2016.02.20 Die Immer-wieder-Rückkehrerin · 2017. 1. 22. · der TV durch Aus- und Wei-terbildung...

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Glück heißt für mich, … an der Küste entlangzulaufen oder spazieren zu gehen und den Kopf freizumachen. Mein größtes Vorbild ist … Jacques Brel, weil er Kunst, Güte, Liebe, Freiheit und Engage- ment stets vereinbart hat. Wer mich richtig ärgern will, der … muss nur lügen. Ich verabscheue die Lüge. Wenn ich mich richtig ärgere, reagiere ich mich ab, indem … ich meine Turnschuhe anziehe und eine Stunde laufe. Meine schlechteste Eigenschaft ist, … dass ich selten pünktlich bin. Der größte Fehler in meinem Leben war, … Germanistik-Romanistik studiert zu haben, statt alles getan zu haben, um von meiner Kunst zu leben. Die beste Entscheidung in meinem Leben war, … mit 18 Jahren nach Deutschland zu gehen und vor 16 Monaten nach Frankreich zurückzukehren. Der schönste Platz in Trier ist … die Tufa, weil ich dort großartige Momente mit tollen Musi- kern und das beste Publikum der Welt erlebt habe. An Trier gefällt mir gar nicht, dass … das Altstadtfest und der Weihnachtsmarkt immer gleich ab- laufen. Wie langweilig! Wenn ich einem Amerikaner Trier beschreiben soll, … nice! Trierer Platt ist … mir vertraut dank Woltähr Lieder- schmitt, mit dem ich öfter zusammen aufgetreten bin. Bei der Entscheidung zwischen Viez, Wein und Bier … sage ich eindeutig Bier – und nur, wenn es ganz ganz heiß ist, vielleicht Viez mit Limo. Im Fernsehen verpasse ich nie … die Nachrichten um 20 Uhr. Mein Lieblingsautor ist … der Autor oder die Autorin, den oder die ich gerade lese. Zur- zeit „Der Distelfink“ von Donna Tartt. Die beste Schallplatte/CD aller Zeiten ist … „Wish you were here“ von Pink Floyd. Wenn Bayern München gegen Borussia Dortmund spielt … gehe ich ins Kino. Ohne mein Smartphone … kann ich sehr gut leben. Ohne Facebook … sowieso. Don’t like! Florence Absolu, Jahrgang 1961, ist eine bekannte Chanson- Sängerin. Sie wohnt inzwischen wieder im französischen La Rochelle am Atlantik, doch Trier hält sie die Treue. Regelmä- ßig kehrt sie zurück, um Konzerte in ihrer ehemaligen Wahl- heimat zu geben. KAT/FOTO: PRIVAT Die Immer-wieder-Rückkehrerin Der TV-Promifragebogen – heute: Chanson-Sängerin Florence Absolu

Transcript of 2016.02.20 Die Immer-wieder-Rückkehrerin · 2017. 1. 22. · der TV durch Aus- und Wei-terbildung...

  • S E I T E 1 6 W O C H E N E N D ES A / S O, 2 0. /2 1 . F E B R UA R 2 0 1 6

    Glück heißt für mich, …an der Küste entlangzulaufen oder spazieren zu gehen und denKopf freizumachen.

    Mein größtes Vorbild ist …Jacques Brel, weil er Kunst, Güte, Liebe, Freiheit und Engage-ment stets vereinbart hat.

    Wer mich richtig ärgern will, der …muss nur lügen. Ich verabscheue die Lüge.

    Wenn ich mich richtig ärgere, reagiere ich mich ab, indem …ich meine Turnschuhe anziehe und eine Stunde laufe.

    Meine schlechteste Eigenschaft ist, … dass ich selten pünktlich bin.

    Der größte Fehler in meinem Leben war, …Germanistik-Romanistik studiert zu haben, statt alles getan zuhaben, um von meiner Kunst zu leben.

    Die beste Entscheidung in meinem Leben war, …mit 18 Jahren nach Deutschland zu gehen und vor 16 Monatennach Frankreich zurückzukehren.

    Der schönste Platz in Trier ist …die Tufa, weil ich dort großartige Momente mit tollen Musi-kern und das beste Publikum der Welt erlebt habe.

    An Trier gefällt mir gar nicht, dass …das Altstadtfest und der Weihnachtsmarkt immer gleich ab-laufen. Wie langweilig!

    Wenn ich einem Amerikaner Trier beschreiben soll, …

    nice!

    Trierer Platt ist …mir vertraut dank Woltähr Lieder-schmitt, mit dem ich öfter zusammen aufgetreten bin.

    Bei der Entscheidung zwischen Viez, Wein und Bier …sage ich eindeutig Bier – und nur, wenn es ganz ganz heiß ist,vielleicht Viez mit Limo.

    Im Fernsehen verpasse ich nie …die Nachrichten um 20 Uhr.

    Mein Lieblingsautor ist …der Autor oder die Autorin, den oder die ich gerade lese. Zur-zeit „Der Distelfink“ von Donna Tartt.

    Die beste Schallplatte/CD aller Zeiten ist …„Wish you were here“ von Pink Floyd.

    Wenn Bayern München gegen Borussia Dortmund spielt …gehe ich ins Kino.

    Ohne mein Smartphone …kann ich sehr gut leben.

    Ohne Facebook …sowieso. Don’t like!

