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12/2010 Dezember 2010 Kiosk-Preis: € 2, 20 RADIO | JOURNAL | INTERNET Geburt eines Orcas im Loro Parque Die Orseille - eine Flechte besonderer Art Frisurenmode Herbst / Winter 2010 / 2011 Churros con Chocolate, das etwas andere Frühstück Zeitreise durch fünf Jahrhunderte Konzerte Veranstaltungen Weihnachtliche Gedanken rund um den Globus Konzerte - Theater - Veranstaltungen - Wandertipp - Gesundheit - Zoos Pflanzen - Küche - Bücher - Rätsel - Familie - Märkte - Horoskop - Kirche www.megawelle.fm

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Frisurenmode Herbst / Winter 2010 / 2011 Geburt eines Orcas im Loro Parque RADIO | JOURNAL | INTERNET Die Orseille - eine Flechte besonderer Art Konzerte - Theater - Veranstaltungen - Wandertipp - Gesundheit - Zoos Pflanzen - Küche - Bücher - Rätsel - Familie - Märkte - Horoskop - Kirche www.megawelle.fm 12/2010 Dezember 2010 Kiosk-Preis: € 2, 20

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12/2010 Dezember 2010Kiosk-Preis: € 2, 20

RADIO | JOURNAL | INTERNET

Geburt eines Orcas im Loro Parque

Die Orseille - eine Flechte besonderer Art

Frisurenmode Herbst / Winter 2010 / 2011 Churros con Chocolate, das etwas andere Frühstück

Zeitreise durch fünf Jahrhunderte

Konzerte Veranstaltungen

Weihnachtliche Gedanken rund um den Globus

Konzerte - Theater - Veranstaltungen - Wandertipp - Gesundheit - Zoos Pflanzen - Küche - Bücher - Rätsel - Familie - Märkte - Horoskop - Kirche

www.megawelle.fm

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Inhaltsverzeichnis

Editorial 3 Weihnachtliche Gedanken rund um den Globus 6

XXVII. Festival de Música de Canarias 10

Weltstar Anna Netrebko auf den Kanaren 13

„Amorios“ - Los Sabandeños präsentieren ihr 71. Album 14

Vorweihnachtliche Klänge mit Roger Benedict 14

„Ministry of Sound Worldtour“ auf Teneriffa 16 Weihnachtliches Ballett aus Moskau „Der Nussknacker“ 17

CHICAGO - das Musical 18

Cabildo Veranstaltungskalender 19

Wandertipp: Pico del Teide 20

Jungle Park - mehr als ein Zoo 22

Inselkarte 24

Weihnachtsstern, die beliebteste blühende Zimmerpflanze 26

Theater und Konzert 28

Kirche und Gemeinde 30

Seitenblicke 31

Märkte und regelmäßige Veranstaltungen 32

CABRALES - köstlicher Blauschimmelkäse aus Asturien 33

Buchvorstellung 34

Horoskop 35

Leser für Leser: Wir reis(s)en vor Weihnachten aus! 36

Gute Mundhygiene verhindert Paradontitis! 39

Schlaflosigkeit gibt es nicht 40

Rätselauflösungen - Silvesterbräuche 42

Rätsel 43

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Herausgeber:CCC Clever Comunication Canarias s.l.Avda. Claudio Delgado, 9138639 Las Chafiras CIF: B-38 643 359

Geschäftsführer: Hans-Georg Scholz [email protected]

Büro: Angeles Fernandez RobaynaFon: (+34) 922 736 118 [email protected]äftszeiten: Mo- Fr 9 – 15 h

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Chefredakteur: Hans-Georg Scholz [email protected]: Günther Müller [email protected]

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Desposito legal: TF-303/2002ISSN: 1699 - 3071Fotos: Günther Müller, Gina SandersFotolia.com, Cabildo Tenerife, Presseagenturen, panther-fotoTitelbild: Ulia Koltyrina / Günther MüllerDruck: Graficas Sabater

Anzeigenschluss für AusgabeJanuar : 20.12. 2010

impressum

Wir übernehmen keine Haftung für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos.Alle Artikel, Informationen, Hintergrundwissen und Empfehlungen wurden nach besten Wissen und Recherchen der einzelnen Redakteure und freien Mitarbeiter erstellt. Für Fehler und Irrtümer wird nicht gehaftet. Beiträge der freien Mitarbeiter, Leserbriefe und Anzeigentexte geben nicht unbedingt die Meinung von Clever Comunication Canarias s.l. wider. Ein Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich. Das Kopieren, Speichern und Wiederverwenden in elektronischer Form, auch auszugsweise, ist ebenfalls nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich.

Liebe Leser,

nun ist es schon wieder soweit. Das Jahr neigt sich dem Ende zu und es ist an der Zeit, ein Resümee zu ziehen. Mit Hingabe, Einsatzwille und unter Aufbietung aller Reserven meisterten wir gemeinsam alle Hochs und Tiefs der letzten Monate. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wir sind stolz, Ihnen, lieber Leser, ein Journal anbieten zu können, dass Ihnen als Informationsque-lle dienen kann für einen abwechslungsreichen Urlaub hier auf der Insel, das Ihnen die Naturschönheiten nahe bringt und auch die Historie und Entwicklung aufzeigt.

Ich möchte mich heute bei allen meinen Mitarbeitern herzlich für die Einsatzbereitschaft und das Engage-ment bedanken, ohne die es dieses schöne Journal nicht geben würde. Gleichzeitig und ebenso herzlich möchte ich mich aber auch bei unseren Werbekunden bedanken, ohne deren Treue es nicht gelungen wäre, auch schwierige Zeiten zu überstehen. Bei den Lesern bedanke ich mich für die vielen Anregungen, die uns sehr geholfen haben, dieses Journal in der jetzigen Fas-sung herauszubringen.

In der nun beginnenden Weihnachtszeit wünsche ich uns allen ein wenig Ruhe und Besinnlichkeit, schöne und friedvolle Weihnachtstage und hoffe, dass der Urlauber, der nur kurz hier auf unserer schönen Insel verweilt, nachhaltige Eindrücke mit nach Hause nimmt.

Eventuell sehen wir uns dann bei hoffentlich bester Gesundheit wieder, das wünscht sich

Ihr Hans-Georg Scholz

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Radio MEGAWELLE hören, Teneriffa-Impressionen erleben . . . und vieles mehr!

Die Loro Parque Fundación

Spix - Ara, der seltenste Vogel

Was sind Romerias?

Cueva del viento

Konzertveranstaltungen

Kunsthandwerksmesse in Pinolere - La Orotava

Kunstausstellungen

Vier kleine Dreiecke - ein Hauch von Nichts: Der Bikini

Inselkarte

Geschichte und Geschichten Teneriffas

Faszination am Nachthimmel

Leser für Leser

Kirche und Gemeinde

Seitenblicke

Märkte und Veranstaltungen

Buchbesprechung

Bei Hitze viel trinken

Übungen zum Entspannen und Kräftigen der Muskulatur

Gesunde Zähne - aber wie?

Horoskop

Rätselseiten

Meine lieben Damen und Herren,

In diesen Tagen möchte ich ihnen von Herzen eine Nachricht der Hoffnung und des Friedens zukom-men lassen. Uns stehen festliche Tage bevor – für die meisten von uns sicher die schönsten des Jahres, auf die wir uns schon lange vorher freuen.

Weihnachten ist eine Zeit der Liebe, des Mitgefühls und der Solidarität für unsere Mitmenschen. Wir ver-bringen dieses Fest im Kreise unserer Familie und auch mit all jenen, die nur noch in unserer Erinnerung und in unseren Herzen weiterleben.

Die Familie ist die Hauptsache und jeder von uns wünscht sich mit denen zu teilen, die uns glücklich machen.

Wir wünschen ihnen allen fröhliche Weihnachten, dass Sie mit den ländlichen Produkten unser Insel ge-niessen und dass der Friede und die Glückseeligkeit uns alle begleitet. Ricardo Melchior NavarroPräsident der Inselregierung Teneriffa

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Jeden Tag zieht die Sonne zeitiger ihre Wolkenjalousie herunter, bald versteckt sie sich zum Tagesende nur noch hinter den Bergen. Das Jahr hat seine Pflicht getan - und wir wohl auch.

Ach du liebe Zeit – schon wieder ist’s soweit

Jetzt kommt die Zeit, die im Sommer kaum genutzten Räume zu genießen und auch mehr nach innen zu schau-

en. Die stillere, besinnliche Zeit mit weih-nachtlichen Attributen erfaßt uns alle: Tage der Harmonie oder der Widersprü-che, Wunschträume und Realität, Stille und auch Discolärm, Klischee und Anti-klischee, Kerzenlicht und farbig zuckende Lichterketten.

Wir kramen die Adventssterne und Räu-chermänner aus der alten Heimat hervor, vielleicht auch den kleinen Kunstnadel-Weihnachtsbaum. Für die Kinder ist der Adventskalender jetzt begehrt, mit 24 Türchen voller Spannung und Neugier. Heute mit Schokolade gefüllt, mit Bild-chen und zum Ausmalen, oder anderem Schnickschnack – ein Kaufhausrenner, auch hier auf dem spanischen Tenerif-fa. Wieso eigentlich nur für Kinder? Uns Erwachsenen könnte doch auch ein Erwartungskalender gefallen mit tägli-chen, hübschen Überraschungen, einem kleinen Geschenk, einem Liebesgruß, einer Münze, besser noch einem Schein-chen. Wäre doch mal was Neues für die Großen, ließe sich ja auch selbst basteln. Um den Adventskalender ranken sich alte Bräuche, wie das Nähen von kleinen auf-gehängten Beuteln oder dem täglichen Abbrennen der Weihnachtskerze, bis der Docht erlischt zum erwarteten Festtag.

Am ersten Advent wird die erste Kerze am Kranz angezündet. Wie lange noch hält sich dieser schöne Moment, wenn der warme Lichtschein Gemütlichkeit und Stimmung ausstrahlt, Licht und Schatten wirft, die Augen glänzen läßt? Unübersehbar erfaßt uns heute der Tech-

nikrausch. Kaum eine Kirche in Italien oder Spanien stellt noch Wachsker-zen für die Besucher auf. Eine Münze, ein Knopfdruck und schon brennt das Lämpchen für einige Zeit. Werden wir eines Tages auch am Adventskranz das 1., 2., 3., 4. Licht per Schalter anzün-den? Am Weihnachtsbaum ist es ja nun schon lange „usus“. Abends nicht aus-geschaltet, brennt er entromantisiert tagelang im Dauerstreß. Aber brandsi-cher ist er so natürlich - wenn er nicht einen Kurzschluß im unpassenden Au-genblick auslöst.

Inzwischen wurden die Straßen mit Lichterketten und funkelnden weihnachtlichen Lichtsymbolen ge-schmückt. Das schafft Atmosphäre wenn die Dunkelheit einbricht, die Schatten länger werden, Konturen hervortreten. Dazu noch festlich ge-

schmückte Häuser-Fassaden in Gold und Rot. Doch geht der technische Fir-lefanz nicht etwas zu weit, wenn ganze Häuser, Palmen, Balkone in fluoreszie-rendes Licht von endlosen Glühbirnen-ketten, die staccatoartig zucken, ein-gewickelt werden? Jeder versucht den Nachbarn zu übertrumpfen. Von den Auswüchsen in Deutschland wollen wir gar nicht reden.

Der Strom fließt und fließt, 10 Meter Lichtschlauch verbraucht so viel wie ein Kühlschrank im ganzen Jahr. Die XXL-Variante wie in den USA hat zum Glück bei uns auf der Insel noch nicht Einzug gehalten: Rentiere, Weihnachts-männer, Engel werden mit elektrischer Effektschaltung in ihre anatomischen Körperteile zerlegt, um dann bis zum großen „Aaah“ als komplettes Ganzes zu erstrahlen.

Weihnachtliche Gedanken rund um den Globus

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Ein weiterer Brauch folgt am Nikolaus-tag, am 6. Dezember. Wenn Ihre Kinder in diesem Jahr vergeblich nach einer Gabe in Ihrem Hausschuh oder Stiefel am Morgen suchen, dann haben sie nicht etwa das Mißfallen dieses heili-gen Herrn erregt, sondern er war wieder einmal überlastet in seiner Heimat. Be-denken Sie, daß dieser heilige Bischoff aus Myrna in der Türkei kommt. Dort soll seine Heimat sein, wie die Gelehrten behaupten. Er war durch Erbschaft sehr begütert und half mittelosen Menschen durch heimliche Geschenke. Sicher muß er in diesem Jahr wieder heiratsfähigen Töchter zum Glück verhelfen, wie eine Legende seiner Zeit erzählte. Damals warf er für drei Töchter jedes Jahr ein Goldsäckchen durchs Fenster, zuletzt durch den Schornstein. Also, ein arg be-schäftigter Gabenbringer.

Überall auf der Welt wird Weihnachten gefeiert, aber mit ganz unterschiedli-chen Ritualen. Obwohl es sich immer mehr zu einem Konsumfest entwickelt hat, haben sich doch alte Bräuche erhal-ten. Der Weihnachtsbaum ist mehr und

mehr zur Tradition geworden, auch hier auf Teneriffa ziehen die Spanier nach. Bisher hatten die Krippen den Vorzug, oft liebevoll selbstgebastelt und Jahr für Jahr ergänzt. Doch im Vordergrund scheint nicht mehr der religiöse Inhalt, die Geburt des Christuskindes zu stehen, sondern in vielen Länder das Familien-treffen mit ausgiebigem Schmausen. Dem Festmahl gilt lange Vorbereitung. Bescherung ist unterschiedlich am 24. oder 25. Dezember und in katholischen Gegenden ein zweites mal zum Tag der Heiligen drei Könige am 6. Januar.

Wir Deutsche pflegen hier auf der Insel weiter unsere Gewohnheiten mit Stol-len, Plätzchen backen, Gänsebraten, Rotkraut und selbstgemachten Knödeln und dem Basteln von Baumschmuck. Doch wie sieht es in anderen Ländern des Globus aus?

In Frankreich kommt Pere Noel (Kollege von Santa Claus) in der Nacht vom 24. zum 25. Dezember um die Geschenke unter den Weihnachtsbaum zu legen. Der „Buche de Noel“, eine Art Butter-cremetorte in Form eines Baumstam-mes wird dann genüsslich verzehrt.

In Kenia wird am Heiligen Abend ge-schlemmt, am nächsten Tag eine Ziege geschlachtet, Freunde nehmen teil und dann geht man von Haus zu Haus und tanzt ausgelassen bis zur Erschöpfung.

In Polen wird tagsüber gefastet, traditio-nell sind die Oblaten mit aufgedruckten Bildchen. Aber beim festlich gedeckten Tisch mit Kerzenlicht wird fröhlich die Platte geputzt und viel gesungen.

Die Engländer können natürlich nicht auf Mistelzweige, Truthahn, Plumpud-ding und Eierpunsch verzichten. Am „Boxingday“, 26. Dezember, besucht man Bekannte und Freunde. Mit dem Boxen hat dieser Tag nichts zu tun. „Box“ bedeutet im Englischen „Gefäß“. Mit solchen Gefäßen erschienen einst die Azubis beim Lehrherrn, um ihr „Weih-nachtsgeld“ abzuholen.

In Italien feiert man am 25. Dezember „Il Bambinello Gesu“ mit Geschenken für die Kinder. „La Befana“, eine gutmü-tige Hexe kommt am Dreikönigstag durch den Kamin ins Haus. Ein bißchen pädagogische Tricks stecken in allen

Bräuchen. Die braven Kinder werden mit Naschwerk belohnt und die ungezo-genen bekommen Kohlen. Na, wer das glaubt!

In Russland kommt „Väterchen Frost“ am 31. Dezember mit „Schneeflocke“ in Begleitung. Weihnachtsbäume werden vorher, am 27. Dezember, geschmückt. Bis zum russischen Weihnachtsfest, ge-rechnet nach dem Julianischen Kalen-der am 6. Januar, wird gefastet, dann aber unzählige Kuchen und Köstlichkei-ten verspeist.

Doch in den USA herrscht ein multikul-turelles Treiben, Hand in Hand gehen Kitsch und Tradition. Der Landung der Pilger gedenkt man am 21. Dezember mit einem Gottesdienst der Pilger-pfarrers. In den Kaufhäusern kosten die Geschenke Dank der Kreditkarten nichts, das böse Erwachen kommt nach dem Kaufrausch. Lässig redet man von „Xmas“ als Weihnachtsfest. Seinen tiefen Sinn hat das „X“ in der griechischen Schreibweise des Anfangsbuchstaben von Christus.

Die spanischen Festgewohnheiten sind uns schon vertraut geworden:.

Die Adventzeit verläuft in Spanien eher ruhig. Höhepunkt der Vorweihnachts-zeit in Spanien ist zweifellos die Weih-nachtslotterie, Sorteo de Navidad, bei der El Gordo, der Dicke, wie der Haupt-preis genannt wird, gezogen wird. Die Ziehung der Glückszahlen, die am 22. Dezember statt findet, ist dabei ein rich-tiger Straßenfeger, ganz Spanien nimmt an der Lotterie teil und sitzt daher vor dem Fernseher. Die Ziehung der Gewinnzahlen, die im Hauptsaal der staatlichen Lotteriege-sellschaft in Spanien vorgenommen wird, wird live von Fernsehen und Radio übertragen. Spanienweit wird diese Zie-hung verfolgt, kaum eine Bar, aus deren Räumen dann nicht das Gesinge der Zahlen ertönt. Die Sorteo de Navidad hat eine fast zweihundert Jahre alte Tra-dition. Die erste Auslosung in der heute noch gebräuchlichen Form der staat-lichen Lotterie fand am 18. Dezember 1812 statt, den Namen Sorteo de Navi-dad erhielt die Weihnachtslotterie 1892.

Vom 24. Dezember bis zum 6. Januar werden unterschiedliche Feste gefeiert.

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Das Essen findet am 24. Dezember im Familienkreis statt. Nach dem Schmaus von Truthahn, gegrilltem Fisch, Nuß- und Mandelsuppe, wird die „Urne des Schicksals“ aufgestellt, die viele kleine Geschenke, aber auch Nieten enthält. Die Turrones, eine Art Nougatgebäck aus Honig, Mandeln, Zucker und Eiern gehören unbedingt dazu. Der Weih-nachtsmann heißt hier Papa Noel.

Am Heiligabend, in Spanien „buena noche“ genannt, findet um 24 Uhr die Mitternachtsmesse statt, die „Misa del Gallo“ - die Messe des Hahns - genannt wird, welcher die Geburt Jesu als erster verkündet haben soll. In den ländlichen Gebieten und kleineren Städten ver-sammeln sich die Leute oft noch nach der Messe auf größeren Plätzen, um ge-meinsam Weihnachtslieder zu singen. Feuer werden entzündet und teilweise wird bis in die Morgenstunden hinein gefeiert.

Kaum hat sich der Magen wieder be-ruhigt, kommen die nächsten Tage mit „Wässerchen“, die es in sich haben, um festzustellen zu müssen: „Die Jahre flie-gen pfeilgeschwind“. Damit resümiert Friedrich Schiller über das vergangene Jahr und läutet in seinem „Lied von der Glocke“ das neue Jahr ein. Wenn jetzt noch ein Stern vom Himmel fällt, bei allen künstlichen Feuerwerkskaskaden – dann bewahren Sie für das neue Jahr einen Wunsch tief in ihrem Herzen ver-schlossenen auf.

An Silvester, kurz vor Mitternacht erhält jeder, der mitfeiert, 12 Weintrauben zu seinem Cava. Es muß dann mit jedem Glockenschalg eine Traube verzehrt und ein Wunsch gedacht werden. Schafft man das, ist man also mit dem letzten Glockenschlag fertig, gehen die Wün-sche in Erfüllung. Ranhalten ist ange-sagt!

