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1. Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit 1.1 Lage der Schule Das St.-Ursula-Gymnasium liegt auf dem Berg über der Stadt der Hansastadt Attendorn. Die Umgebung hat einen ländlichen Charakter. Die Wirtschaft der Stadt ist industriell geprägt. Vor allem das metallverarbeitende Gewerbe ist historisch gewachsen und bietet auch heute noch die meisten Arbeitsplätze. Größere Waldgebiete sind ebenso wie der nahe gelegene Biggesee zu Fuß erreichbar. Die landschaftlich und kulturell reizvolle Ge- gend hat diese zu einem beliebten Urlaubs- und Naherholungsgebiet gemacht. 1.2 Aufgaben des Fachs bzw. der Fachgruppe in der Schule vor dem Hintergrund der Schülerschaft Das St.-Ursula-Gymnasium zeichnet sich auch in der Sekundarstufe II durch eine Schülerschaft aus, die in der Regel Deutsch als Muttersprache hat. Der Grad der Sprachsicherheit und Differenziertheit im Deutschen variiert allerdings auch bei den muttersprachlichen Schülerinnen und Schülern deut- lich. Außerdem unterscheiden sich die Schülerinnen und Schüler darin, was sie an sicher beherrsch- ten Voraussetzungen aus dem Fachunterricht der Sekundarstufe I mitbringen; auch die in der EF neu quereinsteigenden Real- und Hauptschüler tragen zur Heterogenität der Jahrgangsstufe zusätzlich bei. Für diese Schülergruppe werden besondere Förderkurse mit zwei zusätzlichen Stunden einge- richtet. Die Fachgruppe Deutsch arbeitet hinsichtlich dieser Heterogenität kontinuierlich an Fragen der Un- terrichtsentwicklung, der Einführung von Förderkonzepten und zielführenden Diagnoseverfahren. Insbesondere in der Einführungsphase nimmt der Deutschunterricht auf die unterschiedlichen Vor- aussetzungen Rücksicht. Zudem wird den Schülerinnen und Schülern in der Einführungs- und in der Qualifikationsphase die Möglichkeit gegeben, in Vertiefungskursen mit Hilfe einer Fachlehrkraft indi- viduell an der Verbesserung der bestehenden sprachlichen und fachmethodischen Kompetenzen zu arbeiten. Die jeweiligen Lehrkräfte der Deutschkurse beraten die Schülerinnen und Schüler individu- ell und empfehlen bei entsprechendem Bedarf die Teilnahme an einem Vertiefungskurs. 1.3 Funktionen und Aufgaben der Fachgruppe vor dem Hintergrund des Schulprogramms In Übereinstimmung mit dem Schulprogramm der Beispielschule setzt sich die Fachgruppe Deutsch das Ziel, Schülerinnen und Schüler zu unterstützen, selbstständige, eigenverantwortliche, selbstbe- wusste, sozial kompetente und engagierte Persönlichkeiten zu werden. In der Sekundarstufe II sollen die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus auf die zukünftigen Herausforderungen in Studium und Beruf vorbereitet werden. Auf dem Weg zu einer eigenverantwortlichen und selbstständigen Lebensgestaltung und Lebenspla- nung sind die Entwicklung und Ausbildung notwendiger Schlüsselqualifikationen unverzichtbar. Dabei spielen die Kompetenzen in den Bereichen der mündlichen und schriftlichen Sprachverwendung so- wie der Texterschließung eine zentrale Rolle. Das Theaterspielen spielt am St.-Ursula-Gymnasium eine besondere Rolle. Die Literaturkurse der Q1 profitieren bei der alljährlichen, erfolgreichen Inszenierung eines Theaterstücks auch von der Arbeit der Theater AG der Mittelstufe. Alle Grundkurse des St.-Ursula-Gymnasiums fahren traditionell innerhalb der Qualifikationsphase – in der Regel in der Q1 – ins Theater. Das Theaterstück wird so ausgesucht, dass ein für die Abiturprü- fung verbindlicher Text gewählt wird.

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1. Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit

1.1 Lage der SchuleDas St.-Ursula-Gymnasium liegt auf dem Berg über der Stadt der Hansastadt Attendorn. Die Umgebung hat einen ländlichen Charakter. Die Wirtschaft der Stadt ist industriell geprägt. Vor allem das metallverarbeitende Gewerbe ist historisch gewachsen und bietet auch heute noch die meisten Arbeitsplätze. Größere Waldgebiete sind ebenso wie der nahe gelegene Biggesee zu Fuß erreichbar. Die landschaftlich und kulturell reizvolle Ge-gend hat diese zu einem beliebten Urlaubs- und Naherholungsgebiet gemacht.

1.2 Aufgaben des Fachs bzw. der Fachgruppe in der Schule vor dem Hintergrund der Schülerschaft

Das St.-Ursula-Gymnasium zeichnet sich auch in der Sekundarstufe II durch eine Schülerschaft aus, die in der Regel Deutsch als Muttersprache hat. Der Grad der Sprachsicherheit und Differenziertheit im Deutschen variiert allerdings auch bei den muttersprachlichen Schülerinnen und Schülern deut-lich. Außerdem unterscheiden sich die Schülerinnen und Schüler darin, was sie an sicher beherrsch-ten Voraussetzungen aus dem Fachunterricht der Sekundarstufe I mitbringen; auch die in der EF neu quereinsteigenden Real- und Hauptschüler tragen zur Heterogenität der Jahrgangsstufe zusätzlich bei. Für diese Schülergruppe werden besondere Förderkurse mit zwei zusätzlichen Stunden einge-richtet.

Die Fachgruppe Deutsch arbeitet hinsichtlich dieser Heterogenität kontinuierlich an Fragen der Un-terrichtsentwicklung, der Einführung von Förderkonzepten und zielführenden Diagnoseverfahren. Insbesondere in der Einführungsphase nimmt der Deutschunterricht auf die unterschiedlichen Vor-aussetzungen Rücksicht. Zudem wird den Schülerinnen und Schülern in der Einführungs- und in der Qualifikationsphase die Möglichkeit gegeben, in Vertiefungskursen mit Hilfe einer Fachlehrkraft indi-viduell an der Verbesserung der bestehenden sprachlichen und fachmethodischen Kompetenzen zu arbeiten. Die jeweiligen Lehrkräfte der Deutschkurse beraten die Schülerinnen und Schüler individu-ell und empfehlen bei entsprechendem Bedarf die Teilnahme an einem Vertiefungskurs.

1.3 Funktionen und Aufgaben der Fachgruppe vor dem Hintergrund des Schulprogramms

In Übereinstimmung mit dem Schulprogramm der Beispielschule setzt sich die Fachgruppe Deutsch das Ziel, Schülerinnen und Schüler zu unterstützen, selbstständige, eigenverantwortliche, selbstbe-wusste, sozial kompetente und engagierte Persönlichkeiten zu werden. In der Sekundarstufe II sollen die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus auf die zukünftigen Herausforderungen in Studium und Beruf vorbereitet werden.

Auf dem Weg zu einer eigenverantwortlichen und selbstständigen Lebensgestaltung und Lebenspla-nung sind die Entwicklung und Ausbildung notwendiger Schlüsselqualifikationen unverzichtbar. Dabei spielen die Kompetenzen in den Bereichen der mündlichen und schriftlichen Sprachverwendung so-wie der Texterschließung eine zentrale Rolle.

Das Theaterspielen spielt am St.-Ursula-Gymnasium eine besondere Rolle. Die Literaturkurse der Q1profitieren bei der alljährlichen, erfolgreichen Inszenierung eines Theaterstücks auch von der Arbeit der Theater AG der Mittelstufe.

Alle Grundkurse des St.-Ursula-Gymnasiums fahren traditionell innerhalb der Qualifikationsphase – in der Regel in der Q1 – ins Theater. Das Theaterstück wird so ausgesucht, dass ein für die Abiturprü-fung verbindlicher Text gewählt wird.

Neben berufs- und studienvorbereitenden Qualifikationen soll der Deutschunterricht die Schülerin-nen und Schüler auch zur aktiven Teilhabe am kulturellen Leben ermutigen.

1.4 Beitrag der Fachgruppe zur Erreichung der Erziehungsziele der Schule

Ethisch-moralische Fragestellungen spielen eine zentrale Rolle in den verschiedensten Werken derdeutschsprachigen Literatur und der Weltliteratur, wodurch sie selbstverständlich auch als zentraler Aspekt in den Deutschunterricht eingehen. Außerdem ist der angemessene Umgang mit Sprache in verschiedenen kommunikativen Kontexten ein zentrales Erziehungsanliegen des Deutschunterrichts. Hier unterstützt die Fachgruppe die kommunikativen Fähigkeiten einerseits in der Vermittlung von kommunikationstheoretischen Ansätzen, andererseits aber auch durch die Möglichkeit zur prakti-schen Erprobung in Simulationen, Rollenspielen und szenischen Gestaltungen. Daneben leistet der Deutschunterricht entsprechend dem schulischen Medienentwicklungsplan für die Sekundarstufe II Unterstützung bei der Ausbildung einer kritischen Medienkompetenz.

1. 5 Verfügbare RessourcenDie Fachgruppe kann für ihre Aufgaben folgende materielle Ressourcen der Schule nutzen: Zwei Computerräume und eine umfangreiches Selbstlernzentrum mit 10 Computerarbeitsplätzen stehen zur Verfügung. An allen Rechnern sind die gängigen Programme zur Textverarbeitung, Tabellenkalku-lation und Präsentationserstellung installiert. Die Schule verfügt über vier interaktive Tafeln mit Beamern, in denen für Filmanalysen oder die Arbeit mit Inszenierungsmitschnitten Medien auf gro-ßen Leinwänden in abgedunkelten Räumen präsentiert werden können. Tragbare Medieninseln und Beamer stehen in genügender Stückzahl zur Verfügung. (Ansprechpartner für die Technik ist F.-J. Weidemann.)

Für szenische Übungen oder andere Lernformen mit größerem Raumbedarf steht die Aula als Unter-richtsraum zur Verfügung.

1.6 Funktionsinhaber/innen der FachgruppeFachkonferenzvorsitzende: Iris Joerißen

Ansprechpartnerin bei Fragen zu Zeitungsprojekten: Iris Joerißen

2. Entscheidungen zum Unterricht

2.1 UnterrichtsvorhabenDie Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu entwickeln.

Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisierungs-ebene.

Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben auf die jeweiligen Halbjahre dargestellt. Diese Festlegung soll vergleichbare Standards gewährleisten sowie bei Lern-gruppenübertritten und Lehrkraftwechseln die Kontinuität der fachlichen Arbeit sichern. Die konkre-te Reihenfolge der Vorhaben innerhalb der Halbjahre erarbeitet das jeweilige Jahrgangsteam unter

Berücksichtigung der Vorgaben für das Zentralabitur und die zentrale Klausur in der Einführungspha-se. Die endgültige Festlegung erfolgt durch die Fachkonferenz. Um Klarheit herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden in der Kategorie „Kompetenzen“ an dieser Stelle nur die schwerpunktmäßigen Kompetenzerwartungen ausgewiesen.

