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Modul 5 – Kommunikation und Medien 12.Dez 08 Herzlich willkommen! 12. Dez. 2008 BERUFSBILDUNG AM ZHSF

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Berufsbildung am zhsf - Berufskundlicher Studiengang HS 2008 Resultate Web 2.0 im Unterricht 1/3 Dossier blog - Ausschnitte aus Lernprojekten von Studierenden Yvonne Vignoli

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Modul 5 – Kommunikation und Medien

12.Dez 08

Herzlich willkommen!

12. Dez. 2008

BERUFSBILDUNG AM ZHSF

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Modul 5 – Kommunikation und Medien

12.Dez 08

Resultate Web 2.0 im Unterricht

1. Blog – Ausschnitte aus Lernprojekten von Studierenden

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blog – Schutzorgane des Auges

http://www.augenschutzorgane1.blogspot.com/

blog - Ernährung

http://mleusernaehrung.blogspot.com/

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Checkliste: blog

Grundsätzliche gute Einführungsphase zum Thema BLOG

Phase 1 Klar formulierte Aufträge (am besten erprobte Aufträge)

Sorgfalt bei Einrichtung der Konten

Bedenken der Lernenden ernst nehmen

Phase 2 Anfragen müssen via BLOG erfolgen, nur so kommen die Lernenden

an die Hilfe-

stellungen

Beobachtung/Intervention nach klaren Richtlinien

Phase 3 Präsentationsphase: sachliche Sichtung der Präsentation

Empfangsbestätigung

Phase 4 Beurteilung nach bekanntem Kriterienraster

Rückmeldung: konstruktive Kritik, schriftliche via BLOG

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Modul: Fachfelddidaktik, Teil 1 – Yvonne Vignoli

Erika Streule November 2008

Screenshot vom BLOG

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Modul: Fachfelddidaktik, Teil 1 – Yvonne Vignoli

Erika Streule November 2008

Arbeitsauftrag

Thema Gesetze und Verordnungen

Sozialform Tandemarbeit Medium BLOG Aufträge - Registrieren Sie sich beim BLOG. (http://gesetzeundverordnungen.blogspot.com/) - Finden Sie einen Link zu Ihrem zugelosten Thema.

- Erstellen Sie während diesem Auftrag ein Arbeitsprotokoll. Schreiben Sie am Schluss dieses Arbeitsauftrages die ganze Entwicklung dieses Auftrages und ziehen daraus Ihre Schlussfolgerungen.

- Erstellen Sie eine Zusammenfassung zu diesem Link und

stellen Sie diese auf den Blog. (bitte darauf achten, dass Sie alle einen unterschiedlichen Link bearbeiten) - Kommentieren Sie einen Beitrag von einem Mitglied des Partner-

teams und stellen Sie dazu zwei Fragen.

- Erarbeiten Sie zusammen mit dem Tandem, das das gleiche Thema hat, eine Gesamtpräsentation. Überlegen Sie sich dabei wie Ihre Präsentation am wirkungsvollsten ist.

- Überlegen Sie sich, wie Sie Ihre Zuhörer/Zuschauer aktiv in die Präsentation einbinden können.

- Erarbeiten Sie ein Handout zu Ihrem Thema, das Sie vor, wäh- rend oder nach der Präsentation abegeben können.

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Leistungsnachweis Sven Mehnert

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6 Arbeitsauftrag für die Lernenden

Im Folgenden wird die erste überarbeitete Version des Arbeitsauftrages gezeigt. Mei-

ne Praktikumslehrperson hat mir auch wertvolle Hinweise gegeben. Der Originalar-

beitsauftrag ist im Blog ersichtlich. Die Änderungen habe ich mit oranger Farbe ge-

kennzeichnet.

Arbeitsauftrag

Thema: Schutzorgane des Auges

Sozialform: Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit

Auftrag: - Registrieren Sie Sich beim Blog:

www.augenschutzorgane1.blogspot.com

- Erstellen Sie eine Projektplanung (Wer macht was bis

wann?).

- Finden Sie im Internet einen Link zu Ihrem Thema.

- Fassen Sie diese Information zusammen und „posten“ sie

diese Zusammenfassung mit der Linkangabe auf dem Blog.

Dieser Link darf nicht der gleiche sein, den ihr Partner ver-

wendet.

