15 Jahre im Einsatz für Kinder und Jugendliche

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15 Jahre im Einsatz für Eine Welt! F oto : S c h üler d e r D o n B o sco S c h u le in Vij a y a w a d a / I n d i e n B i l d u n g s t a t t A r m u t ! J u g e n d E i n e W e l t 1997 2012 15 Jahre

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Jugend Eine Welt stellt sich vor

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15 Jahre im Einsatz für Eine Welt!

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2012 15Jahre

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Fußball für Straßenkinder---------------------------------------Weltweit träumen Kinder davon, einmal ein großer Fußballstar zu sein. So auch im Straßenkinderprojekt GOLASO in Ecuador. Die Fußball-schule verfolgt jedoch noch andere Ziele, als das gemeinsame Fußball-spiel. Mehr auf Seite 17----------------------------------------

Jugend Eine Welt entsteht----------------------------------------Als Entwicklungshelfer stand Reinhard Heiserer selbst in einer Werkstätte in Ecuador. Zurück in Österreich gründeten er mit P. Petrus Obermüller und engagierten jungen Menschen Jugend Eine Welt. Mehr auf Seite 6----------------------------------------

Ein weltweites Netzwerk----------------------------------------Weltweit setzen sich über 29.000 Salesianer Don Boscos und Don Bosco Schwestern für junge Menschen ein. Einer von ihnen ist Br. Günter Mayer, der in Ghana tätig ist. Mehr auf Seite 10----------------------------------------

Vom Slum in die Arztpraxis----------------------------------------Von klein auf muss Edgar arbeiten. Die Schule kann er kaum besuchen Doch er findet Hilfe in einem Don Bosco Projekt. Heute hat er sein Studium abgeschlossen und eine ei-gene Arztpraxis. Mehr auf Seite 15.----------------------------------------

Wie alles begann…Seite 6 Bildung überwindet Armut…Seite 14

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Wer uns trägt----------------------------------------Erst das Engagement und der Ein-satz zahlreicher Menschen macht die Arbeit von Jugend Eine Welt möglich. Mehr auf Seite 28----------------------------------------

Wenn die Not am größten ist----------------------------------------Nach einer Katastrophe gilt es rasch und unbürokratisch zu helfen, um das Überleben der Opfer zu sichern. Mehr auf Seite 18----------------------------------------

Weltweit im Einsatz----------------------------------------Die Jugend Eine Welt Volontärinnen und Volontäre setzen sich in Afrika, Asien und Lateinamerika für Kinder aus ärmsten Verhältnissen ein. Mehr auf Seite 26----------------------------------------

Jugend Eine Welt auf einen Blick

So können Sie helfen----------------------------------------Schon ein kleiner Betrag kann viel bewirken. Mit Ihrer dauerhaften Spende schenken Sie jungen Menschen eine Chance auf eine bessere Zukunft. Mehr auf Seite 30----------------------------------------

Fußball als Chance…Seite 16

Volontariat…Seite 26

Nothilfe…Seite 18 Ihr Beitrag zählt…Seite 30

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Großes Bild oben: Kinder aus dem Armenviertel Mekanissa in der Don Bosco Schule in Addis Abeba/Äthiopien.

Jugend Eine Welt ÖsterreichSt. Veit-Gasse 21, 1130 WienTel. +43 1 879 07 07Fax +43 1 879 07 [email protected]

Spendenkonto:Konto-Nr. RLB Tirol 500.024.000BLZ 36.000IBAN: AT92 3600 0005 0002 4000BIC/SWIFT: RZTIAT22

Online spenden unter:www.jugendeinewelt.at

Inhalt

Übersicht 2–3

Vorwort Geschäftsführer 5

Wie alles begann 6-7

Don Bosco damals & heute 8-9

Unser weltweites Netzwerk 10-13

Vom Slum in die Arztpraxis 14-15

Fußball als Chance 16-17

Nothilfe 18-19

Langfristige Hilfe 20-21

Bildungsarbeit in Österreich 22-23

Ethisches Investment 24-25

Das Volontariat 26-27

Wer uns trägt 28-29

Wie Sie helfen können 30-31

Impressum 32

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Vorwort

Lieber Leserin,lieber Leser,

ich kann mich noch gut erinnern, als wir uns – eine Gruppe junger Don Bosco Begeisterter - am 28. Juni 1997 trafen, um einen Verein zu gründen: Jugend Eine Welt. Viele von uns hatten selber eine Zeit als Entwicklungshelfer- Innen oder VolontärInnen hinter sich. Wir wollten uns in Österreich weiter für benachteiligte Kinder und Jugendli-che einsetzen.

Schon von Anfang an waren für uns die Arbeitsschwerpunkte klar: Wir wollten Don Bosco Projekte fördern, jungen Menschen Volontariatseinsätze ermöglichen und in Österreich über die Situation von Kindern und Jugend-lichen aus ärmsten Verhältnissen in-formieren. Später kamen diverse Trä-gerschaften und das Thema ethische Geldanlage hinzu. Dabei war klar: Das Geld, das wir für all das brauchen, müssen wir selber einwerben. Tag für Tag, Jahr für Jahr. Ein mühsames Ge-schäft, dessen Ergebnis aber viel Leid und Not lindert. Allen verständnisvol-len und hilfsbereiten Gebern dafür ein großes Vergelt´s Gott!

Seit damals konnten wir im Rahmen unserer Projektförderungen weltweit zahlreiche Straßenkinderprogramme, Berufsausbildungszentren, Schulen etc. in Afrika, Asien, Lateinamerika, Süd- und Osteuropa unterstützen. Möglich haben dies die vielen Unter-stützerinnen und Unterstützer von Jugend Eine Welt gemacht, die wir im Laufe der Jahre für unsere Arbeit begeistern konnten. Durch Ihre Spen-den und Zuwendungen zeigen Sie sich immer wieder solidarisch mit Kindern und Jugendlichen in Risikosituationen.

Ein Grundstein des Vereins war von Anfang an das Volontariat. Wir bieten damit jungen Menschen aus Öster-reich die Möglichkeit, ein Jahr in ei-nem Don Bosco Projekt mitzuarbeiten.Die Jugend Eine Welt Volontärinnenund Volontäre leisten mit ihrem Ein-satz viel Gutes. Sie setzen sich in Schulen oder Jugend- und Straßen-kinderzentren aktiv für Kinder und Jugendliche aus ärmsten Verhältnissen ein.

Wichtig war uns auch immer, über die Situation von Kindern und Jugend-lichen weltweit zu berichten. Durch Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit wollen wir aufmerksam machen auf die Not dieser jungen Menschen und dazu aufrufen, sich solidarisch mit ihnen zu zeigen und sich für eine Verbesserung ihrer Lebenssituation einzusetzen.

Um Kinder und Jugendliche weiterhin tatkräftig unterstützen zu können, brauchen wir auch in Zukunft Ihre großzügige Hilfe. Helfen Sie bitte wei-terhin Jugend Eine Welt und schenken Sie mit Ihrer Spende Hoffnung für Kinder und Jugendliche weltweit!

Ihr dankschuldiger

Ing. Reinhard HeisererGeschäftsführer Jugend Eine Welt

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„Ich kann mich noch gut erinnern, wie wir damals die Lampen in der Werk-halle installiert haben”, erzählt Rein-hard Heiserer, Geschäftsführer von Jugend Eine Welt, der in den 1990ern als Entwicklungshelfer nach Ecuador ging. Damals packte er selbst mit an, als es darum ging, ein neues Zentrum für die Ausbildung von Straßenkindern zu errichten. Zurück in Österreich wollte er seine Arbeit für benachteiligte Kinder und Jugendliche fortsetzen.