Die Kompetenzerwartungen werden in der Regel nur bei einem Unterrichtsvorhaben als verbindlich ausgewiesen. Die entsprechenden Kompetenzen werden aber im Laufe der Sekundarstufe II im Sinne einer Lernprogression kontinuierlich erweitert.

Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Studienfahrten o.ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen dieses schulinternen Curriculums für die Unterrichtsvorhaben Zeit-spannen angegeben.

Die in der Übersicht angegebenen Aufgabenarten zur Leistungsüberprüfung dienen zur Orientierung. Die Aufgabenarten des Abiturs sollen kontinuierlich eingeübt werden. Dabei muss sich von Beginn der Einführungsphase bis zum Abitur die Komplexität der Aufgabenstellung und der Materialien schrittweise steigern. So ist z.B. in der Einführungsphase ein weiterführender Schreibauftrag im An-schluss an eine Analyseaufgabe nur bedingt sinnvoll.

Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten Unter-richtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte jederzeit möglich. Sicher-zustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insge-samt alle Kompetenzen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden.

2.1.1 Unterrichtsvorhaben

Einführungsphase

Unterrichtsvorhaben I:

Thema: Gesellschaftliche Verantwortung und ihre Darstellung in dialogischen Texten

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können…

sprechgestaltende Mittel funktional in mündlichen Texten (referierend, argumentierend oder persuasiv) einsetzen, (Sprache-Pro.)

aus Aufgabenstellungen angemessene Leseziele ableiten und diese für die Textrezeption nutzen, (Texte-Rez.)

dramatische Texte unter Berücksichtigung grundlegender Strukturmerkmale der jeweiligen literarischen Gattung analysieren und dabei eine in sich schlüssige Deutung (Sinnkonstruktion) entwi-ckeln, (Texte-Rez.)

die Bedeutung historisch-gesellschaftlicher Bezüge eines literarischen Werkes an Beispielen aufzeigen, (Texte-Rez.)

in ihren Analysetexten zwischen Ergebnissen textimmanenter Untersuchungsverfahren und dem Einbezug textübergreifender Informationen unterscheiden, (Texte-Pro.)

literarische Texte und Sachtexte mithilfe textgestaltender Schreibverfahren (u.a. Ergänzung, Weiterführung, Verfremdung) analysieren, (Texte-Pro.)

literarische Texte durch einen gestaltenden Vortrag interpretieren, (Texte-Pro.)

Gesprächsverläufe und Arbeitsergebnisse sachgerecht protokollieren, (Texte-Pro.)

den Verlauf fachbezogener Gesprächsformen konzentriert verfolgen, (Kommunikation-Rez.)

kriteriengeleitet eigene und fremde Unterrichtsbeiträge in unterschiedlichen kommunikativen

Kontexten (Gespräch, Diskussion, Feedback zu Präsentationen) beurteilen, (Kommunikation-Rez.)

die Darstellung von Gesprächssituationen in literarischen Texten unter Beachtung von kommunikationstheoretischen Aspekten analysieren, (Kommunikation-Rez.)

sach- und adressatengerecht – unter Berücksichtigung der Zuhörermotivation – komplexe Beiträge (u.a. Referat, Arbeitsergebnisse) präsentieren, (Kommunikation-Pro)

Mimik, Gestik, Betonung und Artikulation funktional einsetzen, (Kommunikation-Pro)

Gesprächsbeiträge und Gesprächsverhalten kriterienorientiert analysieren und ein konstrukti-ves und wertschätzendes Feedback formulieren, (Kommunikation-Pro.)

selbstständig Präsentationen unter funktionaler Nutzung neuer Medien (Präsentationssoftware) erstellen, (Medien-Pro.)

die funktionale Verwendung von Medien für die Aufbereitung von Arbeitsergebnissen in einem konstruktiven, kriterienorientierten Feedback beurteilen. (Medien-Pro.)Inhaltliche Schwerpunkte:

Sprache: Funktionen und Strukturmerkmale der Sprache, Sprachvarietäten am Beispiel von Fachsprache

Texte: Drama (eine Ganzschrift), Sachtexte

Kommunikation: Gesprächsanalyse, rhetorisch ausgestaltete KommunikationZeitbedarf: 20-25 Std. (Aufgabentyp IA oder IIA)

Unterrichtsvorhaben II:

Thema: Fremdheitserfahrungen in lyrischen Texten

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können…

sprachliche Gestaltungsmittel in schriftlichen und mündlichen Texten identifizieren, deren Bedeutung für die Textaussage erläutern und ihre Wirkung kriterienorientiert beurteilen, (Sprache-Rez.)

weitgehend selbstständig die sprachliche Darstellung in Texten mithilfe von Kriterien (u.a. stilistische Angemessenheit, Verständlichkeit) beurteilen und überarbeiten, (Sprache-Pro.)

den Zusammenhang von Teilaspekten und dem Textganzen zur Sicherung des inhaltlichen Zusammenhangs herausarbeiten (lokale und globale Kohärenz), (Texte-Rez.)

lyrische Texte unter Berücksichtigung grundlegender Strukturmerkmale der jeweiligen literarischen Gattung analysieren und dabei eine in sich schlüssige Deutung (Sinnkonstruktion) entwi-ckeln, (Texte-Rez.)

Texte im Hinblick auf das Verhältnis von Inhalt, Ausgestaltung und Wirkung beurteilen, (Texte-Rez.)

in ihren mündlichen und schriftlichen Analysetexten beschreibende, deutende und wertende Aussagen unterscheiden, (Texte-Pro.)

Analyseergebnisse durch angemessene und formal korrekte Textbelege (Zitate, Verweise, Textparaphrasen) absichern, (Texte-Pro.)

literarische Texte durch einen gestaltenden Vortrag interpretieren, (Texte-Pro.)

für die zielgerichtete Überarbeitung von Texten die Qualität von Texten und Textentwürfen kriterienorientiert beurteilen, (Texte-Pro.)

Mimik, Gestik, Betonung und Artikulation funktional einsetzen, (Kommunikation-Pro)

mediale Gestaltungen zu literarischen Texten entwickeln. (Medien-Pro.)Inhaltliche Schwerpunkte:

Sprache: Funktionen und Strukturmerkmale der Sprache, Sprachvarietäten am Beispiel von Fachsprache

Texte: lyrische Texte in einem thematischen Zusammenhang, Sachtexte zum Thema

Kommunikation: rhetorisch ausgestaltete KommunikationZeitbedarf: 15-20 Std. (Aufgabentyp IA)

Unterrichtsvorhaben III:

Thema: Gelungene und misslungene Kommunikation

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können…

Sachverhalte sprachlich angemessen darstellen, (Sprache-Pro.)

sprachliche Elemente im Hinblick auf ihre informierende, argumentierende oder appellierende Wirkung erläutern, (Sprache-Rez.)

erzählende Texte unter Berücksichtigung grundlegender Strukturmerkmale der jeweiligen literarischen Gattung analysieren und dabei eine in sich schlüssige Deutung (Sinnkonstruktion) entwi-ckeln, (Texte-Rez.)

Sachtexte in ihrer Abhängigkeit von Situation, Adressat und Textfunktion unterscheiden, (Texte-Rez.)

komplexe kontinuierliche und diskontinuierliche Sachtexte mithilfe textimmanenter Aspekte und textübergreifender Informationen analysieren, (Texte-Rez.)

den Wirklichkeitsmodus eines Textes anhand von Fiktionalitätsmerkmalen identifizieren, (Texte-Rez.)

ihre Arbeitsschritte bei der Bewältigung eines Schreibauftrags beschreiben und die besonderen Herausforderungen identifizieren, (Texte-Pro.)

Kommunikationsprozesse aus Alltagssituationen anhand zweier unterschiedlicher Kommuni-kationsmodelle erläutern, (Kommunikation-Rez.)

Kommunikationsstörungen bzw. die Voraussetzungen für gelingende Kommunikation auf einer metakommunikativen Ebene identifizieren und mit Hilfe dieser Erkenntnisse das eigene Ge-sprächsverhalten reflektieren, (Kommunikation-Rez.)

die Darstellung von Gesprächssituationen in literarischen Texten unter Beachtung von kommunikationstheoretischen Aspekten analysieren, (Kommunikation-Rez.)

verschiedene Strategien der Leser- bzw. Hörerbeeinflussung in rhetorisch ausgestalteter Kommunikation identifizieren, (Kommunikation-Rez.)

sich in eigenen Beiträgen explizit auf andere beziehen, (Kommunikation-Pro.)

Beiträge und Rollen in Diskussionen, Fachgesprächen und anderen Kommunikationssituatio-nen sach- und adressatengerecht gestalten. (Kommunikation-Pro.)Inhaltliche Schwerpunkte:

Sprache: Funktionen und Strukturmerkmale der Sprache,Sprachvarietäten am Beispiel von Fachsprache

Texte: Erzähltexte, Sachtexte

Kommunikation: Kommunikationsmodelle, Gesprächsanalyse

Medien: digitale Medien und ihr Einfluss auf KommunikationZeitbedarf: 20-25 Std. (Aufgabentyp IA oder IIA)

Unterrichtsvorhaben IV:

Thema: Medien und ihr Einfluss auf Sprache und Gesellschaft

Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler können…

verschiedene Ebenen von Sprache (phonologische, morphematische, syntaktische, semanti-sche und pragmatische Aspekte) unterscheiden, (Sprache-Rez.)

Sprachvarietäten erläutern und deren Funktion beschreiben, (Sprache-Rez.)

aktuelle Entwicklungen in der deutschen Sprache und ihre sozio-kulturelle Bedingtheit erklären, (Sprache-Rez.)

grammatische Formen identifizieren und klassifizieren sowie deren funktionsgerechte Verwendung prüfen, (Sprache-Rez.)

die normgerechte Verwendung der Sprache (Rechtschreibung, Grammatik und Zeichenset-zung) in Texten prüfen und diese überarbeiten, (Sprache-Pro.)

zielgerichtet verschiedene Textmuster bei der Erstellung von informierenden und argumentie-renden Texten einsetzen, (Texte-Pro.)

ihre Texte unter Berücksichtigung der Kommunikationssituation, des Adressaten und der Funktion gestalten, (Texte-Pro.)

sachgerecht und kritisch zwischen Methoden der Informationsbeschaffung unterscheiden, für fachbezogene Aufgabenstellungen in Bibliotheken und im Internet recherchieren, (Medien-Rez.)

die mediale Vermittlungsweise von Texten – audiovisuelle Medien und interaktive Medien –als konstitutiv für Gestaltung, Aussage und Wirkung eines Textes herausarbeiten, (Medien-Rez.)

