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mah_hp03_amtsb.01 „Nach der Freiheit“ Die 19. Internationalen Schillertage am Schauspiel des Nationaltheaters Mann- heim finden von 16. bis 24. Juni statt. Ihr Thema: „Nach der Freiheit“. Das NTM wird im Rahmen des Festivals drei neue Insze- nierungen herausbringen – die mehrstün- dige Performance-Installation „Das Heu- volk“ des Künstlerduos SIGNA im Benja- min Franklin Village, Oliver Frljićs biografi- schen Theaterabend „Second Exile“ über Totalitarismus, neue Nationalismen und Unfreiheit sowie „Demetrius [exporting freedom]“ nach Schillers Dramenfrag- ment, eine Anleitung zum Umgang mit to- talitären Regimen von Tobias Rausch in Zusammenarbeit mit der Mannheimer Bür- gerbühne. Eröffnet wird das Festival am Freitag, 16. Juni, um 18.30 Uhr mit einer Rede des frankophonen algerischen Schriftstellers Boualem Sansal, der 2011 mit dem Frie- denspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet wurde. Das Spektrum von Gastspielen, die einen außergewöhnlichen Blick auf Schillers Werk werfen, setzt sich aus sieben Inszenierungen anderer Thea- ter zusammen „Maria Stuart“ der Münchner Kammerspiele sowie des Deut- schen Nationaltheaters Weimar, „Wallen- stein“ der Schaubühne Berlin, „Wilhelm Tell“ des Theaters Basel / Schauspiel Köln, „Je suis Jeanne d’Arc“ des Berliner Maxim Gorki Theaters sowie „Winterreise“ von dessen Exil Ensemble und „Don Karlos“ der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Ergänzt wird dieses Gastspielpro- gramm durch Calixto Bieitos „Die Räuber“ aus dem Repertoire des NTM sowie durch Sonderformate – die Virtual-Reality-Pro- duktion „Der Geisterseher“, die Lecture Performance „Adana liebt Breslau“ des derzeitigen Haustors Akın E. Şipal über seine Familienbiografie und die Theater- filmvorführung von „Don Carlos“ des Burgtheaters Wien, gefolgt von einem Ge- spräch mit Regisseurin Andrea Breth. Zum Programm der Schillertage gehören auch wieder die abendliche Konzertreihe Schill- Out sowie Podiumsdiskussionen zu aktu- ellen gesellschaftspolitischen Themen im SWR2 Forum und ein umfangreiches Sti- pendiatenprogramm mit hochkarätigen Referenten. Bespielt werden neben den Theatersä- len des NTM auch Gebäude des Benjamin Franklin Village sowie mit der Filmversion von Andrea Breths „Don Carlos“ auch das Kino Cineplex Planken. Kulturbürgermeis- ter Michael Grötsch würdigt die Internatio- nalen Schillertage: „Das facettenreiche und doch konzentrierte Programm zeigt ei- ne Bandbreite an künstlerischen Hand- schriften und Themen. Gleichzeitig schafft die Auseinandersetzung mit dem Frei- heitsbegriff den Brückenschlag zwischen dem Schaffen Schillers vor über 250 Jah- ren und den Fragen, mit denen wir uns in heutiger Zeit auseinandersetzen.“ Mit dem Thema „Nach der Freiheit“ zollen die 19. Internationalen Tage nicht nur ihrem Na- mensgeber Friedrich Schiller Tribut, son- dern setzen sich mit aktuellen gesell- schaftspolitischen Entwicklungen ausein- ander, die – nicht zuletzt in demokrati- schen Staaten – in vielfältiger Weise errun- gene Freiheitsrechte in Frage stellen oder beschneiden. „Der Wert der Freiheit, eine 19. Internationale Schillertage am Nationaltheater Mannheim der Grundsäulen unserer demokratischen Gesellschaft, scheint nicht mehr selbst- verständlich zu sein. Die Forderung von Populisten und Extremisten nach einfa- chen Lösungen und radikalen Entschei- dungen stützt sich auf das Lebensgefühl der Verunsicherten in einer grenzenlosen Welt. Es ist auch der Ausdruck einer tiefen Erosion des Freiheitsbegriffs. Für Schiller bedeutete Freiheit, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen“, so Burkhard C. Kosminski, Schauspiel-Intendant und Künstlerischer Leiter der Schillertage. Die 19. Internationalen Schillertage werden ermöglicht und gefördert durch die Stadt Mannheim, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Ba- den-Württemberg und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Gedankt wird den Freunden und Förderern des Nationaltheaters Mannheim e.V., der Stiftung Nationaltheater Mannheim und der Heinrich-Vetter-Stiftung. (red) Weitere Informationen: www.nationaltheater-mannheim.de; Kartentelefon: 0621 16 80 150 Hochwasserschutz verbessern Am Dienstag, 20. Juni, 18 Uhr, findet in der Rheingoldhalle Mannheim eine Bür- gerinformationsveranstaltung zum The- ma „Ertüchtigung des Rheinhochwasser- damms XXXIX in Mannheim“ statt. Das Land Baden-Württemberg, vertreten durch das Regierungspräsidium Karlsru- he, plant die Ertüchtigung des Rhein- hochwasserdamms XXXIX im Stadtge- biet von Mannheim zwischen dem Groß- kraftwerk Mannheim bis zur Speyerer Straße. Dadurch wird der Hochwasser- schutz im Süden Mannheims verbessert. Im Rahmen der Bürgerinformationsver- anstaltung wird über das Vorhaben und den Planungsstand informiert. Die Bür- ger erhalten Gelegenheit, Fragen an die Referenten zu stellen. Gleichzeitig kön- nen sie auch ihre Anregungen einbringen. Weitere Informationen zum Vorhaben finden sich unter www.rp-karlsruhe.de / Beteiligungsportal / Dammertüchti- gungsprojekte. (red) Erfolgreiche Musiker Ein hervorragendes Ergebnis haben Mannheimer Kinder und Jugendliche beim 54. Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ erzielt, der von 1. bis 8. Juni in Paderborn stattfand: 17 Schüler der Mu- sikschule und zwei Sängerinnen des Na- tionaltheater-Kinderchors wurden dort ausgezeichnet. Unter den Musikschülern erhielten Ali Insan (Gesang solo) und Wiebke Haas (Holz- und Blechbläseren- semble gemischt) einen ersten Preis. Mit einem zweiten Preis wurden Sarah Hoff- mann und Emily Isinger (Klavier solo) ausgezeichnet. Dritte Preise errangen Thomas Mittler, Christian Pucko, Lucia Enzmann, Juli Rhea, David Strüder, Felix Jendritza, Aggelos Kamkinis, Leitzia Ge- nga, Carla Arndt, Till Stehr, Olimpia Mu- sielak, Cécilia Ho, Svenja Ballreich sowie vom Kinderchor des Nationaltheaters La- ra Brust und Kristin Billinger. Die jungen Talente präsentieren ihr Können beim Preisträgerkonzert im Rahmen des 31. Mannheimer Musikschulfestes am Sams- tag, 8. Juli, um 13.15 Uhr im Ernst-Toch- Saal der Musikschule in E 4, 14. (red) „Facetten des Populismus“ Das Amt der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Mannheim veranstaltet ge- meinsam mit Prof. Dr. Sylvia Schraut von der Universität der Bundeswehr am 3. Juli von 9 bis 19 Uhr im Stadthaus N 1 die Ta- gung „Facetten des Populismus: Demo- kratiefeindlichkeit, Antifeminismus und Geschlechterrollen“. Vor dem Hinter- grund der aktuellen Entwicklungen soll dabei die Debatte um den Charakter und das Gefährdungspotenzial von Populis- mus vorangetrieben und Öffentlichkeit hergestellt werden. Im Fokus steht die Frage, ob mit dem wachsenden Populis- mus auch Gleichstellungsziele und Frau- enrechte zur Diskussion stehen. Informa- tionen unter www.mannheim.de/facet- ten-des-populismus. Anmeldung bis 26. Juni per E-Mail an infotagungsbuero@on- line.de. (red) STADT IM BLICK Stadtleben aktiv gestalten Im Rahmen der 68DEINS! Kinder- und Jugendbeteiligung veranstaltet das 68DEINS! Kinder- und Jugend- büro eine Stadtteilversammlung in Neckarau. In verschiedenen Kin- der- und Jugendforen, in Verbän- den, Vereinen, im Jugendtreff, in kirchlichen Jugendgruppen oder in Schulen treffen sich die Mitarbei- terinnen und Mitarbeiter des Kin- der- und Jugendbüros mit jungen Menschen aus Neckarau, um über deren Anliegen und Themen zu sprechen. In diesen Foren werden Präsentationen erarbeitet, die dann bei der Stadtteilversammlung am Stadtteilversammlung für Kinder und Jugendliche in Neckarau Mittwoch, 28. Juni, 18 Uhr, im Ju- gendtreff Neckarau, Heinrich-Hei- ne-Straße 2, Politik, Verwaltung und Vereins- oder Verbandsarbeit vorgestellt werden. Dabei versu- chen die jungen Menschen, er- wachsene Mitstreiterinnen und Mitstreiter für ihre Anliegen zu ge- winnen. Alle Interessierten können sich gerne an [email protected] wenden, 68DEINS! beantwortet alle Fragen und organisiert die Foren vor Ort. Jugendliche und Kinder, die nicht in diesem Rahmen ihre Anliegen erar- beiten, können am Mittwoch, 28. Juni, ab 17.30 Uhr an einem offe- nen Tisch im Jugendtreff Neckarau eine spontane Präsentation für die Politik erarbeiten. Hintergrund: Die Versammlung wird organisiert von 68DEINS! Kinder- und Jugendbüro Mann- heim. Das 68DEINS! Kinder- und Jugendbüro Mannheim befindet sich in der Trägerschaft des Stadtjugendrings Mannheim e.V. sowie der Stadt Mannheim, Fachbereich Kinder, Ju- gend und Familie – Jugendamt und Fachbe- reich Rat, Beteiligung und Wahlen/Kinderbe- auftragte. (red) Auf Rollen durch die Quadratestadt Nach einem Jahr Pause findet in die- sem Jahr wieder die Skatenight Mann- heim statt. 2017 rollen die Inline-Läu- fer fünfmal an sommerlichen Mitt- wochabenden durch die Stadt und das unter neuer Regie. Mit Unterstützung des Fachbe- reichs Sport und Freizeit der Stadt Mannheim wird ab dieser Saison der Rhein-Neckar Skaters e.V. die Organi- sation dieser Erfolgsveranstaltung übernehmen. An folgenden Terminen findet die Skatenight Mannheim immer zur neu- en Startzeit um 19.15 Uhr am Mann- heimer Wasserturm statt: - 21. Juni: Innenstadt Route - 5. Juli: Parkside Route - 19. Juli: Seckenheim Route - 2. August: Neckarstadt Route - 16. August: Feudenheim Route Skatenight an fünf Mittwochabenden Rückkehr ist gegen 21.45 Uhr. Skate- night bedeutet: Frei auf, von der Polizei abgesperrten, Strecken durch die Stadt rollen dürfen. Für jeden Termin gibt es eine eigene Strecke, die zwi- schen 20 und 25 Kilometer lang ist. Die Strecke wird nicht an einem Stück, sondern mit vielen kleinen Pausen ge- fahren. Ungefähr auf halber Strecke gibt es eine große Pause, in der auch Getränke verkauft werden. Und sollte zwischendrin einmal die Puste ausge- hen oder sich eine Schraube am Skate lockern: kein Problem. Am Ende des Feldes fährt immer ein Bus, der jeden gern ein Stück mitnimmt. Kostenlos teilnehmen kann jeder, der sicher auf Inlineskates oder Rollschuhen fahren kann. Auch wenn viele mit dabei sind – eng wird es selten, denn jeder fährt sein eigenes Tempo. Eine Helmpflicht besteht nicht. Weil es mit Helm aber einfach sicherer ist, können am Start welche gegen Pfand kostenlos ausge- liehen werden. Wenn doch einmal et- was passiert – Sanitäter und Kranken- wagen sind immer mit dabei. Kinder dürfen nur in Begleitung Erwachsener mitfahren. Auch Skateboards dürfen gern mit von der Partie sein, sollten sich aber im hinteren Teilnehmerfeld halten. Die Skatenight Mannheim star- tet immer bei trockenen Straßen. Soll- te ein Termin wegen Regens oder Un- wetters abgesagt werden müssen, so steht das ab 17.30 Uhr auf der Home- page der Skatenight. (red) Weitere Informationen: www.skatenight-mannheim.de www.rhein-neckar-skater.de/skatenights Herausgeber: Stadt Mannheim Chefredakteurin: Monika Enzenbach (V.i.S.d.P.) Die Fraktionen und Gruppierungen übernehmen die inhaltliche Verant- wortung für ihre Beiträge. Verlag: SÜWE Vertriebs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co. KG Redaktion: Christian Gaier, E-Mail: [email protected] Druck: Druck- und Versanddienstleistungen Südwest GmbH, 67071 Ludwigshafen Verteilung: PVG Ludwigshafen; zustellreklamation@wochenblatt- mannheim.de oder Tel. 0621 127920. Das AMTSBLATT MANNHEIM er- scheint wöchentlich mittwochs/donnerstags außer an Feiertagen. Das AMTSBLATT MANNHEIM wird kostenlos an alle erreichbaren Mannhei- mer Haushalte verteilt. Sofern eine Zustellung des Amtsblattes auf- grund von unvorhersehbaren Störungen nicht erfolgt sein sollte, kann das jeweils aktuelle Amtsblatt im Rathaus in E 5 und bei den einzelnen Bürgerservices der Stadt Mannheim abgeholt werden. Die Adressen der Bürgerservices können erfragt werden unter der Rufnummer 115. IMPRESSUM AMTSBLATT Affenstarke Aktion zur Alkoholprävention „Mach Dich nicht zum Affen – Kontrol- liere deinen Alkoholkonsum!“: Dieser Slogan prangte auf den T-Shirts der HaLT-Jugendschutzteams zur Alkohol- prävention, die beim Mannheimer Stadtfest unterwegs waren. Mit insge- samt mehr als 250 Personen haben die HaLT-Jugendschutzteams zur Präventi- on über den verantwortungsvollen Um- gang mit Alkohol diskutiert. Die Ju- gendschutzaktionen werden seit zehn Jahren in Mannheim durchgeführt. Die Mehrheit der jugendlichen Fest- besucher hielt sich an die gesetzlichen Altersvorgaben. Seitens der Polizei mussten während den HaLT-Aktionen keine besonderen Maßnahmen ergrif- fen und auch keine Ausweiskontrollen durchgeführt werden. Positiv aufgefal- len sind mehrere jugendliche Gruppen, die aus Überzeugung keinen Alkohol trinken, da er ihnen gar nicht schmeckt. Neben den Gesprächen mit den Be- suchern überprüften die HaLT-Jugend- schutzteams alle Verkaufsstände hin- sichtlich des Aushangs der Jugend- schutzbestimmungen. An nur wenigen HaLT-Jugendschutz beim Stadtfest erfolgreich Ständen waren die Plakate nicht vor- handen beziehungsweise nicht deutlich erkennbar angebracht. Hier zeigt sich die ausgesprochen gute Zusammenar- beit mit den Veranstaltern des Stadt- fests von Event und Promotion unter der Leitung von Thomas Sprengel und seinem Team. Mitarbeit im HaLT-Projekt Als HaLT-Peer sollte man leicht mit Menschen in Kontakt treten können und eine gefestigte Einstellung zu ge- mäßigtem Alkoholkonsum haben. Im Gegenzug wird eine mehrstündige Schulung zur Vorbereitung für die Tä- tigkeit und neben der Aufwandsent- schädigung auch noch ein offizielles Zertifikat über die ehrenamtlichen Tä- tigkeit geboten. Wer mindestens 18 und jünger als 30 Jahre alt ist und Lust hat, bei den HaLT-Jugendschutzaktio- nen mitzuarbeiten, kann sich an das Sekretariat des Beauftragten für Suchtprophylaxe Dr. Timo Kläser per E- Mail an 53.suchtpraevention@mann- heim.de wenden. (red) Zusammenarbeit fördern Es ist das erklärte Ziel der Stadt Mann- heim, sich als „China-Zentrum Baden- Württembergs“ zu profilieren. Auf die- sem Weg hat die Stadt jetzt zwei wichtige Zwischenetappen erfolgreich absolviert: Zum einen wurde die Stadt Mannheim als einzige deutsche Stadt von der Euro- päischen Union für eine Förderung für die europäisch-chinesische Zusammen- arbeit im Rahmen des Programms „Inter- national Urban Cooperation“ ausge- wählt, zum anderen tagte auf Einladung der Stadt Mannheim erstmals der „Run- de Tisch China“. Der Rahmen für die Aufnahme der Stadt Mannheim in das EU-Programm hätte dabei kaum offizieller gewählt wer- den können: Anlässlich des 19. EU-Chi- na-Gipfels wurde die Stadt Mannheim an den Hauptsitz der Europäischen Kom- mission in Brüssel eingeladen, wo Erster Bürgermeister Christian Specht in Anwe- senheit der EU-Regionalkommissarin Corina Cretu den Vertrag gegenzeichne- te. „Die Europäische Kommission hat uns ausgewählt, in den kommenden drei Jahren mit dem chinesischen Chongqing eine chinesisch-europäische Innovati- onsplattform aufzubauen. Chongqing ist als größte chinesische Stadt nicht nur ein wichtiger Handelspartner für unsere Unternehmen. Die regierungsunmittel- bare Stadt ist zudem Startpunkt des Trans-Eurasia-Express, der Güterzugli- nie, die China mit Westeuropa verbin- det“, erklärte Erster Bürgermeister Specht in Brüssel. Eine hochrangige De- legation aus Chongqing unter Leitung von OUYANG Lin, stellvertretender Ge- neraldirektor der Kommission für Ent- wicklung und Reform, reiste im An- schluss weiter nach Mannheim, um vor Ort die Zusammenarbeit zu vertiefen. Ein besonderer Fokus wurde hierbei auf das Handlungsfeld Industrie 4.0 gelegt, das die Mannheimer Wirtschaftsförderung im Kontext ihres Netzwerks „Smart Pro- duction“ präsentierte. Die Gäste aus Chongqing nahmen ebenfalls an der ers- ten Sitzung des Runden Tischs China teil, zu dem die Stadt Mannheim Vertreter EU unterstützt Mannheims China-Aktivitäten aus Wirtschaft, Kammern, Diplomatie und Vereinigungen geladen hatte, um über die weitere Vermarktung Mann- heims als China-Zentrum Baden-Würt- tembergs zu beraten. Anwesend waren neben Vertretern des chinesischen Ge- neralkonsulats, Baden-Württemberg In- ternational, der Industrie- und Handels- kammer auch Repräsentanten großer Mannheimer Unternehmen sowie Start- ups mit internationaler Orientierung. Erster Bürgermeister Specht, der den Runden Tisch moderierte, bedankte sich für die rege Teilnahme und forderte die Unternehmensvertreter auf, Herausfor- derungen in der Zusammenarbeit mit China und ihre Erwartungen an die Stadt Mannheim zu benennen. Gerade bei Ge- nehmigungsprozessen und Marktzugän- gen bestünden nach wie vor erhebliche Schwierigkeiten. Auch das Thema Güter- transport nach China sei nach wie vor nicht optimal gelöst. „Es zeichnet sich ab, dass wir durch unsere Partner in Chi- na und die Kontakte zur Europäischen Union dazu beitragen können, die am Runden Tisch besprochenen Probleme zu lösen“, zeigte sich Specht zuversicht- lich. Bereits nach der ersten Sitzung zeichnen sich zwei ganz konkrete Hand- lungsansätze ab: Zum einen wird eine Ar- beitsgruppe unter Einbeziehung der Stadt Chongqing sowie in Abstimmung mit der Deutschen Bahn die Idee einer durchgehenden Zugverbindung von Mannheim nach China weiterverfolgen. Zum anderen werden Baden-Württem- berg International und die Stadt Mann- heim stärker bei der Vermarktung in Chi- na zusammenarbeiten. Hierzu wurde be- reits vereinbart, dass ein Vertreter der Stadt Mannheim die baden-württember- gische Staatssekretärin Katrin Schütz (Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau) im August nach Nanjing begleiten wird, wo die neue China-Reprä- sentanz des Landes Baden-Württemberg eröffnet wird. Im Rahmen eines „Baden- Württemberg Tags“ wird sich Mannheim hierbei dem chinesischen (Wirtschaft-) Publikum präsentieren. (red) 15. Juni 2017 - Ausgabe Nr. 91 E-Mail: [email protected] - Telefon: 0621 293 2911 - www.mannheim.de Die Performance-Installation „Das Heuvolk“ des Künstlerduos SIGNA wird im Benjamin Franklin Village aufgeführt. FOTO: ERICH GOLDMANN Das HaLT-Jugendschutzteam. FOTO: PS