Gemeinsam mit P. Petrus Obermüller und einer Gruppe junger Leute (Bild links unten) gründeten er am 28. Juni 1997 den Verein Jugend Eine Welt.

„Wir waren großteils selber ehemalige Volontäre und Entwicklungshelfer und waren motiviert durch unsere eigenen Erfahrungen”, so Reinhard Heiserer: „Viele von uns haben ihren Einsatz selber in einem Don Bosco Projekt absolviert und waren beeindruckt von der Arbeit, die dort geleistet wird.”

Gründungsidee war es, die Arbeit Don Boscos in Österreich bekannter zu machen und UnterstützerInnen für Don Bosco Projekte weltweit zu finden. Ein Ziel, das der Verein Jugend Eine Welt bis heute verfolgt.

Jugend Eine Welt entsteht…

Gründungsvorstand 1997:- Ruth Radatz-Heiserer (Vorsitzende)- P. Petrus Obermüller SDB (Stv. Vorsitzende)- Reinhard Heiserer (Geschäftsführer)- Deborath Eidler (Schriftführerin)- Karin Hintersteiner (Finanzen)- P. Josef Keler SDB

Gründungsmitglieder:P. Petrus Obermüller, Ruth Radatz-Heiserer, Deborath Eidler, P. Karl-Heinz Salesny, P. Josef Vösl, Margit Pollheimer-Pühringer, Michael Götzinger, Christiane Berhöfer, Karin Hintersteiner, P. Josef Keler, Reinhard Heiserer, Monika Mlinar, Christof Miller

Großes Bild oben: Reinhard Heiserer als Entwicklungshelfer mit Kindern in Ecuador.

Das Jugend Eine Welt Logo von 1997 - 2007:

Fotos v.l.n.r.: 1995 - Einsatz mit Folgen: Christiane Berghöfer, P. Petrus, Wolfgang Kubassa, Ruth Radatz und Margit Poll-heimer bei Ihrer Ausreise zu einem Sommervolontariats-einsatz nach Ecuador. Sie gehören zur Kerngruppe der VereinsgründerInnen. Salesianische Unterstützer der ersten Stunde: P. Petrus Obermüller und P. Josef Keler

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Internationale Projektförderungen: Bildung und Ausbildung sind die Schwerpunkte der Projektförderung von Jugend Eine Welt.

…wächst und gedeiht

Aus einem Verein engagierter junger Menschen entwickelte sich Jugend Eine Welt zu einer der größten Spendenorganisationen in Österreich.

Heute unterstützt der Verein Don Bosco Pro-jekte weltweit, ermöglicht jungen Menschen aus Österreich Volontariatseinsätze, leistet Bildungsarbeit in Österreich und bietet Möglich-keiten zu fairen Geldveranlagungen an.

„Im Zentrum all unserer Tätigkeiten stehen immer die Kinder und Jugendlichen”, erklärt Reinhard Heiserer und führt weiter aus: „denn junge Menschen sind die Zukunft einer Gesell-schaft. Darum unterstützen wir weltweit Don Bosco Projekte, damit Straßenkinder ein neues Zuhause finden, Kinder aus ärmsten Familien eine Schule besuchen und Jugendliche aus einem Slum einen Beruf erlernen können. Denn nur mit einer guten Ausbildung haben sie eine Möglichkeit, ihr Leben selber zu gestalten.”

Bildungsarbeit in Österreich:Verständnis für globale Zusammenhänge vermitteln.

Volontariat: Freiwilligeneinsätze in Don Bosco Projekten in Afrika, Asien und Latein-amerika.

Faire Geldanlagen: Sozial und ökologisch verantwortliche Geldan-lagen sind eine sinnvolle Möglichkeit zu helfen.

Spenden sammeln:Ihre Spende sichert Kindern eine bessere Zukunft.

Großes Bild oben: Reinhard Heiserer in Ecuador bei der Eröffnung eines neuen Oratoriums in einem „Barrio” (Aussenbezirk) Esmeraldas. Dort werden Kinder aus ärmsten Verhältnissen betreut und unter-richtet.

Das Jugend Eine Welt Logo heute:

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Spiel & Spaß: Was gibt es schöneres als ein Kinderlachen? Zum Kind-sein gehören Spiel, Spaß und mit Freunden gemeinsam Zeit zu verbrin-gen. In nahezu jedem Don Bosco Projekt findet man einen Sportplatz, wo sich junge Menschen austoben können. Sport bietet aber auch die Möglichkeit, Werte wie Respekt, Teamgeist und Fairplay zu vermitteln.

© http://www.donbosco.org.au/DonBoscoStory.htm© http://www.donbosco.org.au/DonBoscoStory.htm

Die Pädagogik Don Boscos Die Pädagogik Don Boscos ist geprägt von Liebe und Zunei-gung, Spiel und Spaß, ganzheit-licher Förderung und Ausbildung. Liebe & Zuneigung: Kinder brauchen Liebe, Zuneigung und ein Zu-

hause, in dem sie sich geborgen fühlen. Viele junge Menschen haben dies nie erlebt, denn sie wurden geschlagen, missbraucht und aus-gebeutet. Doch in den Don Bosco Projekten finden sie Menschen, die ihnen Wärme und Vertrauen schenken.

Großes Bild oben: Straßenkind in Moatize/Mosambik.

Don Bosco damals 1860…

Johannes Bosco war im Turin des 19. Jahrhunderts täglich mit den Auswir-kungen der industriellen Revolution konfrontiert. Arbeiter ohne Rechte, Kinder, die ausgebeutet wurden und auf der Straße lebten, Entwurzelung der Familien und Gewalt an jungen Menschen.

Als Antwort auf diese drängenden sozialen Probleme begann Don Bosco sich der jungen Menschen anzuneh-men. Er gründete Oratorien (Jugend-

zentren), bot Straßenkindern ein neues Zuhause und setzte sich für die Ausbildung dieser jungen Menschen ein.

Geprägt war seine Arbeit von der Begegnung mit den Jugendlichen auf Augenhöhe und mit Respekt. Im Mit-telpunkt der Pädagogik Don Boscos standen Milde statt Härte, vorbeugen statt strafen – ein Ansatz der heute noch so modern ist wie im 19. Jahr-hundert.

„Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen.“Leitspruch Don Boscos

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Ganzheitliche Förderung: Die Vermittlung von Werten spielt in der Pädagogik Don Boscos eine wichtige Rolle. Die Botschaft Don Boscos, alle Kinder respektvoll zu behandeln und ihre Talente zu fördern, damit sie wie Edelsteine glänzen, ist in den weltweiten Don Bosco Projekten heute genauso aktuell wie zu seinen Lebzeiten vor 150 Jahren.

…und heute 2012

In vielen Ländern der Welt ähnelt die Situation von Kindern und Jugendlichen jener, die Don Bosco im 19. Jahrhundert in Turin vorfand. Junge Menschen werden auf Plantagen und in Minen ausgebeutet, Kinder leben auf der Straße und haben kein Zuhause oder erfahren Gewalt und Missbrauch.

Die von Jugend Eine Welt unterstützten Projekte nehmen sich - ganz im Geiste Don Boscos - dieser jungen Menschen an. Bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen stehen dabei die Werte Don Boscos bis heute im Zentrum: Mit Güte, Respekt und Fürsorge den jungen Menschen begegnen und ihnen Hilfe und Unterstützung anbieten.

© http://www.donbosco.org.au/DonBoscoStory.htm

Großes Bild links: Waisenkinder finden im Chiguru Children´s Village in Vijayawada/Indien ein neues Zuhause.