Besonderheiten von digitaler Kommunikation (u.a. Internet-Communities) als potenziell öffentlicher Kommunikation (u.a. Verfügbarkeit, Aufhebung von Privatheit, Langfristigkeit, evtl. Konsequenzen für Bewerbungssituationen) erläutern und beurteilen, (Medien-Rez.)

ein typisches Sendeformat (z.B. Serie, Show, Nachrichtensendung) in audiovisuellen Medien in Bezug auf Struktur, Inhalt und handelnde Personen analysieren und Beeinflussungspotenziale in Bezug auf Nutzerinnen und Nutzer kriterienorientiert beurteilen, (Medien-Rez.)

selbstständig und sachgerecht Arbeitsergebnisse in Form von kontinuierlichen und diskontinu-ierlichen Texten mithilfe von Textverarbeitungssoftware darstellen. (Medien-Pro.)Inhaltliche Schwerpunkte:

Sprache: Funktionen und Strukturmerkmale der Sprache, Sprachvarietäten, Aspekte der Sprachentwicklung

Texte: Sachtexte

Kommunikation: Gesprächsanalyse, rhetorisch ausgestaltete Kommunikation

Medien: Informationsdarbietung in verschiedenen Medien, neue Medien und ihr Einfluss auf Kommunikation, Sendeformate in audiovisuellen MedienZeitbedarf: 15-20 Std. (Aufgabentyp IV)

2.1.2 Konkretisierte UnterrichtsvorhabenUnterrichtsvorhaben I –Kernlehrplan

Texte, Themen und Strukturen - Kapitelschwerpunkte

Thema: GesellschaftlicheVerantwortung und ihre Darstellung in dialogischen und Sachtextenca. 20–25 Std., Aufgabenart IA, IIAInhaltliche Schwerpunkte:– Texte: Drama (eine Ganzschrift), Sach-texte– Sprache: Funktionen undStrukturmerkmale der Sprache– Kommunikation:Gesprächsanalyse, rhetorischausgestaltete Kommunikation

Kapitel A3Kompetenz: Dramentexte analysierenThema: „Was einmal gedacht wurde,kann nicht mehr zurückgenommen werden“

Kapitel A4 / B5Kompetenz: Sachtexte analysieren und erörternThema: Das geht uns alle an!

Kompetenzen: Die Schülerinnenund Schüler können...

Inhaltliche Umsetzung

– dramatische Texte unter Berücksichti-gung grundlegender Strukturmerkmale der jeweiligen literarischen Gattung ana-lysierenund dabei eine in sich schlüssige Deu-tung (Sinnkonstruktion) entwickeln (Tex-te-Rez.)

Kapitel A3 – S. 54ff.: Dramenszenen erschließenz.B.: Texte: Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker (Ausschnitte, 1962)Beispielaufgabe: Diskutieren Sie, welche Darstellung die Figurenkonstellation in der Szene am ehesten verdeutlicht. Begründen Sie Ihre Ansicht.

– die Bedeutung historischgesellschaftli-cherBezüge eines literarischen Werkes an Beispielen aufzeigen (Texte-Rez.)– in ihren Analysetexten zwischen Ergeb-nissen textimmanenter Untersuchungs-verfahren und dem Einbezug textüber-greifender Informationen unterscheiden (Texte-Pro.)

Kapitel A3 – S. 63ff.: Zeitgeschichtliche Bezüge eines Dramas aufzeigenz.B.:Texte: Weizsäcker: Ich hatte die Vorstellung, auf irgendeine Weise Einwir-kungsmöglichkeiten zu haben (1986)Beispielaufgabe: Lesen Sie den Text und überlegen Sie anhand des Szenen-ausschnitts, wie das Thema im Stück aufgegriffen wird.Kapitel A4 – S.72ff Zeitgeschichtliche Bezüge eines Dramas aufzeigen

– literarische Texte durch einengestaltenden Vortrag interpretieren (Tex-te-Pro.)– Mimik, Gestik, Betonung und Artikulati-on funktional einsetzen (Kommunikation-Pro.)

Kapitel A3 – S. 58ff.: Einen dramatischen Text szenisch lesenBeispielaufgabe: Bilden Sie Gruppen und bereiten Sie den Text für eineszenische Lesung vor. Proben Sie Sprechweisen, Mimik und Gestik, umdie Figurenrede zu unterstützen. / Nehmen Sie geeignete Körperhaltungen und Positionen ein. / Tragen Sie Ihre szenischen Lesungen vor und geben Sie sich gegenseitig Feedback.

– den Zusammenhang von Teilaspekten und dem Textganzen zur Sicherung des inhaltlichen Zusammenhangs herausar-beiten(lokale und globale Kohärenz) (Texte-Rez.)

Kapitel E1 – S. 550ff.: Dramenszenen erschließen und einordnenz.B.:S. 562: Eine Szene in den Gesamtzusammenhang des Dramaseinordnen Beispielaufgabe: Ordnen Sie die Szene in den Gesamtzusammenhangdes Stückes ein. Nutzen Sie dazu die Checkliste und vergleichen Sie IhreErgebnisse mit einem Partner.

– die Darstellung von Gesprächssituatio-nenin literarischen Texten unter Beachtung vonkommunikationstheoretischen Aspekten analysieren (Kommunikation-Rez.)

Kapitel A3 – S. 59.: Dramatischen Konflikt und DialoggestaltunganalysierenBeispielaufgabe: Untersuchen Sie die Dialoggestaltung der Szene:Benennen Sie das Gesprächsthema. / Erläutern Sie, wie sich dieFigurenbeziehungen im Gesprächsverlauf verändern. / Beschreiben Siedas Gesprächsverhalten. Beachten Sie die Regieanweisungen.

– komplexe kontinuierliche Sachtexte mithilfe textimmanenter Aspekte und textübergreifender Informationen analy-sieren (Texte- Rez.)– Sachtexte in ihrer Abhängigkeit von Situation, Adressat und Textfunktion unterscheiden, (Texte- Rez.)– Texte im Hinblick auf das Verhältnis von Inhalt, Ausgestaltung und Wirkung beurteilen (Texte-Rez.)– für die zielgerichtete Überarbeitung von Texten die Qualität von Texten und Text-entwürfen kriterienorientiert beurteilen (Texte-Pro.)

Kapitel B5 – S. 220ff.: Sachtexte analysierenz.B. Texte: S. 222Beispielaufgaben: Erläutern Sie die Absicht, die mit dem Text verfolgt wird. / Belegen Sieanhand von Textstellen, was der Autor bei seinen Lesern erreichen will. /Ermitteln Sie die Gründe für den Appell und nennen Sie die angesprochenen Leser.

– aus Aufgabenstellungen Kapitel A3 – S. 61: Klausurvorbereitung

angemessene Leseziele ableitenund diese für die Textrezeptionnutzen (Texte-Rez.)

z.B. S. 61: Texte: Jonas: Eine neue Dimension menschlicher Macht (1981)Beispielaufgabe: Klären Sie die Aufgabenstellung: Welche Aspekte desTextes sollen Sie untersuchen? / Welche Hinweise auf denArgumentationsaufbau des Textes liefert die zweite Aufgabe?

– ihre Arbeitsschritte bei der Bewältigung eines Schreibauftrags beschreiben und die besonderen Herausforderungen iden-tifizieren (Texte-Pro.)– zielgerichtet verschiedene Textmuster bei der Erstellung von informierenden undargumentierenden Texten einsetzen (Texte-Pro.)– in ihren mündlichen und schriftlichen Analysetexten beschreibende, deutende undwertende Aussagen unterscheiden(Texte-Pro.)

Kapitel A3Kompetenz: Die Analyse einer Dramenszene verfassenKlausurvorbereitung: Analyse einer Dramenszenez.B. Text: Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker. Erster Akt (Ausschnitte)Beispielaufgabe: Verfassen Sie Subtexte: Wählen Sie einen der dreiPhysiker in dem Szenenausschnitt und formulieren Sie für mindestensdrei Stellen des Textes seine unausgesprochenen Gedanken.Kapitel A4Kompetenz: Die Analyse eines Sachtextes verfassen, EineStellungnahme zu einem Sachtext verfassenKlausurvorbereitung: Analyse eines SachtextesBeispielaufgabe: Schreiben Sie eine Stellungnahme (ca. 300 Wörter) zu ei-nem Sachtext.

– verschiedene Strategien derLeser- bzw. Hörerbeeinflussung inrhetorisch ausgestalteter Kommunikation identifizieren (Kommunikation-Rez.)– sprachliche Gestaltungsmittel inschriftlichen und mündlichen Texten identifizieren, deren Bedeutung für die Textaussage erläutern und ihre Wirkungkriterienorientiert beurteilen (Sprache-Rez.)

Kapitel A4 – S. 81ff.: Die sprachliche Gestaltung und die Wirkung vonSachtexten untersuchenBeispielaufgabe: Stellen Sie in einem zusammenhängenden Text dar,welche Strategien in dem Sachtext angewendet werdent, um die Leser zu erreichen. Stellen Sie abschließend Ihre persönliche Einschätzung zur Wir-kung des Textes dar.Sprachtraining: Sprachliche Mittel des Leserlenkung erkennenBeispielaufgabe: Benennen und erläutern Sie die Stilmittel. Halten Sie IhreErgebnisse in einer Tabelle fest.

– weitgehend selbstständig die sprachli-che Darstellung in Texten mithilfe von Kriterien (u.a. stilistische Angemessen-heit, Verständlichkeit) beurteilen und überarbeiten (Sprache-Pro.)– die normgerechte Verwendung der Sprache (RS, GR, Zeichensetzung) in Texten prüfen und diese überarbeiten (Sprache-Pro.)

Kapitel A3 – S. 82f.: Die Analyse einer Dramenszene verfassenBeispielaufgabe: Überarbeiten Sie den folgenden Ausschnitt aus einemSchülertext zur Salomo-Szene. Achten Sie besonders auf Sprache, Stilund die Formulierung gedanklicher Zusammenhänge.Sprachtraining: Häufige Kommasatzungsfehler vermeidenBeispielaufgabe: Schreiben Sie den folgenden Schülertext ab und setzenSie die fehlenden Kommas. Begründen Sie jeweils.Kapitel A8– S. 143ff.: Texte gezielt überarbeitenBeispielaufgabe: Überarbeiten Sie Ihren Text in Bezug auf Grammatik, Recht-schreibung, Zeichensetzung.

Unterrichtsvorhaben II –Kernlehrplan

Kapitelschwerpunkte

Thema: Fremdheitserfahrungen inlyrischen Textenca. 20 Std., Aufgabenart IAInhaltliche Schwerpunkte:– Texte: lyrische Texte in einemthematischen Zusammenhang,Sachtexte zum Thema– Sprache: Funktionen undStrukturmerkmale der Sprache,Sprachvarietäten am Beispiel vonFachsprache– Kommunikation: rhetorischausgestaltete Kommunikation

Kompetenz: Lyrische Texte analysieren und deutenThema: Das Ich als Rätsel – Gedichte verschiedener Epochen untersuchen(TTS, S.41-53, TTS S.188-201,S.S.233-470 geeignete Beispiele)deutsch. kompetent für die Einführungsphase NRW

Kompetenzen: Die Schülerin-nenund Schüler können

Inhaltliche Umsetzung

– lyrische Texte (in einemthematischen Zusammenhang)unter Berücksichtigunggrundlegender Strukturmerkmaleder jeweiligen literarischen Gat-tunganalysieren und dabei eine in sichschlüssige Deutung(Sinnkonstruktion) entwickeln

Das Fremde in mirTexte: Bosse: Kamikazeherz (2005), Eugenijus Ališanka: Identitätskrise(2005), Friederike Mayröcker: Der Aufruf (1974), Julia Engelmann: OneDay (2013), Christoph W. Bauer: fremd bin ich eingezogen unter meinehaut (2009), Robert Gernhardt: Noch einmal: Mein Körper (1987), Annettevon Droste-Hülshoff: Das Spiegelbild (1844)Beispielaufgabe: Beschreiben Sie die Form des Gedichts. Ermitteln Siemithilfe der Checkliste, welche Merkmale Bauer von der Gedichtform desSonetts übernimmt und was er verändert.

