2007 05 Tiroler Schützenzeitung tsz_0507

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Mitteilungsblatt der Schützen der Alpenregion Nummer 5 Bozen, Innsbruck, Weyarn, Kronmetz im Oktober 2007 31. Jahrgang Was verstehen Schützen unter „Heimat“? „Osttirol – Heimat für Flüchtlinge“ - dies war der Titel einer Podiumsdiskussion, zu der das Bildungshaus Osttirol auch einen Vertreter der Schützen eingeladen hatte. Immerhin passen von den fünf Grundsätzen des Bundes der Tiroler Schützenkompanien zumindest zwei zu diesem Thema, nämlich jene, dass sich die Schützen einsetzen für • „den Schutz von Heimat und Vaterland“ und • „die Freiheit und Würde des Menschen“. Vorerst wäre hier die Frage zu stellen: Was verstehen Schützen unter „Heimat?“ Heimat ist für uns „Tirol“, und zwar das historisch gewachsene, die selbe Kultur pflegende Gesamttirol, also vor allem Nord-, Süd- und Osttirol, welches ja bis 1919 eine Einheit war und erst nach dem Ersten Weltkrieg zerrissen wurde. Die historisch überlieferten Orts- und Flurnamen, die deutsche oder ladinische Sprache, die christliche Lebensgrundhaltung mit christlichen Bräu- chen, ein typischer Baustil, die Trachten – all das gibt uns das Gefühl von Heimat „Tirol“. Alt- bischof Stecher sagt: „Auch in unserer Zeit lebt im Menschen eine unausrottbare Sehnsucht nach vertrauter Umgebung und innerem Halt, nach dem Stabilen, Bergenden im Leben. Bei aller Dynamik und Bewegung des Daseins brauchen wir ein Stück Welt und ein Stück Herz, das Hei- mat bietet.“ Und diese Heimat gilt es zu schützen. Gerade die Schützen in Südtirol sahen und sehen die- se ihre Heimat immer wieder bedroht, wenn ihre Orte künstlich italienisierte Namen amtlich verordnet bekamen, wenn ihnen auf dem italienischen Siegesdenkmal in Bozen mitgeteilt wird, dass sie vor dem Einmarsch der Italiener keine Kultur gehabt haben, wenn sie ihre deutsche oder ladinische Sprache offiziell nicht verwenden durften . . . Sie setzen deshalb manchmal Aktionen zum Schutze ihrer Heimat, die von den Bewohnern des übrigen Tirol leider nicht immer verstanden werden. Selbstverständlich beobachten wir Schützen auch die Geschehnisse über unser Land hinaus und erkennen, dass durch verschiedene Ereignisse immer wieder Menschen in Notlagen gera- ten, ja womöglich ihre Heimat verlassen müssen und unserer Hilfe bedürfen. Landesgelöbnisgottesdienst ………………… 2 Leserbriefe …………………………………………… 8 „Hui & Pfui“ …………………………………………9 Bataillone und Bezirke ……………………… 10 Die Seite der Marketenderinnen und Jungschützen ……………………………… 12 Berichte aus Bayern ………………………… 13 Wir gratulieren ………………………………… 20 Gesamttiroler Schützenchronik ………… 22 Totengedenken …………………………………… 31 Ehrungen für langjährige Treue ……… 32 Versand im Postabonnement Art. 2, Abs. 20c, Ges. 662/96 Fil. Bozen Verlagspostamt 6020 Innsbruck - P.b.b. - 02Z030036 I.P. Ehrungen am Hohen Frauentag ……… 3/21 Schützenkalender 2008 erschienen! ……… 4 „Heimat“ ist für uns das historisch gewachsene Tirol.

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2007 05 Tiroler Schützenzeitung - Informationen aus Tirol - Süd-Tirol, Nord-Tirol und Ost-Tirol über das Tiroler Schützenwesen.

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Mitteilungsblatt der Schützen der AlpenregionNummer 5 Bozen, Innsbruck, Weyarn, Kronmetz im Oktober 2007 31. Jahrgang

Was verstehen Schützen unter „Heimat“?

„Osttirol – Heimat für Flüchtlinge“ - dies war der Titel einer Podiumsdiskussion, zu der dasBildungshaus Osttirol auch einen Vertreter der Schützen eingeladen hatte.

Immerhin passen von den fünf Grundsätzen des Bundes der Tiroler Schützenkompanienzumindest zwei zu diesem Thema, nämlich jene, dass sich die Schützen einsetzen für• „den Schutz von Heimat und Vaterland“ und• „die Freiheit und Würde des Menschen“.

Vorerst wäre hier die Frage zu stellen: Was verstehen Schützen unter „Heimat?“ Heimat istfür uns „Tirol“, und zwar das historisch gewachsene, die selbe Kultur pflegende Gesamttirol,also vor allem Nord-, Süd- und Osttirol, welches ja bis 1919 eine Einheit war und erst nachdem Ersten Weltkrieg zerrissen wurde. Die historisch überlieferten Orts- und Flurnamen, diedeutsche oder ladinische Sprache, die christliche Lebensgrundhaltung mit christlichen Bräu-chen, ein typischer Baustil, die Trachten – all das gibt uns das Gefühl von Heimat „Tirol“. Alt-bischof Stecher sagt: „Auch in unserer Zeit lebt im Menschen eine unausrottbare Sehnsuchtnach vertrauter Umgebung und innerem Halt, nach dem Stabilen, Bergenden im Leben. Bei allerDynamik und Bewegung des Daseins brauchen wir ein Stück Welt und ein Stück Herz, das Hei-mat bietet.“

Und diese Heimat gilt es zu schützen. Gerade die Schützen in Südtirol sahen und sehen die-se ihre Heimat immer wieder bedroht, wenn ihre Orte künstlich italienisierte Namen amtlichverordnet bekamen, wenn ihnen auf dem italienischen Siegesdenkmal in Bozen mitgeteilt wird,dass sie vor dem Einmarsch der Italiener keine Kultur gehabt haben, wenn sie ihre deutscheoder ladinische Sprache offiziell nicht verwenden durften . . . Sie setzen deshalb manchmalAktionen zum Schutze ihrer Heimat, die von den Bewohnern des übrigen Tirol leider nichtimmer verstanden werden.

Selbstverständlich beobachten wir Schützen auch die Geschehnisse über unser Land hinausund erkennen, dass durch verschiedene Ereignisse immer wieder Menschen in Notlagen gera-ten, ja womöglich ihre Heimat verlassen müssen und unserer Hilfe bedürfen.

Landesgelöbnisgottesdienst ………………… 2

Leserbriefe …………………………………………… 8

„Hui & Pfui“ …………………………………………9

Bataillone und Bezirke ……………………… 10

Die Seite der Marketenderinnenund Jungschützen ……………………………… 12

Berichte aus Bayern ………………………… 13

Wir gratulieren ………………………………… 20

Gesamttiroler Schützenchronik ………… 22

Totengedenken …………………………………… 31

Ehrungen für langjährige Treue ……… 32

Versand im Postabonnement Art. 2, Abs. 20c, Ges. 662/96 Fil. BozenVerlagspostamt 6020 Innsbruck - P.b.b. - 02Z030036

I.P.

Ehrungen am Hohen Frauentag ……… 3/21

Schützenkalender 2008 erschienen! ……… 4

„Heimat“ ist für uns das historisch gewachsene Tirol.

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Nr. 5/20072

„Der Mensch ist beheimatet, wenn er Hilfe und Angenommenseinerfährt!", sagt Bischof Stecher. Der Grundsatz, uns für die Freiheit undWürde des Menschen einsetzen zu wollen, verpflichtet uns ja gerade-zu zu dieser Hilfe. Dass dieser Grundsatz auch verwirklicht wird,

beweisen Aktivitäten im ganzen Land für unsere Mitbürger, ange-fangen von tätiger Nachbarschaftshilfe bis hin zur Einrichtung einesSozialfonds und zu Sammelaktionen für in Not Geratene - auch fürFlüchtlinge.

Zur Frage, was wir dazu beitragen könnten, dass Osttirol Heimat fürFlüchtlinge wird, können wir damit antworten, dass wir uns bemühen,gegenüber Flüchtlingen aus z. T. gänzlich anderen Kultur- und Glau-benskreisen tolerant zu sein, ihre Religion, ihre Sitten und Bräuche zurespektieren, ihnen in Notlagen zu helfen - und ihnen so die Chancebieten, hier Heimat zu finden.

Wenn aber Osttirol für Flüchtlinge Heimat werden soll, müssenauch sie sich darum bemühen, elementare Verhaltensformen unsererGesellschaft, unsere Werteordnung, unsere Kultur zumindest zu akzep-tieren, z. T. wohl auch zu übernehmen. Dies beginnt damit, dass sieversuchen sollten, unsere Sprache zu erlernen, unsere Gesetze zurespektieren, ihre Kinder beim Besuch von Kindergarten und Schule zuunterstützen, die Gleichberechtigung von Mann und Frau zu akzeptie-ren, Kontakte mit Osttirolern zu pflegen, an Aktivitäten in ihrem Ortoder Stadtteil nach ihren Möglichkeiten mitzutun. Ein Abkapseln oderKontaktpflege nur in ihren eigenen Reihen ist kontraproduktiv. AuchAltbischof Stecher sagt: „Der Mensch ist beheimatet, wenn erAnschluss hat.“ Forderungen, dass sich die einheimische Gesellschaftnach ihren Regeln richten soll - wie es in Bayerns Schulen die Forde-rung nach Entfernung der Kruzifixe war - können bei der einheimi-schen Bevölkerung Unmut, Misstrauen, ja Angst hervorrufen - unddies ist sicher keine gute Voraussetzung für ein Zusammenleben.

Wenn Integration so gelingen soll, dass Osttirol nicht nurZufluchtsort, sondern Heimat für Flüchtlinge werden kann, bedeutetdies Entgegenkommen, Überschreiten von inneren Grenzen und Arbeitvon beiden Seiten - das Entwickeln einer Kultur des Miteinander –ohne Aufgabe der jeweils eigenen Identität, denn nicht nur die Flücht-linge, auch wir Osttiroler sind für das Gelingen von Integration ver-antwortlich. Dafür müssen aber alle Beteiligten Kopf, Herz und Händeeinsetzen.

Dr. Adalbert JordanEhrenmajor des Schützenbataillons Oberland/Pustertal

LandesgelöbnisgottesdienstINNSBRUCK - Am Herz-Jesu-Sonntag ist es schon seit vielen Jah-

ren der Brauch, dass zum Gelöbnisgottesdienst des Landes Tirol in derJesuitenkirche die Amraser Schützen gemeinsam mit der Musikkapel-le die Ehrenformation stellen.

Beim heurigen Gelöbnis-gottesdienst am Sonntag,dem 17. Juni wurde dasHochamt, welches vonBischof Dr. Manfred Scheuerzelebriert wurde, vom Kir-chenchor Amras musikalischgestaltet. Wie immer warendie Spitzen des Landes undder Landeshauptstadt Inns-bruck sowie die Behördenver-treter erschienen.

Wenn zum Abschluss desGottesdienstes das Herz-Jesu-Gelöbnis erneuert wird unddann das alte Herz-Jesu-Bun-deslied erschallt, ist das fürjeden heimattreuen Tiroleretwas ganz Besonderes.

Am Vorplatz der Jesuitenkirche waren anschließend, neben derMusik und den Schützen von Amras, die Bundes- und die Bataillons-standarte, die Fahnenabordnungen der Innsbrucker Schützenkompani-en sowie der Traditionsverbände angetreten.

Hptm. Dr. Bernd Stampfer meldete die angetretenen Formationenan Bischof Dr. Manfred Scheuer und LHptm. DDr. Herwig van Staa,

welche nach dem Abspielender Landeshymne die Frontabschritten.

Nach der Ehrensalve undeinem Ständchen durch dieAmraser Musik überreichtendie Jungschützen-Marketen-derinnen den EhrengästenAlpenrosensträuße und wur-den von den Marketenderin-nen mit einem Schnapslgelabt.

Die Defilierung am Renn-weg beendete den offiziellenTeil der Veranstaltung.

LKdt. Dr. Sarnthein, Bischof Dr.Scheuer und LHptm. Dr. vanStaa (v.l.) schreiten die Ehrenfor-mation der Amraser Schützen ab.

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3Nr. 5/2007

INNSBRUCK - Am Fest „Maria Himmelfahrt“, auch „Hoher Frauen-tag“, danken die Tiroler, wie es im feierlichen Gelöbnis des Jahres1959 heißt, „unserer Hohen Frau von Tirol, weil sie dieses Land in Zei-ten großer Not so oft und offenkundig beschützt hat“.

Der Tiroler Landesfeiertag ist auch der gegebene Anlass, verdienteMitbürger und Landsleute mit dem „Verdienstkreuz des Landes Tirol“und der „Verdienstmedaille des Landes Tirol“ auszuzeichnen.

Zum Beginn der Festveranstaltung waren die EhrenkompanieAschau Zillertal unter dem Kommando von Alois Fankhauser, dieMusikkapelle Kematen, Fahnenabordnungen aus dem Baon Innsbrucksowie mehrerer Traditionsverbände zum landesüblichen Empfang amRennweg vor der Hofburg angetreten.

Nach dem Abschreiten der angetretenen Formationen, der Salve fürdie hohen Gäste, erfolgte von LHptm. Herwig van Staa und LHptm.Luis Durnwalder die Kranzniederlegung am Andreas-Hofer-Denkmalin der Hofkirche.

Die Schützenglocke rief dann die vielen geladenen Gäste zum Fest-gottesdienst in die Jesuitenkirche, der von Prälat Raimund Schreierzelebriert und von den Mühlauer Sängern musikalisch umrahmt wur-de.

Nach dem Gottesdienst stellten sich die Ehrenformationen am Platzvor der Kirche auf, um diesen Teil des Tages mit einer Salve und demMarsch „Dem Land die Treue“, intoniert und gesungen von der Musik-kapelle Kematen, nach Tiroler Art abzuschließen.

Um 11 Uhr erfolgte die Verleihung von Verdienstmedaillen und um14 Uhr wurden die Verdienstkreuze, Lebensrettungsmedaillen und Erb-hof-Urkunden durch die beiden Landeshauptleute verliehen.

Richtigstellung„Jeder Mensch macht Fehler. Das Kunststück liegt darin, sie zumachen, wenn keiner zuschaut.“ (Peter Ustinov)

Im Bericht über die Geburtstagsfeier von Erzbischof Dr. Alois Koth-gasser in St. Johann i. T., der in der Tiroler Schützenzeitung, Aus-gabe 4 - August 2007,veröffentlicht wurde, istuns dies nicht gelungen. Ein Fehlerteufelchen hatsich eingeschlichen undin der Überschrift unse-ren Erzbischof fünf Jah-re älter gemacht. ImArtikel selbst, den derPressereferent desWintersteller Bataillonsgeschrieben hat, war dasAlter richtigerweise mit70 Jahren angegeben. Ich möchte mich aufdiesem Wege bei Erzbi-schof Dr. Alois Kothgas-ser für dieses Missge-schick entschuldigen.

BBO Karl Pertl

Der „Hohe Frauentag“ in der Landeshauptstadt

Die Aschauer Schützenkompanie bereitete den Landeshauptleuten Durnwalder, van Staa, Landtagspräsident Mader und der Frau Bürgermeisterin Hilde Zacheinen landesüblichen Empfang.

Stellvertretend für alle Ausgezeichneten: Mjr. Hubert Straudi (Tramin) und E-Olt. Alois Runggatscher (Villnöss) (vordere Reihe, 2. und 3. v.l.) mit Mitglie-dern beider Bundesleitungen vor der Jesuitenkirche

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Nr. 5/20074

Gemeinsame Heimat gestal-ten: Bewährtes erhalten, adap-tieren, ausbauen ohne Wurzelnder Vergangenheit zu verletzenund kritische Offenheit gegenü-ber neumodischen Trends - poli-tischer, wirtschaftlicher, religiö-ser oder welcher Art auch immer- müsste die Devise für ein„modernes“ Schützenwesen sein.Schützen müssen auch bereitsein, den Ansprechpartner zuverstehen, nicht nur zu demZeitpunkt, wenn wirtschaftlicheVorteile zu erwarten sind.

Verstehen und verstehen wol-len betrifft auch die Frage derMenschenwürde und der Men-schenachtung.

In den gleichen Punkt unse-rer Satzung fällt der Umgangmit „Migranten“. Bei aller Unter-schiedlichkeit sind Formen desAnstandes und der Gastfreund-schaft ausschlaggebend für daskünftige Zusammenleben mit„gewünschten“, „unerwünsch-ten“, „geliebten“ oder „verhass-ten Neuen“ in unserer Gesell-schaft. Nicht gleichmachen, was einfach verschieden ist, sondern Ver-trauen herstellen, Barrieren abbauen und Brücken schlagen zwischenverschiedenen Vorstellungen, ohne die eigene Kultur zu verleugnen,kann ein Weg sein.

Heimat mit Mobilität: Durch berufliche Gegebenheiten sind vielegezwungen, „fern der Heimat“ ihr Brot zu verdienen. Facharbeiter,Saisonarbeiter, „Leiharbeiter“, . . . - beiderlei Geschlechts - werdenüber lange oder kurze Zeiträume über ganz Europa verteilt. Dadurchwerden viele Gemeinschaften neu gemischt oder neu in dörfliche bzw.städtische Bezirke eingepflanzt. Diese „Völkerwanderung“ ist nichtneu, sie hat vielleicht neue Ausmaße angenommen, durch die unheim-

liche Mobilität der heutigenGesellschaft. Unsere Heimat istständig Veränderungen ausge-setzt. Ein Produkt dieser Lan-desentwicklung ist eine Vielfalt,die in dieser Region niemandvermuten möchte.

Heimat mit Vielfalt: Die dreiLandessprachen Deutsch, Italie-nisch und Ladinisch, eineUnzahl an Dialekten - Fremd-sprachen gleich, Dörfer ansteilsten Hängen und in breitenTälern, Landwirtschaft, Handel,Gewerbe und Industrie aufengstem Raum, Riesenangebotan Freizeitgestaltung, Traum-landschaften, Menschen ver-schiedener Mentalitäten undReligionszugehörigkeiten, Welt-offenheit und, und, und.

Heimat mit religiösen Wur-zeln: Es gibt wenige Stellen inTirol, von denen aus nicht einchristliches Zeichen zu sehenist.

Kirchen, Kapellen, Bild-stöcke, Weg-, Haus-, Gipfel-,Heimkehrer-, Wetter-, Friedhof-

kreuze, Marterln und Denkmale sind Zeugen der christlich orientiertenHeimat. Zu ihrer Erhaltung und Nutzung tragen Schützen wesentlichbei und erbringen Leistungen, die die öffentliche Hand oder manchePrivatperson nicht erbringen will bzw. nicht kann.

Weit über die Kameradschaft hinaus reicht die Sozialarbeit im Sin-ne christlicher Nächstenliebe für gebrechliche oder in Not gerateneMitmenschen.

Mjr. Mag. Anton Wolsegger, Bildungsoffizier, Viertel OsttirolLt. Dipl.-Ing. Christian-Georg Hopfensperger, Bildungsoffizier,Schützenbataillon Wintersteller

BOZEN - Wie mühsam eine Existenz aufgebaut worden ist, so schnell kann sie im Elend enden. Krankheit, der Tod einesAngehörigen oder eine Brandkatastrophe können das jähe Ende einer ganzen Familie bedeuten. Versicherungsentschädi-

gungen decken meist nur einen kleinen Teil des Schadens ab. Deshalb ist es Ziel und Zweck des Herz-Jesu-Notfonds, durch verschiedeneAktionen Geldmittel zu sammeln, um damit durch höhere Gewalt in Not geratenen Schützenfamilien schnell und unbürokratisch unter dieArme zu greifen.

Der Herz-Jesu-Notfonds führt auch heuer wieder eine Weihnachtskarten-Spendenaktion durch. Die Weihnachtskarten können mit dem bei-gelegten Bestellformular beim Südtiroler Schützenbund angefordert werden. Wer möchte, kann den Herz-Jesu-Notfonds aber auch mit einerfreiwilligen Spende unterstützen. Wir bedanken uns bereits im Voraus mit einem herzlichen „Vergelt’s Gott“!

SPENDENKONTO - Herz-Jesu-NotfondsSüdtiroler Volksbank, Fil. Bozen, L. Da Vinci Str. 2

BBAN: 06 J 0585611601050570013850Auslandsüberweisungen: IBAN: IT 06 J 0585611601050570013850, SWIFT: BPAAIT2B050

Eine Katastrophe kommt selten allein! Unterstütze auch du den Herz-Jesu-Notfonds!