Ausbildung: Eine Ausbildung ist einer der Grundsteine für die Zukunft eines jungen Menschen. Wer lesen und schreiben kann und einen Beruf erlernt hat, kann sein eigenes Einkommen verdienen und seine Familie versorgen. Eine Ausbildung ermöglicht es jungen Menschen, für ihre Rech-te einzutreten. Denn nur wer seine Rechte kennt, kann sie verteidigen.

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P. Peter Zago: Nicht nur im Erdbeben-einsatz erlebt er, dass ein friedliches Miteinander verschiedener Religionen und ethnischen Gruppen in Pakistan möglich ist.

Sr. Maria Wachtler: Seit über 60 Jahren lebt und arbeitet Sr. Wachtler im weit abgeschiedenen Gebiet der Yanomami (Venezuela), hilft beim Aufbau von Schulen und Krankenstationen.

P. Johann Kiesling: Der österreichische Mis-sionar setzt sich seit 30 Jahren in der D.R. Kongo für den Bau von dringend benötigten Brunnen ein.

Sr. Hanni Denfil:Die gebürtige Tiroler Don Bosco Schwester Hanni Denifl setzt sich in Benin für die Rechte von Mädchen und jungen Frauen ein.

P. John Vaikath: Mit dem ländlichen Entwicklungsprogramm in Sirsia/Nepal unter-stützten die Salesianer Don Bosco bisher über 1.000 Familien.

Nebenstehend nur einige der zahlreichen Don Bosco Partnerinnen und Partner, mit denen Jugend Eine Welt ge-meinsam Hilfsprojekte weltweit realisiert.

Großes Bild oben: Gemeinsam kann vieles bewegt werden.

„Das Beispiel hinterlässt einen viel tieferen Eindruck als bloße Worte.“Maria Mazzarello

Unter dem Leitgedanken „Bildung über-windet Armut“ unterstützt Jugend Eine Welt Projekte in Afrika, Asien, Latein-amerika und Süd- und Osteuropa.

Um diese Projekte umsetzen zu kön-nen, ist der Verein auf verlässliche Partnerinnen und Partner angewiesen, die die Verhältnisse vor Ort ausge-zeichnet kennen, Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen haben und nachhaltig die Situation

der Menschen verbessern können. Diese PartnerInnen hat Jugend Eine Welt in den Salesianern Don Boscos und den Don Bosco Schwestern. Sie setzen sich in über 130 Ländern für junge Menschen ein und ermöglichen ihnen eine Schul- oder Berufsausbil-dung, nehmen sich um Straßenkin-der an oder bieten jungen Menschen Freizeitaktivitäten abseits von Gewalt und Drogen.

Ein weltweites Partnernetzwerk

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P. Josef Kindslehner: P. Josef Kindslehner setzt sich für die Verbesserung der Lebenssituation der Mapuche in Zentralargen-tinien ein.

P. Javier Herran: Als Rektor der Salesi-aneruniversität in Ecua-dor unterstützt er den in-terkulturellen Austausch und die Ausbildung der indigenen Bevölkerung.

Br. Lothar Wagner: Der Leiter von „Don Bosco Fambul‟ in Sierra Leone nimmt sich den Straßenkinder, Mädchen und junge Frauen an, die Gewalt und Missbrauch erlebt haben.

Sr. Rose MoniqueJolicœur: Sie erlebte 2010 das schreckliche Erdbeben in Haiti mit. Heute engagiert sie sich für den Wiederaufbau des zerstörten Landes.

Großes Bild oben: Br. Günter Mayer mit „seinen” Schützlingen in Sunyani/Ghana.

Einer von mehr als 29.000 -Br. Günter Mayer SDB

Seite 1997 lebt und arbeitet der gebürtige Ober-österreicher in Ghana, einem Land in dem ein Drittel der Bevölkerung in Armut lebt und weder lesen noch schreiben kann. Ausbildung bedeutet daher für die Menschen eine Chance, aus der Armut zu entkommen und eine Arbeit zu finden, mit der sie ihre Familien ernähren können.

„Afrika braucht Hilfe in Form von Ausbildung, denn jede Investition in die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen ist eine Investition in die Zu-kunft”, erklärt Br. Günter Mayer.

Jugend Eine Welt unterstützt die Arbeit von Br. Günter Mayer seit vielen Jahren. Durch diese Zusammenarbeit können nun im Berufsausbildungs-zentrum in Sunyani junge Menschen Computer-kenntnisse gewinnen, mit denen sie eine Arbeit finden. Kinder und Jugendliche im Straßenkinder-zentrum in Tema erhalten soziale und medizinische Betreuung und Waisenkinder finden im Kinderdorf in Ashaiman ein neues Zuhause.

Wir gedenkenallen verstorbenen Projektpartnerinnen und Projektpartnern!

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Die Menschen brauchen dringend Hilfe!

Großes Bild oben: P. Josef Kindslehner SDB

Jugend Eine Welt erreichen zahlreiche Hilferufe aus aller Welt. Die Hilfe, die benötigt wird, ist von Land zu Land un-terschiedlich. Sie reicht vom Bau einer Schule, Unterstützung bei den Gehalts-zahlungen von Lehrerinnen und Lehrern, dem Bau von Ziegenställen bis hin zum Kauf von Schulheften.

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Ihre Hilfe kommt an!

Die Projektpartner von Jugend Eine Welt, die Salesianer Don Boscos und die Don Bosco Schwestern sind oft schon seit vielen Jahr-zehnten vor Ort tätig.

So wie P. Kindslehner. Er widmet seit unglaub-lichen 51 Jahren sein Leben der Bevölkerung Patagoniens. Dadurch kennt er die Nöte und Bedürfnisse der Menschen genau und die Hilfe kommt dort an, wo sie am dringendsten gebraucht wird.

„Wenn man die Menschen erreichen will, muss man hinhören!“ Getreu diesem Leitsatz ist P. Kindslehner immer geschäftig, immer unter-wegs, niemals müde und mit ganzem Herzen für „seine Leute“ da.

Bilder unten: Mit den Jahren ist in Patagonien ein einfaches, aber wirksames Landwirtschaftsprojekt entstanden. Vor allem für die Kinder bietet es eine Chance auf eine bessere Zukunft. Sie finden daheim Arbeit und müssen nicht in die Großstädte abwandern.

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Symbolbild

Joses von den Salomon Inseln: Joses lebt auf einer der vielen kleinen Inseln des Pazifikstaates, wo es keinen Zugang zu Bildung gibt. Seine Eltern können sich ein Internat für den aufgeweckten Buben nicht leisten. Doch jetzt lernt er Lesen und Schreiben, denn durch den Bau einer Don Bosco Schule kann Joses eine Ausbildung machen. Symbolbild

Bildung überwindet Armut! Nebenstehend nur vier der zahlreichen Kinder und Jugend-lichen, die in Don Bosco Einrichtigungen Hilfe, Zuneigung und eine (Schul-)Ausbil-dung erhalten. Für sie bedeutet das eine reale Chance auf eine bessere Zukunft!

Sunira aus Vijayawa-da/Indien: Suniras Familie lebt zu sechst in einem kleinen Häuschen. Bei den Schulaufgaben kann ihr niemand helfen, denn ihre Eltern haben nie die Schule besucht. Seit kurzem erhält Sunira in einem der zahlreichen Don Bosco Jugendzentren Nachhilfe. Nun ist sie eine der besten Schülerinnen ihrer Klasse.

Großes Bild oben: Schuhputzer in Quito/Ecuador.

Weltweit lebt nahezu eine Milliarde Kinder in Armut. Sie haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, es fehlt an Nahrung und an einen Schul-besuch ist oft nicht zu denken, denn sie müssen arbeiten, damit die Familie genug zu essen hat.

