm, Messbereichbis 40 mm 319.005
Tiefenmessgerät für Schrauben � 2.7 bis 4.0 mm, Messbereichbis 60 mm 319.010
Die benötigte Länge der Schraube mit Hilfe der Skala auf derBohrbüchse bestimmen. Wenn eine einzelne Markierung aufder Bohrbüchse zu sehen ist, gilt die Skala von 0–30 mm.Wenn eine Doppelmarkierung zu sehen ist, gilt die Skala von30 – 60 mm.
Option: Tiefenmessgerät 319.005 zur Längenbestimmungverwenden.
Hinweis: Bei allen Schraubenarten führt die Verwendung derexakten Längenanzeige dazu, dass die Schraube genau ander Austrittstelle am Knochen endet. Bei Bikortikalschrauben(Schaft) muss die Schraube daher geringfügig länger undbei Schrauben im Gelenk geringfügig kürzer als die angezeigteLängenmessung gewählt werden.
Wenn ein Tiefenmessgerät 319.010 für 2.7 mm Schraubenverwendet wird, zum Erhalt einer korrekt vergleichbarenSchraubenlänge 4 mm von der angezeigten Länge subtra -hieren.
Synthes 13
7Distale 2.7 mm LCP-Schrauben einbringen
Benötigte Instrumente
Haltehülse für LCP-Schrauben Stardrive � 2.4/2.7 mm 313.301
Schraubenziehereinsatz Stardrive T8, zylindrisch, mit Nut 313.304
Drehmomentbegrenzer, 0.8 Nm, mit AO/ASIF-Schnellkupplung 511.776
Die LCP-Verriegelungsschraube kann manuell oder maschinelleingebracht werden.
Maschinelles Einbringen mit Schraubenzieher-Einsatz undDrehmomentbegrenzer. Eventuell Haltehülse benutzen.
Ein «Klicken» zeigt an, dass die Schraube in der Platteverriegelt ist.
Wichtig: Bei der maschinellen Einführung von LCP-Schraubenimmer Drehmomentbegrenzer verwenden, da sonst Platte und/oder Schrauben beschädigt werden können.
Option: Kortikalisschraube � 2.4 mm verwenden
Die oben angeführten Schritte für alle zu benutzenden distalenLöcher wiederholen.
Wichtig: Es wird angeraten, mindestens eine Schraube auf derlateralen Seite einzubringen, die den distalen Block kreuzt. Jenach Grösse des Humerus sollte die Schraubenlänge zwischen40 – 60 mm betragen.
Die empfohlene Schraubenlänge für das Kapitellum beträgt 16 –24 mm.
Wichtig: Schrauben für das Kapitellum vorsichtig einbringen,um die Gelenkoberfläche nicht durch zu lange Schraubenzu beschädigen. Es wird empfohlen, die Position der Schraubenbei Bewegung des Ellbogens mit dem Bildverstärker zukontrollieren.
LCP Distale HumerusplattenDorsolaterale Platte mit Abstützung
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Mediale Platte
LCP Distale Humerusplatten
1Positionieren und Anpassen der Platte
Benötigte Instrumente
Biegezange für Platten 2.4 bis 4.0, Länge 230 mm 329.150
Schränkeisen für Platten 2.4 bis 3.5, Länge 145 mm 329.040/329.050
LCP-Bohrbüchse 2.7 (Kopf LCP 2.4), mit Skala bis zu 60 mm 323.061
Die Position der medialen Platte liegt auf der medialen Kanteund auf, oder leicht dorsal zu, dem Muskelseptum. Diedistale Spitze der Platte reicht bis zur Insertion des medialenKollateralbands.
Die Bohrbüchse mit Doppelmarkierung und einen Kirschner-Draht verwenden, um die optimale Position der Platte zubestimmen.Die Position, wenn nötig, mit Hilfe des Bildverstärkerskontrollieren.
Die distalen Schrauben sollten so tief wie möglich in denKnochen eindringen. Die Plattenposition ist daher so zu wählen,dass die maximale Schraubenlänge verwendet werden kann.
Das Anbiegen des distalen Teils der Platte wird empfohlen, umdie optimale Positionierung der langen Schrauben durch denGelenkblock zu erreichen.
