23 GESCHÄFTSZAHLEN HVG23_HVG GESCHÄFTSZAHLEN Kennzahlen HVG-Konzern 2010 2009 Bilanzsumme in Mio....

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23 _ HVG GESCHÄFTSZAHLEN Kennzahlen HVG-Konzern 2010 2009 Bilanzsumme in Mio. € 305,8 313,5 Investitionen in Mio. € 14,0 21,7 Umsatzerlöse in Mio. € 41,2 40,0 Fahrleistung in Mio. km 8,4 8,9 Fahrgäste in Mio. 35,9 37,3 Bäderbesucher in Tsd. 457 382 Mitarbeiter/- innen zum 31.12. 849 859 HVG Jahresbericht 2010 Hagener Versorgungs- und Verkehrs-GmbH Am Pfannenofen 5 58097 Hagen Telefon 02331 208-0 Fax 02331 208-238 [email protected] www.hvg-hagen.de Immer in Bewegung Hagener Straßenbahn: Wir bewegen Hagen Jedes Jahr bringen wir Millionen von Fahrgästen bequem und sicher ans Ziel. Und wir sorgen mit unserer modernen Busflotte für bessere Luft in der Stadt. Jetzt auch mit Hybrid-Antrieb. BSH: Wir sorgen für Hagen Ob stationäre oder Kurzzeitpflege, barrierefreie Seniorenwohnungen oder ein mobiler Pflegedienst – bei uns stehen die Menschen mit ihren Wünschen und Bedürfnissen im Mittelpunkt. Werkhof: Wir haben ein Herz für Hagen Wir betreiben ein „Sozialkaufhaus“ für bedürftige Kunden und bieten mit rund 100 Langzeitarbeitslosen ein breites soziales Dienstleistungs- spektrum. Eins unserer Ziele ist es, Menschen wieder fit für den ersten Arbeitsmarkt zu machen. Hagenbad: Wir bieten Freizeit für Hagen Schwimmsportler finden bei uns optimale Trainingsbedingungen, „normale“ Besucher erwartet das volle Programm mit Sauna, Sole, Wellness, Riesenreifenrutsche und vielem mehr.

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Page 1: 23 GESCHÄFTSZAHLEN HVG23_HVG GESCHÄFTSZAHLEN Kennzahlen HVG-Konzern 2010 2009 Bilanzsumme in Mio. € 305,8 313,5 Investitionen in Mio. € 14,0 21,7 Umsatzerlöse in Mio. € 41,2

23_HVG GESCHÄFTSZAHLEN

Kennzahlen HVG-Konzern

2010 2009

Bilanzsumme in Mio. € 305,8 313,5

Investitionen in Mio. € 14,0 21,7

Umsatzerlöse in Mio. € 41,2 40,0 Fahrleistung in Mio. km 8,4 8,9 Fahrgäste in Mio. 35,9 37,3

Bäderbesucher in Tsd. 457 382

Mitarbeiter/- innen zum 31.12. 849 859

HVGJahresbericht 2010

Hagener Versorgungs- und Verkehrs-GmbHAm Pfannenofen 558097 Hagen

Telefon 02331 208-0Fax 02331 208-238

[email protected]

Immer in Bewegung

Hagener Straßenbahn: Wir bewegen Hagen

Jedes Jahr bringen wir Millionen von Fahrgästen bequem und sicher ans Ziel. Und wir sorgen mit unserer modernen Busfl otte für bessere Luft in der Stadt. Jetzt auch mit Hybrid-Antrieb.

BSH: Wir sorgen für Hagen

Ob stationäre oder Kurzzeitpfl ege, barrierefreie Seniorenwohnungen oder ein mobiler Pfl egedienst – bei uns stehen die Menschen mit ihren Wünschen und Bedürfnissen im Mittelpunkt.

Werkhof: Wir haben ein Herz für Hagen

Wir betreiben ein „Sozial kaufhaus“ für bedürftige Kunden und bieten mit rund 100 Langzeitarbeitslosen ein breites soziales Dienstleis tungs-spektrum. Eins unserer Ziele ist es, Menschen wieder fi t für den ersten Arbeitsmarkt zu machen.

Hagenbad: Wir bieten Freizeit für Hagen

Schwimmsportler fi nden bei uns optimale Trainingsbedingungen, „normale“ Besucher erwartet das volle Programm mit Sauna, Sole, Wellness, Riesenreifenrutsche und vielem mehr.