So wie etwa der achtjährige Amar, der in einer Ziegelfabrik in Indien arbeiten muss. Jeden Tag hilft er seinen Eltern und seinen Geschwistern Ziegel zu ma-chen. Er ist oft krank wegen der harten Arbeit und der staubigen Umgebung.

Oder wie der elfjährige Jorge aus Quito, der auf der Straße lebt, weil er die

Chancen schaffen – Armut verringern

„Wenn jemand anklopft, so braucht er uns.“Mama Margareta

Gewalt und die Schläge zuhause nicht mehr ausgehalten hat. Mit Gelegen-heitsarbeiten und kleinen Diebställen versucht er sich durchzuschlagen.

Die zehnjährige Nadira arbeitet in einem Haushalt einer reichen Familie. Ihre Tage sind lang und anstrengend. Schon beim kleinsten Fehler wird sie geschlagen.

So wie Amar, Jorge und Nadira geht es vielen Kindern weltweit. In den von Jugend Eine Welt unterstützten Projekten erhalten sie Hilfe und die Chance auf eine besser und selbst-bestimmte Zukunft.

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Symbolbild

Abina aus Lilongwe/Malawi: Nichts wünscht sich Abina mehr, als einmal in einer Bank zu arbeiten und ihr eigenes Geld zu verdienen. Seit einem Jahr besucht sie das „Don Bosco Youth Technical Institute‟ in Lilongwe. Durch die Ausbildung hat sie eine Zukunfspers-pektive erhalten und die Chance bekommen, ihren Traum zu verwirklichen.

Vom Slum in die Arztpraxis:

Edgar lebte in einem der zahlreichen Slums in Brasilien. Seine Eltern hatten sich getrennt, als er vier Jahre alt wurde, und so wuchs er bei seiner Großmutter auf.

Schon von klein auf unterstützte er sie und ver-diente Geld. Mit sieben Jahren begann er in den bäuerlichen Betrieben am Stadtrand zu arbei-ten. Als er 13 Jahre alt war, holte ihn sein Vater zu sich und seiner neuen Familie. Doch Edgars Situation verbesserte sich nicht, denn sein Vater verlangte, dass er Geld verdient und zum Familien-einkommen beiträgt.

Eines Tages traf Edgar bei der Suche nach Arbeit auf eine Ladenbesitzerin, die ihm vom CESAM-Programm der Salesianer Don Boscos erzählte. „Ich war fast 14 Jahre alt, klein und mager, weil ich nie genug zu Essen hatte”, erzählt Edgar heute: „Doch die Salesianer nahmen mich auf und ich konnte die Schule besuchen und bekam zu essen.”

Über das Programm CESAM fand er Arbeit in einem Reisebüro und später in einer Bank. „Ich habe dann in einem Labor eine Arbeit gefunden und gelernt Zahnprothesen herzustellen”, berich-tet Edgar: „In Rio arbeitete ich dann für einen der besten Zahnärzte und lernte in der Nacht für die Zulassungsprüfung zum Medizinstudium.” Heute ist Edgar selber Arzt und hat eine eigene Familie.

„Was mir an den Salesianern am meisten gefiel, war, dass sie an mich, diesen vierzehnjährigen Buben, glaubten, der fast nichts zum Anziehen hatte. Sie gaben mir eine Chance zu lernen, schenkten mir Vertrauen, ermutigten mich und sagten: «Du schaffst es.» Sie haben mich als Menschen einfach akzeptiert.”

Großes Bild links: Schüler der Don Bosco Schule “San Patricio” in Quito/Ecuador.

Bilderserie oben: Vom Straßenkind zum Arzt - Edgar hat es geschafft!

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Fußballschule in Walkerville/Südafrika: Die Don Bosco Fußball-schule stellt Kindern und Jugendlichen eine sportliche Infrastruktur zur Verfügung und ermöglicht ihnen eine Ausbildung. Da HIV/AIDS ein be-sonders großes Problem in Südafrika ist, werden Sport und Ausbildung in der Michael Rua Schule vom HIV/AIDS-Aufklärungsprogramm „Love Matters“ begleitet.

Jugend Eine Welt unterstützt weltweit Fuß-ballprojekte, in denen Kinder und Jugendli-che trainieren können und eine Ausbildung erhalten. Sportzentrum in Žepče/Bosnien-Herzegowina: Die Auseinander-

setzungen zwischen Volks- und Religionsgruppen halten auch nach dem Ende des dreijährigen Krieges an. Doch Fußball begeistert alle und bringt junge Menschen zusammen. So erleben die Jugendlichen in der Don Bosco Fußballschule eine Gemeinschaft, bauen Selbstvertrauen und gegenseitigen Respekt auf und lernen spielerisch Konflikte zu lösen.

Großes Bild oben: Straßenkinder auf den Philippinen.

Fußball und Bildung

„Diese Kinder sind Edelsteine, die auf der Straße liegen. Sie müssen nur aufgehoben werden, und schon leuchten sie.“Don Bosco

Fußball ist Spiel, Spaß und Wettkampf. Fußball ist aber noch viel mehr. In einer Fußballmannschaft lernt man Teamgeist, zusammen für ein Ziel zu arbeiten und gewinnt Selbstvertrauen. Darum ist Fußball ein wichtiges Ele-ment in den Don Bosco Bildungs- und Straßenkinderprojekten weltweit.

Kinder und Jugendliche kommen in die Don Bosco Projekte, um Fußball zu spielen. Ein erster Kontakt mit Stra-ßenkindern wird möglich, sie lernen Menschen kennen, die ihnen zuhören

und ihnen Hilfe anbieten. Mit diesem ersten Schritt kann Vertrauen zu den Kindern aufgebaut werden, denn viele sind verschlossen und durch ihr Leben auf der Straße misstrauisch geworden.

In einem weiteren Schritt soll den Kindern und Jugendlichen eine Ausbil-dung ermöglicht werden. Sie können zur Schule gehen oder einen Beruf erlernen, damit sie in Zukunft ihr Leben abseits von Gewalt und Armut gestalten können.

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Escuela Salesiana de Fútbol/Dominikanische Republik: Die Don Bosco Fußballschulen bieten Kindern aus den Armenvierteln der großen Städte eine schulische Begleitung und Trainingsmöglichkeiten. Auch die Eltern werden in das Projekt einbezogen, um eine ganzheitliche Betreu-ung der Kinder zu gewährleisten. Dadurch sollen ein Schulbesuch der Kinder ermöglicht und Kinderarbeit verhindert werden.

Fußballschule in Fort Liberté/Haiti: Das große Ziel des Fußball-projekts in der Stadt Fort Liberté ist es, junge Menschen dazu zu motivieren, ihre Schulbildung abzuschließen. Fußball bietet dabei eine Möglichkeit, Kinder und Jugendliche zu erreichen und für die Schule zu begeistern. Bei den Sportveranstaltungen gibt es auch die Chancen, die Eltern von der Bedeutung einer guten Ausbildung zu überzeugen.

GoLASo - Hilfe für Straßenkinder

Überall auf der Welt träumen Kinder davon, einmal ein großer Fußballstar zu werden. So auch die Buben und Mädchen im Don Bosco Projekt GOLASO in Ecuador.

Die Kinder und Jugendlichen trainieren hier nicht nur Fußball, sie lernen beim Sport auch Werte wie Fairplay oder Respekt vor anderen. Werte, die ihnen auf ihrem weiteren Lebensweg weiterhelfen. Neben dem Fußball werden die Kinder und Jugendlichen medizinisch betreut, erhalten eine warme Mahlzeit und werden bei ihrer Aus-bildung unterstützt.