Auf vielen Häusern unseres Landes sind, wie hier in Birgitz, religiöse Darstellungenzu sehen. (Foto: M. Wedermann)

Gemeinsame Heimat Tirol - Teil 2Der Bund der Tiroler Schützenkompanien hat sich für das Jahr 2007 „Gemeinsame Heimat Tirol“ alsJahresmotto entschieden. Ein sehr brauchbares, zeitgemäßes Thema, das zum Nachdenken anregt, aberauch zum Handeln einlädt.

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Drei Salven für den Papst!Warum Benedikt XVI. über Tirol nach Mariazell anreisen sollte

Der meist gedankenlos zitierte Satz, jeder solle nach seiner„Facon“ selig werden, erweist sich spätestens dort als Humbug,wo die Seligkeit des einen darin besteht, dem anderen seine „Fa-con“ des Seligwerdens zu vermiesen oder gar zu verbieten. Hierist jeder archimedische Punkt, an dem - unter dem Brennglas desMenschlichen - Unruhen, Revolutionen, Kriege, Bürgerkriege undsogar Wutanfälle von Tiroler Schützen entbrennen.

Letztgenannte wurden vom Vatikan eingeladen, den Papst inWien auf ihre „Facon“ zu begrüßen, doch die Protokollverant-wortlichen der Republik Österreich wollen die 100 Mann derSchützenkompanie Kaltenbach nicht nur aus dem Sichtfeld desHeiligen Vaters verbannen, sondern ihnen sogar das Abfeuerneiner Ehrensalve verbieten. Nun kann man einem Priester kaumdas Zelebrieren, einem Schützen kaum das Schießen und einemWiener Protokollbeamten kaum das Verbieten verbieten. Ein auflogischer Ebene schwer lösbarer Konflikt. Die Tiroler - seit And-reas Hofer für ihre besonnene, friedfertige Art bekannt - reistendeshalb quer durch österreichische Seelenlandschaften bis in dieferne Hauptstadt, um der „Wiener Hochbürokratie“ zu erklären,was eine Ehrensalve ist: ein Ehrenerweis und Gruß an den Herr-gott. Des Schützen Gewehr ist wie die Hellebarde des Schweizer-gardisten ein Symbol von Freiheit und Gerechtigkeit.

Vergebens. Die „wichtigste Ausrückung, die größte Ehre, dieuns Schützen zuteil werden kann“, nämlich dem Papst eineEhrensalve zu schießen, wird am 9. September nicht zustandekommen. 2002 durften die Bayerischen Gebirgsschützen im Vati-kan für Kardinal Ratzinger schießen, und er freute sich über die-se „Explosion der Freude“. So tröstet die Tiroler die doppelteGewissheit, dass der Papst sie versteht und die Wiener sie nie ver-stehen werden.

Stephan Baier (erschienen am 1. September 2007 auf der Titel-seite der katholischen Zeitung für Politik, Gesellschaft und Kul-tur „Die Tagespost“ aus Würzburg)

Collalbo, Longomoso, LongostagnoWas sich Tolomei dabei dachte?

Der leichtfertige Gebrauch von Tolomeis Ortsnamen zeigt immerwieder, wie wenig wir über die Herkunft, Bedeutung und Funktion dergeografischen Namen nachdenken. Dabei können diesbezüglicheÜberlegungen recht aufschlussreich sein und zu einem sensiblerenUmgang mit unserem geografischen Namengut führen.

Was der Name Klobenstein ursprünglich bedeutet hat, können wirnicht mit Gewissheit sagen. Am naheliegendsten ist die Bedeutung„geklobener“, also „gespaltener Stein“ oder „Fels“.

Das mittelhochdeutsche Substantiv „Klobe“ bedeutete „Fußfessel“und „Pranger“. Der Name Klobenstein könnte daher ursprünglich einenStein bezeichnet haben, an dem Gesetzesbrecher an den Prangergestellt wurden (man denke an das Gericht Stein am Ritten). DerName, oder besser gesagt, der Begriff „Collalbo“ steht dagegen mitKlobenstein in keinem Zusammenhang. Ettore Tolomei konnte oderwollte mit dem deutschen Namen Klobenstein nichts anfangen undverballhornte ihn zu „Collalbo“. „Collalbo“ ist also eine reine Erfin-dung, klingt aber, ganz in Tolomeis Sinne, schön alt romanisch, erin-nert es doch an die lateinischen Wörter „collis“ für „Hügel“ und an„albus“ für „weiß“. „Collalbo“ hätte also „Weißbichl“ bedeuten sollen.

Der Name Lengmoos ist der erstarrte Dativ Plural althochdeutsch

(bi dëmo) lengin mose („(bei dem) langen Moos“) und dessen Bedeu-tung ist heute noch durchsichtig. Der Begriff „Longomoso“ ist dagegenein tolomeischer Übersetzungsversuch. In der italienischen Standard-sprache lautet das Wort für „Moos“ bekanntlich „palude“, in einzelnenoberitalienischen Dialekten kennt man dafür die Bezeichnungen„mosa“ oder „moso“, da diese dort schon früh aus dem Althochdeut-schen oder Langobardischen entlehnt wurden.

„Longomoso“ sollte also nach Tolomeis Vorstellung ebenfalls einenalten oberitalienischen Namen darstellen.

Der Name Lengstein ist auf dieselbe Weise gebildet worden wieLengmoos, stammt von althochdeutsch „(bi dëmo) lengin steine“ („(beidem) langen Stein“ und ist ebenfalls noch zurückverfolgbar.

Und was dachte sich Tolomei bei „Longostagno“? Tolomei meintevielleicht, der Name Lengstein habe nichts mit dem deutschen Wort„Stein“ zu tun, sondern stamme vom lateinischen Begriff „stagnum“für „stehendes Gewässer“ oder „Weiher“. Die Bedeutung von „Longo-stagno“ träfe eher auf Lengmoos als auf Lengstein zu, so dass es nichtverwundern darf, dass Touristen Lengmoos manchmal mit Lengsteinverwechseln.

Auch der Name Renón ist nicht italienisch, sondern ladinisch,genaugenommen grödnerisch. Die Gadertaler nennen das Gebiet Rig-nùn und die Fassaner Retenón. Zugrunde liegt wahrscheinlich ein räti-scher Gebietsname „*Rítthe-na“ und dieser könnte „Gebiet eines *Rit-the“ bedeutet haben. Aus „*Rítthe-na“ wurde im Romanischen „*Rét-tena“ und daraus im Deutschen „Ritten“, während es im Romanischendes Hochmittelalters zu „*Rettenone“, dann „Retenón“, „Renón“ und„Rignùn“ erweitert wurde.

Ein echter italienischer Name für den Ritten kann dagegen nichtnachgewiesen werden. Tolomei rechnete die ladinischen Dialekte zumItalienischen, aus diesem Grund war es für ihn selbstverständlich,auch die ladinischen Exonyme, d. h. ortsfremde Namen, für das Itali-enische gleich mitzuverwenden. Da aber Ritten zum deutschen TeilTirols gerechnet wird, ist es ratsam, im Italienischen nur das Endonym,d. h. ortsüblichen Namen, Ritten zu gebrauchen, so wie es vor Tolo-mei der Fall war. Freilich wurde auch das Rittner Bahndl vor Tolomeials „Funivia del Ritten“ bezeichnet. Und wenn man sich heute poli-tisch korrekt ausdrücken will und sich von falscher Toleranz distan-zieren möchte, sollte die Bezeichnung auch heute so lauten.

Wie dem auch sei: „Collalbo“, „Longomoso“, „Renón“ und „Lon-gostagno“ sind reine tolomeische Konstruktionen und rücken, wie alleübrigen tolomeisch-faschistischen bzw. pseudoitalienischen Namen,die Sprach- und Siedlungsgeschichte in ein falsches Licht. Von ihremGebrauch kann deshalb nur abgeraten werden.

MMag. Cristian Kollmann, Sprachwissenschaftler

5Nr. 5/2007

Wo geht’s hier zum „Weißbichl“?

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Offizielle Bestätigung!

Schützen haben eine weiße WesteBOZEN - Der stellvertretende Innenminister Marco Minniti im ita-

lienischen Parlament hat bestätigt, dass die Ermittlungen gegen denSüdtiroler Schützenbund im Zuge der von der „Neuen SüdtirolerTageszeitung“ losgetretenen Schmutzkampagne bis zum heutigen Tagekeine Ergebnisse gebracht haben.

Es gibt also - wie vom SSB immer beteuert - keine Anhaltspunktefür illegale oder wie auch immer geartete Tätigkeiten im Schützen-bund. Die Bundesleitungbedankt sich diesbezüglichvor allem bei den Schüt-zenmitgliedern für das ent-gegengebrachte Vertrauen.

Gegen die Urheber derSchmutzkampagne in der„Neuen Südtiroler Tages-zeitung“ wurde bereits voreiniger Zeit Anzeige erstat-tet, diesbezüglich gibt esleider noch keine neuenEntwicklungen.

Anfrage an denInnenminister:

Aufgrund mehrerer Arti-kel der „Neuen SüdtirolerTageszeitung“ vom Jänner2007 haben die römischenParlamentsabgeordnetenMichaela Biancofiore, LaLoggia, Santelli, Carfagna, Bertolini, Fitto und Gardini beim italieni-

schen Innenminister D’ Amato angefragt, ob er über die staatsfeindli-chen Aktivitäten des Südtiroler Schützenbundes informiert sei und ihnum eine offizielle Antwort ersucht.

Unter die staatsfeindlichen Aktivitäten fallen u.a. die Bildung einerillegalen Geheimorganisation namens „Maria Theresia“, bei der einehemaliger Generalmajor der deutschen Bundeswehr referiert habensoll und der angeblich aufgrund seiner rechtslastigen Veröffentlichun-gen der rechten Szene angehören soll. Aufgrund des Art. 18 der itali-enischen Verfassung und des „Mancino-Gesetzes“ sollen die Gewehreeingezogen und der Südtiroler Schützenbund aufgelöst werden.

Die Antwort des italienischen Vize-Innenminis-ters, Marco Minniti, darauf war folgende:

„[…] Laut Ermittlungen sind bisher jedoch keine konkreten Elemen-te, weder über das Bestehen einer Geheimorganisation noch über dieTätigkeit einer militärischen Ausbildung von Seiten der so genannten„Scharfschützen“ („Schützen“, Anm. der Red.) zum Vorschein gekom-men.

Zudem könnte eine Auflösung des Schützenbundes - laut Gesetz -nur bei Vorhandensein schwerwiegender Gründe verfügt werden, diezurzeit jedoch nicht vorhanden sind. […]

Eine einzige Einheit der erwähnten Fortbildung wurde von einemEx-General der deutschen Bundesregierung abgehalten, der von dendeutschen Geheimdiensten aufgrund seiner nationalsozialistischenNeigung als rechtsextrem eingestuft wurde. (Laut Bundesverfassungs-schutzberichten 2005/2006 wird der oben genannte General nicht alsrechtsextremer Verdachtsfall angeführt. Anm. der Red.)

[…] Die Erlaubnis zum Tragen von historischen Waffen - im Rah-men traditioneller kultureller Veranstaltungen - wurde von jener Ver-waltung unter der Bedingung gegeben, dass […] nur Platzpatronenabgeschossen werden […]."

Nr. 5/20076

Von der „Neuen Südtiroler Tageszeitung“wurde - ohne irgendwelche Anhaltspunkte- eine Schmutzkampagne gegen den SSBlosgetreten.

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Redaktionsschluss ist der jeweils 20. der Monate Feber, April, Juni, August,Oktober und Dezember.

Fotos von Verstorbenen können auf ausdrücklichen Wunsch retourniert wer-den. Namentliche Beiträge müssen nicht die Meinung der Redaktion wieder-geben.

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Eigentümer und Herausgeber: Bund der Tiroler Schützenkompanien, BoznerPlatz 6/III, Innsbruck, und Südtiroler Schützenbund, Schlernstr. 1, BozenEingetragen beim Landesgericht Bozen, Nr. 6/77. Verantwortlicher Schriftlei-ter im Sinne des Pressegesetzes Hartmuth Staffler. Die Tiroler Schützenzei-tung versteht sich als Mitteilungsblatt des Südtiroler Schützenbundes, desWelschtiroler Schützenbundes, des Bundes der Tiroler Schützenkompanienund des Bundes der Bayerischen Gebirgsschützenkompanien. SchriftleiterSSB: Martin Huber; BTSK: OSR Karl Pertl; BGK: Hans Baur. Schrift: RotisSerif von Otl Aicher

Herstellung: dtp Tyrol, Klaus Leitner, Innsbruck - Druck: Athesia, Bozen

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Nr. 5/2007

Gesamttiroler Schützenwallfahrt ABSAM - Die traditionelle Wallfahrt der Schützen mit ihren

Angehörigen und Freunden findet heuer am Sonntag, dem 14.Oktober 2007, statt. Dr. Anselm Zeller, Abt des BenediktinerstiftesFiecht, wird sie anführen und die Festpredigt halten.Die drei Tiroler Schützenbünde mit ihren LKdt. und Kuraten rufendie Schützen auf, zahlreich an der Wallfahrt teilzunehmen und zubeten für eine Heimat ohne Grenzen, die Einheit im Glauben, dieAnliegen unserer Zeit und für all jene, die sich dafür einsetztenund ihr Leben wagten. Treffpunkt ist um 13.45 Uhr beim Vorplatzvor dem Gemeindehaus (ca. 400 Meter östlich der Basilika Absam).

„Alles ist Windhauch“ Wenn in diesen Tagen der sinkenden Sonne der Wind die Natur ent-blättert und die letzten Samen verweht, dann kommen einem wohldie Gedanken, die der Prediger Kohelet in die Worte fasst: „Wind-hauch, Windhauch, alles ist Windhauch. Welchen Vorteil hat dennder Mensch von all seinem Besitz, für den er sich anstrengt unterder Sonne? Eine Generation geht, eine andere kommt.“ Und wenn es uns an die Gräber zieht in liebendem Gedenken anunsere Verstorbenen und die Gedanken auch weilen bei jenen unse-rer Kamerade,n um deren letzte Ruhestätte niemand mehr weiß,dann fragt man sich, hat er denn recht, der Psalmist, mit seinenWorten: „Der Mensch gleicht einem Hauch, seine Tage sind wieflüchtige Schatten.“ ( Ps 144, 1.)

Zwar lebt der Mensch in der Zeit, von Augenblick zu Augenblick,von Stunde zu Stunde, von Jahr zu Jahr, vom Werden bis zum Ver-gehen. Ja, wir werden und pilgern durch die Zeit. Aber im Glaubenwissen wir, bis wir die Vollendung gefunden, beziehungsweisegeschenkt erhalten, die Reife der Frucht unseres Lebens, die nichtmehr Zeit, sondern Ewigkeit ist. Unser Abschiednehmen ist nichtWindhauch. Im Abschiednehmen ergreifen wir das Neue, die Fruchtder Ewigkeit, die heranreift aus der Blüte der Zeit. Wir gehen einerVollendung entgegen, die nicht gegeben wird als etwas Neues nachdem Tod. Nein, sie ist die Frucht des Lebens, Resultat all dessen, waswar. Und deshalb lasst uns beim Totengedenken bitten: „Das ewige Lichtleuchte ihnen“, und lasst uns an den Gräbern eine Kerze entzünden,die uns erinnert an jenes Osterlicht, das uns geschenkt ist im Todund der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus. In dessen Todwir hineingenommen wurden bei unserer Taufe und deshalb auchteilhaben dürfen an seiner Auferstehung. Nein, nicht Windhauch istunser Leben, in der geballten Ewigkeit steht all unsere Zeit wiederauf und sammelt sich in der Ewigkeit bei Gott.

Landeskurat Monsignore Josef Haselwanner

Mit 13 großformatigen Bildern, mit Schützenmotiven aus dem „ganzen alten Tirol“ ist esgelungen, die Vielfalt unserer jahrhundertealten Traditionskultur darzustellen. Immer wiederist man erstaunt über die Mannigfaltigkeit der Trachten, die von den Schützen in den ver-schiedenen Landesteilen getragen werden. Der Tiroler Schützenkalender hat noch zusätzlich Besonderes zu bieten: Auf der Rückseiteder Monatsblätter schreiben prominente und fachkundige Mitbürger unseres Landes in einergrößeren Auswahl über verschiedene Themen, die eines gemeinsam haben: Die Heimat Tiroldient ihnen als Grundlage.Unser Bischof Manfred schreibt über „Heimat zwischen Herkunft und Zukunft“, Prof. HugoPenz über das Fleimstal (Welschtirol), Dr. Martin Schennach über 200 Jahre Ende der land-ständischen Verfassung in Tirol, Dr. Heinz Wieser über Tiroler Demokratie als uralte Traditi-on, Mag. Elisabeth Gaertner über das Andreas-Hofer-Denkmal 1860–2006 in Mantua, Pfar-rer Sebastian Huber über die Habsburgerfahne in Tulfes, Landes-EKdt. Emmerich Steinwen-der über das Oberinntaler Schützenregiment und Viertel-Kdt. Mag. Fritz Tiefenthaler überden Mythos Andreas Hofer.Wir können den Tiroler Schützenkalender 2008 wiederum als Präsent für unsere Gönner undFörderer, als Geschenk für unsere kranken und älteren Kameraden, als Aushang im Vereins-anschlagkasten, für Zuhause und natürlich fürs Schützenlokal bestens empfehlen.Begrüßenswert ist, dass auch unser LHptm. Dr. Herwig van Staa immer wieder den Schüt-zenkalender als Geschenk für Gäste aus dem Ausland verwendet. Die Kalender für die Kompanien können ab sofort direkt bei den jeweiligen Baon-Kdt. ange-fordert werden. Zu beziehen ist der Kalender zum Preis von EUR 9,– auch über die Kanzleides SSB, Bozen, Schlernstr. 1, Tel. +39/0471/974078 und des BTSK, Innsbruck, BoznerPlatz 6/III. Tel. +43/(0)512/566610, Fax +43/(0)512/581767. Die Kanzlei des SSB istwerktags zu den üblichen Bürozeiten, die des BTSK ist nur dienstags von 9.00 bis 12.00 undvon 14.00 bis 16.00 Uhr geöffnet.

Tiroler Schützenkalender 2008

ab sofort erhältlich!

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deutsche Geschichte einfach mit dem Jahr 1933 quasi bei Null neubeginnen ließ und alle Grundlagen verschwieg.

Dabei wurde in Kauf genommen, dass im Ergebnis eine ganze Nati-on zu Kriminellen gestempelt und die schon nach dem 1. Weltkriegkreierte Kollektivschuld der Deutschen in nur geringfügig geänderterVerpackung neu aufgelegt wurde.

Vor diesem Hintergrund sind Stimmen auch aus dem Ausland - wieim vorliegenden Fall von Nicolas Sarkozy – kein Wunder.

Schließlich sollte nicht übersehen werden, dass bei den Umständen,durch die Hitler an die Macht kam, der maßgebliche Einfluss der deut-

schen Großindustrie u.a. auf den Reichspräsidenten Hindenburg beider Ernennung Hitlers zum Reichskanzler von ausschlaggebenderBedeutung war. Auch hier spielten wieder nicht die kleinenWähler die entscheidende Rolle. Herr Sarkozy sollte sich sein Urteilnoch einmal überlegen.

Winhard Peters, Tegernsee

MandatbeschränkungMandatbeschränkung war in Südtirol schon vor 15 Jahren, viel-

leicht auch schon früher, ein Thema. Mit Vorschlägen für Variantenund Teil- und Zeitlösungen taucht es immer wieder auf. Das Mandatist wohl ein Schuh, der immer wieder jene drückt, die ihn nicht anha-ben.

Die Frage der Beschränkung der Mandatszeit ist zugleich mit demWahlrecht aufgetreten. Ohne Zeitbeschränkung wäre ja die Wahl defi-nitiv und das Wahlrecht wäre einmalig gewesen. Außerdem würde esfür künftige Wähler überhaupt nicht bestehen, was sicher nicht imSinne demokratischer Mitbestimmung wäre. Deshalb hat man Neu-wahlen in bestimmten Zeitabständen festgesetzt, bei denen auf demo-kratischem Wege das Mandat verlängert oder abgebrochen werdenkann.

Vorher hatte sich der Stärkste und Geschickteste, manchmal auchder Brutalste weiter durchgesetzt und ist dank seiner Macht so langegeblieben, wie er wollte, meist lebenslang, oft auch für seine Nach-fahren. Es hat aber auch im Laufe der Demokratiegeschichte immerwieder auf Zeit Gewählte gegeben, die es verstanden haben, weitereWahlen auszuschließen oder in ihrem Sinne zu manipulieren. Auchauf diese Weise sind sie manchmal unbeschränkt an der Macht geblie-ben, manchmal mit verheerenden Folgen.