Page 2: 23 GESCHÄFTSZAHLEN HVG23_HVG GESCHÄFTSZAHLEN Kennzahlen HVG-Konzern 2010 2009 Bilanzsumme in Mio. € 305,8 313,5 Investitionen in Mio. € 14,0 21,7 Umsatzerlöse in Mio. € 41,2

OrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigrammOrganigramm HVG

03_HVG ORGANIGRAMM

ErgebnisabführungErgebnisabführungErgebnisabführung

verbundene Unternehmenverbundene Unternehmenverbundene Unternehmen

assoziiertassoziiertassoziiert

HAGENBAD GmbH

Stammkapital 0,385 Mio. Euro

HaWeD – Hagener Werk- und Dienst-leistungs-GmbH

Stammkapital 0,025 Mio. Euro

Enervie Südwestfalen Energie

und Wasser AG

Grundkapital 114,9 Mio. Euro

BSH – Betrieb für Sozialeinrichtungen Hagen gem. GmbH

Stammkapital 1,0 Mio. Euro

HVGHagener Versorgungs- und Verkehrs-GmbH

Stammkapital 78,5 Mio. Euro

Hagener Straßenbahn AG

Grundkapital 6,144 Mio. Euro

91,6

7 % Hagener

Service GmbH

Stammkapital 0,025 Mio. Euro

100

%

Beschäftigungs- und Qualifi zierungs-gesellschaft Werkhof

gem. GmbHStammkapital 0,052 Mio. Euro

51 %

Sander Reisen GmbH

Stammkapital 0,026 Mio. Euro

100

%

100

%

51 %

HABUS GmbHVerkehrsbetriebe

Stammkapital 0,050 Mio. Euro

49 %

42,6

5 %

94 %

04_HVG INHALT

Inhalt Vielfalt der HVG Vielfalt ist unsere Stärke: Wie die HVG Verantwortung für die Lebensqualität in Hagen übernimmt.

06 I 09

Der Weg ist das Ziel Immer wissen, wann der Bus kommt: Wir haben unseren Informationsservice für Fahrgäste verstärkt.

10 I 11

Mehr als SchwimmenDas Westfalenbad ist das neue Highlight in Hagen. Aber nicht nur hier gibt es Freizeitvergnügen pur.

12 I 13

Tief durchatmenWeniger ist mehr: Was wir gemeinsam für mehr Energie effi zienz, weniger CO2 und bessere Luft in Hagen tun.

14 I 15

Zweite ChanceHelfen, qualifi zieren, Gutes tun. Für die HVG und ihre Mitarbeiter stehen die Menschen im Mittelpunkt.

16 I 17

Mit voller KraftDie HVG ist einer der größten Arbeit geber und ein wichtiger Wirtschafts faktor am Standort Hagen.

18 I 19

ZahlenSo war unser Geschäftsjahr 2010: Bilanz und Kennzahlen der HVG.

20 I 23

Impressum Hagener Versorgungs- und Verkehrs-GmbH, Am Pfannenofen 5, 58097 Hagen

V.i.S.d.P.: Dirk Thorbow Telefon (0 23 31) 2 08-3 46 Fax (0 23 31) 2 08-2 38www.hvg-hagen.de

Konzept und Redaktion: KOMMIT Medien GmbH, Herdecke

Gestaltung und Satz: Isabell Banoth

GESCHÄFTSZAHLEN HVG_22

Hagener Versorgungs- und Verkehrs-GmbH

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2010 bis 31.12.2010 2010 2009 € € T € T €

1. Sonstige betriebliche Erträge 4.355.479,72 3.506 2. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 755.268,06 648 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für -- Altersversorgung und Unterstützung 350.641,52 1.105.909,58 976 1.624 € 237.204,66 (i. Vj. € 881.572,58) -- 3. Abschreibungen a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.263.519,49 461 b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens 354.070,00 1.617.589,49 0 461 4. Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.671.202,40 1.651 5. Erträge aus Beteiligungen 7.251.222,91 0 6. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 2.559.704,28 1.606 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 144.812,12 331 -- davon aus verbundenen Unternehmen € 36.215,24 (i. Vj. € 42.598,63)-- 8. Aufwendungen aus der Verlustübernahme 16.938.527,18 17.418 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.232.513,02 1.073 --davon an verbundene Unternehmen € 10.740,33 (i. Vj. € 4.740,73)-- --davon aus Aufzinsung € 223.949,56 (i. Vj. € 0,00)-- 10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -10.254.522,64 -16.784 11. Außerordentliche Erträge 1.134,63 12. Außerordentliche Aufwendungen 194.170,80 13. Außerordentliches Ergebnis -193.036,17 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -18.580,62 38 15. Sonstige Steuern 49.326,69 61