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Page 1: 15.Juni2017-AusgabeNr.91 E-Mail: medienteam@mannheim.de ... 24_0614.pdf · mah_hp03_amtsb.01 „Nach der Freiheit“ Die 19. Internationalen Schillertage am Schauspiel des Nationaltheaters

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„Nach der Freiheit“

Die 19. Internationalen Schillertage amSchauspiel des Nationaltheaters Mann-heim finden von 16. bis 24. Juni statt. IhrThema: „Nach der Freiheit“. Das NTM wirdim Rahmen des Festivals drei neue Insze-nierungen herausbringen – die mehrstün-dige Performance-Installation „Das Heu-volk“ des Künstlerduos SIGNA im Benja-min Franklin Village, Oliver Frljićs biografi-schen Theaterabend „Second Exile“ überTotalitarismus, neue Nationalismen undUnfreiheit sowie „Demetrius [exportingfreedom]“ nach Schillers Dramenfrag-ment, eine Anleitung zum Umgang mit to-talitären Regimen von Tobias Rausch inZusammenarbeit mit der Mannheimer Bür-gerbühne.

Eröffnet wird das Festival am Freitag,16. Juni, um 18.30 Uhr mit einer Rede desfrankophonen algerischen SchriftstellersBoualem Sansal, der 2011 mit dem Frie-denspreis des Deutschen Buchhandelsausgezeichnet wurde. Das Spektrum vonGastspielen, die einen außergewöhnlichenBlick auf Schillers Werk werfen, setzt sichaus sieben Inszenierungen anderer Thea-ter zusammen – „Maria Stuart“ derMünchner Kammerspiele sowie des Deut-schen Nationaltheaters Weimar, „Wallen-stein“ der Schaubühne Berlin, „WilhelmTell“ des Theaters Basel / Schauspiel Köln,„Je suis Jeanne d’Arc“ des Berliner MaximGorki Theaters sowie „Winterreise“ vondessen Exil Ensemble und „Don Karlos“der Hochschule für Schauspielkunst„Ernst Busch“ Berlin.

Ergänzt wird dieses Gastspielpro-gramm durch Calixto Bieitos „Die Räuber“aus dem Repertoire des NTM sowie durchSonderformate – die Virtual-Reality-Pro-duktion „Der Geisterseher“, die LecturePerformance „Adana liebt Breslau“ desderzeitigen Haustors Akın E. Şipal überseine Familienbiografie und die Theater-filmvorführung von „Don Carlos“ desBurgtheaters Wien, gefolgt von einem Ge-spräch mit Regisseurin Andrea Breth. ZumProgramm der Schillertage gehören auchwieder die abendliche Konzertreihe Schill-Out sowie Podiumsdiskussionen zu aktu-

ellen gesellschaftspolitischen Themen imSWR2 Forum und ein umfangreiches Sti-pendiatenprogramm mit hochkarätigenReferenten.