Nach den Erfahrungen mit den bekannten Diktaturen des vorigenJahrhunderts sind in unseren Breiten neue Dauermachthaber selten. Esgelingt aber jenen, die die Macht haben, sich öfter wieder wählen zulassen, auch ohne eine allfällig bestehende Mandatbeschränkungaußer Kraft zu setzen. Wenn es mit rechten Dingen zugeht, geschiehtdies im demokratischen Rahmen, missfällt aber besonders jenen, diemeinen, die Politik verderbe prinzipiell, woraus Missbrauch der langenMandatszeit entstehen könnte, oder viel banaler, jenen, die selbst andie Macht und zur Krippe möchten.

Nicht nur bei uns in Südtirol, sondern überhaupt in kleinerenWahlbereichen ist das Problem komplizierter. Enge Mandatsbegren-zungen sind hier wohl zu überlegen, weil nicht unbegrenzt integre undzugleich fähige und tüchtige Köpfe, die sich politisch engagieren, zurVerfügung stehen. Andererseits hat es sich weltweit bewährt, dieRegierungszeit von Spitzenmachthabern zu beschränken. Als Beispielwerden oft die USA und Russland genannt.

Es ist zu hoffen, dass immer mehr aufgeschlossene und interessier-te Wähler, wie es sie allerdings mit 16 selten gibt, bei genügenderOffenheit und Durchsichtigkeit politischen Handelns, bei Wiederwah-len ohne den Einfluss von Partei- und Bezirksinteressen und von Wirt-schaft- und Soziallobbies fähige vertrauenswürdige Persönlichkeitenwählen. Unser gemeinsames, doch großes Gut zu verwalten sollten nurdie Besten gut genug sein. Das sind meist nicht viele.

Dr. Bruno Frick

„Gemeinschaft leben -Gemeinschaft prägen“

Der Autor des Leitartikels der Ausgabe 4/2007 der Tiroler Schützen-zeitung bezieht sich in seinem Artikel auf Äußerungen des französi-schen Präsidenten NicolasSarkozy, die dieser vor seinerWahl getroffen hat: „Es sei -sinngemäß - schwer ver-ständlich, wie es möglichwar, dass die Deutschen vorrund 75 Jahren sich für Hit-ler und den Nationalsozia-lismus entscheiden konn-ten“.

Man kann zwar davonausgehen, dass hier Wahl-kampf am rechten Randder französischen Wählerim Gäu von Le Pengemacht werden sollte.Dieses Motiv mag vor-dergründig logischsein, entschuldbar istes nicht.

Die deutsch-französische Aussöh-nung, nicht zuletzt das Werk Adenauers und De Gaulles, solltevon einem Staatsmann des heutigen Frankreich (dasselbe gilt natür-lich auch für Deutschland) nicht mit solchen Sottisen beschädigt wer-den.

In der Sache ist die Aussage nicht nur sehr schlicht, sondern inhalt-lich in entscheidenden Punkten unhaltbar.

Zwar gibt es an der Schuld des Naziregimes und den Verbrechendes Holocaust nichts zu deuteln - der Kriegsbeginn durch Hitler warimmerhin durch den Hitler-Stalin-Pakt vom August 1939 ermöglichtworden, womit Stalin den Hund erst von der Kette gelassen hatte. Denentscheidenden Punkt, nämlich die Ursachen für den Machtantritt Hit-lers und der NSDAP hat Sarkozy weggelassen. Anderenfalls hätte erberücksichtigen müssen, dass die Nationalsozialisten bei freien Wah-len nie eine eigene Mehrheit im Reichstag erreichen konnten und ihrzuletzt hoher Wähleranteil (aber immer noch deutlich unter 50 % undhier weit überwiegend Langzeitarbeitslose und ihre Familien) war imWesentlichen durch die katastrophale Wirtschaftslage und diese durchdie für niemanden bezahlbaren Reparationslasten des Versailler Ver-trages bedingt.

Dazu kam noch ein heute fast vergessenes Verbrechen der damali-gen Siegermächte, der sog. Ruhrkampf der 1920er Jahre, als sogarnoch unter Bruch des Versailler Vertrages französische und belgischeTruppen ins Ruhrgebiet einmarschierten, um durch die Besetzung vonAnlagen der Schwerindustrie rückständige und künftige Reparations-zahlungen zu erpressen, ein Vorgang, der unmittelbar die Hyperinfla-tion von 1923 ausgelöst und Millionen von Deutschen um ihre Erspar-nisse gebracht hatte; für radikale Parteien wie Nazis und Kommunis-ten ein idealer Nährboden.

Die Weimarer Republik war durch den Versailler Vertrag und an-schließend durch den Ruhrkampf regelrecht erdrosselt worden. MehrFörderung konnte sich Hitler nicht wünschen.

Es gehört zu den großen Fehlleistungen fast aller deutschen Politi-ker nach dem 2. Weltkrieg, dass sie nicht den Mut fanden, zur Vorge-schichte des 3. Reiches elementare Sachverhalte öffentlich und nach-drücklich zu vertreten, was zur Folge hatte, dass man die neueste

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Leserbriefe

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„Heimat und Geldbeutel“ BOZEN - In Südtirol kann während der Sommer-

monate immer wieder beobachtet werden, mitwelch schamloser Phantasie Tourismusvereineans Werk gehen und, dem Geldbeutel zuliebe, alles ver-kaufen: Identität, Brauchtum und Bodenständigkeit.

Besonders auf dem Ritten hat man keinen Respekt vor Eigennamenund typischen Tiroler Ausdrücken und präsentiert auf Plakaten dieRittner Musikkapellen ganz ungeniert als „Banda musicale di Auna diSotto“, „di Longostagno“, „di Longomoso“, und übersetzt den Früh-schoppen der „Banda musicale di Soprabolzano“ als „Mezzata bava-rese“.

Nicht nur, dass die von Tolo-mei erfundenen Ortsnamen ge-braucht werden, auch die Ver-einsnamen werden leichtfertigübersetzt, als sei die Überset-zung von Eigennamen eineSelbstverständlichkeit. Auf Falt-blättern des „Julifeierum afnRitten“ werden die „Straubendes Föranerhofes“ als „dolci difarina a forma di chioccola“übersetzt.

Die Rittner Tourismusstrate-gen haben wohl noch nichtbegriffen, dass italienischeUrlauber, die zu uns kommen,

das „Nicht-Italienische“ suchen und nicht künstliche Ortsnamen undzwanghafte Übersetzungen von Begriffen für Tiroler Spezialitäten.Oder ist es schon einmal vorgekommen, dass ein Italiener den „Tira-misù“ mit „Zieh mich hoch“ oder die „Spaghetti“ mit „Fadennudeln“übersetzt hat?

Zweisprachigkeit und BehördenZwei Dinge, die sich vertragen sollten

BOZEN - Dem Südtiroler Schützenbund wurde Mitte August eineTonbandaufzeichnung zugespielt, die im Zuge einer Verkehrskontrollein Vintl im Pustertal gemacht worden war. Bei dieser Kontrollebestand der angehaltene Verkehrsteilnehmer auf sein Recht, in seinerMuttersprache mit den Beamten zu kommunizieren. Ein Recht, dassich - wie sich alsbald herausstellen sollte - auch nach endlosen Dis-kussionen nicht durchsetzen ließ.

Doch damit nicht genug: Die Beamten führten mit den Worten„Siamo in Italia“, „Se ne va a Innsbruck e torna residente in Austria“,„Perché non fa ricorso che qui c´é scritto repubblica italiana e resti-tuisce la patente e si prende una patente sudtirolese?“ die Verkehrs-kontrolle unbeirrt in italienischer Sprache weiter und verschärftengleichzeitig ihre Kontrolle beim Fahrer des Autos. Besonders brisantdabei war, dass der Leiter und durchführende Beamte der Verkehrs-kontrolle ein Major der Carabinieri war.

Die Aufzeichnungen beweisen deutlich, wie es Bürgern ergehenkann, die das Recht auf Gebrauch der Muttersprache durchsetzen wol-len. Verbale Attacken der Beamten, endlose Diskussionen und gleich-zeitig eine penible Kontrolle des Fahrzeugs stehen in einem solchenFall an der Tagesordnung.

Der Südtiroler Schützenbund will den Vorfall nicht auf sich beruhen lassen. Er fordert nun in einem offenen Brief an die obersteLeitung der Carabinieri, dass Beamte, die ein derartiges Benehmen an

Hui & PfuiGedanken zum Gedenkjahr 1809und überhaupt . . .

Als ich unlängst anlässlich des Besuches des Hl. Vaters, Papst Ben-dedikt XVI., Texte über die europäische Idee las, über das europäischeWeltkulturerbe, sah ich das Pflänzlein „Tradition“ wieder wachsen.

Was beinhaltet die europäische Kultur überhaupt? Sie ist die Sum-me von jahrtausendlang gelebten Werten. Warum haben so viele unse-rer MitbürgerInnen förmlich Angst vor dem Projekt EU? Weil sie intui-tiv spüren, dass etwas Lebenswichtiges verloren zu gehen scheint. Kul-tur und Brauchtum verflachen zusehends.

Verfolgen wir aufmerksam die Diskussionen über das neue Berg-isel-Museum, so liest man Kommentare und Aufsätze, die dem Lesersuggerieren, dass das ganze Vorhaben nicht zeitgemäß, unbedeutendfür die Menschen des 21. Jahrhunderts und eine sinnlose Geldver-schwendung sei. Das Leben und Wirken Andreas Hofers und seinerLandsleute wird aus Kreisen der Politik und Wissenschaft oft als Mar-ginalie bewertet. Kann man so mit der Tiroler Geschichte umgehen?

Wie geht es uns zum Beispiel mit der klassischen Musik. Sollten wirMozart, Bach, Beethoven, Haydn usw. nicht mehr in der Originalfas-sung hören können, wären viele von uns zu Recht empört. Hier gilt dieTreue zum Werk als unverrückbarer Wert.

Gilt das nicht auch für die Traditionen in unserem Land? Gilt beimTiroler Volksaufstand von 1809 diese Treue nicht? Die Volkserhebungvon 1809 war in der napoleonischen Zeit nicht ein regionales Nichts,nein, es war das erste Mal, dass sich ein europäisches Volk gegen diemilitärische „Supermacht“ der napoleonischen Armeen erhob. DieTirolerinnen und Tiroler hatten den starken Willen, Heimat, Hof undReligion mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zu verteidi-gen. Die Bewegung um Andreas Hofer war ein Signal des Friedens undder Selbstbestimmung für Europa.

Andreas Hofer wurde von seinen Landsleuten an die Spitze derErhebung gewählt. Hier sollte nicht von einem mittleren Charakter dieRede sein, Hofer war Landwirt, kein ausgebildeter Heerführer. Aber erhat mehr getan für sein Land, als er tun musste. Das ist sein Schick-sal, das ist sein Beitrag zur Geschichte Tirols.

Haben wir den Mut, diese Zeit der Tiroler Geschichte würdig, offenund im Kontext zur europäischen Geschichte im neu zu schaffendenBergisel-Museum eindrucksvoll und umfassend zu präsentieren.

Die Schützen des Landes, die Erben dieser Kultur, entsorgen ihreWerte nicht auf dem Schutthaufen der Geschichte, nein, wir wollendas Gestern, Heute und Morgen als Tiroler bewahren, beschützen undam Leben erhalten. Bauen wir gemeinsam ein Haus der Begegnung fürdie nächsten Generationen im Geiste der Tiroler und der europäischenGeschichte. Wir brauchen unsere Wurzeln, um die Zukunft kraftvoll zumeistern.

Lt. Ing. H. Genser, Kompanie Mieders

Die Schlacht am Bergisel - Ausschnitt aus dem Riesenrundgemälde am Renn-weg in Innsbruck.

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den Tag legen, mit sofortigerWirkung aus dem Dienst ent-fernt werden.

Das Recht auf Zweisprachig-keit sei umzusetzen, es könnenicht sein, dass Bürger, die einRecht einfordern, gleich insschlechte Licht gerückt würden.Die Bereitschaft der Beamten,deutsch zu sprechen, ist nur inwenigen Fällen anzutreffen, einEntgegenkommen oder garFreundlichkeit fehlt in den aller-meisten Fällen, viel öfter ziehtdiese Forderung Probleme undpersönliche Nachteile mit sich,so der Südtiroler Schützenbund.

Sollte sich keine kurzfristige Besserung einstellen, würden wohl nur- wie im gegenständlichen Fall - Tonbandaufzeichnungen und derenVeröffentlichung Abhilfe schaffen.

50 JahreKundgebung SigmundskronBOZEN - Am Samstag, dem 17. November 2007, jährt sich zum 50.Mal der Tag, an dem sich das Süd-Tiroler Volk auf Schloss Sig-mundskron zu einer Protestkundgebung versammelte. 35.000 Män-ner und Frauen waren gekommen, um auf die fortschreitendeUnterdrückung Italiens gegen unser Volk aufmerksam zu machen.Der Südtiroler Schützenbund ruft deshalb zur Teilnahme amGedenktag auf Schloss Sigmundskron auf.Das vorläufige Programm:- 14.00 Uhr: Begrüßung durch LKdt. Paul Bacher- 14.15 Uhr: Festansprache- 14.45 Uhr: Buchvorstellung durch Dr. Margareth Lun- 15.30 Uhr: Podiumsdiskussion mit verschiedenen Referenten- 16.30 Uhr: Verabschiedung des Memorandums „Erbe als Auftrag

- Zukunft für Südtirol im Geiste von Sigmundskron“Moderation: Dr. Harald Stauder

Es sind alle Schützen und Marketenderinnen aber auch Privatper-sonen aufgefordert, an dieser Gedenkfeier teilzunehmen. DasErscheinen in Tracht oder festlicher Tiroler Kleidung ist ebensoerwünscht wie die Mitnahme von Spruchbändern.

Schützenbataillonsfest Stubai 2007FULPMES – Am 23. und 24. Juni 2007 fand das Fest des Schüt-

zenbataillons Stubai in Fulpmes statt. Ausgerichtet und organisiertwurde es durch die Schützenkompanie Fulpmes, die zugleich ihr 60-jähriges Wiedergründungsjubiläum feierte.

Am Samstag fand am Kirchplatz in Fulpmes die feierliche Einwei-hung eines Denkmals für den Freiheitskämpfer Michael Pfurtschellerstatt.

Im Anschluss daran marschierten die anwesenden Kompanien undAbordnungen in Begleitung der Musikkapellen Schenna und Fulpmeszum Festzelt, wo das Fest seinen weiteren Verlauf fand.

Am Sonntagmorgen stellten sich 1.200 Mann an Schützenkompa-nien und Abordnungen aus dem gesamten Alpenraum und sechsMusikkapellen zur Frontabschreitung an der Medrazer Strasse auf.

Nach der Feldmesse, zelebriert von Pfarrer Rudolf Silberberger beimDon-Bosco-Heim der Salesianer, erfolgten die Ansprachen der Ehren-gäste. Festredner waren Landesrat Anton Steixner, BMjr. Franz Landivom Welschtiroler Schützenbund, Viertel-Kdt. BMjr. Fritz Tiefenthalerund Bgm. Denifl. Anschließend wurden die Ehrungen für Langjährig-keit (siehe letzte Seite!) und besondere Verdienste um das Schützen-wesen vergeben.

Hervorzuheben sind hier Gründungsmitglied Lt. Hermann Tanzerfür 60 Jahre und EHptm. Wilfried Stern für 50 Jahre Mitgliedschaft beider Kompanie. Weiters erhielten Fahnenpatin Loni Mussmann, PfarrerRudolf Silberberger und Kassier Lt. Anton Erhard die Goldene Micha-el-Pfurtscheller-Medaille des Baons verliehen.

Nach dem offiziellen Teil fand bei strahlendem Sonnenschein derFestumzug der anwesenden Kompanien, Abordnungen und Musikka-pellen statt. Eingeteilt in sechs Blöcke, begleitet von jeweils einerMusikkapelle, marschierten die anwesenden Formationen unter Beifallder einheimischen Bevölkerung, vorbei an der Defilierung, durchs Dorfzum Festzelt.

„Schützen sind ein Aushängeschild“MATREI i. O. - Jahrhunderte zurück reicht die Schützentradition in

Osttirol. Aber erst 50 Jahre ist es her, dass sich die einzelnen Kompa-nien zum Bataillon Oberes Iseltal zusammenschlossen. Dies geschahbesonders im Hinblick auf das Landesgedenkjahr 1959, das die TirolerSchützen maßgeblich mitgestalten sollten.

Der Jugend den Weg vorgebenDen Rahmen für das Jubiläum bildete das Matreier Tauernstadion.

Beeindruckt von der Kulisse und der Zahl der Schützen zeigte sichInnenminister Günther Platter. Die Schützen sieht er als „Sinnbild der

Bataillone und Bezirke

Bei strahlendem Sonnenschein fand das Bataillonsfest in Fulpmes statt.

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Beheimatung in einem starken Land“ mit der Aufgabe, traditionelleWerte weiter zu tragen. Besonders der Jugend solle der Weg vorgege-ben werden, sagte der Minister. „Die Schützen in den Bereich der Sozi-alvereine zu geben ist der falsche Weg“, wandte er sich gegen diesbe-zügliche Ansprüche Außenstehender.

Sehnsucht nach WertenZuvor hatte LKdt.-Stv.

Stephan Zangerl die Auf-gaben der Schützen inErinnerung gerufen: Tradi-tion pflegen, Identität stif-ten, Glauben bekennenund Gesellschaft gestalten.

Dass sich die Menschenunserer Zeit wieder nachWerten wie Heimat, Ver-lässlichkeit, Geborgenheitsehnen, hob LAbg. Elisa-beth Greiderer hervor. Undder LHptm. der Bayeri-schen Gebirgsschützen,Karl Steininger, rief aus: „Hier in Osttirol ist die Welt noch in Ord-nung.“ Bei den Schützen werde ein Europa der Regionen vorgelebt.

Hausherr LAbg. Bgm. Dr. Andreas Köll begrüßte auch NR Mag.Gerald Hauser, heimische Bürgermeister, Vertreter angrenzender Bezir-ke und der Vereine. Köll lobte die Aufbauarbeit in den 50 Jahren seitder Gründung des Bataillons.

Nach dem Aufmarsch der Formationen - der Bataillons-KompanienPrägraten, Virgen, Matrei, Kals, Hopfgarten, St. Jakob, St. Veit und St.Johann und Gastkompanien aus Sillian, Außervillgraten, Ainet,Schlaiten, Mittersill, Bramberg und Fieberbrunn und der Ehrenkompa-nie Kastelruth - dazu spielten die Musikkapellen von Matrei, Hubenund St. Johann - folgte ein landesüblicher Empfang.

Wo sonst Fußballer ums runde Leder kämpfen, standen ein großesKreuz und der Altar. Schützenkurat Johnny Huber und Aushilfspfar-rer Prof. Lujcan Bielas zelebrierten den Festgottesdienst.

Ehrung für verdienstvolle Matreier SchützenKarl Mullitzer und Hermann Raneburger wurden mit der Silbernen

Verdienstmedaille, Franz Gyarmati mit der Bronzenen Verdienstme-daille und Hptm. Alfred Wibmer mit dem Verdienstzeichen des Bun-des der Tiroler Schützenkompanien ausgezeichnet.

Ein weiterer Glanzpunkt des Jubiläums-Bataillonsfestes war derUmzug im Ortszentrum: Reiterinnen des Matreier Reitvereines, Kut-sche und Stellwagen bildeten die Vorhut. Begleitet von Blasmusik-Klängen und vom Applaus der zahlreichen Zuseher marschierten dieKompanien an der Ehrentribüne vor dem Gemeindeamt vorbei.

Baon-Kdt. Mjr. Klaus Riepler meldete den Ehrengästen die anwesenden Kom-panien bereit zur Defilierung.

Heimat hat Traditionund gemeinsame Wurzeln

MITTEWALD - Schützen aller zehn Oberländer Kompanien feiertenin Mittewald ihr Bataillonsfest.

