1/2012 - Sievert AG · Die Erfolgsfaktoren sind neben einer soliden Finanzierung und exzellenten...

17
Kalle kann’s! www.quick-mix.de/facebook Schau ‘s Dir an! Sievert Baustoffgruppe: 18-geschossiges Wohnhaus in Hefei quick-mix: Kalle auf der Baustelle sht: Workshop 2012 hahne: Stadthaus Düsseldorf quick-mix startet Online-Kampagne mit Ralf-Richter-Spots. Mehr dazu auf Seite 4/5 1/2012 Informatives und Unterhaltsames aus der Sievert Baustoffgruppe

Transcript of 1/2012 - Sievert AG · Die Erfolgsfaktoren sind neben einer soliden Finanzierung und exzellenten...

Page 1: 1/2012 - Sievert AG · Die Erfolgsfaktoren sind neben einer soliden Finanzierung und exzellenten Mitarbeitern eben auch die Ideen, aus denen neue Produkte und Dienstleistungen entstehen

Kalle kann’s!

www.quick-mix.de/facebookSchau ‘s Dir an!

Sievert Baustoffgruppe: 18-geschossiges Wohnhaus in Hefei

quick-mix: Kalle auf der Baustelle

sht: Workshop 2012

hahne: Stadthaus Düsseldorf

quick-mix startet Online-Kampagne mit Ralf-Richter-Spots. Mehr dazu auf Seite 4/5

1/2012 Informatives und Unterhaltsames aus der Sievert Baustoffgruppe

Page 2: 1/2012 - Sievert AG · Die Erfolgsfaktoren sind neben einer soliden Finanzierung und exzellenten Mitarbeitern eben auch die Ideen, aus denen neue Produkte und Dienstleistungen entstehen

2

C A R S T E N B E I E RV O R S I T Z E N D E R D E R G E S C H Ä F T S F Ü H R U N G Q U I C K - M I X G R U P P E

Chancen nutzen – Risiken streuen

3

Mit dem Ziel, weitere Investoren für diesen Standort mit besten Zukunfts-perspektiven zu gewinnen, hat Herr Li Bing als Direktor der Entwicklungs-zone im April 2012 in den USA, Europa und auch Deutschland Gespräche geführt. Am 23. April besuchte Herr Li Bing, der bereits Kunde der Sievert Firmen in Hefei ist, an der Spitze einer hochrangigen Delegation auch die Zentrale der Sievert Baustoffgruppe in Osnabrück.

Am Vormittag empfing Oberbürger- meister Boris Pistorius die Gäste im Friedenssaal des historischen Rat-hauses. Nachmittags stand ein Besuch bei der IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim auf dem Pro-gramm. Hier begrüßte IHK-Präsident Gerd-Christian Titgemeyer die Gäste.

Am Mühleneschweg stellte Hans-Wolf Sievert der Delegation das Leistungs-spektrum der Sievert Baustoffgruppe vor. Im folgenden Gespräch standen Themen der bestehenden Kooperation in Hefei im Mittelpunkt. Die chine-sischen Partner zeigten sich wie bisher von der Qualität der Sievert Produkte sehr überzeugt und sicherten zu, den Einsatz von Sievert Bauelementen und quick-mix Produkten in der Hefei Entwicklungszone weiter zu unter-stützen.

Das Bauvolumen ist hier im Vergleich zu Deutschland nach wie vor enorm. Gebaut werden in der 9-Millionen-Stadt Hefei, dem Hauptsitz der Sievert Baustoffgruppe in China, in einem Jahr genauso viele Wohnungen wie in ganz Deutschland zusammen. Es entstehen nicht nur Produktions-, Lager- und Verwaltungsgebäude für die Industrie, sondern auch Wohnungen für die Mitarbeiter der sich ansiedelnden Firmen. Darüber hinaus besteht rege Bautätigkeit im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

beständig ist bekanntlich nur der Wandel, doch wie schon der italie-nische Dichter Dante Alighieri sagte: „Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an und handelt.“

In diesem Sinne hat sich auch die Sievert Baustoffgruppe in den vergan-genen Jahren kontinuierlich gewandelt und dadurch erfolgreich den Verände-rungen des Marktes Rechnung getragen. Auch für die Zukunft ist es unsere unter- nehmerische Pflicht, relevante Markt-chancen zu erkennen und nachhaltig umzusetzen.

Marktchancen ergeben sich für die Sievert Baustoffgruppe sowohl durch Diversifikation des Produktportfolios im reifen Kernmarkt Deutschland als auch durch eine gezielte Internationa-lisierung in Märkte mit einem wach-senden Baubedarf. Die richtige Balance zwischen dem Ausbau bestehender Aktivitäten sowie der Erschließung neuer Märkte bewirkt eine sinnvolle Risikostreuung der Geschäftsaktivi-täten und ermöglicht es, die Abhän-gigkeit von einzelnen Teilmärkten zu verringern.

Vor dem Hintergrund der aktuell hohen Unsicherheit an den europäischen Finanzmärkten sowie deren Einflüsse auf die gesamtwirtschaftliche Entwick-lung sind die Auswirkungen auf unsere Branche sicher schwer einzuschätzen.

Aktuelle Marktstudien prognostizieren jedoch für das Segment Hochbau in Deutschland ein moderates Wachstum für die nächsten Jahre. Wesentliche Einflussfaktoren sind die in 2011 stark gestiegenen Baugenehmigungen von Ein- und Zweifamilienhäusern, stei-gende Miet- und Kaufpreise insbeson-dere in Ballungsräumen, ein derzeit weiterhin freundliches Konsumklima der Bevölkerung sowie die nach wie vor günstige Finanzierungssituation für den Wohnungsbau. Diesbezüglich wirkt neben der Renaissance der Im-mobilie vor allem auch der nachhaltige Trend zum energieeffizienten Bauen und Sanieren als Stabilisator.

Die Marktentwicklung im Ausland ist differenziert zu betrachten. Wäh-rend in unseren Gesellschaften in Luxemburg, den Niederlanden, Polen, Tschechien und der Slowakei für das Jahr 2012 eher mit Stagnation bis hin zu Marktrückgängen zu rechnen ist, besteht in Russland und China eine hohe Nachfrage nach Baustoffen mit interessanten Zuwachsraten.

Unsere Mitarbeiter vor Ort in den Auslandsgesellschaften erhalten die Unterstützung einer starken deutschen Zentrale, benötigen aber auch das Verständnis der deutschen Kollegen für die jeweiligen landesspezifischen Anforderungen. Denn der Erfolg stellt sich erst ein, wenn unser Produkt- und Dienstleistungsangebot die Bedürfnisse der Kunden in den Zielmärkten nach-haltig erfüllt. Ob Inland oder Ausland, alle an der Wertschöpfungskette Betei-ligten sollten sich ihrer Verantwortung für den Markterfolg bewusst sein. Es muss vorrangiges Ziel sein, den Wert der Produkte, Systeme und Dienstleis-tungen auch im dazugehörigen Preis abzubilden. Das geht nur mit kontinu- ierlichen Preiserhöhungen, denn Qualität hat schließlich ihren Preis.

Besondere Bedeutung kommt heutzu-tage auch einer modernen Kommuni-kation zu. Dabei gilt es, nicht aktionis-tisch jeden Modetrend mitzumachen, sondern die neuen technischen Mög-lichkeiten im Rahmen einer Gesamt-strategie zielgerichtet umzusetzen. Bei quick-mix wurde mit einem professio-nellen Berater eine Social-Media-Stra-tegie erarbeitet und nach Vorstellung im Kundenbeirat seit Anfang 2012 im Markt realisiert. Zuvor wurden alle Vertriebsmitarbeiter mit iPhone und iPad ausgestattet, um die Vielzahl an Apps als moderne Beratungstools im Kundengespräch einzusetzen.

Unternehmen müssen in der heutigen Zeit die Fähigkeit haben, sich schnell oder sogar vorzeitig an Veränderungen anzupassen und Markttrends zu antizipieren. Die Erfolgsfaktoren sind neben einer soliden Finanzierung und exzellenten Mitarbeitern eben auch die Ideen, aus denen neue Produkte und Dienstleistungen entstehen können.

Um diese für unsere Unternehmens-entwicklung so wichtigen Ideen zukünf-tig noch effizienter zum Erfolg zu füh-ren, wird bei quick-mix ein IT-basiertes Ideenportal eingeführt. Wir sind sicher, dass damit die Weichen für weitere Innovationen sowie eine erfolgreiche Vermarktung gemeinsam mit unseren Marktpartnern gestellt sind.

Wir werden in der derzeitigen Markt-phase Chancen nutzen, Risiken streuen und so die Sievert Baustoffgruppe erfolgreich in die Zukunft führen.

Schließen möchte ich mit einem Zitat von John F. Kennedy: „Die Zeit, um das Dach zu reparieren ist, wenn die Sonne scheint.“

Ihr Carsten Beier

Hefei Entwicklungszone setzt auf Sievert Baustoffe

Deutsch-chinesische Freundschaft: Oberbürgermeister Boris Pistorius begrüßt Herrn Li Bing, Direktor der Hefei Entwick-lungszone und ein alter Freund (chines. Lao Pengyou) des Hauses Sievert, gemein-sam mit Niklas Sievert und Hans-Wolf Sievert im Osnabrücker Rathaus.

Hochrangige Delegation zu Gast in Osnabrück

Die Hefei Wirtschafts- und Technologie-Entwicklungszone in der Haupt-

stadt der chinesischen Provinz Anhui ist ein beeindruckendes, im Süd-

westen der Stadt gelegenes Großprojekt. Hier siedeln sich chinesische

wie auch international agierende Unternehmen aus allen Teilen der Welt

an. Einen Schwerpunkt bilden Unternehmen der sogenannten „Weißen

Industrie“ wie zum Beispiel Produzenten von Solartechnik.

Page 3: 1/2012 - Sievert AG · Die Erfolgsfaktoren sind neben einer soliden Finanzierung und exzellenten Mitarbeitern eben auch die Ideen, aus denen neue Produkte und Dienstleistungen entstehen

5

Kalle kann’s quick-mix

Ralf Richter tritt in mehreren Spots in seiner Paraderolle des schnoddrigen Bauarbeiters Kalle auf. Geprägt wurde diese Kult-Figur durch die Komödie „Was nicht passt, wird passend gemacht“ (2002) und die darauf folgende gleichnamige TV-Serie (2003 – 2007).

quick-mix möchte mit den Spots ihren neuen Social-Media-Auftritt bewerben. Die Spots werden zunächst ausschließlich auf dem quick-mix YouTube-Kanal www.youtube.com/quickmixbaustoffe und der Facebook-Seite www.quick-mix.de/facebook veröffentlicht. Auf beiden Plattformen sollen vor allem Bauprofis erreicht und auf die Marke „quick-mix“ aufmerksam gemacht werden. Untersuchungen belegen eindeutig, dass immer mehr Bauprofis das Inter-net zur Information und Kommunika-tion nutzen. Auch zahlreiche Portale und Blogs belegen diese Entwicklung.

Der Facebook-Auftritt: Spaß und Info zugleich In der ersten Phase steht die Face-book-Seite im Mittelpunkt der Akti-vitäten: Hier können sich Besucher die „Kalle“-Spots ansehen und sich darüber austauschen, erhalten aber auch fortlaufend Neuigkeiten zum Unternehmen und zu seinen Pro-dukten. Die Clips sind über YouTube eingebunden und können somit von beiden Plattformen an Freunde in sozialen Netzwerken weiterempfohlen werden.

Helmut Wilke, Leiter Marketing Ser-vice / Produktmanagement quick-mix: „Kernpunkt unserer Strategie ist die Vernetzung unterschiedlicher Kom-munikationskanäle. Facebook ist für quick-mix dabei in erster Linie die Plattform für den unterhaltsamen Part der Strategie. Ziel ist es, die Besucher im Dialog von dort aus auf die eigene Homepage www.quick-mix.de zu lenken, für die Ende Januar ein Relaunch erfolgte. Wenn es um detaillierte Produkt-Informationen

oder Anwendungsfragen geht, ver-weisen wir unsere Facebook-Nutzer auf unsere neue Website. Umgekehrt posten wir Neuheiten und ausgewählte Produktinfos von unserer Homepage auf die Facebook-Seite“, bringt Wilke das Prinzip auf den Punkt.