Eines dieser Kinder ist Carlos. Drei Jahre lebte er auf der Straße. Heute besucht er die Schule und trainiert fleißig mit seinen Mannschaftskollegen. „Ich bin einer der besten Stürmer in meiner Mannschaft”, erzählt Carlos stolz: „Auch in der Schule bin ich einer der besten, denn ich strenge mich besonders an, weil wir nicht nur auf dem Fußballfeld gut sein müssen, sondern auch beim Lernen.” Denn am Training darf nur teilnehmen, wer auch seine Hausaufgaben gemacht hat. So erhalten jun-ge Menschen eine Ausbildung, die sie für eine hoffnungs-volle Zukunft brauchen.

Großes Bild oben: Mit Bildung, Sport und Spiel werden Straßen-kinder in Ecuador in die Regelschule und die Gesellschaft integriert.

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2005: Erdbeben in Pakistan: Um 8:50 Ortszeit erschütterte ein Erdbeben mit der Stärke 7,6 Pakistan. 75.000 Menschen verloren ihr Leben, Häuser wurden zerstört und viele Menschen standen vor dem Nichts. Die Don Bosco Projektpartner von Jugend Eine Welt halfen den Menschen mit Nahrung, Milchpulver für Säuglinge, Decken, warmer Kleidung und Zelten für die kalten Nächte.

Nothilfe:Einrichtungen der Salesianer Don Boscosund der Don Bosco Schwes-tern waren immer in der Nähe und haben rasch Ersthilfe geleistet.

1998: Hurrican „Mitch” in Honduras: Vom 22. Oktober bis 8. November 1998 wütete einer der schlimmsten Wirbelstürme in der Ge-schichte in Mittelamerika. Besonders schwer betroffen war Honduras, eines der ärmsten Länder der Welt. Mehr als 6.000 Menschen verloren ihr Leben, über 1,5 Millionen ihr Zuhause. Jugend Eine Welt unterstützte die Salesianer Don Bosco bei ihren Nothilfemaßnahmen.

Großes Bild oben: Tausende Menschen in Sri Lanka sind nach dem Tsunami plötzlich obdachlos.

Symbolbild© Don Bosco Mondo

„Wir waren gerade beim Frühstück, als die Flut über uns hereinbrach. Die zweite Welle war fünf Meter hoch und wir rannten um unser Leben“, berich-tet Fatima über die Flutwelle, die 2004 über Sri Lanka und weite Teile Südost-asiens hereinbrach.

Immer wieder erreichen Jugend Eine Welt nach Katastrophen Hilferufe aus aller Welt. Dann gilt es schnell zu handeln, denn die Menschen vor Ort benötigen rasch Hilfe. So wie nach dem Hurrikane Mitch 1999, dem Tsunami 2004, dem Erdbeben in Haiti 2010 oder der Dürrekatastrophe in Ostafrika 2011.

Oft haben die Menschen innerhalb von Sekunden ihr Zuhause und ihr

Nach einer Katastrophe…

„Eine Wunde muss ein Pflaster haben.“Mama Margareta

ganzes Hab und Gut verloren. Not-unterkünfte müssen errichtet werden, um den Menschen ein Dach über dem Kopf zu geben, sauberes Trinkwasser und Nahrungsmittel verteilt werden, um das Überleben zu sichern und den Ausbruch von Krankheiten und Seuch-en zu verhindern.

Gemeinsam mit seinen Don Bosco Projektpartnerinnen und –partnern hilft Jugend Eine Welt den Menschen, die Hilfe am dringendsten benötigen.

Viele HelferInnen verlassen den Schau-platz der Katastrophe nachdem die erste Not gelindert ist. Jugend Eine Welt und Don Bosco unterstützen die Menschen oft noch jahrelang durch den Wiederaufbau zerstörter Schulen etc.

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…das Überleben sichern

Innerhalb von wenigen Augenblicken trifft am 26. Dezember 2004 eine riesige Flutwelle weite Teile Südostasiens. Über 1,7 Millionen Menschen verlieren ihr Zuhause, 230.000 Menschen sterben. „Die Folgen waren schrecklich”, berichtet P. Anthony Pinto SDB: „Die Menschen verloren alles. Sie mussten im Freien schla-fen ohne Schutz vor Regen und Sonne. Hunderte Kinder wurden zu Waisen.” Viele Menschen erhielten keine Hilfe, weil es keine Straßen mehr gab und sie niemand erreichte.

Jugend Eine Welt unterstützte die Salesianer Don Boscos in Sri Lanka rasch bei ihren Nothilfemaßnahmen. „Nach einer Katastrophe gilt es schnell zu helfen, denn die Menschen brauchen sauberes Trinkwasser, Nahrung und Notunterkünfte”, erklärt Reinhard Heiserer, Geschäfts-führer von Jugend Eine Welt: „Schon wenige Stunden nach der Katastrophe waren wir mit unseren Projekt-partnern in Kontakt und konnten mit ihnen die Nothilfe-maßnahmen abstimmen.” Die Salesianer Don Boscos versorgten die Menschen mit Nahrung, Trinkwasser, Kleidung und einer Notunterkunft. Durch diese Hilfe konnte das Überleben der Menschen in Sri Lanka ge-sichert werden.

2010: Erdbeben Haiti: Am 12. Jänner 2010 erschütterte ein schweresErdbeben das Land. Innerhalb von wenigen Sekunden starben über 200.000 Menschen, Millionen verloren ihr Zuhause. Die Salesianer Don Boscos und die Don Bosco Schwestern leisteten rasch Nothilfe. Sie versorgten die Menschen mit Nahrung, sauberem Trinkwasser und nah-men sich der zahlreichen Kinder an, die ihre Eltern verloren haben.

2011: Hungersnot in Ostafrika: Alleine in Kenia waren über 3,5 Millionen Menschen von der Dürrekatastrophe in Ostafrika betroffen. Um das Überleben der Menschen in Nordkenia zu sichern, verteilten die Salesianer Don Boscos rund 600 Tonnen Lebensmittelpakete mit Mais, Bohnen, Reis, Speisefett, Öl, Salz und Milch.

Großes Bild oben: Die Opfer des Tsunami in Sri Lanka werden rasch notversorgt, erhalten Nahrung und medizi-nische Betreuung.

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Langfristige Hilfe ermöglicht die Lebenssituation von jungen Men-schen und ihren Familien dauer-haft zu verbes-sern. In den weltweiten Don Bosco Projekten erhalten Kinder und Jugendliche Hilfe und Unter-stützung.

Straßenkinderprogramm Chicos de la Calle, Ecuador: Um die Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen zu verbessern, wurde 1980 in Quito das Don Bosco Programm „Chicos de la Calle“ (Kinder der Straße) ins Leben gerufen. In diesem Projekt erhalten Straßen-kinder und arbeitende Kinder medizinische Betreuung, eine Ausbildung und sinnvolle Freizeitgestaltung.

Berufsbildungszentrum in Sunyani/Ghana: Seit 1996 betreiben die Salesianer Don Boscos das Berufsausbildungszentrum „Don Bosco Non Formal Vocational Training Centre”. Dort haben junge Menschen die Möglichkeit, eine Berufsausbildung in den Bereichen Tischler, Schlosser, Maurer, Schneider, Land- und Betriebswirtschaft zu machen.

Großes Bild oben: Weite Teile Haitis sind nach dem Erdbeben 2010 völlig zerstört.

Engagement in der Entwicklungszu-sammenarbeit bedeutet langfristig zu helfen. Denn junge Menschen zu unterstützten, bedeutet sie auf ihrem Lebensweg zu begleiten.