16. Jahresfehlbetrag 16. Jahresfehlbetrag 16. Jahresfehlbetrag -10.478.304,88 -16.883

GESCHÄFTSZAHLEN HVG_21

Passivseite

31.12.2010 31.12.2009 € € T € T €

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital 78.500.000,00 78.500

II. Kapitalrücklage 92.827.100,63 76.591

III. Gewinnvortrag 57.847.007,14 74.730

IV. Jahresfehlbetrag -10.478.304,88 218.695.802,89 -16.883 212.938

B. Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpfl ichtungen 4.467.712,30 4.3962. Steuerrückstellungen 28.000,00 603. Sonstige Rückstellungen 1.112.799,30 5.608.511,60 1.484 5.940

C. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 33.721.556,97 31.6932. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 452.803,38 7844. Verbindlichkeiten gegenüber verbundener Unternehmen 25.129.331,19 21.8465. Sonstige Verbindlichkeiten 79.993,93 59.383.685,47 998 55.321 -- davon aus Steuern € 31.776,12 (i.Vj. € 63.978,20) -- -- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 47.251,27 (i.Vj. € 55.750,57) --

283.687.999,96 274.199

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EDITORIAL HVG_05

Immer in Bewegung

für HAGEN

Sicher, die Hagener kennen ihre Hagener Straßenbahn (HST). Ohne sie läuft buchstäblich nichts in der Stadt. Ihre Linien durchziehen Hagen wie Lebensadern. Vielen dürften auch die Busse mit Hybrid-Technik bekannt sein. Die HST ist eines der ersten Verkehrsunternehmen in Deutsch-land, das mit diesem besonders umweltverträglichen Antrieb fährt. Aber wer weiß schon, dass wir die Abwärme der Druckluftanlage in unserer Werkstatt zur Heizung nutzen und damit ebenfalls das Klima schonen? Auch über Hagenbad und seine Leistungen wissen die Hagener Bescheid –und das nicht erst, seitdem es das neue Westfalenbad gibt, das viele begeistert. Schließlich haben die Frei- und Hallenbäder in unserer Stadt Tradition; Schulen, Vereine und passionierte Schwimmer nutzen sie in-tensiv. Doch dass sich hinter diesem Unternehmen auch der Veranstalter eines der größten Open-Air-Festivals in der Region verbirgt, ist noch lan-ge nicht jedem geläufi g, wenn er vom „Seegefl üs ter“ hört. Damit ist das Bild der HVG aber noch nicht komplett: Der Werkhof gibt Menschen eine Chance, die sonst kaum eine oder gar keine haben – Menschen ohne Per-spektiven auf dem normalen Arbeitsmarkt. Und die BSH kümmert sich auf vielen Ebenen um das Wohl der Generationen, mit deren Kraft Hagen zu dem wurde, was es heute ist – eine lebens- und liebenswerte Stadt.

Die Unternehmen im HVG-Konzern sorgen also in Hagen für Mobilität, für Sport, Freizeit und Kultur, achten bei alldem auf den Schutz der Umwelt und engagieren sich vielfältig im sozialen Bereich. Dabei schauen wir na-türlich auch auf die Wirtschaftlichkeit unserer Leistungen. Hier haben wir uns 2010 erneut gesteigert: So konnte das Ergebnis der Hagener Stra-ßenbahn nochmals verbessert werden – nachdem wir bereits im Vorjahr den besten Wert seit 20 Jahren erreicht hatten. Hagenbad konnte durch Inbetriebnahme des Westfalenbades den Umsatz deutlich erhöhen, und auch der Konzernumsatz wuchs. Insgesamt blickt die HVG daher auf ein gutes Jahr 2010 zurück. Wir sind weiter auf dem richtigen Weg.