26 Sekunden vor Mitternacht beginnt die Glocke und schlägt alle drei Sekun-den, damit die letzte Traube pünklich verzehrt ist.

Daß der Countdown so lange dauert, geht angeblich auf einige Erstickungs-tote zurück, die dem schnellen Sekun-dentakt zu folgen versuchten.Der Brauch „uvas de suerte „ soll zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstan-den sein, in einem besonders guten Weinjahr, an dem es zu viele Trauben gab.

Höhepunkt ist das Dreikönigsfest. Da sollte man die Kaufhallen vorher besser meiden. Bereits am 5. Januar ziehen die Weisen aus dem Morgenland in die spa-

nischen Dörfer ein. Dort werden sie mit einem großen Umzug und zahlreichen biblischen Aufführungen empfangen. Für die Kinder gibt es dabei Süßigkeiten von den Königen.

Am Abend stellen die Kinder ihre Schuhe sowie Stroh und Wasser für die Kamele vor ihre Zimmer und erhoffen sich dadurch, ihre Geschenke zu bekom-men.

Am 6. Januar wartet dann auf die spani-schen Kinder die lang ersehnte Besche-rung. Abgeschlossen werden der Tag und auch die Weihnachtsfeierlichkeiten wieder mit einem Festessen. Eine Spe-zialität stellt dabei der Rosco de Reyes dar, ein Kuchen in Ringform, in dem sich eine Figur befindet. Wer diese in seinem Stück Kuchen findet, ist König für einen Tag. Damit sind auch in Spanien die aus-giebigen Weihnachtsfeiertage beendet.

Stimmungsvollen Dezember auf den „Inseln des ewigen Frühlings“

wünscht Ihnen Adelgund Renelt

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Модель Сундукова Галина, Фотограф Нина Ковалёва , Cтилист Сундукова Людмила

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Darauf warten die Freunde der klassischen Musik nicht nur auf Teneriffa oder Gran Canaria, son-

dern auf allen Inseln der Kanaren Jahr für Jahr. Es ist einfach das Optimum jährlich in der Konzerttätigkeit auf unserem Ar-chipel. Darüber hinaus ist es das einzige Musikfestival Europas in der Winterzeit, will man einmal von solchen in Sankt Petersburg und Moskau (Russischer Winter) absehen. Doch wer fliegt schon

im Winter von den Kanaren nach Russ-land zum Konzert, wenn man es hier vor der Haustür haben kann. Und das noch dazu mit Weltspitzen-Klangkörpern, hochgradigen Dirigenten und Meister-solisten jeder Instrumentenklasse.

Nach 27 Jahren ist wohl ein kleiner Rückblick angebracht, „wie das alles begann“:

1985, dem „Jahr der europäischen Musik“, fand auf Initiative des damaligen Inselpräsidenten Jerónimo Saavedra das erste Festival auf den Kanaren statt. Neben den ausländischen Gastkünst-lern gab es da inzwischen auch schon zwei beachtenswerte Klangkörper von unseren Inseln im Programm: Teneriffa überraschte mit dem schon recht be-achteten Orquesta Sinfónica de Tenerife (OST) und Gran Canaria mit dem Or-questa Filharmónica de Gran Canaria“. Bald reichten jedoch die recht kleinen, oft improvisierten Spielstätten nicht mehr aus und zuerst entstand in La Palma de Gran Canaria dasKonzerthaus „Alfredo Kraus“ heute Au-ditorium. Auf Teneriffa, in Santa Cruz , begnügte sich das OST im ehrwürdigen Teatro Guimerá.. Das Cabildo beschloss den Neubau einer Konzerthalle dicht am Ozean. Planungs- und Projektierungsar-beiten zogen sich lange hin, auch der Geldvorrat wurde knapp. Zur Wahl des Projektanten wurde eine Weltkapazität,

der spanisch-schweizerische Meisterar-chitekt Santiago Calatrava verpflichtet.. Jedoch allen Querelen zum Trotz, am 26. September 2003 stand er am Meer, der futuristische Musentempel, die Ikone, das Auditorium von Santa Cruz.. Während in den vergangenen Jahren „Auditorium“ und Alfredo Kraus“ die vorrangigen Aufführungsstätten waren, verteilen sich die Konzerte zum 27. Fest auf verschiedene Spielorte. Bitte, beach-ten Sie das bei Ihrer Planung.

Das internationale Festival vom 7. Januar bis zum 14. Februar 2011Nach 27 Musikfesten dieser Form lässt sich schon eine Tradition ableiten. Sie begründet sich neben den beiden kana-rischen Sinfonieorchestern besonders durch Ensembles aus der europäischen und der internationalen Musikwelt. Er-innern wir uns allein der Konzertfeste in den letzten Jahren mit den Klang-körpern aus den USA wie New York , Boston oder Philadelphia, aus England, Holland, Frankreich, Österreich, der Schweiz, aus den nordischen Ländern, unvergesslich die russischen Orches-ter, die Glanzorchester aus Italien und Ungarn. Und natürlich die Besten der Besten aus Deutschland. Dazu ordnet sich die Weltelite der Maestros, der eli-tären Dirigenten, die wir kennen gelernt haben. Solisten auf allen Instrumenten in höchster Perfektion aus Europa, Asien und Amerika von Nord bis Süd.. Jeder

Der KonzerthöhepunktXXVII. Festival de Música de Canarias

Darauf warten die Freunde der klassischen Musik nicht nur auf Teneriffa oder Gran Canaria, son-dern auf allen Inseln der Kanaren Jahr für Jahr. Es ist einfach das Optimum jährlich in der Konzert-tätigkeit auf unserem Archipel.

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von Ihnen, Konzertfreunde und –Innen wird seine persönlichen Erlebnisse ge-speichert und verinnerlicht haben, Spa-nier, Canarios, Residente und Urlauber. Vor uns steht das 27. Festerlebnis. Was bringt es uns?

Die 27. ProgrammskalaEröffnet wird das Festival am 7.1.2011 im Auditorium von Santa Cruz, 20:30 Uhr (diese Anfangszeit gilt für alle Konzerte). Die Termine für Gran Cana-ria lesen Sie immer in der Klammer. Für dieses Konzert ist das der (10.1.2011 in CG). Opening zum Festivalstart mit einem Highligth des Gesanges, dem jetzigen Weltstar. Die Sopranistin Anna Netrebkov begeistert mit ihren Ehemann Erwin Schrott. Eine Gala der lyrischen Musik. Hochgradiger nicht möglich, dazu die Russische National-Philharmonie, dirigiert von Vladimir Spivakov.(Annas Biografie lesen Sie in einem extra Beitrag).

8. Jan. 2011 (9. Jan.) Die Russische National-Philharmonie, dirigiert von Vla-dimir Spivakov. Solist am Cello Leonard Eschenbroich.

Das Orchester (NPR) wurde im Jan. 2003 gegründet und vereinigt die profiliertes-ten Künstler von Moskau und St. Peters-burg.. Ihr Leiter, der Dirigent und Geiger V. Spivakov ist ein international erfolg-reicher Violin-Virtuose. Sie genießen in diesem Konzert Werke von Rimsky-Kor-sakow, A. Dvorák und S. Rachmaninow.11. Jan. 2011 (12. Jan.) Achtung: Kon-zert im Magma-Kongresszentrum. In Gran Canaria im Kogresszentrum Mas-palomas.

Die Trodheim Solists mit Werken nor-discher Komponisten. Das Ensemble wurde 1988 gegründet und ist eine Arena zur profesionellen Ausbildung für Streichorchester an der norwegi-schen Universität für Wissenschaft und Technologie. Von ihnen stammen viele internationale Konzerte und besonders Einspielungen mit der Geigerin Anne-Sophie Mutter.

12. Jan. 2011 (13. Jan.) Orgelkonzert mit Jeremy Joseph und dem Counter-tenor Jordi Doménech mit Werken von Bach und Liszt. Jeremy ist neben der Orgel auch versierter Harfenist. Ein Süd-afrikaner, geboren 1978 in Durban, stu-dierte in Lübeck und lebt heute in Wien als Professor Ein Künstler mit weiten in-ternationalen Verpflichtungen.

14. Jan. 2011 im Teatro Guimerá, (17. Jan. im Pérez Galadós) Liederabend mit Nancy Fabiola Herrera. Die Mezzospo-ranistin wird am Klavier begleitet von Rubén Fernádez Aguirre. Hören Sie Werke französischer und spanischer Meister.

15. Jan. 2011 ( 16. Jan.) Das O S T unter Lü Jia mit der Overtüre zur „Fledermaus“ und der Sinfonie No. 101 von J. Haydn.

20. Jan. 2011 im Veranstaltungssaal der Universität von La Laguna, (21. Jan. im Veranstaltungssaal der Uni Las Palmas). Klavierabend mit Samira Tabraue. Sie spielt Schubert, Schumann und Beetho-ven. Obwohl Spanierin, lebt die Künstle-rin heute in den USA.

22. Jan. 2011 ( 24. Jan.) Fabio Luisi di-rigiert die Wiener Symphoniker. Im Pro-gramm : Mozarts Jupiter-Symphonie und Brahs Symphonie No. 4.

Also die „Wiener“ sind wieder auf den Inseln. Diesmal mit Luisi. Das Orchester spielt seit 1842, geründet von Otto Ni-colai. Die ganze Dirigentenriege des 19. bis zum 20. Jhds hat sie geprägt. Furt-wängler, Karajan, Klemperer, Bernstein, Abado, bis heute eben zu Luisi. Welch ein Spektrum. Luisi selbst (1959) aus Genua, machte seine Karriere quer durch Deutschland und Österreich vor allem mit Werken italienischen Literatur.

23. Jan. 2011 (25. Jan.) Noch einmal die „Wiener“ mit der 8. Symphonie von Schu-bert (Die Unvollendete) und die 6.Sym-phonie von G. Mahler.

25. Jan. 2011 Konzert im Teatro Gui-merá (26. Jan. im Teatro Pérez Galdós). Sie erleben Orchester und Chor der autonomen Region Madrid unter Jose Ramón Encinar. Dazu den Kammer-chor de Palau de la Música Catalana mit Gesangssolisten . Mezzosopran, Tenor und Bass mit „ Stabat Mater“ von Rossini.

26.Jan. 2011 ( 28. Jan. ) begrüßen wir nicht zum ersten Mal das Radio Sinfonie Orchester Stuttgart.Keine A 21 – Demo, sondern ein Dirigat unter Sir Roger Norrington. Klavierso-list ist Juja Wang.mit Brahms Klavier-konzert und Beethoven im Programm.

27. Jan. 2011 (29.Jan.) noch einmal die „Stuttgarter“. In diesem Konzert hören Sie Werke von M. Gálvez, B. Brit-ten und W. A. Mozart. Solist ist der Tenor Andrew Kennedy.Das RSO ist eines der Sinfonieorchester des Südwestfunks, 1945 von den US-Behörden gegründet. Besonders re-putiert für zeitgenössische Musik, aber unter Sir Norrington wurde es zum

führenden Klangkörper historischer Aufführungen. Sir Roger Norrington, (geb. 1934), ein weltweit gefragter bri-tischer Dirigent, lernte als Kind Geige und Gesang. Musik studierte er am Royal College of Music. Seit er 1998 das Orchester übernahm, erreichte er mit ihm große internationale Auszeich-nungen.

Am 9. Feb. 2011 (8. Feb.) geht es weiter mit dem Philharmonieorchester Gran Canaria unter der Leitung des be-währten Pedro Halffter. Dazu als Kla-viersolistin Elena Bashkirova. Freuen Sie sich an Werken von R. Wagner, R. Schumann und J. Brahms. Ein Heim-spiel, würden Fußball-Fans sagen. Das zweitgrößte Orchester der Kanaren mit seinem bewährtem Chef. Elena Bashki-rova, eine gebürtige Moskauerin, stu-dierte am Tschaikowsky-Konserva

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torium. Eine Tochter des berühmten Pia-nisten. Sie ist auch als Kammermusikerin erfolgreich. Besondere Neigung hat sie zu Israels Musikszene.

10. Februar 2011 im Teatro Leal in La Laguna (8. Februar im Teatro Pérez Galdós auf GC)Ein Liederabend mit dem Tenor Celso Albelo. Klavierbegleitung von Rubén Fernández Aguirre. Zu hören sind Lieder von Turina, Donizetti, Cilea und Miquel Ortega. Albelo, der Tenor aus dem Opernhaus in Zürich, wurde 1975 in Santa Cruz geboren. Studium in seiner Heimatstadt und in Madrid. Heute hat er Gastspiele weltweit. Rubén Fernández Aguirre ist Pianist und Sänger, ein Baske der seit dem 6. Lebensjahr der Musik verbunden ist.

11. Februar 2011 ( 9. Feb.) Les Muisi-ciens du Louvre. Dirigat Marc Minkow-ski. Dazu der Kammerchor Palau de la Música Catalana mit Solisten. Ein ausge-sprochener Händel-Abend.Das ist ein Ensemble aus Grenoble, prä-destiniert für historische Interpretatio-nen. 1982 gegründet durch den Fagotis-ten M. Mirkowski. Die Künstler sind auf Barock und Klassik, jetzt aber auch auf Romantik spezialisiert

12. Februar 2011 (10. Feb.) Zwei-tes Konzert der Musiciens du Louvre, in diesem Konzert begeistern sie mit Werken von H. Berlioz, G. Bizet.

Nun geht es in das Finale des XXVII. Festivals.

13. Feb. 2011 (11. Feb.) Es eröffnet das Royal Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Charles Dutoit. Solist am Flügel ist Jorge Robaina. Das Programm sagt: Heute Werke von H. Berlioz und von Saint-Saens.. Die Musiker kommen aus London. Gegründet wurde das Or-chester 1946. Bei uns leitet hier das Or-chester der Schweizer Dirigent Charles Dutoit, amtierender musikalischer Leiter.

Am 14. Februar 2011 (13. Feb.) Charles Dutiot mit seinen „Royals“ bringt uns zum Abschluss eine Uraufführung , ein Auftragswerk des Festivalkommités von G. Diaz Jerez Perez.. Er ist nicht nur ein moderner Komponist (Alogarithmi-scher Spekalismus), sondern auch ein hochgeschätzter Pianist in Spanien, ge-borener Canario. Nach seiner Präsenta-tion folgen Werke von D. Milhaud und I, Stravinsky.

Zum Schluss noch eine Information:Nach der Krise 2008/09 wird es 2011 auch wieder Abstecher der Festival-

Künstler auf den kleineren Inseln geben. Wann, Was und Wo noch ungeklärt. Sie erfahren zu gegebener Zeit Infos über www.festivaldecanarias.com.

Die Neuheit im Rahmen des Festi-vals: Konzerte für Kinder

Wie schon zum Opernfestival 2010 und im Programm des OST 2010/11 haben sich das Cabildo und das Festivalkomité entschlossen, eine solche Rubrik auch im Festival 2011 für junge Leute einzu-richten. Wir brauchen junge Freunde der klassischen Musik Alle Konzerte beginnen jeweils 12:00 Uhr im Auditorium. (ebenso GC) Ein-heitspreis 12 Euro.

Programm:15. ( 16.Jan) Kinderchor St. Florian: Mo-zarts Zauberflöte22.( 23. Jan) (Humoristische Gruppe Cia Yllana mit klassischen Fragmenten, u.a. von Paganini5. (6. Feb.) Orchester OST unter Pascual Osa und dem Sprecher Fernando Argen-ta präsentieren Werke von W. A. Mozart, G. Bizet, Rossini, J. Strauß und weiteren. Bringen Sie Ihre Kinder und die ganze Familie mit zur klassischen Musik.

Alle Termine in Klammern gelten für Gran Canaria. Programmänderungen sind natürlich vorbehalten .

Viel Konzertfreude! - Denn der gute Ton macht die Musik. - Das wünscht Ihnen

Heinz-Rodolf Renelt

Zum Kartenverkauf Auf Teneriffa; 902 317 327 (Mo-Sa 10-19 Uhr), Online: www. generaltickets.com, oder an der Kasse des Auditoriums.

Generell: www. festivaldecanarias.com oder www.auditoriodetenerife.com

Auf Gran Canaria: 902 405 504(Mo-So 24 h) Online : www.cajatique.com oder an der Kasse Mo-Fr 15-21 Uhr

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Der Stern, der Weltstar, ist Lady Anna Netrebko.

Als sie am 18. September 1971 in Kras-nodar als Anna Jurjewna Netrebko ge-boren wurde, war ihr erster Schrei sicher schon ein hohes „C“. Die Tochter einer Ingenieurin und eines Geologen sollte einmal, so stand es in den Sternen, Mu-sikgeschichte schreiben. Doch zuerst führte ihre Jugend durch eine große po-litische Umbruchzeit in ihrem Vaterland. Die alte UdSSR zerbrach, übrig blieb ihr Russland. Das war ihre Schulzeit. Für sie begann in dieser Zeit das Gesangs-studium am Rimski-Korsakow-Konser-

vatorium in Leningrad, einer Stadt, die bald wieder Sankt Petersburg hieß. Ihr Studium absolvierte sie so erfolgreich dass sie 1993 in Moskau den Glinka-Gesangswettbewerb gewann. Dieser Erfolg brachte ihr 1994 ein Engagement am Mariinski- Theater (früher Kirov-The-ater) in St. Petersburg ein. Und schon nach ihrem Debüt als Susanna in Mo-zarts „Figaros Hochzeit“ gastierte sie in Deutschland zum Schleswig-Holstein-Festival am 6.8.1994. Dann begann 1995 der steile Aufstieg durch ein Gastspiel des „ Mariinski“ unter Waleri Gergijew in San Francisco, USA. Das San Fran-cisco Chronicle schrieb damals: „ Sie ist eine Sängerin, die einfach alles hat: eine Stimme von erstaunenswerter Rein-heit, Präzision und Wandlungsfähigkeit, sowie großem dynamischen und tona-lem Umfang, Fantasie, Verständnis und Geist. Hinzu kommt ein überwältigen-des Charisma“. Gibt es eine bessere Re-ferenz für eine junge Sängerin?

Nun singt sie auf allen Weltbühnen, Konzertsälen, Festivals, Opernhäusern, immer in Titelrollen mit den berühmtes-ten Kollegen und Orchestern rund um die Welt. Klar, dass die Musikindustrie auf sie flog. CDs, DVDs, Videos, Film und

TV und was noch dazu gehört, haben sie vereinnahmt.

2007 hat Anna Stimmbandprobleme. Doch schon im September ist sie wieder im gleichen Format auf der Bühne.Anfang 2007 trennte sie sich von ihrem Lebensgefährten, dam Bariton Simone Alberghini und heiratete 2008 den Bass-bariton Erwin Schrott aus Uruguay. Sie wurde Mutter eines Sohnes , aber, schon am 14.1.09 war sie wieder im Mariinsky-Theater auf der Bühne.

Anna Netrebko wohnt in Sankt Peters-burg. Aber, bedingt durch ihre welt-weiten Verpflichtungen hat sie auch Wohnsitze in New York und vorrangig in Wien. Sie suchte um die österreichische Staatsbürgerschaft an und erhielt sie am 25.7.2006. Die Russen waren ihr böse. Trotzdem behielt die Patriotin ihre russi-sche Staatsbürgerschaft. Anna erklärte : „Natürlich bin und bleibe ich Russin!“Jetzt beglückt sie mit ihrem Gesang die Musikfreunde der Kanaren.

Heinz Rodolf Renelt

Kartenverkauf siehe gegenüberliegende Seite

Ein neuer Stern über den Kanaren!Leider strahlt er nur für zwei Tage über Teneriffa und Gran Canaria. Dafür umso kräftiger zur Eröffnung des XXVII. Festivals am 7.1.11 in Santa Cruz und am 10.1.11 über Gran Canaria.