Kalle im Mittelpunkt einer crossmedialen Kampagne Helmut Wilke weiter: „Um diese Strategie zu unterstützen, haben wir nach einem attraktiven Zugpferd gesucht. Deshalb wurde Ralf Richter engagiert, der glaubhaft seinen ‚Kalle‘ spielt – eine Figur mit Kult- status in der Baubranche.“ Ralf Richter ist dem deutschen Fernseh- und Kinopublikum schon seit über

30 Jahren bekannt und gehörte unter anderem zur Ur-Besetzung des Klassikers „Das Boot“ von Wolfgang Petersen.

Begleitet wird die Online-Kampagne auch durch klassische Werbemittel: Der Fachhandel erhält ein umfang-reiches Werbemittel-Paket, das von Postern über Autogrammkarten bis hin zu Zollstöcken und dem typischen „Kalle“-Unterhemd reicht. Damit stellt quick-mix die Weichen für eine cross-mediale Kommunikationsstrategie, die Marke und Produkte auch im Web 2.0 bekannt macht.

quick-mix startet Online-Kampagne auf Facebook und YouTube

4

Ralf Richter hat einen Charakterkopf und auch sonst ist der vielbeschäf-

tigte Schauspieler unverwechselbar – ein Typ mit Ecken und Kanten und

als „Kalle auf der Baustelle“ schlichtweg die Idealbesetzung. Wenn er

auf seine eigene, unnachahmliche Weise auf Facebook und YouTube für

quick-mix die Werbetrommel rührt, hat er die User in null Komma nichts

auf seiner Seite. Menschen zum Lachen zu bringen, ist eben immer noch

die höchste Form der Werbung. Eine Kunst, die sich auch mit den neuen

Medien wunderbar umsetzen lässt.

Die Welt ist im Web 2.0 angekom-men. Längst wird das Internet nicht mehr einfach nur als unerschöpfliche Informationsquelle genutzt. Es wird auf ungezählten Plattformen disku-tiert, man tauscht sich aus, gibt Erfah-rungen weiter und hält sich gegensei-tig über die neuesten Entwicklungen

auf dem Laufenden. Hier ist ein kom-munikatives Umfeld entstanden, das für ein professionelles Marketing un-bedingt genutzt werden sollte. Auch quick-mix setzt konsequent auf diese neue Form der Kundenansprache. Im Januar 2012 startete eine Online-Kampagne mit Ralf-Richter-Spots auf Facebook und YouTube. Serientitel und einhellige Meinung aller Besucher dieser Plattformen: Kalle kann’s!

Paraderolle für Ralf RichterDie Hauptrolle dieser umfassenden Social-Media-Kampagne spielen eine neue Facebook-Seite, ein neuer YouTube-Kanal und ein in der deut-schen Fernseh- und Kinolandschaft nicht ganz unbekanntes Gesicht:

Alle ein bisschen Kalle: Das „Bauteam“ von quick-mix Stockstadt im original Kalle-Look.

quick-mix

Page 4: 1/2012 - Sievert AG · Die Erfolgsfaktoren sind neben einer soliden Finanzierung und exzellenten Mitarbeitern eben auch die Ideen, aus denen neue Produkte und Dienstleistungen entstehen

7

quick-mix

Geschäftsergebnis des vergangenen Jahres: „Ich gratuliere Ihnen zum erfolgreichsten Geschäftsjahr von quick-mix! Denn davon bin ich über-zeugt: Das Geschäft machen Sie als technische Verkaufsberater in Abstim-mung mit Ihren regionalen Verkaufs-leitern. Sie sind es, die im täglichen Kontakt mit unseren Kunden stehen. Sie sind es, die sich der Angriffe des Wettbewerbs erwehren müssen. Bei Ihnen werden die Sorgen des Kun-den abgeladen. Deshalb wiederhole ich die Behauptung: Sie machen das Geschäft. Und deshalb ist Ihr Beitrag zum wirklich beeindruckenden Erfolg von quick-mix gar nicht hoch genug einzuschätzen.“

Im Anschluss stellte Stefan Egert als Vorstandsvorsitzender der Sievert AG die Entwicklung der Sievert Baustoff-gruppe vor. Carsten Beier, Vorsitzender der quick-mix Geschäftsführung, stellte den Geschäftsverlauf der quick-mix Ge- sellschaften im In- und Ausland dar und gab einen Ausblick auf das Jahr 2012.

Zum Abschluss präsentierte Udo Weimer unter dem Motto „Einfach clever durchstarten“ die Strategie des quick-mix Hochbaus für die kom- mende Saison. In seiner Rede machte er deutlich, dass der seit dem Jahr 2008 eingeschlagene Weg zum Thema „Rendite Plus“ auch 2012 fortgesetzt wird. Wichtig sei dabei, dass die „alten Regeln“ weiterhin gelten und zusätzlich

von neuen Strategien flankiert werden. Ein Hauptthema ist dabei die neue Ver-triebsstrategie „Fliese / Boden“, die seit dem 1. Januar dieses Jahres von Niels Theis, quick-mix Vertrieb / Produktma-nagement Bereich Fliese / Boden, seiner Mannschaft und der gesamten Organi-sation erfolgreich umgesetzt wird.

Weitere Eckpunkte bildeten das Thema Kalkulationssicherheit im Losewaren-bereich und vor allem die Personal-entwicklung, welche in dem sich verändernden Marktumfeld unterstüt-zend forciert werden muss. Neben diesen Themen stellte Udo Weimer das neue Vertriebskonzept „CLEVER-STORE“ vor. Es hat zum Ziel, das Lager des Handels zu stärken und gleichzeitig eine gemeinsame Vermarktung der eingelagerten Produkte zu erreichen. Ein einfaches und transparentes Hono-rierungssystem unterstützt hierbei das Konzept. Mit dem Appell „Mit Ihnen allen einfach clever erfolgreich sein!“ beendete Udo Weimer seinen Vortrag.

Foto

s G

erri

t Si

ever

t

Niklas Sievert (38) hat nach dem Abitur zunächst eine Lehre zum Bankkauf- mann absolviert und im Anschluss Betriebswirtschaft mit den Schwerpunkten Con-trolling, Finanzen und Interna-tionales Management studiert. Erste berufliche Station war PricewaterhouseCoopers, wo er im Bereich Wirtschafts- prüfung insbesondere mittel-ständische Unternehmen beraten hat.

Im Juli 2005 übernahm Niklas Sievert die Geschäftsführung der quick-mix tubag mit Sitz in Luxemburg, im Oktober 2009 darüber hinaus auch führende Aufgaben bei ZAO „Quick-mix“ in Moskau. Seit September 2011 ist er Geschäftsführer der quick-mix Gesellschaft für Auslandsbeteiligungen und Koordinator für die ost- und westeuropäischen Auslands-töchter mit Büro in Osnabrück.

6

InformationDer Vormittag stand ganz im Zeichen der Information: Zunächst begrüßte Udo Weimer, Geschäftsführer quick-mix Vertrieb Hochbau, als Moderator die Teilnehmer.

Niklas Sievert würdigte in seiner Ansprache ausdrücklich den Anteil der Vertriebsmannschaft an dem guten

quick-mix

Stefan Egert (links) im Gespräch mit Udo Weimer.

Page 5: 1/2012 - Sievert AG · Die Erfolgsfaktoren sind neben einer soliden Finanzierung und exzellenten Mitarbeitern eben auch die Ideen, aus denen neue Produkte und Dienstleistungen entstehen

8 9

quick-mix

Nach der Mittagspause sprach Wolf-gang Hahne, langjähriger Geschäfts-führer tubag Trass Vertrieb, über das Thema „Faszination Trass“. Letzter Punkt unter der Rubrik „Information“ war die Präsentation der aktuellen Projekte des quick-mix Marketings. Neben der Vorstellung der Aktivitäten für die Strategiebereiche durch die Produktmanager erläuterte Helmut Wilke, Leiter quick-mix Marketing Service / Produktmanagement, ausführlich, wie quick-mix mit ihrer Online-Kampagne „Kalle kann’s“ die Social-Media-Plattformen für ihre Werbung nutzen will.

MotivationWie motiviere ich mich selbst? Mit dieser Frage befasste sich der be-kannte Trainer und Erfolgsreferent Dr. Stefan Frädrich. Dazu hatte er Günter, unseren inneren Schwein-hund, mitgebracht, der uns immer erzählt: „Lass das sein! Mach das später! Das schaffst du eh nicht“. Wie wir damit umgehen können, wie wir es schaffen, dass Günter handzahm wird – dazu lieferte der Referent ebenso verblüffende wie überzeugende Antworten.

ImagebildungMotivation ganz anderer Art gab es für die Vertriebsmannschaft, als sich zum Ende des Nachmittagsprogramms der Veranstaltungsraum verdunkelte, Konfettiregen auf der Projektions-

Champion des Kicker-Turniers: Richard Siemieniec, Leiter Vertrieb

Region quick-mix Kruft, nahm für sein Team den Pokal entgegen.

Oben: Der Eingangsbereich auf der unter-sten Ebene öffnet sich zum bestehenden Campus hin. Unten: Durch das maschinelle Schleifen ließ sich die gewünschte, extrem feine Struktur der Putzoberfläche erzielen.

Das neue Institutsgebäude mit 3.000 m² Fassadenfläche stellte das verarbeitende Unternehmen Baris Malermeisterbetrieb aus Gablingen-Lützelburg vor eine be-sondere Herausforderung. Gewünscht war eine möglichst glatte Fassade auf rein mineralischer Basis. Es zeigte sich schnell, dass die angestrebte, sehr gleichmäßige Putzstruktur einen spezi-ellen Putz mit einem sehr feinen Korn erforderte. Zudem ließ sich nur über ein maschinelles Schleifen der Putzoberflä-che der gewünschte Eindruck erzielen.

Angesichts dieser Anforderungen entschieden sich Planer und Verarbeiter anhand der Musterflächen für den SHG Renovier-Glättputz von quick-mix. Auch für die weiteren Schichten des Fassadenaufbaus kamen speziell abgestimmte Produkte aus dem breit gefächerten quick-mix Programm zum Einsatz. Bautechnisch anspruchsvoll war die Kombination aus WDVS und

der großen Anzahl an Fenstern. Aber auch hierfür wurde unter Einsatz des quick-mix Lobatherm-Systems eine überzeugende Lösung entwickelt.

Das Ergebnis der zwischen April und September 2011 ausgeführten Putz-arbeiten unterstreicht den klaren, geradlinigen Stil des Gebäudekonzepts. Der Universität Augsburg stehen mit dem Neubau des Institutsgebäudes jetzt 4.300 m² zusätzliche Nutzflächen zur Verfügung. Mit seiner außergewöhn-lichen Architektur und seiner Lage direkt am kleinen Universitätssee wurde ein ideales Umfeld für kreative Leistungen geschaffen.

Feiner Putz für Kunst und MusikNeues Institutsgebäude der Uni Augsburg

Mit dem Neubau des Institutsgebäudes für Kunst und Musik

sind erstmals alle Einrichtungen der Universität Augsburg auf

einem gemeinsamen Campus vereint. Im Architekturwettbewerb

des Staatlichen Bauamts Augsburg hatte sich der Entwurf des

Leipziger Architekturbüros Knoche Architekten durchgesetzt.

Ein Konzept, für das quick-mix alle Register seines Know-hows

zur Realisierung hochwertiger Putz- und Wärmedämm-Verbund-

systeme ziehen konnte.

quick-mix

Foto

s G

erri

t Si

ever

t

wand für Stimmung sorgte und jeder Verkaufsberater aus großen Geschenk- paketen ein nagelneues iPad über-reicht bekam. Damit kam noch einmal ganz konkret das Selbstverständnis der quick-mix Gruppe zum Ausdruck: „Wir sind ein gesundes, zukunftsorien- tiertes Unternehmen, das auf moder-ne, zeitgemäße Vertriebswege setzt.“ Das iPad liefert nicht nur alle erdenk-lichen Vertriebs- und Produktinfos. Die Kollegen konnten sich auch gleich die gerade fertig gestellten Kalle-Spots anschauen (siehe Seite 4/5).