Viele Kinder, die in den Don Bosco Projekten Hilfe erhalten, sind oft nicht einmal sieben oder acht Jahre alt. Viele von ihnen haben Schreckli-ches erlebt. Sie haben auf der Straße geschlafen, haben Gewalt und Miss-brauch erfahren und haben sich mit Diebstählen durchgeschlagen. Diese Kinder brauchen langfristig Hilfe, damit sie wieder Vertrauen zu anderen Menschen gewinnen, in einer Gemein-schaft leben können, in der man sich an gemeinsame Regeln halten muss,

Weltweite Hilfe…

„Säen wir nur aus, und warten wir, wie der Bauer, geduldig bis zur Ernte.“Don Bosco

und eine Ausbildung machen können.

Langfristige Hilfe ist auch nach Katas-trophen notwendig. Nach einem Erd-beben, einer Flut oder eine Hungerka-tastrophe steht eine Region oder ein Land in der Aufmerksamkeit der Welt-öffentlichkeit. Nach wenigen Wochen, oft schon nach Tagen, verschwindet die Katastrophe aus den Medien und damit aus dem Bewusstsein vieler Menschen. Doch der Wiederaufbau nach einer Naturkatastrophe, wie etwa dem Erdbeben in Haiti, dauert viele Jahre. Darum braucht es langfristige Hilfe, damit die Menschen, die alles verlo-ren haben, wieder auf eigenen Beinen stehen können.

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Ausbildung an der Computerschule in Malawi: Die IT-Branche zählt zu einem der am schnellsten wachsenden Wirtschaftszweige in Malawi. Gut ausgebildete Computertechniker werden daher dringend gebraucht. Im „Don Bosco Youth Technical Institute” in Lilongwe erhal-ten jungen Menschen aus ärmsten Verhältnissen eine Ausbildung, mit der sie ausgezeichnete Chance für die berufliche Zukunft haben.

Ländliches Entwicklungprogramm in Sirsia/Nepal: Seit 2004 erhal-ten über 1.000 Familien Begleitung in der Landwirtschaft und der Tierhal-tung sowie Unterstützung bei der Gründung von Selbsthilfegruppen und einem Mikrokreditprogramm. Weitere Maßnahmen sind Grundschulaus-bildung, Gesundheitskurse und Alphabetisierungsprogramme. Mit diesem Projekt wird die vorherrschende Armut in Nepal nachhaltig verringert.

Großes Bild oben: Unter schwierigsten Bedingungen wurde die Don Bosco Schule in ONNASCH wieder aufgebaut. 600 Kinder zwischendrei und zwölf Jahren werden dort betreut und unterrichtet.

…die langfristig wirkt

Noch heute bemerkt man die Zerstörungen des schweren Erdbebens in Haiti 2010. Doch langsam sieht man die Zeichen des Wiederaufbaus. Schutt weicht Bausand und Steinen, Häuser sind frisch verputzt und Dächer repa-riert. Mit unglaublich viel Fleiß arbeiten die Menschen am Wiederaufbau ihres zerstörten Landes. Doch der Wiederaufbau braucht noch viele Anstrengungen.

Haiti zählte schon vor dem Erdbeben zu einem der ärmsten Länder der Welt. Mehr als 80 Prozent der Hai-tianerInnen leben unter der Armutsgrenze, mehr als 40 Prozent sind Analphabeten. Der Staat ist nur für zehn Prozent der Schulen zuständig. Umso wichtiger sind die Don Bosco Schulen, die jungen Menschen eine Ausbil-dung ermöglichen. Doch durch das Erdbeben wurden fast alle Don Bosco Einrichtungen zerstört.

Jugend Eine Welt unterstützt den Wiederaufbau lang-fristig, um jungen Menschen eine Ausbildung zu ermög-lichen. So konnte zwei Jahre nach dem Erdbeben eine Schule im Viertel Cité Soleil in Port-au-Prince eröffnet werden. 600 Kinder haben nun wieder die Möglichkeit, lesen und schreiben zu lernen.

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Bilder links: Straßenkinder kämpfen jeden Tag um ihr Über-leben. Sie betteln, stehlen und ar-beiten, um etwas zu essen zu haben.

Großes Bild oben: Kein Bett und kein Zuhause, kein Schutz vor Ausbeutung und Gewalt.

Warum leben Kinder auf der Straße? Warum müssen junge Menschen in Steinbrüchen arbeiten? Wieso können viele Kinder nicht zur Schule gehen? Diese Fragen betreffen Millionen Kin-der weltweit.

Um diesen Kindern eine Stimme zu geben, macht Jugend Eine Welt mit Kampagnen auf verschieden Aspek-te der Entwicklungszusammenarbeit aufmerksam.

Kinder haben Rechte! Kindern eine Stimme geben!

Durch öffentlichen Druck, eigenes Engagement und durch die Unterstüt-zung von Aktionen sollen Menschen dazu gewonnen werden aktiv, zur Ver-besserung der Situation von Kindern und Jugendlichen weltweit beizutragen.

„Verschiebt nicht das Gute auf morgen, wenn ihr es heute tun könnt.“Don Bosco

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2008 - kickfair: Die Kampagne nutzte die Aufmerksamkeit während der Fußball-EM in Ös-terreich, um über das Schicksal von Straßen-kindern zu informieren.

2005 - Österreich schießt Millennium Development Goals: Durch Outdoor-Spiele, Torschusswettbewerbe und ein Quiz informierte die Kampagne spielerisch über die Millenniums-Entwicklungsziele.

2010 - Champions for South Africa: Jugend Eine Welt blickte während der Fußball-WM in Süd-afrika über die Stadien hinaus und regte zur Aus-einandersetzung mit den sozialen Problemen des WM-Gastgeberlandes an.

2007 - 8 zu 0 für Eine Welt: Acht Projektpart-nerInnen aus aller Welt machten die Millennium Development Goals hautnah erlebbar und berichteten über deren Bedeutung in ihrer täglichen Arbeit.

Großes Bild oben: Mädchen in einer Don Bosco Schule in Peru.

2011 - Our Issues - Our Voices: Jugendliche aus Sierra Leone, Ghana, Polen & Österreich trafen aufeinander und setzten sich mit Themen wie z.B. Chancengleichheit zwischen Mann und Frau auseinander.

31. Jänner:Tag der Straßenkinder

Jedes Jahr am 31. Jänner, dem „Tag der Straßenkinder“, macht Jugend Eine Welt auf die Situation dieser Kinder und Jugend-lichen aufmerksam, ruft Schulklassen, Pfarren, Jugend- und Jungschargruppen zu Aktionen auf und bittet um Spenden für Don Bosco Straßenkinderprojekte weltweit.

Zahlreiche junge Menschen folgen jedes Jahr diesem Aufruf. Sie organisieren Schuhputzaktionen in Fußgängerzonen, setzen sich in der Schule mit dem Thema auseinander oder informieren mit Ständen in Einkaufszentren über das Leben von Kindern auf der Straße.

Damit setzten junge Menschen aus Österreich ein Zeichen der Solidarität mit Kindern und Jugendlichen aus Afrika, Asien und Lateinamerika.

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Bilder links: Nur durch Menschen, die ethisch & nach-haltig investieren, ist es beispiels-weise möglich, den Bau einer Univer-sität in Ecuador zu finanzieren.

Großes Bild oben: Mit Gelegenheitsjobs hält sich dieser Ju-gendliche aus Quito/Ecuador über Wasser.

Eine ethische bzw. nachhaltige Geld-veranlagung ist eine sinnvolle Möglich-keit zu helfen. Institutionelle Anleger können etwa mit der Zeichnung einer Anleihe Projekte, wie etwa den Bau von Schulen oder Universitäten, er-möglichen.

Durch die Unterstützung von Klein-kreditprogrammen können Frauen in Indien ihre eigene kleine Schneiderei oder ihren kleinen Lebensmittelladeneröffnen. Schon kleine Summen können dazu beitragen, die Lebens-situation einer ganzen Familie zu verbessern. Denn mit diesem Klein-kredit haben die Frauen eine Chance, ihr eigenes Geld zu verdienen und die Familie zu unterstützen.

