Post on 14-Jun-2020
Sommerakademie Forum Umweltbildung2017-08-22
Bundesministerium für BildungAbteilung II/8 IT-Didaktik und digitale Medien
Foliensatz zusammengestellt vonMartin Bauer und Stephan Waba
Bildquellen: soweit nicht anders angegeben CC0 (Pixabay.com)
„Die digitale Disruption löse Erwartungen, aber auch Ängste aus. […] Denn Roboter übernehmen immer mehr Arbeiten, die von Menschen gemacht werden. Dies löse einen enormen Druck auf Gesellschaft und Wirtschaft aus. Betroffen davon seien alle, auch Teilbereiche von "White Collar"-Jobs […] würden zunehmend von Algorithmen gelenkt.“
Schätzungen zufolge könnten mittelfristig die Hälfte aller Jobs wegfallen.
Die Presse 17.11.2016
• 9.30 – 10.30 Einstieg
• 10.30 – 11.00 Inhalte der „Digitalen Grundbildung“ im Detail
• 11.00 – 11.30 Kaffeepause
• 11.30 – 12.15 Arbeitskreise
• 12.15 – 12.45 Austausch, Abschluss
Ablauf/Zeitplan: Vorschlag
Bildquelle: http://de.webfail.com/ac7b6abcc49
1980
Festplatte 250 MBIBM PC, Intel 8088
4,77 MHz, 64 kB
VW Golf GTI 110 PS HiFi Studio
Bildquelle: http://de.webfail.com/ac7b6abcc49
2017
∞ TBCloud
iPhone 7A10 Chip, 256 GB
Tesla Model S, 422 PS2,5 s von 0-100 km/h613 km Reichweite
Streaming
Die Digitalisierung bewirkte eine
disruptive Veränderung unserer Umwelt
„Zwölf Prozent aller Arbeitsplätze in Österreich sind leicht automatisierbar. Das bedeutet aber noch nicht zwingend, dass sie verschwinden.“
Sylvia KubaZuständig für Themenfeld Digitalisierung in der
Arbeiterkammer Wien
Raten/Schätzen Sie:
• Seit wann gibt es das World Wide Web?
– 12.03.1989: Vorstellung durch Tim Berners-Lee am CERN in Genf ►28 Jahre
• Seit wann gibt es Multitouch-Smartphones?
– 09.01.2007: Vorstellung iPhone durch Steve Jobs ►10 Jahre
• Seit wann gibt es den Like-Button?
– 09.02.2009 Facebook ►8 Jahre
• Wie oft hat #DonaldTrump bis zu seinem Amtsantritt getwittert?
– 34.000-mal ►2 Jahre
Wie rasch verläuft die digitale Disruption?
„Um in unserem Alltag
mündige Entscheidungentreffen zu können, sind immer mehr digitale Kompetenzen gefragt.“
Netzwerk Digitale Bildung2016
Quelle: http://www.ams.at/_docs/001_spezialthema_0315.pdf
Arbeitslosenquote in Österreich nach Bildungsabschluss
20
17
29,2 %
9,9 %
DIGITAL GEPRÄGT
Alltag
„Wissen, das digital zur Verfügung steht, kann leichter
geteilt werden und vielen zugleich zugänglich gemacht werden. Ein wichtiger Schlüssel für die flächendeckende Nutzung dieser Potenziale ist die Medienkompetenz.“
Netzwerk Digitale Bildung2016
48
46
42
50
43
49
54
49
0 20 40 60 80 100
MP3-Player
Handy/Smartphone
Spielkonsole
CD-Player
Jungen
Mädchen
Gerätebesitz Kinder 6-13J 2014 (Auswahl)
Quelle: KIM Studie 2014, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest
51
71
91
98
58
77
93
95
0 20 40 60 80 100
Fernsehgerät
Computer/Laptop
Internetzugang
Handy/Smartphone
Jungen
Mädchen
Gerätebesitz Jugendliche 12-19J 2016 (Auswahl)
Quelle: JIM Studie 2016, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest
82
47
807276
8876
92
74
95
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
Computerbesitz Smartphonebesitz
