Post on 18-Jul-2018
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Wie Fortbildung gelingen kann
Prof. Dr. F. Lipowsky & D. RzejakUniversität Kassel
Übergabekongress Vielfalt fördern
Köln, 2. März 2017
1. Was heißt „gelingen“? – Über die Ebenen von Fortbildungserfolg und dessen Einflussfaktoren
2. Woran „erkennt“ man gelungene und wirksame Fortbildungen?
• am fachlichen Fokus
Gliederung
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Lernen von Lehrpersonen:
Ebene I:Erweiterung von Wissen, Weiterentwicklung von Überzeugungen, Veränderung der Motivation der LPS etc.
Ebene II:Erweiterung des Lehrerhandelns/ Verbesserung der Unterrichtsqualität
Ebene III:Entwicklung der SuS (Leistungen, Motivation, Interessen, u.a.)
Fortbildungserfolg - Ebenen und Reichweiten
Nachhaltiger Fortbildungserfolg: Ebene I: Erweiterung des Wissens, der Motivation der LPS etc.Ebene II: Weiterentwicklung des Lehrerhandelns/
des Unterrichts
Was beeinflusst die Entwicklung von LPS im Kontext von Fortbildungen?
Merkmale von Fortbildnern/Moderatoren
(Wissen, Motivations-
fähigkeit, Überzeugungen
etc.)
Konzeption der Maßnahme
(Qualität & Quantität der Lerngelegen-
heiten: Dauer, Anregung,
Konzeption)
Wahrnehmung und Nutzung
der Lerngelegen-
heiten durch die LPS
Ebene III: Entwicklung der SuS (Leistungen, Motivation, Interessen, u.a.)
Transferprozess
Voraussetzungen der TN
• Vorwissen• Präkonzepte• Motivation• SWK• familiäre und
berufsbiograf. Situation)
• ...
Schulkontext • Unterstützung
und Nach-Begleitung d. Schulleitung
• Kollegium• Schulprogramm• Feedback• Klassenkontext
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Professional development works (Hattie, 2009)
d = 0.62 Effekte von Fortbildungen für LPS auf das
Lernen von SuS
Professional development works (Hattie, 2009)
d = 0.62 Effekte von Fortbildungen für LPS auf das
Lernen von SuS
Aber nicht jede Fortbildung wirkt!
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Gliederung
1. Was heißt „gelingen“? – Über die Ebenen von Fortbildungserfolg und dessen Einflussfaktoren
2. Woran „erkennt“ man gelungene und wirksame Fortbildungen?
• am fachlichen Fokus
Input & Erprobung & Reflexion
Merkmale erfolgreicher Fortbildungen
ausreichend Zeit
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Erprobung & Training
FeedbackReflexion
Input
(zsf. Lipowsky, 2004; Cohen & Hill, 2000; Garet et al., 2001; Kennedy, 1999; Harris, Graham & Adkins, 2015; Hiebert & Morris, 2012; Kleickmann et al., 2016; Saxe, Gearhart & Nasir, 2001; Browder et al., 2012; Ophardt, Thiel et al., 2012)
Verschränkung von Input-, Erprobungs- und Reflexionsphasen
Lesson Studies (Kuno, 2013)
Erprobung & Training
FeedbackReflexion
Input: Diagnose; typische Fehler; Fördermöglichkeiten
eine LPS führt Unterricht durch (andere LPS videografieren, beobachten, transkribieren die gesamte Interaktion -> Fokus eher auf die SuS als auf die LPS)
LPS planen Unterricht in Teams
Auswertung: • Analyse der Beobachtungen
(Videos)
• Analyse der Transkripte(analysieren und interpretieren der Denkprozesse der SuS)
Feedback/Reflexion/Überarbeitung:am gleichen Nachmittag durch Kollegen
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Folgerichtig: Wirksame Fortbildungen brauchen Zeit
ausreichend ZeitArbeiten in
professionellen Lerngemeinschaften
Input & Erprobung & Reflexion
Einbezug von Ergebnissen der U.-
Forschung/Kohärenz
Merkmale erfolgreicher Fortbildungen
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Die Arbeit in professionellen Lerngemeinschaften (PLC) wird als wichtiges Instrument einer erfolgreichen Schul- und Unterrichtsentwicklung begriffen.
Folgende Merkmale kennzeichnen PLC:
1 geteilte Werte und Normen
2 Fokussierung auf das Lernen der SuS3 Reflexiver Dialog
4 Deprivatisierung
5 intensive Zusammenarbeit
(DuFour 2004; Bolam u. a. 2005; Hord 1997; Louis, Kruse & Marks 1996; Newman, Marks & Gamoran 1996, Rolff, 2010)
Lernen in professionellen Lerngemeinschaften (PLC)
Lernen in professionellen Lerngemeinschaften (PLC)
Sind PLC wirksam?