… und dann das Kicker-TurnierIm Mittelpunkt des Abendprogramms stand ein Kicker-Turnier – und das startete im Gastrobereich des Stadions von Hannover 96, der AWD-Arena. Zuvor wurden die quick-mix Kicker erst mal mit einem ordentlichen Glühwein empfangen, der bei den herrschenden winterlichen Tempera-turen gerne angenommen wurde. Nach einem packenden Match, bei dem bis zum Rande der Erschöpfung gekämpft wurde, stand das Team von Richard Siemieniec, quick-mix Kruft, als strahlender Sieger fest. Den zweiten Platz sicherte sich das Team von Rüdiger Roth, quick-mix Stock-stadt. Platz 3 ging an das Team von Werner Neuhaus, quick-mix Verkaufs-region Schwagstorf, Marl, Hannover.

Vor dem Kicker-Turniererst mal zum Fototermin – das

nennt man professionell.

Page 6: 1/2012 - Sievert AG · Die Erfolgsfaktoren sind neben einer soliden Finanzierung und exzellenten Mitarbeitern eben auch die Ideen, aus denen neue Produkte und Dienstleistungen entstehen

Der Brand hatte die insgesamt fünf Gewölbekappen über dem Kirchen-schiff stark in Mitleidenschaft gezogen, aber letztlich nicht komplett zerstört. Die einzelnen Kuppeln wurden ur-sprünglich aus Sandsteinrippen und dazwischen liegenden Schichten aus Bimssteinen errichtet. An den Stellen, die komplett neu, aber originalgetreu,

wiederaufgebaut werden sollten, erschwerte das die Arbeit deutlich. Eine Fläche von ungefähr 70 m² musste ergänzt werden. Die übrige Gesamtkonstruktion aus Sandstein und Bims war nach dem Brand jedoch noch tragfähig, auch wenn die Oberfläche des Bimses angegriffen war. Das ortsansässige Planungsbüro Michaeli

stand vor der Aufgabe, dem Gewölbe wieder einen sicheren Halt zu geben und vorhandene Risse kraftschlüssig zu verpressen. Zum Einsatz kam hier zunächst ein trassgebundenes Verfüll-material von tubag. Nach der Stabilisie-rung der Gewölbe wurde zweilagig ein ebenfalls trasskalkgebundener Leicht-putz auf der Oberseite der Kappen aufgebracht.

Nach umfangreichen Voruntersu- chungen wurde für das Gewölbe und die Wände als Grundputz ein natürlich-hydraulisch kalkgebundener Putz zur Maschinenverarbeitung aus dem Hause tubag gewählt. Die gesamten Innenflä-chen des Kirchenschiffes wurden dann mit einem Feinputz überputzt. Dafür wurde ein Trass-Kalk-Zementputz angewandt, der durch die Zugabe von Titandioxid zusätzlich im Weißegrad hervorgehoben war.

Insgesamt betrug die Putzfläche im Gewölbe ca. 1.400 m² und an den Innenwänden der Kirche noch einmal 1.200 m². Auf der stärker feuchtigkeits-belasteten Westseite zur Stadt hin wurde ein Trass-Kalk-Sanierputz nach WTA von tubag als Grundputz eingesetzt. Ebenso auf der gegenüber-liegenden Seite bis hinauf zu den Fenstersohlbänken. Die grundlegenden Putz-Arbeiten waren damit erfolgreich geleistet, viele andere Arbeiten standen aber noch an. Die Restauratoren waren nun gefragt. Alte Malereien auf den Sandstein-bögen mussten genauso wiederher-gestellt werden wie die bleiverglasten Fenster im Altarbereich.

11

quick-mixquick-mix

Der Denkmalpreis der Hypo-Kultur- stiftung ist mit 50.000 Euro dotiert und damit eine der angesehensten und lukrativsten Auszeichnungen der Denkmalpflege im bayerischen Raum. Vergeben wird er an private Eigen- tümer, die sich in vorbildhafter Weise für den Erhalt eines Baudenkmales

eingesetzt haben.

Mitte Juli 2011 wurde der letztjährige Preisträger ausgezeichnet. Zwei Objekte teilten sich den 1. Preis: Das Schloss Haimendorf in Röthenbach und ein für das Altmühltal typisches Jura-haus, das ehemalige Kanonikerhaus in der Pfarrgasse in Eichstätt.

Das Bürgerhaus ist ein traditionelles Jurahaus mit Kalkplattendach, einem gemauerten, massiven Erdgeschoss und Fachwerk im Obergeschoss.

Im Eichstätter Stadtbild nimmt es eine besondere Stellung ein, denn es ist eines von wenigen Gebäuden, die während des Dreißigjährigen Krieges einen verheerenden Brand unbescha-det überdauert haben. Allerdings stand das Gebäude in der jüngeren Vergan-genheit eine längere Zeit lang leer. Bauschäden, die aufgrund von Umbau-arbeiten im 18. Jahrhundert entstan-den, zeigten sich immer deutlicher. Mit Dr. Christoph und Barbara Hiendl fand das Jurahaus zwei neue Bauherren, die diese Herausforderung annahmen und einen nicht unerheblichen finanzi-ellen und persönlichen Aufwand in die Instandsetzung investierten.

Entlang des Altmühltals sind viele Gebäude in der typischen Jurahaus-bauweise anzutreffen. Die Fenster des Eichstätter Hauses wurden allerdings im 18. Jahrhundert dem barocken Zeitgeist entsprechend vergrößert und neu gestaltet. Der vorgefundene Putz stammte gar aus den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts.

Das durch unterschiedliche Zeitperio-den geprägte Bauwerk erforderte eine sehr individuelle Sanierung mit entsprechend hohem Aufwand. Sowohl für die Instandsetzung des Innenbereichs als auch für die Fassade kamen tubag Produkte zum Einsatz. Die historischen tubag Kalkputze und -mörtel mit natürlich hydraulischem Kalk als Bindemittel erwiesen sich als erste Wahl, um dem originalen Bestand auch im Hinblick auf Putze und Mörtel möglichst nahe zu kommen.

Auf den aufgerauten Dämmputz wurde ein historischer Kalkputz von tubag (NHL-P) zweilagig aufgebracht.

Gewölbekappe nach Abschluss der Putzarbeiten auf der Oberseite.

Abräumen, absaugen, vornässen, erste und zweite Lage des Leichtputzes aufbringen.

Denkmalpreis für Jurahaus in EichstättIm Einsatz: tubag Trass Spezialprodukte

Gerade bei anspruchsvollen, mitunter problematischen Anwendungsbe-

reichen – insbesondere beim Sanieren und Restaurieren – genießen Bau-

stoffe mit tubag Trass einen hervorragenden Ruf. Jetzt konnten sie auch

dazu beitragen, dass die Sanierung eines Jurahauses im oberbayerischen

Eichstätt mit einem hochdotierten Denkmalpreis ausgezeichnet wurde.

Preisgekrönt: Die Sanierung des Eichstätter Jurahauses mit tubag Produkten.

10

St. Josefskirche in St. Ingbert restauriert

Kirchen-Sanierung mit tubag Trass

Im Juli 2007 hatte ein Brand den Dach- und Turmbereich der St. Josefs-

kirche im saarländischen St. Ingbert zerstört. Große Teile des restlichen

Bauwerks konnten zwar gerettet werden, das Feuer hinterließ jedoch

deutliche Spuren und griff auch die Gewölbedecke an. Eine passende

Strategie für den Wiederaufbau der geschädigten Bausubstanz musste

entwickelt werden.

Page 7: 1/2012 - Sievert AG · Die Erfolgsfaktoren sind neben einer soliden Finanzierung und exzellenten Mitarbeitern eben auch die Ideen, aus denen neue Produkte und Dienstleistungen entstehen

Was haben quick-mix Ruck-Zuck Beton und Eiswürfel gemeinsam? Ganz klar: Beides sind coole Ideen. Betonieren mit der Gießkanne – einfach Wasser drauf und fertig – ist genau so pfiffig wie die Verkaufs-förderungsaktion, mit der quick-mix in diesem Jahr den Absatz des Ruck-Zuck Betons weiter steigern will.

Bei der Bestellung von mindestens zwei Paletten Ruck-Zuck Beton erhält der Handel ein attraktives Werbemit-telpaket inklusive Gewinnspiel, um die Werbewirksamkeit zu maximieren. Zu gewinnen gibt es für die Endver-braucher eine runde Kühlbox für Party oder Garten als Hauptpreis, Flaschen-kühlschränke (2. bis 10. Preis) und Eis- würfelformen für lustige Eiszwerge (11. bis 500. Preis). Alles startklar für eine heiße Saison! Glättspachtel Q4 – so heißt die quick-

mix Antwort auf den eindeutigen Trend zu glatten Wänden. Mit dem neuen Produkt lassen sich Wand- und Deckenflächen nicht nur im Innen-bereich, sondern auch außen und in Feuchträumen anspruchsvoll gestal-ten. Erreicht werden höchste Ober- flächengüten, denn die Wirkung glatter Wände steht und fällt nun mal mit der Qualität des Untergrundes.

Um zu demonstrieren, welch glatte Ergebnisse mit Q4 erreicht werden können, kam das quick-mix Marketing auf eine Idee mit überzeugender Wir-kung. Was könnte glatte Ergebnisse bei den Anwendern besser vermitteln als ein erstklassiger Nassrasierer? Un-ter dem Motto „Ab sofort läuft alles glatt“ macht der Rasierer – hübsch verpackt in einem kleinen Karton – als Give-Away auf die Qualitäten des Q4 aufmerksam.

Coole Idee für die heiße Jahreszeit

12

quick-mix

Modernes neues

Domizil

quick-mix Prag ist umgezogen Darauf hatte sich das gesamte quick-mix Team für die Region Böhmen mächtig gefreut: Anfang März 2012 war die neue Prager Niederlassung fertig gestellt und konnte bezogen werden. Hinter der attraktiven Fassade des Neubaus im VGP Park befindet sich neben einem Büro auch das Lager für die breite Palette der quick-mix Farb- und Oberputzsysteme. Der neue quick-mix Standort liegt kundenfreundlich in Autobahnnähe und bringt auch sonst beste Voraus-setzungen mit, eine gefragte An-laufstelle für alle zu werden, die sich über quick-mix Produkte informieren oder gleich die benötigten Baustoffe mitnehmen wollen.

Die neue Adresse lautet:

quick-mix k.s.VGP Park - A4 HalleSezemicka Strasse193 00 Praha 9 - Horni Pocernice

13

quick-mix

Ein eingespieltes, schlagkräftiges Team – die quick-mix Vertriebsmannschaft für die Region Böhmen an ihrem neuen Standort: Vitezslav Klimes, Vertriebsgebietsleiter (Mitte), mit den Verkaufsberatern Lubos Mottl, Jiri Altschmied, Jan Mosnicka, Karel Heisler, Daniel Drabek und Milos Semrad (v.l.)

Auf ca. 800 m² empfängt quick-mix seit Anfang März ihre Kunden am neuen Standort im Prager VGP Park.

Q4 – Garantiert glatte Ergebnisse

Page 8: 1/2012 - Sievert AG · Die Erfolgsfaktoren sind neben einer soliden Finanzierung und exzellenten Mitarbeitern eben auch die Ideen, aus denen neue Produkte und Dienstleistungen entstehen

14 15

quick-mix quick-mix

Am 1. März 2012 zeichnete das monatlich erscheinende Branchenma-gazin „Builder“ quick-mix im Rahmen eines Gala-Empfangs als „Baufirma des Jahres 2011“ in der Kategorie „Baustoffhersteller“ aus und würdigte die Geschäftsführung wegen ihrer effektiven und innovativen Unterneh-mensleitung.