2012
2013
2014
2015
2016
Computer/Laptopbesitz – Smartphonebesitz 12-19J 2016
Quelle: JIM Studie 2016, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest
16
25
24
38
34
28
29
16
0 20 40 60 80 100
Buch lesen
Internet nutzen
Radio hören
Handy/Smartphone nutzen
jeden/fast jeden Tag
ein-/mehrmals proWoche
Medienbeschäftigung der Kinder 6-13J 2014 (Auswahl)
Quelle: KIM Studie 2014, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest
18
56
87
92
20
21
9
4
0 20 40 60 80 100
Buch lesen
Radio hören
Internet nutzen
Handy/Smartphone nutzen
jeden/fast jeden Tag
ein-/mehrmals proWoche
Medienbeschäftigung der Jugendlichen 12-19J 2016 (Auswahl)
Quelle: JIM Studie 2016, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest
40 37 40 4048 44 42 40 39 36 38
0
10
20
30
40
50
60
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Bücher lesen 12-19J 2006-2016
Quelle: JIM Studie 2016, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest
27
73
91
22
74
88
22
82
86
0 20 40 60 80 100
Tablet-PC
Computer/Laptop
Handy/Smartphone
2014
2015
2016
Wege der Internetnutzung Jugendliche 2014-2016
Quelle: JIM Studie 2016, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest
16
15
32
26
51
58
5
10
13
26
32
69
0 20 40 60 80
Snapchat
YouTube
Jungen
Mädchen
Beliebte Internetangebote – Jugendliche 2016
Quelle: JIM Studie 2016, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest
INNOVATIONSFÄHIGKEIT
Basis für wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit
„Es reicht längst nicht mehr aus, E-Mails schreiben zu können oder eine Suchmaschine zu bedienen. Komplette Arbeits-prozesse werden in Zukunft in den digitalen Bereich verlagert werden […].“
Netzwerk Digitale Bildung2016
„Mir hat dieses Projekt Spaß gemacht. Ich werde immer noch von anderen darauf angesprochen, wie
toll wir das gemacht haben.“Daniel Hoblik, 6M
„Heute geht es nicht mehr darum,
dass die Oma an ihrem 70.
Geburtstag ein Gedicht aufsagen
kann, das sie als Kind in der
Schule gelernt hat.“
Christoph MeinelInformatiker und Professor für Internet-
Technologien
Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/00/Christoph_meinel.jpg CC-BY-SA
„Dabei geht es nicht mehr um den Erwerb von Faktenwissen – viel bedeutender wird die Kompetenz, sich Wissen selbstorganisiert anzueignen, es anzuwenden und kreative Lösungen für Problemstellungen eigenständig entwickeln zu können.“
Netzwerk digitale Bildung2016
Unser Ziel
Mit Hilfe der Bildungseinrichtungen und eines umfassenden digitalen Bildungskonzeptes Kinder und Jugendliche mit jenen Kompetenzen auszustatten, die für eine selbstbestimmte gesellschaftliche Partizipation notwendig sind.
Kein Kind verlässt die Schule ohne digitale Kompetenzen!
Unsere Maßnahmen
Das Bild von der Digitalen Bildung beruht auf 4 Säulen. Sie sind alle vier eng miteinander verbunden und bedingen sich gegenseitig.
• Übung „Digitale Grundbildung“ in der 5. und 8. Schulstufe
– Ausmaß: 2 bis 4 Wochenstunden.
– Stufenweise Umsetzung im kommenden Schuljahr, ab 2018/19 an allen Schulen der Sekundarstufe I.
