Post on 18-Jul-2020
Market InsIghteUrOPÄIsChe BInnensChIFFFahrt
herBst 2016
haFtUngsaUssChLUsserkLÄrUng
Die Nutzung des Wissens, der Information oder der Daten, die in diesem Dokument enthalten sind, erfolgt auf eigenes Risiko des Nutzers. Die Zentralkommission für die Rheinschifffahrt, ihr Sekretariat und die Europäische Kommission haften in keiner Weise für die Nutzung des Wissens, der Information oder der Daten, die in diesem Dokument enthalten sind, oder für sich daraus ergebende Konsequenzen. Die in der Studie dargestellten Tatsachen und ausgedrückten Meinungen sind jene der Autoren und repräsentieren nicht zwangsläufig auch die Position der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt, der Europäischen Kommission oder ihrer Dienststellen zu dem betreffenden Thema. Diese Mitteilung stellt keine förmliche Verpflichtung für die genannten Organisationen dar.
Oktober 2016
01
02
03
04
Wirtschaftliches Umfeld (S.3)
Konjunkturentwicklung in der Eurozone und den Rheinstaaten (s.4)
Konjunkturentwicklung in den Donaustaaten (s.6)
BeförderUngsnachfrage in der Binnenschifffahrt (S.9)
Verkehrsleistung in der Europäischen Union nach Ländern (s.10)
Verkehrsleistung in der Europäischen Union nach Transportart (s.12)
Beförderungsnachfrage in wichtigen Binnnenschifffahrtsländern – Rheinstaaten (s.14)
Beförderungsnachfrage in wichtigen Binnnenschifffahrtsländern – Donaustaaten (s.16)
Beförderung trockener und flüssiger Massengüter sowie Containerverkehr (s.18)
BetrieBsBedingUngen (S.23)
Umsatzentwicklung in Europa (s.24)
Frachtraten und Kraftstoffpreise (s.26)
aUsBlick (S.29)
Fokussierung auf die chemische Industrie (s.30)
Prognosemodell und Ergebnisse (s.32)
Aussichten für den Welthandel und Trends für die Beförderungsnachfrage (s.34)
inhaltsVerZeichnis
2ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016 Wirtschaftliches Umfeld
3ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016
Wirtschaftliches Umfeld
Wirtschaftliches Umfeld
01
4ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016 Wirtschaftliches Umfeld
konjUnktUrentWicklUng in der eUroZone Und den rheinstaaten
2012 2013 2014 2015 2016 (s) 2017 (s)
Eurozone -0.9 -0.3 1.0 1.6 1.6 1.7
2012 2013 2014 2015 2016 (s) 2017 (s)
Deutschland 0.6 0.4 1.6 1.4 1.6 1.7
Belgien 0.2 0.0 1.3 1.4 1.2 1.5
Frankreich 0.2 0.6 0.6 1.2 1.4 1.5
Niederlande -1.1 -0.4 1.0 2.0 1.7 2.1
Schweiz 1.1 1.8 1.9 0.9 1.2 1.7
Luxemburg -0.8 4.4 4.1 4.9 3.7 3.8
ÄNDEruNgSratE DES BruttoiNLaNDSproDuktS iN DEr EurozoNE (in %)
ÄNDEruNgSratE DES BruttoiNLaNDSproDuktS iN DEN rhEiNStaatEN (in %)
Quelle: OECD Economic Outlook (Juni 2016)(S: Schätzung)
Quelle: OECD Economic Outlook (Juni 2016)(S: Schätzung)
5ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016
Wirtschaftliches Umfeld
• Die OECD-Prognosen von Juni 2016 fallen für die Rheinstaaten niedriger aus als die OECD-Prognosen von November 2015.
• Die neuen Prognosen für Deutschland, Belgien, Frankreich, die Niederlande und die Eurozone sind durchschnittlich um 0,2 Prozentpunkte niedriger als die Prognosen von November 2015.
• Die neuen Prognosen für die Schweiz und Luxemburg fallen hingegen um 0,1 bzw. 0,9 Prozentpunkte höher aus.
• Dem IWF zufolge ist die Abwärtskorrektur der BIP-Prognosen durch den Rückgang des Welthandels und eine rückläufige Industrieproduktion zu erklären.