- Kommentieren Sie den „Post“ von einem Gruppenmitglied

des Partnerteams und stellen Sie eine Frage zu seinem

Thema. Diese Frage wird in der Powerpointpräsentation be-

antwortet.

- Holen Sie anschliessend das Skript zum Thema „Schutzor-

gane“ ab.

- Erstellen Sie eine Powerpoint-Präsentation mit dem Part-

nerteam zum gesamten Thema. Der Vortrag muss die we-

sentlichen Elemente aus dem Skript enthalten. Die Präsen-

tation erzielt eine höhere Wirkung, wenn verschiedene Me-

dien genutzt werden (Tafel, Folie, Modelle bzw. Anschau-

ungsbeispiele – Lehrer fragen).

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Leistungsnachweis Sven Mehnert

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- Jeder Vortrag soll eine Möglichkeit der Vertiefung enthal-

ten, um zu überprüfen, dass der Inhalt von den Mitschülern

verstanden wurde.

- Erstellen Sie darüber hinaus eine kurze Zusammenfassung

des Themas für die Mitschüler. Die Darstellung kann frei

gewählt werden (z.B. Mindmap). Die Zusammenfassung

darf nicht mehr als eine Seite umfassen.

- Reflektieren Sie den Entwicklungsprozess des Referats

(Was haben wir gelernt, was ist gut gelaufen, was kann

man beim nächsten Mal besser machen...).

nutzbare Unterlagen: Skript, Internet, Maidowsky – Anatomie des Auges, Trotter

– Das Auge (Ich würde Ihnen die nötigen Seiten kopie-

ren)

Präsentationstermin: 12.11.08 und 19.11.08

Vortragsdauer: 20 – 25 Minuten

Bewertung: Der Vortrag wird mit dem beiliegenden Bewertungsblatt

bewertet. Das Gruppenergebnis zählt für jeden einzelnen

Lernenden.

Schülerdokumente: Zusammenfassung, Vertiefung

Lehrerdokumente: Zusammenfassung, Vertiefung, Projektplanung, Reflexion

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Leistungsnachweis Marianne Leu Berufsfelddidaktik Yvonne Vignoli November 2008

Reflexion Bog Aufgabe: Ich habe im Modul Ernährung und Verpflegung zum Thema Diätetik einen Blog eingerichtet. http://mleusernaehrung.blogspot.com/ Das Ziel war, dass sich die Lernenden vertieft mit einem Diätthema auseinandersetzen sollten. (Siehe Arbeitsauftrag auf dem Blog.) Da ich noch nie mit einer solchen Methode gearbeitet hatte, war das Erstellen des Blogs und der Umgang damit anfänglich auch für mich eine Herausforderung. Betrachtung:

• Es war wichtig für mich, den Blog mit einer Klasse testen zu können. Dazu lud ich eine Klasse in den Blog ein und spielte die Lernsequenz mit den Lernenden durch.

• Um eine ganze Klasse lückenlos zu erfassen, braucht es ziemlich viel Zeit.

Glücklicherweise gab es drei Lernende, die sich sehr schnell auf dem Blog einfanden. Diese drei waren im Unterricht sehr hilfreich, als es galt, die Kolleginnen und Kollegen, die sich nicht sofort zurecht fanden, zu unterstützen.

• Es gab eine Lernende, sie sich weigerte, sich einzuloggen, da sie sich nicht

registrieren wollte. Da der Arbeitsauftrag eine Gruppenarbeit war und grösstenteils in der Schule erledigt werden konnte, schloss sie sich einfach einer Kollegin an.

• Es gab auch E-Mail Adressen, von denen es unmöglich war, über den Link auf den

Blog zu gelangen. Diese Lernenden richteten sich aber unkompliziert neue Mail-adressen ein.

• Allgemein liessen sich die Lernenden sehr gut auf die neue Situation und Methode

ein. Sie bezeichneten einen Wissenszuwachs sowohl an der neuen Methode als auch zum Thema.

• Nach den anfänglichen Schwierigkeiten waren alle interessiert an der Arbeit. Wie in

jedem anderen Unterricht auch, gab es Profis und solche, die langsamer arbeiteten.

• Von einigen Lernenden habe ich bereits die Power- Point- Präsentation erhalten, andere haben die Hausaufgaben, die Posts ihrer Partnertandems zu kommentieren noch nicht erledigt.