Ja, am ehesten dann,
• wenn sich die Lehrerteams intensiv mit dem Unterricht, dem Curriculum und der Lernentwicklung der SuS beschäftigen (Fokus auf Kerngeschäft Unterricht und das Lernen der SuS) und
• wenn die Merkmale professioneller Lerngemeinschaften hoch ausgeprägt sind
• wenn die Auseinandersetzung im Team mit einer vertieften kognitiven Verarbeitung verbunden ist
(vgl. Darling-Hammond et al., 2009; Bolam et al., 2005; Decker, Kunter & Voss, 2015; Taylor et al., 2005; McDowall et al., 2007; Vescio, Ross & Adams, 2008; Guskey, 2002; Louis & Marks, 1998; Bakkenes et al., 2010; Lomos et al., 2011)
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Ergebnisse der Evaluation aus „Vielfalt fördern“ (Kohorte 1): Deprivatisierung
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
3,5
4,0
4,5
5,0
PRÄ POST
Fortbildungsgruppe
Kontrollgruppe
Beispielitem: Gegenseitige Unterrichts-besuche sind ein selbstverständlicher Teil unserer Arbeit.
Interaktionseffekt Gruppe*MZP:
Deprivatisierungnimmt bei TN der Fortbildung zu, während sie in der Kontrollgruppe gleich bleibt.
vor Modul 1 nach Modul 1
Ergebnisse der Evaluation aus „Vielfalt fördern“ (Kohorte 2): Fachspezifische Zusammenarbeit
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
3,5
4,0
4,5
5,0
PRÄ POST
Fortbildungsgruppe
Kontrollgruppe
Beispielitem: Wir stimmen uns häufig darüber ab, wie fachbezogene Inhalte und Ziele der einzelnen Jahrgangsstufen aufeinander aufbauen.
vor Modul 2 vor Modul 3
Interaktionseffekt Gruppe*MZP:
Fachspezifische Zusammenarbeit nimmt in Fortbildungsgruppe stärker zu als in Kontrollgruppe.
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Ergebnisse der Evaluation aus „Vielfalt fördern“ (Kohorte 2): Vorhersage der Verarbeitung der Fortbildungsinhalte
Fokus auf das Lernen der SuS
(vor Modul 2)
β: .310***
Beispielitem: Wie sprechen uns ab, wie wir gemeinsam die Förderung einzelner SuS unterstützen können.
Systematische Verarbeitung
(im Verlauf von Modul 2)
***p ≤ .001; **p ≤ .01; *p ≤ .05
Ergebnisse der Evaluation aus „Vielfalt fördern“ (Kohorte 2): Vorhersage der Nutzung der Fortbildungsangebote
Nutzung der Angebote zwischen den Treffen(im Verlauf von Modul 2)
β: .272**
Beispielitem: Zwischen den Fortbildungstreffen habe ich gemeinsam mit Kollegen die Fortbildungsinhalte umgesetzt.
Fachspezifische Zusammenarbeit
(vor Modul 2)***p ≤ .001; **p ≤ .01; *p ≤ .05
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Ergebnisse der Evaluation aus „Vielfalt fördern“ (Kohorte 2): Vorhersage der Nutzung der Fortbildungsangebote
Fokus auf das Lernen der SuS
(vor Modul 2)
β: .376***
Nutzung der Angebote zwischen den Treffen(im Verlauf von Modul 2)
***p ≤ .001; **p ≤ .01; *p ≤ .05
• einzelne Dimensionen von professionellen Lerngemeinschaften entwickeln sich in Vielfalt fördern positiver als in Kontrollgruppe
• Dimensionen von PLCs sagen nachfolgende Verarbeitung und Nutzung der Fortbildungsinhalte voraus und erhöhen damit Wahrscheinlichkeit positiver Effekte auf das Lernen von SuS
Fazit
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ausreichend ZeitArbeiten in
professionellen Lerngemeinschaften
Input & Erprobung & Reflexion
Anknüpfung an Ergebnisse der
Unterrichts-forschung
Merkmale erfolgreicher Fortbildungen
Sicht-/OberflächenstrukturKriterien für Beobachtungen leicht zugänglich
Unterrichtsmethoden
Sozialformen
TiefenstrukturKriterien für Beobachtungen schwieriger zugänglich
kognitive Aktivierung
Qualität von Feedback
Medien
Unterrichtsformen
inhaltliche Klarheit
allg.: Maßnahmen, die den Verständnisaufbau fördern
Effektive Klassenführung