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Vorweihnachtliche Klänge mit Roger Benedict

Rechtzeitig zum Fest ist sie fertig geworden, die neue Weihnachts-CD von Roger Benedict. Wie schon

im März dieses Jahres, als er die CD mit Songs seiner Lieblingsinterpreten vor-stellte, kreiert der Sänger, Komponist, Produzent und Autor weihnachtliche Klänge life im „Haus der Begegnung“ in Playa de las Americas.

Vor über 20 Jahren schrieb Roger Bene-dict ein Weihnachtsbilderbuch, das er selbst illustrierte und das nunmehr seit 2005 auf dem Markt ist. Dazu kompo-nierte er die passenden Weihnachtstitel. Doch es fehlte die Zeit, diese Titel zu produzieren. Nun hat es endlich funk-tioniert und alle, die Freude an vorweih-nachtlichen Weisen haben, sind zum Konzert herzlich eingeladen.In einer Life-Version präsentiert Roger Benedict neben seinen Titeln auch

Weihnachtslieder aus Irland, Amerika und England. Auch ein Weihnachtsgruß aus Hawaii wird dabei sein. Und wer den Radioredakteur und Moderator kennt, weiß, dass es an diesem Abend be-sinnlich, aber auch stimmungsvoll und witzig zugehen wird. Alle CD`s und na-türlich auch das Bilderbuch sind an dem Abend zu haben.

Das Konzert findet am 11. Dezember (1. Advent) um 19 Uhr in der Begegnungs-stätte der deutschsprachigen evange-lischen Gemeinde Teneriffa-Süd, Playa de las Americas, C.C. Salytien statt. Eine Eintrittskarte kostet 12 Euro (inkl. Imbiss und einem Glas Wein in der Pause). Der Vorverkauf beginnt am 28. November und danach immer mittwochs und frei-tags von 15 bis 16 Uhr. Reservierungen sind auch im Pfarrbüro unter 922 729 334 möglich.

Im November brachte die beliebte und bekannteste Volksgruppe der Kanaren, die “Los Sabandeños”, ihr

71. Album auf den Markt. Die Gruppe, die 2011 ihr 45 jähriges Bestehen feiert, präsentiert eine Sammlung der schöns-ten Liebeslieder Spaniens. Von dem be-liebten Bolero “Esta tarde vi llover”, vom großen Armando Manzanero, bis hin zu modernen Titel wie “En el muelle de San Blas” werden im typischen “Saban-deños Stil” zwölf Titel unterschiedlicher Zeitepochen interpretiert.

“Mit unserem neuen Album Amorios wollen wir ein breites Publikum anspre-chen und neben unseren treuen reiferen Fans auch die jungen Leute für unsere Musik begeistern. Hierfür wurden wir von weiteren Interpreten begleitet, wie Sole Giménez, Pablo Milanés, der jungen kubanischen Sängerin Lucrezia, aber auch der Grande Dame des Spani-schen Liedes, Maria Dolores Pradera”, so Direktor und Gründungsmitglied Elfidio Alonso bei seiner Ansprache während der Amorios Präsentation.

„Amorios“ -Los Sabandeños präsentieren ihr 71. Album

Pablo Milanés Maria Dolores PraderaSole Giménez

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Clever Comunication Canarias sucht Mediaberater/in

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„Ministry of Sound Worldtour“ auf Teneriffa

Es wurden keine Kosten und Mühen gescheut, um die legendäre Mi-nistry of Sound World Tour nach

Teneriffa zu holen. Vier der besten und renommiertesten DJs von MOS werden die Plattenteller zum Glühen bringen und den OMM Club in Playa de las Ame-ricas in eine brodelne Partyhölle ver-wandeln.

Das Ministry of Sound in London ist sicher der berühmteste House Club der Welt. Dort sind sie alle am Start: die Morales, Knuckles, Morillos und Tongs dieser Welt. In seinem 15 jährigen Be-stehen hat Ministry of Sound immer wieder Standards gesetzt, sei es die Top PA, die großartigen Bookings, beim Art-work oder natürlich im Labelbereich. Zahlreiche Top Acts der internationalen House Szene sind bei MOS unter Vertrag und füllen jährlich die Ministry of Sound Compilations.Wie immer, außerhalb der Ibiza Saison, tourt Ministry of Sound rund um die Welt und macht 2010 auch in Teneriffa halt. Über London, New York, Singapur,Dubai, Sidney und Ibiza sind sie nun mit ihrem Programm nach Teneriffa gekommen und werden an zwei Tagen, bzw. Näch-ten zwei unterschiedliche Programme präsentieren.

Am Samstag, den 4.12. und Sonntag den 5.12. ist es soweit! Der OMM Club öffnet seine Pforten für die anstehende Ministry of Sound Worldtour 2010. Teneriffa wird kurzfristig zum Zentrum der electronic music.

Zu finden ist der OMM Club im Herzen von Las Americas, im C.C. Zentral Center, Novelia Afonso s/n.

Informationen und Tickets gibt es im In-ternet unter:www.ministryofsoundtenerife.com

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So war es auch in der Familie von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky. ( 1840 -1893 ) Eine familiäre Theater-

aufführung war geplant. Der Bruder Modest arrangierte nach der Erzählung von E.T.A. Hoffmann, „Nussknacker und Mausekönig“. Doch was wurde daraus? Die Idee für ein neues Märchenballett mit Marius Petipa (1818 – 1910) als Li-brettist und Choreograf. Gemeinsam hatten sie das Ballett „Dornröschen“ zum Welterfolg gebracht . Ähnlichkei-ten lassen den Drang zur Märchenver-sion und literarischen Grundlagen für das Libretto ahnen, der Spielraum für Komposition und choreografische Ins-piration ließ.

M. Petipa wurde für die exakte Umset-zung der Rollenpartien, einem Ballett in zwei Akten und drei Bildern auserwählt. Er schuf ein unvergessliches Libretto. UA Führung war 1816 im Mariinsky Theater in St. Petersburg. Unterschiedlich vom Publikum aufgenommen , bei der Kritik wurde es ein Welterfolg.

Tschaikowsky schuf ein Ballett, das uns in eine Zauberlandschaft mit tanzenden Schneeflocken, einer Mäusearmee und in eine Welt versetzt, wo es Süßigkeiten regnet, Prinzen erscheinen . Einige der vielen Rollen sind die Familie des Präsi-denten Silberhaus, seiner Frau Clara und deren Kinder Klara und Fritz . Der Rat Drosselmeier spielt eine wichtige Rolle.

Am Weihnachtsabend bekommt Klara einen Nussknacker geschenkt. Heimlich kehrt sie in der folgenden schlaflosen Nacht in das Weihnachtszimmer zurück. Was erlebt sie? Den Kampf des Nuss-knackers mit einer Kompanie Spielzeug-soldaten des Mausekönigs. Es folgt eine märchenhafte Reise durch das Land der

Süßigkeiten mit heiterer Stimmung. Happy End: Aus dem Nussknacker ent-puppt sich ein stattlicher Prinz.

Tschaikowsky war von allen einer der Russischste des „Mächtigen Häufleins“, obwohl er dem westlichen Stil als erster zugewandt war. So sagt es Igor Stravinsky. Er schuf ein phantastisches

Weihnachtliches Ballett aus Moskau„Der Nussknacker“

Ballettmärchen, wo die schwingenden Ballettröckchen, Korsagen und der tra-ditionelle Spitzentanz des „Ballet Russe“ nicht fehlten. Für Spitzentanz, Grazie und totaler Körperbeherrschung ließ er seinen Primaballerinen vollen Spiel-raum. Seine Melodien sind eingängig. Schon die kurze effektvolle Ouvertüre beinhaltet den Glanz der brillianten Tänze. Zwei große Walzer ( Ende des 1. und 2. Aktes). Aber auch Danse de Arabe, Danse Chinoise, und der russi-sche Trepak von Schurjavew creirt. Ab-schluss bildet der berühmte Blumen-walzer. Viele Neufassungen folgten, vor allem in den USA.

Das Moskauer Ballet wurde 1989 von Timur Fayziev als Ballett Company ge-gründet. Er war zuvor Solotänzer am Mariinsky Theater und Choreograf. Seit 1991 ist das Moskauer Ballett durch le-gendäre Tänzerinnen und Choreografen mit umfassendem Repertoire vertreten. Die Leistung des „Chorps de Ballett“ ist faszinierend und aufregend.Bekennen Sie sich zur “ Kunst des Be-schauens“, wie es E.T.A. Hoffnung fühlte. Erleben Sie das gelöst und entspannt, amüsiert in fröhlichen Gedanken auf die folgenden Festtage.

Adelgund ReneltKartenbestellung.:Termine: 3. 4. 5. Dezember im Teatro Leal in La Laguna. www. teatroleal.

Klirrend kalte Winterzeit in St. Petersburg . Jahresende – Weihnachten – Tage voll angespannter Emotionen, Vorfreude, Erwartung, Hoffnung und Glücklichsein . Aber auch klangliches und visuelles Erleben. Vorbereitungen für die Festtage.

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Eines der eindrucksvollsten und erfolgreichsten Musicals der Ge-genwart wird Teneriffa am Ende des Jahres besuchen. Die Ein-trittskarten für die elf Vorstellungen von „Chicago“ die im Audi-torio in Santa Cruz aufgeführt werden, werden bereits verkauft.

In den Hauptrollen, in Begleitung einer hervorragenden Tanzgruppe, Carlos Lozano, Marta Ribera und María Blanco,

die nach ihrem Triumph in Madrid und mit mehreren Tonys und einem Grammy unter dem Arm nach Teneriffa kommen.

Chicago ist ein Musical mit der Musik von John Kander und den Gesangstexten von Fred Ebb. Das Buch stammt von Fred Ebb und Bob Fosse nach dem gleichnamigen Stück der Reporterin Maurine Dallas Watkins aus dem Jahr 1926.

Die Uraufführung fand am 3. Juni 1975 im 46th Street Theatre, New York statt. Nach ins-gesamt 936 Vorstellungen fiel der letzte Vor-hang am 27. August 1977. Am 14. November 1996 feierte im Richard Rodgers Theatre (New York) eine große Revival-Produktion Premiere, die über London auch nach Wien gelangte. 1997 erhielt die Show sechs Tony Awards.

Nach Cabaret ist Chicago das bekannteste Musical von Kander und Ebb.

Die Handlung 1. AktDie Geschichte spielt im Chicago der 1920er Jahre („Ouverture“). Sie beginnt mit dem Mord der Vaudeville-Tänzerin („All That Jazz“) Roxie Hart an ihrem Liebhaber Fred Casely. Bei der ersten Befragung am Tatort deckt ihr Ehemann sie („Funny Honey“), bis sich herausstellt, dass sie ein Verhältnis mit dem Toten hatte. Roxie kommt daraufhin zur Un-tersuchungshaft ins Gefängnis („Cell Block Tango“).

Dort lernt sie die korrupte Matron Morton, genannt „Mama“ kennen, die ihr das Leben im Gefängnis erklärt („When You’re Good to Mama“). Ihre Zellengenossin und ebenfalls Mörderin ist die Tänzerin Velma Kelly, die mit „Mama“s Hilfe zu einem Medienstar wurde und die Fortsetzung ihrer Karriere nach ihrer Freilassung plant. „Mama“ schlägt Roxie den Rechtsanwalt Billy Flynn vor, da dieser noch nie einen Prozess verloren hat. Roxie hat nicht genug Geld, durch ihren Mann erhält sie es schließlich dennoch („A Tap Dance“) und Billy nimmt Roxies Fall an („All I Care About is Love“).

Mit Hilfe der Boulevardjournalistin Mary Sunshine („A Little Bit of Good“) wird Roxie in den Medien als „Jazz-Mörderin“ immer po-pulärer, im Stück hält sie eine große Zeitung mit der Schlagzeile „Roxie rocks’ Chicago“ in die Höhe und neue Versionen der Wahrheit werden verbreitet („We Both Reached for the Gun“). Velma wird eifersüchtig auf sie, da sie ihr nicht nur das Rampenlicht, sondern auch Billy stiehlt, und versucht vergeblich, mit ihr ins Gespräch zu kommen („I Can’t Do It Alone“). Unabhängig voneinander kommen beide Frauen zu dem Schluss, dass sie nur sich selbst vertrauen können („My Own Best Friend“).2. AktRoxies Glückssträhne nimmt kein Ende („I Know a Girl“), trotz ihrer Lügen, nach denen es heißt, sie habe eine Klosterschule besucht und sei mittlerweile schwanger, was schon lang ihr größter Wunsch gewesen sein soll („Me and My Baby“). Für die angebliche Vater-schaft ihres Mannes interessiert sich jedoch niemand („Mr. Cellophane“).Unterdessen planen Velma und Billy einige Tricks für ihre Verhandlung („When Velma Takes The Stand“). Der Anwalt setzt diese jedoch allesamt für Roxies Fall ein („Razzle Dazzle“), was „Mama“ und Velma nicht freundlich stimmt („Class“).Mit allen Schmeicheleien und Lügen kommt Roxie erwartungsgemäß frei. Jedoch nehmen auch ihre Tage im Licht der Medien ein jähes Ende, als ein neuer, spektakulärerer Fall das Interesse der Öffentlichkeit auf sich zieht. Roxie findet sich damit ab („Nowadays“) und kommt auf Velmas einstigen Vorschlag einer gemeinsamen Karriere zurück („Hot Honey Rag“). Letztendlich werden Velma und Roxie zwei gefeierte Jazz-Sängerinnen.

Vorstellungen:26/12/2010 - 20:30 h.27/12/2010 - 20:30 h.28/12/2010 - 18:00 h und 21:30 h29/12/2010 - 18:00 h und 21:30 h30/12/2010 - 18:00 h und 21:30 h01/01/2011 - 20:30 h02/01/2011 - 18:00 h und 21:30 hEintrittspreis: € 30, € 40, € 50

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10AM

La Coja Danza: “Retrats Habitats”

Espacio Danza Tenerife 2010

Tag 10.: Teatro Guimerá. 20,30 ZeitTag 11.: Auditorio de Tacoronte. 20,30 ZeitTag 12.: Casa de la Cultura de Los Realejos. 21,00 ZeitTag 13.: Auditorio de Tenerife. 10,00 und 11,30 Zeit

11AM

Shine Voices

V Gospel Canarias Festival

Zeit: 20,30Ort: Iglesia del ConventoGemeinde: GranadillaInformation: www.xenoxsl.com/new/gos-pel/default.html

11AM

Brodas: “Hip-Hop Urban Dance”

Espacio Danza Tenerife 2010

Hora: 21,00Ort: Auditorio MunicipalGemeinde: El Sauzal

10AM Konzert des

Synphonieorchesters Teneriffa

Direktor: James Judd

Hora: 20,30Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 080www.ost.es

5AM 3. Treffen der

Jugendmusikkapellen von Teneriffa

Tage: 5. und 12.Zeit: 11,00Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

3AM

Joshua Nelson

V Gospel Canarias Festival

Zeit: 19,00Ort: El ConventoGemeinde: AdejeInformation: www.xenoxsl.com/new/ gospel/default.html

Ausstellung “Se quebró el cántaro”

Missbrauch und Misshandlung in der KindheitTage: Bis 31.JanuarZeit: 10,00 bis 20,00 (ausser Montag)Ort: TEAGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

18AM Turbocultura -

Helena Turbo Teatro: “Die Clownkröte”

Gruppe für Theater und Tanz von Teneriffa

Hora: 18,00Ort: Plaza de FasniaGemeinde: Fasniawww.culturatenerife.net

11AM Spirit of New

Orleans Gospel Choir

Zeit: 21,00Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

18AM Garabatos-k:

“Puppen zu Weihnachten”

Gruppe für Theater und Tanz von Teneriffa

Hora: 17,00Ort: Plaza de FasniaGemeinde: Fasniawww.culturatenerife.net

17AM Konzert des

Synphonieorchesters Teneriffa

Direktor: Lü Jia. Solist: Iván Martín (Piano) Hora: 20,30Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 080www.ost.es

17AM Garabatos-k:

“Sucedió en una biblioteca”

Garabatos-k: “Gelungene Bibliotek”Gruppe für Theater und Tanz von Teneriffa

Tag: 17.Hora: 12,15Ort: Plaza de Fasnia

18AM Timaginas Teatro:

“Das Land der Träume”

Gruppe für Theater und Tanz von Teneriffa

Hora: 19,00Ort: Plaza de FasniaGemeinde: Fasniawww.culturatenerife.net

29AM

Chicago

Musical

Tage: 26., 27. Dezember und 1. JanuarZeit: 20,30Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

30AM Juglarteatro:

“Die Spiele des Zauberkönigs”

Gruppe für Theater und Tanz von Teneriffa

Hora: 19,00Ort: Centro Deportivo CulturalGemeinde: San Miguel de Abonawww.culturatenerife.net

27AM

Tal Cual Troupe: “Ecotíteres”

Gruppe für Theater und Tanz von Teneriffa

Hora: 19,00Ort: Centro Deportivo CulturalGemeinde: San Miguel de Abonawww.culturatenerife.net

28AM

Chicago

Musical

Tage: 28., 29., 30. Dezember und 2. JanuarZeit: 18,00 und 21,30Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

25AM Weihnachtskonzert des

Synphonieorchesters Teneriffa

Mississippi Gospel Choir Hora: 22,00Ort: Dársena Los LlanosGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 080www.ost.es

Ausstellung Area 60 “Nessun dorma”

Laura Gherardi

Tage: Bis 16.JanuarZeit: 10,00 bis 20,00 (ausser Montag)Ort: TEAGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

Ausstellung “Die Ruhe der Objekte”

Sammlung von Ordóñez Falcón von Fotografia COFFTage: Bis 6.JanuarZeit: 10,00 bis 20,00 (ausser Montag)Ort: TEAGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

12AM

Kunstausstellung

Siglo XXI – Zeitgenössische Kunst

Tage: Vom 10. bis 31.DezemberOrt: Casa del VinoGemeinde: El SauzalInformation: 922 572 535www.cabtfe.es/Casa-vino

1AM Ausstellung dea

Weihnachtskrippe im genuesischen Stil der Familie Lercaro

Tage: Vom 1.Dezember bis 9.Januar Zeit: 10,00 bis 19,00 (ausser Montag)Ort: Museo de Historia y Antropología (Casa Lercaro)Gemeinde: La LagunaInformation: 922 825 949 www.museosdetenerife.org

Ausstellung “Erfundene Körper”

Tage: Bis 13.Februar Zeit: 10,00 bis 20,00 (ausser Montag)Ort: TEAGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

2AM

Cine Fórum: Das Museum des Films

Originalfilme mit Untertiteln

Tag 2.Dez.: La hora de los valientes, von Antonio Mercero Tag 9.Dez.: La ville louvre, von Nicolas Philibert. Tag 16.Dez.: Russkiy kovcheg (el arca rusa), von Alexandr Sokurov.