Mariusz Gil, Geschäftsführer quick-mix Polen, im Anschluss an die Preisverlei-hung: „Für diesen Erfolg arbeiten das ganze Jahr über 80 quick-mix Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter. Ein Team von Spezialisten, deren Bemühungen heute eine besondere Anerkennung erfahren hat. Ich möchte dem ganzen quick-mix Team in Polen an dieser Stelle sehr danken.“

In der Rubrik „Preisausschreiben“ wurde quick-mix für ihr Sortiment, ihren Markterfolg und ihren Beitrag zur Baumarktentwicklung in Polen ausgezeichnet.

Bereits zum neunten Mal wurden in Warschau die „Builder Awards“ ver-liehen. Eine Veranstaltung, die immer auch ein hochkarätiges Branchen-treffen ist, auf dem sich Experten aus Industrie und Forschung sowie Reprä-sentanten staatlicher Organisationen und Branchenverbände austauschen.

Im Mittelpunkt des umfangreichen Programms stand die Präsentation des quick-mix Angebots und der Strategie für das Jahr 2012. Hier lag ein beson-derer Schwerpunkt auf den Neuheiten im Sortiment. Darüber hinaus war das Treffen auch wieder eine aus-gezeichnete Plattform, um jenseits des Tagesgeschäfts Erfahrungen und Meinungen über die wirtschaftliche Situation in Polen – speziell über den polnischen Baumarkt – auszutau-schen. Daraus ergaben sich angeregte Diskussionen, an denen auch Niklas Sievert als Geschäftsführer der quick-mix Gesellschaft für Auslandsbeteili-gungen und Koordinator für die west- und osteuropäischen Auslandstöchter teilnahm.

Baufirma des Jahres 2011

Auszeichnung für quick-mix Polen

Kunden-Event 2012 in Andalo

„Einfach clevere Baustoffe“ ist nicht nur ein Slogan, sondern ein Ver-

sprechen, das von quick-mix gehalten und täglich mit Leistung in die

Tat umgesetzt wird. So ist es kein Zufall, dass quick-mix Polen erneut

eine hohe Auszeichnung bekommen hat.

Für das jährliche Treffen mit seinen Vertriebspartnern lässt sich das

polnische quick-mix Team immer etwas Besonderes einfallen – so auch

2012. Vom 17. bis 23. März traf man sich in Andalo, einem Ort in der

norditalienischen Provinz Trentino.

Traditionell geht es auf dem Kunden-Event von quick-mix Polen auch immer ausgesprochen sportlich zu und dazu bietet Andalo allerbeste Vorausset-zungen. Das Skigebiet Andalo ist Teil des übergreifenden Skigebiets Paganella, das zu den abwechslungsreichsten Skigebieten in den Dolomiten gehört. Das Wetter war – trotz immer wieder wechselnder Vorhersagen – einfach super: Viel Schnee und noch mehr Sonne. Da kam beim Schlittschuh-laufen oder beim Gokart-Fahren auf der Eisbahn so richtig Freude auf. Traditioneller Höhepunkt des Treffens ist der quick-mix Ski-CUP, der alle auch diesmal wieder zu sportlichen Höchstleistungen trieb und für großen Spaß sorgte.

Mit viel Drive in die neue Saison

Freude über die Auszeichnung mit dem „Builder Award“: Mariusz Gil, Geschäftsführer quick-mix Polen (links) und Dr. Ing. Marek Sawicki, Bauinstitut der Technischen Hochschule Breslau und Mitglied des Programmrates des Magazins „Builder“.

Längst Tradition und sehr beliebt: Der Ski-CUP des polnischen

quick-mix Teams und seiner Kunden.

Mariusz Gil, Geschäftsführer quick-mix Polen,

präsentiert die Strategie für 2012.

Page 9: 1/2012 - Sievert AG · Die Erfolgsfaktoren sind neben einer soliden Finanzierung und exzellenten Mitarbeitern eben auch die Ideen, aus denen neue Produkte und Dienstleistungen entstehen

hahne

Das Stadthaus im Wandel der ZeitDie Abdichtung eines Bauwerks gegen Feuchtigkeit sollte möglichst von außen vor genommen werden. Vielfältige Gründe kön nen aber auch für eine Bauwerksabdichtung an der Innenseite sprechen. In diesem Fall sind die Ersatz-maßnahmen dem Alter und Schutz des Objekts geschuldet, das mit mitt lerweile knapp 400 Jahren eine bewegte Ge schichte hinter sich hat. Früheste Gebäude teile stammen aus dem Jahr 1619. Durch er gänzende Neubauten wurde es aber noch im gleichen Jahrhundert erheblich umgebaut. 1710 erhielten die Jesuiten eine eigene Sternwarte, die knapp 250 Jahre erhalten blieb. Der heute noch sichtbare Gebäudeflü gel an der Mühlenstraße stammt ebenfalls aus dieser Zeit. Sogar der für die preußische Architektur so prägende Baumeister Karl Friedrich Schinkel hat an der Gestaltung des Stadthauses mitgewirkt: Er entwarf Pläne für die klassizistische Umgestaltung der Fas sade, die 1823 umgesetzt wurden.

Aber nicht nur das Erscheinungsbild, auch die Nutzung des Stadthauses wandelte sich im Laufe der Jahrhunderte. Nach seiner Zeit als Kloster diente der Bau zunächst weiter-hin als Schulgebäude. 1824 zog die Königliche Re gierung Düsseldorf, nach dem Ersten Welt krieg die kommunale Polizei ein. Im Laufe der folgenden Jahre musste das Stadthaus auch als Wirkungsstätte einiger NS-Behörden herhalten. Nach 1945 wurde das Gebäude wieder von

Wie in vielen deutschen Städten wurde auch das

Düsseldorfer Stadtbild im Zweiten Weltkrieg

durch Bombenangriffe in weiten Teilen zerstört.

Etwa die Hälfte der Gebäude lag in Trümmern, rund

90 Prozent waren beschädigt. Umso erfreulicher,

dass historische – oft unter Denkmalschutz stehende

– Gebäude mit hohem Aufwand saniert und erhalten

werden. Derzeit wird das knapp 400 Jahre alte

Stadthaus zu einem 4-Sterne-plus Hotel umgebaut.

Für die denkmalgerechte Kellerinnensanierung

setzte der Bauherr auf INTRASIT von hahne.

Die Kernsanierung des ehemaligen Kloster- und Kollegiengebäudes der Jesuiten aus dem 17. Jahrhun- dert umfasst einen neuen Dach stuhl zur Mühlenstraße hin, etliche neue Be tonzwischendecken und Anker zur Sicherung der Gewölbe sowie Betonrahmen zur Stüt zung der historischen Giebelwände. Ebenso gehört das gründliche Abdichten der durch feuchteten Kellerwände zu den Sa nierungsmaßnahmen.

kommunalen Äm tern bezogen. 1987 eröffnete die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, die sich mit der Zeit des Nationalsozialismus auseinandersetzt und deren Opfern gewidmet ist. Sie wird auch trotz des aktuellen Umbaus erhalten bleiben. 2009 verkaufte die Stadt das Gebäude an die Münchner Derag-Gruppe. Seitdem wird das Stadthaus aufwendig saniert und zum 4-Sterne-plus Hotel umgebaut.

Modernste Sanierungstechnik für ein altes GemäuerAls die Fachleute die 80 cm dicken Keller wände des historischen Stadthauses zum ersten Mal in Augenschein nahmen, stellten sie fest, dass diese durchfeuchtet und mit Salzen kontaminiert waren. Schnell war die Notwendigkeit einer chemischen Horizontal sperre klar und auch die Wahl

des Materials fiel ähnlich zügig aus: Sanierungs-Produkte aus dem Hause Heinrich Hahne – die Verarbeiter hatten schon vorher sehr gute Erfahrungen damit gemacht.Nach eingehender Schadensanalyse ent schieden sich die Handwerker gemeinsam mit der Anwendungstechnik von hahne für die INTRASIT System-Produkte zur Flächen- abdich tung und Sanierung der Kellerwände. Im Anschluss an eine gründliche Vorbehandlung des Untergrunds, bei der salzbelasteter Putz und loser Fugenmörtel abgestrahlt wurden, konnten die Bohrlöcher für die chemische Horizontalsperre gesetzt werden.

Im nächsten Arbeitsschritt wurde INTRASIT® VK 10A im Impuls-Niederdruckverfahren bis zur Sättigung ins Mauerwerk verpresst. Durch dieses Verfahren konnte die erforderliche Wirkstoffmenge äußerst schonend und in kürzester Zeit eingebracht werden. Zum Ver schließen der Bohrlöcher wurden die Rest hohlräume mit der schwindfreien und eben falls sulfatbeständigen Bohrloch-suspension INTRASIT® BLS 54TR verfüllt.

Nach der so erfolgten Horizontalsperre ging es an die flächige Abdichtung, für die zu nächst der Untergrund egalisiert werden musste. Hierzu wurde der Spezialmörtel INTRASIT® RZ 1 55HSP eingesetzt – ein universell einsetz-barer und schwindfreier Dichtmörtel für Schichtdicken von 3 mm bis 5 cm – der als Schnellmörtel bereits nach ca. einer Stunde Durchtrocknung überarbeitet werden kann.

Rascher Baufortschritt durch ein überzeugendes Konzept Sanierung und Umbau des Stadthauses stellen eine besondere Herausforderung dar: Das öffentliche Inte-resse an einem möglichst nah am historischen Original ausgerichteten Erhalt des Bauwerks ist sinnvoll mit den pri vaten Interessen des neuen Eigentümers zu verbinden. Für diesen steht eine moderne Nutzung zu vertretbaren Instandsetzungs kosten im Vordergrund. Für die Keller-sanie rung konnte die Kombination von fortschrittli chen und bewährten Materialien von hahne mit modernster Maschinentechnik einen ra schen Baufortschritt gewähr-leisten. Insge samt wird ein für Düsseldorf wichtiges histori sches Gebäude langfristig erhalten. Und schon im Herbst dieses Jahres ist geplant, das Hotel „Di Medici“ zu eröffnen. Bis dahin laufen die Arbeiten noch einige Zeit auf Hochtouren.

Denkmalgerechte Kellerinnensanierung mit INTRASIT von hahne

Frischzellenkur für das Stadthaus in Düsseldorf

In die Bohrlöcher für die INTRASIT Verkieselung werden zunächst Bohrlochpacker eingesetzt.

Vor der Verpressung wird die Fläche mit INTRASIT® Aquarol, einer 3-Phasen-Spezial-Grundierung, vorbehandelt.

Mit Druck wird die INTRASIT Verkieselung ins Mauerwerk verpresst. Anwendungstechniker von hahne standen den Fachleuten auch während der Arbeiten beratend zur Verfügung.

Die durchfeuchteten Kellerwände werden von der Innenseite umfassend abgedichtet.

16 17

Page 10: 1/2012 - Sievert AG · Die Erfolgsfaktoren sind neben einer soliden Finanzierung und exzellenten Mitarbeitern eben auch die Ideen, aus denen neue Produkte und Dienstleistungen entstehen

sievert handel transportehahne

Volle Sonneneinstrahlung im Sommer, minus 20° C im Winter, mal

wochenlang staubtrocken, dann wieder Dauerregen – Balkone und

Terrassen, Loggien, Laubengänge und Außentreppen gehören zu den am

stärksten beanspruchten Gebäudeteilen. Hier ist oft eine grundlegende

Sanierung notwendig. Besonders einfach geht dies jetzt mit der neuen

flexiblen Balkonabdichtung von hahne. Ihr Name: HADALAN® FBA 32P.

Neues Produkt für die flexible Sanierung

sht Workshop

hahne lässt Balkone leuchten

Schwerpunktthema Disposition

HADALAN® FBA 32P sorgt nicht nur für eine schnelle Sanierung, sondern vermittelt auch das sichere Gefühl, sich für eine dauerhafte, hochwer-tige Lösung entschieden zu haben. Und das ist noch nicht alles. hahne bietet ein breites Sortiment, um die sanierten Flächen im Anschluss auch attraktiv zu gestalten. Von Unifarben, terrazzoähnlichen Effekten bis hin zur Veredelung mit Original-Marmor-Granulaten: Das neue Produkt bietet den perfekten Untergrund für eine Vielzahl von Gestaltungsmöglich-keiten. Zum Beispiel auch durch das Einstreuen von Farbchips oder das Einarbeiten von Leuchtsteinen.