• Der Konjunkturabschwung in China belastet den Welthandel und die Industrieproduktion in Europa und den Vereinigten Staaten.
- 1.6%Rückgang des Welthandels in den eRsten fünf Monaten des JahRes 2016
6ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016 Wirtschaftliches Umfeld
konjUnktUrentWicklUng in den donaUstaaten
2012 2013 2014 2015 2016 (s) 2017 (s)
Österreich 0.7 0.3 0.5 0.8 1.3 1.6
ungarn -1.7 2.0 3.6 3.0 1.6 3.1
Slowakei 1.5 1.4 2.5 3.6 3.1 3.2
rumänien 0.6 3.5 3.0 3.7 4.2 3.6
Bulgarien 0.2 1.3 1.5 3.0 2.3 2.3
kroatien -2.2 -1.1 -0.4 1.6 1.9 2.1
ÄNDEruNgSratE DES BruttoiNLaNDSproDuktS iN DEN DoNauStaatEN (in %)
Quellen: OECD Economic Outlook (Juni 2016) und IWF World Economic Outlook (April 2016) (S: Schätzung)
+ 0.4%
+ 3.1%
duRchschnittliche ZuWachsRate deR industRiepRoduktion IM VERARBEITENDEN GEWERBE DER RhEINSTAATEN IM ZEITRAuM 2005-2015
duRchschnittliche ZuWachsRate deR industRiepRoduktion IM VERARBEITENDEN GEWERBE DER DONAuSTAATEN IM ZEITRAuM 2005-2015
7ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016
Wirtschaftliches Umfeld
MoNatLichE zuwachSratE DEr iNDuStriEproDuktioN iM vErarBEitENDEN gEwErBE: vErgLEich zwiSchEN 2015 uND 2016
Quelle: Berechnung ZKR nach Daten von Eurostat
• In den Donaustaaten wird ein höheres Wirtschaftswachstum erwartet als in den Rheinstaaten.
• In den Rheinstaaten wird für 2016 von einem BIP-Wachstum von 1,2 % bis 1,7 % ausgegangen.
• In den Donaustaaten wird für 2016 ein BIP-Wachstum von 1,3 % bis 4,2 % erwartet.
• Die Donaustaaten wurden mehrere Jahre von Nachholeffekten getragen.
• Die steigende Industrieproduktion dieser Länder resultiert zum Teil aus Verlagerungen chinesischer Aktivitäten und aus Direktinvestitionen in einigen ost- und südosteuropäischen Ländern.
donaustaaten
Rheinstaaten
0%
1%
2%
3%
4%
5%
6%
7%
Mai-16Apr-16Mär-16Feb-16Jan-16
8ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016 Wirtschaftliches Umfeld
9ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016
Wirtschaftliches Umfeld
Beförderungs- nachfrage in der Binnenschifffahrt
02
10ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016 Beförderungsnachfrage in der Binnenschifffahrt
Belgien
37.6%
8.9%
0.1%
0.5%
1.2%
0.6%
7.2%
5.8%
0.2%
3.8%
1.2%
>30%
>1%<1%
0.02%
33.0%
Deutschland
Polen
Slowakei
TschechischeRepublik
Österreich Ungarn
Rumänien
Bulgarien
Frankreich
Niederlande
Luxemburg
Kroatien
VerkehrsleistUng in der eUropäischen Union nach ländern
vErkEhrSLEiStuNg DEr BiNNENSchiFFFahrt iM StaatSgEBiEt auSgEwÄhLtEr LÄNDEr DEr EuropÄiSchEN uNioN
anteil tkm des Landes an der gesamten verkehrsleistung der Eu
11ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016
Beförderungsnachfrage in der Binnenschifffahrt
0
10000
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Tsc
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Luxe
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urg
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Bel
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Kro
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n
verkehrsleistung der Binnenschifffahrt (mio. tkm)
Quelle: Eurostat und Berechnungen ZKR.
• Anteil Deutschlands und der Niederlande an der Verkehrsleistung der Binnenschifffahrt in der Europäischen union 2015: 71 %.
• Der Anteil der Donaustaaten an der Binnenschifffahrt der EU ist in den letzten zehn Jahren von 9 % auf 16 % gestiegen.
• Leichter Aufwärtstrend in der europäischen Binnenschifffahrt: zwischen 2005 und 2015 ist die Verkehrsleistung der Binnenschifffahrt in der Eu insgesamt um rund 7 % gestiegen.