3AM Konzert des

Synphonieorchesters Teneriffa

Direktor: Manuel Hernández Silva. Solist: Eva León (Violine)

Hora: 20,30Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 080www.ost.es

4AM

Tingvall Trío: “Vattensaga”

Jazz

Zeit: 21,00Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

10AM

Brodas: “Hip-Hop Urban Dance”

Espacio Danza Tenerife 2010

Hora: 21,00Ort: Casa de la CulturaGemeinde: Los Realejos

3AM

Cine TEA

Originalfilme mit Untertiteln

Tage 3., 4. und 5.: Elisa K, von Judith Colell und Jordi CadenaTage 10., 11. und 12.: Bicicleta, cuchara, manzana, von Carles BoschTage 17., 18. und 19.: Submarino, von Thomas VinterbergTage 25., 26. und 27.: María y yo, von Félix Fernández de Castro

20AM

Mississippi Mas Choir

V Gospel Canarias Festival

Zeit: 20,00Ort: Teatro LealGemeinde: La LagunaInformation: www.xenoxsl.com/new/ gospel/default.html

19AM

Shine Voices

V Gospel Canarias Festival

Zeit: 21,30Ort: Centro Cultural de Los CristianosGemeinde: AronaInformation: www.xenoxsl.com/new/ gospel/default.html

19AM

Ballet von Teneriffa:

Zeit: 20,00Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

27AM Burka Teatro:

“Wanderwege voller Gloria”

Gruppe für Theater und Tanz von Teneriffa

Hora: 12,00Ort: Centro de Bienestar SocialGemeinde: La Matanza de Acentejowww.culturatenerife.net

21AM

Mississippi Mas Choir

V Gospel Canarias Festival

Zeit: 21,30Ort: Centro Cultural de Los CristianosGemeinde: AronaInformation: www.xenoxsl.com/new/ gospel/default.html

23AM Parque Infantil y

Juvenil de Tenerife (PIT)

Tage: Vom 23.Dez bis 9.Januar (ausser 6.Jan.) Zeit: 10,00 bis 20,00Öffnungszeiten: 10,00 bis 15,00 (Tage 24., 31. und 5.) und 15,00 bis 20,00 (Tage 25. und 1.) Ort: Centro Internacional de Ferias und Congresos de TenerifeGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 238 400

Zeit: 20,00Ort: Museo de Historia y Antropología (Casa Lercaro)Gemeinde: La LagunaInformation: 922 825 949 www.museosdetenerife.org

Zeit: 19,00 und 21,30Ort: TEAGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

Änderungen vorbehalten. www.whatsontenerife.eu

Veranstaltungskalender Kulturelle Veranstaltungen und Freizeitangebote der Inselregierung Dezember

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Mehr als 1500 Höhenmeter gilt es zu überwinden! Eine Wanderung, die wir uns schon lange ge-wünscht haben und aus irgendwelchen Gründen bisher nie zustande kam. Jetzt haben wir es ge-wagt und im Nachhinein kann man sagen: Diese Tour hat uns alles abverlangt, jedoch: Es hat sichgelohnt! Als wir den Gipfel erreichten waren wir dankbar und auch stolz, es geschafft zu haben.

Pico del Teide – 3718 mSpaniens höchster Berg - eine Herausforderung!

Wander-Wegstrecke, oder besser Aufstiegsstrecke: 5 ½ Stunden.

Um 9.20 Uhr setzt uns Steffi, die Organi-satorin der Tour am Aufstieg zur Monta-ña Blanca bei Kilometer 40 der TF 21 ab, nachdem sie vorher noch an der Talsta-tion der Seilbahn erkundet hat wie die Wetter- und Windverhältnisse oben sind und ob die Seilbahn auch fährt.

Unsere erste Etappe führt uns auf dem “Sendero 7“ in 1 ½Stunden auf einer breiten, etwas gerölligen Fahrstraße bis zur Gipfelhochfläche der Montaña Blanca (2750 m). Bis hierher dürfen und können autorisierte Fahrzeuge fahren. Sie ist gut zu gehen. Unterwegs kommt ein kalter Wind auf, aber die Sonne mil-dert das Ganze.

Nach ca. 50 Minuten erreichen wir den Abzweig des „Sendero 6“, der zum Be-sucherzentrum in El Portillo führt. Nach weiteren 20 Minuten kommen wir in die Region der „los Huevos del Teide“ (die Eier des Teide). Beeindruckend wirken die riesigen, bis zu 5 Meter großen, schwarzen Lavakugeln, die in einer seichten Wanne unterhalb der Montaña Blanca liegen. Es handelt sich dabei um Obsidianbrocken, die beim letzten Aus-bruch des Teide vom Hauptstrom ab-gerissen wurden und sich während des Abrutschens zu Kugeln geformt haben.

In einer Kehre macht uns eine Hinweis-tafel schlau. Und weiter bergan. Nach

weiteren 20 Minuten erreichen wir das Gelände der Montaña Blanca (2700 m)(Weißer Berg), der immerhin der viert höchste Gipfel Teneriffas ist, er wirkt jedoch neben dem gewaltigen Kegel des Teide wie ein bescheidener Rücken. Und von hier geht der steile Aufstieg zur nächs-ten Etappe „Refugio Altavista (3240 m) los. Mit gutem Willen kann man sagen, bis hierher war es fast ein Spaziergang.10 Minuten Verschnaufpause.

Wir studieren die Hinweistafeln, die noch mal eindringlich auf die Gefahr der Höhen-krankheit hinweisen: „Sollte sich während des Aufstiegs Übelkeit, Schwindel oder ra-sches Ermüden einstellen, unbedingt die Tour abbrechen und umkehren“. Keinen falschen Ehrgeiz zeigen. Das hatten wir uns vor der Tour auch versprochen.

11 Uhr: Nun wird es ernst. Von nun an ging es steil bergan. „Fulminante“ sagt der Spa-nier dazu. Und wahrlich, das war es! Jedoch erstaunlich, diese Steile ließ sich ganz gut gehen, da sie in großzügigen Serpentinen empor führt. Die Strecke ist auch gut prä-pariert und wir passieren drei Arbeiter, die noch an der Verbesserung wirken. Zwi-schendurch immer wieder Trinkpausen und auch eine kurze Vesper im Stehen. Wir befürchten, setzen wir uns, haben wir nicht mehr den Willen aufzustehen. Immer wieder zwischendurch ein Blick auf die fas-zinierende Landschaft, aber auch ein Blick auf die Uhr: wie lange noch?

Der Reiseführer gibt eine Zeit für diesen Aufstieg von 1 Stunde 15 Minuten vor. Wir

rechnen mit wesentlich mehr.

11 Uhr 35 können wir aus einer in den Fels geritzten Zahl feststellen: Wir be-finden uns auf 2900 Meter.

12.40 Uhr wir sind beim Refugio de Altavista (3240 m) angekommen. Halleluja! 1 Stunde 40 Minuten haben wir gebraucht! Macht nichts! Wir sind froh und glücklich, es schon mal bis hierher geschafft zu haben. Unter-wegs stellten sich bei einigen Mit-wanderern leichte Kopfschmerzen ein. Jedoch, Gott sei Dank, nichts Be-denkliches!

Jetzt ist „Picnic“ angesagt: Othmar, unser Schweizer Wanderführer brei-tet ein Tuch aus und serviert diverse Wurstsorten, Käse und Gurke. Bana-nen und Brötchen bekamen wir be-reits beim Verlassen des Busses aus-gehändigt.

Unsere Wandergruppe besteht aus 9 Mitgliedern. Also eine schöne, kleine Schar. 13.20 Uhr geht es weiter.

Othmar kündigt eine zu bewältigen-de Wegstrecke von 1 Stunde bis zur Bergstation der Seilbahn an. Nach unserem Empfinden war dieses Stück brutal steil und auch schlecht zu gehen, da eigroße Steine, Felsbro-cken, unterschiedliche Tritthöhen das Gehen sehr erschwerten. Othmar gab einen gut zu folgenden Schritt vor, machte fast alle 5 Minuten eine Ver-schnaufpause die wir auch nutzten, um das sich uns bietende Panorama zu bestaunen.So phantastisch und gewaltig habe ich das Massiv der Fortaleza noch nie gesehen. Die Nordküste, das Orotava-tal breitet sich vor uns aus!Unterwegs macht uns Othmar auch etwas „schlau“. So macht er uns auf das Wasserreservoirbecken oberhalb von dem Refugium aufmerksam und er-klärt, mit welchem Aufwand Wasser von der Bergstation, das bis dahin in Tanks gebracht wird und bis hierher geleitet wird, damit die dort über-nachtenden Gäste die Toilette benut-zen könne. Jedoch nur die!

Wir plagen uns durch das Gebiet der „Rambleta“. Ein Geröllbereich, der erst

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haben diese Art erstmals beschrieben und benannt. Am 22. Juni 1799 hat der große deutsche Naturforscher diese Pflanze in 3.390 m auf dem Teide gefun-den.

Wir haben ein Wahnsinnsglück mit dem Wetter: Sonne, kein Wind, stahlblauer Himmel! Unsere vorsorglich mitgenom-mene Skiunterwäsche, Mütze, Hand-schuhe, Flies- und Windjacken können wir im Rucksack lassen. Es wird wohl am Gipfel ca. 12 Grad haben.15.40 Uhr: Wir haben es tatsächlich ge-schafft: Der Pico del Teide ist von uns bestiegen worden.

Wir werden mit einem tollen Ausblick auf die gesamte Nordküste belohnt, die sich heute ohne Wolken zeigt. Die sonst von hier zu sehenden Inseln ringsum können wir nicht ausmachen, da sich schon der beginnende Calima (heißer Sandwind aus Afrika Auch Bruma seca = trockener Nebel genannt) bemerkbar macht. Jedoch der Blick in die Cañadas ist einmalig, umwerfend.Ach, wir sind einfach glücklich und zu-frieden.

15 Minuten halten wir uns auf dem total bevölkerten Teidegipfel auf bevor der nur eine halbe Stunde dauernde Ab-stieg beginnt.

Überraschenderweise: kein Pudding in den Beinen. Es klappt toll. Die Ausblicke, auch auf den Pico Viejo, sind einmalig und werden unvergesslich bleiben.

Wir bekommen die Gondel um 16.30 Uhr. Die Abfahrt kostet 12,50 Euro, für Residente 8,00 Euro.

Dort wartete eine Überraschung auf uns: Unsere lieben Ehemänner gratulier-ten uns mit einem Blumenstrauß, einer Siegerurkunde und Sekt!Das Glück war perfektFazit: Für mich: Ein einmaliges Erlebnis!

Irmgard und Manfred Roth

www.mundi-roth.de

ca. 300 bis 400 Jahre alt ist. Das erkennt man daran, dass sich noch keinerlei Ve-getation angesiedelt hat.Unterwegs passieren wir Messstellen. Da es sich bei dem Teide noch um einen aktiven, zur Zeit jedoch schlafenden Vulkan handelt, muss er stets beob-achtet werden. Jedoch es ändert nichts daran, dieses Teilstück ist brutal. Eine Mitwanderin will aufgeben. Geht jedoch nicht. Ihr Mann erleichtert sie vom Ruck-sack und Othmar ordnet an, dass sie hinter ihm geht. Es hilft! Es geht weiter.

Wir passieren eine Stelle aus der ca. 87 Grad heißer Schwefeldampf austritt Othmar lockt und verspricht: “noch bis dahin, bis dorthin, dann geht es 10 Minuten bergab zur Bergstation. Auf diesem Stück könnt ihr regenerieren!“ Und wieder hilft es!

Wir haben 1 Stunde 30 Minuten ge-braucht bis wir zur Kontrollstelle kommen (3555 m). 14.50 Uhr passieren wir diese, nachdem Othmar die Geneh-migung vorlegt und wir unsere Auswei-

se zeigen. Für dieses letzte Teilstück ist eine Genehmigung notwenig. Man will die Besteigung regulieren. Es sind auch so genug Wanderer unterwegs.

Wir hatten gehofft, nun eine längere Verschnaufpause einlegen zu können, jedoch Othmar erklärt uns, warten wir hier, kühlen wir aus und die Bezwin-gung des letzten, absoluten Steilstü-ckes wird noch beschwerlicher. Also nur eine kurze Trinkpause, anlehnen an einen heißen Fels, der uns Energie spen-den soll und unverzagt weiter. Quasi Felsstufen führen uns steilst bergauf.

180 Höhenmeter sind noch mal zu über-winden. Zwischendurch beschleicht auch mich das Gefühl, es reicht, warum mache ich das, das muss ich eigentlich nicht haben. Jedoch: Ich kannte Othmar noch nicht gut genug: Er muntert auf, „noch dieses kurze Stück bis zu den hellen Felsen, das schaffst du, dann

nur noch um die Ecke und wir sind da“. Und auch bei mir wirkt seine Aufmun-terung. Und tatsächlich: wir können schon in den Krater sehen, wandern durch Schwefelschwaden. Vorher kurz das Kommando: „Tief einatmen und durch“ . Unterwegs macht er uns auf die Moose aufmerksam, die noch in dieser Höhe existieren. Und auch bis hier oben wächst das Teide-Veilchen (Violeta del Teide), das im März-April blüht und die Hänge zart-violett überzieht.

Alexander von Humboldt und der fran-zösische Botaniker Aimé Bonpland

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Dieses einzigartige Ausflugsziel wurde so angelegt, dass der Besucher das Gefühl hat, durch

einen Dschungel zu wandern. Viele exo-tische Pflanzen und Bäume werden von bunten Papageien und anderen exoti-schen Vögeln bewohnt.

Auf verschlungenen Pfaden wird der Besucher durch den Dschungelpark geführt, vorbei an Wasserspielen und Teichen mit einer prächtigen Flora, - ein Zoo und gleichzeitig ein Botanischer Garten.

Unter den verschiedenen Affenarten sind zweifellos die Orang Utans die Stars. Je nach Lust und Laune der Tiere kann man sie in einem großzügig an-gelegten Gehege in voller Größe auf einem Klettergerüst turnen sehen. Haben sie keine Lust auf neugierige Blicke, ziehen sie sich in ihr Baumhaus zurück. Wie alle Menschenaffen sind Orang-Utans tagaktiv. Sie haben zwei Aktivitätshöhepunkte, einmal am Vor-mittag und einmal am späten Nachmit-tag, in der Mittagszeit halten sie Siesta.

Sehr beeindruckend ist die Familie Mandrill, eine Primatenart aus der Fa-milie der Meerkatzenverwandten. Der Mandrill gehört wohl zu den buntesten Affen. Die Farbe auf der nackten Haut von Gesicht und Gesäß ist so grell wie bei keinem anderen Säugetier sonst. Je mehr sich ein Mandrillmännchen erregt, umso leuchtender werden diese Farben. Obwohl es recht viele Theo-rien über die Funktion der lebhaften

Farben des Mandrill gibt, dürfte diese wohl in erster Linie zum Abschrecken möglicher Gegner oder Konkurrenten dienen. Die auffällige Gesichtsfärbung wird in der freien Natur nur von „Ha-remsmännchen“ getragen, ausgewach-senen, kräftigen Mandrill-Männern, die mehrere Weibchen um sich scharen. Zu-sammen mit Kindern und Jugendlichen können solche Gruppen bis zu 20 Tiere umfassen. Durch die Signalfärbung ist der „Pascha“ im dichten Unterholz des Urwaldes jederzeit für die Gruppenmit-glieder sichtbar. Sollte er doch einmal außer Sichtweite geraten, ist immer noch seine Stimme zu hören, ein ty-pisches Knurren, mit dem er ständig seinen Standort anzeigt. Die Gruppe ori-entiert sich am „Haremsmännchen“ und ist auf seinen Schutz angewiesen; aus-gewachsene Mandrill-Männer besitzen

Jungle Park - mehr als ein Zoo

Einem tropischen Urwald nachempfunden erstreckt sich auf einer Fläche von rund 75.000 Quadratmetern der wunderschöne Park „Las Águilas del Teide“ im Süden Teneriffas.

lange, scharfe Eckzähne und sind äu-ßerst wehrhaft. Die Rotfärbung der Nase ist auf stark durchblutetes Hautgewebe zurückzuführen, das fast künstlich wir-kende Blau wird durch Lichtbrechung verursacht, die auf der Struktur des Kol-lagens in der Haut beruht. Furchterre-gend wirken seine langen Eckzähne.

Aber auch Raubkatzen, wie Panther oder Jaguar sind zu bewundern und im absoluten Mittelpunkt steht der Stolz des Parks – ein weißer Löwe. Welweit gibt es nur noch 27 Exemplare dieses majestätischen Tieres.

Der Höhepunkt des Parks ist aber zwei-fellos die erstaunliche Freiflugdemon-stration, bei der Raubvögel, einschließ-lich der amerikanische Weißkopfadler, Seeadler und Bussarde von weit oben

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in die Tiefe stürzen, um zielsicher auf dem ausgestreckten, mit einem dicken Lederhandschuh gesicherten Arm eines Pflegers, zu landen. Anschließend lassen die Tierpfleger ihre Schützlinge ganz knapp über die Köpfe der Besu-cher sausen, so dass man schon mal sein Haupt instinktiv einziehen möchte. Die Warnung, während der Vorstellung sitzen zu bleiben, sollte deshalb ernst genommen werden.

Sehr beeindruckend ist auch der Flug der Marabus. Einem Flugsaurier ähnelnd schweben diese schweren Vögel zwi-schen den beiden Showtürmen hin und her. Der Marabu ist eine Vogelart aus der Familie der Störche und gehört zu deren größten Vertretern. Seine Spannweite von 3m reicht nahezu an die des Anden-kondors heran.

Der Dschungelpark ist aber weit mehr als ein Zoo oder botanischer Garten. Er lädt auch zu fröhlichen Aktivitäten für die ganze Familie ein. Eine 800m lange Sommer-Rodelbahn, ein Spaß für Alt und Jung oder Hängebrücken und Seil-pfade , die ein perfektes Dschungelge-fühl vermitteln, machen den Park für die ganze Familie zum Erlebnis.

Es ist ein Leichtes, sich den ganzen Tag in dem Park zu amüsieren. Rund fünf Stunden sollte man aber auf jeden Fall einkalkulieren.

Öffnungszeiten: Täglich von 10:00 bis 17:30 Letzter Einlass: 16:30

Show exotische Vögel: 11:00 und14:30 Greifvögelshow: 12:00 und 16:00

Adresse: Urbanización Las Águilas del Teide s/n 38640 Arona Telefon: 922 72 90 10

Preis nicht Resident:Erwachsene € 24Kinder 4 – 12 Jahre € 16

Preis Resident:Erwachsene € 18Kinder 4 – 12 Jahre € 12

Eintrittskarten können auch verbilligt im Internet online ausgedruckt werden.Dort finden Sie auch Informationen zu Anfahrt und kostenlosen Shuttle Bussen.

www.aguilasjunglepark.com

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Fotos: Zentralverband des Deutschen FriseurhandwerksFotograf: Michael Petersohn, Berlin

Dichtes grünes Laub, kräftige farbige Hochblätter, knospige Blüten und ein fein verästeltes

weißes Wurzelwerk: Ein Weihnachts-stern, der so aussieht, ist in bester Ver-fassung und hat gute Aussichten, seine strahlende Schönheit über die Feierta-ge und bis weit ins neue Jahr hinein zu bewahren. Hängende, sich verfärbende oder abfallende Blätter hingegen sind immer ein Zeichen dafür, dass in der Pflege, manchmal bereits vor dem Kauf, etwas schief gelaufen ist, und lassen vielfach auch Rückschlüsse auf die zu-grundeliegenden Ursachen zu.

Gelbfärbung und Blattverlust: Kälte oder Staunässe Färben sich die grünen Blätter eines Weihnachtssterns zu-nächst gelb und fallen dann ab, ist dies ein Hinweis darauf, dass die Wurzeln der Pflanze beschädigt sind. Die häufigsten Ursachen hierfür sind Staunässe oder Kälte. Temperaturen unter 15 Grad ver-trägt der beliebte Winterblüher ebenso wenig wie zu viel Feuchtigkeit. Für den Heimweg sollte die Pflanze daher nach dem Kauf gut eingepackt und mög-lichst schnell nach Hause gebracht werden. Dort sollte sie bei Temperatu-ren zwischen 15 und 22 Grad gehalten und circa jeden zweiten Tag vorsichtig mit handwarmem Wasser gegossen werden. Vorsicht: Nasse „Füße“ durch stehendes Wasser im Untersetzer sind unbedingt zu vermeiden.