Fazit:

• Da die Lernenden so problemlos auf den Versuch eingestiegen und fast ausschliesslich positive Rückmeldungen gegeben haben, werde ich diese Methode in mein Repertoire aufnehmen.

• Ich war erstaunt, wie gut die Kooperation unter den Lernenden geklappt hat und sehr erfreut, dass ein Lernender, der sonst eher ausgeschlossen ist, sich durch seine Computerkenntnisse positiv einbringen konnte.

• Ein paar Knackpunkte bleiben für mich zu lösen: - Wie fügt man Tabellen auf den Blog ein? - Wie gross ist der Aufwand für die Kontrolle des Blogs - Wie kann ich verhindern, dass (wie bei allen Arbeiten) Internetinhalte kopiert

und eingefügt werden? - Welche Inhalte eignen sich vor allem?

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Leistungsnachweis Sven Mehnert

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1 Web 2.0

Im Jahr 2004 wurde der Begriff „Web 2.0“ in der Computerwelt geprägt. Er ist somit

noch relativ neu in der Internetcommunity. Obwohl ich den Begriff schon einmal gehört

habe, war mir die Bedeutung dieses Begriffes nicht bekannt. Vielmehr dachte ich,

dass das wieder eine neue Programmiersprache oder ein neues Programm für das

Internet wäre, die auf diverse bisherige Sprachen wie HTML aufbaut oder diese er-

setzt.

Ohne dass ich es zu bemerkt habe, hat sich aber seit Einführung von Web 2.0 das

Internet verändert, und ich habe auch schon diverse Applikationen verwendet, wie

„Facebook“, „Youtube“ oder „Wikipedia“. Allerdings wusste ich nicht, dass das Web

2.0 – Anwendungen sind. Das Schöne daran ist auf jeden Fall, dass ich keine neue

Programmiersprache lernen musste.

Bei Web 2.0 geht es um ein anderes Verständnis von Internet. Es steht Kooperation,

Kollaboration und Austausch im Vordergrund.

Ich möchte das an zwei Beispielen illustrieren. In Web 1.0 hat man seine eigene Web-

site mit HTML selber programmiert. Man musste entweder die Programmiersprache

kennen oder zumindest Programme wie Macromedia Dreamweaver nutzen können.

Hier hat man persönliche Daten, Hobbies und Interessen gespeichert, die Seite auf

einen Server geladen und dann gehofft, dass jemand die eigene Seite anklickt.

Eine Web 2.0 – Anwendung, in der man auch sein persönliches Profil speichern kann,

ist zum Beispiel „Facebook“. Hier kann man auf einfache Weise seine Fotos hochla-

den, jeder kann sie anschauen oder auch kopieren und man kann Freunde in der gan-

zen Welt suchen, sich mit ihnen austauschen, an deren Pinwand schreiben oder sie

„anstupsen“ und sie am eigenen Leben teilhaben lassen. Man vernetzt sich einfach mit

anderen Facebook-Usern, sieht deren Profil, deren Freunde und kann soziale Netz-

werke bilden. Daher wird diese Variante des Web 2.0 auch als „social networking“ be-

zeichnet.

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Leistungsnachweis Sven Mehnert

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Das zweite Web 2.0 – Beispiel ist „Wikipedia“. Eine Plattform, die sich der Verbreitung

von Fachinformationen bzw. Wissen verschrieben hat. Jeder Internetnutzer kann

Fachbeiträge zu allen möglichen Themen verfassen. Andere Experten beurteilen dann

die Qualität des Beitrages. Wenn der Beitrag sinnvoll ist, verbleibt er auf der Website

von Wikipedia und kann von der ganzen Gesellschaft genutzt werden. Es werden also

Informationen von jedem für jeden erstellt, ohne dass man spezielle Fachkenntnisse

zum Erstellen von Websites benötigt. Zum anderen können die Informationen beliebig

geändert und erweitert werden, z.B. wenn sich Aktualisierungen an den Informationen

ergeben.