(Texte-Rez.) ( Beispiel: Deutsch .kompetent, Klett S. 46ff.)– literarische Texte durch einengestaltenden Vortrag interpretie-ren(Texte-Pro.) – Mimik, Gestik, Betonung undArtikulation funktional einsetzen(Kommunikation-Pro.)

Künstlerische GestaltungBeispielaufgabe: Bereiten Sie den Text von Alexandra Brecht (S.52) für eineSlam-Performance vor der Klasse vor: Erproben Sie verschiedeneKörperhaltungen, Mimik und Sprechweisen für Ihre Performance.Versetzen Sie sich dazu in die Lage des Ichs. / Überlegen Sie, auf welcheWeise Sie während Ihrer Performance das Publikum für sich gewinnenkönnen. / Präsentieren Sie den Text vor der Klasse und stimmen Sie ge-meinsam über den Sieger oder die Siegerin ab

– aus Aufgabenstellungenangemessene Leseziele ableitenund diese für die Textrezeptionnutzen (Texte-Rez.)

Klausurvorbereitung: Analyse eines lyrischen TextesReisen zum Ich – Eine Textanalyse schreiben (TTS S.49 ff.) Beispielaufgabe: Untersuchen Sie die aufgeführten Materialien und stellenSie einen Zusammenhang zwischen ihren Ergebnissen her

Texte im Hinblick auf dasVerhältnis von Inhalt,Ausgestaltung und Wirkungbeurteilen (Texte-Rez.)– für die zielgerichteteÜberarbeitung von Texten dieQualität von Texten undTextentwürfen kriterienorientiertbeurteilen (Texte-Pro.)

KlausurvorbereitungBeispielaufgaben:Untersuchen Sie, ob in dem Gedicht (z.B.: Reisen, Benn, TTS S. 50) in angemessener Weise inhaltliche Aussagen mit formalen Elementen ver-knüpft werden und welche Wirkung dadurch erzielt wird?

– ihre Arbeitsschritte bei derBewältigung eines Schreibauf-tragsbeschreiben und die besonderenHerausforderungen identifizieren(Texte-Pro.)– zielgerichtet verschiedeneTextmuster bei der Erstellung – in ihren mündlichen undschriftlichen Analysetextenbeschreibende, deutende undwertende Aussagen unterschei-den(Text-Pro.)

KlausurvorbereitungBeispielaufgabe: Untersuchen Sie die Aufgabenstellung. Klären Sie dazunacheinander was Sie tun müssen (Operatoren beachten), welcheSchwerpunkte der Analyse vorgegeben sind, auf welches Wissen zurück-greifen können.Formulieren Sie Einleitung und Schluss für eine Analyse des GedichtsAnalyseergebnisse absichernLassen Sie einen Mitschüler oder eine MitschülerinGliederungspunkte für den Hauptteil formulieren.Tauschen Sie Ihre Ergebnisse aus.Ordnen Sie Ihre Analyseergebnisse, fertigen Sie eine Gliederung undschreiben Sie eine vollständige Analyse das Gedichts „Umarmungder Meridiane“.

– Analyseergebnisse durchangemessene und formal korrek-teTextbelege (Zitate, Verweise,Textparaphrasen) absichern(Text-Pro.)

Einen lyrischen Text ÜberarbeitenÜberarbeiten Sie den Schülertext so, dass alle Zitate sprachlich korrekt und inhalt-lich sinnvoll in die Analyse integriert werden können.

– mediale Gestaltungen zuliterarischen Texten entwickeln(Medien-Pro.)

Einen lyrischen Text medial gestaltenText: Advanced Chemistry: Fremd im eigenen Land (1992)Beispielaufgabe: Bereiten Sie den Song fur eine Verfilmung vor. ArbeitenSie in Gruppen. Legen Sie die Reihenfolge der Szenen in einemStoryboard wie unten fest. Notieren Sie zu jeder Szene den Zeitumfangund die filmischen Mittel.Beispiel: deutsch .kompetent, S.56

-sprachliche Gestaltungsmittel in schriftlichen und mündlichenTexten identifizieren, derenBedeutung für die Textaussageerläutern und ihre Wirkungkriterienorientiert beurteilen(Sprache-Rez.)

S.199 Form und Sprache in lyrischen Texten analysierenText: Schöner See Wasserauge (1999)Beispielaufgabe: .Beschreiben Sie die sprachliche Gestaltung des Gedichts und beurteilenSie, ob damit Anschaulichkeit erreicht wird. Achten Sie auf den Sprachstil,Wortwahl und Satzbau, Stilmittel und Bildlichkeit.Sprachtraining: Rhetorische Figuren und sprachliche Mittel erkennen

– weitgehend selbstständig diesprachliche Darstellung in Textenmithilfe von Kriterien (u.a.stilistische Angemessenheit,Verständlichkeit) beurteilen undüberarbeiten (Sprache-Pro.)

S.452 Beurteilen von literarischen TextenBeispielaufgabe:Text: Aus dem Haiku-Gebiet (1991)Untersuchen Sie die sprachliche Darstellung und beurteilen Sie,ob die Intention der Autor angemessen vermittelt wird.

Unterrichtsvorhaben IIIThema: Gelungene undmisslungene Kommunikationca. 20 Std., Aufgabenart IAInhaltliche Schwerpunkte:– Kommunikation:Kommunikationsmodelle,Gesprächsanalyse– Texte: Erzähltexte, Sachtexte– Sprache: Funktionen undStrukturmerkmale der Sprache

Kompetenz: Kommunikation untersuchenThema: Wie Männer und Frauen miteinander sprechenKompetenz: Erzähltexte analysierenThema: Generationen im Konflikt

Kompetenzen: Die Schülerin-nenund Schüler können...

Inhaltliche Umsetzung

– Kommunikationsprozesse ausAlltagssituationen anhand zwei-erunterschiedlicher Kommunikati-onsmodelleerläutern (Kommunikation-Rez.)

Kommunikationsmodelle erläutern undanwendenKommunikationsmodelle: Sender-Empfänger-Modell derKommunikation; Vier-Seiten-Modell nach Schulz von Thun; PaulWatzlawicks Axiome zur menschlichen KommunikationBeispielaufgabe: Beschreiben Sie für die Axiome von Watzlawickkonkrete Beispiele aus Alltagssituationen.Kommunikationsprozesse erläuternBuch S. 88 - 96

– Kommunikationsstörungen bzw.die Voraussetzungen fürgelingende Kommunikation aufeiner metakommunikativen Ebeneidentifizieren und mithilfe dieserErkenntnisse das eigeneGesprächsverhalten reflektieren(Kommunikation-Rez.)

Kommunikationsstörungen erkennen undreflektierenMännersprache – FrauenspracheSprache und GeschlechtFriederike Braun: Reden Frauen anders?Deborah Tannen: Du kannst mich nicht versteheJürgen Budde: Männlichkeit und gymnasialer AlltagMarlis Hellinger: Empfehlungen für einen geschlechtergerechten Sprach-gebrauchBuch S. 524 - 529

– die Darstellung von Ge-sprächssituationenin literarischen Textenunter Beachtung vonkommunikationstheoretischenAspekten analysieren(Kommunikation-Rez.)

Gespräche in literarischen Texten analysieren – Dialogsituationen un-tersuchenThomas Mann: BuddenbrooksDaniel Kehlmann: Ich und KaminskiBeispielaufgabe: Beschreiben Sie die Gesprächssituation zwischen Tony Buddenbrook und Grünlich: Benennen Sie Ort, Zeit und Anlass des Ge-sprächs. CharakterisierenSie die Beziehung der Gesprächspartner sowie die Gesprächsziele.Kompetenzbox: Gespräche in literarischen Texten untersuchen

– erzählende Texte unterBerücksichtigung grundlegenderStrukturmerkmale der jeweiligenliterarischen Gattung analysie-renund dabei eine in sich schlüssi-geDeutung (Sinnkonstruktion)entwickeln (Texte-Rez.)

Erzähltexte untersuchen – Kurzgeschichten undParabelnTexte: Wohmann: Die Klavierstunde; Dische: Lieber Mom, lieber Dad; Bich-sel, San Salvador; Kafka, Vor dem Gesetz; Kafka, Auf der Galerie; Buber, Die Legende vom Baalschen u. a.Beispielaufgabe: Weisen Sie mithilfe der Checkliste nach, dass es sichbei dem Text um eine Kurzgeschichte handelt. Überlegen Sie, warum dieAutorin diese Textsorte gewählt hat. Beachten Sie, dass nicht jedeKurzgeschichte alle Merkmale der Textsorte aufweist.Erzähltexte untersuchenBuch S. 23 - 41

– literarische Texte und Sach-textemithilfe textgestaltenderSchreibverfahren (u.a. Ergän-zung,Weiterführung, Verfremdung)analysieren (Texte-Pro.)

Einen Romanauszug gestaltend interpretierenTexte: Erzählauszüge (Fontane, Effi Briest; Flaubert, Madame Bovary; Brückner, Effi Briest an den tauben Hund Rollo)Beispielaufgabe: 1. Verfassen Sie einen Brief Effis aus ihren letzten Tagen in Hohen-Cremmen an Innstetten / an ihre Tochter Annie 2. Nehmen Sie Brückners Text und setzen Effis inneren Monolog fort. Was wird Effi über Crampas und ihr Verhältnis zu ihm sagen? Welche anderen Aspekte ihres Lebens wird sie zur Sprache bringen.Eine gestaltende Interpretation verfassenBuch S. 370 – 381oderText: Gabriele Wohmann: Flitterwochen, dritter TagBeispielaufgaben: 1. Innerer Monolog 2. Tagebucheintrag 3. Dialog 4. Per-

spektivwechselBuch S. 573 – 579oderText: Franz Kafka, Der NachbarBeispielaufgaben: 1. Schreiben Sie aus der Perspektive Harras‘ über seinen Büronachbarn 2. Entwickeln Sie einen szenischen Dialog der „Fräuleins“ 3. Setzen Sie die Erzählung mit nachstehendem Satz fort: Für diesen Fall habe ich mir schon Folgendes überlegt: Ich … 4. Schreiben Sie den Text aus der Sicht eines streng auktorialen Erzählers in der Er-Form um

– den Wirklichkeitsmodus einesTextes anhand von Fiktionali-tätsmerkmalenidentifizieren (Texte-Rez.)

Fiktionalität erkennenText: Botho Strauß, MikadoBeispielaufgabe: Arbeiten Sie den Unterschied zwischen fiktionalen und nichtfiktionalen Texten heraus.Buch S. 27 - 31

– in ihren Analysetexten zwi-schenErgebnissen textimmanenterUntersuchungsverfahren und demEinbezug textübergreifenderInformationen unterscheiden(Texte-Pro.)