Bespielt werden neben den Theatersä-len des NTM auch Gebäude des BenjaminFranklin Village sowie mit der Filmversionvon Andrea Breths „Don Carlos“ auch dasKino Cineplex Planken. Kulturbürgermeis-ter Michael Grötsch würdigt die Internatio-nalen Schillertage: „Das facettenreicheund doch konzentrierte Programm zeigt ei-ne Bandbreite an künstlerischen Hand-schriften und Themen. Gleichzeitig schafftdie Auseinandersetzung mit dem Frei-heitsbegriff den Brückenschlag zwischendem Schaffen Schillers vor über 250 Jah-ren und den Fragen, mit denen wir uns inheutiger Zeit auseinandersetzen.“ Mit demThema „Nach der Freiheit“ zollen die 19.Internationalen Tage nicht nur ihrem Na-mensgeber Friedrich Schiller Tribut, son-dern setzen sich mit aktuellen gesell-schaftspolitischen Entwicklungen ausein-ander, die – nicht zuletzt in demokrati-schen Staaten – in vielfältiger Weise errun-gene Freiheitsrechte in Frage stellen oderbeschneiden. „Der Wert der Freiheit, eine

19. Internationale Schillertage am Nationaltheater Mannheim

der Grundsäulen unserer demokratischenGesellschaft, scheint nicht mehr selbst-verständlich zu sein. Die Forderung vonPopulisten und Extremisten nach einfa-chen Lösungen und radikalen Entschei-dungen stützt sich auf das Lebensgefühlder Verunsicherten in einer grenzenlosenWelt. Es ist auch der Ausdruck einer tiefenErosion des Freiheitsbegriffs. Für Schillerbedeutete Freiheit, sich seines eigenenVerstandes zu bedienen“, so Burkhard C.Kosminski, Schauspiel-Intendant undKünstlerischer Leiter der Schillertage.

Die 19. Internationalen Schillertagewerden ermöglicht und gefördert durchdie Stadt Mannheim, das Ministerium fürWissenschaft, Forschung und Kunst Ba-den-Württemberg und die Beauftragte derBundesregierung für Kultur und Medien.Gedankt wird den Freunden und Fördererndes Nationaltheaters Mannheim e.V., derStiftung Nationaltheater Mannheim undder Heinrich-Vetter-Stiftung. (red)

Weitere Informationen:

www.nationaltheater-mannheim.de;Kartentelefon: 0621 16 80 150

Hochwasserschutzverbessern

Am Dienstag, 20. Juni, 18 Uhr, findet inder Rheingoldhalle Mannheim eine Bür-gerinformationsveranstaltung zum The-ma „Ertüchtigung des Rheinhochwasser-damms XXXIX in Mannheim“ statt. DasLand Baden-Württemberg, vertretendurch das Regierungspräsidium Karlsru-he, plant die Ertüchtigung des Rhein-hochwasserdamms XXXIX im Stadtge-biet von Mannheim zwischen dem Groß-kraftwerk Mannheim bis zur SpeyererStraße. Dadurch wird der Hochwasser-schutz im Süden Mannheims verbessert.Im Rahmen der Bürgerinformationsver-anstaltung wird über das Vorhaben undden Planungsstand informiert. Die Bür-ger erhalten Gelegenheit, Fragen an dieReferenten zu stellen. Gleichzeitig kön-nen sie auch ihre Anregungen einbringen.Weitere Informationen zum Vorhabenfinden sich unter www.rp-karlsruhe.de /Beteiligungsportal / Dammertüchti-gungsprojekte. (red)

Erfolgreiche MusikerEin hervorragendes Ergebnis habenMannheimer Kinder und Jugendlichebeim 54. Bundeswettbewerb „Jugendmusiziert“ erzielt, der von 1. bis 8. Juni inPaderborn stattfand: 17 Schüler der Mu-sikschule und zwei Sängerinnen des Na-tionaltheater-Kinderchors wurden dortausgezeichnet. Unter den Musikschülernerhielten Ali Insan (Gesang solo) undWiebke Haas (Holz- und Blechbläseren-semble gemischt) einen ersten Preis. Miteinem zweiten Preis wurden Sarah Hoff-mann und Emily Isinger (Klavier solo)ausgezeichnet. Dritte Preise errangenThomas Mittler, Christian Pucko, LuciaEnzmann, Juli Rhea, David Strüder, FelixJendritza, Aggelos Kamkinis, Leitzia Ge-nga, Carla Arndt, Till Stehr, Olimpia Mu-sielak, Cécilia Ho, Svenja Ballreich sowievom Kinderchor des Nationaltheaters La-ra Brust und Kristin Billinger. Die jungenTalente präsentieren ihr Können beimPreisträgerkonzert im Rahmen des 31.Mannheimer Musikschulfestes am Sams-tag, 8. Juli, um 13.15 Uhr im Ernst-Toch-Saal der Musikschule in E 4, 14. (red)

„Facettendes Populismus“

Das Amt der Gleichstellungsbeauftragtender Stadt Mannheim veranstaltet ge-meinsam mit Prof. Dr. Sylvia Schraut vonder Universität der Bundeswehr am 3. Julivon 9 bis 19 Uhr im Stadthaus N 1 die Ta-gung „Facetten des Populismus: Demo-kratiefeindlichkeit, Antifeminismus undGeschlechterrollen“. Vor dem Hinter-grund der aktuellen Entwicklungen solldabei die Debatte um den Charakter unddas Gefährdungspotenzial von Populis-mus vorangetrieben und Öffentlichkeithergestellt werden. Im Fokus steht dieFrage, ob mit dem wachsenden Populis-mus auch Gleichstellungsziele und Frau-enrechte zur Diskussion stehen. Informa-tionen unter www.mannheim.de/facet-ten-des-populismus. Anmeldung bis 26.Juni per E-Mail an [email protected]. (red)

STADT IM BLICK

Stadtleben aktiv gestalten

Im Rahmen der 68DEINS! Kinder-und Jugendbeteiligung veranstaltetdas 68DEINS! Kinder- und Jugend-büro eine Stadtteilversammlung inNeckarau. In verschiedenen Kin-der- und Jugendforen, in Verbän-den, Vereinen, im Jugendtreff, inkirchlichen Jugendgruppen oder inSchulen treffen sich die Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter des Kin-der- und Jugendbüros mit jungenMenschen aus Neckarau, um überderen Anliegen und Themen zusprechen. In diesen Foren werdenPräsentationen erarbeitet, die dannbei der Stadtteilversammlung am

Stadtteilversammlung für Kinder und Jugendliche in NeckarauMittwoch, 28. Juni, 18 Uhr, im Ju-gendtreff Neckarau, Heinrich-Hei-ne-Straße 2, Politik, Verwaltungund Vereins- oder Verbandsarbeitvorgestellt werden. Dabei versu-chen die jungen Menschen, er-wachsene Mitstreiterinnen undMitstreiter für ihre Anliegen zu ge-winnen.

Alle Interessierten können sichgerne an [email protected] wenden,68DEINS! beantwortet alle Fragenund organisiert die Foren vor Ort.Jugendliche und Kinder, die nicht indiesem Rahmen ihre Anliegen erar-beiten, können am Mittwoch, 28.

Juni, ab 17.30 Uhr an einem offe-nen Tisch im Jugendtreff Neckaraueine spontane Präsentation für diePolitik erarbeiten.

Hintergrund:

Die Versammlung wird organisiert von68DEINS! Kinder- und Jugendbüro Mann-heim. Das 68DEINS! Kinder- und JugendbüroMannheim befindet sich in der Trägerschaftdes Stadtjugendrings Mannheim e.V. sowieder Stadt Mannheim, Fachbereich Kinder, Ju-gend und Familie – Jugendamt und Fachbe-reich Rat, Beteiligung und Wahlen/Kinderbe-auftragte. (red)

Auf Rollen durch die Quadratestadt

Nach einem Jahr Pause findet in die-sem Jahr wieder die Skatenight Mann-heim statt. 2017 rollen die Inline-Läu-fer fünfmal an sommerlichen Mitt-wochabenden durch die Stadt und dasunter neuer Regie.

Mit Unterstützung des Fachbe-reichs Sport und Freizeit der StadtMannheim wird ab dieser Saison derRhein-Neckar Skaters e.V. die Organi-sation dieser Erfolgsveranstaltungübernehmen.

An folgenden Terminen findet dieSkatenight Mannheim immer zur neu-en Startzeit um 19.15 Uhr am Mann-heimer Wasserturm statt:

- 21. Juni: Innenstadt Route- 5. Juli: Parkside Route- 19. Juli: Seckenheim Route- 2. August: Neckarstadt Route- 16. August: Feudenheim Route

Skatenight an fünf MittwochabendenRückkehr ist gegen 21.45 Uhr. Skate-night bedeutet: Frei auf, von der Polizeiabgesperrten, Strecken durch dieStadt rollen dürfen. Für jeden Termingibt es eine eigene Strecke, die zwi-schen 20 und 25 Kilometer lang ist.Die Strecke wird nicht an einem Stück,sondern mit vielen kleinen Pausen ge-fahren. Ungefähr auf halber Streckegibt es eine große Pause, in der auchGetränke verkauft werden. Und solltezwischendrin einmal die Puste ausge-hen oder sich eine Schraube am Skatelockern: kein Problem. Am Ende desFeldes fährt immer ein Bus, der jedengern ein Stück mitnimmt. Kostenlosteilnehmen kann jeder, der sicher aufInlineskates oder Rollschuhen fahrenkann. Auch wenn viele mit dabei sind –eng wird es selten, denn jeder fährtsein eigenes Tempo. Eine Helmpflicht

besteht nicht. Weil es mit Helm abereinfach sicherer ist, können am Startwelche gegen Pfand kostenlos ausge-liehen werden. Wenn doch einmal et-was passiert – Sanitäter und Kranken-wagen sind immer mit dabei. Kinderdürfen nur in Begleitung Erwachsenermitfahren. Auch Skateboards dürfengern mit von der Partie sein, solltensich aber im hinteren Teilnehmerfeldhalten. Die Skatenight Mannheim star-tet immer bei trockenen Straßen. Soll-te ein Termin wegen Regens oder Un-wetters abgesagt werden müssen, sosteht das ab 17.30 Uhr auf der Home-page der Skatenight. (red)

Weitere Informationen:

www.skatenight-mannheim.dewww.rhein-neckar-skater.de/skatenights

Herausgeber: Stadt MannheimChefredakteurin: Monika Enzenbach (V.i.S.d.P.)Die Fraktionen und Gruppierungen übernehmen die inhaltliche Verant-wortung für ihre Beiträge.Verlag: SÜWE Vertriebs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co. KGRedaktion: Christian Gaier,E-Mail: [email protected]: Druck- und Versanddienstleistungen Südwest GmbH, 67071LudwigshafenVerteilung: PVG Ludwigshafen; [email protected] oder Tel. 0621 127920. Das AMTSBLATT MANNHEIM er-scheint wöchentlich mittwochs/donnerstags außer an Feiertagen. DasAMTSBLATT MANNHEIM wird kostenlos an alle erreichbaren Mannhei-mer Haushalte verteilt. Sofern eine Zustellung des Amtsblattes auf-grund von unvorhersehbaren Störungen nicht erfolgt sein sollte, kanndas jeweils aktuelle Amtsblatt im Rathaus in E 5 und bei den einzelnenBürgerservices der Stadt Mannheim abgeholt werden. Die Adressen derBürgerservices können erfragt werden unter der Rufnummer 115.