Klare Worte fand dabei EMjr. Dr. Bertl Jordan angesichts des Jah-resmottos 2007 „Gemeinsame Heimat Tirol“:

„Wir Schützen waren es immer wieder, die in der Vergangenheitversucht haben, trotz funktionierender Grenze mit teilweise geradezuschikanösen Grenzkontrollen Gemeinsamkeit vorzuleben“ und kriti-sierte, dass es jetzt, wo die Grenzen offen sind, immer wieder zu „fastpeinlichen Differenzen, manchmal sogar Konflikten“ zwischen denLandesleitungen der Schützen in Südtirol und Tirol komme. „Hier sindwir Pusterer, die wir ja schon lange Zeit beispielhaft zusammenarbei-ten, aufgerufen, denen da oben vorzumachen, wie Zusammenarbeitfunktionieren kann“, forderte er und rief dazu auf, mehr als nur Trach-tenträger zu sein. Er verwies auf die historische Bewaffnung, diedavon zeuge, dass die Schützen bereit seien, sich für ihren Glaubenund für ihre Heimat auch zu wehren: „Dies geschah früher bekannt-lich mit der Waffe in der Hand - heute versuchen wir, mit der Waffedes Wortes auf Fehlentwicklungen und Missstände in unserer Heimathinzuweisen oder auf Tirolerisch „Sich getrauen, s‘Maul aufzuma-chen“.

„Gründe dafür gebe es immer wieder“, so Jordan. Lobend erwähn-te er, dass sich die Sillianer Schützen zu Wort meldeten, als ein media-

Die Silberne Verdienstmedaille des BTSK erhielt Lt. Josef Niederwieser (St.Justina), Blumen gab es für Paula Oberwasserlechner, die seit 30 Jahren „diegute Seele“ der Kompanie und auch Schriftführerin ist. V.l.: Baon-Kdt. HansObrist, Bez.-Mjr. Mag. Leonhard Strasser, die Geehrten, BMjr. Mag. FritzTiefenthaler und Bgm. Bernhard Schneider. (Fotos: Robert Possenig)

Beeindruckend: „Zum Gebet!“

„Der Jugend muss der Weg vorgegeben wer-den“, meinte Innenminister Günther Platter.

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unsere Schützen gefordert, sich immer wieder dieser Aufgabe zu stel-len“, so der LHptm.

Mit der Silbernen Verdienstmedaille des BTSK wurde Ernst Daprabeim Festakt ausgezeichnet. Der Chronist der Schützenkompanie Ainethortete und ergänzte fast alle Protokolle der Iseltaler Kompanie.

Nach den Ehrungen stimmte man die Tiroler Landeshymne an undmachte sich auf zum Festumzug mit Defilierung vor dem Marktge-meindeamt. Nach einem anschließenden Konzert der Musikkapellenfolgte ein heiterer Festausklang in der Tennishalle.

Martina Holzer

Bezirksschützenfest in PrutzPRUTZ - Als Höhepunkt des 50-jährigen Wiedergründungsju-

biläums der Schützenkompanie Prutz-Faggen fand am 8. Juli 2007 inPrutz das Bezirksschützenfest statt, an welchem sich 25 Kompaniendes Bezirkes Landeck, mehrere Fahnenabordnungen aus dem benach-barten Vinschgau sowie die Musikkapellen Prutz, Kauns und Lan-deck/Perjen beteiligten. Als Ehrenkompanie trat die Schützenkompa-nie Grins auf.

Bgm. Walter Gaim konnte neben dem Talkuraten Dekan AlbertMarkt zahlreiche Persönlichkeiten willkommen heißen. Nach der Feld-messe und der Kranzniederlegung wurden Dekan Albert Markt, Bgm.Walter Gaim und Alt-Bgm. Wendelin Eiterer mit dem Ehrenkranz desBundes der Tiroler Schützenkompanien ausgezeichnet und Obm. FranzHerbst erhielt den „Pontlatzadler“ in Gold. (Langjährigkeitsehrungensiehe letzte Seite!) Nach dem Festumzug wurde bei der Hauptschuledas Jubiläum noch ausgiebig gefeiert.

Josef Partoll, Mjr.

„Das Fest ist ein erneutes Bekenntnis zur Heimat“, betonte LHptm. Dr. Luis

Die Ausgezeichneten der Schützenkompanie Prutz-Faggen: v.l.: Oj. AlfredThurner, Lt. Ferdinand Eiterer, Obm. Oj. Franz Herbst, Zgf. Bernhard Eitererund Zgf. Walter Wolf, dahinter die Ehrengäste Viertel-Kdt. Mjr. Horst Strobl,Reg.-Kdt. Mjr. Fritz Gastl und Talschafts-Kdt. Mjr. Josef Partoll.

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ler Radwandertag mit Frühschoppen am Herz-Jesu-Sonntag in derNähe des Prozessionsweges durchgeführt wurde. Weiters ermunterte erdie Schützen, schon in der kleinsten Zelle der Gesellschaft, der Fami-lie, ein Kleinklima von Geborgenheit und Heimat zu schaffen. „Neh-men wir uns die Zeit, unseren Kindern einmal wirklich zuzuhören,wenn sie mit uns über ihre Probleme reden wollen“, so Jordan.

Für Bgm. Bernhard Schneider sind die Schützen ein wesentlichesElement einer funktionierenden Dorfgemeinschaft, die die Aufgabe derTraditionspflege in Verantwortung für Heimat und Kultur wahrneh-men. Namens der Bundesleitung überbrachte BMjr. Mag. Fritz Tiefen-thaler Grußworte. Den Obm. des GTSB BMjr. RR Hermann Huber stö-re die polemische politische Diskussion zum bevorstehenden TirolerJubiläumsjahr 2009: „Das politische Hick-Hack sollte hintangestelltwerden, feiern wir gemeinsam ein würdiges Fest.“

Unter den Ehrengästen auch BHptm. HR Dr. Paul Wöll in Schützen-tracht, LA Dr. Andreas Köll, LA Elisabeth Greiderer und die Bürger-meister Bernhard Schneider und Anton Oberhofer.

Zum Oberländer Baonfest waren auch benachbarte Schützen vomBataillon Lienzer Talboden und aus Südtirol gekommen. Schlaitenstellte die Ehrenkompanie.

Baon-Schießen in Mutters MUTTERS - Die Schützenkompanie Mutters-Kreith wurde beauf-

tragt, auf dem Kleinkaliberschießstand das Bataillonspokalschießendurchzuführen.

Die Preisverteilung fand am 23. Juni im Rahmen des Waldfestesstatt und brachte folgendes Ergebnis. Sieger wurde die Kompanie Sell-rain mit 618 Ringen vor Sistrans mit 613 Ringen und Mutters mit 597Ringen.

Die Bataillonsschützenkette ging an Klaus Bucher aus Grinzens mit348 Ringen.

„Wir bekennen uns zur Heimat!“NUSSDORF-DEBANT - Mehrere hundert Schützen in ihren bunten

und vielfältigen Trachten machten das Bataillonsfest Lienzer Talbodenbei strahlendem Sonnenschein in Nußdorf-Debant zu einer prächtigenVeranstaltung.

Nicht nur die Schützenkompanien des Lienzer Talbodens mar-schierten auf, sondern auch Fahnenabordnungen, die EhrenkompanieWestendorf, die Musikkapellen Westendorf, Thurn und Nußdorf-Debant sowie zahlreiche Ehrengäste, darunter auch der SüdtirolerLHptm. Dr. Luis Durnwalder und Bez.-Hptm. HR Dr. Paul Wöll. DenFestgottesdienst zelebrierte Pfarrer Cons. Mag. Toni Mitterdorfer.

„Das Fest ist ein erneutes Bekenntnis zur Tiroler Heimat!“, freutesich Luis Durnwalder. „Wir müssen unser Heimatgefühl auch unbe-dingt den nächsten Generationen weitergeben. Da sind insbesondere

(Im Bild v.l.: Schützenkamerad und Bgm. von Mutters, Hansjörg Peer, Olt.Manfred Haselwanter von der Kompanie Sellrain, Baon-Kdt. Mjr. Anton Pertlund OSM und Hptm. Werner Graus. Foto: Perle, Bezirksblätter)

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Bataillonsfest Hörtenberg in RanggenRANGGEN – Die Schützenkompanie Ranggen unter Hptm. Alfred

Heiss und Obm. Stefan Heiss luden zum Baon-Schützenfest ein. Baon-Kdt. Stephan Zangerl konnte dazu alle Kompanien des Baons

Hörtenberg und dazu noch die Gastkompanien aus Kematen und Hai-ming begrüßen. Nach dem Abschreiten der Ehrenfront durch denLandtagspräsidenten Prof. Helmut Mader, begleitet von Bgm. und ELt.Manfred Spiegl, Mjr. Anton Pertl und dem Hptm. Alfred Heiss, wurdeam Sportplatz die Feldmesse von Baonskurat Dekan Mgr. Franz Sau-rer und Pfarrer Erich Saurwein zelebriert. Dabei wurde auch die neueFahne der Kompanie Ranggen gesegnet; Patin der neuen Fahne istJudith Kuprian, Fhr. Stefan Kuprian.

Für die Marschmusik sorgten die Schützenschwegler der KompanieTelfs sowie die Musikkapellen aus Ranggen und Kreid. Anschließendbegann der Festakt mit Ehrungen verdienter Marketenderinnen undSchützen sowie den Ansprachen der Ehrengäste. Das Marketenderin-nen-Verdienstzeichen erhielten Sandra Kirchmair und Nicole Noth-durfter aus Ranggen sowie Nicole Zotz aus Mieming. (Langjährigkeits-ehrungen siehe letzte Seite!)

Die Bronzene Verdienstmedaille des BTSK wurde an Martin Bau-mann und Stefan Kuprian aus Ranggen sowie Josef Sailer aus Hattingüberreicht. Die Silberne Verdienstmedaille erhielt der Gründungs-Hptm. und jetzige Lt. der Kompanie Polling, Robert Kirchmair. Alt-Hptm. Alois Springer aus Hatting wurde von den Offizieren seinerKompanie die Ernennungsurkunde zum EHptm. überreicht.

Nach dem Festakt erfolgte der Marsch aller Kompanien und For-mationen zum Defilée vor der Ehrentribühne.

Die neue Fahne der Kompanie Ranggen mit Obm. Stefan Heiss, Hptm. AlfredHeiss, Fahnenpatin Judith Kuprian und Fhr. Stefan Kuprian (v.l.).

Sandra Kirchmair, Nicole Nothdurfter und Nicole Zotz (v.l.) erhielten das„Katharina-Lanz“-Verdienstzeichen.

Baonfest der „Sonnenburger“BIRGITZ - Das letzte Wochenende im Juli stand in Birgitz ganz im

Zeichen der Schützen.Um dem Kirchenpatrozinium „Maria Heimsuchung“, bei dem

Schützen und Musik auch wochentags ausrücken, auszuweichen, wur-de das Baonfest vom ersten auf das letzte Juliwochenende verlegt.

Obwohl den Birgitzern von den Bewohnern der Nachbardörfernachgesagt wird, sie hätten bei Festlichkeiten meist mit dem WetterPech, war alles wie es sein sollte: Strahlender Sonnenschein tauchtedas festlich herausgeputzte Mittelgebirgsdorf in’s beste Licht.

Die 14 Kompanien des Baons waren mit voller Stärke angetretenund so konnte Baon-Kdt. Mjr. Toni Pertl Ehren-LKdt. Dr. Alois Partl,800 Schützen und zwei Musikkapellen (Birgitz und Bad Aussee) mel-den.

Die Salven der Ehrenkompanie Götzens unter Hptm. Franz Hallerernteten allgemeines Lob.

Am Rande des Dorfes, auf einem mit viel Liebe ausgesuchten Platz,wurde mit Pfarrer Paul Kneusl die Feldmesse gefeiert, und mit denAnsprachen fand der Festakt seinen Höhepunkt.

Alt-LHptm. Alois Partl, zugleich EMjr. des Baons und Viertel-Kdt.Mjr. Fritz Tiefenthaler gingen in ihren Ansprachen auf den hohen Stel-lenwert der Schützen in den dörflichen Gemeinschaften ein. NR Her-mann Gahr, der im Hohen Haus die Interessen Südtirols vertritt,richtete Worte von seinem Gesichtspunkt aus an die Schützen.

Der gut organisierte offizielle Teil dieses Baonfestes ging mit derDefilierung durch den kleinen, festlich beflaggten Ort zu Ende.

ELKdt. Dr. Alois Partl, Bgm. Alois Obertanner, Viertel- Kdt. Mjr. Fritz Tiefen-thaler, dahinter Baon-Kdt. Mjr. Toni Pertl beim Rückweg von der Frontab-schreitung, vorbei an der Ehrenkompanie Götzens unter Hptm. Franz Haller.

Pfarrer Paul Kneusl feiert mit Kaplan Christoph und den Schützen die heiligeMesse, rechts neben der Baonstandarte Baon-Kdt. Mjr. Toni Pertl.

(Fotos: M. Wedermann)

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ren beiden Betr. Chris und Walter bedanken. Die Ausflüge und Unter-nehmungen mit ihnen sind für uns alle interresant und abwechs-lungsreich - und das Wichtigste - der Spaß kommt nie zu kurz!

Manuel Mitterer, JS-Fhr.

Ausflug in die LandeshauptstadtKOLSASS/KOLSASSBERG - Der erste gemeinsame Ausflug der Kol-

sass/Kolsassberger Jungschützen ging am 24. Juli 2007 zum Inns-brucker Flughafen, wo sie nach einer interessanten Führung ein wenighinter die Kulissen des Flughafens Kranebitten schauen durften.

Bei der Ankunft einer Maschine der Lauda Air durften die jungenBesucher sogar ins Flugzeug einsteigen und den Piloten im Cockpit beiihrer Arbeit auf die Finger schauen und auch noch kurz in den Sitzender Passagiere Platz nehmen. Außerdem konnte ein zufällig gelande-ter Hubschrauber des deutschen Heeres genau unter die Lupe genom-men und den anwesenden Piloten Löcher in den Bauch gefragt wer-den.

Nach dem Start des Hubschraubers endete die Führung in derAnkunftshalle, wo dem Flughafenführer kräftig applaudiert wurde.

Den Ausklang fand der Ausflug mit einer kräftigen Jause im Hotel„Jägerhof“ am Kolsassberg.

Egger Matthias, JS-Betr.

Zeltlager der Südtiroler JungschützenLÜSEN - Am 16. August war es wieder (zum achten Mal) soweit:

An die 90 Jungschützen und Jungmarketenderinnen aus dem ganzenLand kamen mit Sack und Pack zum Heroler hoch über Lüsen zum all-jährlichen Zeltlager - wie immer unter dem Motto „Abenteuer Heimat“.

Außerdem unterstützten an die 20 Betreuer und Betreuerinnen ausden Kompanien die Bundesjugendleitung, um die Aufsicht sowie einengeregelten Tagesablauf zu gewährleisten. An „Heimat“ gab es wahr-haft eine Fülle zu entdecken: die Berge und Täler, der herrliche Waldmit seinen vielfältigen Lebensformen - und auch die legendäre Figurdes Matthias Perger, besser bekannt als „Lauterfresser“, der als Hexen-meister auch in Lüsen sein Unwesen getrieben hat. Die Kinder undJugendlichen widmeten sich den verschiedenen Themen mit großemInteresse, und bei einem Orientierungslauf mussten sie Wissen undSchnelligkeit unter Beweis stellen.

Aber auch Spiel und Spaß sowie das obligatorische Lagerfeuer blie-ben nicht auf der Strecke.

Nr. 5/200714

Fritzner Jungschützen aktivFRITZENS - Die Fritzner Schützen halten die Tradition des Herz-

Jesu-Feuer-Brennens aufrecht.

Einige erwachsene Schützenkameraden brennen alljährlich die Feu-er am Hundskopf ab. Die Jungschützentruppe mit ihrem Betreuer ver-bindet oberhalb der Hinterhornalm das Feuerbrennen mit einem Grill-fest. Auch die stärksten Gewitter können die gute Laune nicht verder-ben. Die Jungschützentruppe ist auch während des ganzen Jahresaktiv, und zwar beim Eisschießen, Kegeln, Zimmergewehrschießen undbei Bergwanderungen. Aufgrund der abwechslungsreichen Aktivitätenwährend des ganzen Jahres kommen wieder mehr Jugendliche zurSchützenkompanie.

Hannes Egger-Riedmüller, JS-Betr.

Camping in PillDanke an unsere Jungschützenbetreuer!

INNSBRUCK/ALTER SCHIESSSTAND - Am 17. August 2007 fuhrendie Jungschützen der Schützenkompanie „Alter Schießstand“ mit denFahrrädern von Innsbruck nach Pill, um dort zu übernachten unddann das Silberbergwerk Schwaz zu besichtigen.

Die 14 Jungschützen wurden von den vier Betreuern Romana undLt. Christoph Neuner sowie Hptm. Alexander Mitterer mit Gattin Clau-dia versorgt und vorzüglich betreut. Der Besuch beim Silberbergwerkwar sehr interessant und spannend, aber auch etwas furchteinflößend.

Auf diesem Wege möchten wir uns recht herzlich einmal bei unse-

Die Seite der Marketenderinnen und Jungschützen

Die Fritzner Jungschützen beim Grillen.

Viele interessante Dinge gab es am Innsbrucker Flughafen zu besichtigen.

Spannend, aber auch ein bisschen furchteinflößend, war der Besuch des Sil-berbergwerkes in Schwaz.

(Fortsetzung siehe Seite 19!)

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LENGGRIES - „Ihr seid heute nicht nurhier des Erlebnisses und der Gemeinschaftwegen, sondern auch, um euren Einsatz zumSchutz von Heimat und Glauben zu bezeu-gen“ sagte Pater Markus Graulich in der Fest-predigt anlässlich der Isarwinkler Schützen-wallfahrt. Die sieben Gebirgsschützenkompa-nien des Isargaues waren zum LenggrieserKalvarienberg gezogen, um zusammen mitPater Graulich und dem vormaligen Leng-

grieser Pfarrer Alfred Maier den Festgottes-dienst zu feiern.

Zuvor wurde am Kriegerdenkmal in Erin-nerung an die verstorbenen, gefallenen undvermissten Kameraden in der mehr als 500Jahre alten Geschichte der Schützenverbünd-nisse ein Kranz niedergelegt. Angeführt vonTambours und Pfeifern sowie der Musikka-pelle näherten sich die Kompanien von Rei-chersbeuern, Ellbach, Tölz, Wackersberg,

Gaißach, Jachenau und Lenggries im erhabe-nen Prozessionsschritt dem Kalvarienberg.Mit dabei war auch die Landeshauptmann-schaft, an der Spitze Karl Steininger.

Die Isarwinkler Schützenwallfahrt hat zumersten Mal 1990 stattgefunden und wurdebisher sechsmal in unregelmäßigen Abstän-den in den einzelnen Orten des Isarwinkelswiederholt. Nach einem Festzug klang derTag im Festzelt von Lenggries aus.

Bayerische GebirgsschützenBund der Bayerischen Gebirgsschützenkompanien

Schützenwallfahrt im Zeichenvon Heimat und Glauben

Die Hauptleute des Isargaues und Trommler und Pfeifer begleiteten mehr als 1.000 Schützen zur Wallfahrt auf den Kalvarienberg. (Fotos: Krinner)

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Nr. 5/200716

TEGERNSEE - Zum Jubiläum der Tegernseer Gebirgsschützen(13.–16. September 2007) war im Schmetterlingsgarten in Tegernseeein Festzelt aufgestellt worden. Die Festeröffnung wurde am Donners-tag von der Blaskapelle unserer Patenkompanie Partenkirchen musi-kalisch gestaltet. Ein musikalischer Leckerbissen erwartete die Besu-cher am Freitag: Es spielten die Original Tiroler Kaiserjäger. Am Sams-tagabend war die Kompanie Tegernsee mit den Gaukompanien vordem Kriegerdenkmal in Tegernsee angetreten, um der verstorbenenMitglieder zu gedenken. Hptm. Alfred Baier legte den Kranz niederund es ertönte der dreifache Ehrensalut. Dann wurde zum Rathaus-platz marschiert, wo Einheimischen, Gästen und Gebirgsschützen derGroße Bayerische Zapfenstreich dargeboten wurde, musiziert vomSpielmannszug und der Musikkapelle der GebirgsschützenkompanieTegernsee.

Die Feierlichkeiten gipfelten am Sonntag in einem Festgottesdienstauf der Tegernseer Point. Bei strahlendem Herbstwetter zelebrierteH.H. Pfarrer Josip Cabraja von Tegernsee die hl. Messe. Die beidenSchützenkuraten H.H. Pfarrer Wolfgang Seubert und H.H. Pater AlbertKeller standen ihm zur Seite. In seiner Predigt spannte ProfessorAlbert Keller den Bogen von der Vergangenheit, dem Dank an die Vor-

fahren, zur Gegenwart im wachen und kritischen Sehen, Urteilen undHandeln, hin in die Zukunft, dass wir auch der nachkommendenGeneration „wehrhaftes Brauchtum“ weitergeben: „Waffen entschei-den nichts, Menschen kann man nur mit geistiger Auseinandersetzunggewinnen und dem eigenen Verhalten als Vorbild.“

Die Musikkapelle der Kompanie Partenkirchen umrahmte die kirch-liche Feier mit der „Schubertmesse“. Der Salutzug der EhrenkompanieGmund schoss nach der Wandlung drei Ehrensalven.

