2. CSR FACHTAGWerteorientiertes Handeln in der Wirtschaft7.9.2017, Dortmund

Dr. Katharina Reuter

Werte in der Unternehmens-DNA verankern

Werte.

Verantwortung.

Walk your talk, das eigene Handeln zählt.

Nicht nur über Werte reden. Sondern Werte leben.

GLS Bank memo Lebensbaum

Naturstrom Märkisches Landbrot

Werner&Mertz Neudorff

BioCompany greenjobs.de

Hydrophil Regionalwert AG

Neumarkter Lammsbräu Voelkel

Elektrizitätswerke Schönau

… und 220 weitere Unternehmen.

Politische Stimme der nachhaltigen Wirtschaft

1992 gegründet als ökologisch orientierter Unternehmensverband

Erfolge: EEG, Ökosteuer, Agro-Gentechnikgesetz, Erleichterungen für Selbständige, Freihandelsdebatte…

branchenübergreifend

Vernetzung & Austausch

Brücke nach Brüssel (Ecopreneur.eu)

GWÖ-bilanziert

2017 Cone Communications CSR STUDY, Boston

Beispiel: Lebensmittelmarkt

„Mit den jungen Verbrauchergenerationen der Millennials und demnächst der iBrains wachsen Konsumenten heran, für die Werte wie Transparenz, Natürlichkeit, Nachhaltigkeit und fairer Handel keine Verhandlungsmasse sind.“ (Werben&Verkaufen, A. Mattgey, 6.9.2017)

Anteil von Bio-Produkten an den Gesamtausgaben für Lebensmittel innerhalb von 10 Jahren nahezu verdoppeltGfK Consumer Index 07|2017

Wertewandel wandelt Märkte.

Gründungswandel.

Nachhaltigkeit & CSR = Thema für Gründerinnen & Gründer

• ökologischer Problemdruck nimmt zu (Klimawandel, Ressourcenverknappung)

• ökologische Nachhaltigkeit zukünftig als Anforderung für alle Gründungen und Innovationen!

• Gesellschaftl. Verantwortung (CSR) senkt Risiken & eröffnet zusätzliche Chancen

Quelle: Borderstep Institut

Politikwandel.

5 Empfehlungen des Fachforums "Nachhaltiges Wirtschaften“ (vom Hightech-Forum der Bundesregierung berufen)

1. Forschung & Innovation an globalen Nachhaltigkeitszielen (SDGs) ausrichten2. Nachhaltigkeit wettbewerbsfähig machen und bewerten3. Staatliches Handeln nachhaltig gestalten4. Bildung für nachhaltige Entwicklung als Teil des nachhaltigen Wirtschaftens betrachten5. gesellschaftlichen Dialog zu nachhaltigem Wirtschaften voranbringen

Green-Economy Konferenz 11/2016https://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2016/11/2016-11-02-green-economy.html

Vorgaben zur nicht-finanzielle Berichterstattung

(EU-Richtlinie, umgesetzt in nationales Recht)

ggf. Anforderungen für öffentliche Beschaffung

Nutzenwandel. Nachhaltigkeit rechnet sich.

• marktbezogene Vorteile (41 %)

• Vorteile Compliance (33 %)

• finanzielle Vorteile (27 %)

! Aus der Gruppe der Leader sehen

bereits 90 Prozent marktbezogene

Vorteile.

2017, Befragung von > 1.500 Experten weltweit, DNV GL internationale Zertifizierungsgesellschaft

„Corporate Social Responsibility ist mehr als Ökologie & Work-Life-Balance und geht darum über Fotos mit Windrädern, grünen Wiesen und Kickern in Bürofluren weit hinaus;

vielmehr muss ein zum Unternehmen passender und vor allem durchdachter, auf Nachhaltigkeit ausgerichteter Kommunikationsauftritt die Haltung und Werte eines Unternehmens vorstellen und sämtliche Handlungen daraus herleiten.“ NetFed, CSR Benchmark 2016

http://www.csr-benchmark.de/corporate-social-responsibility-benchmark-2016/ueber-den-benchmark

Wertewandel wandelt (CSR)Kommunikation.

WER hat Erfolg damit?

Werte in der Unternehmens-DNA verankern.

Coop (CH)

Nachhaltigkeit als zentrales Element um „mit dem Unternehmen an die Spitze zu kommen“

Erfolge: Nachhaltigstes Handelsunternehmen der Welt (oekom Ranking) +++ 3,5 Mrd. CHF Nachhaltigkeitsumsatz alleine im Einzelhandel (Coop-Märkte CH)

(Schweiz ist etwa 10x so klein wie Deutschland >> wären 39 Mrd. Euro Nachhaltigkeitsumsatz allein für ein Unternehmen)

WAS treibt ein Unternehmen an, WARUM agieren die Unternehmen werteorientiert?

Die

Idee

Wir wollen eine zukunftsfähige Landwirtschaft

& faire Gesellschaft

gestalten.

SäfteSchorlen

LimonadenSirupeWasser

DIE VOELKEL-IDEE

WARUM WAS

Mutig und wild seit 80 Jahren.

WIE

Hand in Hand mit den Bauern.

Leidenschaft für neue Produktideen

Konsequent: Beispiel Stiftung

Sinnhaftigkeit des Handelns

Ökonomischer Erfolg als Voraussetzung des sinnvollen Handelns

Ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie bei VAUDE

Outdoor-Ausrüster, u.a. Deutschlands nachhaltigste Marke 2015

Antje von Dewitz hat 2009 Geschäftsführung übernommen, damals 65 Produzenten, 200 Materiallieferanten >> unübersichtlich >> heute: Mitglied der Fair Wear Foundation, aktive Zusammenarbeit mit ausgewählten Lieferanten, E-Bike Ausleihpool, Ökostrom, Bio-Kantine…

z.B. ab 2018: gesamte Bekleidungskollektion PFC-frei (ohne perfluorierte Chemikalien)

„Für uns beginnt und endet Nachhaltigkeit nicht nur bei unseren Produkten, sondern umfasst alles, was wir tun.“

Weitere Beispiele: Lemonaid +++ SpardaBank

München +++ Weleda +++ Armedangels +++

Viva con Agua +++ Baufritz +++ Ökofrost

+++ Werkhaus +++ Lammsbräu +++ ebm papst

+++ GLS Bank +++ Rapunzel +++ Bio Hotels +

memo +++ und und und +++ to be continued …

Was braucht es?

• Wollen ist der Anfang.

• Verankerung in allen Abteilungen („erfolgreich, wenn es

keine/n extra CSR-Manager/in mehr braucht“)

• Umsetzung durch Umweltmanagement-Systeme, Lieferketten,

Erfassung von Nachhaltigkeitsdaten, u.a.

• Gemeinsame Arbeit an Vision & Leitbild

• Kommunikation (Tue Gutes und rede darüber,

Reportinginstrumente wie GRI, DNK, B.Corp, GWÖ, WIN Charta)

Werte verankern.

DANKE.