Die alternative Variante im Web 1.0 wäre beispielsweise, dass ein Verlag eine stati-

sche Website erstellt. Dafür müssten Programmierer, Experten und Redakteure ange-

stellt werden. In diesem Fall würde ein kleiner Personenkreis die Information bereit

stellen. Viele Benutzer könnten auf das Programm oder die Website zugreifen, die

Information nutzen. Jedoch haben diese Konsumenten keine Möglichkeit, die bereit-

gestellten Informationen zu erweitern oder anzupassen, weil ja die Erstellung des Pro-

gramms zentralisiert wurde und deshalb diese Funktion gar nicht vorgesehen ist. Ab-

gesehen davon wären dann auch Programmierkenntnisse erforderlich, was einige U-

ser von einer Weiterentwicklung abhalten würde.

Im Folgenden wird kurz die veränderte Internetnutzung durch Web 2.0 dargestellt:

- Programme und Daten sind nicht mehr lokal sondern auf zentralen Servern verfüg-

bar

- deshalb sinkt das Risiko von lokalen Beeinträchtigungen durch Viren oder Trojaner

- Jeder durchschnittlich befähigte Nutzer kann sich an der Informationsverbreitung

beteiligen auch ohne Programmierkenntnis

- strenge Trennung zwischen Bearbeitern und Nutzern wird aufgehoben

- Informationsaktualität wird von den Benutzern sichergestellt

- Zugriff auf die persönlichen Profile durch andere Nutzer möglich

- verstärkte Vernetzung (jeder kann mitmachen)

- Nutzen und kombinieren verschiedener Komponenten, die von verschiedenen Ent-

wicklern erstellt wurden (ähnlich OpenSource-Architektur)

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Leistungsnachweis Sven Mehnert

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2 „Blog“ als Beispiel für eine Web 2.0 - Applikatio n

Wenn man den Suchbegriff „Blog“ bei Google eingibt, erhält man aktuell

3.030.000.000 Treffer. Zum Vergleich bringt der Begriff „Mercedes“, mit dem wahr-

scheinlich deutlich mehr Menschen eine Assoziation haben, nur 196.000.000 Treffer.

Das zeigt, dass der, durch das Web 2.0 kreierte, Begriff „Blog“ eine sehr grosse Be-

deutung in der Internet-Community haben muss.

Der Begriff „Blog“ ist eine Kombination und Abkürzung aus World Wide Web und Log,

das für Logbuch steht. In diesem Sinne ist es ein Tagebuch, das im Internet verfügbar

und einsehbar ist.

Häufig ist ein Blog endlos. Er wird ständig aktualisiert durch die Beiträge der Internet-

nutzer, die sich an diesem Blog aktiv beteiligen. In der Regel beschäftigt sich ein Blog

nur mit einem Thema. So gibt es Blogs zu verschiedensten Themen, vom Auto über

Esoterik, IT, Internet und Jobs bis hin zu Nachrichten-, Tier- oder Wirtschaftsblogs.

In einem Blog hat man die Möglichkeit, seine Gedanken zu veröffentlichen. Informati-

onen können gefunden, gesammelt und veröffentlicht und kommentiert werden. Diese

Kommentare werden übrigens von vielen Blognutzern als das Interessanteste an ei-

nem Blog bezeichnet. Darüber hinaus kann man es auch als persönliches Tagebuch

oder als Linksammlung nutzen.

Es gibt viele verschiedene Anbieter, bei

denen man einen Blog anlegen kann.

Sehr bekannt sind Wordpress.com und

blogspot.com.

Auf der Seite http://www.blog-

verzeichnis.inf kann man sich an ver-

schiedenen Blogs beteiligen.

Abbildung 1 www.blogverzeichnis.inf

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Leistungsnachweis Sven Mehnert

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Abbildung 2 Blog zum Thema „Schutzorgane des Auges“

Im Zusammenhang mit einem Blog sind auch neue Begrifflichkeiten entstanden. Im

Folgenden ist eine kurze Erklärung der elementaren Begriffe aufgelistet:

Blog: Tagebuch / Journal

Bloggen: Schreiben eines Beitrages im Blog

Post: Eintrag in einem Blog, sie sind chronologisch sortiert

Kommentare: Hinweise bzw. Anmerkungen zu einem Post

Permanentlink: spezifische Internetadresse für einen Post

Feed: enthält Inhalte eines Blogs in vereinfachter Form; kann abonniert

werden

Ich habe mit einer Klasse einen Blog zum Thema „Schutzorgane des Auges“ erstellt,

in dem ich mit Ihnen kommuniziere. Das Thema des Blogs befindet sich zentral oben

als Überschrift. Auf der linken Seite befinden sich die Posts der Lernenden und auf der

rechten Seite sind die teilnehmenden Schüler aufgelistet. Je nach Bedarf kann der

Blog auch mit Gadgets ausgerüstet werden. Im Beispiel ist es eine Uhr.