Der lange Festzug durch Tegernsee, an der Spitze S.K.H. HerzogMax in Bayern, der Tegernseer Bürgermeister Peter Janssen und dieLandeshauptmannschaft, mit mehreren Kutschen für Ehrengäste, denKompanien aus Bayern und Tirol in ihren prächtigen Monturen undmit ihren wertvollen Fahnen, begleitet von den Marketenderinnen undTrommlern oder Musikkapellen, war für die Zuschauer sicher einAugen- und Ohrenschmaus.

Die Kompanie Tegernsee machte sich zum 100. Geburtstag einbesonderes Geschenk. Der ELt. Adi Lintner verfasste ein reich bebil-dertes Buch über die Geschichte seiner traditionsreichen Kompanie.

Berichte aus Bayern

Königskerze, Johanniskraut, Schafgarbe, Kamille, Frauenmantel, Mari-endistel, Lavendel und Baldrian. Bei den Würzkräutern werden vorallem Liebstöckl, Dill, Majoran, Pfefferminz, Knoblauch oder Salbei,aber auch Petersilie, Thymian, Rosmarin und Melisse für die Buschenverwendet. Nicht fehlen dürfen Getreideähren wie Weizen, Gerste undHafer. Heute werden häufig aus sieben verschiedenen Kräutern - dieZahl symbolisiert die sieben Sakramente oder die sieben SchmerzenMariens - Sträuße gebunden und zur feierlichen Kräuterweihe ge-bracht. Im Segensgebet der Kräuterweihe wird Gottes Heil erbeten undMaria um ihre Fürsprache angerufen. Die Heilkraft der Kräuter sym-bolisiert die Zuwendung Gottes zu den Menschen. Die Sträuße werdendann aufgehängt und sollen gegen Krankheiten, Unheil, Gewitter undBlitzschlag helfen. Auch kranken Tieren werden zerriebene Blätter insFutter gemischt.

Der Volksglaube hat aber schon sehr früh Maria als Schützerin derFeldfrüchte verehrt, die Zeit um den 15. August galt und gilt als Ern-tezeit. Nicht nur der Festtag selbst, sondern die Tage vom „GroßenFrauentag“, dem 15. August, bis zum Fest Maria Geburt, am 8. Sep-tember, und Maria Namen, am 12. September, wurden „Frauendreißi-ger“ genannt. Nicht nur der Volksmund, auch die Wissenschaftbestätigt, dass die Heilkräuter in diesen 30 Tagen den stärksten Duftund die intensivste Heilkraft haben.

ANTWORT - Das Hochfest „Mariä Himmelfahrt“ oder in Bayernauch „Großer Frauentag“ genannt, wurde im 6. Jahrhundert zunächstals Fest der „Entschlafung“ Mariens begangen und Ende des 6. Jahr-hunderts vom oströmischen Kaiser Mauritius auf den jetzigen Taggelegt.

In der Ostkirche wird das Fest bis heute als Tag der Entschlafungbezeichnet und Maria als die „Allerheiligste“, bezeichnet. Im 7. Jahr-hundert feierte man das Fest „Aufnahme Mariens“ in Gallien, es ent-wickelte sich ab dem 8. Jahrhundert zum Himmelfahrtsfest, zunächstin Rom am 15. August gefeiert, 813 wurde das Marienfest auch inDeutschland eingeführt.

Papst Pius XII. verkündete im Jahr 1950 das Dogma „von der Auf-nahme Mariens mit Leib und Seele in den Himmel“. Marias Leib wur-de der Überlieferung nach in strahlender Lichtaura, von Engeln unter-stützt, in den Himmel empor gehoben. Die Legende erzählt, dass dieJünger bei der Öffnung des Grabes der Gottesmutter nicht mehrMarias Leib, sondern nur noch Blüten und Kräuter fanden.

Deshalb wird in der katholischen Kirche seit Jahrhunderten zuMaria Himmelfahrt eine Kräuterweihe vorgenommen. Dazu bindenhauptsächlich die Frauen Kräuterbuschen. Nach einer Überlieferungaus dem 19. Jahrhundert wurden einst 77 verschiedene Kräuter in dieBuschen eingebunden. Zu den heimischen Heilkräutern gehören etwa

Der Antworter Kirta an Mariä Himmelfahrt und die Kräuterweihe

100 Jahre Gebirgsschützenkompanie Tegernsee (1907–2007)

Hptm. Alfred Baier salutiert während der hl. Wandlung.

Die GSK Tegernsee bei der Defilierung. (Fotos: Uta Rowley)

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17Nr. 5/2007 Berichte aus Bayern

Bis ins Jahr 1868 war die Kirchweih in jedem Dorf ein individuel-les Kirchweihfest. Die Kirchweih wurde jeweils am Jahrestag des Wei-hetages der Kirche abgehalten. Dann wurde das Kirchweihfest einheit-lich auf den 3. Sonntag im Oktober gelegt. Aber in vielen Orten habensich die unterschiedlichen Kirchweihtermine gehalten.

Die Kirche in Antwort ist eine der ältesten Kirchen des Chiemgau.Am 15. August, dem großen Frauentag zu Ehren der Aufnahme Mariasin den Himmel, feiern die Antworter jedes Jahr das Kirchen-Patrozini-um, die Schutzherrschaft der Heiligen über die ihr geweihte Kirche. Inder Frühe des Kirchweihtages - in Altbayern als Kirta bezeichnet- umsechs Uhr nach dem Gebetläuten werden von der Anhöhe drei Kano-nenschüsse abgegeben. Der Mesner hängt die Kirchweihfahne (Za-chäus) aus dem Turmfenster der Maria-Himmelfahrtskirche, bevor diehl. Messe beginnt, zu der auch die auswärtige Verwandtschaft (Kirta-Basl und -Vettern) kommt. Danach trifft man sich in der Familie.

Die weltliche Kirta-Feier am Abend um 18 Uhr gestaltet dieGebirgsschützenkompanie im Antworter Schulgarten. Ein Zelt wirdaufgestellt, damit die Besucher bei jedem Wetter Kirta feiern können.Die Musikanten spielen auf und fürs leibliche Wohl ist mit Schman-kerln und Getränken gesorgt.

Hptm. Hans Doll, GSK Endorf

Im Nesselgraben knallten die Püxen21. Reichenhaller Püxenschießen

BAD REICHENHALL - Zum 21. Mal veranstaltete die Gebirgsschüt-zenkompanie Reichenhall ihr Püxenschießen auf der Schießanlage derBundeswehr im Nesselgraben.

Am 7. Juli konnte das Schießen pünktlich um 8.00 Uhr unter derGesamtleitung von Olt. Karl-Heinz Schmitt begonnen werden. 165gemeldete Schützen und Schützinnen haben sich im fairen Wettstreitgemessen. Nach einem unfallfreien Verlauf konnte Hptm. Horst Franklum 15.30 Uhr mit der Siegerehrung beginnen. Hierbei bedankte sichdie Kompanie besonders beim Dienstleistungszentrum der Bundeswehrin Bad Reichenhall für die immer gewährte Unterstützung zum Püxen-schießen. Ein ganz großes Dankeschön sprach Horst Frankl auch denSpendern der Sachpreise für die Siegerehrung aus. Auch gab es seitensder Teilnehmer keinen einzigen Punkt der Kritik, sondern nur ein ein-heitliches Lob für die gute Organisation.

Auszug aus der Ergebnisliste.: Mannschaftswertung Damen: 1.GSK Reichenhall mit 288 Ringen. Mannschaftswertung Herren: 1.Veteranen und Reservistenverein Au mit 362 Ringen, 2. GTEV D‘Untersurtaler Schönram mit 358 Ringen, 3. SG Hubertus Hufschlag 1

mit 348 Ringen, 4. Sportschützen GSK Miesbach mit 340 Ringen, 5.SZ Ottobrunn 1 mit 334 Ringen. Mannschaftswertung Gebirgsschüt-zen: 1. GSK Reit im Winkl mit 360 Ringen, 2. GSK Hofmark-Söllhu-ben 2 mit 359 Ringen, 3. GSK Hofmark Söllhuben 1 mit 357 Ringen,4. GSK Neubeuern 1 mit 352 Ringen, 5. GSK Wössen/Achental 1 mit352 Ringen. Einzelwertung Damen: 1. Hagl Gerlinde mit 82 Ringen,2. Schmidt Beate mit 75 Ringen, 3. Fuchs Rita mit 72 Ringen, 4.Hohenwarter Gabi mit 59 Ringen, alle GSK Reichenhall. Einzelwer-tung Marketenderinnen: 1. Geisreiter Angelika GSK Reit im Winklmit 95 Ringen, 2. Haslberger Gabi GSK Wössen/Achental mit 92 Rin-gen. Einzelwertung Herren Senioren: 1. Hofmann Josef GTEV D’Un-tersurtaler Schönram mit 94 Ringen, 2. Spendlinger Hans SZ Ottob-runn 2 mit 94 Ringen, 3. Ortner Hans SZ Ottobrunn 2 mit 88 Ringen.Einzelwertung Herren: 1. Impler Josef Veteranen und Reservistenver-ein Au mit 94 Ringen, 2. Kainz Peter Sportschützen GSK Miesbach mit94 Ringen, 3. Schmid Georg SG Hubertus Hufschlag 1 mit 92 Ringen.Einzelwertung Gebirgsschützen Aktive Senioren: 1. Maier HeinrichGSK Inzell 1 mit 95 Ringen, 2. Zettl Emmerich GSK Hofmark-Söllhu-ben 2 mit 95 Ringen, 3. Öllinger Sepp GSK Traunstein 1 mit 95 Rin-gen. Einzelwertung Gebirgsschützen Aktive: 1. Lahner Josef GSKFlintsbach mit 96 Ringen, 2. Rucker Hans GSK Aschau 1 mit 96 Rin-gen, 3. Oberauer Ivo GSK Wössen/Achental 1 mit 95 Ringen.

(KHS)

Bataillonsschießen in WerdenfelsPARTENKIRCHEN - Die Kompanien des Bataillons Werdenfels tra-

fen sich nach langer Unterbrechung erstmals wieder zu einem Batail-lonsschießen auf der Anlage der Kgl. Priv. FeuerschützengesellschaftPartenkirchen.

Mehr als hundert Schützen und Marketenderinnen nahmen am KK-Schießen auf 100 Meter teil. Die Ehrenscheibe gewann Josef Lehner(GSK Partenkirchen) vor Peter Schäfer (GSK Wallgau) und Alfred Mayr(GSK Wallgau). Die Seniorenklasse gewann Hans Korber (GSK Gar-misch) mit 95 Ringen vor Josef Lehner (GSK Partenkirchen), HeinrichWeckerle (GSK Murnau), Wolfgang Mayer (GSK Ohlstadt) und PeterSchäfer senior (GSK Wallgau).

In der Schützenklasse siegte Sepp Albl (GSK Oberammergau) mit 94Ringen vor Robert Kuplwieser (GSK Wallgau), Gerhard Schedler (GSKKohlgrub), Franz Pleyer (GSK Wallgau) und Hansjörg Eitzenberger(GSK Partenkirchen). Sieger beim Mannschaftswettbewerb wurde dieGSK Wallgau mit 869 Ringen vor GSK Kohlgrub mit 866 Ringen undGSK Partenkirchen mit 851 Ringen.

Die Beteiligung und der Ablauf waren so gut, dass man beschloss,künftig wieder jährlich das Bataillonsschießen abzuhalten.

Die Spielleute der Tölzer Schützen haben auf dem Buchberg bei BadTölz ein Holzkreuz errichtet. Dort trifft sich die Kompanie jährlich zueiner Messe und zu einem anschließenden Bergfest.

Die Gewinner der Ehrenscheiben mit von links Hptm. Horst Frankl von derausrichtenden Kompanie Reichenhall, Hermann Mayr vom Veteranen- undReservistrenverein Au, Gabi Haslberger von der GSK Wössen/Achental undPeter Obertanner von der GSK Reit im Winkl.

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Hptm. Wolfgang Suttner †KOCHEL - Viel zu früh ver-

ließ der ehemalige KochelerHptm. Wolfgang Suttner seineKameraden im Alter von 58Jahren. 35 Jahre war er Mit-glied der Kompanie „Histori-sche Bauerngruppe Kochel“,von 1992 bis 1998 bekleideteer das Amt des Hauptmanns.

Der „Post“-Wirt vonKochel war ein Schütz mitLeib und Seele und so nah-men Gebirgsschützen aus demganzen Oberland mit ihrenFahnenabordnungen beimBegräbnis teil.

Die Kocheler Schützenwerden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.

Ferdinand Stork †PEISSENBERG - Im Alter von 78 Jahren verstarb Ferdl Stork aus

Peißenberg. 65 Tambourmajors, 15 Musiker, 10 Flötisten und 10Schlagwerker waren unter der großen Trauergemeinde. Sie alle hatteFerdl Stork ausgebildet. In ärmliche Verhältnisse hineingeboren war esihm nicht möglich, ein Instrument zu lernen, bis er als junger MannSepp Guggemos kennen lernte, der Tambourmajor beim 3. Bayer.Infanterieregiment in Augsburg war. Von ihm erhielt er eine Trommelund er lehrte Ferdl das richtige bayerische Trommeln, den exakten6/8-Takt. Die einzige Bedingung war, dass ihm der Ferdl versprechenmusste, es allen kostenlos beizubringen, die das Trommeln lernenwollten. Dieses Versprechen hat der Ferdl gehalten.

Ferdl führte den Spielmannsfanfarenzug Peißenberg, den Repräsen-tationszug des Bayerischen Hütten- und Salzbergbaus, und er bildete65 Trommler- und Spielmannszüge in Oberbayern und Tirol aus.

Ferdl Stork hat sich um das Schützenwesen verdient gemacht unddie stattliche Zahl der Trauernden zeigte die große Anerkennung, diesein Wirken gefunden hat. Mit den Trommlerzügen hat er sich einbleibendes Denkmal geschaffen.

GebirgsschützenkompanieWolfratshausen in Niederbayern

VILSHOFEN - Die alte Donaustadt Vilshofen veranstaltetjedes Jahr ein großes Fest. Um dieser Veranstaltung ein Glanz-licht zu bieten, lädt man auch Gebirgsschützen ein. Vor zweiJahren war die GSK Benediktbeuern der Einladung der Stadtgefolgt, dieses Jahr war die GSK Wolfratshausen mit Spiel-mannszug und Musikkapelle in Vilshofen.

Die von Hptm. Ewald Brückl angeführte Kompanie erfuhrviel Beifall im Festzug mit rund 3.000 Teilnehmern. Der Vils-hofener Bürgermeister Hans Gschwendtner war besondersstolz auf den Ehrensalut, den der Wolfratshauser Salutzug ihmzum Ende seiner 18-jährigen Amtszeit widmete.

Nr. 5/200718 Berichte aus Bayern

Im Gleichschritt marschieren die Wolfratshauser durch Vilshofen. (Foto: Salomon)

Fhr. Josef Wagner - 70 JahreSAMERBERG - Der

langjährige Fhr. der GSKSamerberg und Träger derBataillonsstandarte „Inn-Chiemgau“, Josef Wagner,feierte seinen 70. Geburtstag.Wagner ist Gründungsmit-glied der Kompanie, von 1983bis 1995 erster Fhr., von 1995bis 1998 zweiter Fhr. undseitdem Träger der Chiem-gaustandarte.

Der Salutzug der GSKSamerberg feuerte eine drei-fache Ehrensalve und dieHauptmannschaft überreichteeinige Präsente. Die Samer-berger Schützen wünschten

dem Sepp Gesundheit, Gottes Segen und alles Gute.

EOlt. Sepp Weiß †ELBACH-LEITZACHTAL -

Im Alter von 81 Jahren starbSepp Weiß aus Hundham-Ahrain. Er war seit 1962 Mit-glied der GSK Elbach-Leitzachtal. Im Jahre 1970wurde er Salutzugführer undhat den Salutzug in seinerheutigen Form aufgestelltund geprägt. Seit 1976 hatder Sepp die Geschicke derKompanie als Olt. mitgestal-tet. Als stellvertretenderSchützenmeister war er mitallen Waffengattungen ver-traut und hat die Mitgliederin deren Handhabung unter-wiesen. 1997 hat sich SeppWeiß aus der aktiven Führung der Kompanie zurückgezogen undstand als Ehren-Olt. seinen Kameraden als Berater zur Seite.

Am 4. August begleitete die GSK Elbach-Leitzachtal ihr Ehrenmit-glied mit einer Ehrenwache und –salut zur letzten Ruhe.

www.alpenregionstreffen2008.dewww.gebirgsschuetzen-ohlstadt.de

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19Nr. 5/2007

Baon PetersbergJungschützen auf Bildungsreise

47 Jungschützen aus dem Baon Petersberg besuchten im TirolerOberland zwei geschichtsträchtige Orte. Unter Führung von RR RobertKlien wurde die Festung Finstermünz besichtigt. Und vieles erfuhrendie wissbegierigen Jungschützen von Landes-EKdt. Emmerich Stein-wender über die Pontlatzbrücke.

Landesjungschützenkönig aus RoppenErstmals konnte die Landes-Jungschützen-Königskette in das Baon

Petersberg geholt werden. Der Träger der Kette ist JungschützenkönigChristof Tschiderer von der Kompanie Roppen.

Herz-Jesu-Feuerentzündet

Auch dieses Jahr wurdevon den Jungschützen derKompanie Roppen das Herz-Jesu-Feuer entzündet.

Alle Roppener Jungschüt-zen nahmen an dieser Akti-on begeistert teil.

(Fortsetzung von Seite 14!)

Bei einem „Karterle“ wurden Freundschaften geknüpft und vertieft,beim Seilziehen und Goaßlschnöllen die Kräfte gemessen.

Besonders erfreulich ist, dass nun schon zum zweiten Mal Jung-schützen aus Westendorf im Brixental mit ihrem Betreuer Hans Baum-gartner am Zeltlager teilgenommen haben.

Die begeisterte Berichterstattung bei den Eltern lässt ahnen, dass esfür alle ein tolles Erlebnis gewesen sein dürfte. Und auch wir Betreu-er spüren am Ende eines Lagers immer wieder Erleichterung, dass wirfast 90 Kinder und Jugendliche ohne größere Verletzungen oder sons-tige Probleme durch diese aufregenden Tage gebracht haben.

Bezirks-JS-Schießen BrixenLÜSEN - Im Frühjahr 2007 fand in Lüsen das Jungschützen-,

Schützenfrauen- und Partnervergleichsschießen des SchützenbezirkesBrixen statt. 10 Jungschützen der Jahrgänge 1992-1995 aus Brixen,Klausen, Lüsen und Natz folgten der Einladung sowie 16 Schützen-frauen und 15 Teilnehmer am Partnerschießen.

Die Siegerin bei den Mädchen ist Evi Ploner (Lüsen) mit 88 Ringen.Bei den Burschen (Jahrgang 1995) siegte Andreas Molling von derKompanie Lüsen mit 90 Ringen, in der Kategorie Jahrgang 1992gewann Manuel Fischnaller von der Kompanie Klausen mit 85 Ringen.

Margareth Oberhauser (Lüsen) gewann in der Kategorie Schützen-frauen mit 95 Ringen, das Partnerschießen gewannen Evelyn undMartin Federspieler (177 Ringe) vor Maria und Norbert Grünfelder(176 Ringe) und Sieglinde und Erich Pichler (158 Ringe) (alle Lüsen).

Fabian Baumgartner

Treffen der Jungschützen von Rinn und Lana

LANA - Am 28. und 29. Juli besuchten zwölf Jungschützen der„Speckbacher“ Kompanie Rinn mit ihren Betreuern die Jungschützender Freundschaftskompanie Lana.

Gemeinsam wurde das kleine Glockenmuseum im Turm der Heilig-Kreuz-Kirche besichtigt. Begleitet wurden sie vom Dekan P. PeterLantschner OT, der die Führung gestaltete. Nach dem Mittagessen imSchützenheim wurden am Sportplatz die Zelte bei hochsommerlichenTemperaturen aufgebaut. Heiß her ging es auch bei der Spielolympia-de, bei der sich die Jungschützen in gemischten Gruppen messenkonnten. Am Abend gab es eine Preisverteilung, bei der alle für ihreLeistungen belohnt wurden. In geselliger Runde ließen sie den Tag beiGrillen und gemütlichem Beisammensein ausklingen.