2005 2015
12ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016 Beförderungsnachfrage in der Binnenschifffahrt
VerkehrsleistUng in der eUropäischen Union nach transportart
vErkEhrSLEiStuNg DEr BiNNENSchiFFFahrt iN DEr Eu (Quartalsdaten - mio. tkm)
Quelle: Eurostat
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trockene und flüssige Massengüter
container
13ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016
Beförderungsnachfrage in der Binnenschifffahrt
• Der Anteil des Containerverkehrs in der EU nahm langsam aber beständig zu und betrug 2015 10,3 % der Verkehrsleistung der Binnenschifffahrt.
• In einigen Ländern ist der Anteil sogar noch höher: 14,7 % in Belgien, 13,7 % in den Niederlanden, 11 % in Deutschland.
• Der Containerverkehr spielt jedoch in allen Donaustaaten bisher eine untergeordnete Rolle; dies aufgrund verkehrsinfrastruktureller Flaschenhälse, einer geringeren Bevölkerungs- und Industriedichte sowie des Fehlens eines wichtigen Containerumschlaghafens.
2016
Q1
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2009
Q1
Q4
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2008
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2007
Q1
1500
2000
2500
3000
3500
4000
4500
14ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016 Beförderungsnachfrage in der Binnenschifffahrt
BeförderUngsnachfrage in Wichtigen Binnenschifffahrtsländern – rheinstaaten
vErkEhrSLEiStuNg DEr BiNNENSchiFFFahrt iN DEutSchLaND uND DEN NiEDErLaNDEN
vErkEhrSLEiStuNg DEr BiNNENSchiFFFahrt iN BELgiEN uND FraNkrEich
Quelle: Eurostat
Quelle: Eurostat und CBS
20
16 Q
1Q
4Q
3Q
220
15 Q
1Q
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1Q
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1Q
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12 Q
1Q
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1Q
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09 Q
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07 Q
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1500
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2500
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10000
15000
20000
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16 Q
1Q
4Q
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15 Q
1Q
4Q
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14 Q
1Q
4Q
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4Q
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1Q
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09 Q
1Q
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3Q
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08 Q
1Q
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07 Q
1Q
4Q
3Q
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06 Q
1
deutschland
frankreich
niederlande
Belgien
(mio. tkm)
(mio. tkm)
15ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016
Beförderungsnachfrage in der Binnenschifffahrt
BeförderUngsnachfrage in Wichtigen Binnenschifffahrtsländern – rheinstaaten
ÄNDEruNgSratE DEr vErkEhrSLEiStuNg iN DEr BiNNENSchiFFFahrt (Q1 2016 im Vergleich zu Q1 2015)
Quelle: Eurostat und CBS
• Die Verkehrsleistung in den Rheinstaaten war im ersten Quartal 2016 höher als im letzten Quartal 2015 (hauptsächlich aufgrund des Aufholens nach der Niedrigwasserperiode), hat jedoch noch nicht wieder das Niveau des ersten Quartals 2015 erreicht; die Erholungsphase setzt sich fort.
• Der Rückgang zwischen Q1 2015 und Q1 2016 ist hauptsächlich durch den Rückgang der Beförderungen von Produkten der Stahlindustrie (Eisenerz, Kohle, Metalle) zu erklären.
• Trotz eines Rückgangs der Gesamtverkehrsleistung verzeichneten einige Segmente im ersten Quartal 2016 (gegenüber Q1 2015) Zuwächse: Mineralöl und chemische Produkte in Deutschland und den Niederlanden, Baustoffe in Frankreich.
• Die Beförderung von Sand, Kies und Baustoffen nahm in Frankreich im ersten Quartal 2016 um 13 % zu.
• Die Beförderung chemischer Produkte nahm in den Niederlanden im ersten Quartal 2016 um 14 % zu.