Beginnender Blattabwurf: Zugluft, zu viel Sonne oder Heizungsluft Fallen die unteren Blätter eines Weihnachtssterns

noch grün ab, können Zugluft, zu pralle Sonne oder zu trockene und zu warme Heizungsluft verantwortlich sein. Bei der Wahl des Standorts ist daher darauf zu achten, dass die Pflanze vor diesen Einflüssen geschützt ist. Doch auch wenn er keine pralle Sonne verträgt, liebt es der Weihnachtsstern durchaus hell. Was auch immer der Grund sein mag: Fangen die Blätter erst einmal an zu rieseln, ist es für Hilfe oft zu spät, denn einmal abgefallene Blätter wach-sen nicht wieder nach. Ist die Pflanze erst kahl, hilft nur der Kauf eines frischen

Der Weihnachtsstern, die beliebteste blühende Zimmerpflanze überhaupt.Laut der Vereinigung der europäischen Weihnachtssternzüchter „Stars for Europe“ wurden im Jahr 2009 in Deutschland insgesamt rund 35 Millionen Weihnachtssterne verkauft. Damit ist der Weihnachtsstern die beliebteste blühende Zimmerpflanze überhaupt.

Weihnachtssterns. Hängende Blätter, braune Ränder: Trockenheit oder Nähr-stoffmangel Trocknet der Wurzelballen eines Weihnachtssterns aus, reagiert die Pflanze zunächst mit hängenden Blättern. Anders als Staunässe über-steht ein Weihnachtsstern eine kurze Trockenzeit in der Regel ganz gut. Meist genügt es, die Pflanze erneut zu gießen, damit sie sich erholt. Dünger benötigen Weihnachtssterne während der Blüte-zeit nicht. Danach können helle Flecken oder braune Blattränder auf einen Nähr-stoffmangel hindeuten. Jetzt sollte dem Gießwasser einmal im Monat eine han-delsübliche Nährstofflösung zugesetzt werden.

Wichtig: Bereits beim Kauf auf Qualität achten Manchmal kommt es vor, dass ein Weihnachtsstern trotz bester Pflege bereits wenige Tage nach dem Kauf seine Blätter verliert. Dies ist fast immer ein Zeichen dafür, dass die Pflanze schon zu einem früheren Zeitpunkt Schaden genommen hat. Wer lange Freude an seinem Weihnachtsstern haben möchte, sollte schon beim Kauf auf Qualität achten. Gute Aussichten auf ein langes Leben haben Pflanzen mit dichtem, kräftigem Laub, knospigen Blüten und ohne sichtbare Beschädigungen. Der Wurzelballen sollte weder ausgetrock-

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Der Weihnachtsstern, die beliebteste blühende Zimmerpflanze überhaupt.

net noch triefend nass sein. Finger weg auch von Pflanzen, die bei kalten Tem-peraturen im zugigen Eingangs- oder gar Außenbereich angeboten werden. Sie werden mit Sicherheit nicht lange Freude bereiten.

Am 12. Dezember ist „Poinsettia Day“Diese Gelegenheit sollte man nicht ver-passen: Am 12. Dezember ist „Poinsettia Day“! In den USA feiert man den „Tag des Weihnachtssterns“ schon lange - und überrascht seine Lieben und Freunde mit einem Sternengruß. Gerade recht-zeitig, um vor dem Fest alles Zwischen-menschliche „ins Lot“ zu bringen: seine Zuneigung auszudrücken, Missstimmig-keiten auszuräumen, Frieden zu schlie-ßen, das längst überfällige „Danke“ zu sagen - oder einfach nur Festtags-Vor-freude zu schenken. Der winterliche Termin geht zurück auf den Todestag von Joel Poinsett. Als erster Botschafter der USA in Mexiko hatte Poinsett vor rund 200 Jahren den Weihnachtsstern von Mexiko in die USA gebracht und ihm auch gleich als Namensgeber gedient. Von Amerika aus begann dann auch der Siegeszug der Poinsettien um die Welt. Dem Diplomaten und Pflanzenfreund zu Ehren führte der amerikanische Kon-gress Mitte des 19. Jahrhunderts den „Poinsettia Day“ ein. Auch in Deutsch-

land hat man den Poin-settia Day schon entdeckt, denn Gefühle „durch die Blume“ mitzuteilen liegt wieder im Trend.

Im Fachhandel gibt es jetzt Weihnachtssterne in allen Farben und Größen, pur, romantisch, cool oder aufregend dekoriert, in jeder Preisklasse und für jeden Geschmack. Rund 100 Millionen Poinsettien werden europaweit Jahr für Jahr erstanden, und im Dezember wird jeder zweite von ihnen verschenkt. Ganz gleich ob Einstei-ger- oder Profi-Schenker, wer es schon einmal getan hat, weiß: Mit Sternengrü-ßen kommt man ganz groß raus!

Viel zum Erfolg und zur Verbreitung der Poinsettie beigetragen hatte auch Paul Ecke und seine Familie. Ursprüng-lich aus Deutschland, bauten die Eckes in Kalifornien eine Milchfarm auf und pflanzten Schnittblumen an. Sie ent-deckten die wildwachsenden Euphorbia pulcherrima und waren überzeugt, dass sich die Wolfsmilch-Art erfolgreich zum Schnitt ziehen und zu Weihnachten ver-kaufen ließe.

In den 60er Jahren stellte Paul Ecke jr. seinen Betrieb südlich von Los Ange-les auf die Gewächshaus-Anzucht von Poinsettien in Töpfen um. Statt großer Mutterpflanzen per Bahn, konnten nun Stecklinge per Flugzeug zur Weiterver-arbeitung ins ganze Land verschickt werden.

Hier auf Teneriffa findet man den Weihnachtsstern jedoch in seiner ursprünglichen Form, nämlich als Strauch, der bis zu 4 Meter Höhe er-reicht. In Spanien heißt die Pflan-ze je nach Region „Flor de Pascua“, „Pascue“ , „Flor de Navidad“ oder auch „Estrella de Navidad“.

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Das Ende der Kanarischen Zeder Die indonesische Pianistin und Orga-nistin Conny C. Mulawarma und ihre ar-menische Kollegin und Cellistin Lusine Arakelyan werden die Hörerinnen und Hörer am Sonntag, den 5.12. um 20.30 Uhr in San Telmo mit einem geistlichen Konzert in eine adventliche Stimmung versetzen: Am Donnerstag, den 9.12. und Freitag, den 10.12. bringen die beiden dann im Haus Michael (jeweils um 17 Uhr) in Konzerten mit dem Titel: „Beschwingte Träume“ folgende Stücke dar: Prayer from Jewish Life v. E. Bloch; Allegro Appassionato v. C. Saint Säens; Vocalise op. 34 Nr. 14 v. S. Rachmaninoff; Lied ohne Worte v. F. Mendelssohn; 12 Variationen über ein Thema aus Händels Oratorium « Judas Maccabäus » „Tochter Zion“ Melodie u.a.Der Eintrittspreis zum Adventskonzert in San Telmo beträgt 5 Euro; der Eintritt zu den Konzerten im Haus Michael (incl. Pausenbüfett) 12,50 Euro. Karten gibt es für alle Konzerte ab dem 21.11. zu kaufen.

Frau Mulawarma begann 1995 ihr Stu-dium in Freiburg an der Staatlichen Mu-sikhochschule und war Stipendiatin der „Helene-Rosenberg-Stiftung“, der „Ida und Otto Chelius-Stiftung“, sowie der „Preisträger Oscar und Vera Ritter-Stif-tung“. Künstlerische Impulse erhielt sie durch die Teilnahme an internationalen Meisterkursen. Als Solistin, Liedbeglei-terin und Kammermusikerin trat Frau Mulwarma schon in ganz Europa auf; u.a. beim Wien Woche Festival in der Schweiz; beim Marbella Musik-Festival in Andalusien; beim Europäischen Musik-Festival in den Vereinigten Arabischen Emiraten, sowie bei verschiedenen Fes-tivals in Südostasien und ihrem Heimat-land. Neben ihrer Konzerttätigkeit ist sie auch als Gastdozentin an verschiedenen Universitäten Indonesiens tätig. Frau Arakelyan ist gebürtige Armenierin und gastiert erstmals auf Teneriffa. Sie ist in Freiburg zu Hause. Als „Duo Aramu“ hat sie mit Frau Mulawarma u.a. die „Klassik live“-Tage in Bad Dürrheim bereichert.

Konzerte mit Klavier und Cello

Heilig Abend: „Wie es früher war…“Nachdem im vergangenen Jahr der Heilige Abend im Haus Michael so großen Anklang gefunden hat, wird die Deutschsprachige Kath. Gemeinde Teneriffa auch in diesem Jahr wieder eine gemeinsame Feier anbieten. All die Menschen, die diesen besonderen Tag nicht allein, sondern mit anderen gemeinsam begehen möchten – die auch als Ehepaare einfach gerne mit anderen feiern möchten – sind herz-lich dazu eingeladen. Die Feier steht unter dem Motto: „Weihnachten – wie es früher war…“ Erzählungen, Lieder und Gedichte, ein gemeinsames einfa-ches Essen (Kartoffelsuppe mit Würst-chen) runden die Feier ab. Lassen Sie sich überraschen und genießen Sie den Zauber und die Atmosphäre dieser

Nacht in einem Ihnen vertrauten Ambi-ente.

Alle Mitfeiernden sollten sich bis zum 4. Adventsonntag (19.12.) verbindlich anmelden, da die Teilnehmerzahl auf-grund der häuslichen Gegebenheiten begrenzt ist. Außerdem bittet die Ge-meinde alle Mitfeiernden, ein kleines Geschenk mitzubringen (Wichtelge-schenk bis max. 5 Euro), damit jede/r auch auf diese Art und Weise von ande-ren beschenkt werden kann.

Die Teilnahme ist kostenfrei – um Spen-den wird gebeten. Beginn ist um 18 Uhr, das Ende ist spä-testens um 21 Uhr. Ein Fahrdienst ist eingerichtet.

Weihnachtslieder mit dem „Duo Arion“ Zum Jahreswechsel bietet die Deutsch-sprachige Kath. Gemeinde Teneriffa, die ihren Sitz in Puerto de la Cruz hat, allen Urlaubern und Gästen etwas ganz Be-sonderes an. Am Mittwoch, den 29.12. wird das „Duo Arion“ in der kleinen Ka-pelle San Telmo (beim Meeresschwimm-bad Lago Martianez) sogenannte „Can-ciones de Navidad“ zu Gehör bringen, also Weihnachtslieder aus Spanien und

der Karibik. Die Gemeinde freut sich, dass Sie den vielen Gästen, die in diesen Tagen die Insel besuchen, durch dieses Konzert auch mal die spanischen Weih-nachtslieder etwas näherbringen kann. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr in San Telmo und der Eintritt beträgt 5 Euro.Der Kartenvorverkauf beginnt am 12.12.2010

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Kirche & GemeindeLichtblicke....Deutschsprachige Kath. Seelsorge auf Teneriffa

Gottesdienste:In der Skandinavischen Touristenkirche in Puerto de la Cruz, Calle del Pozo, gegenüber des Busbahnhofes. Sonntag, 17.30

Parallel dazu Kinderprogramm. Anschlie-ßend gemütliches Beisammensein bei Tee und Kaffee. Jeden 1. Sonntag Abendmahl und Möglich-keit zur persönlichen Segnung.

Veranstaltungen: Einführung in biblische Bücher und offenes Gespräch über biblische Texte und Themen. Dienstag, 17.30h:

Offenes Singen für alle, ob mit oder ohne Vorkenntnisse. Leitung: Musikpädago-gin Irina Lerke. Dienstag 19.00h

Haus der Gemeinschaft in La MatanzaC/Benavides 61:Wandertreff. Leichte, geführte Wanderun-gen bis max. 3 Stunden. Treffpunkt an der Post/Rathaus in La Matanza. Donnerstag, 9.45 h

Jugendkreis (2wöchentlich)Freitag, 19.00 h:

Monatlich: Frauenfrühstück. Termine, weitere Veranstaltungen und Anfragen bezüglich Seelsorge etc. bitte an Pastor Marco Schlenker

Pastor Marco SchlenkerTel.: 922 57 72 36Email: [email protected]: www.gec-teneriffa.com

Zärtlichkeit ist langsam, Alles-auf-einmal-Haben-Wollen (gerade in der Liebe) ist schnell, zu schnell. Gottesdienst feiern ist langsam, die Welt aber rast nur so durch die Zeit. Dabei sollten wir bedenken: Alles hängt doch miteinander zusammen; wir alle sind aufeinander angewiesen – oder nicht? Keine Bange, jetzt kommt nicht der Kirchenmensch der sagt, dass alles Schnelle von Übel sei. Eine solche Belehrung steht mir nicht zu und wer mich kennt, der weiß auch, dass dies nicht meine Art ist. Aber ich gebe Ihnen und mir doch zu bedenken, dass die Beschleuniger, die Schnellmacher heutzutage immer stärker werden und dabei in Bereiche unserer Gesellschaft drin-gen, wo Schnelligkeit schlicht und ergrei-fend fehl am Platz ist. Diese Knopfdruck-mentalität, dieses Vorspulen – heute sagt man wohl eher „vor-zappen“ – im Zeitraffer, der immer schnellere Klick und der immer rasantere Kick, all dies beeinflusst immer mehr Lebensbereiche, in denen normaler-weise eher Langsamkeit oder Bedächtigkeit angesagt wäre. Was ich damit meine?Nun: Man kann nicht mal schnell streicheln, um dem Partner oder der Partnerin seine Liebe und Zuneigung deutlich zu machen; man kann auch nicht mal auf die Schnelle gesund werden; mal schnell zuhören oder ganz schnell meditieren und Gottesdienst feiern. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch – ich sag das keineswegs von oben herab oder gar mit dem moralischen Zeigefinger. Gott bewahre! Schließlich merke ich ja oft an mir selbst, wie auch mich dieser Schnel-ligkeitssog packt und dann nur schwerlich wieder loslässt. Das geht nur, wenn man ab und an auf die „sprichwörtliche“ Bremse tritt; wenn man versucht das Karussell des Lebensalltags anzuhalten oder zumindest zu verlangsamen, um so das Gleichgewicht zwischen schnell und langsam wenigstens ein klein wenig wieder herzustellen.Vor kurzem hat die Adventszeit begonnen.

Dieser Advent ist eine Zeit, in der wir ganz bewusst leben sollen, weil wir uns in diesen Tagen auf das Fest der Geburt Gottes unter den Menschen vorbereiten. Gott kommt auf die Erde. Man kann auch sagen: Er kommt zur Welt. Er nimmt sich eine Wohnung mitten in unserer Lebenswelt. Er wird ein Mensch unter Menschen – einer von uns. Für mich ist das immer wieder ein merkwürdiger und zugleich faszinierender Gedanke, dass dieser Gott nicht im Himmel, sondern auf der Erde, bei Ihnen und mir ist. Dass er eben nicht ein weißhaari-ger, bärtiger alter Herr ist, sondern ein kleines Kind, ein Säugling.Vielleicht tun wir uns ja mit Gott oft so schwer, weil wir so viele falsche Vorstellungen von ihm haben. Gerade deshalb aber brauchen wir Zeit, müssen wir uns Zeit lassen, um uns mit diesem Gedanken auseinander zu setzen: Gott wird Mensch! Ein Mensch wie Sie und ich!Im Mittelalter haben Mystiker versucht, die Geburt Gottes unter uns Menschen nicht als ein fernes, als ein historisches Ereignis zu ver-stehen, das irgendwann einmal Anno Domini stattgefunden haben soll. Nein, sie haben erkannt, dass Gottes Geburt bei uns immer wieder neu Wirklichkeit werden kann und auch werden muss. Meister Eckhart spricht deshalb beispielsweise davon, dass Gott in unserer Seele, in unserem Herzen geboren werden soll. Das geht aber nur, wenn wir uns Zeit für diesen Gedanken nehmen; wenn wir wirklich mal auf die Bremse treten und uns Zeiten der Ruhe, der Meditation gönnen und die Schnelligkeit der Zeit wenigstens ein klein wenig außen vor lassen. Denn wenn die Ad-ventszeit für uns eine Zeit sein soll, in der wir quasi mit Gott schwanger gehen, weil wir ihn bei uns einziehen lassen wollen, dann geht das nur in Ruhe – eben so wie das auch in einer ganz normalen Schwangerschaft üblich ist. Oder wollen Sie an Weihnachten eine Sturzge-burt Gottes in ihrem Leben riskieren?Ihr Bertram Bolz, Diakon kath. Touristen- und Residentenseelsorger

Die Gemeinde feiert ihre Gottesdienste in Puerto de la Cruz in der Kapelle San Telmo (direkt beim Meeresschwimmbad „Lago Mar-tiánez“).

Gottesdienste im November: Mittwochs um 18.30 Uhrsamstags um 18.30 Uhrsonntags um 10.00 und 11.30 Uhr

Sondergottesdienste: Mittwoch, 08.12. um 18.30 Uhr in San Telmo einen Versöhnungsottesdienst AdventszeitHeilig Abend um 16.00 Uhr den Krippengot-tesdienst mit Eucharistiefeier und um 21.30 Uhr die Christmette – beide Gottesdienste in Sra. de la Peña de Francia (Hauptkirche)Weihnachten - Samstag, 25.12. um 11.00 Uhr das Feierliche Hochamt in Sra. de la Peña de Francia (Hauptkirche)2. Weihnachtsfeiertag – Fest der Hl. Familie - Sonntag, 26.12. um 12.00 Uhr Gottesdienst in Sra. de la Peña de Francia mit Johannes-Wein Segnung (Musikalische Gestaltung: Männer-chor Tenerife del Norte)Silvester - Freitag, 31.12. um 17.00 Uhr Ökum. Jahresschlussgottesdienst in Sra. de la Peña de Francia (Hauptkirche)

Regelmäßige und Einzelveranstaltungen: Donnerstag, 02. und 16.12. ist um 10.00 Uhr Frauenfrühstück im Haus Michael

Donnerstag, 09.12. ist um 10.30 Uhr Männer-stammtisch im Haus Michael.

Donnerstag, 16.12. ist um 14.30 Uhr Vortrag von Gemd.-Schwester Mirjam Repa-Reuss im Haus Michael zum Thema: Patientenverfü-gung; Vorsorge- und Betreuungsvolmacht .Abends um 18.30 Uhr ist Filmabend im Haus Michael. Wir zeigen: „Wüstenblume“

Dienstags ist unsere Pfarrbücherei (Haus Mi-chael) von 14.30 – 16.00 Uhr geöffnet. Bücher-Café von 14.30 – 17.00 Uhr geöffnet.

Mittwoch, 29.12. spielt das „Duo Arion“ um 20.30 Uhr „Canciones de Navidad“ in San Telmo. Weihnachtslieder aus der Karibik und Spanien. Eintritt: 5,00 Euro!

Die Wandergruppe ist wie gewohnt immer montags und freitags unterwegs. Zeiten, Wegstrecke ect. erfahren Sie am Aushang von San Telmo!

Deutschsprachige Gottesdienste im Süden Teneriffas werden jeden Samstag um 17.30 Uhr in der Pfarrkirche von Los Cristianos ge-feiert (Oktober bis Mai).

Wenn Sie Fragen zu Veranstaltungen haben oder ein persönliches Gespräch mit einer Seelsorgerin oder einem Seelsorger suchen, dann rufen Sie uns, Gemeindereferentin Andrea Bolz oder Diakon Bertram Bolz unter folgenden Rufnummern an : 922-384 829 oder 609 054 492

Advent – Bewusst auf die Bremse treten

Gemeinschaft Evangelischer Christen

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Evangelische Freie Gemeinde

ev. Kirchengemeinde Teneriffa-Süd

ev. Kirchengemeinde Teneriffa-Nord

Gottesdienste:Playa de las Americas ganzjährig jeden Sonntag 12 Uhr in der Kirche San Eugenio im Pueblo Canario.