Situation nach Biegen.
Synthes 15
2Vorläufiges Fixieren der Platte am Knochen
Benötigte Instrumente
Spiralbohrer � 2.5 mm, Länge 110/85 mm, für Schnellkupplung 310.250
Universalbohrbüchse 3.5 (2.5/3.5) 323.360
LCP-Bohrbüchse 2.7 (Kopf LCP 2.4), mit Skala bis zu 60 mm 323.061
Einen Kirschner-Draht durch eine Bohrbüchse im distalenLoch der Platte einbringen, um die Position der distalen Plattezu fixieren. Sicherstellen, dass keine Kollision mit bereitseingebrachten Schrauben auftritt.
Beide Kortikalis mit Bohrbüchse und � 2.5 mm Spiralbohrervorbohren. Eine 3.5 mm Kortikalisschraube durch das länglicheLoch der Platte einführen.
3Distalen Teil der Platte am Knochen befestigen
Ein ähnliches Verfahren wie bei der dorsolateralen Platteverwenden, um die LCP-Schrauben oder Kortikalisschraubeneinzubringen (siehe dorsolaterale Platte mit Abstützung).
Wichtig: Vorsichtiges Bohren ist wichtig, da es zur Kollisionmit Schrauben der dorsolateralen Platte kommen kann. ImFalle einer Kollision das Bohren stoppen und eine angemesseneSchraube zur Fixierung verwenden. Andere verfügbare Löcherverwenden, um weitere Schrauben einzubringen.
Wichtig: Es wird angeraten, jeweils auf der medialen und derlateralen Seite mindestens eine Schraube einzubringen, dieden distalen Block kreuzt. Je nach Grösse des Humerus solltedie Schraubenlänge zwischen 40 – 60 mm betragen.
16
1LCP-Bohrbüchse befestigen
Benötigte Instrumente
LCP-Bohrbüchse 3.5 für Spiralbohrer � 2.8 323.027
Die LCP-Bohrbüchse (323.027) vorsichtig in das mittleregewindetragende Loch der Platte schrauben.
2Schraubenloch vorbohren
Benötigte Instrumente
LCP-Spiralbohrer � 2.8 mm, Länge 165 mm 310.284
Das Schraubenloch mit dem LCP-Spiralbohrer � 2.8 mm durchbeide Kortikales vorbohren. Die benötigte Schraubenlängedirekt vom Spiralbohrer ablesen.
Option: Tiefenmessgerät zur Bestimmung der Schraubenlängeverwenden.
Fixieren des Schafts
LCP Distale Humerusplatten
Schäfte der dorsolateralen und medialen Platte fixieren
LCP-Verriegelungsschrauben � 3.5 mm benutzen, um denproximalen Teil der Platte am Knochen zu befestigen.
Synthes 17
3LCP-Verriegelungsschraube einbringen
Benötigte Instrumente
Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein � 2.5 mm 314.030
Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5 T15 314.116
Griff für Drehmomentbegrenzer 1.5 Nm (511.770/511.773) 397.705
Handgriff mit Schnellkupplung 311.431
Manuelles Einbringen der LCP-Verriegelungsschraube mitSechskantschraubenzieher, maschinelles Einbringen mit Hilfedes Stardrive Schraubenziehers auf dem 1.5 Nm Dreh mo ment -begrenzer. Die Schraube manuell oder maschinell einbringen,bis ein Klick zu hören ist. Wenn die Schraube mit Hilfeeines strombetriebenen Werkzeugs eingebracht wird, mussdie Geschwindigkeit reduziert werden, wenn der Kopf derVerriegelungsschraube in die Platte geschraubt wird.
Vorgang wiederholen, bis alle benötigten Löcher des Schaftsbenutzt wurden. Abschliessend die Verriegelung der Schraubenüberprüfen.
Hinweis: Für optimale Fixierung des Schafts 3 Bikortikal-schrauben pro Platte verwenden.
18
Option: Dorsolaterale Platteohne Abstützung
LCP Distale Humerusplatten
1Positionieren der Platte
Den distalen Anteil des Knochens mit Hilfe von Kirschner-Drähten und Reduktionszange zeitweilig am Schaft fixieren.