IMPRESSUM AMTSBLATT

Affenstarke Aktion zurAlkoholprävention

„Mach Dich nicht zum Affen – Kontrol-liere deinen Alkoholkonsum!“: DieserSlogan prangte auf den T-Shirts derHaLT-Jugendschutzteams zur Alkohol-prävention, die beim MannheimerStadtfest unterwegs waren. Mit insge-samt mehr als 250 Personen haben dieHaLT-Jugendschutzteams zur Präventi-on über den verantwortungsvollen Um-gang mit Alkohol diskutiert. Die Ju-gendschutzaktionen werden seit zehnJahren in Mannheim durchgeführt.

Die Mehrheit der jugendlichen Fest-besucher hielt sich an die gesetzlichenAltersvorgaben. Seitens der Polizeimussten während den HaLT-Aktionenkeine besonderen Maßnahmen ergrif-fen und auch keine Ausweiskontrollendurchgeführt werden. Positiv aufgefal-len sind mehrere jugendliche Gruppen,die aus Überzeugung keinen Alkoholtrinken, da er ihnen gar nicht schmeckt.

Neben den Gesprächen mit den Be-suchern überprüften die HaLT-Jugend-schutzteams alle Verkaufsstände hin-sichtlich des Aushangs der Jugend-schutzbestimmungen. An nur wenigen

HaLT-Jugendschutz beim Stadtfest erfolgreich

Ständen waren die Plakate nicht vor-handen beziehungsweise nicht deutlicherkennbar angebracht. Hier zeigt sichdie ausgesprochen gute Zusammenar-beit mit den Veranstaltern des Stadt-fests von Event und Promotion unterder Leitung von Thomas Sprengel undseinem Team.

Mitarbeit im HaLT-ProjektAls HaLT-Peer sollte man leicht mitMenschen in Kontakt treten könnenund eine gefestigte Einstellung zu ge-mäßigtem Alkoholkonsum haben. ImGegenzug wird eine mehrstündigeSchulung zur Vorbereitung für die Tä-tigkeit und neben der Aufwandsent-schädigung auch noch ein offiziellesZertifikat über die ehrenamtlichen Tä-tigkeit geboten. Wer mindestens 18und jünger als 30 Jahre alt ist und Lusthat, bei den HaLT-Jugendschutzaktio-nen mitzuarbeiten, kann sich an dasSekretariat des Beauftragten fürSuchtprophylaxe Dr. Timo Kläser per E-Mail an [email protected] wenden. (red)

Zusammenarbeit fördern

Es ist das erklärte Ziel der Stadt Mann-heim, sich als „China-Zentrum Baden-Württembergs“ zu profilieren. Auf die-sem Weg hat die Stadt jetzt zwei wichtigeZwischenetappen erfolgreich absolviert:Zum einen wurde die Stadt Mannheimals einzige deutsche Stadt von der Euro-päischen Union für eine Förderung fürdie europäisch-chinesische Zusammen-arbeit im Rahmen des Programms „Inter-national Urban Cooperation“ ausge-wählt, zum anderen tagte auf Einladungder Stadt Mannheim erstmals der „Run-de Tisch China“.

Der Rahmen für die Aufnahme derStadt Mannheim in das EU-Programmhätte dabei kaum offizieller gewählt wer-den können: Anlässlich des 19. EU-Chi-na-Gipfels wurde die Stadt Mannheim anden Hauptsitz der Europäischen Kom-mission in Brüssel eingeladen, wo ErsterBürgermeister Christian Specht in Anwe-senheit der EU-RegionalkommissarinCorina Cretu den Vertrag gegenzeichne-te. „Die Europäische Kommission hatuns ausgewählt, in den kommenden dreiJahren mit dem chinesischen Chongqingeine chinesisch-europäische Innovati-onsplattform aufzubauen. Chongqing istals größte chinesische Stadt nicht nurein wichtiger Handelspartner für unsereUnternehmen. Die regierungsunmittel-bare Stadt ist zudem Startpunkt desTrans-Eurasia-Express, der Güterzugli-nie, die China mit Westeuropa verbin-det“, erklärte Erster BürgermeisterSpecht in Brüssel. Eine hochrangige De-legation aus Chongqing unter Leitungvon OUYANG Lin, stellvertretender Ge-neraldirektor der Kommission für Ent-wicklung und Reform, reiste im An-schluss weiter nach Mannheim, um vorOrt die Zusammenarbeit zu vertiefen. Einbesonderer Fokus wurde hierbei auf dasHandlungsfeld Industrie 4.0 gelegt, dasdie Mannheimer Wirtschaftsförderungim Kontext ihres Netzwerks „Smart Pro-duction“ präsentierte. Die Gäste ausChongqing nahmen ebenfalls an der ers-ten Sitzung des Runden Tischs China teil,zu dem die Stadt Mannheim Vertreter

EU unterstützt Mannheims China-Aktivitätenaus Wirtschaft, Kammern, Diplomatieund Vereinigungen geladen hatte, umüber die weitere Vermarktung Mann-heims als China-Zentrum Baden-Würt-tembergs zu beraten. Anwesend warenneben Vertretern des chinesischen Ge-neralkonsulats, Baden-Württemberg In-ternational, der Industrie- und Handels-kammer auch Repräsentanten großerMannheimer Unternehmen sowie Start-ups mit internationaler Orientierung.

Erster Bürgermeister Specht, der denRunden Tisch moderierte, bedankte sichfür die rege Teilnahme und forderte dieUnternehmensvertreter auf, Herausfor-derungen in der Zusammenarbeit mitChina und ihre Erwartungen an die StadtMannheim zu benennen. Gerade bei Ge-nehmigungsprozessen und Marktzugän-gen bestünden nach wie vor erheblicheSchwierigkeiten. Auch das Thema Güter-transport nach China sei nach wie vornicht optimal gelöst. „Es zeichnet sichab, dass wir durch unsere Partner in Chi-na und die Kontakte zur EuropäischenUnion dazu beitragen können, die amRunden Tisch besprochenen Problemezu lösen“, zeigte sich Specht zuversicht-lich. Bereits nach der ersten Sitzungzeichnen sich zwei ganz konkrete Hand-lungsansätze ab: Zum einen wird eine Ar-beitsgruppe unter Einbeziehung derStadt Chongqing sowie in Abstimmungmit der Deutschen Bahn die Idee einerdurchgehenden Zugverbindung vonMannheim nach China weiterverfolgen.Zum anderen werden Baden-Württem-berg International und die Stadt Mann-heim stärker bei der Vermarktung in Chi-na zusammenarbeiten. Hierzu wurde be-reits vereinbart, dass ein Vertreter derStadt Mannheim die baden-württember-gische Staatssekretärin Katrin Schütz(Ministerium für Wirtschaft, Arbeit undWohnungsbau) im August nach Nanjingbegleiten wird, wo die neue China-Reprä-sentanz des Landes Baden-Württembergeröffnet wird. Im Rahmen eines „Baden-Württemberg Tags“ wird sich Mannheimhierbei dem chinesischen (Wirtschaft-)Publikum präsentieren. (red)

15. Juni 2017 - Ausgabe Nr. 91 E-Mail: [email protected] - Telefon: 0621 293 2911 - www.mannheim.de

Die Performance-Installation „Das Heuvolk“ des Künstlerduos SIGNAwird im Benjamin Franklin Village aufgeführt. FOTO: ERICH GOLDMANN

Das HaLT-Jugendschutzteam. FOTO: PS

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Seite 2 15. Juni 2017MANNHEIM

Sport, Umwelt und Kultur

Veranstaltung. Zum 16. Mal findetam Sonntag, 18. Juni, von 11 bis 19Uhr, der gemeinsame Aktionstag„Lebendiger Neckar und AOK-Rad-sonntag“ statt. Das regionale Groß-ereignis „Lebendiger Neckar“, zudem die Kommunen entlang des Ne-ckars von Mannheim bis Eberbacheinladen, bietet auf einer reizvollenStrecke, die per Rad, zu Fuß, perSchiff oder mit Inlinern zurückgelegtwerden kann, ein abwechslungsrei-ches Programm.

Ausgerichtet wird die Veranstal-tung von neun Städten entlang desNeckars. Die Veranstaltung für Jungund Alt ist eine wahre Bereicherungfür das Familienprogramm und istauch ein Highlight im MannheimerVeranstaltungskalender.

Auf den Neckaruferseiten zwi-schen Collini-Steg und Kurpfalzbrü-cke präsentieren sich in Mannheimüber 30 Vereine und Institutionen mitkostenlosen Aktionen. Sportfreundekönnen sich auf Mitmachaktionenwie Bouldern, Stand-Up-Paddling,Slacklining, Longboarding, Lacrosse,Ultimate Frisbee und vieles mehrfreuen. Kultur- und Naturfreundekommen bei kreativen und naturpä-dagogischen Angeboten und bei In-formationsständen zu nachhaltigerMobilität oder veganen Lebenswei-sen auf ihre Kosten.

Zudem laden vielfältige Essens-stände, der NO-LIMITS-Wettbewerbsowie ein tolles Bühnenprogrammzum Schlemmen und Verweilen ein.Top-Musikacts wie The Flames, JonaBird, Silke Hauck und Crush sorgenfür gute Stimmung. Außerdem finden

Lesungen und „Sport im Park“-Schnupperkurse statt. Bestaunenkann man die waghalsigen Stunts derRhein-Neckar Jumper oder die Showsdes Kinder- und Jugendzirkus Paletti.Kinder sind zum Toben in der Kinder-turnwelt, auf der Hüpfburg oder zumMalen mit Wasserfarben eingeladen.Innerhalb des landesweiten Aktions-tages „Mobil ohne Auto“ bieten sichallen Interessierten viele Möglichkei-ten, den Neckar in seiner Gesamtheitals Naturschönheit, als Lebensraumfür Tiere und Pflanzen und als Naher-

Aktionstag „Lebendiger Neckar“ lockt am 18. Juni wieder an den Fluss

holungsgebiet für die Menschen inder Region autofrei zu genießen. Aufder rund 60 Kilometer langen Streckekann die attraktive Fluss- und Ufer-landschaft des Neckars erkundetwerden.

Wer nur eine Teilstrecke radelnmöchte, kann bequem das erweiterteVerkehrsangebot von Bus und Bahnnutzen. In Mannheim kann man so-gar die kostenlose Personenfähre inAnspruch nehmen, um von der einenauf die andere Uferseite zu kommen.Umfassenende Informationen zu den

Aktionen und Angeboten sind onlineauf der Webseite www.lebendigerne-ckar.de oder dem offiziellen Face-book-Auftritt unter www.face-book.com/LebendigerNeckarMann-heim zu finden. (red)

Weitere Informationen:

Fachbereich Sport und Freizeit, Service-Telefonunter der Telefonnummer 293-4004 (montagsbis mittwochs 8 bis 16 Uhr, donnerstags 8 bis17 Uhr und freitags 8 bis 13 Uhr) oder per E-Mail [email protected].

Ein Stadtbummel passend zur Papst-Ausstellung

Große Aufmerksamkeit genießt indiesen Tagen die Ausstellung „DiePäpste und die Einheit der lateini-schen Welt“ in den Reiss-Engelhorn-Museen (rem). Begleitet wird dieeinmalige Schau von den „Mannhei-mer Papstgeschichten“, die dasThema „Päpste“ außerhalb des Mu-seums aufgreifen. Und zwar mit ku-linarischen Angeboten, amüsantenAnekdoten und kreativen Kunstpro-

REM und Werbegemeinschaft begleiten die Ausstellung auf humorvolle und kreative Weise

jekten. Die Reiss-Engelhorn-Muse-en und die Werbegemeinschaft Cityhaben dazu einen 36 Seiten starkenkostenlosen Stadtführer aufgelegt,der zu einem ganz besonderenStadtbummel einlädt. An vielen Or-ten der Mannheimer Innenstadtwird das Thema Papst gespielt.