Ich lade Sie herzlich ein, mit diesem etwas ungewöhnlichen Bericht einige Höhepunkte und besonderen Ereignisse im HVG-Konzern 2010 kennenzulernen.

Christoph Köther, Geschäftsführer Hagener Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (HVG)

„Wir übernehmen Verantwortung für Hagen“, heißt es im Leitbild der HVG. Was das konkret bedeutet, lesen Sie in diesem Jahresbericht. Manches dabei könnte überraschen.

kennenzulernen.

Christoph Köther, Geschäftsführer Hagener Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (HVG)

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Vielfalt derVielfalt derVielfalt derVielfalt derVielfalt der HVG

06_HVG VIELFALT

Die Gesellschaften der Hagener Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (HVG) Die Gesellschaften der Hagener Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (HVG) Die Gesellschaften der Hagener Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (HVG) Die Gesellschaften der Hagener Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (HVG) Die Gesellschaften der Hagener Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (HVG) Die Gesellschaften der Hagener Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (HVG) Die Gesellschaften der Hagener Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (HVG) bewegen die Bürger – auf ganz unterschiedlichen Gebieten. So vielfältig das bewegen die Bürger – auf ganz unterschiedlichen Gebieten. So vielfältig das bewegen die Bürger – auf ganz unterschiedlichen Gebieten. So vielfältig das bewegen die Bürger – auf ganz unterschiedlichen Gebieten. So vielfältig das bewegen die Bürger – auf ganz unterschiedlichen Gebieten. So vielfältig das bewegen die Bürger – auf ganz unterschiedlichen Gebieten. So vielfältig das Spektrum ihrer Aktivitäten ist, eines haben sie gemeinsam: Sie übernehmen Spektrum ihrer Aktivitäten ist, eines haben sie gemeinsam: Sie übernehmen Spektrum ihrer Aktivitäten ist, eines haben sie gemeinsam: Sie übernehmen Spektrum ihrer Aktivitäten ist, eines haben sie gemeinsam: Sie übernehmen Spektrum ihrer Aktivitäten ist, eines haben sie gemeinsam: Sie übernehmen Spektrum ihrer Aktivitäten ist, eines haben sie gemeinsam: Sie übernehmen Spektrum ihrer Aktivitäten ist, eines haben sie gemeinsam: Sie übernehmen Verantwortung für die Lebensqualität in Hagen. So sind wir: …Verantwortung für die Lebensqualität in Hagen. So sind wir: …Verantwortung für die Lebensqualität in Hagen. So sind wir: …Verantwortung für die Lebensqualität in Hagen. So sind wir: …Verantwortung für die Lebensqualität in Hagen. So sind wir: …Verantwortung für die Lebensqualität in Hagen. So sind wir: …

BahnbrechendBei uns ist sozusagen „nichts unmöglich“: Auch wir fahren bereits mit Hybrid-Antrieb – aber der Hersteller heißt nicht Toyota!

VerantwortlichWir betreiben eine Grund-Schule: Hier lernen schon kleine Hagener, sich im Bus richtig zu verhalten. Hier darf sich auch schon mal ein Schüler hinters Steuer setzen. Natürlich nur, wenn der Motor aus ist.

Solidarisch Wir meinen es gut mit unseren Bus-Rentnern: Wir schicken unsere älteren Fahrzeuge auf Weltreise. Sie verrich-ten ihren Dienst weiter in anderen Verkehrs-betrieben – in Europa und auf anderen Konti-nenten.

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Offen

Als „Stuttgart 21“ für die meis-ten Menschen noch nach einer veralteten Postadresse klang, diskutierten wir bereits „Hagen 21“: Wir haben unsere Verkehrs-planung in aller Öffentlichkeit regelmäßig und verständlich dar-gestellt – in engem Kontakt mit unseren Kunden.

KultigWenn wir ein kleines Fest am See feiern wollen, ganz beschei-den nur für Hagen und den Rest der Welt, kommen schon mal Manfred Mann, Nena, Guildo Horn oder Culcha Candela vorbei.

Geschäftig Und wer so auf den Ge-schmack gekommen ist, bekommt von uns auch Tickets für Elton John, Joe Cocker oder auch Herbert Knebel.

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WohltuendFür die Entspannung nach so viel Aufregung und Vergnügen haben wir extra eine Oase ge-baut – und wie es sich für eine Oase gehört, mit sehr viel Wasser und jeder Menge Ge-nüsse für Körper und Geist.