Entsprechend dem AO-Handbuch mit mindestens einer3.5 Kortikalisschraube fixieren und komprimieren.
Die Platte ist auf der dorsolateralen Seite des distalen Humerusso zu positionieren, dass der distale löffelförmige Anteil derPlatte den gelenkfreien Teil des Kapitellums bedeckt.
Hinweis: Zur einfachen Einführung der 3.5 mm Kortikalis -schraube kann das Positionier- und Kompressionsinstrumentverwendet werden.
2Vorläufiges Fixieren der Platte am Knochen
Benötigte Instrumente
Universalbohrbüchse 3.5 (2.5/3.5) 323.360
Spiralbohrer � 2.5 mm, Länge 110/85 mm, für Schnellkupplung 310.250
Tiefenmessgerät für Schrauben � 2.7 bis 4.0 mm 319.010
Korrekte Position der Platte bestimmen. Mit einer Kortikalis -schraube � 3.5 mm durch das längliche Loch im Schaftab -schnitt der Platte am Knochen befestigen.
Synthes 19
3Distalen Teil der Platte am Knochen befestigen
Benötigte Instrumente
Spiralbohrer � 2.0 mm, mit Doppelmarkierung 323.062
Haltehülse für LCP-Schrauben Stardrive � 2.4/2.7 mm 313.301
Schraubenziehereinsatz Stardrive T8, zylindrisch, mit Nut 313.304
Drehmomentbegrenzer, 0.8 Nm, mit AO/ASIF-Schnellkupplung 511.776
Die 3 distalen Schrauben verwenden, um die Platte amKapitellum zu befestigen. Ein ähnliches Verfahren wie bei derdorsolateralen Platte verwenden, um die LCP-Schrauben oderKortikalisschrauben einzubringen.
Die empfohlene Schraubenlänge beträgt 16 –24 mm.
Wichtig: Schrauben für das Kapitellum vorsichtig anbringen,um die Gelenkoberfläche nicht durch zu lange Schrauben zubeschädigen. Es wird empfohlen, die Position der Schraubenbei Bewegung des Ellbogens mit dem Bildverstärker zu kon -trollieren.
4Verfahren fortsetzen.
Verfahren wie bei «Mediale Platte» fortsetzen.
20
Option: Spezieller Zielbügel
LCP Distale Humerusplatten
1Zielblock an der Platte fixieren
Benötigte Instrumente
Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5 T15 314.116
Zielblock, links, für Zielbügel Nr. 313.354, für DHP 313.351
Zielblock, rechts, für Zielbügel Nr. 313.354, für DHP 313.352
Bohrbüchse 2.7, für Zielbügel Nr. 313.354, für DHP 313.353
Zielbügel für DHP 313.354
Einsatz für Bohrbüchse 2.7 313.355
Zielblock und spezieller Zielbügel an der dorsolateralen Plattemit Abstützung befestigen.
Hinweis: Zum leichteren Einbringen der Bohrbüchse dieVerbindungsschraube am Zielblock lösen, die Bohrbüchse indas Plattenloch schrauben und die Verbindungsschraubeerneut festziehen.
2Dorsolaterale Platte positionieren
Dorsolaterale Platte in angenäherte Position bringen. Der Kon -taktpunkt mit dem Knochen auf der medialen Seite zeigt denAustrittspunkt, also die genaue Ausrichtung, der Schraube an.
Kirschner-Drähte durch den Zielblock zur zeitweiligen Befesti gungverwenden.
Ein Positionier- und Kompressionsinstrument mit Längen mar -kie rungen als Führhilfe bei der Positionierung der dorsolateralenPlatte mit Abstützung.
Der Zielbügel mit Längemarkierungen (313.351–357) erleichtertdie Bestimmung der optimalen Plattenposition, und ermöglichtso die Verwendung der maximalen Schraubenlänge zur Durch -querung des distalen Gelenkblocks.
Synthes 21
3Platte mit Kortikalisschrauben fixieren
Benötigte Instrumente
Universalbohrbüchse 3.5 323.360
Spiralbohrer � 2.5 mm, Länge 110/85 mm, für Schnellkupplung 310.250
Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein � 2.5 mm 314.030
Für die temporäre Befestigung der Platte am Knochen eine3.5 mm Kortikalisschraube verwenden.