Der Luisenpark beispielsweisehat in Erinnerung an den päpstli-chen Heilkräutergarten das Strah-

lenbeet am Haupteingang päpstlichweiß angelegt und den Duftgartenmit historischen Kräutern und Ge-würzen analog zu den VatikanischenGärten gestaltet. Dazu werden imPark entsprechende Führungen an-geboten.

Es gibt viele Anekdoten und Pro-dukte, die die großartige Ausstel-lung in den rem umrahmen und zumNachlesen und Ausprobieren einla-

den. „Der unterhaltsame Stadtbum-mel ist die perfekte Ergänzung zumBesuch unserer Sonderausstellungund erlaubt den Gästen, sich denPäpsten auf besondere Weise zu nä-hern“, ist sich Magdalena Pfeifen-roth von den rem sicher. Dort gibt esden kleinen Stadtführer „Mannhei-mer Papstgeschichten“, er liegtaber auch in vielen Einzelhandelsge-schäften aus. (ps)

Verliebt ins RundeDer Mannheimer

Wasserturm ist rundund gehört so zum Vor-stellungs-, Wunschund Erinnerungsraumvon Kugel und Rad.Und nicht nur derMannheimer Wasser-turm zwischen Plan-ken und Augustaanla-ge. Fast alle Wasser-türme auf Mannhei-mer Gemarkung sindrund. Dass dies nicht

Schwöbels Woche

„Die Dialektikzwischen demSchwung desRades und derOrdnung des

Quadrates ist dieeigentliche Signa-tur dieser Stadt.“

selbstverständlich ist, zeigen zum Bei-spiel der viereckige Wasserturm derSunlicht auf der Rheinau und der acht-eckige der Rheinischen Gummi- undZelluloidfabrik in Neckarau. Vermut-lich ist es teurer und schwieriger, run-de statt eckiger Türme zu bauen. Aberwas für eine Eleganz strahlen die run-den aus. Vom Wasserturm am Fried-richsplatz über die schlanken Türme inFeudenheim, Wallstadt, Straßenheimund auf dem Linden-hof bis zum sehrmännlichen Glatzkoppin Seckenheim. Wonnän Turm än Hut odda äBatschkapp uff hodd,sieht er aus wie änrischdischer Monne-ma odda ä Monnema-rin.

Mannheims Wahr-zeichen sind die Qua-drate, also das Kantige und Eckige,aber ebenso das Runde: der Wasser-turm, das Lipsi-Rad, die Draisine mitallen Nachfolgern, das Auto und derLanz-Bulldog. Die Quadrate werdenumfangen vom Ring. Das Runde birgtdas Eckige. Der Ring und die Quadratebetonen und definieren, widerspre-chen und ergänzen einander. Nur ge-meinsam bilden das Runde und dasEckige das besondere GrundmusterMannheims.

Für mich symbolisiert das RundeEnergie, Dynamik und Schwung. DieQuadrate dagegen stehen für Klarheit,

Regelmäßigkeit undOrdnung. Die Dialektikzwischen demSchwung des Radesund der Ordnung desQuadrates ist die ei-gentliche Signatur die-ser Stadt. Wir solltender Versuchung wider-stehen, das Eine zu-gunsten des Anderenzu vernachlässigen.Vielfalt und Dynamikund Recht und Ord-

nung sind nicht an sich gut oderschlecht. Es kommt immer auf die In-halte an und auf die konkreten Bezie-hungen zwischen Schwung und Ord-nung. Eine Grundaufgabe menschli-cher Kultur besteht darin, die Span-nungen zwischen Wandel und Bewah-ren, zwischen Bewegen und Befesti-gen zum Wohl des Einzelnen und derGemeinschaft jeden Tag neu zu gestal-ten.

Monnem bike – 200Jahre auf zwei Rädern,die nicht auf einer Ach-se nebeneinander rol-len, sondern, in einemRahmen aufgehängt,hintereinander. Welchrevolutionäre Idee hatKarl Drais zwischenMannheim undSchwetzingen auf denWeg gebracht! Am Wo-

chenende rollzten die Mannheimer inihrer Lust am Runden im Eckigen, aufdem Rad im Quadrat. Die Draisine hateine Fülle von Variationen auf dieGrundmelodie des Fahr-Rades hervor-gebracht. Erstmals saß ich auf einerDraisine, und machte erneut die Erfah-rung: Gleichgewicht halten und Len-ken sind so wichtig, wie die Kraft, mitder man sein Gefährt vorwärts stößt.

Hans-Peter Schwöbel

Schwöbels Woche hören unterwww.mannheim.de/schwoebels-woche

Die Kolumne gesprochen:

Löwengebrüll im Stadthaus

„Es war eine herausragende Leistung“,lobte Oberbürgermeister Dr. PeterKurz beim städtischen Empfang imStadthaus N1 den alten und neuenDeutschen Handballmeister, dieRhein-Neckar Löwen. Es sei Trainer Ni-colaj Jacobsen gelungen, eine ge-schlossene Mannschaft zu formen, dieauch die Rückschläge im Lauf derSpielzeit immer wieder weggesteckthabe. „Wir waren vor der Saison nichtdie größten Favoriten, aber wir hattenden größten Zusammenhalt“, erklärteder Trainer und Architekt des erneutenTriumphs.

Immerhin repräsentiere der Vereinnicht nur die gesamte MetropolregionRhein-Neckar, sondern identifizieresich vor allem mit Mannheim. „Daraufsind wir als Stadt Mannheim sehrstolz“, so der Oberbürgermeister. Kurzwürdigte jeden einzelnen Spieler,„denn es ist nicht angemessen, bei ei-nem so großartigen Erfolg nur einenEinzelnen herauszuheben.“ Zwei Aus-nahmen machte er dann aber doch.

Kim Ekdahl Du Rietz, der schon voreinem halben Jahr seinen Rückzug vomHandballsport zum Saisonende ange-kündigt hatte, und Mannschaftskapi-tän Andy Schmid, von den Fachleutenzum vierten Mal in Folge zum „Spielerder Saison“ der Handball-Bundesligagewählt. „Und ich habe gehört, Andy

Stadt empfängt den Handball Meister 2017Schmid hat sogar den inoffiziellen Titeleines „Handball-Gottes“ verliehen be-kommen“, scherzte Kurz, bevor erSpielern, Trainern und auch dem sport-lichen Leiter Oliver Roggisch das Eh-rengeschenk der Stadt Mannheimüberreichte. Teamkapitän Schmid hat-te auch für Oberbürgermeister Kurz einPräsent dabei und überreichte ein vomgesamten Team unterschriebenesMeistertrikot der Rhein-Neckar-Löwen.Im Namen von Mannschaft und Vereindankte Geschäftsführerin Jennifer Ket-temann dem Oberbürgermeister: „Dieletzten Tage seit unserem Titelgewinnhaben sich angefühlt wie ein Traum.“

War der Erfolg im vergangenen Jahrnoch eine Erlösung und bis zum letztenSpieltag offen, konnten Spieler undVerantwortliche die Meisterschaft be-reits zwei Spieltage vor Saisonende si-chern und damit deutlich länger undausgiebiger Feiern, als noch im Vor-jahr. Die Mannschaft ließ diesen Wor-ten Taten folgen und machte sich imRahmen des Fahrrad-Jubiläums-Wo-chenendes „Monnem Bike“ mit demRad von N1 auf zum Fan-Fest mit denAnhängern auf dem Münzplatz zwi-schen Q6 und Q7. Hier bewiesen dieLöwen auch nach einer langen Nachtnach dem letzten Saisonspiel, dass sievom Feiern noch lange nicht genughatten. (red)

Instrumentale Schätze erklingen

Kultur. Seit zwei Jahren beherbergtSchloss Mannheim einen außerge-wöhnlichen Schatz: fünf Originalin-strumente, die vor 250 Jahren von denKünstlern des berühmten kurpfälzi-schen Hoforchesters gespielt wurden– im 18. Jahrhundert ein europaweitrenommiertes Spitzenensemble. Zusehen sind die Stücke im Trabanten-saal. Nun werden sie aus ihrer Vitrineherausgeholt und kommen zum Ein-satz: Anlass ist der 300. Geburtstagvon Johann Stamitz, des Gründers der„Mannheimer Schule“. Sie erklingenin einem Kammerkonzert mit demCramer-Quartett am 17. Juni im Rit-tersaal des Mannheimer Schlosses

. Das Konzert ist eine Veranstal-tung der Gesellschaft für Musikge-schichte und der Staatlichen Schlös-sern und Gärten Baden-Württembergin Kooperation mit der Forschungs-stelle Südwestdeutsche Hofmusikder Heidelberger Akademie der Wis-senschaften.

Vier Violinen, eine Viola und einCello sind in zwei Vitrinen im Traban-tensaal im Barockschloss zu bestau-nen. Die gut erhaltenen Instrumentestammen aus dem unmittelbaren Um-feld der kurpfälzischen Hofmusik.Zwei der Instrumente wurden vermut-lich schon in der Innsbrucker Hofka-pelle Carl Philipps gespielt und kamenmit dem Gründer des MannheimerSchlosses in die Kurpfalz, als dieser

die Pfälzer Kurwürde übernahm. Auchder Geigenbauer Jacob Rauch (um1680–1763) übersiedelte mit CarlPhilipp nach Mannheim und war dortüber vierzig Jahre tätig. Von ihm stam-men eine Violine aus der InnsbruckerZeit um 1710 und eine Viola von ca.1740, die zur Eröffnung des prächti-gen Mannheimer Opernhauses 1742im Orchester gespielt wurde.

Weitere Violinen stammen von Ma-thias Gülich (?–1803) und wurden1759 und 1778 angefertigt. Die kost-baren Instrumente sind Leihgabenaus Privatbesitz. Sie werden von Gei-genbaumeister Matthias Kohl aus

Kammerkonzert am 17. Juni im Rittersaal des Schlosses zum Stamitz-Geburtstag

Heidelberg fachkundig betreut. Diezuständige Kuratorin der StaatlichenSchlösser und Gärten, Dr. Uta Cobur-ger, weiß diesen Schatz sehr zu schät-zen: „Schloss Mannheim war ein Hot-spot der Orchesterkultur in Europaund die Mannheimer Schule hat alsWegbereiter der Klassik Musikge-schichte geschrieben. Wir arbeitennicht nur an einer besseren Präsenta-tion jener instrumentalen Schätze,sondern wollen sie künftig regelmä-ßig live erlebbar machen.“

Zu hören sind die Streichinstru-mente in einem Konzert am Samstag,den 17. Juni um 19 Uhr im Rittersaal

von Schloss Mannheim. Unter dem Ti-tel „Musik aus der Residenz“, mit dereine Kammermusikreihe der Gesell-schaft für Musikgeschichte in Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mitden Staatlichen Schlössern und Gär-ten eröffnet werden soll, bringt dasCramer-Quartett Streichquartette derMannheimer Schule zu Gehör – eineHommage an ihren Gründer JohannStamitz (1717-1757).

Parallel widmet sich ein Symposi-um „Johann Stamitz zum 300. Ge-burtstag“ dem Mannheimer Musiker,das von der Staatlichen Hochschulefür Musik und Darstellende KunstMannheim und der ForschungsstelleSüdwestdeutsche Hofmusik am 17.und 18. Juni ausgerichtet wird und imPalais Hirsch in Schwetzingen und imSchloss Mannheim stattfindet.