Poetischer oder bürgerlicher Realismus – Merkmale realistischen SchreibensTexte: Fontane, Frau Jenny Treibel (Auszug); Raabe, Der Hungerpastor (Auszug)Beispielaufgabe: Prüfen Sie, inwieweit die Äußerungen Fontanes u. a. Ihr Verständnis der literarischen Texte erweitern, vertiefen oder verändern.Buch S. S. 360 – 365oderChrista Wolf, KassandraBeispielaufgabe: Prüfen Sie, inwieweit die Äußerungen Christa Wolfs in ihrem Arbeitstagebuch u. a. Ihr eigenes Verständnis der literarischen Texte erweitern, vertiefen oder verändern.Buch S. S. 550 - 559

– Texte im Hinblick auf dasVerhältnis von Inhalt,Ausgestaltung und Wirkungbeurteilen (Texte-Rez.)– für die zielgerichteteÜberarbeitung von Texten dieQualität von Texten undTextentwürfen kriterienorientiertbeurteilen (Texte-Pro.)

Die Analyse eines Erzähltextes verfassenText: Kafka, Der Nachbar, SchülerinterpretationBeispielaufgabe: Erstellen Sie eine Gliederung der Schülerinterpretation und beurteilen Sie diese im Hinblick auf Aufbau, Gehalt und sprachliche Gestal-tung und den methodischen Verstehensansatz. Beurteilen Sie sachliche und sprachliche Richtigkeit.Buch S. 38 - 40

– aus Aufgabenstellungenangemessene Leseziele ablei-tenund diese für die Textrezeptionnutzen (Texte-Rez.)

Analyse von Gedichten / GedichtvergleichTexte: Goethe, Maifest; Brecht, Erinnerung an die Marie A.Beispielaufgabe: Machen Sie sich klar, welche Hilfen die Aufgabenstellung für Ihre Klausur liefert. Welche Aspekte sollen Sie untersuchen? Worin be-steht der Unterschied in der Thematik?KlausurvorbereitungBuch S. 566 – 573Buch S. 117 – 122

– ihre Arbeitsschritte bei derBewältigung eines Schreibauf-tragsbeschreiben und die besonde-renHerausforderungen identifizie-ren(Texte-Pro.)– zielgerichtet verschiedeneTextmuster bei der Erstellung voninformierenden undargumentierenden Texteneinsetzen (Texte-Pro.)– in ihren mündlichen undschriftlichen Analysetextenbeschreibende, deutende undwertende Aussagen unterschei-den(Texte-Pro.)

Analyse eines epischen Textes – Beispiel: Christa Wolfs „Kassandra“KlausurvorbereitungBuch S. 550 - 559

– grammatische Formenidentifizieren und klassifizieren

SprachtrainingHäufige Fehler

Unterrichtsvorhaben IV–Kernlehrplan

Texte, Themen und Strukturen Kapitelschwerpunkte

Thema: Medien und ihr Einfluss aufSprache und Gesellschaftca. 25 Std., Aufgabenart IVInhaltliche Schwerpunkte:– Medien: Informationsdarbietungin verschiedenen Medien, digitaleMedien und ihr Einfluss aufKommunikation, Sendeformate inaudiovisuellen Medien– Sprache: Funktionen undStrukturmerkmale der Sprache,Sprachvarietäten, Aspekte derSprachentwicklung– Texte: Sachtexte– Kommunikation: rhetorischausgestaltete Kommunikation

Kapitel D2Kompetenz: Materialgestütztes Schreiben eines informierenden TextesThema: Medienlust, Medienfrust

Kapitel D3, D4Kompetenz: Materialgestütztes Schreiben eines informierenden TextesThema: Sprachvarietäten, Sprachwandel, Sprachsystem

Kapitel A4, A6Kompetenz: Diskutieren, Protokollieren, ReferierenThema: Generation öffentlich!?

Kompetenzen: Die Schülerinnenund Schüler können...

Inhaltliche Umsetzung

– ein typisches Sendeformat (z.B.Serie, Show,Nachrichtensendung)in audiovisuellen Medien in Bezugauf Struktur, Inhalt und handelndePersonen analysieren und Beein-flussungspotenziale in Bezug auf Nutzerinnen und Nutzer kriterien-orientiert beurteilen (Medien-Rez.)

Sendeformate untersuchen und bewerten (siehe Klett: deutsch.kompetent, Kap. 6, S. 113ff.)Texte: Christoph Forsthoff: Jauchs Infotainment über die braune Gefahr(2011), Polit-Talk mit absoluter MehrheitBeispielaufgabe: Untersuchen und bewerten Sie eine politische TalkshowIhrer Wahl. Arbeiten Sie in Gruppen. Diskutieren Sie IhreUntersuchungsergebnisse unter der Fragestellung, welche Wirkung dieSendung bei den Zuschauern erreichen soll und ob das gelungen ist.Kompetenz: Sendeformate analysieren

– die mediale Vermittlungsweisevon Texten – audiovisuelle Medienund interaktive Medien – alskonstitutiv für Gestaltung,Aussageund Wirkung eines Textesheraus-arbeiten (Medien-Rez.)

Sendeformate untersuchen und bewerten (siehe Klett: deutsch.kompetent, Kap. 6, S. 113ff.)Beispielaufgabe: Diskutieren Sie, ob Sie als Zielpublikum die „AbsoluteMehrheit“ anderen Polit-Talks vorziehen würden. Gehen Sie auf diemediale Aufmachung der Sendung ein.Selbstlernen :TV-Nachrichten auf RTL II und ARD im Vergleich:Berichterstattung über die Pläne zum Ausbau des Stromnetzes

– Besonderheiten von digitalerKommunikation (u.a. lnternet-Communities) als potenziellöffentlicher Kommunikation (u.a.Verfügbarkeit, Aufhebung vonPrivatheit, Langfristigkeit, evtl.Konsequenzen für Bewerbungs-situationen) erläutern und beur-teilen (Medien-Rez.)

Generation öffentlich!? (siehe Klett: deutsch.kompetent, Kap. 8, S. 148ff.)Texte: Chefs prüfen Bewerber in sozialen Netzwerken (2009),Hausaufgaben per Facebook? – Die Klasse 10b diskutiert, SebastianLauterbach: Immer und überall (2013)Beispielaufgabe: „Das Ausspionieren von Jobbewerberndurch Arbeitgeber ist unmoralisch.“ Diskutieren Sie diese These in der Klasse.

– sachgerecht und kritisch zw.Methoden der Informations- be-schaffung unterscheiden, für

Ein komplexes Thema eingrenzen,Informationen beschaffen und Informationsquellen bewertenKompetenz: Bewertung von Informationsquellen

sowie deren funktionsgerechteVerwendung prüfen (Sprache-Rez.)

Beispielaufgabe: Berichtigen Sie die grammatischen Fehler in folgenden Sätzen. Begründen Sie Ihre Korrektur.Buch S. 143 - 153

– weitgehend selbstständig diesprachliche Darstellung in Tex-tenmithilfe von Kriterien (u.a.stilistische Angemessenheit,Verständlichkeit) beurteilen undüberarbeiten (Sprache-Pro.)– die normgerechte Verwen-dungder Sprache (RS, GR, Zeichen-setzung)in Texten prüfen unddiese überarbeiten (Sprache-Pro.)

Texte schriftlich analysierenSchülertexte: Hausaufgaben / KlausurbeispieleBeispielaufgabe: Untersuchen und beurteilen Sie den folgenden Schülertext: Skizzieren Sie die Gliederung des Textes. / Benennen Sie die Aspekte der Thematik, auf die der Schüler eingeht. / Bewerten Sie die sprachliche und stilistische Angemessenheit des Textes.Sprachtraining: Gliederungssignale erkennen und anwendenBeispielaufgabe: Überarbeiten Sie den folgenden Schülertext. Fügen Sie die Sätze zusammen und gestalten Sie die Satzverknüpfungen so, dass Wieder-holungen vermieden werden.

fachbezogene Aufgaben- stellun-gen in Bibliotheken und im Internet recherchieren (Medien-Rez.)– selbstständig Präsentationenunter funktionaler Nutzung neuerMedien (Präsentationssoftware)erstellen (Medien-Pro.)– die funktionale Verwendung vonMedien für die Aufbereitung vonArbeitsergebnissen in einemkonstruktiven, kriterienorientiertenFeedback beurteilen (Medien-Pro..)

Kapitel A6 – S. 103ff.: Referate konzipieren und anschaulichpräsentierenBeispielaufgabe: Präsentationsfolien sind eine wichtige Hilfe für denVortragenden und die Zuhörer. DiskutierenSie Vor- und Nachteile und verwen-den Sie Beispiele.Kompetenz: Präsentationsfolien bewerten

– selbstständig und sachgerechtArbeitsergebnisse in Form vonkontinuierlichen und diskontinuier-lichen Texten mithilfe von Textver-arbeitungssoftware darstellen (Medien-Pro.)

Kapitel A6 – S. 103ff.: Referate konzipieren und anschaulichpräsentierenBeispielaufgabe: Nennen Sie zu jeder der folgenden Visualisierungsformenein konkretes Beispiel zu dem Thema „Gefahren der Internet-Kommunikation“: Bild, Mindmap, Tabelle, Zeitstrahl, u.a.Selbstlernen: Visualisierung von Sachverhalten

– Sprachvarietäten erläutern undderen Funktion am Beispiel derFachsprache beschreiben(Sprache-Rez.)

Kapitel D4 – S. 1518ff.: Varietäten der Sprache erkennen undbeschreibenBeispielaufgaben: Erklären Sie, weshalb in diesem Text die medizinischeFachsprache als Umgangssprache der Ärzte und des medizinischenPersonals dargestellt wird.

– aktuelle Entwicklungen in derdeutschen Sprache und ihresoziokulturelle Bedingtheit er-klären (Sprache-Rez.)

Kapitel D3 – S. 500ff.: Den Sprachwandel betrachtenBeispielaufgabe: Fassen Sie die Forschungsergebnisse zur Veränderungdes deutschen Wortschatzes schriftlich zusammen.

– verschiedene Ebenen vonSprache (phonologische,morphematische, syntaktische,semantische und pragmatischeAspekte) unterscheiden (Sprache-Rez.)

Sprachebenen (siehe Klett: deutsch.kompetent, Kap. 7, S. 136)Beispielaufgabe: Beschreiben Sie mithilfe des Schaubilds die Ebenen derSprachbetrachtung. Arbeiten Sie in Gruppen und stellen Sie anhand derBeispiele jeweils eine Ebene vor.

– sprachliche Elemente im Hin-blick auf ihre informierende,argumentierende oderappellierende Wirkung erläutern(Sprache-Rez.)

Sprachtraining: Sachlich-informierend schreiben (siehe Klett: deutsch.kompetent, Kap. 6, S. 122f.)Beispielaufgaben: Vergleichen Sie die unterschiedlichen Formulierungenin den folgenden Satzpaaren. Benennen Sie die Veränderungen undbeschreiben Sie ihre Wirkung.

– weitgehend selbstständig diesprachliche Darstellung in Textenmithilfe von Kriterien beurteilen und überarbeiten (Sprache-Pro.)– die normgerechte Verwendungder Sprache (RS, GR, Zeichen -setzung) in Texten prüfen und diese überarbeiten (Sprache-Pro.)