Am Sonntag wurde gemeinsam die hl. Messe in der Kreuzkirchegefeiert. Danach spazierte die gesamte Mannschaft über den BrandiserWaalweg in Richtung Niederlana, wobei ihnen Sehenswürdigkeitenund Wissenswertes von Lana gezeigt und erklärt wurden. Nach demMittagessen hieß es leider schon wieder Abschied nehmen.

Rinner und Lananer Jungschützen am Brandiser Waalweg.

Dem erfolgreichen Landes-Schützenkönig Christof Tschiderer gratuliertenBetr. Norbert Rudigier (l.) und Bgm. Ingo Mayr (r.).

Das Denkmal Pontlatzadler mit Jungschützen vom Baon Petersberg mit JS-Betr. Norbert Rudigier aus Roppen, Baon-Kdt. Karl Schöpf und LEKdt. Emme-rich Steinwender.

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Nr. 5/200720

Anton Pomella . . . VAHRN – Am Herz-Jesu-Sonntag, dem 10. Juni, feierte Anton

Pomella von der Schützenkompanie Vahrn seinen 90. Geburtstag. Anton Pomella ist bereits im Jahr 1959 der Kompanie Vahrn beige-

treten. Er war stets bemüht, sich für die Kompanie und seine HeimatTirol einzusetzen. Zu seinem runden Geburtstag gratulierte ihm dieKommandantschaft und überbrachte im Namen der gesamten Kompa-nie die besten Glückwünsche. Als Zeichen der Anerkennung und Freu-de wurde Pomella ein kleines Geschenk überreicht. Die Schützenkom-panie von Vahrn wünscht ihrem Schützenkameraden noch vielegesunde und glückliche Jahre im Kreise seiner Familie.

. . . und EOlt. Johann Dorfmann -zwei 90er in Vahrn

VAHRN - Am 10. Juli feierte EOlt. Johann Dorfmann seinen 90.Geburtstag.

Johann Dorfmann ist bereits im Jahr 1949 den Schützen beigetre-ten. Er war während dieser langen Zeit in der Kompanie über vieleJahre Mitglied der Kommandantschaft und hatte auch die Funktiondes Kassiers inne. Johann war bei den beiden Landesfestumzügen inInnsbruck in den Jahren 1959 und 1984 dabei und hat im Jahr 1990die Verdienstmedaille in Silber des SSB erhalten. Aus Anlass zu sei-nem runden Geburtstag stattete die Kommandantschaft, begleitet vomBez.-Mjr. Josef Kaser, dem Jubilar einen Besuch ab, um ihm die Glück-wünsche zu überbringen und ihm ein kleines Geschenk als Zeichen derAnerkennung und Freude zu überreichen. Die SchützenkompanieVahrn wünscht ihrem EOlt. noch viele gesunde Jahre im Kreise seinerFamilie und freut sich, ihn auch in Zukunft bei der einen oder ande-ren Ausrückung dabeizuhaben.

EHptm. Adolf Trutschnig - 80NIKOLSDORF – Mit der gesamten Kompanie, Baon-Kdt. Anton

Huber und dem Obm. des GTSB, Hermann Huber, konnte unser EHptm.Adolf Trutschnig seinen 80. Geburtstag bei bester Gesundheit feiern.

Adolf, Träger vieler hoher Auszeichnungen des Tiroler Schützen-bundes, war von 1965-1974 Obm. und von 1975–1992 Hptm. derKompanie Nikolsdorf. Darüber hinaus kommandierte er sechs Jahredas Baon Lienzer Talboden.

Die Schützenkom-panie überreichte demWeinkenner und-liebhaber Adolf einenganz speziellen Rot-wein. Die passendeJause dazu - eineBauernkiste - über-brachte der Baon-Kdt.Anton Huber.

Mit einer Ehrensal-ve wünschte die Kom-panie Nikolsdorf demEHptm. Adolf Trutsch-nig noch viele gesun-de Jahre.

Hptm. Helmut Schöpf – 60 JahreGRIES b. LÄNGENFELDAm 2. Juni 2007 feierte derHptm. der Schützenkompa-nie Längenfeld, HelmutSchöpf, seinen 60. Geburts-tag.

Die gesamte Kompaniegratulierte ihm mit einerSalve. Auch Baon-Kdt.Anton Klocker überbrachteihm seine Glückwünsche.Im Anschluss lud Helmutzum gemütlichen Abend.Wir wünschen unseremHptm. noch viele gesundeJahre im Kreise seinerFamilie und der Schützen-kompanie.

Olt. Christian Laner, ein 60erMERAN – Am Herz-

Jesu-Sonntag feierteBezirksschießleiter Olt.Christian Laner seinen 60-sten Geburtstag. Beimgemütlichen Beisammen-sein gratulierten dem Jubi-lar die Gastgeberin undFahnenpatin EhrentraudEisenkeil, Dekan AlbertSchönthaler, die Stadtmu-sikkapelle Meran und dieMeraner Schützen.

Christian Laner ist seit1969 mit Leib und SeeleSchütze. In all den Jahrenübernahm er stets Verant-wortung und Eigeninitiati-ve zum Wohle des Schützenwesens und unserer Heimat Tirol. Auf die-sem Wege möchten wir einen besonderen Dank für den jahrzehnte-langen Einsatz aussprechen und wünschen ihm noch viele gesundeJahre und Gottes Segen im Kreise seiner Familie und der Schützen.

Wir gratulieren

EOlt. Johann Dorfmann wurde 90.

EHptm. Adolf Trutschnigmit Gattin Maria und

Obm. Klaus Huber

Der Jubilar der Kompanie Längenfeld, Hptm.Helmut Schöpf

Olt. Christian Laner ist 60 Jahre alt.

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21Nr. 5/2007

Hptm. Silvano Capella, ein 60erTIONE - Der Hptm.

der SchützenkompanieRhendena, SilvanoCapella, feierte am 23.August 2007 seinen 60.Geburtstag. Er ist seit1995 Mitglied derKompanie und war indieser Zeit zuerst Ober-leutnant und dannHauptmann. AlleKameraden wünschenihm viel Gesundheitund alles Gute für dieweitere Zukunft.

Pfarrer Tomas wurde 50MUTTERS - Am Sonntag, dem 15. Juli, feierte beim Musikpavillon

in Mutters Pfarrer Tomas Ostarek mit der Dorfgemeinschaft und denVereinen seinen 50. Geburtstag.

Mit eingeladen waren auch Mitbürger, die heuer ihren 50er feiern,unter ihnen Landes-rat Anton Steixnerund der Lt. der Kom-panie Mutters-Kreith,Engelbert Fritz.

50er Feier von PfarrerTomas: (v.r.)Vize-Bgm. Josef Weber,Pfarrer Tomas Ostarek,Hans Jaufentaler (Obm.der MK Mutters) undHptm. Werner Grausbei der Geschenksüber-gabe.(Foto: Thomas Muigg)

Gratulation für EhrenmitgliedFrau Bgm. Hilde Zach

INNSBRUCK - Die Stadtschützenkompanie St. Nikolaus-Mariahilfgratulierte ihrem Ehrenmitglied, der Bürgermeisterin von Innsbruck,Hilde Zach zum 65. Geburtstag mit einem Bild (Frau Zach in St. Niko-lauser Schützentracht) des Schützenmalers Prof. Toni Höck.

. . . in Milland . . .MILLAND - Der JS-Betr. der Kompanie Taufers i. P., Martin Unter-

weger, heiratete am 23. Juni 2007 in der Kirche „Maria am Sand“ inMilland Mirjam Comploier.

Nach altem Brauch wurde der Schützenkamerad um 5.00 Uhr frühmit Böllerschüssen geweckt. Eine Abordnung der Kompanie folgte derEinladung des Brautpaares und wohnte der Hochzeitsfeier bei. Miteiner handgeschnitzten Andreas-Hofer-Statue und einem Blumen-strauß wurden die Glückwünsche der gesamten Kompanie überbracht.Wie wünschen nochmals alles Gute und Gottes Segen auf demgemeinsamen Lebensweg.

Hptm. Silvano Capella fei-erte den 60. Geburtstag.

Gratulanten mit dem Geburtstagskind: v.l. Olt. Rott Klaus, HR Dipl.-Ing.Hptm. Dieter Probst, Frau Bgm. Hilde Zach, Oj. Ing. George Spicar und ELt.Amtsrat Wolfgang Steinbauer bei der Übergabe des Bildes im Büro der Bür-germeisterin.

Schützenhochzeiten

JS-Btr. Martin Unterweger heiratete Mirjam Comploier.

Am „Hohen Frauentag“ wurden verdienteSchützenkameraden ausgezeichnet:

LKdt.-Stv. Mjr. Stephan Zangerl, ZirlBundeskassier Mjr. Paul Hauser, Bgm. von Matrei a. Br.

Mjr. Hubert Straudi, TraminEOlt. Alois Runggatscher, Villnöss

Hptm. Erich Laiminger, Bgm. von Radfeld Hptm. Gerhard Resch, GallzeinLt. Ing. Herbert Genser, Mieders

Lt. Albert Zangerl, Sistrans

Die TSZ gratuliert herzlichstden ausgezeichneten Kameraden.

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Nr. 5/200722

. . . in Tulfes . . .TULFES - Am 9. Juni 2007 gab unsere langjährige Marketenderin

Anita Geisler ihrem Bräutigam Hermann Illmer das Ja-Wort.

Die Schützenkompanie Tulfes rückte zur kirchlichen Trauung ausum dem neuvermählten Paar alles Gute für die Zukunft zu wünschenund feuerte ihnen zu Ehren eine Ehrensalve ab.

Die Kameraden der Tulfer Schützen wünschen dem jungen Paarnochmals alles erdenklich Gute für ihren gemeinsamen Lebensweg.

. . . und in VahrnVAHRN - Am Samstag, dem 7. Juli 2007, gaben sich Ralf Salcher,

Olt. der Schützenkompanie Vahrn, und seine langjährige Freundin,Lisa Rogen, in der Pfarrkirche von Schabs das Jawort. Nachdem eini-ge Kameraden schon in den frühen Morgenstunden angetreten waren,um den Bräutigam aus dem Schlaf zu böllern, traf sich die gesamteKompanie am Vormittag zur Hochzeitsmesse.

Auf ausdrücklichen Wunsch des Bräutigams wurde vor der Pfarr-kirche neben der Schützenfahne und der Tirolerfahne auch die Fahneunseres Vaterlandes Österreich gehisst.

Im Anschluss an die Trauung überreichte der Hptm. dem frischgebackenen Ehepaar zur Erinnerung an diesen Tag eine Hochzeits-scheibe und wünschte im Namen der Kompanie viel Gesundheit, Glückund Gottes Segen auf dem gemeinsamen Lebensweg.

Festakt bei der Schanzkapelle ACHENKIRCH - Die Schanzkapelle wurde Anfang des 18. Jahrhun-

derts erbaut. 1771 schuf der berühmte Schwazer Barockmaler AntonChristoph Maier das wertvolle Deckenfresko.

Nach dem Ausbau der Bundesstrasse in den 70er Jahren wurde derSakralbau durch den Verkehr und die Salzstreuung im Winter stark inMitleidenschaft gezogen. Darum entschloss man sich, unter dem enor-men persönlichen Einsatz des damaligen Ortspfarrers Pater BenediktKnapp, die Kapelle auf der „Holzerhöhe“ in gleicher Form neu zuerrichten. Das Grundstück stellte die Familie Egger vom Gasthof„Marie“ kostenlos zur Verfügung.

1980 konnte die neue Kapelle unter Mitwirkung der AschbacherSchützenkompanie und der Musikkapelle eingeweiht werden.

2005 wurden von der Kompanie unter Hptm. Franz Kronberger undObm. Willi Messner das Dach und die Fassade komplett restauriert. Imgleichen Jahr wurde in die Kapelle eingebrochen und das Altarbildvom hl. Sebastian und zwei vergoldete Engelköpfe gestohlen. DieAchentaler Künstlerin und Malerin Frau Maria Jaud malte ein wun-derschönes neues Altarbild und schenkte es den Aschbacher Schützen.

Am 11. 5. 2007 konnte das neue Altarbild von Pfarrer Dr. PaterBernhard Sirch mit zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung, derSchützenkompanie, Fahnenabordnungen des Baonsvorstandes Schwazmit Baon-Kdt. Mjr. Hubert Danzl, der Schützengilde und einer Bläser-gruppe der Musikkapelle neu eingeweiht werden. Maria Jaud wurdemit dem Ehrenkranz des Bundes der Tiroler Schützenkompanien aus-gezeichnet.

Franz Kronberger, Hptm.

Obm. Hermann Junker und Hptm. Ludwig Kössler gratulieren dem Brautpaar.

Der Vahrner Olt. Ralf Salcher und Lisa Rogen heirateten in Schabs.

Gesamttiroler Schützenchronik

Die Achentaler Künstlerin Maria Jaud wurde für ihren Einsatz um dieSchanzkapelle mit dem Ehrenkranz des BTSK ausgezeichnet.

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23Nr. 5/2007

Ehrungen bei der Kompanie BirgitzBIRGITZ - Zahlreiche verdienstvolle Schützenkameraden wurden

am Hohen Frauentag in Birgitz für ihre langjährige Treue geehrt undausgezeichnet.

Im Rahmen eines feierlich gestalteten Festaktes überreichten Hptm.Hans Hosp und Baon-Kdt.-Stv. Werner Graus die Medaillen undUrkunden. (Langjährigkeitsehrungen siehe letzte Seite!)

Die weibliche Verstärkung der Birgitzer Schützenkompanie, dieMarketenderinnen Sabrina Abentung, Kathrin Jordan, Melanie Koflerund Martina Steiner, wurden mit dem „Marketenderinnen-Verdienst-zeichen“ ausgezeichnet.

Angriffe auf die AutonomieBUCHENSTEIN - Sergio Reolon, Präsident der Provinz Belluno,

setzt seine verbalen Angriffe auf die Südtirol-Autonomie auch anläss-lich der Gedenkfeier für die Gefallenen des ersten Weltkrieges fort.

Am traditionellenGedenktag, der am 5.August auf dem Gipfeldes Col di Lana be-gangen wurde, waraußer den zahlreichenAlpini erstmals eineAbordnung der Schüt-zenkompanie Buchen-stein anwesend. Viel-leicht ließ Reolon essich auch deshalbnicht nehmen, in sei-ner offiziellen An-sprache der autono-men Provinz Bozen-Südtirol einen erneu-ten Seitenhieb zu ver-setzen: Die privile-gierte Behandlungeiniger Regionen mit Sonderstatut habe in einem geeinten Europa kei-ne Berechtigung mehr. In einem Gespräch mit Hptm. Artur Filippinkritisierte Reolon außerdem die Bestrebungen der drei ladinischenGemeinden Buchenstein, Col und Cortina d’Ampezzo, durch einenVolksentscheid zu Süd-Tirol zurückzukehren und unterstrich zugleichprovokativ die Aussichtslosigkeit dieses Vorhabens. Lapidar meinte er,den drei Gemeinden ginge es in der Provinz Belluno ohnehin besser.

Dorfschießen mit 114 TeilnehmernALDEIN - Mit großem Erfolg konnte das erste Dorfschießen im neu-

en Schießstand von Aldein abgeschlossen werden. Ende des Jahres 2006 wurde die Kompanie Aldein mit der Führung

des Schießstandes im neuen Sportzentrum beauftragt. Seitdem ist derStand für alle Interessierten zweimal wöchentlich geöffnet und vielenutzten bereits diese Möglichkeit.

Beim ersten Dorfschießen, das von Mitte Mai bis Anfang Juni statt-fand, hatten dann alle Aldeiner, aber auch Gäste aus nah und fern, dieMöglichkeit, sich in einem Wettkampf zu messen. Nicht weniger als114 Teilnehmer bzw. 14 Mannschaften versuchten über drei Wochenlang, möglichst oft ins Schwarze zu treffen.

„Insgesamt haben wir vier Eichenlaub-, 58 Gold-, 25 Silber- und 16Bronze-Abzeichen vergeben, sodass nahezu jeder Teilnehmer diesesSchießen mit einem Erfolg abschließen konnte“, bemerkte Hptm. Chri-stian Pichler.

Bgm. Josef Pitschl zeigte sich anlässlich der Preisverteilung sehrerfreut über die rege Teilnahme und die guten Ergebnisse. AlsEhrenschutz des ersten Aldeiner Dorfschießens überreichte er denGewinnern die Preise. Die vollständigen Ergebnisse des Dorfschießenssind auf der Internetseite der Schützenkompanie Aldein unterwww.schuetzen.com/skaldein veröffentlicht.

Aldrans feiert 50-jähriges JubiläumALDRANS - Am 1. Juli konnte die Schützenkompanie Aldrans ihr

50-jähriges Wiedergründungsjubiläum feiern. Beim Festakt nahmenzahlreiche befreundete und benachbarte Schützenkompanien undAbordnungen teil. Als Ehrenkompanie fungierte die Schützenkompa-nie St. Nikolaus-Mariahilf mit Hptm. Dieter Probst.

Die Preisträger des Dorfschießens von Aldein.

Einmarsch zur Feldmesse (v.l.): Viertel-Kdt. Mjr. Fritz Tiefenthaler, Alt-LHptm.Dr. Alois Partl und Bgm. Adi Donnemiller.

Die Geehrten der Kompanie Birgitz: Martin Peimpolt, Sabrina Abentung, Mar-tina Steiner, EHptm. Peter Nagl, Olt. Richard Abentung, Kathrin Jordan,Melanie Kofler mit Baon-Kdt.-Stv. Werner Graus und Hptm. Hans Hosp (v.l.)

Gedenkfeier auf dem Gipfel des Col di Lana.

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Gleichzeitig stießen die scheinheiligen freundschaftlichen „Annähe-rungsversuche“ von Sergio Reolon, etwa für ein gemeinsames Foto mitden Buchensteiner Schützen, auf offene Ablehnung. Hptm. ArturFilippin sei erst dann dazu bereit, wenn der bellunesische Politiker dieBuchensteiner Geschichte und Identität gebührend zu achten wisseund von seinen fieberhaften Angriffen auf die Süd-Tiroler Autonomieund die Promotoren des Referendums absehe. So solle etwa laut Reo-lon einer der Urheber des Referendums, der Ampezzaner Siro Bigonti-na, wenn es ihm nicht passe, zusammen mit den Schützen nach Süd-Tirol auswandern.

Hptm. Josef Huber errichtet BildstockEBEN-MAURACH - Bei Prozessionen wurde das erste Evangelium

beim Altar vor dem „Pedernhof“ abgehalten, leider wurde er seit letz-tem Jahr nicht mehr aufgebaut.

Um diese langjährigeTradition fortzuführen,entschloss sich derHptm. der Schützen-kompanie Eben-Mau-rach, Josef Huber, beim„Riederhof“ auf eigeneKosten einen neuenBildstock aufzustellen.Bereits früher gab eseinen Bildstock beimKreuzweg ins„Gschwendt“, derjedoch zusammenbrachund die darin befindli-che Holzfigur beim„Rieder“ aufbewahrtwurde. ZimmermannAlfred Wohlfart bauteden Bildstock, die arg inMitleidenschaft gezoge-ne Figur der „schmerz-haften Muttergottes“mit Jesus auf dem Schoß wurde von der Achentaler Künstlerin MariaJaud restauriert und mit zwei Engelsköpfen in den „Marter“ eingefügt.Die Einweihung nahm Pfarrer Heinrich Kleinlercher vor, zu dieser Fei-er geladen war auch der Ausschuss der Schützenkompanie Eben-Mau-rach. Besonders erfreut zeigte sich Hptm. Huber über die Anwesenheitvon EHptm. Johann Prantl mit Gattin Erika. Anlässlich der Fronleich-namsprozession konnte dann das erste Evangelium beim neuen Bild-stock gefeiert werden.

Seitens der Gemeinde Eben am Achensee ein aufrichtiger Dank an

Josef Huber (Rieder) für diese großzügige Geste, kommt dadurch dochdas Schützengelöbnis zum Ausdruck, in dem es unter anderem sinn-gemäß heißt: Treue zu Gott und dem Erbe der Väter, zur geistigen undkulturellen Einheit des Landes sowie die Achtung der Werte und Wür-de des Menschen.