Unter der Herrschaft des Kurfürs-ten Carl Theodor spielte eine dergrößten Hofkapellen Europas in derKurpfalz. In den Siebzigerjahren des18. Jahrhunderts zählte sie im Schnitt75 Musiker. Musikliebhaber aus ganzEuropa kamen damals in die Kurpfalz,um die Aufführungen des Hoforches-ters mitzuerleben. Die Komponistenund Musiker der „Mannheimer Schu-le“ bereiteten den Weg für die klassi-sche Musik. Fünf der kostbaren Ins-trumente aus dieser Glanzzeit derKurpfalz sind im Mannheimer Schlosszu sehen. (ps)

Spaß und Abenteuer im Bad

Schnawwl. Das Objekttheater „Tür zu“für Kinder ab drei Jahre ist die letzte In-szenierung am Jungen NationaltheaterMannheim unter der Intendanz von An-drea Gronemeyer. Die interdisziplinäreInszenierung feiert am Samstag, 17.Juni, 15 Uhr Premiere im Probenzent-rum des Nationaltheaters in Neckarau.

Objekttheater „Tür zu“ für Kinder ab drei Jahre

Regie führt der israelische Objektthea-termacher und -spieler Ariel Doron, dererstmals für ein so junges Publikum ar-beitet. Mit Puppenspielerin HeleneSchmitt und Schauspielerin SimoneOswald entwickelt er zeitgenössischesObjekttheater rund um Spaß und Aben-teuer im Badezimmer. (ps)

Der Kinder- und Jugendzirkus Paletti zeigt eine Tuchakrobatik. FOTO: STADT MANNHEIM

Prächtige Kulisse: der Rittersaal im Schloss. FOTO: PS

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Schätze ausVietnam

REM. Ab 16. September entführendie Reiss-Engelhorn-Museen Mann-heim ins Land des aufsteigenden Dra-chen. Prunkvolle Zepter aus Jade, ge-heimnisvolle Fabelwesen aus Terra-kotta, riesige Trommeln aus Bronze –diese und andere spektakuläre Fundeholt die Sonderausstellung „Schätzeder Archäologie Vietnams“ erstmalsnach Europa. Mehr als 250 Exponateerzählen die zehn Jahrtausende um-fassende Geschichte eines der faszi-nierendsten Länder Südostasiens.Das Ausstellungsprojekt steht im Zei-chen der 40-jährigen diplomatischenBeziehungen zwischen Deutschlandund Vietnam. 2016 haben der damali-ge deutsche Außenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier und der vietname-sische Kulturminister Dr. NguyenNgoc Thien für das Projekt dieSchirmherrschaft übernommen.Nach erfolgreichen Präsentationen imLWL-Museum für Archäologie in Her-ne und im Staatlichen Museum für Ar-chäologie Chemnitz ist die einzigarti-ge Schau „Schätze der ArchäologieVietnams“ vom 16. September bis 7.Januar 2018 in den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim zu sehen, bevorsich die kostbaren Exponate auf denRückweg in ihr Heimatland machen.(red)

Messungen derGeschwindigkeit

Straßenverkehr. Die Stadt Mann-heim führt von 19. bis 23. Juni in fol-genden Straßen Radarkontrollendurch: Am Rebstock - Asterstraße - B38 - Badener Straße - Badenweiler-straße (Spielstraße) - Baumstraße -Birkenauer Straße - Boveristraße -Breisacher Straße - Columbusstraße -Dürkheimer Straße - Elisabeth-Blau-stein-Straße - Freiburger Straße - Ida-Dehmel-Ring - Fred-Joachim-Schoeps-Straße - Karolingerweg - Kol-marer Straße - Lampertheimer Straße- Meersburger Straße - MülhauserStraße - Neunkircher Straße - Pom-mernstraße - Rastatter Straße - Rohr-lachstraße - Rüdesheimer Straße -Sachsenstraße - Schlettstadter Stra-ße- Schopfheimer Straße - Schwaben-straße - Sonnenschein - ThüringerStraße - Vogesenstraße - WaldshuterStraße - Weinheimer Straße. (red)

Stadtnachrichten

„Es ist nicht genug zu wissen - manmuss auch anwenden. Es ist nicht ge-nug zu wollen - man muss auch tun.“

Zitat

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832),deutscher Dichter

Mannheim feiert 200 Jahre Fahrrad

Mannheim ließ die Räder rollen und fei-erte „Monnem Bike - das Festival“ mitrund 180.000 Besuchern an beidenFesttagen 200 Jahre Fahrrad. Karl Dra-is, der am 12. Juni 1817 zum allerers-ten Mal mit der von ihm erfundenenLaufmaschine durch die Quadrat-estadt rollte, wäre hocherfreut gewe-sen. Vor allem die Vielfalt der 100 Pro-grammpunkte an zehn Spielstätten inder Innenstadt begeisterten Mann-heim und Besucher aus der ganzenWelt.

Zum Einkaufen, Essen, Feiern oderzum Entspannen mit Familie, Freundenund Nachbarn; die City war am Sams-tag ein Erlebnis. Am Sonntag standdann der Sport der etwas anderen Artim Mittelpunkt: Rund um den Wasser-turm fand die Weltmeisterschaft derLiegeradler, das kuriose Rennen desPfälzer Klappradvereins mit über 50

Teams und natürlich die Draisinen-wettbewerbe statt und zogen Zigtau-sende in ihren Bann.

„Ich habe die Stadt noch nie so ent-spannt erlebt“, freute sich Oberbürger-meister Dr. Peter Kurz über die Atmo-sphäre am Samstag. „Wir wollen nach-haltig etwas bewegen und nicht nur einStrohfeuer zum Jubiläum abbrennen“,machte das Stadtoberhaupt klar. DerRadverkehr werde konsequent ausge-baut. 15 Euro pro Einwohner und Jahrwerden auch weiterhin in den Aus- undNeubau für den Radverkehr investiert.

Ebenso vielfältig wie die Menschenin Mannheim waren auch die Aktionen,so dass am Ende wirklich für jeden et-was dabei war. Ob rasant und poppigmit den Radsportlern und dem Kultur-fest auf dem Marktplatz oder den Plan-ken; hochkreativ mit dem Wettbewerb„Drahtesel“ am Wasserturm oder lau-

„Monnem Bike – das Festival“ ließ am Wochenende die Räder rollenschig und gemütlich in den Nebenstra-ßen. „Es hat sich ausgezahlt, die Bür-gerinnen und Bürger mit einzubezie-hen und ihre Kreativität mit einfließenzu lassen“, zog Bürgermeister LotharQuast, in dessen Zuständigkeitsbe-reich die Geschäftsstelle Radjubiläumfällt, Bilanz über die „Spielraum Stadt“.Ihm gefiel besonders, dass die Kombi-nation von „Fahrrad feiern“ und „Rad-verkehr fördern“ so überaus gut gelun-gen ist.

Auch die Radparade konnte mitmehr als 1000 Teilnehmenden ihre Re-kordmarke knacken, sie rollte amSamstag über beide Flüsse und mach-te auch einen Abstecher nach Lud-wigshafen. „Keine besonderen Vor-kommnisse“, konnte die Polizei fürSamstag und Sonntag vermelden.Trotz der Sperrungen einiger Straßenwaren bis auf das Parkhaus Marktplatz

am Samstag und das unterm Wasser-turm am Sonntag alle Parkhäuser er-reichbar.

Indes, auch wenn mit „Monnem Bike–das Festival“ das Radjubiläum seinenersten Höhepunkt erreicht hat, werdendie „200 Jahre Fahrrad“ weiter gewür-digt. Unter anderem gehen die RadChecks und das Mobile Cinema weiter,das Jugendfahrradfestival des Allge-meinen Deutschen Fahrradclubs star-tet Ende Juli, die Radsternfahrt Rhein-Neckar ist ebenso wie die große Ab-schlussshow für den 16. Septembervorgesehen und die International Cyc-ling Conference findet von 19. bis 21.September im Schloss statt. (red)

Weitere Informationen:

Das ganze Programm gibt es unter www.mon-nem-bike.de.

Party nonstop

Handball. Die Rhein-Neckar Löwenhaben es geschafft: Die Titelverteidi-gung ist gelungen und seit Samstagist die Meisterschale nun auch offiziellfür eine weitere Saison in der Regionzuhause. Auch wenn das Ergebnis ge-gen die MT Melsungen nur noch Ne-bensache war, ließen es sich die Lö-wen nicht nehmen, die Meister-Sai-son mit einem 33:28 Sieg vor heimi-schem Publikum und einer restlosausverkauften SAP-Arena zu been-den. Lesen Sie den ausführlichen Be-richt auf Seite 8. (red)

Sport

Offene GesellschaftAktion. Das Nationaltheater Mann-heim beteiligt sich im Rahmen sei-ner Internationalen Schillertage(16. bis 24. Juni 2017) am Tag deroffenen Gesellschaft. Die deutsch-landweite Initiative, die über 340weiteren Veranstaltern unterstütztwird, lädt für 17. Juni zum gemeinsa-men Tafeln im öffentlichen Raumein: Stühle und Tische werden insFreie gestellt, zum Kennenlernen.Lesen Sie den ausführlichen Berichtauf Seite 7. (red)

Mannheim

Mannheim: Sport, Umwelt undKultur – Aktionstag „LebendigerNeckar“ lockt am 18. Juni wiederan den Fluss.

Seite 2

Amtsblatt: „Nach der Freiheit“–19. Internationale Schillertage amNationaltheater Mannheim.

Seite 3

Sport: DLV-Junioren-Gala – Top-stars von morgen geben sich inMannheim ein Stelldichein.

Seite 8

Veranstaltungen: Rafik Schamibeim Seebühnenzauber.

Seite 14

Diese Woche

48. Jahrgang24. Woche

15. Juni 2017Auflage 189.400 - Ausgabe H

Die Liegeradler ermittelten Ihre Weltmeister.

Die Radparade rollte mit mehr als 1000 Teilnehmern durch die Stadt.

Musikalische Unterhaltung.

Sehenswerte Luftakrobatik. FOTOS (4): MARKUS PROSSWITZ

www.merkur-akademie.de

Die schulische Alternative!

Zum AbiturProfile: Wirtschafts-, Sozial- oder Gesundheitswissenschaft• 3-jährige berufliche Gymnasien (Klasse 11 bis 13)• 6-jährige berufliche Ganztags-Gymnasien (Klasse 8 bis 13)

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Zum Berufsabschluss (ab Mittlere Reife)• Europasekretär/in - mit Abitur/FHS: Option zum Bachelor-Abschluss

Gemeinnützige Schule in freier Trägerschaft • Walter-Krause-Straße 7-9(vormals Neckarauer Straße 204-206) • 68163 Mannheim • Telefon 0621 178908-0

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Ausschreibungen der Stadt MannheimÖffentliche Ausschreibungen der Stadt Mannheim finden Sie ab sofort unter

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Dort können Sie alle Ausschreibungsunterlagen kostenlos abrufen!Es ist Ziel der Stadt Mannheim die Umsetzung der elektronischen Vergabe weiter zu stärken.

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Metropolregion Rhein-Neckar angeschlossen.

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MPB - Mannheimer Parkhausbetriebe GmbHJahresabschluss 2016Der Aufsichtsrat hat am 22.05.2017 den Jahresabschluss zum 31.12.2016 mit Anhang und Lagebe-richt geprüft und die Gesellschafterversammlung hat am 22.05.2017 den Jahresabschluss 2016 fest-gestellt. Der Abschlussprüfer, die Finanztreuhand Dr. Fluch & Partner GmbH, Mannheim, hat am26.04.2017 den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Jahresabschluss mit Anhangund der Lagebericht können in der Hauptverwaltung der Mannheimer Parkhausbetriebe GmbH, C 1,13-15, 68159 Mannheim vom 26.06.2017 bis 30.06.2017 in der Zeit von Mo.-Fr. von 08:30 Uhr bis11:30 Uhr eingesehen werden.