4Spezieller Zielbügel verwenden, um Schraubenlänge zu wählen
Schraubenlänge auf der Skala des Zielbügels ablesen undentsprechende Länge auswählen.
Einen Sicherheitsabstand zur Oberfläche des Gelenks einhalten(je nach Position 2–10 mm).
22
5LCP-Schraube 2.7 mm einbringen
Benötigte Instrumente
Spiralbohrer � 2.0 mm, mit Doppelmarkierung 323.062
Schraubenziehereinsatz Stardrive T8, zylindrisch, mit Nut 313.304
Drehmomentbegrenzer, 0.8 Nm, mit AO/ASIF-Schnellkupplung 511.776
Loch mit dem Spiralbohrer � 2.0 mm bohren. Der Bohrer trittan dem medialen Kontaktpunkt des speziellen Zielbügels ausdem Knochen aus.
Wenn es notwendig ist, die korrekte Position der Platte oderder Schraube zu prüfen, kann ein Kirschner-Draht anstelleeines Spiralbohrers verwendet werden.
Die Bohrbüchse entfernen und die LCP-Schraube 2.7 mm mit2.4 Kopf mittels des Zielbügels einführen.
Synthes 23
LCP Distale HumerusplattenOption: Spezieller Zielbügel
6Zusätzliche Schrauben einbringen
Benötigte Instrumente
LCP-Bohrbüchse 2.7 (Kopf LCP 2.4), mit Skala bis zu 60 mm 323.061
Spiralbohrer � 2.0 mm mit Doppelmarkierung 323.062
Schraubenziehereinsatz Stardrive T8, zylindrisch, mit Nut 313.304
Drehmomentbegrenzer, 0.8 Nm, mit AO/ASIF-Schnellkupplung 511.776
Die LCP-Bohrbüchse und den � 2.0 mm Spiralbohrer benutzen,um zusätzliche Löcher zu bohren.
Nach Bedarf zusätzliche LCP-Verriegelungs- oder Kortikalis -schrauben einführen.
Wichtig: Schrauben vorsichtig in das Kapitellum einbringen,um das Gelenk nicht durch zu lange Schrauben zu beschädigen.
7Verfahren fortsetzen
Das Verfahren wie bei der Operationstechnik «DorsolateralePlatte mit Abstützung» fortsetzen.
Der spezielle Zielbügel kann weiterhin am Knochen befestigtbleiben, um die Schraubenposition anzuzeigen und eineKollision mit den medialen distalen Schrauben zu vermeiden.
Hinweis: Der spezielle Zielbügel kann auch verwendet werden,um eine 3.5 mm Kortikalisschraube durch den Gelenkblock zupositionieren.
24
Implantatentfernung
LCP Distale Humerusplatten
Implantatentfernung
Benötigte Instrumente
Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein � 2.5 mm 314.030
Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5 T15 314.116
Extraktionsschraube für Schrauben � 3.5 mm 309.521
Extraktionsschraube, für Schrauben �1.5 und 2.0 mm 309.510
Alle LCP-Verriegelungsschrauben entriegeln, bevor sie voll -ständig entfernt werden. Ansonsten kann es zur Rotation derPlatte kommen, während die letzte Schraube entfernt wird.Dies kann zur Weichteilschädigung führen.
Wenn die LCP-Verriegelungsschrauben nicht mit dem Schrau -ben zieher entfernt werden können (z.B. bei Beschädigungdes Schraubenkopfes oder Steckenbleiben der Verriegelungs -schraube in der Platte), eine Extraktionsschraube mitLinksgewinde verwenden. Die Schraube durch Drehen desHandstücks gegen den Uhrzeigersinn lösen.
Wichtig: Für eine störungsfreie Implantatentfernung ist esvon sehr grosser Wichtigkeit, die Verfügbarkeit der korrektenInstru mente abzusichern.
Besonders wichtig sind die korrekten Schraubenzieher (Sechs -kant oder Stardrive) und die Extraktionsschrauben. Bittebeachten, dass alle LCP-Verriegelungsschrauben des DHP-Setsmit dem Stardrive Schraubenzieher zu verwenden sind.
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Alle Operationstechniken sind als PDF-Dateien abrufbar unter www.synthes.com/lit