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Leistungsnachweis Sven Mehnert

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3 Einrichten eines Blogs in drei Schritten

Wie bereits erwähnt, soll die Arbeit mit Web 2.0 – Applikationen sehr einfach sein und

erfordert keine speziellen Computer- oder sogar Programmiersprachenkenntnisse.

Am Beispiel von www.blogger.com soll die Einrichtung eines Blogs gezeigt werden.

Auf der Startseite sind verschiedene Auswahlmöglichkeiten zum Thema „Blog“ aufge-

führt. Man kann sich informieren, was ein Blog eigentlich ist. Hier werden in einfacher,

übersichtlicher und leicht verständlicher Form die wichtigsten Funktionen von einem

Blog dargestellt. Wenn man einen Blog eröffnen möchte, muss man auf den Pfeil mit

„Blog jetzt erstellen klicken“. Dann erscheint eine neue Seite, auf der diverse persönli-

che Daten angegeben werden müssen.

Abbildung 3 Startseite von www.blogger.com

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Leistungsnachweis Sven Mehnert

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Hier muss eine beliebige E-Mail-Adresse eingegeben werden. Mit dieser Adresse kann man sich dann immer wieder beim Blog anmelden.

Hier muss ein beliebiges Passwort eingeben werden, mit dem man sich ab jetzt beim Blog anmeldet.

Abbildung 4 erste Seite zum Erstellen eines Blogs auf www.blogg er.com

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Nach dem Klick auf weiter, erscheint eine Seite, auf der man die Überschrift bzw. der

Titel des Blogs definiert und prüft, ob die Adresse für den Blog bereits vergeben wur-

de. Sollte diese Adresse bereits vergeben worden sein, muss man sich einen anderen

Adressnamen ausdenken.

Abbildung 5 Auswahlseite zum Blogtitel und zur Blogadresse

Abbildung 6 Auswahl des Blogvorlage

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Leistungsnachweis Sven Mehnert

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Das Layout kann später jederzeit nach persönlichem Wunsche verändert werden. Zu-

erst muss man sich aber für ein vorkonfiguriertes Layout entscheiden. Ein Klick auf

„Weiter“ führt zur Bestätigung, dass der Blog erstellt wurde. Das Posten und Kommen-

tieren kann beginnen.

Man kann erkennen, dass es sehr einfach ist, einen Blog zu eröffnen. Das spricht für

die Idee, dass das Betreiben und Nutzen von Web 2.0 – Applikationen mit durch-

schnittlichen Computerkenntnissen kein Problem darstellen sollte.

Im Folgenden soll nun das Posten im Blog beschrieben werden.

Abb ildung 7 Bestätigung zur erfolgreichen Einrichtung eines Blo gs

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4 Posten im Blog

Im Beispiel oben wird gezeigt, welche Möglichkeiten man hat, einen Post zu verfas-

sen. Man muss beachten, dass es nur möglich ist Links, Grafiken und Videos zu veröf-

fentlichen. PDF-Dateien können beispielsweise nicht hochgeladen werden. Sollte man

als Lehrer einen Arbeitsauftrag im Blog formulieren, dann muss man ihn entweder als

Post verfassen oder beispielsweise als Printscreen in den Post integrieren. Ebenso

sind nur die elementaren Textbearbeitungswerkzeuge nutzbar. Schon wenn man eine

Tabelle einfügen möchte, kommt man bei der Textbearbeitung an die Grenzen.

Als Administrator eines Weblogs hat man noch die Möglichkeit, diverse Einstellungen

am Blog vorzunehmen. Diese werden später erläutert.

Die nächste Abbildung zeigt das erste Posting im erstellten Blog.