• digi.check in der 8. Schulstufe – überprüft den Lernerfolg und liefert einen individuellen Kompetenznachweis
• Begleitmaßnahmen
– Weiterbildungsangebote an PH
– Peer-Learning Formate im Rahmen von eEducation
– Digitale Unterrichtsmaterialien und Lernmodule
Maßnahmen
Lehrplaninhalte „Digitale Grundbildung“ in der Sek I
Digitale Kompetenz, Informatische Kompetenz, Medienkompetenz und politische Kompetenz
• Gesellschaftliche Aspekte von Medienwandel und Digitalisierung
• Informations-, Daten- und Medienkompetenz
• Office-Anwendungen
• Mediengestaltung
• Digitale Kommunikation und Social Media
• Sicherheit
• Technische Problemlösung
• Computational Thinking
Beispiele für Umsetzungsvarianten der digitalen Grundbildung Sek I
1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse
Variante A 1 Stunde integrativ
1 Stunde integrativ
Variante B 1 Stunde integrativ
1 Stunde definiert
Variante C 1 Stundedefiniert
1 Stunde definiert
Variante D 1 Stunde definiert 1 Stunde integrativ
1 Stundeintegrativ
Variante E 1 Stunde definiert 1 Stunde definiert 1 Stundeintegrativ
1 Stunde integrativ
…
digi.komp und digi.check – www.digikomp.at
„Denken lernen, Probleme lösen“ für 100 Volksschulen in Österreich
• Fixe Education Innovation Studios (EIS) an 8 öffentlichen Pädagogischen Hochschulen-> Lehrer/innenaus- und –fortbildung
• 20 Mobile EIS für Schulcluster in Österreich= 100 Volksschulen, Rollout über PHen
• Projektbegleitung und –entwicklung durch PH Wien und PH NÖ gemeinsam mit PHeLS
• Berufseinsteiger: Ab Herbst 2017 erwerben alle neu einsteigenden Lehrpersonen standardisierte digitale Kompetenzen (digikompP)
• Nachweis digitaler Kompetenzen bis zum Ende der Berufseinstiegsphase im Rahmen eines Pflichtportfolios:✓ Digitaler Kompetenzcheck (digi.check)✓ Absolvierung „Digitale Fachdidaktik“ (6 ECTS)✓ Digitales Portfolio zur Reflexion der eigenen Lehrtätigkeit
• Ausbau der Angebote der Virtuellen Pädagogischen Hochschule
• Fortbildung, Peer-Learning über eEducation und Mobile Learning
Maßnahmen
digi.komp P in der Berufseinstiegsphase
Zertifikatdigi.komp P
Virtuelle PH – künftige Schwerpunkte
Digital-innovative Hochschullehre
Unterstützung der Pädagogischen Hochschulen bei der Erweiterung des eigenen Angebots
Informationshub und Formatentwicklung
Vermittlung digitaler Kompetenzen für PH-Lehrende
digi.kompP in der Berufseinstiegsphase
Erstellung einer zentralen Website zur Begleitung der Maßnahme
Entwicklung von OER-Materialien zur Förderung digitaler Kompetenzen von PädagogInnen
Gesammelte Darstellung des österreichweiten Angebots an Lehrveranstaltungen aller PHen
1.490 eEducation-Schulen
• Breitbandinitiative für die Anbindung der Pflichtschulen in Kooperation mit BMVIT
• Ausbau der technischen Infrastruktur an Schulen
• Umsetzungskonzept für Pflichtschulen, das Schulen und Schulerhaltern Beratung und Service für Auf- und Ausbau der Infrastruktur bietet
Maßnahmen
• Aufbau der Eduthek – ein Portal für digitale Lehr- und Lernmaterialien, das Content- und Medienangebote bündelt wie– Lehr- und Lernmaterialien– Pädagogisch empfohlene Apps und Spiele– Innovative Tools für moderne Unterrichtsformate
• Förderung des Einsatzes von Open Educational Resources (OER)
Maßnahmen
„Durch die Digitalisierungentwickelt sich eine neueKulturtechnik - der kompetente Umgang mitdigitalen Medien - die ihrerseitsdie traditionellenKulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnenergänzt und verändert.“
Deutsche Kultusministerkonferenz
2016
Mag. Stephan Waba, M.A.
Abteilung II/8 IT-Didaktik und digitale Medien
Bundesministerium für Bildung
Minoritenplatz 5
1010 Wien
stephan.waba@bmb.gv.at
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