-10
-8
-6
-4
-2
0
Deutschland
-8%
-1%
-3%
-6%
Niederlande Belgien Frankreich
(mio. tkm)
(mio. tkm)
16ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016 Beförderungsnachfrage in der Binnenschifffahrt
0
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2000
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300
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BeförderUngsnachfrage in Wichtigen Binnenschifffahrtsländern – donaUstaaten
vErkEhrSLEiStuNg DEr BiNNENSchiFFFahrt iN BuLgariEN uND ruMÄNiEN
vErkEhrSLEiStuNg DEr BiNNENSchiFFFahrt iN ÖStErrEich uND uNgarN
Quelle: Eurostat
Quelle: Eurostat
Rumänien
Österreich
Bulgarien
ungarn
(mio. tkm)
(mio. tkm)
17ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016
Beförderungsnachfrage in der Binnenschifffahrt
BeförderUngsnachfrage in Wichtigen Binnenschifffahrtsländern – donaUstaaten
ÄNDEruNgSratE DEr vErkEhrSLEiStuNg iN DEr BiNNENSchiFFFahrt (Q1 2016 im Vergleich zu Q1 2015)
Quelle: Eurostat
• Sowohl die obere Donau (Österreich) als auch die untere Donau (Rumänien und Bulgarien) verzeichneten im ersten Quartal 2016 unterschiedliche Ergebnisse. Die untere und die mittlere Donau standen 2015 stark unter dem Einfluss der schlechten Ernteergebnisse.
• 1/5: Die Getreidebeförderungen auf der unteren Donau betrugen im ersten Quartal 2016 nur noch ein Fünftel der Beförderungen im ersten Quartal 2015.
• Die 12-prozentige Zunahme der Verkehrsleistung in Österreich ist insbesondere auf einen Anstieg der Eisenerz- und Metallbeförderungen zurückzuführen.
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-25
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-5
0
5
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Rumänien
-21%
-27%
12% 0%
Bulgarien Österreich Ungarn
(mio. tkm)
(mio. tkm)
18ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016 Beförderungsnachfrage in der Binnenschifffahrt
BeförderUng trockener Und flüssiger massengüter soWie containerVerkehr
viErtELjÄhrLichE ENtwickLuNg DEr vErkEhrSLEiStuNg Für trockENE uND FLüSSigE MaSSENgütEr SowiE coNtaiNEr iN DEN NiEDErLaNDEN (in mio tkm)
Quelle: CBS
flüssige Massengüter
trockene Massengüter
container
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2016 Q22016 Q12015 Q42015 Q32015 Q22015 Q1
19ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016
Beförderungsnachfrage in der Binnenschifffahrt
viErtELjÄhrLichE ENtwickLuNg DEr vErkEhrSLEiStuNg Für trockENE uND FLüSSigE MaSSENgütEr SowiE coNtaiNEr iN DEutSchLaND (in mio tkm)
Quelle: Destatis
• Auf Deutschland und die Niederlande entfallen im Bereich der Beförderung flüssiger und trockener Massengüter 86 % bzw. 66 % der Verkehrsleistung in Europa.
• In Deutschland, den Niederlanden und generell auf dem Rhein hat sich das Flüssigladungssegment von den Verlusten des herbstes 2015 schneller erholt als das Trockenladungssegment.
• Das Trockenladungssegment hat im herbst 2015 herbe Verluste erlitten, die Anfang 2016 in Deutschland und auf dem traditionellen Rhein noch nicht vollständig kompensiert waren.
• Auch der Containerverkehr war von der Niedrigwasserperiode stark betroffen und zeigte Anfang 2016 erste Erholungstendenzen.
0
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2016 Q12015 Q42015 Q32015 Q22015 Q1
20ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016 Beförderungsnachfrage in der Binnenschifffahrt
16%
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Trockene Massengüter
Flüssige Massengüter
Container Insgesamt
DEtaiLLiErtE zuwachSratEN DEr vErkEhrSLEiStuNg Nach SEgMENtEN iN DEN NiEDErLaNDEN uND DEutSchLaND (Q1 2016 im Vergleich zu Q4 2015)
niederlande
deutschland
21ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016
Beförderungsnachfrage in der Binnenschifffahrt
DEtaiLLiErtE zuwachSratEN DEr vErkEhrSLEiStuNg Nach SEgMENtEN iN DEN NiEDErLaNDEN uND DEutSchLaND (Q1 2016 im Vergleich zu Q1 2015)
• Im ersten Quartal 2016 waren gegenüber dem Vorquartal (Q4 2015) in allen Gütersegmenten Zuwächse zu verzeichnen.