Veranstaltungen:Gemeindezentrum Playa des las Americas, im Untergeschoss des Shopping Center Salytien in der Nähe des Busbahnhofs:

Nach der Verabschiedung von Pastor Ulrich Kusche wird ab Januar ein neuer Pfarrer nach Teneriffa Süd kommen.

Den zur Zeit vertretenden Pastor erreichen Sie über Mobil-Tel.: 618 381 566 Für weitere Informationen beachten Sie bitte auch die Veröffentlichungen in den Medien.

Gottesdienste:Puerto de la Cruz ganzjährig jeden Sonntag 17 Uhr in der Anglikanischen Kirche im Tao-ropark

Email: [email protected]: Montag, Mittwoch und Freitag 12-14 Uhr

Sonntag, 14.00 h: Gottesdienst. Nach dem Gottesdienst gibt es Kaffee und Kuchen und wir nehmen uns Zeit füreinander in unserer Cafetería.. 14.00 Uhr: Kindertreff. Ab geht der Spaß beim Basteln, Spielen, Stories, Feiern usw.

Mittwoch, 19.00 h: Talkrunde. Gedankenaus-tausch über aktuelle Bibeltexte, in der Regel nach Bibelabschnitten, die die Ökumenische Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen anbietet.

05.12.2010 14.00 Adventsgottesdienst14.12.2010 19.30 Intern. Adventssingen26.12.2010 14.00 Weihnachtsfeier02.01.2011 14.00 Neujahrsgottesdienst24.12.2010 19:00 Weihnachtsgottesdienst aller Konfessionen

Infos unter: www. efg-teneriffa.orgPastor Olaf WulffTel./Fax 922 78 10 69Email: [email protected]

Wir haben ja ein Gästezimmer! Seitenblicke . . . .Wenn die winterlich kalten Temperatu-ren sie in ihre Häuser verbannt, die Ne-beldecke nicht und nicht weichen will und ihre Sehnsucht nach Wärme und Licht ins Unermessliche steigt, dann er-innern sie sich an uns.

Sie rufen an. Sie beschwören Bilder von längst vergangenen Zeiten herauf, versichern uns ihre ewig währende Freundschaft und lassen in uns das beschämende Gefühl aufkommen, sie schlichtweg vergessen, ja nicht einmal gewusst zu haben, je mit ihnen freund-schaftlich verbunden zu sein. Sie er-kundigen sich nach Land und Leuten, Fauna, Flora, den derzeit herrschenden Temperaturen und der Wohnsituation. Sie beglückwünschen uns zu dem Mut den Schritt gewagt zu haben die Heimat zu verlassen und bekunden ihre Sehn-sucht die Insel des ewigen Frühlings auch erleben zu dürfen.

Und man spricht sie aus, diese Worte. Eher unbewusst als bewusst, eher höf-lich, als dem tatsächlichen Wunsch entsprechend sagt man, dass man sich freuen würde, sie nach so unendlich langer Zeit wieder einmal zu treffen.

Sie reagieren freudig erregt. „Das wäre eine Überlegung wert“ meinen sie, be-tonen, dass Teneriffa ja nicht gerade ums Eck läge und sie beachtliche Kosten auf sich nehmen müssten, nur um uns besu-chen zu können. Man ist beschämt von soviel freundschaftlicher Zuneigung, gibt Hinweise zu günstigen Flügen und

erwähnt, eher nebenbei, dass sie für so eine Stippvisite das soeben frisch adap-tierte Gästezimmer belegen könnten.

Sie betonen diese Idee weiter verfolgen zu wollen, schicken tags darauf ein Mail mit der freudigen Botschaft „der Flug ist gebucht - wir kommen – für 14 Tage – weil sich für eine Woche die lange Reise nicht lohnt.“

Man durchforstet das Gedächtnis, kramt in alten Fotos, sucht Hinweise und erin-nert sich einmal bei ihnen eingeladen gewesen zu sein. Man wirft die Pläne für den Zeitraum ihres Besuchs über den Haufen, erstellt Menüpläne und Be-sichtigungstouren, kommt drauf, dass man keine Ahnung habe ob sie sich für Kultur oder die Natur interessieren, nur relaxen oder sportlich aktiv sein wollen. Man wartet halt auf die Dinge die da kommen.

Der Tag ihrer Ankunft ist da. Man fährt zum Flughafen, kennt die Flugnummer, sieht die erwartungsvollen Gesichter der Ankommenden, begrüßt ein nett aussehendes Ehepaar und stellt fest, dass es die falschen waren. Man hört den laut ausgestoßenen Schrei „da schau, do san´s, die Grafen“ sieht ein heftig winkendes Paar und die Erinne-rung kehrt zurück.

Man bringt sie in das vorbereitete Gäs-tezimmer, lässt die Klagen über die engen Sitze im Flugzeug und fehlendem Boardservice über sich ergehen, weißt

auf die Schönheit des zu ihren Füssen liegenden Atlantiks hin und packt die Mitbringserl aus der Heimat aus. „Sau-erkraut und a richtiges Brot kennen die Spanier ja nicht“ meinen sie und sind stolz auf ihr umfassendes Wissen. Man denkt an das jederzeit käuflich zu er-werbende, täglich frische Brot aus dem Monasterio, das letzte Sonderangebot für Dosensauerkraut im Supermarkt und bedankt sich herzlich für die ebenfalls mitgebrachten Mozartkugeln.

Sie genießen den Aufenthalt. Man hat den eigenen Tagesablauf ihren Wün-schen angepasst, serviert Frühstück wenn sie aufstehen, auch wenn das fast Mittag ist, bietet Ausflüge an, auf die man sie selbstverständlich begleitet, kümmert sich um kulinarische Vorlieben und lässt sie in dem Glauben keine Um-stände zu machen.

Man zählt die Tage. Man hat genug von den Gschichterln von Damals, von der Aufgabe als Pausenkasperl agieren zu müssen, von der immerwährenden Prä-senz und sehnt sich nach der Beschau-lichkeit des Alltags und dem Nachgehen können der eigenen Interessen.

„Ein bisserl wenig Nachtleben haben sie hier“ meinen sie am Tag ihrer Abreise „aber sonst ist Teneriffa eine Reise wert.“

glaubt ihre WienerinIrene-Christine Graf

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Märkte und Veranstaltungen

Guaza (an der Tankstelle am Kreisverkehr) Sonntag 08:00 - 13:00Santa Cruz – (gegenüber Hafengelände) Sonntag 09:00 - 14:00

WochenmärkteLos Abrigos (Granadilla) – Nachtmarkt Dienstag 18:00 - 22:00San Isidro (Granadilla) – Nachtmarkt Freitag 17:00 - 21:00 Médano (Granadilla) – Samstag 09:00 - 20:00Los Cristianos (Arona) – Avda. Marítima Sonntag 09:00 - 14:00Torviscas (Costa Adeje) – (C.C. Duque) Donnerstag 09:00 - 14:00 Samstag 09:00 - 14:00Alcalá (Guía de Isora) – Plaza del Llano Sonntag 09:00 - 14:00Playa San Juan (Guía de Isora) – Mittwoch 09:00 - 15:00

Flohmärkte

Santa Cruz – Mercado Nuestra Señora de Africa täglich 08:00 - 14:00 La Laguna - Plaza del Adelantado täglich 08:00 - 14:00 Tegueste – Mercadillo del Agricultor Samstag 08:30 - 14:00 Sonntag 08:30 - 14:00 Tacoronte – Mercadillo del Agricultor Samstag 08:00 - 14:30 Sonntag 08:00 - 14:30 La Matanza – Mercadillo del Agricultor Samstag 09:00 - 15:00 Sonntag 09:00 - 15:00 La Orotava – Mercadillo del Agricultor Samstag 09:00 - 14:30 Puerto de la Cruz – Plaza del Mercado Samstag 09:00 - 14:00 Icod de los Vinos – Mercado San Felipe täglich 09:00 -13:00 16:00 - 19:00 Santiago del Teide – Avda. General Franco 2 Samstag 08:00 - 14:00 Sonntag 08:00 - 14:00 Adeje - Mercadillo del Agricultor Samstag 08:00 - 14:00 Sonntag 08:00 - 14:00 Las Chafiras – Mercadillo del Agricultor Mittwoch 16:00 - 20:00 Samstag 08:00 - 14:00 Sonntag 08:00 - 14:00 San Isidro – (direkt an der Autobahn) Samstag 08:00 - 20:00 Sonntag 08:00 - 14:00 Arico - Mercadillo del Agricultor Sonntag 08:00 - 13:00 Güimar – (vor dem Rathaus) Sonntag 08:00 - 14:00 Candelaria (neben dem Rathaus) – Mittwoch 14:00 - 21:00 Samstag 09:00 - 17:00 Sonntag 09:00 - 17:00 Punta Larga (neben Centro Comercial) Samstag 09:00 - 14:00 El Rosario (an der Autobahn km 7,8) Samstag 08:00 - 17:00 Sonntag 08:00 - 17:00 Feiertag 08:00 - 17:00

Bauernmärkte

Regelmäßige Veranstaltungen

Schach in der Hotelanlage Bellavista in Puerto de la Cruz / La Paz, Calle Eu-calyptos 4 direkt am Promenadenweg jeden Montag und Freitag ab 20:00 h.Gäste sind herzlich willkommen, egal ob Anfänger oder Großmeister . Jedenersten Montag im Monat findet ein Schnellschachturnier mit 15 MinutenBedenkzeit statt. Infotelefon : 922 304 200

Skat mit dem Skatclub „El Teide“ in Puerto de la Cruz, jeden Dienstag und Donnerstag ab 15:00 h. Info bei Hans – Handy 610 974 974.

Brigde im Hotel RIU Garoe in La Paz (Puerto de la Cruz), jeden Dienstag und Donnerstag um 15:30 h. Info bei Frau Schrade – Tel. 922 362 692.

Preisskat für Urlauber und Residenten Jeden Dienstag 12:00 hCallao Savaje, Restaurant Jasmin /Perla BlancaInfo Tel. 922 740 587 ( Sr. August )

Preisskat für Urlauber und Residenten Jeden Donnerstag12:00 UhrCosta Silencio, Restaurant SofiaInfo Tel. 922 731 935 ( Sra. Sabine )

Ateliertreff, Treffen von Kunstliebha-bern und Workshop für Skulpturen im Camino de la Calera, 5, in La Asomada (Puerto de la Cruz), jeden Mittwoch um 16:30 – 19:00 hGrosse KunstbibliothekTel. 922 383 828, per Fax: 922 373 613.

Qi-Gong-Kurse: im Haus Michael in Puerto de la Cruz. Die Kurse finden auf Spendenbasis statt. Info bei Birgit Kramer – Tel. 922 573 895, e-mail [email protected]

Med. Gesprächskreis Quantenlog, in der Praxis Dr. Viktor Lerke (Avda. Fernández de Lugo, 6 – Edif. Cordoba, Mayorazgo), Jeden 2. Mittwoch um 20:00 h

Der deutsch-kanarische Kulturkreis Teneriffa in Puerto de la Cruz, trifft sich jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat um 19:30 h. Info bei Frau Jutta Rauben-heimer – Tel. 922 389 884 / Handy 606 064 505

Jeden Samstag veranstaltet die Kat-zenherberge „Casa Felino“ in La Ro-saleda einen Flohmarkt auf der Dach-terrasse des „Mercado Municipal“ in Puerto de la Cruz, 09:00 – 14:00 h

Bogenschießenmit dem ehemaligen italienischen Na-tionaltrainer, auf dem Tennisplatz in Ten Bel, jeden Mittwoch um 19:00 h und auf dem Sportplatz in Tijoco Bajo, jeden Donnerstag um 18:00 h.Infos unter 670 447 824

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Exotischer Handlungsstoff, spannungsreiche Musik umgesetzt von Giacomo Puccini – diese außerge-wöhnliche Oper mit Welterfolg wird sich wohl kein Liebhaber eines Bühnenerlebnisses entgehen lassen.

CABRALES - köstlicher Blauschimmelkäseaus Asturien

Doch bleibt man standhaft, könnte sich diese Begegnung zur Käseliebe des Lebens entwi-

ckeln. Für viele Feinschmecker ist der Cabrales der beste Blauschimmelkäse der Welt; zwar sind Roquefort oder Gor-gonzola weitaus bekannter als der Spa-nier, doch schwören viele Käsekenner auf dessen besondere Geschmacksnote.

Wie der Cabrales Käse einst entstan-den ist, darüber gibt es ebensoviele Legenden wie Gerüchte. So bekommt man zum Beispiel immer wieder die Geschichte zu hören, daß der Käse in-

mitten von Kuhmist reifen müsse. Doch die Glaubwürdigste aller Erzählungen bleibt wohl diejenige, daß der Edel-schimmelpilz (Penicillium), der eigent-lich auf Brot wächst, eines Tages auf einen Käse übergesprungen sei. Dieser Zufall brachte uns ein köstliches Ergeb-nis: einen pikant-würzigen und cremi-gen Käse, der keinerlei Zusätze verlangt.

Heute reifen in den Bergdörfern rund um Arenas de Cabrales in Asturien Hun-derte von Blauschimmelkäsen heran. Hergestellt wird der edle Nordspanier, der zu den ältesten spanischen Käsen zählt, noch immer in reiner Handarbeit.

Der Käse entsteht in erster Linie aus Kuhmilch, oft auch unter Zugabe von Schafs- und Ziegenmilch. Ein Kilo Cab-rales verbraucht übrigens rund 12 Liter Milch im Laufe seiner Entstehung.

Von der Milch zum Käse

Der Rohmilchkäse wird in breite, zylin-drische Formen gepreßt, gesalzen und dann ein bis zwei Wochen getrocknet. Danach bringt man die Käselaibe hoch hinauf ins Gebirge. Dort wird der Käse in einer Kalksteinhöhle untergebracht. Jedes der traditionellen asturischen Bergdörfer besitzt seine eigene Cabra-les-Höhle, die von Generation zu Gene-

ration weitervererbt wird. Übrigens wird die genaue Lage der Höhle so geheim wie möglich gehalten, denn auch Kä-sediebe haben hier schon ihr Unwesen getrieben.

Eine Höhle bietet beste Bedingungen: Bei Temperaturen zwischen 8 und 12 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von ca. 90 Prozent muß der Käse hier rund sechs Monate reifen. Und damit sich auch sein Schimmelpilz frei ent-falten kann, muß alle zwei Wochen der Käse gewaschen und gewendet werden. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß die Poren geöffnet bleiben und sich der Schimmelpilz bis tief in das Käseherz hinein ziehen kann.

Aus der Höhle auf den TischGenau so werden sie ihn in der Käsethe-ke auch entdecken: eine cremig-weiße Masse mit blau-grünen Äderchen und einer buttrigen Konsistenz. Ein echter Cabrales ist ca. 15cm hoch, wiegt zwi-schen 1,2 und 4 Kilo und hat einen Fettgehalt von mindestens 45 Prozent. Ganz billig ist der edle Schimmel aus Asturien allerdings nicht: Für ein Kilo Cabrales muß man ca. 12 Euro auf den Tisch legen.

Verzehrt wird er ganz traditionell als feiner Brotaufstrich und mit einem Gläs-chen Rotwein oder einem Orujo (Tres-terschnaps). Aber auch Saucen verleiht der kräftige Käse einen eigenwilligen Charakter.

Beim ersten Zusammentreffen mit ihm, rümpfen die meisten die Nase. Denn das penetrante Ca-brales-Aroma erkämpft sich rücksichtslos den Weg durch die Nase direkt ins Hirn, und das wieder-um ruft die Beine zur sofortigen Flucht auf.

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Buchvorstellung

„Gefühle inklusive“ ist eine Neuauflage der deutschen Erfolgsautorin Andrea Micus. Wer kennt das nicht? Urlaubs-stimmung, der Alltag ist fern und das Herz ist offen für neue Eindrücke und Begegnungen. Genau darum geht es in diesem Buch. Die Journalistin hat Geschichten von Frauen zusammenge-tragen, die im Urlaub die große Liebe fanden. Manchmal entpuppte sie sich als Luftschloss, das in der Realität zer-platzte. Manchmal aber erwies sich aber, dass die Schmetterlinge im Bauch auch dem Alltag standhielten. Es ist eine kurz-weilige Urlaubslektüre: Herzgeschich-ten, die zu Herzen gehen und die man so gut nachvollziehen kann. Was spricht dagegen, den Gefühlen nachzugeben und die Ferientage mit Emotionen zu füllen? Es muss ja nicht für immer sein…..

Fast jede Frau hat sich schon einmal im Urlaub in einen Einheimischen verliebt. Was macht Pablo, den Fischer aus Tene-riffa, so viel attraktiver als Peter, den An-gestellten aus Gelsenkirchen, dass wir ohne lange nachzudenken die Koffer packen und zu ihm in sein sonniges

„Gefühle inklusive“ „Urlaubslieben und was aus ihnen wurde“ von Andrea Micus

Land ziehen würden? Warum fliegen wir so auf die Reize von Abdul, Christos oder Giorgio – trotz oder wegen der sozialen und kulturellen Unterschiede? „Er behandelt mich wie eine Prinzessin. Da fühlt man sich toll als Frau“, schwär-

Broschiert: 224 Seiten

Verlag: Zech

Sprache: Deutsch

ISBN-13: 978-84-938151-03

Preis: € 19,00

men die Frauen von ihren charmanten Liebhabern. Und wenn auch nicht mehr daraus wird: Flirts tun der Seele gut, möbeln das Selbstbewusstsein auf und geben neue Impulse. Für die Tourismus-industrie ist der Wohlfühl-Faktor ohnehin Teil des Kerngeschäfts.

Dieses Buch erzählt die Geschichten von neun Frauen, die ihren Traum wahr ge-macht haben und bei ihrem Geliebten im Ausland geblieben sind. Einige mün-deten in glücklichen Ehen, andere hatten kein Happy-End... Alle berichten von Missverständnissen und Schwierigkeiten im Umgang mit der fremden Kultur.

Andrea Micus schreibt seit vielen Jahren für Zeitschriften mit den Themenschwer-punkten Frauen und Partnerschaft. Sie ist Autorin diverser Bücher und lebt und ar-beitet in Deutschland und auf Teneriffa.

Ein Urlaubsflirt in Ehren, den kann niemand verwehren..? Ein Viertel aller Touristen steht einem Urlaubsflirt offen gegenüber, von den ledigen Urlauberinnen ist es sogar fast die Hälfte, und sechs Prozent aller deutschen Single-Frauen hat am Urlaubsort regelmäßig Sex mit einheimi-schen Männern. So eine Umfrage der Zeitschrift Cosmopolitan.

Im Restaurant Casa Tagoro in Granadilla findet am Samstag 11. Dezem-ber um 16.00 Uhr eine Lesung aus dem humorvollen, spannenden Buch „10 Jahre Hölle im Paradies“ des Autors Hans-Rudolf König statt. Der Einwanderer beschreibt darin seine Erlebnisse in kanarischen Bergdör-fern der 8oer Jahre, als er und seine Familie sich eine Existenz auf Teneriffa aufbauten. Ein packender Erfahrungsbericht, der uns die Problematik des Ausländerhasses aus einer völlig anderen Perspektive zeigt und sehr viel zum Nachdenken gibt. In diesem Buch hält er Touristen und Einheimischen augenzwinkernd einen provozierenden Spiegel vor.

Eine Wegbeschreibung zum Restaurant finden Sie unter www.casatagoro.de

Autorenlesung mit Hans-Rudolf König

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Monats-Horoskop Dezember23.11.-21.12.

Glitzersterne leuchten

Ausgebrannt sein, das kommt für einen Widder nicht in Frage. Er meint, dass er immer topfit herumturnen und den Macker machen muss. Rechtzeitig in die Bremsen zu treten ist kein Fehler.