HADALAN® FBA 32P – die flüssige und gebrauchsfertige Kunstharz-beschichtung mit hoher Witterungs-beständigkeit:

• Schnelle Verarbeitung, Durchführung an einem Arbeitstag

• Gebrauchsfertig und gießbar als

nahtlose Abdichtung und Nutzbelag

• Elastisch, mit der Fähigkeit einer er-höhten Rissüberbrückung bis 2 mm

• Einfache und sichere Bearbeitung aller Anschlussbereiche auf verschiedenen Untergründen

Peter Bluhm, Dispositions-Super- visor Silo: „Ein wichtiger Punkt für den Geschäftsbereich Silo war die bessere Verknüpfung von WinSped und SAP. Diskutiert wurde auch, wie das operative Zusammenwirken der Niederlassungen optimiert werden kann, um den Anteil der Leerfahrten so gering wie möglich zu halten. Hier wurde erneut angeregt, wo immer es geht, Begegnungsverkehre zu organi-sieren. Thematisiert wurden aber auch Fragen der Personalführung – sprich Mitarbeitermotivation – und das Bestellverhalten der Kunden.“

18

Markus Meier, Speditionsleiter Plane Schwagstorf: „Gruppenüber-greifend wurden für den Bereich Plane Schwerpunkte formuliert, deren Lösung künftig Priorität haben sollte. Als ganz wichtig wurde ein einheit-liches und transparentes Dispositions-tool inklusive einer integrierten quick-mix bzw. SAP-Lösung angesehen. Darüber hinaus wurde die Verbesse-rung der Auftragsdatenübermittlung gefordert sowie die Einführung eines einheitlichen, transparenten Paletten-managementsystems.“

Nachmittags standen Vorträge zur strategischen Neuausrichtung der Siloverkehre und Planenverkehre durch die sht Geschäftsführer Rui Macedo und Ulrich von Hahn auf dem Programm. Sabrina Hukriede referierte über die Schadensentwicklung 2011, Fuhrparkleiter Burkhard Lippold stellte die neuen Sattelzugmaschinen und Auflieger vor. Zum Ausklang des Tages traf man sich zu einem gemeinsamen Abendessen im Osnabrücker Altstadt-lokal Rampendahl.

Auf dem sht Workshop am

27. Januar standen diesmal die

operativen Herausforderungen

der Disposition im Mittelpunkt.

Getrennt nach den Bereichen Silo

und Plane wurden in Gruppen

die Punkte erarbeitet, die aus der

Sicht der Disposition diskutiert

und optimiert werden sollten.

Peter Bluhm und Markus Meier

zu den wichtigsten Inhalten und

Ergebnissen.

19

HADALAN® MST 89M (Natursteinkörnungen 2 – 4 mm)

HADALAN® ColourChips 89V

HADALAN® LS 89V (nachleuchtende Steine)

Page 11: 1/2012 - Sievert AG · Die Erfolgsfaktoren sind neben einer soliden Finanzierung und exzellenten Mitarbeitern eben auch die Ideen, aus denen neue Produkte und Dienstleistungen entstehen

20

Mit Transparenzund Leichtigkeit

WinSped Intermodal

sht optimiert das Palettenmanagement

i4T steuert das Prozessmanagement künftig über eine neue Software

Die IST-Situation ist nicht zufrieden-stellend: Derzeit werden Bewegungs- und Bestandsdaten von Containern, die für intermodale Transporte genutzt werden, noch über Excel-Tabellen ge-führt. Zur Datenpflege und -prüfung wird zu viel Manpower gebunden. Auch eine automatisierte Archivierung und Datenauswertung ist auf diese Weise nicht gewährleistet.

Vor diesem Hintergrund hat sich die i4T zum Ziel gesetzt, die gesamte Prozesskette intermodaler Transporte – in Bezug auf die Projekte wie auch die Container – über die Speditions-

software WinSped abzubilden. Ein Verfahren, das für die Geschäftsbe-reiche Silo- und Planenverkehre ja bereits erfolgreich eingesetzt wird. Die Prozesskette umfasst konkret: Vorlauf des jeweiligen Containers zum Terminal, Hauptlauf – zum Beispiel Bahnfracht ins Terminal –, Depotverwaltung im Terminal, Lkw-Nachlauf für Anlieferung zum Kunden und Containerrückführung.

Die Containerverfolgung erfasst den Standort, den jeweiligen Status (voll / leer), Reservierungen durch den Dispoplan und Bestandssummierung je Standort, Containertyp und Sorte zum gewünschten Stichtag. Die manuelle Erfassung – zum Beispiel der Zuglisten – soll durch Datenimport ersetzt werden. Über eine Stamm- datenpflege werden künftig alle rele-vanten Informationen der kompletten Transportkette jederzeit abrufbar sein. Ziel ist letztlich auch die Automatisie-rung der gesamten Rechnungsstellung und -prüfung.

„Unsere Kunden sind faire Partner im Europaletten-Tausch-System. Beim aktuellen Wachstum unseres Unter-nehmens ist es jedoch unabdingbar gewesen, sich den Herausforderungen eines effizienten sowie transparenten Palettenmanagements zu stellen“, sagt sht-Geschäftsführer Ulrich von Hahn.

Um das Palettenmanagement zu optimieren, setzt die sht jetzt unter anderem auf eine Automatisierung der Buchungen in der Logistiksoft-ware. Manuelle Buchungen, wie sie bisher vorgenommen wurden, hatten dazu geführt, dass die Lademittel-konten in der Logistiksoftware mit den tatsächlichen Beständen nicht immer übereinstimmten. Das führte zu einem Mehraufwand, weil zusätzliche Abstimmungsprozesse mit den Betei-ligten erforderlich waren.

Durch die Integration in die Speditions-software werden jetzt alle Ladehilfsmit-tel, die über die Sendungsdaten bereits korrekt erfasst wurden, automatisch gebucht. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Sicherheit und die Aussagekraft der Lademittelkonten spürbar zu erhöhen. Die Umstellung auf eine automatisierte Buchung wurde für alle sht-Standorte gleichzeitig durchgeführt.

„Um diese logistische Herausforderung einwandfrei meistern zu können, war jedoch eine umfassende Planung und Dokumentation der Anpassungsschritte im Vorfeld notwendig“, sagt von Hahn. Ausgangspunkt war dabei eine Be-standsaufnahme der aktuellen Prozesse aller relevanten Standorte. Die daraus abgeleiteten Schritte wurden in einer eigens erstellten Datenbank sorgfältig dokumentiert und mit Hilfe der Spedi-

tionssoftware in Prozesse umgesetzt. Dazu mussten auch einige Parameter in der Software verändert werden.

Damit die Umstellung auf eine auto-matische Buchung in der Speditions-software reibungslos verlief, wurden die Kolleginnen und Kollegen in den Niederlassungen durch Projektleiter Stefan Wurthmann, sht Kassel, in-tensiv geschult. Stefan Wurthmann: „Wir haben jetzt sehr zeitnah exakte Kenntnisse darüber, wie sich die Palet-tenforderungen und -verbindlichkeiten der Prozessbeteiligten darstellen. Auf dieser Grundlage können wir nun we-sentlich besser planen und wirtschaft-licher agieren. Das kommt auch den Verladern zu Gute. Sichere und trans-parente Prozesse führen zu zeitnahen und effizienten Saldenabgleichen.“

Wie sieht der konkreteZeitplan aus?

„Begonnen haben wir mit dem Projekt im dritten Quartal 2011“, sagt i4T Prokurist Olaf Meißner. „Schon im ver-gangenen September haben wir im Rahmen unserer Frank-reichverkehre eine Testversion der Softwarelösung zum Einsatz gebracht, die unser Partner LIS Logistische Informationssysteme aus Greven für uns weiterent-wickelt hat. Mit Beginn des dritten Quartals 2012 werden wir die neue Software einsetzen. Nach einer Übergangszeit, in der wir noch beide Verfahren paral-lel nutzen, werden wir sämtliche Prozesse der intermodalen Kette mit dem neuen Modul steuern – bis zur Übergabe der Abrech-nungsdaten an die Finanzbuch-haltung SAP.“

Das Prinzip der Europalette ist es,

bei der Anlieferung palettierter

Ware die volle Palette gegen eine

leere zu tauschen. Die sht opti-

miert nun ihr Palettenmanage-

ment standortübergreifend, um

die Ladungsträgerverluste auf ein

Minimum zu senken und Prozesse

transparenter abbilden zu können.

Der Schlüssel für sichere Paletten-

kreisläufe ist bei der sht die zeit-

nahe, einheitliche und lückenlose

Bestandsführung mit Hilfe der

Speditionssoftware WinSped.

sievert handel transporte

Palette oder Intermodal-Container:

So unterschiedlich die Transport-

träger auch sein mögen – es besteht

doch für beide Systeme die Not-

wendigkeit, ein präzises, sicheres

und wirtschaftliches Prozessma-

nagement zu führen. Mit diesem

Ziel treibt die i4T die Einführung

eines Intermodal-Dispositionstools

konsequent voran.

Die zentralen Stationen der inter-modalen Transportkette: Mit der

neuen Softwarelösung kann die i4T künftig den Status sämtlicher Con-

tainer abbilden und dokumentieren.

Mit der neuen Form des Palettenmanagements rundum zufrieden: Projektmanager Stefan Wurthmann.

21i4T Prokurist Olaf Meißner

Page 12: 1/2012 - Sievert AG · Die Erfolgsfaktoren sind neben einer soliden Finanzierung und exzellenten Mitarbeitern eben auch die Ideen, aus denen neue Produkte und Dienstleistungen entstehen

23

Wie stellt sich die sht darauf ein? Focke: „Die sht wird ihr Dienstleis-tungsangebot weiter ausbauen. Dabei sind die Leistungen nicht auf einzelne Geschäftsfelder begrenzt, sondern erstrecken sich über das gesamte Angebot der sht, N.T.M. und i4T – ganz gleich, ob lose oder verpackte Ware. Insgesamt verstehen wir diese Dienstleistungen als Industrieservice. Letztlich geht es immer darum, den Kunden überzeugende Mehrwert-dienste anzubieten und damit unsere eigene Marktposition zu festigen und auszubauen.“

Welche Mehrwertdienst- leistungen bietet die sht heute bereits konkret an?Focke: „Das ist naturgemäß von Branche zu Branche sehr verschieden. Auf jeden Fall zu nennen ist hier die IT-Integration. Gemeint ist der IT- vernetzte Datenaustausch, zum Beispiel die Auftragsdatenübermitt-lung in das WinSped-System mit Rückmeldung des jeweiligen Status an den Auftraggeber. Ein anderes Beispiel ist das Palettenmanagement. Es dokumentiert den Lademittel-tausch, wodurch die Sicherheit und die Aussagekraft der Lademittel- konten spürbar erhöht wurden.“

Ein Beispiel zum Thema Industrieservice?Focke: „Unser niederländisches Tochterunternehmen N.T.M. B.V. führt das Silieren loser, rieselförmiger Materialien aus Big Bags in einen

Silo-Auflieger durch und liefert an-schließend die Ware zum Empfänger. Die Big Bags werden über den Hafen Rotterdam importiert und gelangen intermodal im Container auf dem Schienen- oder Wasserweg bis zum Euro-Terminal Coevorden, an dem N.T.M. beteiligt ist. Ab hier übernimmt die N.T.M. die Ware.“

Und im Bereich Warehousing?Focke: „An den Lagerstandorten werden zum Beispiel Dienstleistungen im Bereich Versandvorbereitung – wie Verpacken, Etikettieren und Qualitäts-kontrolle – durchgeführt.“

Wie sehen Sie die künftige Entwicklung?Focke: „Visionär können wir uns für die Zukunft auch Zusatzdienstleis-tungen wie Montieren und das zeit-gerechte Bereitstellen von Ware für Produktionsprozesse oder das Absa-cken von losen Produkten vorstellen. Unsere Vertriebstätigkeiten werden auch in dieses Segment ausgerichtet.