Materialgestütztes Schreiben einesinformierenden Textes (siehe Klett: deutsch.kompetent, Kap. 6, S. 116ff.)Beispielaufgabe: Beurteilen Sie den Schülertext. Nutzen Sie dieCheckliste, um zu prüfen, ob die Anforderungen an das informierendeSchreiben erfüllt sind.Materialgestütztes Schreiben eines informierenden Textes (siehe Klett: deutsch.kompetent, Kap. 7, S. 138ff.)Sprachtraining: Häufige Rechtschreibfehler vermeidenBeispielaufgabe: -lich oder -ig? Setzen Sie das richtige Suffixentsprechend der Wortbedeutung ein.

– Gesprächsverläufe undArbeitsergebnisse sachgerechtprotokollieren (Texte-Pro.)

Kapitel A6 - S. 108ff.: Gesprächsverläufe und -ergebnisseprotokollierenKompetenz: Gesprächsverläufe und -ergebnisse protokollieren

– komplexe diskontinuierlicheSachtexte mithilfe textimmanenterAspekte und textübergreifenderInfos analysieren (Texte-Rez.)

Kapitel E2– S. 580 ff.: Diskontinuierliche Sachtexte erschließenTexte: Talkshow-Statistik, Gerhard Mester: Talk im Ersten, Kennzahlen zuden politischen TalkshowsKompetenz: Diskontinuierliche Sachtexte erschließen

– Sachtexte in ihrer Abhängigkeitvon Situation, Adressat undTextfunktion unterscheiden (Tex-te-Rez.)

Materialgestütztes Schreiben eines informierenden Textes (siehe Klett: deutsch.kompetent, Kap. 6, S. 116ff.)Beispielaufgabe: Prüfen Sie die Informationen zu Autor und Quelle derMaterialien. Bewerten Sie anhand der Herkunft der Materialien dieAussageabsicht und Glaubwürdigkeit.Materialgestütztes Schreiben einesinformierenden Textes (siehe Klett: deutsch.kompetent, Kap. 7, S. 138ff.)

– Texte im Hinblick auf dasVerhältnis von Inhalt,Ausgestaltung und Wirkungbeurteilen (Texte-Rez.)– für die zielgerichtete

Materialgestütztes Schreiben eines informierenden Textes(siehe Klett: deutsch.kompetent, Kap. 6, S. 116ff.)Beispielaufgabe: Begründen Sie, welche der folgenden beidenEinleitungen sich für den informierenden Brief besser eignen würde.Überlegen Sie, wie am Schluss des Textes ein Bezug dazu hergestellt

Überarbeitung von Texten dieQualität von Texten undTextentwürfen kriterienorientiertbeurteilen (Texte-Produktion)

werden könnte.Materialgestütztes Schreiben eines informierenden Textes(siehe Klett: deutsch.kompetent, Kap. 7, S. 138ff.)Beispielaufgabe: Untersuchen Sie die beiden Gliederungen für denInformationstext: Ermitteln Sie, welche Gliederungsidee jeweils zugrundeliegt. / Bewerten Sie die Gliederungen. Begründen Sie, welche Sie fürgelungener halten.

– ihre Arbeitsschritte bei derBewältigung eines Schreibauftragsbeschreiben und die besonderenHerausforderungen identifizieren(Texte-Pro.)– zielgerichtet verschiedeneTextmuster bei der Erstellung voninformierenden undargumentierenden Texteneinsetzen (Texte-Pro.)– ihre Texte unter Berücksichti-gungder Kommunikationssituation, desAdressaten und der Funktiongestalten (Texte-Pro.)– in ihren mündlichen undschriftlichen Analysetextenbeschreibende, deutende undwertende Aussagen unterscheiden(Texte-Pro.)

Materialgestütztes Schreiben eines informierenden Textes(siehe Klett: deutsch.kompetent, Kap. 6, S. 116ff.)Texte: “Scripted Reality ist nicht genug gekennzeichnet” (2011), Marie-Luise Nilges: Wirklicher als die Realität? (2014), u.a.Beispielaufgabe: Verfassen Sie auf der Basis der Materialien 1–4 einenInformationstext über Scripted-Reality-Formate. Der Text soll in derSchulzeitung Ihrer Schule erscheinen. Materialgestütztes Schreiben eines informierenden Textes(siehe Klett: deutsch.kompetent, Kap. 7, S. 138ff.)Texte: Sascha Lobo: Wortschatz (2011), Markus Lippold: 5.000 neueWörter von Alkoholschloss bis Zockerpapier (2013), u.a.Beispielaufgabe: Verfassen Sie auf der Basis der Materialien 1–3 einenInformationstext über Neologismen im Deutschen für ein Lernplakat inIhrem Kursraum. Der Text soll über Arten, Umfang und Ursachen vonWortneubildungen informieren. Arbeiten Sie zu zweit.Kompetenz: Materialgestütztes Schreiben einesinformierenden TextesKlausurvorbereitung: Materialgestütztes Verfasseneines informierenden Textes

– Analyseergebnisse durchangemessene und formal korrekteTextbelege (Zitate, Verweise,Textparaphrasen) absichern(Texte-Pro.)

Sprachtraining: (siehe Klett: deutsch.kompetent, Kap. 8, S. 166ff.)Korrekt zitieren und paraphrasieren

Beispielaufgabe: Schreiben Sie die Sätze auf der rechten Seite ab undkennzeichnen Sie die direkten Zitate aus den Ausschnitten der linkenSeite. Geben Sie auch die Quelle korrekt an.

– kriteriengeleitet eigene und fremde Unterrichtsbeiträge in unterschiedlichen kommunikativen Kontexten (Gespräch, Diskussion,Feedback zu Präsentationen)beurteilen (Kommunikation-Rez.)– den Verlauf fachbezogener Gesprächsformen konzentriert verfolgen (Kommunikation-Rez.)– Gesprächsbeiträge und Ge-sprächsverhaltenkriterienorientiert analysieren und ein konstruktives und wert-schätzendes Feedbackformulieren (Kommunikation-Pro.)

Kapitel A4 – S. 72ff: Diskussionen führen und beurteilenText: Hausaufgaben per Facebook? – Die Klasse 10b diskutiertBeispielaufgabe: Erschließen Sie den Diskussionsverlauf mithilfefolgender Fragen: Inwiefern beziehen sich die einzelnen Beiträgeinhaltlich auf das Thema? / Welche Aspekte des Themas werdenangesprochen, welche ausgespart? / Sind die Beiträge sachlichausgewogen und ergiebig für den Verlauf der Diskussion? / WelcheDiskussionsergebnisse werden erzielt?

Kapitel A6 – S. 103ff.: Referate halten und beurteilenKompetenz: Referate bewerten und ein Feedback geben

– Beiträge und Rollen in Diskussi-onen, Fachgesprächenund anderen Kommunikations-situationen sach- und adressaten-gerecht ge- stalten(Kommunikation-Pro.)– sach- und adressatengerecht –unter Berücksichtigung derZuhörermotivation – komplexeBeiträge (u.a. Referat,Arbeitsergebnisse) präsentieren(Kommunikation-Pro.)– sich in eigenen Beiträgen explizitauf andere beziehen(Kommunikation-Pro.)– sprechgestaltende Mittelfunktional in mündlichen Texten(referierend, argumentierend oderpersuasiv) einsetzen (Sprach-Pro)

Kapitel A4 – S. 72ff: Diskussionen führen und beurteilenBeispielaufgabe: Führen Sie eine Fishbowl-Diskussion zu der Frage, wieSie die ständige Erreichbarkeit durch digitale Kommunikation bewerten.Erarbeiten Sie vorher für die Schüler im Außenkreis einenBeobachtungsbogen zum Diskussionsverhalten.Kompetenz: Diskussionen führen und beurteilen

Kapitel A6 – S. 103ff.: Referate ausarbeiten, präsentieren undbeurteilenBeispielaufgabe: Erproben Sie die Technik von Spiegelreferaten zu einemselbstgewählten Thema: Jeder Referent bekommt zwei Assistenten, diealle zwei Minuten das Gehörte inhaltlich knapp zusammenfassen und einFeedback formulieren.Kompetenz: Ein Referat ausarbeiten und präsentieren

Qualifikationsphase Q1 (Leistungskurs)

Qualifikationsphase Q1 (Grundkurs)

Qualifikationsphase Q2 (Leistungskurs)

Qualifikationsphase Q2 (Grundkurs)

2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen ArbeitIn Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Deutsch die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlos-sen.

Überfachliche Grundsätze:• Schülerinnen und Schüler werden in dem Prozess unterstützt, selbstständige, eigenverant-

wortliche, selbstbewusste, sozial kompetente und engagierte Persönlichkeiten zu werden.

• Der Unterricht nimmt insbesondere in der Einführungsphase Rücksicht auf die unterschiedli-chen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler.

• Geeignete Problemstellungen bestimmen die Struktur der Lernprozesse.

• Die Unterrichtsgestaltung ist kompetenzorientiert angelegt.

• Der Unterricht vermittelt einen kompetenten Umgang mit Medien. Dies betrifft sowohl die private Mediennutzung als auch die Verwendung verschiedener Medien zur Präsentation vor Arbeitsergebnissen.

• Der Unterricht fördert das selbstständige Lernen und Finden individueller Lösungswege so-wie die Kooperationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler.

• Die Schülerinnen und Schüler werden in die Unterrichtsgestaltung einbezogen und an evalua-tiven Prozessen beteiligt.

• Die Schülerinnen und Schüler erfahren regelmäßige, kriterienorientierte Rückmeldungen zu ihren Leistungen.

• In verschiedenen Unterrichtsvorhaben werden fächerübergreifende Aspekte berücksichtigt.

Fachliche Grundsätze:• Der Deutschunterricht fördert die Entwicklung notwendiger Schlüsselqualifikationen, insbe-

sondere die Lesekompetenz sowie Kompetenzen in den Bereichen der mündlichen und schriftlichen Sprachverwendung. Berücksichtigung des Schreibens als Prozess: Zur Vorberei-tung auf komplexere Schreibaufgaben soll die Entwicklung von Teilkompetenzen in Lernar-rangements stärker berücksichtigt werden.

• Verschiedene kommunikative Kontexte werden gestaltet, um die Schüler zu einem angemes-senen Umgang mit Sprache zu erziehen.

• Der Deutschunterricht nutzt die Mehrsprachigkeit der Schülerinnen und Schüler sowie deren Wissen über muttersprachliche Literatur und Kultur zur Erweiterung der interkulturellen Kompetenz.

• Der Deutschunterricht fördert die Lesefreude – auch im Hinblick auf anspruchsvolle Texte –sowie die Bereitschaft, aktiv am kulturellen Leben teilzuhaben.

• Ethisch-moralische und gesellschaftspolitische Fragestellungen gehen über die Arbeit mit li-terarischen Werken als zentraler Aspekt in den Deutschunterricht ein.

• Durch die Integration gestalterischer Prozesse in die Unterrichtsvorhaben wird das kreative Potenzial der Schülerinnen und Schüler genutzt und gefördert.

2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und LeistungsrückmeldungAuf der Grundlage von § 48 SchulG, § 13-16 APO-GOSt sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Deutsch hat die Fachkonferenz die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Die nachfolgenden Absprachen betreffen das lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder.

a) Schriftliche Arbeiten/KlausurenKlausuren dienen der schriftlichen Überprüfung der Lernergebnisse in einem Kursabschnitt und be-reiten sukzessive auf die komplexen Anforderungen in der Abiturprüfung vor. Sie sollen darüber Auf-schluss geben, inwieweit die im laufenden Kursabschnitt erworbenen Kompetenzen umgesetzt wer-den können. Klausuren sind deshalb grundsätzlich in den Kurszusammenhang zu integrieren. Rück-schlüsse aus den Klausurergebnissen sollen dabei auch als Grundlage für die weitere Unterrichtspla-nung genutzt werden.