Abbildung 8 Eingabemaske für ein Posting

Einstellung für Format und Textfarbe

Einfügen von Links, Grafiken

und Videos

Titel des Posts

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Auf der linken Seite sieht man den Post. Ausserdem sind das Datum und die Uhrzeit

ersichtlich, an dem der Beitrag verfasst wurde. In der rechten Leiste kann man oben

das Blogarchiv sehen, in dem die Überschriften der Beiträge aufgeführt sind, um die

Navigation im Blog zu erleichtern. Darunter befinden sich die Namen der Beitragenden

Blog-Autoren.

Diese Ansicht kann je nach gewähltem Layout auch variieren. Der grundsätzliche Auf-

bau ist aber gleich:

• Beitrag

• Archiv

• Postautoren.

Abbildung 9 Ansicht des Blogs mit einem Post zum Start

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5 Einstellungen

Für die meisten User sind die Grundeinstellungen vom automatisch erstellten Blog

ausreichend. Aber trotzdem kann man seinen Blog „pimpen“. Hierfür muss man im

Einstellungsmenü ein paar Veränderungen vornehmen. Wenn man sich im Blog regist-

riert hat, kann man als Administrator das Ausse-

hen des Blogs ändern. Zuerst klickt man in der

Blogansicht auf das Feld: „Anpassen“.

Und schon ist man auf der Layoutseite.

Hier kann man die Anordnung der Seitenelemente ändern oder verschiedene Gadgets auswählen.

Auswahl einer anderen Vorlage Auswahl von anderen Farben und Schriftarten

Für Profis: Änderungen im Quellcode

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Beim Klick auf den Reiter „Einstellungen“ kommt man auf ein sehr wichtiges und um-

fassendes Menü zu diversen Einstellungen des Blogs, wie z.B. Sicherheit. Aufgrund

der sehr vielfältigen Einstellmöglichkeiten soll es nur kurz beschrieben werden.

Hier kann der Titel verändert werden und be-stimmt, wie sicht-bar der Blog sein soll. Ausserdem kann hier der gesamte Blog gelöscht werden.

Hier können Autoren und Leser festge-legt werden.

Hier kann die aktu-elle Do-main ge-ändert werden.

Hier wird Datum, Zeit, Sprache, Zeilenumbrüche und wie viele Posts pro Seite dargestellt wer-den sollen, defi-niert.

Kommentare sind oft das Elixier der Blogs. Hier wird beispielsweise eingestellt, ob die Kommen-tare unter dem Post sichtbar sein sollen und wer kommentieren darf. Ausserdem kann hier eine E-Mailbenachrichtigung eingerichtet wer-den, damit der Administrator den Kommentar prüfen kann. Das ist unter anderem aus sicher-heitstechnischen Gründen empfehlenswert.

Hier kann man einstellen, ob und in welchem Zeitraum der Blog aktualisiert werden soll. D.h. ältere Posts würden dann automatisch nach einer gewissen Zeit gelöscht werden.

Hier kann die E-Mail-Benachrichtigung bei einer Blogaktualisie-rung eingestellt wer-den. Das ist wichtig um „up-to-date“ zu bleiben und auch aus rechtli-chen Gründen.

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9 Gesetzliche Regelungen

Beim Einrichten und Betreiben eines Blogs sind gesetzliche Regelungen zu beachten.

Jeder Internetnutzer kann sich ohne grosse Probleme an Blogs oder Foren beteiligen

und seine Meinung äussern. Je nach Aussage kann diese straf- oder zivilrechtlich re-

levant sein. Hier kommen zum einen die Haftung des Äussernden und die Haftung des

Blog- bzw. Forenbetreibers. Grundsätzlich kann man sagen, dass man für eigene

Meinungsäußerungen voll haftet. Das Problem bei Blogs ist, dass oftmals nicht er-

kannt werden kann, wer hinter welchen Pseudonymen steckt. Deshalb kann der Sei-

tenverantwortliche in Anspruch genommen werden. Dieser ist über die Impressums-

pflicht kenntlich und kann deshalb im Ernstfall zur Verantwortung gezogen werden. In

den letzten Jahren gab es auch gerichtliche Entscheide zur Haftung der Forenbetrei-

ber.

Forenbetreiber benutzen daher häufig sogenannte Disclaimer (Haftungsausschluss).

Trotzdem kann man sich nicht generell mit diesem Disclaimer aus der Verantwortung

ziehen. Aber er kann auch nicht schaden.