Dr. Karl-Ludwig BallreichGeschäftsführer

Öffentliche Bekanntmachung

Tagesordnung der öffentlichen Sitzung des Hauptausschussesam Donnerstag, den 22.06.2017 um 16:00 Uhr

im Raum SwanseaStadthaus N 1, 68161 Mannheim

Tagesordnung:1 Erhalt der Multihalle – Beschluss zum weiteren Vorgehen2 Einwerbung, Annahme und Vermittlung von Spenden, Schenkungen und ähnlichen Zuwendun-

gen nach § 78 IV Gemeindeordnung3 Satzung der Stadt Mannheim über die Erhebung von Gebühren für öffentliche Leistungen ausge-

nommen Benutzungsgebühren vom 19. Dezember 2006 hier: Prostituiertenschutzgesetz4 Satzung über das Offenhalten von Verkaufsstellen im Stadtteil Wallstadt5 Ertüchtigung des Parkplatzes P 10 am Maimarkt Reitstadion5.1 Beauftragten-Wesen

und

Wie viele Beauftragte gibt es in der Stadt und wie wird deren Wirkung evaluiert?Anfrage

6 Change2-Projekt Reform der GemeinderatsarbeitAntragsteller/in: CDU

7 Ausbau des Stadtbahnnetzes in MannheimAntragsteller/in: GRÜNEDieser Tagesordnungspunkt wurde bereits in der Hauptausschusssitzung vom16. Mai 2017 behandelt und ist durch die Vorlage V178/2017 erledigt.

8 Nachholbedarf bei InvestitionenAntragsteller/in: Freie Wähler ML

9 Zweigleisiger Ausbau für GüterzügeAntragsteller/in: Freie Wähler ML

10 Demokratie in Mannheim schützen - Parteien müssen ihren Auftrag erfüllen könnenAntragsteller/in: ALFA

11 Beratungsleistungen und Beratungshonorare12 Verbandsumlage für Beamtinnen und Beamte13 Vereinbarkeit der Jugendtagung des Stadtjugendrings Mannheim mit der „Mannheimer Erklä-

rung für ein Zusammenleben in Vielfalt“14 Hinweis auf dauerhaftes Bleiberecht15 Abfrage des Quorums für Anträge nach § 14 Abs. 4 Geschäftsordnung für den Gemeinderat der

Stadt Mannheim ohne Aussprache16 Anfragen17 Anregungen und Mitteilungen an die Verwaltung

Öffentliche Bekanntmachung

Tagesordnung der öffentlichen Sitzung des Bezirksbeirats RheinauMittwoch, 21.06.2017, 19:00 Uhr

Saal des Nachbarschaftshauses RheinauRheinauer Ring 101-103, 68219 Mannheim

Tagesordnung:1. Zweigleisigkeit östliche Riedbahn MA mit Neubauprojekt 2-004-V03 „Korridor Mittelrhein: Ziel-

netz I“2. Stadtbezirksbudget - mündlicher Bericht über die Verwendung der Mittel3. Anfragen / Verschiedenes

Öffentliche Bekanntmachung

Tagesordnung der öffentlichen Sitzung des Bezirksbeirats Schwetzingerstadt/OststadtMittwoch, 21.06.2017, 19:00 Uhr

TrafohausGalileistraße 1-3, Eingang: Keplerstraße, 68165 Mannheim

Tagesordnung:

1. Fortführung der Planungsleistungen an der Pestalozzischulehier: Planungsauftrag bis LPH 5 HOAI

2. Parksituation im Stadtteil3. Überwachung der Poser-Szene4. Stadtbezirksbudget - mündlicher Bericht über die Verwendung der Mittel5. Anfragen / Verschiedenes

Personeller Wechselim Migrationsbeirat

Gleich mehrere personelle Wech-sel gab es im Mai im Migrations-beirat der Stadt Mannheim: CemYalçınkaya wurde am 2. Mai zumneuen stellvertretenden Vorsit-zenden des Beirates gewählt.Yalçınkaya, von Beruf Bauinge-nieur, wirkte bisher im internenPresseteam und als ständiger Ver-treter des Migrationsbeirates imAusschuss für Umwelt und Tech-nik sowie dem Integrationsaus-schuss mit. Er folgt Hülya Ayağlar,die seit Ende 2014 Mitglied desGremiums war und im April ausberuflichen Gründen ihr Ausschei-den aus der ehrenamtlichen Tätig-keit erklärte. Der Vorsitzende Mi-guel Angel Herce bedauerte dies,zeigte aber für die Gründe vollstesVerständnis und dankte Ayağlarfür das langjährige Engagementsowie die fachliche Expertise, diesie eingebracht hatte: „Wir kön-nen stolz auf das sein, was wir inden letzten Jahren zusammen mitdem Gemeinderat und der Stadt-verwaltung erreicht haben“.

Außerdem bestätigte der Ge-meinderat in seiner Sitzung am23. Mai Jonka Hristova und ArmiKorja-Mayer als neue Mitgliederim Migrationsbeirat. Beide hattensich im Sommer 2014 für das Gre-mium beworben und standen seit-dem als sogenannte „Nachrücke-rinnen“ zur Verfügung, falls einBeiratsmitglied ausscheiden soll-te. Dies war vor einigen Wochender Fall, als sowohl Hülya Ayağlarals auch Nina Alerić ihr Mandat als

Stellvertretender Vorsitzender gewähltMigrationsbeirätinnen aus berufli-chen beziehungsweise persönli-chen Gründen niedergelegt hat-ten. Korja-Mayer, gebürtige Finninund Vorsitzende der FinnischenGemeinde Rhein-Neckar, undHristova, gebürtige Bulgarin undOpernchorsängerin am Mannhei-mer Nationaltheater, werden denMigrationsbeirat zukünftig auchals stellvertretende sachkundigeEinwohnerinnen im Integrations-ausschuss vertreten. Hristovawurde zudem als stellvertretendesachkundige Einwohnerin im Kul-turausschuss bestätigt.

„Wir freuen uns auf die Verstär-kung in unseren Reihen und hof-fen auf eine gute und vertrauens-volle Zusammenarbeit“, soYalçınkaya, der die beiden neuenMitglieder am 30. Mai bei der öf-fentlichen Sitzung des Migrati-onsbeirates im Stadthaus offiziellbegrüßte und willkommen hieß.Zwei weitere Wechsel in der Ver-tretung des Migrationsbeirates inden gemeinderätlichen Fachaus-schüssen wurden ebenfalls am23. Mai bestätigt: Zukünftig wirdFatih Ekinci stellvertretendersachkundiger Einwohner im wich-tigsten politischen Ausschuss desGemeinderates, dem Hauptaus-schuss sein.

Des Weiteren wurde Irina Fitzzur stellvertretenden sachkundi-gen Einwohnerin im gemeinsamenAusschuss für Bildung und Ge-sundheit, Schulbeirat und Jugend-hilfeausschuss ernannt. (red)

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Page 5: 15.Juni2017-AusgabeNr.91 E-Mail: medienteam@mannheim.de ... 24_0614.pdf · mah_hp03_amtsb.01 „Nach der Freiheit“ Die 19. Internationalen Schillertage am Schauspiel des Nationaltheaters

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Seite 4 15. Juni 2017

„Günstige Grundstücke und geringe Baukostenschaffen bezahlbare Wohnungen“

„Wir als CDU wollen mehr bezahlbarenWohnraum und mehr Wohneigentum.Eine pauschale Quote von 25 % oder 30% als Vorgabe für jedes Neubauvorha-ben, wie von SPD, Grünen und Linkengefordert, lehnen wir ab. Diese Quotesoll bei Neubauvorhaben ab 10 Woh-nungen gelten. Damit trifft die Quotejeden Grundstückseigentümer, der einneues Mehrfamilienhaus mit mehr als10 Wohnungen bauen will. Das schadetdem Wohnungsmarkt in Mannheimmassiv und schafft keine neuen Woh-nungen, sondern verhindert, dassneue Wohnungen gebaut werden“, so

CDU-Fraktion lehnt pauschales Quotenmodell ab und will Wohnungsbau fördern

der CDU-Kreisvorsitzende und stell-vertretende Fraktionsvorsitzende Ni-kolas Löbel.

Günstige Grundstückean den Markt geben

und Baukosten senken„Eine Durchmischung der Stadtgesell-schaft innerhalb von Stadtquartierenist sinnvoll und wichtig. Aber eine

Fraktion im Gemeinderat

CDU

Die Fraktionen und Gruppierungen übernehmendie inhaltliche Verantwortung für ihre Beiträge.

Rechtlicher Hinweis

zwanghafte Durchmischung in jedemMehrfamilienhaus ist erfahrungsge-mäß nicht machbar. Wer eine Quote fürjeden Neubau fordert, schadet demWohnungsmarkt und verhindert denBau neuer Wohnungen. Wer in Mann-heim mehr bezahlbare Wohnungenwill, der muss dafür sorgen, dass mehrMietwohnungen gebaut werden. Ange-bot und Nachfrage regeln den Markt.Und wenn die Stadt die richtigen Rah-menbedingungen setzt, können wirmehr attraktive Wohnungen zu bezahl-baren Preisen schaffen. Aber der spä-tere Mietpreis hängt vom Grund-stückspreis und von den Baukosten ab.Wenn ein Investor Grund und Bodengünstig kaufen und später auch güns-tig bauen kann, dann kann er auchgünstig vermieten. Flächen ausweisenund Bauvorschriften mindern, das sinddie Stellschrauben für mehr bezahlba-re Wohnungen in Mannheim. Überstädtebauliche Verträge sollten wir alsStadt das mit Investoren vereinbaren.

So schaffen wir es, mehr bezahlbareWohnungen in Mannheim zu bauen. Al-les andere ist Augenwischerei„, so derstellvertretende CDU-Fraktionsvorsit-zende Nikolas Löbel. „Die Stadt solltenicht die kleinen Wohnbauvorhaben inden Blick nehmen, sondern die großenstädtebaulichen Projekte anders steu-ern. Die Stadt kann eigene Grundstü-cke zielgenau an Investoren verkaufenund mit diesen über städtebaulicheVerträge vereinbaren, dass dort at-traktiver und bezahlbarer Wohnraumentsteht. Die Stadt Ludwigshafenmacht es uns vor“ so Löbel. „Außer-dem schlagen wir als CDU vor, leer ste-hende Gewerbeflächen in Wohnbauflä-chen umzuwandeln und dort preis-günstigen Wohnraum zu schaffen. Esgibt viele gute Möglichkeiten, mehr fürbezahlbaren Wohnraum in Mannheimzu tun. Die Einführung einer Quote da-gegen ist eine reine sozialdemokra-tisch Luftnummer“, so Löbel abschlie-ßend.

STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT

Neue Schienen für den Gleisbogen

Seit 14. Juni werden die Stadtbahn-Glei-se am Plankenkopf erneuert. Die Innen-stadt bleibt währenddessen über Fress-gasse und Kunststraße weiterhin er-reichbar. Der Friedrichsring/Kaiserringwird einseitig Richtung Hauptbahnhofzwischen Fressgasse und Kunststraßegesperrt. Bereits am Montag, 19. Juni, istdie Strecke für den Individualverkehrwieder geöffnet. Die kurze Bauzeit wirddurch Nachtschichten erreicht. Zudemsind die Beeinträchtigungen für den Ver-kehr durch die Pfingstferien und denFronleichnams-Feiertag minimiert. Inder Abbiegespur Friedrichsring/Kaiser-ring werden die Gleise der Stadtbahn er-neuert. Die Baumaßnahme ist Teil derPlanken-Neugestaltung, bei der die ge-samte Mannheimer Einkaufsmeile mitmodernsten und barrierefreien Ver-kehrszugängen aufgewertet wird. DieMetallschienen müssen nach Jahrzehn-ten intensivster Nutzung dringend ge-tauscht werden. Die letzte Gleiserneue-rung in dem Streckenabschnitt liegt fast20 Jahre zurück. Gerade bei einem Gleis-bogen ist die Belastung auf das Materialvergleichsweise hoch. Im Gegensatz zugeraden Strecken, wo die Last der Bahnüberwiegend nach unten wirkt, kommenin Kurvenbereichen noch seitliche Flieh-kräfte hinzu und führen zu verstärktemVerschleiß. Die Ausfahrt aus der Kunst-straße ist in alle Richtungen möglich,vom Friedrichsplatz kommend sind dieFahrbeziehungen geradeaus in die Fress-gasse oder rechts in Richtung National-theater frei. Lediglich vom Friedrichsringkommend in Richtung Hauptbahnhof istdie Straße in Höhe Wasserturm gesperrt.Die Umleitung erfolgt über die Fressgas-

se und wird innerstädtisch ausgeschil-dert. Verkehrsteilnehmer werden überVorwegweiser zu den Umleitungen infor-miert:

• Ab Kurpfalzbrücke und Nationalthe-ater über den Luisenring in RichtungHauptbahnhof beziehungsweise Lud-wigshafen

• Ab Heidelberg (Wilhelm-Varnholt-Al-lee) über Reichskanzler-Müller-Straße inRichtung Hauptbahnhof beziehungswei-se Ludwigshafen

Die Fußwege für Passanten werdenseparat über Schilder an den Bauzäunenausgewiesen. Fußgänger können über

Insel-Baustelle zwischen Fressgasse und Kunststraße gewährleistet Erreichbarkeit der Innenstadt

die bestehenden Fußgängerüberwegemit Ampeln an Kunststraße und Fress-gasse den Ring queren. Die Auswirkun-gen auf den Stadtbahnbetrieb beschrän-ken sich auf eine Langsamfahrstelle.