Wird statt einer Klausur eine Facharbeit geschrieben, wird die Note für die Facharbeit wie eine Klau-surnote gewertet.

Klausuren sollen so angelegt sein,

• dass die zu bearbeitenden Texte bzw. Textauszüge nicht aus unzusammenhängenden Passa-gen bestehen,

• dass eine sinnvolle Relation zwischen der Komplexität des Textes, dem Textumfang, dem Ar-beitsauftrag und der Arbeitszeit gegeben ist,

• dass die Schülerinnen und Schüler die in der Unterrichtseinheit erworbenen und vertieften Kompetenzen nachweisen können,

• dass die verschiedenen Aufgabenarten des Abiturs eingeübt werden,

• dass bei den Aufgabenstellungen ausschließlich amtliche Operatoren eingesetzt werden, die den Schülerinnen und Schülern zuvor vermittelt wurden,

• dass in der Q2 mindestens eine Klausur unter Abiturbedingungen (Zeit, Auswahl, Aufgaben-art) stattfindet. Halbjahresübergreifende Aufgabenstellungen sind dabei nur dann zulässig, wenn vorher eine umfassende Wiederholung stattgefunden hat.

Im Unterricht müssen die Leistungsanforderungen der Klausur für die Lerngruppe transparent ge-macht werden. Die Aufgabenarten sind auch in Form von gestellten Hausaufgaben einzuüben. In der Einführungsphase können auch anders strukturierte oder reduzierte Aufgabenstellungen gemäß der im Kernlehrplan genannten Überprüfungsformen eingesetzt werden, die einen sinnvollen Zugang zu den Aufgabenarten ermöglichen.

aa) Dauer und Anzahl der KlausurenIm Rahmen der Spielräume der APO-GOSt hat die Fachkonferenz folgende Festlegungen getroffen:

Stufe Dauer Anzahl

EF, 1. Halbjahr 90 Min. 2

EF, 2. Halbjahr in Anlehnung an die zentrale Klausur 2

GK LK

Q1, 1. Halbjahr 135 Min. 135 Min. 2

Q1, 2. Halbjahr 135 Min. 180 Min. 2

Q2, 1. Halbjahr 135 Min. 180 Min. 2

Q2, 2. Halbjahr 180 Min. 255 Min. 1

ab) Schriftliche Aufgabenarten im ZentralabiturAufgabenart I A Analyse eines literarischen Textes (ggf. mit weiterführendem Schreibauftrag)

B Vergleichende Analyse literarischer Texte

Aufgabenart II A Analyse eines Sachtextes (ggf. mit weiterführendem Schreibauftrag)

B Vergleichende Analyse von Sachtexten

Aufgabenart III A Erörterung von Sachtexten

B Erörterung von Sachtexten mit Bezug auf einen literarischen Text

Aufgabenart IV Materialgestütztes Verfassen eines Textes mit fachspezifischem Bezug

ac) Korrektur einer KlausurDie Korrektur einer Klausur setzt sich zusammen aus den Unterstreichungen im Schülertext, die ei-nen Fehler genau lokalisieren, den Korrekturzeichen und Anmerkungen am Seitenrand und dem aus-gefüllten kompetenzorientierten Bewertungsraster. Dabei sind die Bereiche der inhaltlichen Leistung und der Darstellungsleistung zu unterscheiden. Die prozentuale Gewichtung der beiden Bereiche orientiert sich an der des Zentralabiturs. In den Klausuren ist laut Fachkonferenzbeschluss der Aspekt der sprachlichen Richtigkeit im Rahmen der Punktwerte für Darstellungsleistung im Umfang von zehn Prozent der Gesamtpunktzahl erfasst. Damit sind laut Kernlehrplan weitere Abzüge für gehäufte Ver-stöße gegen die sprachliche Richtigkeit nicht zulässig.

Das ausgefüllte Bewertungsraster wird ergänzt durch mündliche oder schriftliche Hinweise zur indi-viduellen Weiterarbeit und dient somit als Grundlage für die individuelle Lernberatung.

Beispiele für Prüfungsaufgaben und Auswertungskriterien sowie Konstruktionsvorgaben und Opera-torenübersichten sind im Internet u.a. hier abzurufen.

ad) FacharbeitenDie Facharbeit ersetzt an der Beispielschule (nach Beschluss der Schulkonferenz) die erste Klausur im zweiten Halbjahr der Q1 in einem schriftlichen Fach. Für Schülerinnen und Schüler, die einen Projekt-kurs belegen, entfällt die Notwendigkeit der Abfassung einer Facharbeit. Näheres zur Facharbeit fin-det sich in Kapitel drei.

b) Sonstige LeistungenDie Beurteilungsbereiche „Klausuren“ und „Sonstige Leistungen im Unterricht“ gehen zu gleichen Teilen (jeweils 50%) in die Endnote ein.

Zum Beurteilungsbereich der Sonstigen Mitarbeit gehören laut Schulgesetz NRW „alle in Zusammen-hang mit dem Unterricht erbrachten schriftlichen, mündlichen und praktischen Leistungen“ (§ 15). Gemäß Kapitel 3 des Kernlehrplans sollen hierbei die Schülerinnen und Schüler „durch die Verwen-

dung einer Vielzahl von unterschiedlichen Überprüfungsformen vielfältige Möglichkeiten“ erhalten, „ihre eigene Kompetenzentwicklung darzustellen und zu dokumentieren“ (vgl. Kernlehrplan).

Bei allen Überprüfungsformen fließt die fachlich-inhaltliche Qualität in besonderem Maße in die Be-wertung ein.

Hier soll „kein abschließender Katalog festgesetzt“ (ebd.) werden, im Folgenden werden aber einige zentrale Bereiche aufgeführt:

• Beiträge zum Unterrichtsgespräch, die in der Unterrichtssituation selbst oder in häuslicher Vorbereitung erarbeitet werden (im Unterrichtsgespräch und in kooperativen Lernformen)

oVielfalt und Komplexität der fachlichen Beiträge in den drei Anforderungsbereichen

oBeachtung der Kommunikationssituation, thematische Anbindung an vorausgehende Unterrichtsbeiträge, Verzicht auf Redundanzen

oSprachniveau und sprachliche Differenziertheit, Sicherheit in Bezug auf das Fachvo-kabular

oIntensität der Mitarbeit bzw. Zusammenarbeit

ogegenseitige Unterstützung bei Lernprozessen

oPräsentationen, Referate

ofachliche Kompetenz

oOriginalität und Ideenreichtum

oSelbstständigkeit (Beschaffung und Verarbeitung sinnvoller Materialien sowie deren themenbezogene Auswertung)

oStrukturierung

oSprachniveau und sprachliche Differenziertheit, Sicherheit in Bezug auf das Fachvo-kabular

oVisualisierungen, funktionaler Einsatz von Medien

oadressatenbezogene Präsentation, angemessene Körpersprache

• Protokolle

o sachliche Richtigkeit

o Gliederung, Auswahl und Zuordnung von Aussagen zu Gegenständen und Verlauf

o Sprachniveau und sprachliche Differenziertheit, Sicherheit in Bezug auf das Fach-vokabular

o formale Korrektheit

• Portfolios

ofachliche Richtigkeit

oDifferenziertheit der Metareflexion

oVollständigkeit der Aufgabenbearbeitung

oSelbstständigkeit

oOriginalität und Ideenreichtum

oSprachniveau und sprachliche Differenziertheit, Sicherheit in Bezug auf das Fachvo-kabular

oformale Gestaltung, Layout

• Projektarbeit

ofachliche Qualität

oMethodenkompetenz

oPräsentationskompetenz

oSprachniveau und sprachliche Differenziertheit, Sicherheit in Bezug auf das Fachvo-kabular

oOriginalität und Ideenreichtum

oSelbstständigkeit

oArbeitsintensität

oPlanungs- und Organisationskompetenz

oTeamfähigkeit

• schriftliche Übungen (max. 45 Min.)

ofachliche Richtigkeit

oSprachniveau und sprachliche Differenziertheit, Sicherheit in Bezug auf das Fachvo-kabular

d) Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung:Die Leistungsrückmeldung erfolgt in mündlicher und schriftlicher Form.

Intervalle

Die Rückmeldungen erfolgen mindestens einmal pro Quartal, in der Regel gegen Ende des Quartals. Zu umfangreicheren Arbeiten im Bereich der Sonstigen Mitarbeit (z.B. Referate, Produktportfolio) erfolgt eine zeitnahe Leistungsrückmeldung.

Formen

Bei Klausuren wird das ausgefüllte Bewertungsraster durch mündliche oder schriftliche Hinweise zur individuellen Weiterarbeit ergänzt und dient somit als Grundlage für die individuelle Lernberatung.

In Bezug auf die Sonstige Mitarbeit erfolgt eine Leistungsrückmeldung in einem kurzen individuellen Gespräch, in dem Stärken und Schwächen aufgezeigt werden.

Beratung

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit zur Lernberatung an den Eltern- und Schülersprechtagen sowie in den Sprechstunden der Fachlehrer/innen.

Bei nicht ausreichenden Leistungen bietet die Lehrkraft dem Schüler bzw. der Schülerin (sowie den Erziehungsberechtigten) spezielle Beratungstermine an. Zentrale Inhalte der Beratungsgespräche werden dokumentiert. Zudem werden die Lernhinweise und die Unterstützungsangebote der Lehr-kraft schriftlich festgehalten.

2.4 Lehr- und LernmittelDie Fachkonferenz hat sich für die gesamte Sekundarstufe II für das Lehrwerk XY aus dem Z-Verlag entschieden. Dieses Werk wird über den Eigenanteil von den Schülerinnen und Schülern angeschafft. In der Reihenbibliothek steht außerdem jeweils ein Klassensatz der Lehrwerke XX und YY zur Verfü-gung, falls in einzelnen Unterrichtsvorhaben mit diesen Lehrwerken gearbeitet werden soll.

Der Unterricht ist gemäß der Zusammenstellung der Unterrichtsvorhaben und der zentralen Vorga-ben für den jeweiligen Abiturjahrgang durch weitere Materialien zu ergänzen. Hierfür stehen in der Lehrerbibliothek etliche Bände mit Kopiervorlagen und anderen themenbezogenen Materialien aus den Reihen „XX-Deutsch“ und „YY-Deutsch“ als Präsenzexemplare zur Verfügung.

Für Vertiefungskurse im Fach Deutsch entscheidet die jeweilige Lehrkraft, ob entsprechendes Be-gleitmaterial angeschafft wird. Die Kosten sollten 10 € nicht überschreiten.

Um die Anschaffungskosten für die Schülerinnen und Schüler gering zu halten, kann auch auf die Reihenbibliothek zurückgegriffen werden. Hier liegen etliche literarische Werke im Klassensatz vor. (Die Liste liegt allen Fachlehrer/innen vor und kann beim Fachvorsitz eingeholt werden.)