• In Deutschland waren die Zuwächse zwischen Q1 2016 und Q4 2015 höher als in den Niederlanden, dies hauptsächlich aufgrund von Aufholeffekten nach den beträchtlichen Ladungsrückgängen auf deutschen Wasserstraßen im herbst 2015.
• Die Gesamtverkehrsleistung lag in den Niederlanden und Deutschland im ersten Quartal 2016 noch unter dem Niveau des ersten Quartals 2015 (mit Ausnahme des Flüssigladungs-segments); in den Niederlanden wurde dieses Niveau jedoch im zweiten Quartal wieder erreicht.
niederlande
deutschlandQuelle: CCNR / Destatis / CBS
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-8%
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Trockene Massengüter
Flüssige Massengüter
Container Insgesamt
22ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016 Wirtschaftliches Umfeld
23ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016
Wirtschaftliches Umfeld
BetrieBs-Bedingungen
03
24ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016 BetrieBsBedingungen
UmsatZentWicklUng in eUropa
uMSatzENtwickLuNg iN DEN NiEDErLaNDEN (ein land mit üBerwiegend güterVerkehr) – index: 2010 = 100
Quelle: CBS und Schätzung ZKR
80
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Q1
ursprüngliche Reihe
saisonbereinigt
+ 0.5%das uMsatZWachstuM
BetRug iM eRsten QuaRtal 2016 gegenüBeR deM eRsten
QuaRtal 2015
25ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016
BetrieBsBedingungen
uMSatzENtwickLuNg iN ÖStErrEich (ein land mit üBerwiegend PersonenVerkehr) – index: 2010 = 100
Quelle: Statistik Austria und Schätzung ZKR
• Die Umsätze nahmen in den Niederlanden aufgrund der niedrigen Wasserstände und der anschließenden Erhöhung des Frachtniveaus im zweiten halbjahr 2015 um fast 9 % zu.
• Die Umsatzentwicklung in der Donauschifffahrt wird stark davon beeinflusst, dass die Donaustaaten Länder mit überwiegend Personenverkehr sind.
• Es sind heftige saisonale Schwankungen zu konstatieren: hohe Aktivität im Sommer und herbst und nahezu keine Aktivität im Winter.
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130
160
ursprüngliche Reihe
saisonbereinigt
26ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016 BetrieBsBedingungen
frachtraten Und kraftstoffpreise
ENtwickLuNg DEr FrachtratEN iN DEr taNkSchiFFFahrt (index: 2010 = 100)
Quelle: Berechnung ZKR nach Daten von PJK International
• Im zweiten halbjahr 2015 führten die niedrigen Wasserstände zu einem drastischen Anstieg der Beförderungspreise. Im ersten halbjahr 2016 kehrten die Frachtraten auf ein Niveau zurück, das für den Zeitraum 2012-2015 als typisch oder durchschnittlich betrachtet werden kann.
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2010
Q1
27ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016
BetrieBsBedingungen
ENtwickLuNg DEr kraFtStoFFprEiSE iM BiNNENSchiFFFahrtSSEktor (Q1/2010-Q1/2016)
Quelle: CBRB
• Die Kostensituation in der Binnenschifffahrt wird angesichts eines wachsenden Überhangs des Ölangebots und einer gebremsten Ölnachfrage 2016 und 2017 weiterhin von relativ niedrigen Ölpreisen geprägt sein.
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21%Rückgang des kRaftstoffpReises iM JahR 2015
28ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016 Wirtschaftliches Umfeld
29ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016
Wirtschaftliches Umfeld
ausBlick04
30ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016 Ausblick
fokUssierUng aUf die chemische indUstrie
ÄNDEruNgSratE DEr chEMiSchEN proDuktioN iN DEutSchLaND uND ÄNDEruNgSratE DEr BEFÖrDEruNgS-NachFragE iM chEMiSchEN BErEich auF DEM rhEiN (Veränderung gegenüBer dem Vorjahr)
Quelle: ZKR und Destatis
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chemische produktion
Beförderung von chemikalien
31ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016
Ausblick
• Die Beförderungen für die deutsche Chemieindustrie erfolgen zu 17 % auf der Wasserstraße, zu 23 % auf der Schiene und zu 60 % auf der Straße.
• Zwischen der chemischen Produktion in Deutschland und der Beförderung von Chemikalien auf dem Rhein besteht eine starke Korrelation.