Mit ethischem Investment…

„Steht mit den Füßen auf der Erdeund wohnt mit dem Herzen im Himmel.“Don Bosco

Eine weitere Möglichkeit ist die Unter-stützung von Jugend Eine Welt mit einem zinsenlosen Darlehen. Viele Projekte von Jugend Eine Welt müssen vorfinanziert werden.

Zinsenlose Darlehen ermöglichen Investitionen in entwicklungspolitische Projekte, in den fairen Handel oder den Aufbau von entwicklungspolitischen Programmen.

Durch ihr Engagement und ihr Invest-ment können Investoren mit einer ethischen und nachhaltigen Geldan-lage zu einer gerechteren und ver-antwortungsvolleren Wirtschafsweise beitragen.

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Zinsenlose Darlehen: Viele Projekte müssen vorfinanziert werden, ebenso wie der Ankauf von fairen Fußbällen oder Krippen für die Weihnachtszeit. Mit einem zinsenlosen Darlehen werden Investitionen in entwicklungspolitische Programme ermöglicht.

Kleinkredite: Frauen und Männer, die keinen Zugang zu einer Bank haben oder keinen Kredit erhalten, bekommen die Chance, ihre eigenen Unternehmen zu gründen und auszubauen. Schon mit einer kleinen Summe können sie ihr eigenes Lebensmittelgeschäft, eine kleine Schneiderei oder einen Tischlerbetrieb eröffnen.

Großes Bild oben: Die „Universidad Poli-técnica Salesiana”(UPS) in Quito/Ecuador ermöglicht Jugendlichen aus bildungsfernen Schichten eine uni-versitäre Ausbildung.

…die Welt verändern

„Wir brauchen einen Kredit, um unsere Universi-tät auszubauen. Könnt ihr uns dabei helfen?” Mit dieser Bitte wandte sich P. Javier Herran SDB aus Ecuador 2008 an Jugend Eine Welt.

An der Salesianeruniversität Universidad Politécnica Salesiana studieren rund 18.000 junge Männer und Frauen. In Zukunft sollen es 20.000 sein. Gemein-sam wurde die Idee einer Anleihe entwickelt, um dieses Projekt zu finanzieren. Als Partner konnte die Raiffeisen-Landesbank Tirol gewonnen werden und so wurde 2009 die „Don Bosco Anleihe – 3 ⅞ %” begeben.

Mit der Anleihe wurde eine Idee geboren, von der alle profitieren. Die Universität zahlt dadurch weit-aus weniger Zinsen als bei einem ecuadorianischen Kredit und institutionelle Anleger haben eine Mög-lichkeit, ihr Geld ethisch zu veranlagen. „Spenden für eine Universität zu sammeln ist sehr schwierig”, erklärt Reinhard Heiserer: „Doch mit der Anleihe haben wir eine Möglichkeit, die Universität weiter auszubauen und dadurch mehr jungen Menschen eine Ausbildung zu ermöglichen.”

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Magdalena Hahn, Äthiopien: „Ich habe meinen Horizont erwei-tert und bin genügsamer geworden, als ich gese-hen habe, mit wie wenig die Menschen in Äthiopi-en auskommen.”

Sabrina Schweizer, Ecuador: „Ich habe gelernt, dass unsere Welt nicht aus Städten oder Ländern besteht, sondern aus Menschen.”

Georg Edlinger, Ghana: „Es war span-nend zu sehen, wie meine SchülerInnen aus dem Computer-Kurs am Ende des Jahres selber eine Präsentation machen konnten.”

Magdalena Söberl, Indien: „Viele Kinder im Straßenkinderprojekt ha-ben noch nie Zuneigung und Wärme erfahren. Meine wichtigste Aufgabe war es, einfach für die Kinder da zu sein.”

Sarah Kusché, Lesotho: „Die «Sisters» haben mich von Anfang an sehr nett aufgenommen und bei Schwierigkeiten mit anderen Teilen im Projekt geholfen.”

Wir stellen vor: Nebenstehend nur ein paar der zahlreichen Volontärinnen und Volontäre, die mit Ju-gend Eine Welt einen Freiwilligeneinsatz im Ausland absolvierten.

Großes Bild oben: Viele ehemalige Volontär-Innen engagieren sich nach Ihrem Einsatz auch in Österreich.

Wenn man die Volontärinnen und Volontäre von Jugend Eine Welt nach ihrer Motivation für einen zwölfmona-tigen Einsatz fragt, antworten viele: „Mir geht es so gut und ich möchte davon etwas zurückgeben!” oder: „Ich möchte dazu beitragen, dass die Welt ein bisschen gerechter wird!”

Aus dieser Motivation heraus ent-scheiden sich junge Menschen aus Österreich, sich ein Jahr für Kinder und Jugendliche in Asien, Afrika und Lateinamerika einzusetzen. Sie arbei-ten zum Beispiel in Jugendzentren in Tijuana/Mexiko, Straßenkinderzentren in Vijayawada/Indien oder in einer Schule in Sunyani/Ghana.

Im Einsatz …

„Möchtest du, dass man dich liebt, so schenke Liebe.“Don Bosco

Mit ihrem Einsatz leisten die Jugend Eine Welt Volontärinnen und Volontäre einen Beitrag zu Einer Welt und zeigen sich solidarisch mit Kindern und Ju-gendlichen aus ärmsten Verhältnissen.

Seit Beginn hat P. Petrus Obermüller (Foto) das Volontariat ehrenamtlich begleitet und mit Vorbereitungsteams die VolontärInnen ausgebildet. Vergelt´s Gott für dein Engagement!

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Andrea Rabeder, Mali: „Die Mädchen waren auch bei den Hausarbeiten im-mer fröhlich und steckten mich oft mit ihrer guten Laune an.”

Christoph Pernsteiner, Mexiko: „Aus der Zeit meines Einsatzes neh-me ich mir den Drang etwas zu tun mit – in der Jugendarbeit, Kirche, … nicht auf der faulen Haut zu liegen!”

Raffael Pankraz,Philippinen: „Die Ent-scheidung für ein Volon-tariat war eine der besten meines Lebens - man sieht die Dankbarkeit in den Gesichtern der Kinder.”

Franziska Rieder, Malawi: „Ich kann mich selber nicht mit vorher vergleichen, ich hab so viel dazugelernt in allen Bereichen - sowohl menschlich, als auch fachlich.”

Wir gedenken an:Wolfgang Partaj Geb. 10.4.1975

19.12.2000

Großes Bild oben: Johannes Kugler, 100. Jugend Eine Welt Volontär aus Oberösterreich, mit einem seiner Schütz-linge in Ecuador.

… für Eine Welt

2011 feierte Jugend Eine Welt die Rück-kehr des 100. oberösterreichischen Volon-tärs - Johannes Kugler - nach Österreich.

Er lebte und arbeitete ein Jahr in der ecu-adorianischen Hauptstadt Quito im Don Bosco Straßenkinderprojekt „Chicos de la Calle” (Kinder der Straße). Dort kümmerte er sich um arbeitende Kinder und Jugend-liche sowie um Straßenkinder. Er machte Hausaufgaben mit ihnen, gab Nachhilfe, besuchte die Familien und die Kinder an ihren Arbeitsplätzen und organisierte Frei-zeitaktivitäten, wie etwa Bastelworkshops.

„Das Wichtigste war aber einfach, für die Kinder da zu sein, sie in ihren Problemen und Sorgen ernst zu nehmen und mit ih-nen Zeit zu verbringen“, erklärt Johannes seine wichtigste Aufgabe während seines zwölfmonatigen Einsatzes.