Für die Räume mit interaktiven Tafeln liegen passend zum eingeführten Lehrwerk interaktive Tafel-bilder und Materialien auf DVD (zwei Exemplare, in der Lehrerbibliothek) vor.

IM LEHRPLANNAVIGATOR:

Vgl. die zugelassenen Lernmittel für X-Fach:

http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Unterricht/Lernmittel/Gymnasiale_Oberstufe.html

Achtung!! Liegt für Deutsch noch nicht vor!!!

3. Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen

a. FacharbeitenDie Fachgruppe Deutsch sieht sich in der Verantwortung für die Vorbereitung und Begleitung von Facharbeiten, bei denen Schülerinnen und Schüler in besonderer Weise Gelegenheit erhalten, selbst-ständiges Arbeiten, vertiefte Durchdringung einer komplexeren, allerdings hinreichend eingegrenz-ten Problemstellung und wissenschaftsorientiertes Schreiben zu üben. Die Facharbeit ersetzt an der Beispielschule (nach Beschluss der Schulkonferenz) die erste Klausur im zweiten Halbjahr der Q1 in einem schriftlichen Fach. Für Schülerinnen und Schüler, die einen Projektkurs belegen, entfällt die Notwendigkeit der Abfassung einer Facharbeit.

Zur Facharbeit gehören die Themen- und Materialsuche, die Arbeitsplanung im Rahmen eines vorge-gebenen Zeitbudgets, das Ordnen und Auswerten von Materialien, die Erstellung des Textes (im Um-fang von 8 bis 12 DIN-A4 Seiten) und nach Möglichkeit auch die Präsentation der Arbeitsergebnisse in einem geeigneten öffentlichen Rahmen.

Bei der Anfertigung von Facharbeiten lernen Schülerinnen und Schüler insbesondere

o Themen zu suchen, einzugrenzen und zu strukturieren,

o ein komplexes Arbeits- und Darstellungsvorhaben zu planen und unter Beachtung der forma-len und terminlichen Vorgaben zu realisieren,

o Methoden und Techniken der Informationsbeschaffung zeitökonomisch, gegenstands- und problemorientiert einzusetzen,

o Informationen und Materialien (auch unter Nutzung digitaler Informationsmedien) ziel- und sachangemessenen zu strukturieren und auszuwerten,

o bei der Überprüfung unterschiedlicher Lösungsmöglichkeiten sowie bei der Darstellung von Arbeitsergebnissen zielstrebig zu arbeiten,

o zu einer sprachlich angemessenen schriftlichen Darstellung zu gelangen,

o Überarbeitungen vorzunehmen und Überarbeitungsprozesse auszuhalten,

o die wissenschaftlichen Darstellungskonventionen (z.B. Zitation und Literaturangaben) zu be-herrschen.

(nach Empfehlungen und Hinweisen zur Facharbeit in der gymnasialen Oberstufe)

Als Ansatzpunkte einer individualisierten Lern- und Schreibberatung finden drei verbindliche Pla-nungs- bzw. Beratungsgespräche zwischen dem bzw. der Bearbeiterin und der die Facharbeit betreu-enden Fachlehrkraft statt, die sich an einem verbindlichen Zeitplan orientieren, in einem Protokoll-bogen dokumentiert werden und die Schülerinnen und Schüler im Bearbeitungsprozess unterstützen und begleiten. Um einen intensiven persönlichen Austausch zu gewährleisten, soll die Zahl der be-treuten Facharbeiten für jede Deutschlehrerin bzw. jeden Deutschlehrer fünf nicht übersteigen.

Die schriftliche Begutachtung und Bewertung von Facharbeiten folgt einem in der Fachkonferenz und der Lehrerkonferenz abgestimmten, für die Schulöffentlichkeit transparenten Kriterienkatalog.

Die Lehrerinnen und Lehrer des Fachs Deutsch der gymnasialen Oberstufe organisieren in der Einfüh-rungsphase für die Jahrgangsstufe 10 (in Abstimmung mit anderen Fachgruppen) im Rahmen von Projekttagen Workshops zum Thema „Erstellung einer Facharbeit“. Auf der Webseite der Schule werden zusätzlich als Hilfestellung eine Handreichung zur Facharbeit mit Hinweisen zu den Bewer-tungskriterien sowie gelungene Beispiele veröffentlicht.

Als Vorbereitung auf die komplexe Schreibsituation der Erstellung einer Facharbeit werden Schüle-rinnen und Schüler in der Einführungsphase im Fach Deutsch angeregt, eine etwas umfangreichere schriftliche Hausarbeit (drei bis fünf Seiten mit eigener Gliederung) zu verfassen, deren Ergebnisse in die Bearbeitung unterrichtlicher Fachinhalte einfließen und im Rahmen der „Sonstigen Leistungen“ berücksichtigt werden. Eine mögliche Präsentation der Ergebnisse einer Facharbeit im Unterricht geht ebenfalls in den Bereich der „Sonstigen Leistungen“ ein.

Insgesamt versteht die Fachkonferenz Deutsch die Begleitung von Facharbeiten als schreibdidakti-sches Instrument, das im Verbund mit anderen Fördermaßnahmen in der Sekundarstufe I, Kompe-tenzen der Schülerinnen und Schüler entwickelt, die sie befähigen, komplexere lebensweltliche Schreibaufträge in Beruf und Studium zu bewältigen.

b. Vertiefungskurse zur individuellen FörderungDie Vertiefungskurse im Fach Deutsch bieten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre Kom-petenzen in den verschiedenen Lernbereichen des Fachs individuell zu festigen und weiterzuentwi-ckeln. In der Einführungsphase werden an der Schule unterschiedliche Module (Schreibkompetenz

bei analysierenden Texten bzw. Textverstehen/Texterschließung bezogen auf verschiedene Gattun-gen) angeboten.

Derzeit erarbeitet die Fachkonferenz ein Konzept für Vertiefungskurse in der Qualifikationsphase.

c. Nutzung außerschulischer LernorteIm Rahmen einer Kooperation mit den städtischen Bühnen nutzt die Fachschaft Deutsch insbesonde-re in der Sekundarstufe II das Angebot von Workshops zur szenischen Interpretation von dramati-schen Texten. Dabei geht es nicht nur um das Textverständnis im engeren Sinne, sondern auch um die Vermittlung der differenzierten Ausdrucksmöglichkeiten der Bühne und des Theaters.

4. Qualitätssicherung und Evaluation

Das Fach Deutsch stellt mit 23 Kolleginnen und Kollegen die größte Fachgruppe an der Beispielschule. Die Teilnahme an Fortbildungen im Fach Deutsch wird allen das Fach Deutsch unterrichtenden Lehr-kräften ermöglicht, um fachliches Wissen zu aktualisieren und pädagogische und didaktische Hand-lungskompetenzen zu vertiefen. Dabei nehmen mindestens zwei Lehrkräfte an den entsprechenden Veranstaltungen teil und bringen die gewonnenen Erkenntnisse in die gemeinsame Arbeit der Fach-schaft Deutsch ein.

Als weiterer Beitrag zur Qualitätsentwicklung entwickelt die Fachgruppe Deutsch ein Konzept zur Auswertung der zentral gestellten Klausur am Ende der Einführungsphase.

Eine Besonderheit der Beispielschule besteht in einem fachbezogenen „Patensystem“, durch das Referendarinnen und Referendare sowie Berufsanfängerinnen und -anfänger in ihrem eigenständi-gen Unterricht von erfahrenen Fachlehrkräften unterstützt werden, die in der gleichen Jahrgangsstu-fe unterrichten.

Übersicht über regelmäßige Beiträge zur QualitätssicherungWAS? WER? WANN?

Regelmäßig durchgeführte Teambesprechungen in den Jahrgangsstufen – Auswertung des Lernfort-schritts und Absprachen über die Vorgehensweisen und Inhalte

Lehrkräfte innerhalb der Jahr-gangteams – inklusive der Un-terrichtenden in den Vertie-fungskursen

Einmal pro Halbjahr

Auswertung der zentral gestellten Klausur am Ende der Einführungsphase

Jahrgangsteam, Vorstellung in der Fachkonferenz

Einmal pro Schuljahr

Schulinterne Fortbildung Gesamte Fachgruppe Mindestens einmal pro Schuljahr

Fachtagungen / Implementationsveranstaltungen Fachkonferenzvorsitz sowie ein weiteres Mitglied der Fachkon-ferenz im Wechsel

Bei Bedarf

Evaluation des schulinternen CurriculumsZielsetzung: Das schulinterne Curriculum stellt keine starre Größe dar, sondern ist als „lebendes Do-kument“ zu betrachten. Dementsprechend sind die Inhalte stetig zu überprüfen, um ggf. Modifikati-onen vornehmen zu können. Die Fachkonferenz (als professionelle Lerngemeinschaft) trägt durch diesen Prozess zur Qualitätsentwicklung und damit zur Qualitätssicherung des Faches bei.

Prozess: Der Prüfmodus erfolgt jährlich. Zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des vergange-nen Schuljahres in der Fachschaft gesammelt, bewertet und eventuell notwendige Konsequenzen formuliert. Der vorliegende Bogen wird als Instrument einer solchen Bilanzierung genutzt.

Evaluation des schulinternen CurriculumsZielsetzung: Das schulinterne Curriculum stellt keine starre Größe dar, sondern ist als „lebendes Dokument“ zu betrachten. Dementsprechend sind die Inhalte stetig zu überprüfen, um ggf. Modifikationen vornehmen zu können. Die Fachkonferenz (als professionelle Lerngemeinschaft) trägt durch diesen Prozess zur Qualitätsentwicklung und damit zur Qualitätssicherung des Faches bei.

Prozess: Der Prüfmodus erfolgt jährlich. Zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des vergangenen Schuljahres in der Fachschaft gesammelt, bewertet und eventuell notwendige Konsequenzen formuliert. Der vorliegende Bogen wird als Instrument einer solchen Bilanzierung genutzt.

Kriterien Ist-Zustand

Auffälligkeiten

Änderungen/

Konsequenzen/

Perspektivplanung

Wer

(verantwortlich)

Bis wann

(Zeitrahmen)

Funktionen

Fachvorsitz

Stellvertreter/in

sonstige Funktionen

(im Rahmen der schulprogrammatischen fächerübergreifenden Schwerpunkte)

Ressourcen

Fachlehrer/in

fachfremd

Lerngruppen

Lerngruppengröße

personell

Fachraum

Bibliothek

Computerraum

Raum für Fachteamarb.

räumlich

Lehrwerke

Fachzeitschriften

materiell/

sachlich

Abstände Fachteamarbeit

Dauer Fachteamarbeit

zeitlich

Unterrichtsvorhaben

Leistungsbewertung/

Einzelinstrumente

Leistungsbewertung/Grundsätze

sonstige Leistungen

Arbeitsschwerpunkt(e) SE

fachintern

- kurzfristig (Halbjahr)

- mittelfristig (Schuljahr)

- langfristig

fachübergreifend

- kurzfristig

- mittelfristig

- langfristig

Fortbildung

fachspezifischer Bedarf

- kurzfristig

- mittelfristig

- langfristig

fachübergreifender Bedarf

- kurzfristig

- mittelfristig

- langfristig