2 - Der geheime Ort namens „Motley“

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Der geheime Ort namens „Motley“ Teil 2

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Motlies, Teil2: Der geheime Ort namens „Motley“ Albert erfährt, dass Herold der Hüter des geheimen Ortes namens „Motley“ ist. Bisher hat Herold aber noch nicht herausgefunden, warum gerade er auserwählt wurde, diese spezielle Rolle einzunehmen. Er hofft, dass er mit Alberts Hilfe dieses Rätsel lösen kann. Ihre gemeinsame Aufgabe ist es von nun an, sich mit so viel unterschiedlichen Tieren wie möglich anzufreunden, um dann alles über ihr Leben und ihre Umgebung in Erfahrung zu bringen. Der geheimnisvolle Ort Motley lässt Herold und Albert auf magische Weise dorthin reisen, wohin sie sich wünschen. Sobald sie neue Tierfreundschaften geschlossen haben, können sie den Tieren eine geheime Anleitung geben, damit sie ins Motley gelangen. Diese magischen Treffen funktionieren allerdings nur während einer Vollmondnacht!

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Der geheime Ort namens „Motley“

Teil 2

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Den nächsten Morgen wachte Albert früh auf und machte sich, mit einem Quäntchen mehr Begeisterung als üblich, auf den Schulweg. Er tat so, als ob er den Lehrern zuhörte, doch in Gedanken war er ganz woanders. Ob er immer noch iglisch sprechen konnte und ob Herold ihn nach der Schule am vereinbarten Platz treffen würde?

Nach Schulschluss sauste er schnell nach hause. Er warf seine Tasche in die Ecke, gab Mami ein Küsschen und rannte in den Garten.

Vorsichtig setzte er einen Fuß vor den anderen, schließlich wollte er ja nicht auf Herold tram-peln. Herold wartete bereits am vereinbarten Treffpunkt und die beiden freuten sich, einan-der zu sehen.

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„Ich befürchte, wenn ich dich zur Begrüßung umarme, könntest du dir weh tun. Meine Stacheln könnten piksen”, sagte Herold. „Stimmt”, antwortete Albert und streichelte vor-sichtig Herolds Nase. „Aber bitte erzähl mir doch einfach, was ich für dich tun kann.”

Herold lächelte und erklärte Albert, dass der Baum, neben dem die beiden standen, über magische Kräfte verfügt. Um durch den gehei-men Eingang zu gelangen, müsste man ein-fach nur an der Rinde reiben. Und natürlich klappt es nur bei Tieren und ganz besonderen Menschen.

Herold ermunterte Albert, es gleich einmal zu versuchen. Albert hob seine Hand und berührte die raue Rinde. Er begann sie zu reiben und

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bevor er sich versah, befanden die beiden sich plötzlich an einem anderen Ort. Doch, wo waren sie nur gelandet?

Herold lächelte und sagte: “Dies ist der aufregendste Platz auf der ganzen Welt! Wir sind mitten im Baum und wie du siehst, ist es ist viel, viel größer als es von außen aussieht. Dieses Plätzchen hier drinnen heißt Motley. Hier können sich bei Vollmond alle Tiere, denen wir be-gegnen und die wir einladen, treffen.

Nur wir haben die spezielle Gabe sie einzu-laden und können ihnen die geheime Anlei-tung verraten, wie sie hierher kommen können. Im Baum sind alle Tiere Freunde. Kein Tier tut dem anderen etwas und alle teilen, was sie er-lebt haben und wissen.

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Meine Mission ist es, Tiere zu finden und soviel wie möglich über ihre Arten herauszufinden. Wenn die Zeit reif ist und sie meine Unterstüt-zung benötigen, kann ich für sie da sein. Der Motley Ort hilft uns dabei.“

„Aber warum müssen wir Tiere finden und alles über sie herausfinden? Und was ist meine Rolle bei dieser Aufgabe?“, fragte Albert.

„Schon seit vielen Jahren bemühe ich mich he-rauszufinden, warum gerade ich für die Missi-on auserwählt wurde und weshalb ich ein Kind finden sollte das tierisch spricht. Dieses Ge-heimnis wird von Generation zu Generation weitergegeben“, erklärte Herold.

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„Ich weiß nicht, wer die Mission begonnen hat, aber ich weiß, dass es wichtig ist, die Aufgabe weiterzuführen und alles über die Tiere dieser Erde zu lernen. Mein Großonkel Sid hat die Mis-sion an mich vererbt und ich hoffe, dass wir, also du und die Tiere, die wir einladen, helfen können, das Geheimnis zu lüften.

Igel leben seit Millionen von Jahren auf der Erde. Mir wurde gesagt, dass ich das Geheim-nis des Motley dann verstehen werde, wenn ich ausreichend über die verschiedenen Tier-arten gelernt habe. Erst danach kann ich die Mission an die nächste Generation vererben.

So geheimnisvoll das auch alles klingen mag, muss ich leider gestehen, dass ich das Ge-heimnis noch nicht lüften konnte. Eigentlich

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weiß ich auch gar nicht so recht, wo ich mit der Suche beginnen soll“, erläuterte Herold.

Albert grübelte. Er überlegte, wie es wohl mög-lich wäre, mit Tieren, die am anderen Ende der Welt lebten, Freundschaft zu schließen. Herold unterbrach ihn beim Nachdenken: „Ich wette, du fragst dich, wie das alles gehen soll, oder?”

„Genau”, antwortete Albert, „wie soll das funk-tionieren?” „Ganz einfach, du musst dir nur ganz fest wünschen, an einem bestimmten Ort zu sein, und schwups, bist du einfach da! Und dadurch, dass du tierisch sprichst, wird es be-stimmt ein spaßiges, großes Abenteuer. Du kannst kommen und gehen, wann und wohin du willst.

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Ich werde in Zukunft nicht immer an deiner Seite sein. Beim ersten Mal will ich dich aber lieber begleiten, um ganz sicher zu gehen, dass alles reibungslos klappt und du auch wie-der zurück kommst.

Lass uns einen Moment innehalten, damit du dir überlegen kannst, wohin du als erstes möchtest.“

Albert fiel es schwer, still zu sitzen und vor lau-ter Aufregung und Vorfreude zitterte er am ganzen Körper. Herold zu Liebe setzte er sich aber dennoch still in eine Ecke.

… mit der ersten aufregenden Reise geht es weiter.