Wichtig ist, dass sich der Seitenbetreiber die im Forum oder Blog geäusserten Mei-

nungen und Informationen nicht zu Eigen macht. Es muss klar gekennzeichnet sein,

dass es sich um fremde Informationen handelt. Hier kann der Disclaimer hilfreich sein.

Die Rechtslage in Bezug auf den Betrieb von Blogs oder Foren ist insgesamt kompli-

ziert. Um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden, muss man sich an die folgende

Handlungsanweisung halten:

Weil das Einstellen von Inhalten direkt durch den Äussernden erfolgt, kann der Foren-

betreiber die Äusserung nicht sofort auf eine offensichtliche Rechtswidrigkeit prüfen.

Eine Prüfung muss aber geschehen. Deshalb ist der Betreiber verpflichtet, seine Inter-

netseiten regelmässig anzuschauen und bei offensichtlichen Rechtswidrigkeiten die

Äusserung aus dem Forum / Blog herauszunehmen. Diese Massnahme ist unverzüg-

lich durchzuführen, wenn der Administrator von einem Dritten auf einen Verstoss auf-

merksam gemacht wird. Der Betreiber hat in seinem Blog das „Hausrecht“ und darf

deshalb auch Beitragende ausschliessen.

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10 Literaturnachweis

http://de.wikipedia.org/wiki/Web_2.0

http://de.wikipedia.org/wiki/Blog

http://www.blog-verzeichnis.inf

http://www.verwaltungmodern.de/grundstrukturen-der-haftung-im-netz-am-beispiel-

sogenannter-weblogs/

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8 Lernfortschritt und Reflexion

Mit diesem Blog habe ich zum ersten Mal eine Web 2.0 – Applikation im Unterricht

verwendet.

Die Schüler sind sehr aufgeschlossen gewesen, was neue Medien betrifft. Ich habe

mich etwas verschätzt, was den Zeitbedarf zur Vorbereitung betrifft. Ich habe die

Schüler per E-Mail in den Ferien zum Blog eingeladen. Dabei habe ich gehofft, dass

sich die Schüler bis zur nächsten Lektion angemeldet haben – das war eine Fehlein-

schätzung. Keiner hat sich angemeldet. Ich habe aber auch die Schüler vor den Ferien

nicht informiert, dass sie sich anmelden sollen. Viele wussten, dass sie da eine E-Mail

– Einladung bekommen haben. Aber beachtet hat sie niemand. Also habe ich in der

folgenden Schulstunde den Sinn und Zweck des Blogs erläutert und den Registrie-

rungsprozess am Beispiel einer Mitschülerin durchgeführt und den Lernenden via

Beamer die Registrierungsschritte gezeigt. Anschliessend sind wir in das PC-Zimmer

gegangen und die Registrierung wurde durchgeführt. Leider konnten einige SchülerIn-

nen sich nicht mehr an ihr Passwort für das TBZ – Netz erinnern und sich demzufolge

auch nicht einloggen und registrieren. Das nächste Mal werde ich mir die Logins für

das TBZ-Netz bereits vorher im Sekretariat organisieren. Für die Aufgabenbespre-

chung und Anmeldung wurden knapp 2 Lektionen benötigt. Ich dachte, das geht

schneller.

Hier wäre es besser gewesen, wenn ich den Hinweis auf die Registrierung bereits vor

den Ferien gegeben hätte. Computeraffine Lernende hätten die Registrierung evtl.

schon erledigt und könnten dann im nächsten Schritt bei der Registrierung der ande-

ren Schüler helfen.

Es kann aber auch sein, dass manche Schüler etwas abgeschreckt waren, weil vor

der Registrierung steht, dass man für die Anmeldung einen Google-Account notwen-

dig wäre. Allerdings stimmt das gar nicht. Man kann sich mit jeder beliebiger E-Mail-

Adresse für den Blog registrieren.