Die Qualität des Unterrichts entscheidet sich auf der Ebene der Tiefenstruktur
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Sicht-/OberflächenstrukturKriterien für Beobachtungen leicht zugänglich
Unterrichtsmethoden
Sozialformen
TiefenstrukturKriterien für Beobachtungen schwieriger zugänglich
kognitive Aktivierung
Qualität von Feedback
Medien
Unterrichtsformen
inhaltliche Klarheit
allg.: Maßnahmen, die den Verständnisaufbau fördern
Effektive Klassenführung
Die Qualität des Unterrichts entscheidet sich auf der Ebene der Tiefenstruktur
in Vielfalt fördern
ausreichend ZeitArbeiten in
professionellen Lerngemeinschaften
Input & Erprobung & Reflexion
Anknüpfung an Erfahrungen und close to the job
Merkmale erfolgreicher Fortbildungen
Anknüpfung an Ergebnisse der
Unterrichts-forschung
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• Erwachsene Lerner/-innen koppeln ihre Motivation eng an die Relevanz der Lerninhalte und erwarten persönlichen Nutzen
• LPS sind „Utilitaristen“ (Oelkers, 2013): LPS bewerten Angebote auch nach dem Nutzen für den alltäglichen Unterricht (Knowles/Holton/Swanson 2007; Speck 1996)
Anknüpfen an Erfahrungen und close to the job
Ergebnisse der Evaluation aus „Vielfalt fördern“ (Kohorte 2): Bedeutung des Anknüpfens an Erfahrungen
Kosten-Nutzen-Einschätzung(nach Modul 2)
β: .571***
Beispielitem: Wir Teilnehmer wurden ermutigt, eigene Beispiele aus der Schule einzubringen.
Einbezug von Erfahrungen
(im Verlauf von Modul 2)
Beispielitem: Der Besuch der Fortbildung ließ mich viel Neues lernen, sodass sich die erforderlichen Mühen auf jeden Fall gelohnt haben.
***p ≤ .001; **p ≤ .01; *p ≤ .05
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ausreichend ZeitArbeiten in
professionellen Lerngemeinschaften
Input & Erprobung & Reflexion
Anknüpfung an Erfahrungen und close to the job
Merkmale erfolgreicher Fortbildungen
Anknüpfung an Ergebnisse der
Unterrichts-forschung
Wirksamkeit erleben
Erste Schülerantworten:
Da sind ganz viel Kinder, einer fährt Schlitten, ein paar Schlittschuh, einer kann es noch nicht.
Da spielen viele Kinder, die machen `ne Schneeballschlacht, ne Schneeflocken.
Da sind Kinder, die halt machen, was man im Winter so machen kann.
Ausschnitt aus einem Unterrichtsvideo:
L: Wir wollen heute lernen, wie man Geschichten schreibt, die in einem Bild stecken. Dazu schaut ihr euch das Bild zunächst sehr gut an. Wer in dem Bild schon eine Geschichte entdeckt, kann sie erzählen.
Wirksamkeit erleben – ein Fallbeispiel
Quelle des Bilds: Dorst, Gisela (Hrsg.) (2009): Lollipop. Sprachbuch 3. Berlin. © Cornelsen Verlag
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Wirksamkeit erleben – ein Fallbeispiel
Schülerantworten:
Ich bin der Schlittenfahrer, ich bin Schlittengefahren, weil ich Stress zu Hause hatte wollte ich rausgehen, dann bin ich aufs Eis gerutscht, bin hingefallen, dann hab ich mir das rechte Bein gebrochen, dann bin ich ins Krankenhaus gekommen, dann haben mich meine Eltern öfter besucht, als ich wieder zu Hause war, war ich vorsichtiger und bin auf einem anderen Berg Schlitten gefahren.
Ich bin das Mädchen das den kleinsten Schneeball trägt. Ich hab einen Schneemann gebaut mit den Jungs, dann ist ein Schlitten in uns reingefahren, da sind die anderen Schlittenfahrer hingefallen und der Schneemann ist kaputtgegangen. Ein Schlitten ist auf mein Bein gefallen. Nachts hatte ich dann Schmerzen…
Wie macht die Lehrerin im Video weiter? Sie gibt den SuS Impulse/Anregungen:
Wer möchte ich sein? Was erlebe ich? Wie ist es dazu gekommen? Wie endet die Geschichte?