Im Mittelpunkt stehen immer Siche-rung der Qualität und Zuverlässigkeit sowie Steigerung der Effizienz für den Kunden. Haupttreiber ist die erwartete Kosteneinsparung für den Auftraggeber. Weitere Beweggründe sind Fokussierung auf das Kernge-schäft, Entlastungen bei Investitionen, Effizienzsteigerungen, Streuung der Risiken, Qualitätsverbesserung und Flexibilität in der Produktion. Die sht ist als Logistikdienstleister und In-dustriepartner direkt am Wertschöp-fungsprozess beteiligt, sodass dieser innerhalb des Systems als wichtiges Bindeglied gesehen wird.

Was immer Unternehmen dazu ver-anlasst, auf externe Industriedienst-leister zu setzen – der Nutzen ist auf jeden Fall hoch, denn die Konzepte orientieren sich konsequent am Auftraggeber.“

Die Zeiten, in denen Transportauf-

träge sich darauf beschränkten,

Waren zuverlässig und pünktlich

von A nach B zu fahren, sind

längst passé. Wer als moderner

Logistiker am Markt bestehen

will, muss über den reinen Trans-

port hinaus komplexe Mehrwert-

dienstleistungen – Value Added

Services (kurz VAS) – anbieten

können. Wie antwortet die sht

auf diese Marktanforderungen?

Ein Gespräch mit sht-Logistikleiter

Bernd Focke.

Focke: „Kundenunterstützende Dienstleistungen gewinnen für Unter-nehmen – insbesondere der Industrie – immer mehr an Bedeutung, nicht zuletzt, weil Produktmargen auf umkämpften Märkten immer geringer werden. Auch kleine und mittlere Unternehmen müssen sich dieser Herausforderung stellen. Es gelingt ihnen allerdings häufig nicht, syste-matisch und rentabel kundenunter-stützende Dienstleistungen zu ent-wickeln.“

sievert handel transporte

Nicht zu übersehen: Der neue Saug- und Druckwagen in ADR (Gefahrgut)-Ausführung zeigt schon rein optisch, dass die sht ihren Anspruch eines branchenübergreifenden Dienstleisters erneut durch ein spezielles Ange-bot unterstreicht. Aufgrund seiner besonderen Filtertechnik ermöglicht das Fahrzeug eine staubfreie Entsor-gung und wird für Saugvorgänge von staub- und rieselfähigen Gütern eingesetzt. Damit ist die schnelle Entleerung havarierter Silofahrzeuge ebenso möglich wie die Leerung

festinstallierter Silos. Diese kann beispielsweise bei der Anlieferung falscher oder schadhafter Materialien nötig sein. Das Fahrzeug kann auch zum Einsatz kommen, wenn die Gefahr einer Vermischung im Vor-ratssilo oder Beeinträchtigung der nachfolgenden Produktion besteht.

Für schnelle Hilfe in solchen Situati-onen steht das neue Fahrzeug unter der Hotline 0800-SAUGWAGEN rund um die Uhr zur Verfügung.

sht-Logistikleiter Volker Lauxtermann: „Wir wollen mit dem Saug- und Druck- wagen unsere Dienstleistungspalette erweitern. Hier sehen wir auch Städte und Gemeinden als zukünftige Part-ner, zum Beispiel bei der Bergung von Silofahrzeugen.“

Saug- und Druckwagen ergänzt das sht Angebot

Mehr-Wert-Dienst-Leistungensht stärkt Marktposition mit zusätzlichen Angeboten

Die sht verbindet klassische Logistik-dienste mit indivi-duell abgestimmten Mehrwertdienst-leistungen zu überzeugenden Gesamtpaketen.

Im Zuge der Übernahme der Gesell-schafteranteile der SBT Sievert Benthack Transporte GmbH & Co. KG, Kalten-kirchen, durch die Sievert Handel Transporte GmbH wurde Anfang 2012 auch die Disposition für den Ge-schäftsbereich Silo neu strukturiert.

Die Dispositionsaktivitäten für den kompletten nord-, west- und ostdeutschen Raum wurden von Kaltenkirchen (seit dem 1. März) und Leipzig (seit 16. April) in der Haupt-niederlassung in Lengerich zusam-mengefasst. Die Vorteile der neuen Zentraldisposition liegen auf der Hand und zeigen inzwischen schon erste Erfolge: Größere Transparenz bei der Tourenplanung führt zu weiter gestei-gerter Flexibilität und damit zu noch besserer Auslastung der Fahrzeuge.

Zentraldisposition SiloNeues Team in Lengerich gestartet

Gerlinde Apitzsch, langjährige Silo- Disponentin der Niederlassung Leipzig, unterstützt die Disposition für den

Geschäftsbereich Plane und ist weiter-hin Ansprechpartnerin für quick-mix im Silo-Bereich.

sievert handel transporte

Bernd Focke

22

Der Rote ist da

Erhielt für den Saug- und Druckwagen eine zusätzliche Ausbildung: sht Fahrer Heiko Giesenberg (links) bei der Schlüssel- übergabe im Mercedes Werk Wörth.

Page 13: 1/2012 - Sievert AG · Die Erfolgsfaktoren sind neben einer soliden Finanzierung und exzellenten Mitarbeitern eben auch die Ideen, aus denen neue Produkte und Dienstleistungen entstehen

24 25

Batterink: „Unser Kerngeschäft ist ganz klar der Transport von Silogütern. Wir übernehmen die Abwicklung der kompletten logistischen Kette von Gütern wie Aluminiumoxid, Bento-nit, Zement, Granit, Kalk, Flugasche, Mörtel, Soda, Harnstoff, Sand und

Salz – im Grunde für jedes Produkt, das in Pulver- oder Granulatform existiert. Die Baustofflogistik ist und bleibt für uns ein wichtiges Standbein. Gleichzeitig verfolgen wir das Ziel, unser Portfolio so zu erweitern, dass wir saisonunabhängiger werden.“

Über welche Kapazitäten verfügen Sie?Batterink: „Im Einsatz sind bei uns derzeit 20 Siloauflieger mit einem Fassungsvermögen von 35 bis 40 m³ sowie 40 Kippsiloauflieger von 38 bis 66 m³. Aktuell verfügen wir über insgesamt 40 Zugmaschinen. 2011 haben wir den kompletten Fuhrpark auf die Abgasnorm Euro 5 umgestellt. Nachhaltige logistische Initiativen, wie Prozessverbesserungen und innovative Technologien, machen Green Logistics zu einem Eckpfeiler unserer Zukunfts-strategie. Unser Ziel ist es, den CO²-Ausstoß im Rahmen des Lean & Green Awards in den nächsten fünf Jahren um 20 % zu senken.

Jedes Fahrzeug ist mit einem leistungs- fähigen Bordcomputer in das IT- System der sht integriert. Durch das Real-Time-System verfügen wir jeder-zeit über alle gewünschten Daten zum aktuellen Status der Ladung. Die gesamte Kommunikation mit den Fahrern läuft über die Bordcomputer.“

In welchen Regionen sind Sie hauptsächlich unterwegs?Batterink: „Letztlich in ganz Europa. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Benelux-Ländern, Deutschland, Nordfrankreich sowie Dänemark. Innerhalb der Niederlande und

Seit 2010 ist die Nederlandse Transport Maatschappij B.V. (Nieder-

ländische Transportgesellschaft) mit Sitz in Nieuw-Amsterdam,

Provinz Drenthe, ein Tochterunternehmen der sht. Welches Leistungs-

spektrum bietet die N.T.M. ihren Kunden? Worin liegen die Schwer-

punkte des Angebots und welche Projekte gibt es für die Zukunft?

Ein Gespräch mit Geschäftsführer Henk Batterink.

Deutschlands gehört zum Beispiel auch der Transport von Abfällen zu unseren Dienstleistungen. Dazu verfügen wir über die erforderlichen Beförderungs-genehmigungen – auch für ADR – also Gefahrguttransporte. Im Logistikzen-trum in Nieuw-Amsterdam werden die Fahrten geplant und überwacht. Hier findet auch die Zollabfertigung statt und es gibt alle Voraussetzungen zur Lagerung und zum Umschlag. Schüttgüter verpacken wir in Big Bags, vorverpackte Ware wird für den Massenguttransport vorbereitet.

Für die Offshore-Industrie steuern wir derzeit regelmäßig die französische Stadt Pau in den Pyrenäen an oder Aberdeen in Schottland. Wir verfügen über die notwendigen Kapazitäten bei Personal und Fuhrpark. Wenn die Kondi-tionen stimmen, machen wir den Job.“

Gibt es über die Baustofflogistik hinaus weitere Schwerpunkte?Batterink: „Wir sind zum Beispiel auch GMP-zertifiziert und damit berechtigt, Straßentransporte von Ergänzungs-mitteln für Tierfutter durchzuführen. Hier werden natürlich besonders hohe Anforderungen an die Sauberkeit der Siloauflieger gestellt. Aktuell freue ich mich ganz besonders, dass es uns nach längerem Vorlauf gelungen ist, eine Kooperation mit dem inter-

national agierenden französischen Unternehmen Imerys auf den Weg zu bringen. Mit dem Transport indus-trieller Mineralien von Standorten in Frankreich und Belgien aus werden wir wieder ein Stück saisonunabhängiger.“

Sie bieten auch intermodale Transporte an...Batterink: „Richtig, die Kombination von Lkw- und Schienentransport ermöglicht es uns, gleichzeitig große Gütermengen ab Deutschland oder den Niederlanden zu vielen Zielen in Europa zu befördern. Die N.T.M. startete 2004 ihre intermodalen Dienstleistungen und ist Anteilseig-ner beim Euro Terminal Coevorden (ETC). Im Zuge der Übernahme durch die sht wurde das Management der Intermodaltransporte 2010 von der i4T in Mannheim übernommen. Die Zusammenarbeit klappt sehr gut. Intermodale Transporte sind ideal, um noch besser auf die Kundenanforde-rungen einzugehen. Die Güter können in firmeneigenen Containern durch ganz Europa transportiert werden. So finden wir gemeinsam mit den deut-schen Kollegen immer die wirtschaft-lich günstigste Lösung. Unser Projekt „Dry Port“ ist dafür ein sehr gutes Beispiel dafür, wie sich intermodal Kosten sparen lassen.“

Was ist damit gemeint?Batterink: „Früher wurden Waren, die wir von Rotterdam aus transportiert haben, dort zunächst zu hohen Kos-ten auf dem Hafengelände gelagert. Unsere wirtschaftliche Alternative besteht darin, diese Produkte direkt per Bahn zum Euro Terminal Coevor-den zu bringen, dort kostengünstig zu lagern und dann bedarfsgerecht mit dem Lkw zu ihrem Bestimmungsort zu bringen.“

Und Transporte auf dem Wasserweg?Batterink: „Auch das ist möglich. Der Terminal Coevorden ist trimodal ausge-legt. Dadurch gehört auch der Transport auf dem Wasserweg zu unserem Leis-tungsspektrum. Immer mehr Unterneh-men und Organisationen haben sich dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben und es zum festen Bestandteil ihrer Langzeitstrategie gemacht. N.T.M. trägt dieser Entwicklung Rechnung.“

Wie sehen Sie die künftige Entwicklung der Logistikbranche?„Ich sehe intermodale Transporte ge-nerell als zukunftsweisendes Konzept an. Erstens ist das erlaubte, zu trans-portierende Gesamtgewicht auf dem Schienenweg wesentlich höher als auf der Straße, zweitens entfallen per Bahn die Mautgebühren und drittens haben wir durch die Errichtung von Terminals ganz in der Nähe der Indus-triekunden sehr kurze Vorlaufzeiten.“Silotransporte

in ganz EuropaNederlandse Transport Maatschappij B.V.

sievert handel transportesievert handel transporte

Standort Nieuw-Amsterdam, Provinz Drenthe, Niederlande

Entwicklung1978 Gründung als Handelsgesellschaft HEGO B.V.1998 Konzentrierung auf die heutigen Aktivitäten2004 Beteiligung am Euro Terminal Coevorden (ETC), Erweiterung der Dienstleistungspalette um intermodale Transporte (Lkw, Bahn, Schiff)2010 Integration in die Sievert Baustoffgruppe

Leistungsspektrum » Komplett-Logistik von Silogütern » Logistische Gesamtkonzepte (Alles aus einer Hand) » Just-in-time-delivery (Sieben Tage die Woche) » Auch ADR-(Gefahrgut)Transporte und Transport von GMP-Produkten (Zusatzmittel für Tierfutter) » Schüttguttransporte in Big Bags » Alle erforderlichen Beförderungsgenehmigungen » Siloauflieger von 35 bis 40 m³ » Kippsiloauflieger von 38 bis 66 m³

Henk Batterink, Geschäftsführer N.T.M.