Von dem umfassenden Arbeitsauftrag waren einige Schüler etwas „überrumpelt“. Das

führte unter manchen Schülern, die den Auftrag nicht komplett von oben bis unten ge-

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lesen haben, spontan zu Reaktionen wie: „Puh, das gibt noch recht Arbeit.“ Ich habe

daraufhin den Arbeitsauftrag leicht angepasst und versucht, die einzelnen Schritte

besser zu sortieren. So habe ich die Erstellung der Projektplanung im Dokument wei-

ter nach oben verschoben und auch eingefügt, dass die Lernenden nach dem Kom-

mentar des Blogbeitrages eines Mitschülers sich das Skript zum Thema abholen sol-

len. Insgesamt denke ich aber, dass der Arbeitsauftrag die wesentlichen Elemente

enthält. Es ist auch logisch, dass man nach dem ersten Durchlesen noch keine klare

Vorstellung vom Umfang und von den einzelnen geforderten Aufgaben des Projekts

hat. Ich bin aber der Meinung, dass das klarer wird, wenn die Lernenden sich intensi-

ver mit der Materie auseinandersetzen. Und dafür ist der Arbeitsauftrag eine recht ü-

bersichtliche „Leitplanke“.

Nachdem sich alle in der zweiten Lektion registriert hatten, haben die Schüler ihre

Links nach Aufgabenstellung herausgesucht und kommentiert. Leider ist einigen nicht

bewusst gewesen, dass man den Inhalt in eigenen Worten zusammenfassen soll. Sie

haben einfach nur den Text kopiert und eingefügt. Hier muss ich besser darauf hin-

weisen, dass dieser Kommentar in die Bewertung eingeht und dass damit herausge-

funden werden soll, ob man in der Lage ist, das Wesentliche eines Textes zu erfas-

sen. Bei Copy & Paste kann ich nicht davon ausgehen, dass das Wesentliche erkannt

wurde. Nachdem ich noch einen Hinweis daraufhin im Blog gepostet habe, wurde der

Beitrag von einigen Schülern nachträglich geändert.

Im Nachhinein hat es sich natürlich auch als aufwendig erwiesen, jeden einzelnen

Blogbeitrag zu kontrollieren, ob eigene Worte verwendet wurden oder ob es sich um

eine Copy- und Paste- Aktion handelt. Eigentlich war die Idee, dass die Frage in der

Powerpointpräsentation beantwortet werden sollte. Leider wurde das auf dem ur-

sprünglichen Arbeitsauftrag nicht erwähnt. Jetzt stand diese Frage einfach so im

„Raum“, ohne Beachtung. Das war schade.

Es war auch nicht ganz klar, welchen Umfang die Zusammenfassung des Internetlinks

haben sollte. Manche Schüler waren frustriert, weil Ihnen weiterführende Hintergrund-

informationen in den Links gefehlt haben. Sie hätten gern mehr geschrieben oder sie

haben zumindest gedacht, dass sie mehr schreiben sollten. Hier muss ich genauer

kommunizieren, dass diese Zusammenfassung des Links nur ein kurzer Input zum

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Thema sein soll. Für eine vertiefte Bearbeitung des Themas soll dann das Skript ver-

wendet werden.

Nach einer Doppellektion zum Einrichten des Blogs und einer weiteren zum Schreiben

der Zusammenfassung war an sich die Arbeit mit dem Blog beendet. Die Schüler hat-

ten jetzt zwei weitere Doppellektionen zum Erstellen der Powerpointpräsentationen,

Reflexion, Zusammenfassung und der Vertiefungsaufgabe.

Die Schüler selber haben sich positiv über die Arbeit mit dem Blog geäussert. Sie

empfanden es als abwechslungsreich, das Klassenzimmer zu verlassen und im PC-

Zimmer den Blog zu bearbeiten bzw. Informationen aus dem Internet zu suchen oder

die Powerpointpräsentation zu bearbeiten. Sie empfanden darüber hinaus die Arbeit in

einem Team als spannend. Die, in meinen Augen, etwas holprige Organisation wurde

nicht bemängelt. Die Lernenden waren de Meinung, dass sie tendenziell zu wenig Zeit

für das gesamte Projekt hatten und sich deshalb auch zu Hause mit dem Thema be-

schäftigt haben. Hier muss ich sagen, dass ich mich in einem anderen Fach (Optik /

Mathematik), das ich noch unterrichte, keine Hausaufgaben gegeben habe. Bei die-

sem Projekt kam es mir auch darauf an, dass die Schüler eine Projekt- und Zeitpla-

nung erstellen und selbständig ihre Arbeit inklusive Hausaufgaben planen können o-

der einzuteilen lernen. Das geht auf eine Sequenz zum Thema „Lernen“ zurück, die

unter anderem das Thema Planung beinhaltet hat.