Fahnenweihe in EhrenburgEHRENBURG - Am 26. August 2007 hat die Fahnenweihe der

Schützenkompanie Ehrenburg stattgefunden. Bisher trug die Kompa-nie die alte Kienser Standschützenfahne, die vor 100 Jahren gesegnetwurde.

Die neue Fahne gleicht in Art und Ausführung den alten Sturm-fahnen. Sie ist frisch und zugleich bodenständig, modern und trotz-dem heimatverbunden. Sie ziert der Tiroler Adler und der Spruch „DerFreiheit entgegen“ auf weiß-grünen Streifen. Auf der Fahnenschleifeist die Kornmutter von Ehrenburg abgebildet. Fahnenpatin ist AnnaCrazzolara aus Hofern.

Das Fest begann bereits am Samstagabend mit dem „Großen Öster-reichischen Zapfenstreich“, aufgeführt von der Musikkapelle Kiensund unter Mitwirkung der Ehrenkompanie „Franz Höfler“ Lana. DerFestgottesdienst am Sonntag wurde von Ortspfarrer Theobald Inner-hofer zelebriert und von der Musikkapelle Kiens musikalisch umrahmt.Pfarrer Innerhofer lobte in seiner Predigt die Aktivitäten und den Ein-satz der Schützenkompanie Ehrenburg im Dorf. Die Schützenkompa-nie Truden stellte vor gehisster österreichischer Fahne die Ehrenkom-panie.

Bgm. Reinhard Niederkofler hieß die 60 Fahnenabordnungen mitüber 800 Schützen herzlich willkommen. LKdt. Mjr. Paul Bacher undBez.-Mjr. Heinrich Seyr kritisierten in ihren Grußworten die Vorge-hensweise der Ordnungskräfte beim Gebrauch der deutschen Mutter-sprache und spielten damit auf einen erst kürzlichen Vorfall an.

Hptm. Efrem Oberlechner erklärte, dass das Ziel des Spruchs „DerFreiheit entgegen“ auf der Fahne die friedliche WiedervereinigungTirols und die Rückkehr zum Vaterland Österreich sei. Er forderte alleAnwesenden auf, für die Heimat tagtäglich einzustehen, um dieses Zieleines Tages zu erreichen.

In der Festansprache erklärte der ehemalige Freiheitskämpfer der60er-Jahre, Prof. Dr. Günther Andergassen (Innsbruck), warum er undseine Mitstreiter zu Sprengstoff gegriffen hatten. Ohne den Widerstandwäre Südtirol dem Ende zugegangen. Er forderte „Nie wieder Faschis-mus“ und somit auch die Schleifung aller faschistischen Denkmäler inSüdtirol. Während in Deutschland jedes Nazisymbol entfernt würde,werde in Süd-Tirol dem Faschismus gehuldigt.

V.l.n.r.: FLt. Emmerich Wolsgruber, Fhr. Norbert Pallhuber, Olt. Juri Oberlech-ner und Fahnenpatin Anna Crazzolara. (Foto: © Steffi&Vroni)

Alfred Wohlfart, Marion Gansmaier, Hptm. Josef Huber, Pfarrer HeinrichKleinlercher und EHptm. Johann Prantl mit Gattin Erika

Der Bildstock beim „Riederhof“.

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25 Jahre Schützenkompanie Gais8. Gesamt-Pustertaler Schützentreffen

GAIS - Mit einem zweitägigen Fest hat am 7. und 8. Juli die Schüt-zenkompanie Gais ihr 25-jähriges Bestandsjubiläum gefeiert.

Höhepunkt des Festes war das Gesamt-Pustertaler Schützentreffenam Sonntag, an dem rund 1.000 Schützen, vor allem aus dem Puster-tal, von der Mühlbacher Klause bis zur Lienzer Klause, aber auchSchützen aus allen anderen Landesteilen teilgenommen haben. DieSchützenkompanie Prettau stellte die Ehrenkompanie, als Partnerkom-panien waren die Kompanien aus Stumm im Zillertal und aus Coburganwesend.

Nur schwach vertreten waren die Ost-Tiroler Schützenkompanien.Enttäuschend und nicht dem Sinn des Festes entsprechend, beinahegeschlossen dem Treffen ferngeblieben sind die gesamten Kompanienaus dem östlichen Teil des Pustertales.

Landeskurat Paul Rainer zelebrierte am Sonntag die Festmesse, dievon der Musikkapelle Gais musikalisch umrahmt wurde. In seiner Pre-digt mahnte der Landeskurat alle Anwesenden, Zeugnis abzulegen undoffen zum Glauben zu stehen. Aber auch an die Politik richtete er denAppell, den christlichen Glauben als Grundstein unserer Kulturen inder europäischen Verfassung festzuschreiben.

Beim anschließenden Festakt begrüßte der Bez.-Mjr. Heinrich Seyralle Schützen, Ehrengäste und Dorfbewohner. In seinen Grußwortenwünschte er sich, dass dieses Treffen dazu beitragen soll, das Gesamt-tiroler Bewusstsein weiter zu fördern und zu stärken. Gerald Leiter,Hptm. der Schützenkompanie Gais, erinnerte an die Gründung derKompanie vor 25 Jahren. Er dankte allen Männern der ersten Stunde,allen voran dem heutigen EHptm. Alois Oberhammer. In kurzen Wor-ten überbrachten noch die Bürgermeisterin Romana Stifter und derOst-Tiroler Mjr. Leo Strasser ihre Grüße und appellierten an die Anwe-senden, die Gemeinsamkeiten der Landesteile über das Trennende zusetzen. LKdt. Bacher sprach von den „Puschtra-Buibm“, denen es bisheute verwehrt ist, in die Heimat zurückzukehren.

In seiner Festansprache erläuterte der Tiroler Alt-LHptm. WendelinWeingartner das Tiroler Schützenwesen. Es habe eine lange Traditionund gründe auf der Verantwortung für die Heimat und auf der Vertei-digung der Heimat. Die Waffen sind inzwischen Symbol geworden, dieVerantwortung jedoch bleibe. Und diese Verantwortung sei nicht nurzu spüren und es soll nicht nur darüber geredet werden, es sind Tatenzu setzen und die Werte sind weiterzuvermitteln. Er sprach auch kurzüber die Südtiroler Autonomie: Sie sei zwar gut, allerdings sind auchihre Gefahren zu erkennen, um ihnen frühzeitig entgegenwirken zukönnen. So können all die Vorteile der Autonomie zu Selbstzufrieden-heit, geistiger Enge und Desinteresse an einem Gesamt-Tirol führen.Auch ein Fest wie das Gesamt-Pustertaler Treffen könne und soll einegemeinsame Zukunft spürbarer machen.

Anschließend zum Festakt folgte der Aufmarsch der Schützendurchs Dorf zum Festzelt, wo die Musikkapellen von Gais und Ahor-nach für Stimmung sorgten und die Kameradschaft untereinandergepflegt und neue Freundschaften geschlossen werden konnten.

Kleine Gemeinde - starke KompanieGRINZENS - Grinzens mit seinen 1.300 Einwohnern ist der west-

lichste Ort der Mittelgebirgsregion zwischen dem Wipptal und demSellraintal. In diesem Dorf ist eine Schützenkompanie mit einer Stär-ke von 75 Mann, fünf Marketenderinnen und zwei Patronenbubenbeheimatet. Dass auch in einer kleinen dörflichen Gemeinschaft vielegesellschaftliche Termine wahrzunehmen sind, bewies der Monat Juli.Denn der hatte es in sich für die Grinziger Schützen:- Als erstes war die 50-jährige Wiedergründungs-Jubiläumsfeier mit

dem dichten Arbeitsprogramm, das ein Zeltfest mit sich bringt,organisatorisch und arbeitsmäßig zu bewältigen,

- weiters die Ausrückung zur Premiere der Aufführung „Tiroler Frei-heit“ der Freilicht-Passionsbühne Grinzens,

- weiters die Bergmesse beim Figl-Kreuz mit Schützen und Musik, diealle zwei Jahre gefeiert wird und

- am Monatsende die Teilnahme am Baonsfest in Birgitz.Zu ihrem Gründungsjubiläum gab die Kompanie eine interessanteFestschrift heraus, in der die 50 Jahre mit den bedeutendsten Ereig-nissen dieser Zeit in Wort und Bild brillant dargestellt sind.

Im Herbst vorigen Jahres erhielten die Schützen eine Einladung zurWiedererrichtungsfeier der Brücke in Andau, über die im Herbst 1956beim Ungarischen Volksaufstand über 70.000 Ungarn nach Österreichflüchteten und die von russischen Truppen gesprengt wurde (wirberichteten in der TSZ 2/2007). Daraufhin fand ein Gegenbesuch derBurgenländer bei der 50-jährigen Jubiläumsfeier in Grinzens statt.

Der Musikverein Andau unter Kpm. Ewald Lunzer konzertierte imFestzelt und kassierte dort ebenso verdienten Applaus wie beimgemeinsamen Spiel mit der Musikkapelle Grinzens bei der Feldmesseund dem Festakt.

Im Mittelpunkt dieses Tages standen aber die jubilierenden Schüt-zen unter Hptm. Helmut Brandner, der zwei Urgesteine auszeichnendurfte. Dies waren das Gründungsmitglied Heinrich Jordan und Grün-dungshauptmann Josef Holzknecht, eine Schützenlegende, mit seiner45-jährigen Führungstätigkeit.

Sie erhielten aus den Händen von Baon-Kdt. Anton Pertl, LR AntonSteixner und Bgm. Karl Gasser die „Andreas-Hofer-Medaille“. DieSchützen aus Axams stellten die Ehrenkompanie und auch viele ande-re Kompanien und Abordnungen waren beim Festakt zugegen.

Die Freundschaft zwischen Grinzens und Andau soll bestehen blei-ben oder, wie es Josef Wally, der Verantwortliche für die Feier in

Rund 1.000 Schützen feierten mit Landeskurat Paul Rainer die Festmesse.

Bgm. Karl Gasser, BBO Mjr. Karl Pertl, LR Anton Steixner, die geehrten Hein-rich Jordan und EHptm. Josef Holzknecht, Baon-Kdt. Mjr. Toni Pertl undHptm. Helmut Brandner. (Foto: Manfred Hassl, Bezirksblätter)

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Nr. 5/200726

Der Tiroler LHptm. Herwig van Staa begrüßte den Gastgeber derKonferenz Bundesminister Günther Platter, den portugiesischen Rats-vorsitzenden, Innenminister Rui Carlos Pereira sowie die weiteren teil-nehmenden Minister des Forums Salzburg mit einem landesüblichenEmpfang, gestaltet von der Stadtmusikkapelle Wilten und der Schüt-zenkompanie Alter Schießstand bei der Talstation Hungerburg derNordkettenbahn.

Besuch im AltersheimKRONMETZ/MEZZOCORONA - Am 12. April 2007 besuchten eini-

ge Mitglieder der Kommandantschaft der Schützenkompanie „Nikolaus Graf Firmian“ Kronmetz-Mezzocorona die Bewohner desörtlichen Altenheimes „Baron Cristiani“.

Andau so treffend ausdrückte: „Die Brücke zwischen Ost und Westmuss weiterhin ausgebaut, aber auch beschritten werden!“

Die Bergmesse beim Figl-Kreuz, das 1959 zu Ehren der Gefallenenbeider Weltkriege auf 2.000 m Seehöhe oberhalb von Grinzens errich-tet wurde, findet alle zwei Jahre statt. Franziskanerpater Karl ausDeutschland, der schon viele Jahre in Grinzens seinen Urlaub ver-bringt, feierte heuer die hl. Messe im Beisein der Schützen und derMusik. Auch die Bevölkerung von Grinzens und den umliegendenGemeinden nahm mit großer Andacht an diesem Gottesdienst teil.

Und wie bei einer Feldmesse üblich, wurde sie von der Kapellemusikalisch umrahmt und zum Evangelium, zum Segen und zurKranzniederlegung wurden von der Kompanie exakte Salven geschos-sen. Eine Stimmung, die zu Herzen ging: Der Altar am Fuße des hochaufragenden Kreuzes, die Formationen und die Bevölkerung zwischenden blühenden Almrosen, die Kalkkögel im Hintergrund, und das allesbei strahlendem Sonnen-schein.

Auch bei der vierten Aus-rückung innerhalb einesMonats zeigten die GrinznerSchützen keinerlei Ermü-dungserscheinungen; siewaren wieder eine der stärk-sten Kompanien beim Baon-fest in Birgitz.

Noch etwas ist erwähnens-wert: Wie gut die Kamerad-schaft in dieser Kompaniefunktioniert, kann man amklaglosen Abbauen des Fest-zeltes ersehen: Am Montagum 8 Uhr früh waren über 30Mann zu dieser Arbeiterschienen. Es ist beein-druckend, wie sehr die Kame-radschaft dieser Schützenein-heit in dieser kleinen Gemeinde anerkannt und unterstützt wird.

Innenministertreffen in InnsbruckINNSBRUCK/ALTER SCHIESSSTAND - Am 12. 7. 2007 fand in

Innsbruck die Ministerkonferenz des „Forum Salzburg“ statt. Aus diesem Anlass luden das Land Tirol und die Stadt Innsbruck

die Innenminister von Österreich, Bulgarien, Polen, Rumänien, Slowa-kei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Kroatien (Beobachterland)sowie des EU-Ratsvorsitzlandes Portugal zu einem Empfang auf dieSeegrube oberhalb von Innsbruck.

Der 87-jährige Schütze und Weltkriegsteilnehmer Albert Brecher (r.) legte miteinem Kamraden den Kranz für seine gefallenen Kameraden am Gedenkkreuznieder.

Hptm. Alexander Mitterer kommandiert seine Kompanie zum Empfang derInnenminister. In den Reihen der Minister LHptm. Herwig van Staa undInnenminister Günther Platter.

Auch die Jungschützen waren bei dieser Ausrückung mit dabei.

Die Kompanie Grinzens auch beim Baon-fest in Birgitz, trotz der vielen Verpflich-tungen, wieder eine der stärksten Kompa-nien. (Foto: M. Wedermann)

Die Kronmetzer Schützen bei der Übergabe des Fernsehers im Altersheim.

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27Nr. 5/2007

Das Treffen mit den Senioren war für die Schützenkompanie einwichtiger Moment, in dem die Solidarität zum Ausdruck gebrachtwurde, die neben Heimatliebe, christlichem Glauben, Wahrung desBrauchtums und der Traditionen eine der tragenden Säulen des Schüt-zenwesens ist. Gerade gegenüber den älteren Mitbürgern soll dieseSolidarität besonders zum Tragen kommen, da sie durch ihren Einsatzund ihre Arbeit zum Wachstum unserer Gemeinschaft beigetragenhaben. Anlässlich des Besuches wurde der Präsidentin des Altenhei-mes, Frau Adele Zandonai, von Seiten der Schützen ein Fernseherüberreicht. Dieser wurde mit den Einnahmen aus der Lotterie gekauft,die von der Schützenkompanie beim jährlichen Ball organisiert wur-de. Mit diesem Geschenk wollte die Kompanie ihre besondere Nähe zuden Gästen des Altenheimes bekräftigen, die sich über dieses Zeichender Zuneigung und Verbundenheit sichtlich freuten.

Hilfe für Johann MathàMERAN - Am 29. Juli 2007 zelebrierte Kompaniekurat P. Martin

Steiner OT für über 50 Schützen, Verwandte und Freunde der Schüt-zenkompanie Meran-Stadt eine Feldmesse auf der festlich geschmück-ten Wiese oberhalb des „Waldhäusl’s“ in Hafling.

Hptm. Renato des Dorides begrüßte danach alle Teilnehmer undübernahm mit JS-Betr. Peter Pfeifer die Auszeichnung einiger Jung-schützen für die erworbenen Leistungsabzeichen sowie für die gutenPlatzierungen beim Landesschießen.

Zugunsten der landesweiten Aktion „Ehrenamt in Not“ für JohannMathà konnte die stattliche Summe von EUR 1.000,– gesammelt wer-den.

Beim anschließenden Grillfest bedankte sich Hptm. Renato desDorides bei der Familie Mitterhofer mit einem Blumengruß für dieBereitstellung des Festplatzes. Musikalisch umrahmt wurde das Festvon Stefan Vigl mit seiner „Steirischen“.

Erlebnistag auf der Tablander-AlmNATURNS - Zum 1. Erlebnistag auf der Tablander-Alm bei Naturns

rief die Leitung des Schützenbezirkes Burggrafenamt/Passeier amSonntag, dem 26. August 2007.

So beteiligten sich mehrere Jugendgruppen an den vom Bezirksju-gendleiter Peter Pfeifer organisierten Wettkämpfen mit Sackhüpfen,Strick-Ziehen und weiteren lustigen Spielen. Erwachsene konnten sichbeim von den Naturnser Schützen organisierten Bogenschießen mes-sen, Kegelpartien austragen und sich beim „Rumpeln“ und Preiswat-ten vergnügen. Der Reinerlös des Nenngeldes kam dem „Herz-Jesu-Notstandfonds“ zugute. Bezirksschützenkurat Pater Christoph WaldnerOT hielt bei strahlendem Wetter eine Bergmesse auf der Almwiese.Thomas Gapp - Hüttenwirt der Tablander-Alm und zugleich Olt. der

Kompanie Naturns - sorgte für das leibliche Wohl der zahlreichenGäste. Nach der Preisverteilung durch Bez.-Mjr. Helmut Gaidaldierfüllten die Nachmittagsstunden bei fröhlichem Gesang - in Beglei-tung von Ziehharmonika, Tuba und Gitarre - durchaus das gesetzteZiel: Das Zusammenwachsen der Kameraden der verschiedenen Kom-panien des Burggrafenamtes und der geladenen Gäste aus der Bevöl-kerung.

Angelobung in NeustiftNEUSTIFT - Die Schützenkompanie Neustift feierte am Herz-Jesu-

Sonntag die Angelobung von neuen Mitgliedern und organisierteanschließend einen Frühschoppen.

Nach dem Gottesdienst, bei dem das Herz-Jesu Gelöbnis alljährlicherneuert wird, marschierten die Schützen, begleitet von der Musikka-pelle Neustift, zum Platz vor der Engelsburg, wo sie unter Beteiligungder Bevölkerung Aufstellung nahmen. Die Musikkapelle unter der Lei-tung von Kapellmeister Klaus Keim spielte den Brixner Schützen-marsch „Hoch an“. Die Schützen schossen die dazugehörige Salve.Danach stellten sich die beiden Marketenderinnen Simona Kerer undNadin Ebensberger und die Schützen Harald Lamprecht, David Hauer,Hans Schrott, Klaus Oberegger und Daniel Hofer neben der Schützen-fahne auf. Der Hptm. verlas das Gelöbnis und die neuen Schützengelobten mit den Worten „So wahr mir Gott helfe“ die Tiroler WerteHeimat und Glauben hochzuhalten. Die offizielle Feier endete mit derLandeshymne. Zum Abschluss des Festtages entzündeten die Schützenam Abend ein riesiges Herz-Jesu-Feuer am Wetterkreuz, wo sich dieJugend des Dorfes zahlreich versammelte.

1000,– Euro wurden beim Kompanieausflug der Meraner Schützen für dieSpendenaktion „Ehrenamt in Not“ gesammelt.

Der Erlebnistag auf der Tablander-Alm, organisiert von der Bezirkleitung desBezirkes Burggrafenamt/Passeier.

Fünf neue Schützen und zwei Marketenderinnen sprachen das Gelöbnis aufdie Kompaniefahne.

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Talschützenfest in KapplSEE - Die „Albert Waibl“ Schützenkompanie See rückte am 15. 7.

2007 bei strahlendem Wetter zum Talschützenfest in Kappl aus.

Nach der Feldmesse und dem anschließenden Festumzug konntensich zwei Schützenkameraden aus unserer Kompanie über langjährigeEhrungen besonders freuen. (Langjährigkeitsehrungen siehe letzte Sei-te!)

Wir wünschen euch hiermit nochmals alles Gute und noch vielegesunde und aktive Jahre in unserer Kompanie. Schützen Heil!

Renovierung am HeldenkreuzST. JAKOB i. DEF. - Im Juni dieses Jahres wurde von Schützen der

Kompanie St. Jakob i. Def. der desolate Sockel des Heldenkreuzes, demdie Witterungseinflüsse zu schaffen machten, repariert.

Die für die Bauarbeiten am Heldenkreuz verantwortlichen Schützenstellten sich zu einem Erinnerungsfoto auf.

Angelobung und Ehrungen in SchabsSCHABS - Am Herz-Jesu-Sonntag führte die Schützenkompanie

„Peter Kemenater“ Schabs im Rahmen der Herz-Jesu-Feier bei derHerz-Jesu-Schützenkapelle die Angelobung neuer Mitglieder durch.