Endlich glitzert und blinkt es für den Schüt-zen auch mal wieder. Er erfreut sich an den bunten Lichtern, die ihm überall begegnen, und taucht richtig tief in die schöne Glamour-welt ein.

Bummeln, Glühwein trinken, Weihnachts-märkte, die ganze Palette rauf und runter, der Löwe lächelt, und die Welt liegt ihm zu Füssen. Er genießt eine supertolle Zeit im Winter.

21.03.-20.04.Gesundheitsfragen

Wid

der

Löw

e

Schü

tze23.07.-23.08.

Zahnpasta-Lächeln

24.09.-23.10.Die eigene Insel

21.05.-21.06.Warnsignale

Ziemlich viele Federn hat der Zwilling im Laufe des Jahres verloren. Er zeigt zwar sein lachendes Gesicht, aber innerlich fühlt er sich ausgebrannt und nutzt die Freizeit zur Rege-neration.

Manchmal ist das Ende der Fahnenstange erreicht, und auch der harmoniebedürftigen Waage platzt einmal der Kragen. Sie gewinnt auf jeden Fall, wenn sie hart auf ihrer Linie fährt.

Zwill

inge

Waa

ge

Wenn es sich andere so richtig gemütlich zu Hause einrichten, packt den Wassermann ein leichtes Reisefieber. Er blättert in der Fotoga-lerie und schwärmt von seinen Lieblingsor-ten auf der Welt.

21.01.-19.02.Reiselustig

Was

serm

ann

Alles glitzert, alles blinkt, Fische sind im Weih-nachtstaumel und Liebeshimmel. Das Jahr hält noch alles, was es versprochen hatte. Gute Dezemberlaune ist da vorprogram-miert.

24.10.-22.11.Besinnlich - sinnlich

20.02.-20.03.Liebesgrüße mit

Lametta

Der Dezember riecht für den Krebs nach Fa-milie und Gemütlichkeit. Erinnerungen an die gute alte Zeit sind für ihn wichtig, und er richtet sich seine Zeit dafür und für die Fami-lie ein

Lange Abende animieren den Skorpion zu leidenschaftlichen Stunden bei Kerzen-schein. Doch wird vor Übertreibungen ge-warnt. Lieber alles langsam angehen lassen und dafür länger genießen.

22.06.-22.07.Duftende Lebkuchen

Kreb

s

Skor

pion

Fisc

he

Voller Freude macht sich die Jungfrau wieder daran, die Geschenke zu fertigen, mit denen sie ihre Lieben bescheren möchte. Sie sollen nützlich, haltbar, aber auch dekorativ sein.

Stie

r

Jung

frau

Stei

nboc

k

22.12.-20.01.Nikolausklamotten

Es werden die Weihnachtssocken und die Nikolausunterhosen herausgekramt. Alles muss beim Steinbock Stil haben, wenn die Lichter angehen und noch mehr, wenn sie wieder ausgehen.

Für den Stier geht ein Jahr zu Ende, das er als „runde Sache“ bezeichnen könnte. Er kann den Dezember nun auch in vollen Zügen ge-nießen und sich auf Schönes an den Feierta-gen freuen.

21.04.-20.05.Runde Sache

24.08.-23.09.Selbstgemachte

Geschenke

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Leser für Leser

Am ersten Feiertag haben sich ja noch Freunde angemeldet. Was heißt angemeldet, über meinen

Kopf hinweg hat mein lieber Mann Heiner wieder mal seinen Jugendfreund samt Frau eingeladen. Was soll ich da nur auf den Tisch bringen? Die Pute im letzten Jahr war super gut. Aber wenn ich in diesem Jahr das gleiche Essen auf den Tisch bringe, denken sie doch, ich wäre einfallslos. Und eigentlich wollten sie uns dieses Jahr zum Essen einla-den. Ich sag nur, faule Bande! Dieter ist ja ganz nett, aber Inge, sie kann alles besser, - kochen, backen, organisieren, Auto fahren. Selbst ihre Figur ist tadel-los, - denkt sie. Und doch bin ich immer diejenige, die alles managen muss.

Selbst in der Kindererziehung brilliert sie mit ihren pädagogischen Fähigkei-ten, - natürlich nur theoretisch! Aber hier hört es auf mit lustig. Selbst keine Kinder haben, aber alles besser wissen! Letztes Jahr hat sie mir Ratschläge für unsere Johanna erteilt. Die Süße ist jetzt neun Jahre und hatte keinen Bock mehr auf Schule, wie sie sich auszu-drücken pflegte. Damals hätte ich Inge nicht mein Herz ausschütten dürfen, ich musste mir tagelang anhören was ich pädagogisch alles falsch gemacht habe und dass meine Erziehungsmethoden zu modern wären, ich den Kids zu viel Freiraum einräume. Ihr Spielzeug wäre zu modern, zurück zur Natur – Holz-spielzeug ist ihr großer Renner. Johan-na nennt Inge deshalb immer gerne “Ökotante”. Aber kauf heute mal einer Neunjährigen ein Holzschaukelpferd. Da werden Hitec Geräte erwartet. Und wer fragt denn Johanna immer ein Loch in den Bauch wenn es um neumodische Technik geht, - Inge! Sie braucht doch bei jeder technischen Kleinigkeit die Hilfe meiner Tochter. Und dann immer diese Aussprüche: „Pädagogisch wert-volles Holzspielzeug fördert die Kreati-vität und stärkt ihr Selbstbewusstsein“. Nein! Ich werde mich hüten nochmals mit ihr über Kindererziehung zu disku-tieren.

Denn genau hier lauert schon die nächste Herausforderung. Was sollen wir unserem Nachwuchs dieses Jahr schenken? Die Wunschliste die sie uns geschrieben oder gemalt haben ist groß genug um alle Kinder unserer Siedlung für die nächsten Jahre spielzeugtech-nisch auf den neuesten Stand zu halten. Aber irgendetwas wird sich finden lassen. Das kann ich ja morgen noch er-ledigen, solange die Bande in der Schule und im Kindergarten ist. Jetzt hat erst-mal die Weihnachtsdekoration Priorität. Ich hoffe nicht, dass, so wie im letz-ten Jahr, alle Fahrräder auf den Verpa-ckungskisten deponiert wurden und so aus meinen filigranen Glaskugeln eine Art Weihnachtskonfetti wurde.

Ach ich hab ja drei zauberhafte Kinder, die sollen jetzt mal ihr Können zeigen, sonst haben sie ja auch eine lebhafte Fantasie. Martin hat schon einige ge-bastelte Ergüsse aus dem Kindergar-ten mitgebracht, ich weiß zwar nicht genau was es sein soll, aber der Kleine hat es mir mit strahlenden Augen in die Hand gedrückt. „Guck mal Mama, ein Weihnachtsbaum mit Sternen, hab ich für dich gebastelt!“ Ich sehe wohl nur ein grünes Band mit Papierschnip-seln, nimm ihn in den Arm und gib ihm einen dicken Kuss. „Danke mein Schatz, hast du toll gemacht.“ Wieder ein Stück Wohnzimmerdekoration mehr, die über Jahre hängen bleiben muss. Da freut sich auch noch der Osterhase und viel-leicht auch Osterhasens Enkelkinder. Die Kindergärtnerin schaut mich mit den gleichen strahlenden Augen an: „Sie haben so ein kreatives Kind, solche Kinder müsste es mehr geben.“ Ich nickte ihr freundlich zu und verlasse schnell den Ort.

Georg ist jetzt elf. Er kann die Aufsicht und das Schmücken des Weihnachts-baumes übernehmen. Heiner sagt doch immer, er ist für sein Alter schon ganz schön fit. Ich weiß nicht genau was er damit meint, aber wenn er das Gewitzte von ihm oder das Ärgern der Geschwis-

ter vermutet, könnte er Recht haben.Der Karton mit dem Weihnachts-schmuck steht im Wohnzimmer auf dem Teppich und wartet auf´s Auspacken. Jo-hanna, die mit ihrem Kopfhörer auf dem Sofa sitzt, kommt mürrisch an: „Muss ich da auch mithelfen?“ - „Ja meine Liebe, das musst du, sonst gibt es keine Ge-schenke“. Das zieht immer, besonders so kurz vor Weihnachten. Nur hatte ich vergessen, dass ich letztes Jahr die Deko schnellstmöglich in den Karton verstaut habe und weil ich sie im Februar absolut nicht mehr im Flur stehen sehen konnte, da sich bis dahin auch keiner verpflich-tet fühlte sie die zwölf Treppen nach unten zu tragen, hab ich sie wahrschein-lich etwas unsanft in die Katakomben unseres Hauses verfrachtet.

Johanna hatte letztes Jahr in ihrer Schule eine Weihnachtskette mit hundertdrei-zehn Schneemännern gebastelt, - ganz süß! Beim Elternabend wurde ich vor der ganzen Elternschaft für mein fleißiges Kind gelobt. War ich stolz! Tja und nun liegt die Kette obenauf und erfreut sich

so vieler Knoten wie Schneemänner. Jo-hanna, hol mal eine Schere wir werden sie teilen und wieder zusammenkno-ten. Ich vermute auf dieses Kommando hat sie nur gewartet. Heulend rennt sie raus und brüllt: „Ihr wollt meine schöne Kette kaputt schneiden“ und verschwin-det in ihr Zimmer. Da waren´s nur noch zwei! „Die zickt mal wieder, lass sie doch“ meint Georg, unser Ältester. Ich

Wir reis(s)en vor Weihnachten aus!Gedanken und Erinnerungen einer stressgeplagten MutterWeihnachten 1986 steht vor der Tür, eine Woche noch bis zum Fest. Was heißt hier Fest? Ich muss noch Plätzchen backen, Geschenke kaufen, mich um den Baumschmuck kümmern, für das Fest-essen einkaufen und und und . . .

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sollte mal nachforschen, ob man mit neun Jahren in der Pubertät sein kann. Beim nächsten Elternabend muss ich das Thema mal vorbringen. Da jetzt einer fehlt, bleibt mir nichts anderes übrig als mit anzupacken. Die Kiste leert sich langsam. Georg musste auf´s Klo und verschwand spurlos. Wahrschein-lich sitzt er dort eine mehrtägig anhal-tende Pseudodiarrhö aus. Martin spielt mit den Glaskugeln.

Mal wieder anders gelaufen als gedacht, aber mir hat es Spaß gemacht, jedes ein-zelne selbstgebastelte Schmuckstück meiner Kinder in die Hand zu nehmen und in Erinnerungen zu schwelgen. Martin zieht mich an der Hose: “Mama was riecht den hier so?“ Ach du Schreck! Wir rasen in die Küche, aber es ist zu spät. Der Stollen aus Omas Rezeptbuch hat sich in ein Stück Kohle verwandelt. Mist! Muss denn heute alles schief gehen. Also gibt es auch dieses Jahr wieder einen Stollen aus dem Supermarkt. Stollen mit Marzipan mag ich sowieso viel lieber als den nur mit Orangschat und Zitronat. Nach dem uns noch zwei Muranoglaskugeln zu Bruch gegangen sind, habe ich gänzlich die Lust am De-korieren verloren und wir stellten den Karton mit den Überbleibseln zur Seite. Die Glasscherben werde ich auch nicht so schnell aus dem Teppich bekommen und rolle ihn zur Seite. „Bin ich froh, dass ich dich habe mein Schatz, du hast mir fleißig geholfen.“ - „Du Mami, bekomme ich jetzt auch ein größeres Geschenk als Georg und Johanna?“

Am nächsten Tag wird meine ganze Planung zunichte gemacht. Martin hat über Nacht Fieber bekommen und muss

das Bett hüten. Ich rufe im Kindergarten an. Am Apparat seine Kindergärtnerin: „Och das tut mir aber leid, wir basteln heute Sterne, das hätte ihm bestimmt gefallen“. Ich pflichte ihr bei und heim-lich bin ich froh keine weiteren Sterne an Ostern hängen zu haben. Am Nachmittag kommt Heiner früher aus dem Büro nach Hause. Er strahlt über´s ganze Gesicht und drückt mir einen dicken Schmatzer auf (Schmatzer ist ein dicker Kuss der knallt). „Ein Kollege fährt morgen mit seiner Familie in den Weih-nachtsurlaub, das könnten wir doch auch mal machen“. - „Ja … und wo geht es hin?“- „Er fährt immer nach Österreich zum Ski fahren“. - „Aha, und jetzt sollen wir auch Ski fahren. Abgesehen davon, dass wir weder Ski fahren können, Lust auf Wintersport haben und auch noch die ganze Ausrüstung kaufen müssten, wird es dort, ein paar Tage vor Weihnach-ten, kaum noch bezahlbare Unterkünfte geben, mein Herzbube!“ - „Elke….,“ - „Oh oh, wenn er mich beim Vornamen nennt wird es ernst. Ich kenn mich nur als Schätzchen oder Mausi oder auch mal Rehlein. Adlerauge sei wachsam! „Es muss ja nicht in den Schnee gehen, Sonne wäre doch viel besser.“ - „Und woran hätte der Herr dabei gedacht?“ - „Wir können doch in die Türkei flie-gen oder Südportugal, wir müssen halt schauen wo es über Weihnachten schön warm ist“. - „Und du denkst, dass du vier Tage vor Heilig Abend noch einen Flug für fünf Personen bekommst?“ - „Lass mich mal machen“. Und so ist das Thema erst mal auf Eis, oder besser auf Sonne gelegt.

Jetzt rattert aber erst recht mein Gehirn. Dann bräuchte ich noch einen neuen

Badeanzug, wo bekommt man zu dieser Jahreszeit ein schickes Teil her, nicht die Restware vom letzten Sommer? Und meine Figur erst, Mist! Hätte ich doch nicht so viele Rumkugeln bei Regina futtern sollen. Ach, dann kann ich ja gar nichts Leckeres für Weihnachten kochen und die Geschenke…..mein Hirn rast auf Hochtouren. Langsam haben auch die Kinder meine Unruhe bemerkt und löchern mich mit Fragen. Nein Georg, es gibt kein Mountain-Bike. Nein Johan-na, die Stereo Musikanlage ist zu teuer! Knall! Die Tür war zu und man hört ver-schwommen: „Aber meine Freundin be-kommt sie zu Weihnachten, die haben halt ihre Tochter lieb!“ Dagegen ist Martin recht bescheiden: „Aber die Feu-erwehrleute aus Lego sind doch nicht so teuer, oder?“ Langweilig wird es bei uns nie. Hätte man mir nicht früher sagen können dass Kinder so anstrengend sind. So war ich nie! Und Heiners Eltern sagen auch immer: „So war unser Heiner nie, er war ein lieber Bub, anständig und höflich“. Nun weiß ich nicht woher sie die Gene haben, vielleicht doch vom Milchmann.

Man sollte nie nie sagen. Das habe ich nach langer Ehe gelernt. Aber dass Heiner am Abend mit einem Reiseka-talog von Teneriffa nach Hause kommt hätte ich nicht gedacht. „Schau mal, da wäre noch was frei, ich müsste nur morgen früh anrufen und die Flüge bestätigen“. Schluck, also doch! Er hat es mal wieder geschafft. Ich frag mich immer wie dieser Mann das macht.

„Also gut! Wann soll es los gehen?“ - „Am 23. Dezember“ - „Uff, das ist ja schon übermorgen“. Ich liebe die Spontaneität:

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„Also gut, ruf an wir fliegen“. Am Abend erzählen wir unseren Kindern was wir vorhaben, keinen Weihnachtsbaum, kein Weihnachtsessen, keine großen Ge-schenke, dafür Urlaub unter Palmen und baden im Meer. Sie sind alle begeistert und einverstanden, selbst Johanna fällt auf die Schnelle kein Gegenargument ein. Sie verzieht zwar keine Mine, aber wer sie kennt weiß, keine Opposition bedeutet grenzenlose Zustimmung. Der 23. Dezember ist noch Schultag, das gibt wieder Ärger. Die Kindergärt-nerin ist ganz zerknirscht: „Dann kann Martin das Elterngeschenk gar nicht fertig machen“. In den Schulen höre ich nichts über die guten Leistungen meiner Kinder, sondern, dass wenn man seine Kinder einen Tag früher aus der Schule nehmen will, um in den Urlaub zu fahren, das früh genug bei der Schul-behörde anmelden muss. „Wenn das alle machen würden….bla bla bla, und nicht vergessen morgen müssen die Kinder Plätzchen mitbringen, und nach der dritten Stunde haben sie ja Ferien, dann können sie in den Urlaub star-ten. Geben Sie Ihren Kindern ruhig ein paar Plätzchen mehr mit, wir haben am Nachmittag Weihnachtsfeier im Lehrer-zimmer. Schöne Weihnachten!“

Wenigstens freut sich meine Freundin mit mir, die sogar morgens um vier Uhr im Morgenmantel auf der verschnei-ten Straße steht und unserem Taxi mit einem weißen Taschentuch nachwinkt. Da purzeln mir schon ein paar Tränen der Rührung raus.

Am Frankfurter Flughafen ist die Hölle los. Man denkt nicht dass es erst halb fünf Uhr morgens ist. Es geht zu wie beim Startschuss zum Sommerschluss-verkauf. Menschen über Menschen und alle wollen Weihnachten nicht in der kalten Heimat verbringen. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass so viele Menschen auf einmal das Land verlas-sen wollen. Vielleicht wegen einer be-vorstehenden Naturkatastrophe, - aber wegen Weihnachten?

Weihnachten ist doch so ein schönes besinnliches Fest mit Geschenken, gutem Essen mit lieben Freunden und schönen Weihnachtsliedern mit der Ver-wandtschaft. Naja, ich sollte jetzt mal nicht so übertreiben.

Wenn ich so nachdenke, ich bin schon gespannt was das für ein Gefühl sein wird unter der Sonne am Meer Weih-nachten zu feiern. Leider hab ich keinen neuen Badeanzug mehr bekommen. Dann muss halt das gute alte Stück her-halten.

Meine Jungs sitzen im Flieger neben mir und Johanna bei Heiner. Für mich ist es

der zweite Flug meines Lebens und ich bin ganz schön aufgeregt. Die Kinder machen auf cool und wechseln sich ständig ab, um aus dem kleinen Fens-ter zu schauen. Die Stewardess klärt in yogaähnlichen Bewegungen über die Sicherheitsbestimmungen auf. Unsere Kinder schauen gebannt zu. Es gibt für sie noch Buntstifte und eine Kappe. Dann drückt uns der Schub des Flug-zeuges in die Sitze. Es geht los. Ich schau Heiner an, er zwinkert mir zu. Es wird schon alles gut gehen. Jetzt hätte ich ihn gerne neben mir, bei ihm kann ich mich besser festkrallen.

Die Kinder betragen sich vorzüg-lich, Heiners Eltern wären stolz auf ihr Erbgut. Nach dem Essen kommt der Bordverkauf. Da gibt es etwas was ich noch nie gesehen habe, Bonbons mit Pfefferminzschokolade und dann noch in einer Mannschaftspackung . Lecker, was ein Genuss! Schmeckt nach Urlaub, Weite, Abenteuer. Leider schmecken sie auch meiner Familie und zu schnell ist die Schachtel leer. Ich order noch zwei als Urlaubsverpflegung.

Viereinhalb Stunden im Flieger verge-hen wie im Flug. Klar! Wie sollten sie sonst vergehen, - blödes Wortspiel. Die freundliche Stimme aus dem Mikro-fon heißt uns auf dem Flughafen Reina Sofia, Teneriffa Süd, herzlich willkom-men. Leider kann ich die Stewardessen nicht auseinander halten und hab keine Ahnung bei welcher ich mich für diesen Willkommensgruß bedanken soll. Alle sehen irgendwie gleich aus. Geschminkt und gestylt, alle haben blonde halblan-ge Haare zu einem Dutt zusammen ge-bunden. Meine Oma hätte sich gefreut, dass sich ihre Frisurmode über so lange Zeit erhalten hat, lediglich blond war sie nicht.