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Ehrenamtliche sind eine wichtige Stütze für Jugend Eine Welt. Ohne ihre Hilfe wäre in der Ver-gangenheit Vieles nicht möglich gewesen.

Nebenstehend nur einige der Möglichkeiten, wie Sie die Arbeit von Jugend Eine Welt unterstützen können:

Geburtstagskinder: Viele Menschen möchten an ihrem eignen Ge-burtstag auch anderen Menschen eine Freude machen und bitten um Spenden für Kinder in Not.

VolontärInnen: Mit ihrem Einsatz leisten junge Menschen aus Ös-terreich einen wichtigen Beitrag in den zahlrei-chen Don Bosco Projek-ten weltweit.

Projektpaten/Projektpatinnen: Mit einer Projektpatenschaft unterstützen Sie ein Projekt langfristig und übernehmen etwa die Gehälter für LehrerInnen.

PädagogInnen setz-ten sich gemeinsam mit jungen Menschen mit entwicklungspolitischen Themen auseinander und schaffen ein Bewusstsein für die Not von Kindern weltweit.

Großes Bild oben: Lukas Smetana, Stefan Erdetschnig und Johannes Obermüller in Sunyani/Ghana.

Jugend Eine Welt fördert unter dem Motto „Bildung überwindet Armut“ Straßenkinder- und Bildungsprojekte weltweit.

Doch ohne die Unterstützung der zahl-reichen Spenderinnen und Spender, der Fördergeber, der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer und der Jugend Eine Welt Volontärinnen und Volontäre wäre dies nicht möglich.

Die Unterstützung für Kinder und

Wer uns trägt

„Was hilft das Weinen über das Übel in der Welt? Es ist besser, sich aller Kräfte zu bedienen, um es zu beheben.“ Don Bosco

Jugendliche aus ärmsten Verhältnis-sen hat viele Formen. Eine Spende, Kuchenverkauf bei einem Pfarrfest, Unternehmenssponsoring, staatliche Förderungen, ehrenamtliches Engage-ment bei Veranstaltungen, Volontari-atseinsätze und noch vieles mehr.

Dieses Engagement und diese Unter-stützung macht die Arbeit von Jugend Eine Welt erst möglich.

Vielen herzlichen Dank dafür!

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Lehrlingspaten/Lehrlingspatinnen: Ermöglichen Sie Jugend Eine Welt weitere Ju-gendliche zum/zur Einzelhandelskaufmann/ -frau auszubilden.

Unternehmen & Sponsoren: Zahlreiche Unternehmen unterstüt-zen die Arbeit von Jugend Eine Welt mit einer Spen-de und Sachleistungen, wie beispielsweise Büro-Software.

InvestorInnen: Soziale und ökologische Geldveranlagung sind eine sinnvolle Möglich-keit, zu einer gerechteren Welt beizutragen.

SpenderInnen: Mit ihrer Spende unter-stützen zahlreiche Menschen Straßenkinder- und Bildungsprojekte, Nothilfe- und Wieder-aufbaumaßnahmen und Gesundheitsprojekte.

Jugendgruppen:Kinder und Jugendliche setzen sich, etwa in Firm- und Jungschargruppen, für junge Menschen aus Asien, Afrika und Latein-amerika ein.

LegatgeberInnen:Sie bestimmen zu Leb-zeiten selbst, dass der zugewiesene Teil Ihres Vermögens im Leben bedürftiger junger Menschen weiterwirkt.

Dauerhaft helfen

Um langfristig helfen zu können braucht Jugend Eine Welt die Unterstützung zahl-reicher Spenderinnen und Spender.

Mit einem Dauerauftrag ermöglichen Sie Don Bosco Straßenkinder- und Bildungs-projekte langfristig zu unterstützten. Sie erlauben damit eine vorausschauende Planung und helfen dort, wo es am not-wendigsten gebraucht wird.

Damit unterstützen Sie die Arbeit in den Don Bosco Projekten langfristig.

Großes Bild rechts: Straßenkinder in Freetown/Sierra Leone finden im Don Bosco Projekt „Fambul” Schutz und Hilfe.

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Ihre Spende hilft!Helfen Sie jungen Menschen mit Ihrer Spende und unter-stützen Sie die Arbeit von Jugend Eine Welt. Schon mit einem klei-nen Beitrag können Sie viel bewirken. Zum Beispiel:

Wir brauchen Menschen, die wie Don Bosco…… zum Leben ermutigen, die Welt als Schöpfung erkennen und bejahen, Verantwortung für sich und andere tragen.

… die Nöte und Leiden der Mitmenschen sehen, ein Gespür für sie bekommen, Toleranz und Zuwendung einüben und Freude finden am gemeinsamen Tun.

… sich einsetzen, damit Gerechtigkeit und Friede wachsen im eigenen Herzen, in den Familien, Gemeinden und unter den Völkern.

können 5 Kinder in einem Don Bosco Straßenkinderzentrum in Indien 1 Jahr lang die Schule besuchen.

Mit 300 Euro pro Monaterhält eine Familie in Pakistan Nutzvieh, Saatgut und landwirtschaftliche Geräte,um ihre eigene Existenz nach den Über-schwemmungen wiederaufzubauen.

Mit 1.000 Eurokann ein Brunnen im Kongo gebaut werden und schafft Zugang zu saube-rem Trinkwasser für eine ganze Dorf-gemeinschaft.

Mit 10.000 Euro

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Bitte unterstützen Sie uns auch weiterhin…

Jugend Eine Welt unterstützt weltweit Straßen-kinder- und Bildungsprojekte und gibt jungen Menschen eine Chance auf eine bessere Zukunft.

So auch in Sierra Leone, einem der ärmsten Länder der Welt, in dem zahlreiche Kinder auf der Straße leben. Sie betteln, sie stehlen und arbeiten um zu leben.

Eines dieser Kinder war Daniel. Er überlebte auf der Straße, schlief unter Marktständen und schlug sich mit anderen Kindern durch - bis er zu Don Bosco Fambul kam. In diesem Straßenkinderprogramm der Salesianer Don Boscos erfuhr er wieder, was Wärme und Zuneigung bedeuten.

geben Sie einem Mädchen in Port-au-Prince/Haiti, das keine Familie hat oder aus ärmsten Verhältnissen kommt, ein Zuhause.

Mit 50 Euro pro Monatsichern Sie zwei Kindern im Kongo eine Mahlzeit am Tag.

Mit 1 Euro pro Tagkann ein Grundschullehrer in Haiti für einen Monat bezahlt werden! Kinder erhalten eine Ausbildung und ein Lehrer kann seine Familie versorgen.

Mit 150 Euro pro Monat

Großes Bild links: Straßenkinder in Esmeraldas/Ecuador.

Jeder Beitrag

hilft!

Mit einer freien Spende helfen Sie, wo Hilfe am dringendsten gebraucht wird!

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Impressum:Redaktion: Elmar Huber, Nina Fritsche, Kathrin IvancsitsVerantwortlich: Ing. Reinhard Heiserer

Fotos: Jugend Eine Welt, Kurt Hörbst, Franz Josef Rupprecht

Layout: Nina FritscheDruck: gugler GmbH, www.gugler.at

Jugend Eine Welt ÖsterreichSt. Veit-Gasse 21, 1130 WienTel. +43 1 879 07 07Fax +43 1 879 07 [email protected]

Danke für Ihr Vertrauen!

Bitte unterstützen Sieuns weiterhin.

Spendenkonto:Konto-Nr. RLB Tirol 500.024.000BLZ 36.000IBAN: AT92 3600 0005 0002 4000BIC/SWIFT: RZTIAT22

Infos & online spenden unter:www.jugendeinewelt.at

Bitte nicht wegwerfen, weiterschenken!