Die Buslinien werden wie folgt umge-leitet:

Linie 60 und 63: In FahrtrichtungPfeifferswörth bzw. Mannheim Haupt-bahnhof werden die Busse der Linien 60und 63 zwischen den Haltestellen Otto-Beck-Straße und Mannheim Hauptbahn-hof umgeleitet. Die Haltestellen AmFriedrichsplatz, Wasserturm und Kunst-halle entfallen. Als Ersatz werden die

Haltestelle Werderstraße und die Nacht-bushaltestelle Tattersall in der Bismarck-straße bedient.

Bus-Linie 3: Die Buslinie 3 pendelt nurzwischen Lindenhofplatz und MA Haupt-bahnhof. Die Haltestellen Kunsthalle undWasserturm werden nicht bedient.

Nachtbus-Linie 5: In FahrtrichtungMannheim Hauptbahnhof fährt die Linie5 ab Haltestelle Nationaltheater über dieErsatzhaltestelle Wasserturm in derFressgasse. Die Haltestelle Kunsthalleentfällt. Als Ersatz werden die Haltestel-len Paradeplatz und Universität bedient.

Nachtbus-Linie 7: Es werden die

Fahrtrichtungen gedreht. Ab MA Haupt-bahnhof wird Richtung Vogelstang überRosengarten – Nationaltheater gefahren.Die Abfahrten zwischen Nationaltheaterund Vogelstang erfolgen elf Minuten frü-her. Ab Vogelstang über Nationaltheater– Abendakademie – Paradeplatz – Uni-versität nach MA Hauptbahnhof. Die Ab-fahrten erfolgen zehn Minuten früher.

Ablauf der Baumaßnahmen:• 15. Juni: Erdarbeiten, Einbau der

Frost- und Schottertragschicht, Gleis-bauarbeiten, Schweißarbeiten, Scha-lungsarbeiten

• 16. Juni: Abnahme der Gleislage, Be-

tonage der neuen Gleistragplatte• 17. Juni: Einbau der Frost- und

Schottertragschicht im Straßenbereich,Asphalteinbau

• 18. Juni: Asphalteinbau und Herstel-lung SchienenlängsvergussIn der Nacht von 15. Juni ist mit erhöh-tem Geräuschpegel zu rechnen. Die an-liegenden Hotels, Anwohner und Gewer-betriebenden wurden bereits entspre-chend informiert. Weitere Informationenunter: www.mannheim-planken.de oderim Infobüro Planken in O 2 (Öffnungszei-ten: Di 10 bis 14 Uhr; Do 14 bis 18 Uhrund Sa 11 bis 15 Uhr) (red)

Klimaschutz zahlt sich aus

Gut 100 Mannheimer Haushalte neh-men an dem europäischen For-schungsprojekt HOPE, einer Studieder Universität Heidelberg unter-stützt von der Stadt Mannheim, teilund geben im Vergleich zu Haushaltenin anderen europäischen Städten Ein-blicke in ihren persönlichen CO2-Fuß-abdruck und ihr Konsumverhalten.Jetzt wurde als Dankeschön unter denTeilnehmenden ein Gutschein im Wertvon 1000 Euro für die Anschaffung ei-nes E-Bikes verlost. Und wo machtman das besser als auf dem Radjubi-läum.

Etwa 40 Teilnehmerinnen und Teil-nehmer hatten sich um die Mittags-zeit auf dem Radfestival am Stand derKlimaschutzagentur auf der Fressgas-se eingefunden. Begleitet von derStadt Mannheim und der Klima-schutzagentur konnte um 13.30 Uhrdie glückliche Gewinnerin endlich ih-ren Gutschein über 1000 Euro für einneues E-Bike entgegen nehmen.

Sprachlos ist sie, die Gewinnerinund sagt, sie habe noch nie etwas ge-wonnen. Jetzt würde sie sich erst ein-mal mit ihrer Freundin über ein pas-sendes Rad austauschen. Denn diesehätte bereits ein E-Bike und somitganz praktische Tipps für die Neuan-schaffung. Den Gutschein hat sie sichauch redlich verdient, denn seit gut ei-nem Jahr hat sie als einer von etwa100 Mannheimer Haushalten wichtige

Europäisches Projekt HOPE verlost Gutschein

Informationen für die Entwicklung zu-künftiger Klimaschutzmaßnahmengesammelt. HOPE heißt das europäi-sche Projekt der Universität Heidel-berg „HOushold Preferences for redu-cing green house gas Emissions“ oderzu Deutsch „Haushaltpräferenzen zurReduktion von Treibhausgas-Emissio-nen“, welches vor Ort von der Klima-schutzleitstelle der Stadt Mannheimund der Klimaschutzagentur begleitetwird. Verglichen werden dabei die viereuropäischen Städte Aix-en-Provencein Frankreich, Umea in Schweden,Bergen in Norwegen und Mannheim.Zuerst wurde in den Bereichen Woh-nen, Ernährung, Konsum und Mobili-tät der persönliche CO2-Fußabdruckder Haushalte ermittelt. Danach wur-de gefragt, welche Maßnahmen zurTreibhausgasreduzierung gerne odervielleicht auch nicht so gerne umge-setzt würden.

In mehreren Runden wurden zu-nächst die freiwilligen Maßnahmenbenannt und dann weitere Maßnah-men hinzugenommen, um eine Redu-zierung von 40 Prozent pro Haushaltzu erreichen. Ende dieses Jahres lie-gen die Ergebnisse aus allen Befra-gungen vor.

Informationen erhalten alle Interes-sierten bei der Klimaschutzagenturunter der Telefonnummer 0621 862484 10 oder per E-Mail an [email protected]. (red)

Investition in die Zukunft

Ein Rechenzentrum, das sich über sie-ben Stockwerke erstreckt, umfasstvon meterdicken Wänden, ausgestat-tet mit modernster Klimatechnik undEigenstromversorgung – das ist dasneue Rechenzentrum der Stadt Mann-heim im Hochbunker Luisenring. Ers-ter Bürgermeister und IT-DezernentChristian Specht hat das Gebäude ge-meinsam mit den Projektverantwortli-chen vorgestellt. „Im Zuge der Digitali-sierungsstrategie der Stadt Mannheimist es wichtig, in IT zu investieren, umzukunftsfähig zu sein und zu bleiben“,so Specht. „Mit dem Rechenzentrumim Hochbunker haben wir einen neuenIT-Standort geschaffen, der moderns-te Systeme beinhaltet und damit nichtnur unseren Anforderungen an Sicher-heit, Verfügbarkeit und Energieeffizi-enz entspricht, sondern auch für eineEinführung von Smart City Systemenoptimale Voraussetzungen bietet.“ In

Neues Konzept für Rechenzentrum im Hochbunker Luisenring vorgestellt

dem neuen Rechenzentrum werdenzwei zentrale Knotenpunkte für städti-sche IT-Systeme zusammengeführt:Zum einen wurde der Verkehrsrech-ner, der bislang auf der alten Feuerwa-che Mitte untergebracht war, in denHochbunker verlegt, zum anderen wirdaktuell das Rechenzentrum, das bis-her im Collini Center verortet war, inden Hochbunker verbracht. „Aus Sy-nergiegründen haben wir die Zusam-menlegung der beiden Standorte be-schlossen. Wir haben mehrere Varian-ten geprüft und uns schließlich auswirtschaftlichen und ökologischenGründen entschieden, das neue Re-chenzentrum in dem ohnehin derStadt gehörenden, zuletzt ungenutz-ten Hochbunker einzurichten“, berich-tet Specht. Baulich ist der Bunker, derzwischen 1940 und 1943 errichtetwurde, in insgesamt neun Etagen auf-geteilt. Im Keller und Unterkellerge-

schoss befinden sich unter anderemzwei getrennte Leitungswege an dasstädtische Glasfaser- und Kupfernetzund ein Wasserspeicher zur Kühlungdes Bunkers. Im Erdgeschoss sindTechnik, Klimaanlage und Stroman-schlüsse untergebracht. In der 1. und2. Etage, die jeweils in zwei Räume un-terteilt sind, befinden sich die städti-schen Server und Rechner. In den dar-über liegenden weiteren fünf Stock-werken sind aktuell noch Räumlichkei-ten frei. Eine Vermietung der Server-räume zur Unterbringung von IT-Syste-men städtischer Einrichtungen wärehier in weiteren Ausbaustufen mög-lich. Zu den Besonderheiten der Aus-stattung des Hochbunkers gehört diehochmoderne Klimatechnik. „Da derEnergiebedarf für die notwendigen Kli-masysteme in der Regel einen wesent-lichen Kostenfaktor beim Betreibenvon Rechenzentren verursacht, wurde

bei diesem Rechenzentrum ein Systemeingesetzt, das fast ganzjährig mit dervorhandenen Außenluft kühlt“, erklärtder IT-Dezernent. „Hierdurch soll derEnergiebedarf um circa 70 Prozent ge-genüber konventionellen Systemenreduziert und der CO2-Ausstoß deut-lich verringert werden. Damit werdenwir auch unserem Anspruch an Green-IT gerecht.“ Die Energieversorgung in-nerhalb des Bunkers ist vom allgemei-nen Stromnetz unabhängig geplantund aufgebaut, so dass auch ein even-tueller Stromausfall keine schwerwie-genden Folgen hätte. Der Umzug inden Hochbunker wird voraussichtlichim 4. Quartal 2017 abgeschlossensein. Die Gesamtkosten für den Aus-bau des Bunkers, Verlegung des Ver-kehrsrechners und den Umzug des Re-chenzentrums aus dem Collini Centerbelaufen sich auf rund 6,8 MillionenEuro. (red)

Nikolas Löbel FOTO: CDU

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Querung Kunststraße undFressgasse sowie der Friedrichsringin Richtung Nationaltheater sindfrei!

PLANKEN 2019 – GLEISBOGENERNEUERUNGab Mittwoch 14.06. – 16 Uhr bis Montag 19.06. – 5 Uhr

Vollsperrung von14.6. – 16 Uhr bis 19.6. – 5 Uhr

keine Durchfahrt

freie Erreichbarkeit

Bereich der Gleisbogenerneuerung. Umleitung während der Gleisbogenerneuerung. FOTOS: STADT MANNHEIM

Checkübergabe am Stand der Klimaschutzagentur Mannheim beimRadfestival. Von links: Tina Götsch, Geschäftsführerin der Klima-schutzagentur und die glückliche Gewinnerin. FOTO: KLIMASCHUTZAGENTUR