3.deutschland veRfügt üBeR die dRittgRÖsste cheMieindustRie deR Welt, NACh DEN uSA uND ChINA (DIE DIESBEZÜGLICh RANG 2 BZW. RANG 1 BELEGEN).
32ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016 Ausblick
prognosemodell Und ergeBnisse
BEFÖrDEruNg voN chEMikaLiEN auF DEM rhEiN uND ÖkoNoMEtriSchES progNoSEMoDELL
• Zunahme der Beförderung von Chemikalien 2016 (gegenüber 2015) um 3,8 % bis 4,1 % und 2017 (gegenüber 2016) um 0 % bis 2,5 %.
• Die höheren Zuwachsraten 2016 beruhen auf Nachholeffekten infolge der niedrigen Wasserstände 2015.
MoDELL-ErgEBNiSSE
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33ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016
Ausblick
Quelle: ZKR
• Erholung des Welthandels
• Leichter Anstieg der chemischen Produktion
MakroÖkoNoMiSchE iNDikatorEN Für DiE ErwartEtE zuNahME 2016 uND 2017
Beförderungsnachfrage
prognosemodell
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34ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016 Ausblick
rwi/iSL-coNtaiNEruMSchLag-iNDEx
Quelle: Berechnung RWI und ISL nach Daten von 81 Häfen; Juli 2016: Schnellschätzung
• Der Containerumschlag-Index basiert auf Daten aus 81 Weltcontainerhäfen, auf die rund 60 % des weltweiten Containerumschlags entfallen.
• Der umschlag-Index ist ein zuverlässiger Frühindikator für die Entwicklung des internationalen Warenhandels und zeigt 2016 nach oben.
aUssichten für den Welthandel Und trends für die BeförderUngsnachfrage
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ursprüngliche Reihe
saison- und arbeitstagbereinigt
glatte komponente
35ZKR - MaRKet InsIght - heRBst 2016
Ausblick
trENDS Für DiE BEFÖrDEruNgSNachFragE 2016/2017
Quelle: ZKR nach Eurostat, WTO, IEA, RWI, ISL, VCI, Stahl Online
Trendänderungen gegenüber Jahresbericht Marktbeobachtung 2016 (erschienen im Juni 2016):
• Die Aussichten für die Beförderung von Eisenerzen, Metallen und Kohle haben sich von stabil auf rückläufig geändert; dies aufgrund der sich verschlechternden Geschäftslage in der Stahlindustrie.
• Die Aussichten für landwirtschaftliche Produkte haben sich von steigend auf rückläufig verändert; dies nicht aufgrund geringerer Nachfrage, sondern schlechter Ernteergebnisse.
• Die Aussichten für Container, Mineralölprodukte und Chemikalien gehen weiterhin von einem Aufwärtstrend aus.
hauptfaktor(en)trend für die
Beförderungsnachfrage 2016/2017
Landwirtschaftliche produkte
Ernteergebnisse rückgang
Eisenerze Stahlproduktion rückgang
Metalle Stahlproduktion rückgang
kohle wetter & Energiepolitik rückgang
container welthandel anstieg
Mineralölprodukte Ölpreise anstieg
chemikalien chemische produktion anstieg
Die „Market insight“ der europäischen Binnenschifffahrt ist ein gemeinsames projekt der zkr und der Europäischen kommission
MitwirkENDE
zkr
hans vaN DEr wErF (generalsekretär)guillaume LEgEaY (Projektleiter)Norbert kriEDEL (wirtschaftswissenschaftler)clémentine hurBourQuE (Verlagskoordination)angelika ESpENhahN (koordination der übersetzungen)jérémy rEcht (Praktikant)
kontakt: n.kriedel@ccr-zkr.org
iN partNErSchaFt Mit
Donaukommission
Moselkommission
Sava commission
EBu
ESo
ivr
DESigN voN prESS-agruM
Nicolas LaurENt (koordination)Lucie gaNgLoFF (design)
www.press-agrum.com
üBErSEtzuNg
christophe hENEr (zkr- französich) Bettina achhaMMEr (zkr - deutsch) pauline de ziNgEr (extern - niederländisch) howard gLEavE (extern - englisch)
impressum: oktober 2016 herausgegeben vom sekretariat der zentralkommission für die rheinschifffahrt 2, place de la république 67082 strassBurg cedex – www.ccr-zkr.org issn 2519-1128