Quelle des Bilds: Dorst, Gisela (Hrsg.) (2009): Lollipop. Sprachbuch 3. Berlin. © Cornelsen Verlag
Anzeichen von kognitiven Irritationen bei berufserfahrenen LPS
„Mir ist klar geworden, wie wichtig es ist, Lernprozesse zu steuern, auch manchmal gleich zu Beginn.“
„Ich habe gesehen, dass ich als Lehrerin auch steuern darf, nein, das man es muss“
„Ich verstehe, wie wichtig genaue Planung ist und wie man dadurch den Unterricht verbessern kann“
„Ich habe gestaunt, wie durch kleine Impulse oder Schritte der Unterricht sich völlig verändern kann, das war für mich sehr interessant“
…..(Lipowsky, Rzejak & Dorst, 2011)
Das Fazit der TN der Fortbildungsgruppe
Lipowsky, F., Rzejak, D. & Dorst, G. (2011). Lehrerfortbildung und Unterrichtsentwicklung. Oder: Wie können Wirkungen des eigenen Handelns erfahrbargemacht werden? Pädagogik, 63(12), 38–41.
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“It is reasonable to expect that new teaching practices will be reinforced when teachers observe that they are having a positive impact on student outcomes. Such reinforcement can only occur, however, when teachers have the assessment tools with which to see these changes in student outcomes, and when they have come to value them.” (Timperley et al., 2007, S. 81)
Implikationen für Fortbildner und Moderatoren:
LPS unterstützen, „links“ zwischen ihrem Handeln und dem Lernen der SuSherzustellen und Folgen des veränderten Handelns wahrzunehmen (Dokumentationen des Unterrichts anfertigen, z.B. Transkripte, Audio- und Videoaufzeichnungen)
Die Wirksamkeit eigenen Handelns erleben
ausreichend ZeitArbeiten in
professionellen Lerngemeinschaften
Input & Erprobung & Reflexion
Anknüpfung an Erfahrungen und close to the job
Merkmale erfolgreicher Fortbildungen
Anknüpfung an Ergebnisse der
Unterrichts-forschung
Wirksamkeit erleben
Kompetente Fortbildner/-innen
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Nachhaltiger Fortbildungserfolg: Ebene I: Erweiterung des Wissens, der Motivation der LPS etc.Ebene II: Weiterentwicklung des Lehrerhandelns/
des Unterrichts
Was beeinflusst die Entwicklung von LPS im Kontext von Fortbildungen?
Merkmale von Fortbildnern/Moderatoren
(Wissen, Motivations-
fähigk., Überzeugungen
etc.)
Konzeption der Maßnahme
(Qualität & Quantität der Lerngelegen-
heiten: Dauer, Anregung,
Konzeption)
Wahrnehmung und Nutzung
der Lerngelegen-
heiten durch die LPS
Ebene III: Entwicklung der SuS (Leistungen, Motivation, Interessen, u.a.)
Transferprozess
Voraussetzungen der TN
• Vorwissen• Präkonzepte• Motivation• SWK• familiäre und
berufsbiograf. Situation)
• .....
Schulkontext • Unterstützung
und Nach-Begleitung d. Schulleitung
• Kollegium• Schulprogramm• Feedback• Klassenkontext
Nachhaltiger Fortbildungserfolg: Ebene I: Erweiterung des Wissens, der Motivation der LPS etc.Ebene II: Weiterentwicklung des Lehrerhandelns/
des Unterrichts
Was beeinflusst die Entwicklung von LPS im Kontext von Fortbildungen?
Merkmale von Fortbildnern/Moderatoren
(Wissen, Motivations-
fähigk., Überzeugungen
etc.)
Konzeption der Maßnahme
(Qualität & Quantität der Lerngelegen-
heiten: Dauer, Anregung,
Konzeption)
Wahrnehmung und Nutzung
der Lerngelegen-
heiten durch die LPS
Ebene III: Entwicklung der SuS (Leistungen, Motivation, Interessen, u.a.)
Transferprozess
Voraussetzungen der TN
• Vorwissen• Präkonzepte• Motivation• SWK• familiäre und
berufsbiograf. Situation)
• .....