N.T.M.

N.T.M. Firmensitz in Nieuw-Amsterdam

Page 14: 1/2012 - Sievert AG · Die Erfolgsfaktoren sind neben einer soliden Finanzierung und exzellenten Mitarbeitern eben auch die Ideen, aus denen neue Produkte und Dienstleistungen entstehen

26 27

Sievert Baustoffgruppe China

Die Freude ist Gerhard Schulze,

Country Manager China der

Sievert Baustoffgruppe, durch-

aus anzumerken, als er über das

18-geschossige Wohnhaus be-

richtet, das in Hefei komplett mit

Sievert Bauelementen errichtet

wurde. Zu optimistischer Stim-

mung gibt es auch allen Grund.

Es spricht alles dafür, dass die

Realisierung dieses Bauobjekts

den endgültigen Durchbruch der

Sievert Unternehmen auf dem

chinesischen Markt markiert.

Schulze: „Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum für die in die Städte ziehende chinesische Landbevölke-rung ist nach wie vor sehr groß. Ziel der chinesischen Regierung ist es, für diese Bevölkerungsschicht moderne

Wohnungen künftig nur noch in industrieller Bauweise zu errichten. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund ist das Engagement der Sievert Baustoffgruppe in China zu sehen. Unsere Bauelemente erfüllen die Vorgaben des Pekinger Ministeriums für Bauindustrie. Damit haben wir alle Chancen, am Bauvolumen eines gigantischen Markts teilzuhaben.“

Wie ist der Auftrag für das 18- geschossige Wohnhaus in Hefei konkret zustande gekommen?Schulze: „Seit unserem Start im Oktober 2008 gab und gibt es vielfältige Aktivitäten, um die Ent-scheider von der Leistungsfähigkeit unserer Produkte zu überzeugen. Dazu hat Prof. Sievert durch seine hervorragende Landeskenntnis und seine vielfältigen Kontakte zu Politik, Wirtschaft und Wissenschaft den Weg geebnet. Gleichzeitig haben wir in der Zwischenzeit natürlich

bereits unterschiedlichste Bauobjekte in der Hefei Entwicklungszone mit unseren Bauelementen beliefert. Die Qualität überzeugte, unser Bekannt-heitsgrad wuchs, sodass aus der prak-tischen Erfahrung heraus neue Nach-frage erzeugt wurde. Den Durchbruch brachten aus meiner Sicht letztlich zwei weitere Entscheidungen.“

Welche Schritte meinen Sie?„Einen entscheidenden Schritt nach vorne gebracht hat uns ganz klar die Errichtung des fünfgeschossigen Musterhauses auf unserem Werks-gelände in Hefei. Hier konnte sich jeder in der Praxis davon überzeugen, dass der Einsatz von Bauelementen im Wohnungsbau hohe Qualität mit überzeugender Wirtschaftlichkeit verbindet. Genauso wichtig für den Durchbruch ist sicherlich auch die Kooperation mit der Baoye Group. Als chinesisches Bauunternehmen und vielfältig aktiver Bauträger –

Das ist der DurchbruchEntwicklungszone Hefei setzt industrielle Bauweise mit Sievert Bauelementen um

ausgestattet mit allen notwendigen Lizenzen für die industrielle Bauweise – erschließt uns dieser Partner ein enormes Auftragspotenzial. Das 18-geschossige Wohnhaus in Hefei ist unser erstes gemeinsames Projekt.“

Welchen Umfang hat Ihr Auftrag für dieses Projekt?Schulze: „Der Rohbau wurde zwischen Oktober 2011 und April 2012 fertig gestellt. Dafür haben wir 16.000 m² Elementdecken, 4.000 m² Elementwände und 72 Treppenläufe geliefert. Ausführendes Bauunter- nehmen ist die Baoye Group, die wir auf der Baustelle mit zwei Mitarbei-tern bei der Montage unterstützt haben. Bis Mitte des Jahres soll auch der Innenausbau abgeschlossen sein. Dafür sollen quick-mix Innenputze, Boden- / Estrichsysteme und Fliesen-kleber zum Einsatz kommen.“

Wie viele Wohnungen stehen nach Fertigstellung zur Verfügung?Schulze: „Es entstehen insgesamt 374 Wohnungen mit jeweils ca. 60 m² Fläche. Für Wohnungen dieser Art sind in Hefei 18 Geschosse übrigens eher die Untergrenze, die Obergrenze liegt bei 33 Etagen. Unsere Bauweise ist mit ihrer hohen Qualität nicht teurer als das tradi-tionelle Bauen, dabei aber 30 % schneller und es werden weniger Arbeitskräfte benötigt.“

Die weitere Auftragslage?Schulze: „Wir sind sehr zuversichtlich. In der Hefei Entwicklungszone werden sich weiter Investoren ansiedeln – inländische wie auch internationale. Schwerpunkt ist hier die Weiße In-dustrie, zum Beispiel die Solartechnik. Dafür werden Produktionsgebäude errichtet, aber eben auch Wohnungen für die Mitarbeiter. Es ist bereits beschlossene Sache, dass in der Ent-wicklungszone entsprechende Häuser nur noch mit Bauelementen errichtet werden. Es freut uns sehr, dass wir inzwischen Zusagen für die Beliefe-rung weiterer Hochhausprojekte in der Entwicklungszone erhalten haben. Anfragen für Bauobjekte – auch über die Region Hefei hinaus – liegen uns ebenfalls bereits vor. Wenn sich die Entwicklung so fortsetzt, müssen wir demnächst eventuell sogar über Kapa-zitätserweiterungen nachdenken.“

Wandmontage für das erste Stockwerk.

Richtfest für das 18-geschossige Wohnhaus im April 2012.

Deckenmontage im Januar 2012. Herr Lü, Betriebsleiter des fdu-Werks in Hefei (rechts) und Herr Meng, Prüfer der Baustelle, Baoye Group.

Vorbereitungen für das Richtfest, das auch bei den Medien großes Interesse fand.

Page 15: 1/2012 - Sievert AG · Die Erfolgsfaktoren sind neben einer soliden Finanzierung und exzellenten Mitarbeitern eben auch die Ideen, aus denen neue Produkte und Dienstleistungen entstehen

28 29

Personalia

Jub

ila

re

Jubilare im zweiten Halbjahr 2012

Herzlichen Glückwunsch zum 10-jährigen Jubiläum

Thomas JungeSievert Informationstechnik1.7.2012

Uwe Prachtquick-mix Kruft1.7.2012

Sabrina Hukriedesht Lengerich 10.7.2012

Engin Özayquick-mix Stockstadt1.8.2012

Benjamin-Knut Perssonsht Lengerich1.8.2012

Andreas Plonskiquick-mix Stockstadt1.9.2012

Guido Beckendorfquick-mix Kruft1.10.2012

Uta Fehren-Littwinquick-mix Osnabrück – Marl1.10.2012

Marcel HambüchenSievert Logistik1.10.2012

Dirk Schmidtquick-mix Baumarkt1.10.2012

Ute Thomasquick-mix Leipzig – Ostrau2.12.2012

Herzlichen Glückwunsch zum 25-jährigen Jubiläum

Andreas MöllerHeinrich Hahne1.7.2012

Herzlichen Glückwunsch zum 40-jährigen Jubiläum

Peter Frankesht Lengerich1.8.2012

IMPRESSUM:dialog ist eine Publikation der Sievert BaustoffgruppeMühleneschweg 649090 OsnabrückTelefon + 49 (0) 5 41- 601 00

Redaktion:Ilse Meyer-LemkeRui MacedoGerhard Schulze Sören SonntagHelmut Wilke

Redaktionelle Umsetzung und Realisation: , Osnabrück

Ein schwerer Sturz vom Gerüst im Mai 1976 veränderte Günter Mohrings Leben von Grund auf. Insbesondere ein komplizierter Bruch des rechten Arms machte es ihm trotz erfolg-reicher Operation unmöglich, seinen erlernten Maurerberuf weiter aus-zuüben. Aber er blieb der Baubran-che erhalten. Er sattelte um, wurde Bautechniker und erfuhr durch einen befreundeten sibo-Disponenten, dass am Mühleneschweg Personalbedarf herrschte.

Eingestellt wurde er zunächst für Aufgaben rund um Telefonzentrale und Empfang. Hinzu kam der Post-dienst und die Datensicherung. Gern erzählt er eine Anekdote, wie ihn als „Herrscher über alle Schlüssel“ eines Samstagmorgens ein telefonischer

Hilferuf ereilte. An der Osnabrücker Kurzen Straße Nr. 8 meldete sich eine vertraute Stimme, die darum bat, das fürchterliche Geheule am Mühlen- eschweg Nr. 6 wieder abzustellen. Hans Sievert hatte beim Betreten des Hauses versehentlich die Alarmanlage ausgelöst und benötigte nun die Zahlenkombination, damit wieder Ruhe im Hause herrschte. Günter Mohring konnte helfen und freut sich auch heute noch über den freund-schaftlichen Umgangston von Hans Sievert und allen anderen Mitgliedern der Familie. Man winkt sich zu, wenn man sich in der Stadt begegnet.

In der Osnabrücker City ist Günter Mohring, der 2000 in den Ruhe- stand gegangen ist, durchaus häufig zu treffen. Man kann auch sagen: Überall dort, wo man bei einer Tasse Kaffee gemütlich zusammen-sitzen und plaudern kann, ist Günter Mohrings Rentnerclub nicht weit. Die sechs Herren treffen sich regelmäßig und diskutieren alkoholfrei über Gott und die Welt. Und wenn ihnen in Osnabrück die Decke auf den Kopf fällt, planen sie ihre nächste Städte-

oder Inseltour. So gibt es wohl keine ostfriesische Insel, auf der Günter Mohring und seine Mannen noch nicht Kaffee getrunken haben.

Apropos Insel: Mallorca ist für Günter Mohring und seine Frau Edda längst zur zweiten Heimat geworden. Hier sind sie seit 1974 mit wenigen Ausnahmen praktisch jährlich im Urlaub gewesen, nicht selten auch zweimal im Jahr. „Jeder hat so seinen Lieblingsflecken auf der Insel“, sagt Günter Mohring. „Uns hat es Playa de Palma angetan.“ Wann geht’s wieder los? Klare Antwort: „Im Oktober.“ Zuvor steht aber noch ein anderes, ganz besonderes Datum auf dem Kalender: Am 18. Juli ist goldene Hochzeit.

Mal nicht mit dem Rentnerclub unterwegs, nicht auf Mallorca – Langeweile? „Nein“, sagte Günter Mohring. „Wir haben ja auch noch unseren Garten im Kleingärtnerverein ‚Deutsche Scholle’. Da gibt’s – bis auf den Winter – immer was zu tun. In zehn Minuten bin ich mit dem Fahrrad da. Und dann geht’s los …“

Garten, Reisen, Rentnertreffen

– Günter Mohring bringt schnell

auf den Punkt, wie er sein Leben

im Ruhestand gestaltet. Er hat

gute Erinnerungen an die Sievert

Baustoffgruppe und ist nach wie

vor froh darüber, nach seinem

schweren Arbeitsunfall als Maurer

und anschließender Umschulung

zum Bautechniker 1981 am Mühlen-

eschweg eine neue berufliche

Aufgabe gefunden zu haben.

Was macht eigentlich Günter Mohring?

Mal wieder auf Mallorca: Günter Mohring am Fischereihafen Palma.