Nach der hl. Messe, die von Hw. Pfarrer Thomas Huber zelebriertwurde, nahm Hptm. Roland Seppi die Begrüßung vor. Anschließendwurden die neuen Mitglieder Markus Unterkircher, Michael Hofmann,Philipp Knollseisen, Armin Ploner, Maria Christina Kier und StefanNiedermair angelobt. Alle zusammen hielten die gesenkte Fahne festund sprachen gemeinsam die Angelobungsformel. Zum Abschluss derFeier erklang die Tiroler Landeshymne.

Gedenkgottesdienst mit SommerfestSCHMIRN - Die Schützenkompanie Schmirn hat vor 20 Jahren die

Gedenkkapelle „Maria im Schnee“ in der Nähe der Wallfahrtskirchezur „Kalten Herberge“ errichtet.

Anlässlich dieses Jubiläums luden die Schützen mit Hptm. KarlHofer und Obm. Reinhold Auer zu einem Gedenkgottesdienst mitanschließendem Sommerfest.

Bei herrlichem Wetter folgten zahlreiche Besucher der Einladungund sorgten für ein gelungenes Fest an dem beliebten Marienwall-fahrtsort in Schmirn.

Sechs neue Mitglieder konnte die Kompanie „Peter Kemenater“ feierlich angeloben.

Zahlreiche Teilnehmer feierten mit der Schützenkompanie Schmirn dasJubiläum „20 Jahre Maria im Schnee“.

V.l.: Olt. Bernhard Pircher, Fhr. Gottfried Pircher, Lt. Anton Gstrein und Hptm.Josef Juen.

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29Nr. 5/2007

Schützenjahrtag in VölsVÖLS - Mit einem feierlichen Kirchgang in Begleitung der Musik-

kapelle Völs, anschließenden Ehrungen auf dem Kirchplatz und einerfestlichen Versammlung im Theatersaal, im Beisein zahlreicher

Ehrengäste, feierten die Völser Schützen ihren traditionellen Schüt-zenjahrtag am Herz-Jesu-Sonntag. Hptm. Thomas Wirth und Baon-Kdt. Toni Pertl überreichten dabei Gilbert Pittl die Ernennungsurkun-de zum Ehrenmitglied der Völser Kompanie, u.a. wurde EHptm. HansKind für 60-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.

Neue Herz-Jesu-Fahne geweiht!INZING - Über 100 Jahre lang wurde die alte Herz-Jesu-Fahne der

Inzinger Schützen bei verschiedenen Anlässen mitgetragen. Dement-sprechend oft war sie auch Wind und Wetter ausgesetzt und der Zahnder Zeit tat sein übriges. Eine Restaurierung wäre kaum noch möglichgewesen und überdies hätte diese die Schützenkasse gleich strapaziertwie die Herstellungskosten einer neuen Fahne. Am Herz-Jesu-Sonntag2007 war es dann soweit. Nach der heiligen Messe und noch vor derProzession wurde die neue Inzinger Fahne auf dem Presbyterium derInzinger Pfarrkiche von Pfarrer Mag. Andreas Tausch geweiht.

Ihre „Feuertaufe“ erhielt die neue Fahne anschließend bei der Pro-zession. Die alte Herz-Jesu-Fahne aus dem Jahre 1899 bekommt imInzinger Schützenheim einen Ehrenplatz in einer Glasvitrine.

Mit 83 noch überaus treffsicherINZING - Traditionell wird in Inzing am Fronleichnamstag die beim

Schnurschießen des Bataillons Hörtenberg errungene Schützenschnurin Gold, Silber oder Grün erstmals überreicht und öffentlich getragen.Für Franz Hirschberger war Fronleichnam 2007 ein ganz besondererTag. Als ältester Teilneh-mer beim Schnur-schießen 2007 in Ober-perfuß gelang es dembereits 83-Jährigen zumersten Mal, die heißersehnte Schnur zuschießen. Mit 46 von 50möglichen Ringen er-reichte er somit die„Goldene“. Dementspre-chend stolz trug er seine„Goldene Schützen-schur“ bei der Fronleich-nams- und Herz-Jesu-Prozession.

Schüler besuchten die SchützenWAIDRING - Im Zuge des Waidringer Schülertages, wo sich die

Gemeinde Waidring seinen jungen Bürgern vorstellt, besichtigten dieAbschlussklassen der HS sowie AHS unter der fachkundigen Führungvon GR Betty Millinger, GR Georg Hochfilzer und Fachlehrerin Klemaauch den Waidringer Schützenkeller, wo den Schülern von Lt. ClemensRiedlsperger kurz die Geschichte und die Aufgaben der Schützennäher gebracht wurden.

Zum Abschluss konnten die jungen Waidringer noch ausgiebig dieSportstätte der Schützen, den 10-m-Schießstand (jeden Donnerstag ab19.30 Uhr für die Allgemeinheit zugänglich) benützen und ihr Talentunter Beweis stellen. Die Altschützen nutzten die Gelegenheit, denSchülern den Schießsport näherzubringen und trugen somit zumgenerationsübergreifenden Gelingen dieses Weiterbildungstages bei.

Neuer Fhr. bei Waidrings SchützenNach 47 Jahren erhielt die Waidringer Schützenfahne einen neuen

Fähnrich. Wolfgang Schweiger, ein engagierter junger Schütze, beklei-det seit Jänner 2007 als Nachfolger des legendären Hans Zelger(Jaggl) das Amt des Fähnrichs der „Johann Jakob Stainer“ Schützen-kompanie Waidring.

Gilbert Pittl wird von Mjr. LAbg. Toni Pertl und Hptm. Thomas Wirth dieErnennungsurkunde zum Ehrenmitglied überreicht (v.r.).

Zur Weihe neigt sich die neue Inzinger Herz-Jesu-Fahne vor dem Aller-heiligsten: v.l. Fhr. Georg Hitsch, Olt. Hansjörg Grießer (verdeckt), PfarrerMag. Andreas Tausch und Obm. Josef Draxl.

Die GR Hochfilzer und Millinger sowie FL Klema beaufsichtigen die Waidrin-ger Hauptschüler im Schützenkeller, Toni Zelger zeigt den Schülern densicheren Umgang mit dem Luftdruckgewehr.

Franz Hirschberger (r.) mit Hptm. Andreas Hasl-wanter, der ebenfalls Gold ereichte.

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Nr. 5/200730

Wolfgang Schweiger ist35 Jahre alt, Vater von zweiSöhnen und seit 17 JahrenMitglied der WaidringerSchützen sowie Gruppen-kommandant der FeuerwehrWaidring, Ortsteil Unterwas-ser. Somit befinden sich diealtehrwürdigen WaidringerSchützenfahnen (ältesteFahne aus dem Jahre 1848)auch weiterhin in gutenHänden und werden beiallen wichtigen Anlässen derKompanie vorangetragen.

Fähnrich Wolfgang Schweigerbeim Baon-Fest Kirchberg 2007(Foto: c. riedlsperger)

Neues „Tafei“ für Waidrings SchützenZum ersten Mal rückten

die Waidringer Schützenbeim Wintersteller Baon-Festin Kirchberg mit ihrem neuen„Tafei“ aus. Das vonAndrä Schreder (WaidringerKrippenfreunde) geschnitzteund von Andrä Millinger(Malermeister) gestaltete,alten Vorbildern nachemp-fundene „Schützentafei“ istüberaus gut gelungen. Eswird den Waidringern nochviel Freude bereiten, da esschon von weitem die im In-und Ausland bekannte „Joh.Jakob Stainer“ Schützenkom-panie Waidring ankündigt.

Die Schützen danken denKünstlern Andrä Schreder,Andrä Millinger und Zeug-wart Josef Danzl für das„Woadriger Schützentafei“.

Talschützenfest im Paznaun KAPPL - Bei strahlendem Wetter trafen sich die Paznauner Schüt-

zen am 15. 7. 2007 in Kappl, um ihr Talschützenfest zu feiern.

Auf der Terrasse der Hauptschule Paznaun wurde die Feldmessegefeiert, die von der Musikkapelle Kappl feierlich umrahmt wurde. AlsVertreter des Landes konnten wir den Schützenkameraden und LAbg.Jakob Wolf begrüßen. Erfreulich war auch die zahlreiche Teilnahmeder Ehrenmitglieder der Schützenkompanie Kappl und der Ehren-kranzträgerinnen. Nach dem Gottesdienst und der Begrüßung durchTalmajor Siegfried Juen hielt Reg.-Kdt. Mjr. Fritz Gastl die Festan-sprache. Anschließend konnten einige verdiente Mitglieder fürlangjährige Zugehörigkeit zu den Paznauner Schützen geehrt werden.Auch wurde der scheidende Tal-Mjr. Norbert Reich zum Ehrenmajorder Talschaft Paznaun ernannt und Olt. Siegele Otto, der längjährigeHauptmannstellvertreter von Kappl, zum EOlt.

Nach dem Festakt marschierten die vier Kompanien des Tales unddie Ehrenkompanie aus Hochgallmig mit schneidiger Begleitung durchden Bezirkstrommlerzug Landeck zum Festzelt. Bei traumhaftem Wet-ter saß man noch lange im Festzelt beisammen und erfreute sich anden musikalischen Darbietungen der Musikkapellen aus Langestheiund Kappl.

Otto Siegele

Dreifaltigkeitskapellen geweihtPIANS - Am 16. September 2007 rückte die Schützenkompanie

Pians zur Segnung der Dreifaltigkeitskapelle beim Bären in Pians aus.Schützenkurat Pfarrer Mag. Georg Schödl zelebrierte die Feldmesseund Segnung, die von der Oberländer Sängerrunde unter Ernst Code-mo und dem Bläserensemble der Musikkapelle Pians unter HaraldBonelli musikalisch festlich gestaltet wurde. Fahnenpatin AlexandraZangerl erklärte, „diese Dreifaltigkeitskapelle soll ein Ort der Kraftsein, des Nachdenkens und Betens, ein Ort des Trostes und der Hoff-nung, eine Gedenkstätte für unsere lieben Verstorbenen werden, inwelcher Sterbebildchen ihren Platz finden“. Die „Bärenkapelle“ ist –wie auch die Pianner Pfarrkirche – der Dreifaltigkeit geweiht, weil dasgleichseitige Dreieck das Fundament bildet, drei Längs- und drei Quer-balken das Kreuz im Turm bilden, drei Felder im Dach zum Fensterhinführen, einem gleichseitigen Dreieck, in welchem die Dreifaltigkeitin Farben noch einmal symbolisiert wird:

Im Gelb – es hebt die Erleuchtung durch den Heiligen Geist hervor.Im Rot spiegelt sich die Liebe Christi wider, der sein Blut für die Men-schen gegeben hat, um uns zu erlösen. Und schließlich ist im Blau GottVater versinnbildlicht, der Schöpfer und Allerhalter.

Als Dank für die Genesung hatte Otmar Kröll ein Kruzifix verspro-chen und als würdiges Dach für den von Josef Zeisler aus Axamsgeschnitzten Herrgott die Kapelle geplant und gebaut.

Die Marketenderinnen und Schützen übernahmen - in Erinnerungan ihren Ehrenkranzträger Josef Zangerl, dessen Todestag sich zum 10.Mal jährte - die Bedienung mit Speis und Trank.

Alexandra Zangerl

Jungschütze und „Tafeitroger“ PhilippDecker mit dem neugestalteten WaidringerSchützentafei beim Baon. Fest in Kirch-berg 2007. (Foto: c. riedlsperger)

Paznauner Schützen stehen bereit zur Meldung.

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Olt. Michelino Loss †

PRIMÖR - Die Schützenkom-panie „Giuseppina Negrelli“Primör trauert um ihren Kamera-den Michelino Loss, der am 22.Juli 2007 allzu früh im Alter von62 Jahren verstorben ist.

Er hat sein Schicksal stets mitWürde getragen und bis zuletztgegen seine heimtückischeKrankheit angekämpft. Unterreger Beteiligung der Bevölke-rung und begleitet von seinenKameraden sowie von Abord-nungen einiger Nachbarkompa-nien wurde er am 24. Juli in sei-nem geliebten Canal San Bovobeigesetzt. Unser Kamerad warOlt. und Gründungsmitglied derSchützenkompanie und seineEinsatzfreude und Zuverlässig-keit werden uns fehlen. DieKameraden der Schützenkompa-nie „Giuseppina Negrelli“ Primörwerden ihm stets ein ehrendesAndenken bewahren.

Johann Korber †

NIKOLSDORF - Am 15. Juni2007 erreichte uns die traurigeNachricht, dass der langjährigeWaffenmeister Johann Korber,„Ranitzer Hansl“, im Alter von51 Jahren tödlich verunglückte.Als Beifahrer auf einem Holz-transporter stürzte er rund 100 min den Trattenberger Graben. Fürihn kam jede Hilfe zu spät.

1966 trat Hansl als Jung-schütze in die Kompanie ein.1971 wurde er als Gewehrträgerangelobt. 1985 stellte er sich als

Waffenwart in die Dienste derKompanie, die er bis zuletzt sehrpflichtbewusst ausübte. Bei Fes-ten, speziell aber beim Mai-baumaufstellen, war er immerdabei.

Mit drei Böllerschüssen, dreiEhrensalven, dem Fahnengrußund dem Lied vom guten Ka-meraden haben wir voll TrauerAbschied von ihm nehmen müs-sen.

Lieber Hansl, die Schützen-kompanie Nikolsdorf wird dirimmer ein ehrendes Andenkenbewahren.

Karl Kirchstätter †

NIKOLSDORF - Nur zweiWochen nach dem Unglück vonJohann Korber verstarb unser

ältester Schützenkamerad, KarlKirchstätter, nach langem Leidenim 94. Lebensjahr.

Karl trat 1940 der Schützen-kompanie Nikolsdorf bei. 1978stürzte er von einem Obstbaumund konnte sich von diesem

geleiteten den Verstorbenen am19. Juli 2007 zur letzten Ruhe.Die Ehrensalve und das „Liedvom guten Kameraden“ sindzwar verklungen, aber die Kame-raden der Kompanien „Alte Pfar-re Natz“ und Igls-Vill werdenEHptm. Karl Wieser ein bleiben-des Gedenken bewahren.

EHptm. Alois Sailer †

SERFAUS - Am 21. Juni starbnach langer Krankheit unserEHptm. Alois Sailer sen. im 91.Lebensjahr.

Er war an der Reorganisationder Kompanie Serfaus im Jahre1957 maßgeblich beteiligt undleitete die Kompanie 40 Jahrelang als Hptm. Er war Träger derVerdienstmedaille des LandesTirol (1977) und des Ehrenringesder Gemeinde Serfaus (1996). ImSpätherbst 1996 ging Hptm. Sai-ler in den „Ruhestand“ und wur-de 1997 zum EHptm. ernannt.Viele Jahre lang konnte er nochan der Entwicklung der Schüt-zenkompanie Serfaus teilneh-men. Am 23. Juni begleiteten ihnseine Kompanie, alle Fahnenab-ordnungen der Talschaft Pont-latz sowie von Kappl und Seeund eine große Trauergemeindezum Ortsfriedhof von Serfauszur letzten Ruhe. Vergelt‘s GottLois für all deinen Einsatz unddeine Kameradschaft. Der Herrgebe dir die ewige Ruhe.

Unglück nie wieder richtig erho-len. 1991 erhielt er die Andreas-Hofer-Medaille mit Ehrenkranzfür 50-jährige Mitgliedschaft.

Er wurde auf dem letzten Wegvon seinen Enkelkindern, allesSchützen, getragen. Die Schüt-zenkompanie erwies ihm dieletzte Ehre mit drei Böllerschüs-sen, drei Ehrensalven und demFahnengruß. Ruhe in Frieden!

Karl Wieser †

IGLS - Am 13. Juli 2007 ver-starb kurz vor seinem 78.Geburtstag EHptm. Karl Wieser.Er war 1945 einer der erstenSchützen, die bei der Fronleich-namsprozession in Igls ausrück-ten. Über Jahrzehnte führte undprägte er die SchützenkompanieIgls-Vill. Nach einem schwerenVerkehrsunfall 1982 in Südtiroltrat er 1985 als Hptm. der Kom-panie zurück.

Dr. Luis Zingerle sagte in sei-ner Grabrede so treffend: „Er hatsich um das Schützenwesenbesonders verdient gemacht; erwar der treibende Teil derFreund- und Kameradschaft, jaPartnerschaft mit der Schützen-kompanie „Alte Pfarre Natz“, die1973 nach einem Bezirksschüt-zenfest in Sterzing entstandenist.

Baon-Kdt. Erich Enzinger,Fahnenabordnungen des BaonInnsbruck, der Kompanie Mühl-bach, die Kompanie „Alte PfarreNatz“, die Kompanie Igls-Vill,Abordnungen der Jäger undzahlreicher Igler und Viller

Olt. Michelino Loss †

Johann Korber †

Karl Kirchstätter †

EHptm. Karl Wieser †

EHptm. Alois Sailer †

Wir gedenken unserer Verstorbenen

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Nr. 5/200732

Termine 2007/200814. Oktober: Schützenwallfahrt in Absam

13./27. Oktober: Grundkurs „Schritte zum guten Sprechen“ im Bildungshaus Kloster Neustift25. Oktober: Großer Zapfenstreich in Innsbruck20. Oktober: Seminar „Öffentlichkeitsarbeit“ im Jugendhaus Kassianeum in Brixen

10. November: Geschichte-Seminar im Vereinshaus in Kardaun10./24. November: Aufbaukurs „Schritte zum guten Sprechen“ im Bildungshaus Kloster Neustift

11. November: Gedenktag „Das Land Tirol in Trauer”17. November: Tagung „50 Jahre Kundgebung Sigmundskron“25. November: Franz-Höfler-Gedenkfeier in Lana

8. Dezember: Sepp-Kerschbaumer-Gedenkfeier in St. Pauls9. Dezember: Josef-Noldin-Gedenkfeier in Salurn

15. Dezember: Seminar „Mikrophone beißen nicht“ im Bildungshaus Kloster Neustift8. Dezember: Adventsingen in Oberaudorf

13. April: Bundesversammlung des SSB in Bozen26. April: Festakt „50 Jahre Südtiroler Schützenbund“ in Bozen27. April: Bundesversammlung des BTSK in Innsbruck

Birgitz: EHptm. Peter Nagl, Olt. Richard Abentung (50 J.); Martin Peimpolt (15 J.)

Fulpmes: Lt. Hermann Tanzer (60 J.); EHptm. Wilfried Stern (50 J.); Mag. Robert Denifl, Fhr. Franz Ranalter, Zgf. Herbert Ebenberger (40 J.)

Grinzens: EHptm. Josef Holzknecht, Heinrich Jordan (50 J.)

Kappl: Zgf. Eugen Rudigier (50 J.); Zgf. Erich Zauser, Fhr. Hans Gander (40 J.)

Prutz: Ferdinand Eiterer, Alfred Thurner (50 J.); Bernhard Eiterer, Walter Wolf (25 J.)

Ranggen: Pionier Max Kirchmair sen. (60 J.); Pionier Robert Scheiring (55 J.); Lt. Werner Haslwanter (40 J.); Walter Volina, MaxKirchmair (25 J.)

Reith i. A.: Lt. Eberharter Gottfried, Zgf. Gschösser Josef, Uj. Kircher Heinrich (50 J.)

Reith b. Seefeld: EHptm. Willi Haidegger (50 J.); Lt. Werner Haselwanter (40 J.)

Serfaus: Zgf. Erich Purtscher, Lt. Robert Westreicher (50 J.)

See i. Paznaun: Fhr. Pircher Gottfried (50 J.); Lt. Anton Gstrein (40 J.)

Sistrans: Hptm. Adi Raitmair (50 J.)

Völs: EHptm. Johann Kind sen. (60); Zgf. Günter Leimbeck, Zgf. Wolfgang Leitner (25 J.); Zgf. Markus Ganner, Lt. Michael Grünauer, Zgf. Roland Jura, Zgf. Johann Kind jun., Zgf. Martin Knapp (15 J.)

Für langjährige Treue zur Kompanie wurden geehrt:

Die Poster „Andreas Hofer” (zwei verschiedene Varianten:„Portrait“ und „Oberkommandierender von Tirol 1809“, mitSäbel), „Kleiner Kriegsrat”, „Historischer Tiroler Adler” und„Aquila Tirolensis” sowie der Aufkleber „Tiroler Schütze”(auch als Anstecker für das Rockrevers) sind in den Bundes-kanzleien des Südtiroler Schützenbundes in Bozen und desBundes der Tiroler Schützenkompanien in Innsbruck erhält-lich.