Da es beim Abflug in Frankfurt minus fünf Grad hatte mussten wir dicke Jacken mit an Bord nehmen, mit denen wir uns jetzt zusammen mit den bis

zum zerreißen vollgestopften Rucksä-cken nach draußen quälen. Die Kinder und Heiner tragen unter ihren Pullis noch T-Shirt und können sich im nu von der wärmenden Last befreien. „Mama, nimmste mal!“ Klar, hab ja sonst nichts zu tragen. Vor Aufregung hatte ich ver-gessen mir etwas Leichtes anzuziehen. Aus den minus fünf Grad in Frankfurt sind nun fast 30 Grad plus geworden. Aber es macht mir nichts aus. Bereits der erste Blick aus dem Flughafenge-bäude hat mir schon mal einen kurzen Einblick gegeben, auf das, was auf uns zukommt. Palmen und Blumen in allen erdenklichen Farben. Das kann nur ein toller Urlaub werden. Jetzt bin ich gespannt wo wir die nächsten zwei Wochen wohnen werden.

Martin will bereits im Bus seine Badeho-se aus dem Rucksack holen, Georg und Johanna hält es kaum mehr auf ihren Plätzen. Und dann endlich hält der Bus vor unserer Apartmentanlage in Los Cristianos, nicht weit vom Strand ent-fernt. Ich bin begeistert und wären die Kinder jetzt nicht anwesend, würde ich über Heiner hergefallen, so glücklich bin ich in diesem Augenblick.

Wie es weiter geht, die ersten Eindrücke auf der Insel, unsere Busrundfahrten, Er-lebnisse im Hotel, Sie erfahren es in der Fortsetzung, in der nächsten Ausgabe der Megawelle.

Dagmar Runge

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Gute Mundhygiene verhindert Paradontitis!

Im ungünstigsten Fall lockern sich die Zähne durch Knochenabbau und können ausfallen. Auch der gesün-

deste Zahn hat keine Chance, wenn der Apparat, der ihn hält, nichts mehr taugt. Parodontitis, im Volksmund auch Paro-dontose genannt, betrifft den Zahnhal-teapparat und ist eine Volkskrankheit. Neben Karies die häufigste Ursache für Zahnverlust im Erwachsenenalter.

Die Parodontitis ist eine bakterielle Ent-zündung dieses Zahnhalteapparates. Die Bakterien in der Mundhöhle ver-mehren sich, sammeln sich in den Zahn-fleischtaschen und greifen nicht nur die Zähne (Karies), sondern auch das Zahn-fleisch an. Zunächst entzündet sich das Zahnfleisch: Es rötet sich, schwillt an und blutet leicht, beispielsweise beim Zähneputzen.

Mit der Zeit zieht sich das Zahnfleisch durch den dauerhaften Entzündungs-reiz zurück und es entstehen vertiefte Zahnfleischtaschen. Mit der Zahnbürs-te sind sie nur schwer zugänglich und daher eine ideale Brutstätte für Bakte-rien. In einem gesunden Gebiss sind die rund um den Zahn liegenden Zahn-fleischtaschen maximal drei Millimeter tief. Bei einer Parodontitis sind die Ta-schen erheblich tiefer.

Mit Spezialinstrumenten lässt sich die Taschentiefe genau messen. Im weite-ren Verlauf werden auch der Kieferkno-chen und die Zahnhaltefasern angegrif-fen. Aus der oberflächlichen Gingivitis entsteht eine Parodontitis. Viele Patien-

Meist beginnt die Parodontitis ganz diskret: Das Zahnfleisch blutet leicht, erscheint verdickt und gerötet, es wird empfindlicher und schließlich entzündet sich der gesamte Zahnhalteapparat. Eine beginnende Parodontitis ist für den Betroffenen meist schmerzfrei.

ten leiden zusätzlich unter starkem und unangenehmem Mundgeruch

Die Hauptursache der Parodontitis ist eine schlechte Mundhygiene. So können sich leichter bakterielle Plaques bilden - ein zäh haftender Belag auf den Zähnen, der das Zahnfleisch angreift.

Der Erfolg einer Parodontitis-Therapie hängt entscheidend von Ihnen selbst ab:

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Eine gute Mundhygiene ist entschei-dend! Entfernen Sie die krankheitsauslö-senden Beläge, indem Sie Ihre Zähne re-gelmäßig morgens und abends putzen.

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Natürlich stimmt das nicht. Selbst wer die Kirchturmuhr alle Viertelstun-de schlagen hört, hat zwischen den

Schlägen geschlafen, minutenweise, viertel-stundenweise, aber immerhin. Völlig ohne Schlaf wäre er ein Fall für die Intensivstati-on. Es ist nicht der fehlende Schlaf, es ist die Schlafqualität, mit der wir nicht zufrieden sind.

Um Auswege zu finden müssen wir unter-suchen, warum wir überhaupt schlafen. Die Tiefschlafphase, in der wir nichts hören und träumen, ist relativ wenig erforscht. Nur wissen wir, dass der erste Schlaf nach dem Einschlafen eben Tiefschlaf ist. Nicht der Schlaf vor Mitternacht ist der sprichwörtlich gesündeste, sondern der erste Schlaf ist der tiefste. Darum sollten Sie auch der Versu-chung der Sleeptaste am Wecker, die Ihnen noch einmal 8 Minuten schenkt, widerste-hen, denn aus dem ersten neuen Tiefschlaf gerissen wachen Sie total zerschlagen auf.

Hingegen gut in etlichen Schlaflabors er-forscht ist die REM-Phase, die ihren Namen vom „rapid eye movement“, den sich heftig

bewegenden Augen hat. Wir folgen mit den Augen unseren Traumbildern. In dieser Phase wird unsere Großhirnrinde aufgeräumt. Alle Tageserlebnisse, die unerledigt auf die Schnelle in eine Art Ablagekorb gelegt wurden, werden nun in wieder auffindbare Ablagekästen einsortiert. Dabei entstehen oftmals Verknüpfungen zwischen längst vergessen geglaubten und ganz aktuellen Er-lebnissen. Mit etwa Glück kann daraus sogar eine lang gesuchte Problemlösung oder Er-findung resultieren.

Unterdrücken wir dem ersehnten Tiefschlaf zuliebe diese so wichtige Traumphase – und nahezu alle Schlafmittel tun das – bleibt der Ablagekorb ungeleert, und der Aufräum-bedarf ist in der Folgenacht um so größer, was übrigens eine der Hauptursachen der „Schlaflosigkeit“ ist. Treiben wir dieses Un-terdrückerspiel allzu lange, quillt der Abla-gekorb aus allen Nähten und drückt auf das autonome Nervensystem, das ohne unser bewusstes Dazutun unsere inneren Organe steuert. Herz-, Kreislauf- und Magenproble-me können die Folge sein.

Was können Medikamente denn überhaupt tun? Barbiturate sind out, der Schadfaktor ist zu groß, Chloraldurat verliert schnell an Wirkung, Brom kumuliert im Körper. Also wird zunehmend auf Tranquilizer, Produk-te der Valiumgruppe, die gleichgültig und leger machen, zugegriffen. Die aber stehen international auf der Suchtmittelliste, und obwohl in jedem Beipackzettel steht, dass die nur kurzfristig verordnet werden dürfen, versichert jeder Arzt immer wieder die Harm-losigkeit.

„Haben Sie denn nichts Pflanzliches für mich?“ folgt nach der obigen Aufklärung immer wieder die Frage. Nein – denn allein die pflanzliche Herkunft garantiert keine bes-sere Verträglichkeit. Wenn denn eine Pflan-ze beruhigt oder „einschläfert“, dann tut sie es mit den gleichen Wirkmechanismen wie chemisch definierte Schlafmittel und Psy-chopharmaka. Es ist allenfalls ein quantitati-ver aber kein qualitativer Unterschied. „Aber Baldrian...?“ Auch Baldrian! Baldrian heißt auf lateinisch Valeriana und ist in allen Ärzte- und Patientenköpfen als absolut harmlos veran-kert. Und nun raten Sie mal, warum die Firma Hoffmann-La-Roche ihren ersten Tranquilizer ausgerechnet Valium getauft hat. Wenn doch Valeriana so harmlos ist, kann doch Valium nichts Schlimmes sein.

Sieben gut Gründe sprechen gegen alle Me-dikamente zum Schlafen: Unterdrückung der REM-Phase, Wirkungsverlust und Dosiserhö-hung, Suchtpotenzial, Schäden an Herz, Niere und Leber, bei Älteren oft paradoxe Wirkung, der Teufelskreis Schlafmittel – unterdrückte REM-Phase – wiederum Schlaflosigkeit, und schließlich das allgegenwärtige Risiko noch unbekannter Langzeitschäden.

Es gab einmal ein ganz harmloses Beruhi-gungsmittel, so harmlos, dass wir es unbe-sorgt auch Schwangeren gegeben haben. Es hat lange gedauert, bis wir die Stummelärm-chen dem Mittel zuordnen konnten. Und fast jeder hat die paradoxen Wirkungen bei Alten schon im eigenen Umfeld erlebt. Der etwas verwirrte Schwiegervater, der nachts herum-irrt, flippt völlig aus, nachdem er ein Schlaf-mittel bekam.

Schlaflosigkeit gibt es nichtIch höre die Leser schon murmeln: „Der hat ja keine Ahnung“. Und auch meine Patienten schwören Stein und Bein: „Ich habe seit Tagen kein Auge zugetan!“

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Aber bitte werfen Sie die Mittel, die Sie bisher hatten, nun nicht einfach in den Müllschlu-cker. Ein Verzicht führt zu Entzugserschei-nungen, und dieses Tal der Entzugserschei-nungen durchschreitet man nicht ohne Hilfestellung.Wie lange „muss“ man denn eigentlich schla-fen? Das ist individuell sehr verschieden. Je älter man wird, desto geringer ist meistens das Schlafbedürfnis. Napoleon sagt man nach, er wäre mit vier Stunden Schlaf ausge-kommen. Sicher in den Nächten vor großen Schlachten, aber dafür hatte er ja dann auf Elba Zeit genug zum Ausschlafen. Die Me-dizin sagt, für 65-jährige seien 5-7 Stunden Schlaf ausreichend. Wer also um 22 Uhr in die Falle kriecht und den Wecker auf 7 Uhr stellt, hat sein Schlafbedarfskonto schon schamlos überzogen. Und weil er sich dann ruhelos im Bett herumgewälzt hat und fürchter-lich schlecht geschlafen hat, legt er sich mit „gutem Recht“ mittags noch einmal ein oder zwei Stunden auf’s Ohr.

Unendlich viele Menschen aber versuchen, dem leidigen Alltag in den Schlaf zu entflie-hen. Zwar tun sie alles, um möglichst lange zu leben, wissen aber dann mit dieser gewonne-nen Lebenszeit nichts anzufangen und flüch-ten in Stunden des vorweg genommenen Scheintodes. Wenn dort Ihr Problem liegen könnte, füllen Sie Ihr Leben mit neuen Inhal-ten. Tun Sie etwas völlig Neues, lernen Sie ein Musikinstrument zu spielen, malen Sie, nehmen Sie ein Studium auf. Aber machen Sie das Neue so intensiv, als müssten Sie ein Examen ablegen – und Sie haben weder Zeit noch Lust zu schlafen. Ich erinnere mich eins 65-jährigen Zollinspektors, der nach der Pen-sionierung ein Jurastudium begann, mit 81 Jahren zum Dr. jur. promoviert wurde – und sechs Wochen später gelassen und zufrieden starb. Jetzt nicht „ooooh“ sagen, sondern „toll“. Ganz am Rande: manche Kliniken be-handeln Depressionen gezielt und erfolg-reich durch Schlafentzug.

„Ich bin ja so sensibel“ beklagen viele sich – zu Unrecht. Schließlich ist Sensibilität das Leben. Eines Tages sind wir überhaupt nicht mehr sensibel, dann legen alle Blumen auf uns drauf und versichern, was für ein feiner Mensch wir doch waren. Sensible leben rei-cher. Reicher an Ärger aber auch reicher an Freuden. Wer seine Sensibilität mit einem Medikament bremst, nimmt der Rose nicht nur den Dorn, auch den Duft und die Farbe

Und kommt man vor lauter Grübeleien nicht zum Schlafen, muss man jene Probleme, um die sich die Gedanken im Kreise drehen,

lösen. Mit Bleistift und Papier, so wie ein Kind eine Rechenaufgabe aufdröseln muss und jeder Kauf-mann eine Bilanz erstellt. Vielleicht muss man dabei auch fremde Hilfe in Anspruch nehmen: Eheberater, Steuerberater, Bauberater, Bankbe-rater (na ja…). Hat man eine Lösung auf dem Papier gefunden, muss man sie auch in die Tat umsetzen. Und wo es wirklich keine machbare Lösung gibt, muss man lernen, mit dem Problem zu leben, ohne Gram und ständiges Hadern.

Träume kann man – bedingt – steuern. Lassen Sie Ihre Albträume nicht einfach über Sie kommen, denken Sie vor dem Einschlafen ganz gezielt und intensiv an irgendeine besonders schöne Erinne-rung. Die Chance davon zu träumen wächst.

Das berühmte „sanfte Ruhekissen“, nämlich das gute Gewissen, ist nicht zu unterschätzen. Be-reinigen Sie jene heimlichen Sünden, die am guten Gewissen kratzen. Graben Sie vorhandene Kriegsbeile und Fehdehandschuhe ein, vertragen Sie sich mit der Schwiegermutter oder wem auch immer. Aber wägen Sie Ihre Worte dabei sorgsam ab, um nicht wider Willen noch Öl ins Feuer zu gießen.

Schauen Sie einmal in Ihre Hausapotheke. Viele Medikamente, die aus ganz anderen Gründen ge-geben werden, machen munter und hindern am Schlafen: Schilddrüsenmittel, auch iodiertes Spei-sesalz, Antidepressiva, Asthmamittel, Diuretika, manch Blutdruckmittel. Lässt der Hexenschuss, die Hüftarthrose, die Blasenentzündung oder was auch immer Sie nicht schlafen, dann bedarf es keines Schlafmittels, sondern einer sinnvollen Behandlung dieser Krankheiten.

„Der Schlaf ist wie eine Taube auf der Hand – wenn man nach ihr greift, fliegt sie davon“. So ist es auch mit dem Schlaf. Man kann ihn nicht herbei zwingen, nicht erkämpfen. Wer kämpft, wer um Schlaf ringt, gar im Bett mit dem Fuß stampft, der kann nicht schlafen. Der Schlaf kommt über uns! Stellen Sie sich ganz gezielt eine Situation vor, in der Sie dankbar wären, end-lich schlafen zu dürfen. Sie dürfen schlafen, sie müssen nicht schlafen.

Leider können wir nicht wie Hund und Katze schlafen, wenn uns danach ist, unsere Gesell-schaft zwingt uns Lebensrhythmen auf, die nicht mit den individuellen synchron sind. Die alberne Sommer-/Winterzeit-Umstellung wird hoffentlich irgendwann begraben. Aber im Urlaub müssen wir uns solche Zeitverschiebungen nicht auch noch selbst antun, nur um festzustellen, dass das Wasser in Florida genau so nass ist wie in Meck-lenburg.

Schwierig wird es, wenn „Frühtypen“ mit „Spät-

zündern“ verheiratet sind. Während der eine frühmorgens trällernd mit Geschirr klappert, trägt sich der andere mit Mord-gedanken. Und abends entschuldigt sich der Frühtyp mit Migräne. Mein Rat an junge Leute, nicht nur zu probieren, ob man miteinander beischlafen kann, son-dern auch ob man miteinander schlafen kann.

Schnarcht der Partner unerträglich, ist das fest und dauerhaft aufs Gesicht ge-presste Kopfkissen keine Lösung. Der Zellengenosse, mit dem man dann den Rest des Lebens teilen muss, schnarcht vielleicht noch viel mehr. Außer Ohropax oder getrennten Schlafzimmern fällt mir da nichts ein.

Wenn ich mich an meine Kindheit erin-nere, kann ich mir vorstellen, dass wir mit unserer krankhaften Fürsorge „Jetzt ist aber höchste Bettzeit“ auch den Keim zukünftiger Schlafprobleme anerziehen. Wenn doch das Bett ein unliebsamer Zwangsaufenthaltsort ist, bleibt das im Unterbewusstsein haften.

Hinsichtlich der Schlafumgebung lassen Sie sich nicht von irgendwelchen Ge-sundheitssektierern einreden, das was jenen gut getan hat, müsse allgemein-gültig sein. Warm oder kalt, hell oder dunkel, Fenster auf oder zu, Brett im Bett oder Schlummerkuhle, abends essen oder hungern, Kaffee oder Tee oder gar nichts… machen Sie es so, wie es Ihnen gefällt – und natürlich Ihrem Partner. Apropos Partner: es sei nicht verschwie-gen, dass es kein besseres Schlaf- und Entspannungsmittel gibt, als ein zufrie-den stellendes Liebeserlebnis.

„Wann kommt denn endlich die Bioche-mie?“ wird der Leser fragen. Nachdem ich mich energisch gegen alle Medikamente ausgesprochen habe, fällt es mir schwer, nun doch eine Pille zu empfehlen, und sei es die Kombination der Schüßler-Salze Nr. 5 und Nr. 7. Ich möchte die Weiche so gestellt haben, dass jeder bei der Erkenntnis ankommt, nicht das Medi-kament, sondern die Ordnung im Kopfe macht es. Man ist nicht gereizt, nervös und unausgeglichen, weil man schlaflos war, sondern man ist „schlaflos“, weil man gereizt, nervös und unausgeglichen ist.

Zum Schluss ein Goethezitat aus Egmont: „Süßer Schlaf, du kommst wie reines Glück, unerbeten, unerfleht am willigs-ten.“ Hans-Heinrich Jörgensen

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AuflösungenIn der Novemberausgabe stellten wir die

Frage:Die Gewinnerin unseres November-Rät-sels heißt: Christian Wiegand. Er darf sich über den Roman „ Teneriffa - Insel der Hoffnung“ freuen.

„Misa de Gallo“ ist die Christmette am 24. Dezember und heißt wörtlich über-setzt Hahnenmesse.

Der Legende nach war ein Hahn einer der ersten Zeugen der Geburt Jesu und er auch derjenige, der die Geburt durch seinen Hahnenschrei verkündet hat.

Auch Canarios besuchen die „Misa del Gallo“.

Wann ist dieses Ereignis?Warum wird es so genannt?

Zuerst nimmt er das Schaf auf die andere Seite. Dann fährt er wieder alleine zurück und nimmt den Kohl (oder den Wolf) mit. Wieder auf der anderen Seite angekom-men ladet er den Kohl ab und nimmt das Schaf mit. Dann tauscht er das Schaf mit dem Wolf. Nachdem er den Wolf abge-laden hat fährt er wieder alleine zurück und holt schliesslich das Schaf nach. So sind Schaf und Kohl bzw. Schaf und Wolf nie unbeaufsichtigt.

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Kapitän Duck hat die Aufgabe einen Wolf, ein Schaf und einen Blumenkohl von Punkt A nach B zu befördern. Das Schaf und der Wolf dürfen nie unbeaufsichtigt alleine sein, da der Wolf dann das Schaf frisst. Das Schaf darf auch nicht alleine mit dem Blumenkohl sein, da ihm das-selbe wiederfahren würde. Da Kapitän Duck nur einen kleinen Kutter hat, kann er das Schaf, den Wolf und den Blumenkohl nur einzeln be-fördern. Er kann allerdings so oft er möchte hin und her fahren.

Wie stellt er das an ?

Im nebenstehenden Bild sind einige Szenen aus Teneriffa versteckt. Wer erkennt die meisten?

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