Ein Stück Unternehmensgeschichte

Marlies Thiemann Dieter Freese

Als junger Bauingenieur kam Dieter Freese am 1. Februar 1963 zur Sievert Baustoffgruppe. Hier hatte er in den folgenden 35 Jahren maßgeblichen Anteil daran, das Unternehmen zu seiner heutigen Größe und Bedeutung zu führen. Aufbau der sibo Werke, Qualitätsüberwachung, Geschäfts-führer sibo und über ein Jahrzehnt Vorstandsmitglied für die Sparte Trans-portbeton sowie die Firmen Prüftech-nik und sicotan: Dieter Freese gehört ohne Zweifel zu den Pionieren im Transportbeton und Werkfrischmörtel. Auf beeindruckende Weise hat er mit Bedacht und Weitsicht maßgeblich zu Wachstum und Stabilität der von ihm geführten Gesellschaften beigetragen.

Dieter Freese genoss allenthalben hohes Ansehen. Dies lag nicht nur in seiner außerordentlich großen fach-lichen Kompetenz begründet. Immer hatte er auch ein offenes Ohr für die persönlichen Nöte der Menschen in seiner Umgebung – und er stand ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Umso schmerzlicher, dass sein Ruhestand durch eine unaufhaltsam fortschrei-tende Krankheit gekennzeichnet war, der er am 2. Januar im 75. Lebensjahr erlegen ist.

Nur vier Jahre nach ihrer Verabschie-dung in den Ruhestand verstarb am 14. Mai 2012 Marlies Thiemann, langjährige Leiterin der Stabsabteilung Vertrags- und Beteiligungswesen.

Gebürtig stammte Frau Thiemann aus Bad Essen, hatte an der Universität Münster Volkswirtschaft studiert und trat am 1. August 1969 unter Hans Sievert in die sibo Beratungs-Gesell-schaft mbH & Co. KG ein. 1977 erhielt sie Gesamtprokura für die Firma Hans Sievert und wurde 1991 Abteilungs-leiterin Beteiligungsverwaltung der damaligen Sievert AG & Co. KG. Seit 1992 war sie Prokuristin und ging im Mai 2008 in den Ruhestand. Frau Thiemann wurde wegen ihrer fach-lichen Kompetenz und hohen Einsatz-bereitschaft sowie ihres kollegialen Wesens sehr geschätzt. Über einen Zeitraum von fast 40 Jahren war die Regelung aller gesellschaftsrechtlichen Maßnahmen bei ihr jederzeit in besten Händen.

Es war kennzeichnend für den Charakter von Frau Thiemann, dass sie sich durch gesundheitliche Rückschläge nie entmutigen ließ. Die Freude an ihrer Arbeit war für sie auch ein Weg, nach überstandener Krankheit Kraft für neue Pläne zu schöpfen und zu ihrer gewohnten Mobilität zurückzufinden. Marlies Thiemann reiste leidenschaft-lich gern und brach mit Begeisterung immer wieder zu neuen Zielen auf.

Die Sievert AG trauert um Dieter Freese und Marlies Thiemann – zwei besondere Menschen, an die wir uns immer mit Hochachtung, Respekt und Dankbarkeit erinnern werden.

Dieter Freese und Marlies Thiemann verstorben

Mit Dieter Freese und Marlies

Thiemann sind am 2. Januar und

14. Mai 2012 zwei ehemalige

Angehörige der Sievert Baustoff-

gruppe verstorben, die in der

Unternehmensgeschichte einen

besonderen Platz einnehmen.

Page 16: 1/2012 - Sievert AG · Die Erfolgsfaktoren sind neben einer soliden Finanzierung und exzellenten Mitarbeitern eben auch die Ideen, aus denen neue Produkte und Dienstleistungen entstehen

30

Als Reiseziel würde ich den polni-schen Teil des Riesen- und Eulengebirges vorschlagen. Beide gehören zu den Sudeten. Die Hauptstadt des Riesen-gebirges heißt Jelenia Gora (Hirsch-berg) und zählt zu den schönsten Städten der Region. Hirschberg ist nach Breslau, Waldenburg und Leg-nitz mit 80.000 Einwohnern die viert-größte Stadt Niederschlesiens, wirkt aber zum Glück sehr gemütlich.

Mittelpunkt und Visitenkarte von Jelenia Gora ist natürlich der Markt-platz mit seinem Rathaus und den umliegenden Barockhäusern aus dem 17. Jahrhundert. Der Marktplatz wird

besonders im Frühling und Sommer sehr gerne von den Touristen besucht. Man hört an allen Ecken die verschie-densten Sprachen der Welt. Am Platz befinden sich viele einladende Restau-rants, Cafés und Biergärten. Hirsch-berg ist auch eine Kulturstadt. Neben zahlreichen Ausstellungen gibt es zwei Theater und eine Philharmonie.Wer aber lieber wandert, kommt hier auch auf seine Kosten. Gleich hinter Hirschberg beginnen die Berge. Der höchste heißt Schneekoppe und liegt mehr als 1.600 m über dem Meeres-spiegel. Bei gutem Wetter sieht man von dort oben 200 km weit. Den Gipfel erreicht man sowohl von der polnischen als auch von der tsche-chischen Seite. Oben gibt es eine Wirtschaft und Wetterstation. Über-nachten kann man dort jedoch nicht.

Dafür gibt es aber in der Stadt gute Unterkunftsmöglichkeiten in renom-mierten Hotels. Ein besonderer Leckerbissen sind aber die zahlreichen Schlösser, die zum Teil ihren alten Glanz wiedererlangt haben und heute als Hotels zur Verfügung stehen. Zu er-schwinglichen Preisen kann man dort wirklich königlich übernachten. Sehr bequem schläft man zum Beispiel im Schloss Wojanow. Von Hirschberg aus kann man auch Tagesausflüge in

Richtung Mittelsudeten unternehmen. Zu empfehlen ist das Schloss Fürsten-stein (polnisch Ksiaz) – nach Krakau und Marienburg das größte in Polen.Erbaut im 13. Jahrhundert und im Laufe der Jahre immer wieder umge-baut, war es lange Zeit im Besitz der Familie Hochberg von Pless. Heute wird die Schlossanlage das ganze Jahr über von vielen Touristen besucht. Es werden auch Nachtführungen bei Vollmond angeboten. Vor Ort gibt es auch ein Restaurant und ein Hotel.

Von Fürstenstein ist es nur noch ein Katzensprung zum Eulengebirge. Für die Wanderfreunde ist die Hohe Eule (1.014 m) mit dem frisch reno-vierten Bismarckturm ein lohnendes Ziel. Wem das aber zu anstrengend ist, kann die benachbarte Burg Kynau besuchen. Von dort hat man einen herrlichen Ausblick auf die Berge und den Stausee samt Sperrmauer und Wasserkraftwerk aus dem Jahre 1911. Das Kraftwerk nutzt übrigens seit über 100 Jahren dieselben Wasser-turbinen von Voith aus Heidenheim.

Falls Sie mehr Informationen über die Sudeten und Niederschlesien wünschen, bitte ich einfach um Kontakt. mobil: 0048 605 724 115 oder per e-mail: [email protected]

31

Reisetipp

Der Reisetipp kommt diesmal

von Jacek von Huszcza. Er ist

Geschäftsführer der Silo-Trans

Nowiny Sp. z o.o., der polnischen

sht Tochtergesellschaft in Strzelin.

Gebürtig stammt er aus Opole

(Oppeln), kennt sich aber auch in

den Sudeten bestens aus.

Die Sudeten

Schloss Wojanow

Hoch über Hirschberg: Jacek von Huszcza

ist auch begeisterter Fallschirmspringer.

Den qualifizierten beruflichen Nach-wuchs zu fördern, ist seit jeher eine der besten Investitionen in die Zukunft. Mit diesem Ziel wurde auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung das Deutsch-landstipendium ins Leben gerufen, das im Sommersemester 2011 erstmals vergeben wurde. Es will Impulse für eine neue Stipendienkultur in Deutsch-land geben und unterstützt leistungs-starke, verantwortungsbewusste, sowohl gesellschaftlich als auch sozial engagierte Studentinnen und Stu-denten mit monatlich 300 Euro. Die Mittel werden je zur Hälfte vom Bund und von Sponsoren aufgebracht.

Am 2. März 2012 erhielten 25 Studie-rende der Universität Osnabrück in der Aula ihre Urkunden zum Deutschland-stipendium. Ein Stipendiat wurde auch von der Sievert AG übernommen. Gefördert wird die BWL-Studentin Lena Völker. Vom Programm profitie-ren alle Beteiligten: Die Stipendiaten werden finanziell unterstützt und lernen potenzielle Arbeitgeber kennen. Gleichzeitig können die Stifter früh-zeitig hoch begabte und engagierte junge Menschen von den Vorteilen des eigenen Unternehmens überzeugen und die Universität stärkt ihr Image.

Netzwerk zwischen Hochschule, Wirtschaft und Gesellschaft

Wie schon zu seinem 60. hatte sich Hans-Wolf Sievert zu seinem runden Geburtstag im November 2011 anstelle von Geschenken eine Spende für die Deutsche Schule in Costa Rica gewünscht. Als lang-jährigem Konsul der zentralamerika-nischen Republik ist ihm die Unter-

stützung der Humboldt-Schule in San José, wo ein Großteil seiner costa-ricanischen Verwandten zur Schule gegangen ist, ein besonderes per-sönliches Anliegen. Diesem Wunsch kamen die zahlreichen Gratulanten – Geschäftspartner, Mitarbeiter und Freunde – gerne nach. So konnte Hans-Wolf Sievert bei einem Besuch der Schule am 23. März einen Scheck in Höhe von 10.000 Euro überreichen. Finanziert werden damit unter an-derem Stipendien für ein Hochschul-studium in Deutschland.

Vermittler zwischen den Welten – so hatte die Neue Osnabrücker Zeitung Hans-Wolf Sievert schon 2009 gewürdigt, als er für seine Ver-dienste um die deutsch-chinesische Zusammenarbeit den Huang-Shan-Preis erhalten hatte – die höchste Auszeichnung der niedersächsischen

Partnerprovinz Anhui für Ausländer. Im selben Jahr war Hans-Wolf Sievert auch zum Ehrenprofessor der Anda (Anhui University) ernannt worden.

In diesem Jahr kam eine weitere Ehrung hinzu. Die Stadt Hefei zeichnete Hans- Wolf Sievert als „Honorable Member of Hefei People’s Association for Friend- ship with Foreign Countries” aus. Frei übersetzt: „Ehrenwertes Mitglied der Gesellschaft der Stadt Hefei zur Förderung der Freundschaft mit dem Ausland.“

Spende für die Humboldt-Schule in San José

Auszeichnung durch die Stadt Hefei

Herr Shi Limin, Leiter des Auslandsamts der Stadt Hefei, überreicht die Urkunde an Hans-Wolf Sievert.

Scheckübergabe in San José: Niklas Sievert; Kurt Endres, Schulleiter; Dr. Andreas Rauff, Vorsitzender des Schulvereins und Hans-Wolf Sievert (v.l.)

Personalia

30

Page 17: 1/2012 - Sievert AG · Die Erfolgsfaktoren sind neben einer soliden Finanzierung und exzellenten Mitarbeitern eben auch die Ideen, aus denen neue Produkte und Dienstleistungen entstehen

Kunst im Casino

Gerrit Sievert studierte Fotografie an der Parsons School for Design in Paris und New York. Schwerpunkte seiner Arbeit sind heute Reportagen und Portraits – fotografische Aufgaben, die er als freier Fotograf für interna-tional renommierte Zeitungen und Magazine wie auch im Auftrag von Unternehmen übernimmt. Seit 2002 stellt Gerrit Sievert seine Fotografien regelmäßig auch im Rahmen von Ausstellungen vor.

Die Arbeiten, die derzeit im Casino, Konferenzraum und Foyer am Mühleneschweg in Osnabrück zu sehen sind, kreisen um die ThemenMensch / Maschine, Natur / Technik, Ruhe / Lärm. Für Gerrit Sievert stehen sich diese Größen nicht unvereinbar gegenüber: „Schwere Industriema-schinen strahlen eine besondere Ruhe aus, sobald der Mensch sie einmal ausgeschaltet hat; als schliefen sie ihrem nächsten Einsatz entgegen.“

Gerrit Sievert

www.gerritsievert.com