    ! Florence Absolu, Jahrgang 1961, ist eine bekannte Chanson-Sängerin. Sie wohnt inzwischen wieder im französischen LaRochelle am Atlantik, doch Trier hält sie die Treue. Regelmä-ßig kehrt sie zurück, um Konzerte in ihrer ehemaligen Wahl-heimat zu geben. KAT/FOTO: PRIVAT

    Die Immer-wieder-Rückkehrerin

    Der TV-Promifragebogen – heute: Chanson-Sängerin Florence Absolu

    " Obacht, Satire: Der Alles-Trier-Comic zur WocheTatüüttata - Polizei ist noch nicht da. Dass diePolizisten über so viele Überstunden klagen,hat Alles-Trier-Comic-Zeichner Johannes

    Kolz heute zu seinem Comic inspiriert. Mehrvon Kolz, viele Comics und Infos über Triergibt es auf der Internetseite www.alles-

    trier.de. Neu auf dem Markt ist auch derTrierer Kalänner 2016, der ab sofort für 9,95Euro zu bekommen ist.

    P R O D U K T I O N D I E S E R S E I T E :M I C H A E L S C H M I T Z

    LOKALREDAKTIONIM GESPRÄCH. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

    Korrespondenten im Loka-len: die freien MitarbeiterKonzerte und Kundgebun-gen, Theaterpremieren und100. Geburtstage, Vereins-feste und Messen: Am Wo-chenende häufen sich dieVeranstaltungen, über dieder Volksfreund berichtenwill. Nicht jedes Mal kanneiner der knapp 15 fest ange-stellten Redakteure oderVolontäre der Lokalredakti-on Trier/Trier-Saarburgvorbeischauen. Deshalb arbeiten rund 30freie Mitarbeiter zu: Men-schen, die meist nebenbe-ruflich zu Terminen gehen,Fotos schießen, Interviewsführen und Artikel schrei-ben. Sie leben über das ge-samte Verbreitungsgebietverstreut, halten in ihrenStädten und Dörfern Augenund Ohren offen und schla-gen der Redaktion Themenvor. So bilden sie eine Art lo-kales Korrespondentennetz,über das der TrierischeVolksfreund bis in diekleinsten Gemeinden hineinpräsent ist. Die freien Mitar-beiter arbeiten im Hauptbe-ruf in den verschiedenstenSparten, von der Anwalts-kanzlei bis zum Zoll, undtragen so vielfältige Sicht-weisen in die Redaktion hi-nein. Einige sind Rentner,andere Studenten. Sie alleeint die Freude daran, he-rumzukommen und sich mitimmer neuen Themen undMenschen zu befassen. Au-ßerdem müssen sie natür-lich gut beobachten, foto-grafieren und schreibenkönnen – Fähigkeiten, dieder TV durch Aus- und Wei-terbildung fördert. ik

    # Lokalredaktion im Ge-spräch: Hier erklären wirHintergründe unserer Ar-beit. Sie haben Fragen?Schreiben Sie eine Mail [email protected] oderrufen Sie uns von Montagbis Freitag an unter 0651/1459990.

    A U S L E S EV E R O N A K E R L

    Im Meer oderunter der ErdeLandauf, landab raten Experten,Wein an einem dunklen, feuch-ten und kühlen Plätzchen zu la-gern, wo die Flaschen liegen,nicht stehen. Wer jedoch in einerengen Mietswohnung nur einenBesenschrank, ein Stück Dach-boden oder einen Vorrats-schrank besitzt, schaut in SachenWeinlagerung in die Röhre.

    Zum Glück fördert der Kon-sum von Wein bisweilen dieKreativität. Bei manchen zumin-dest. Wagemutige Winzer den-ken groß und fangen klein an.

    Stefan Lang vom Weingut Langaus Österreich zum Beispiel ver-gräbt Rotweinfässer unter derErde getreu seinem Motto „Gu-ter Wein braucht Lang“. Langberichtet in einem Interview mitdem Onlinemagazin worlds offood, dass nach der Erdlagerungin zwei Metern Tiefe der Rot-wein Struktur und Eleganz habe.Bereits in der Antike habe mandiese Art der Reifung ange-wandt, was somit die älteste Artdes Weinmachens sei. Lohnentue sich dieser Aufwand aller-dings nur bei besonders edlenTropfen, die ein Jahr lang ohneBetreuung durch den Keller-meister überleben können. Ja,die Österreicher. Die habenschon originelle Ideen. Die Fran-zosen jedoch sind noch originel-ler.

    Langs Kollege aus Bordeaux,Bruno Lemoine, ließ Wein des-selben Jahrgangs einmal imMeer und einmal an Land reifen.Sein Ergebnis: Der Meer-Weinsei weicher und komplexer. Umdieses Tröpfchen perfekt auszu-bauen, hatte Lemoine einemAusternzüchter ein FässchenRotwein anvertraut, der selbigesim Atlantik ankettete und ver-senkte. Sechs Monate habe derWein in den Wellen geschaukelt,bevor er wieder herausgehievtwurde. So beschreibt es jeden-falls die österreichische (!) Ta-geszeitung „Der Standard“. DerFranzose will mit diesen Versu-chen jedenfalls weitermachen.Der Österreicher mit seiner Me-thode auch. Vielleicht sollte manmal ein paar Fässer in der Moselversenken…???

    $ Diese und weitere Kolumnenfinden Sie unter www. volks-freund.de/kolumnen