Schulkontext • Unterstützung
und Nach-Begleitung d. Schulleitung
• Kollegium• Schulprogramm• Feedback• Klassenkontext
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Kompetenz und Expertise von Fortbildner/-innen
Stand der Forschung: aus Sicht von TN sind insbesondere folgende Aspekte von Fortbildnern/-innen und Moderatoren bedeutsam (Linder, 2011; Jäger & Bodensohn, 2007; Timperley & Parr, 2009)
• Glaubwürdigkeit und Wissen: Fach- und Systemwissen, Erfahrungsreichtum
• Fähigkeit zur Verknüpfung von Forschung und Praxis: verständliches Kommunizieren und „Bedeutsam-Machen“ von wichtigen Forschungsbefunden; Verdeutlichen der Relevanz des Fortbildungsthemas an Fällen und Beispielen
• Support: Unterstützung vor, während und nach einer Fortbildung, respektvoller Umgang mit den Lehrpersonen
• Motivation: Motivation für die Tätigkeit als Fortbildnerin bzw. Fortbildner und das Interesse am Thema der Fortbildung, Begeisterungsfähigkeit
• Management und Klarheit: Strukturiertheit der Fortbildungs-sitzungen, Kompetenz beim Präsentieren von Inhalten sowie die Fähigkeit, Nützlichkeit der Fortbildungsinhalte zu verdeutlichen
ausreichend ZeitArbeiten in
professionellen Lerngemeinschaften
Input & Erprobung & Reflexion
Anknüpfung an Erfahrungen und close to the job
Merkmale erfolgreicher Fortbildungen
Anknüpfung an Ergebnisse der
Unterrichts-forschung
Wirksamkeit erleben
Kompetente Fortbildner/-innen
Content focus und Förderung
fachdidaktischen und diagnostischen
Lehrerwissens
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Studien zum Professional Development mit positiven Effekten:
Lesen/Schreiben/Sprache: McDowall et al. (2007); Parr et al. (2007), Taylor et al. (2005); De Corte, Verschaffel & van de Ven (2001); Guthrie et al. (2004); McCutchen et al. (2002, 2009), Garet et al. (2008); Souvignier & Mokhlesgerami (2006), Biancarosa, Bryk & Dexter (2010); Harris, Graham & Adkins (2015), Rosebrock et al. (2011); Rank et al. (2012); Jungmann, Koch & Etzien (2013)
Naturwissenschaften: Adey (2004), Möller & Kleickmann et al. (2006; 2007), Fishman et al. (2003); Penuel et al. (2007); Wackermann (2008); Caulfield-Sloan & Ruzicka (2005); Johnson et al. (2007); Johnson et al. (2007)
Mathematik: Carpenter et al., (1989), Cardelle-Elawar, (1995), Elawar & Corno, (1985), Cobb et al., (1991), Saxe, Gearhart & Nasir (2001), Wood & Sellers, (1996); Shayer & Adhami, (2007); Cohen & Hill, (2000), Collet, (2009); Gärtner, (2007); Louis & Marks, (1998)
Wirksame Fortbildungen sind fachspezifisch ausgerichtet
Studien zum Professional Development mit positiven Effekten:
Wirksame Fortbildungen sind fachspezifisch ausgerichtet
Mathematik:• Addition und Subtraktion im 1. Sj.• Problemlösen im Mathematikunterricht• Training zum selbstgesteuerten Lernen im Mathematikunterricht
Lesen/Schreiben/Sprache:• Schreiben narrativer Texte • Erwerb von Lesestrategien und -techniken • Phonologische Bewusstheit• Training zur Förderung von Leseflüssigkeit (z.B. Lesetandems)• Training zum selbstgesteuerten Lernen im Schreibunterricht
Naturwissenschaften:• Schwimmen und Sinken• Lesen von topographischen Karten• Elektrizität• Inquiry based teaching• ...
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Fachspezifische Fortbildungen machen das Lernen sichtbar
In wirksamen Fobi werden LPS angeregt,
• Aufgaben einzusetzen, Fragen zu stellen, diag. Interviews durchzuführen, die Lernstände und Lernprozesse sichtbar machen können
• sich in die SuS hineinzuversetzen und Schülerantworten/-lösungswege zu antizipieren
• die eigenen Erwartungen mit den tatsächlichen SuS-antworten/-lösungen zu vergleichen
(Black/Wiliam, 2004, Carpenter et al., 1989; Gearhart/Osmundson 2009; Herman/Choi 2008, Sato/Chung Wei/Darling-Hammond 2008; Timperleyet al., 2007)
ausreichend ZeitArbeiten in
professionellen Lerngemeinschaften
Input & Erprobung & Reflexion
Anknüpfung an Erfahrungen und close to the job
Merkmale erfolgreicher Fortbildungen
Anknüpfung an Ergebnisse der
Unterrichts-forschung
Wirksamkeit erleben
Kompetente Fortbildner/-innen
Content focus und Förderung
fachdidaktischen und diagnostischen
Lehrerwissens