KreativWir haben auch Freude an den kleinen Dingen: Wir reparie-ren Spielzeug und geben es an Kinder-Einrichtungen weiter.

Fürsorgend Auf uns freuen sich viele ältere, alleinstehende Hagener Bürger, die wir jeden Tag, rund um die Uhr, zu Hause besuchen und versorgen.

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VerlässlichÜberhaupt bringen wir Hagen in Bewegung – nicht nur mit unseren Bussen: Wir greifen vielen Vereinen unter den Arm, viele unserer Mitarbeiter sind in Vereinen ehrenamtlich aktiv.

WertvollWir zählen mit fast 850 Mit-arbeitern zu den größten Arbeitgebern Hagens – und beleben mit unseren vielfäl-tigen Aktivitäten die örtliche Wirtschaft, sichern damit also weitere Arbeitsplätze.

Patriotisch Sehr gern sehen wir es, wenn wir mög-lichst viele Körbe be-kommen – geworfen vom Bundesligisten Phoenix Hagen, den wir unterstützen.

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„ Im Vergleich zu früher ist Bus-fahren viel komfortabler gewor-den. Jetzt kann ich sogar auf meinem Smartphone sehen, wann genau der Bus kommt. Tolle Sache. Passt zur modernen Welt. Denn wir haben ja alle sooooo wenig Zeit.“

Marvin Schmitz, 19 Jahre und Inhaber YoungTicketPLUS

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Der Weg ist das Ziel

Immer wissen, wann der Bus kommt: Die Hagener Stra-ßenbahn AG (HST) hat 2010 das System der elektronischen Informationsanzeigen für Fahrgäste deutlich ausgebaut. An wichtigen Haltestellen und Knotenpunkten in der In-nenstadt sowie in den Nebenzentren wurden neue elek-tronische Anzeigetafeln installiert. Bei dem sogenann-ten dynamischen Fahrgastinformations-System melden die Busse kontinuierlich ihren Standort per Funk an die Leitstelle. Dort wird eine Prognose über die erwartete An-kunftszeit an der Haltestelle berechnet, wo dann die noch verbleibende Zeit bis zur Ankunft des jeweiligen Busses angezeigt wird. Fahrgäste können die Infos in Echtzeit auch am PC oder unterwegs über ein internetfähiges (WAP-)Handy abrufen und wissen so genau, wann der Bus kommt und ob das Umsteigen zum Anschluss klappt. Die Kosten für das Gesamtprojekt betrugen rund eine Million Euro. Drei Viertel davon wurden aus Landesmitteln gefördert.

Schnee und Rodel gut Auch die klügste IT nützt wenig, wenn der Bus womöglich gar nicht mehr kommt. So geschehen im Dezember 2010, der mit Eis und bis zu 30 Zentimeter Neuschnee den Bus-verkehr in Hagen zeitweilig zum Erliegen brachte. An den Tagen vor Weihnachten ging vor allem in den Höhenlagen bustechnisch fast nichts mehr. Zu den Schneemassen ka-men Autos, die die Straßen zuparkten, sodass es für die Busse selbst auf schon geräumten Passagen kein Durch-kommen gab. Wohl am meis ten gefordert war in diesen Wochen das Fahrpersonal, das trotz der widrigen Verhält-nisse die Busgäste auf den befahrbaren Strecken sicher ans Ziel brachte. Damit die Kunden sich von daheim oder aus dem Büro in-formieren konnten, welche Linien fahren und welche Hal-testellen noch bedient werden können, hat die Hagener Straßenbahn kurzerhand einen Newsticker auf ihrer Web-site eingerichtet. In regelmäßigen Abständen fütterte der Bereitschaftsdienst ihn mit immer neuen Daten aus der Leitstelle, und das auch schon mal direkt vom Frühstücks-tisch daheim. Der aus der Not geborene Newsticker hat seitdem einen festen Platz auf der Website der Hagener Straßenbahn. Im Sommer informiert er über Baustellen, Umleitungen oder kurzfristige Linienänderungen.

New York hat’s, London und Berlin haben es ebenfalls: Im Dezember 2010 ging bei der Hagener Straßenbahn das elek-tronische System zur Einstiegskontrolle (EKS) in den vierwöchigen Probebetrieb. 160 Busse wurden mit Lesegeräten für Abo-Tickets ausgestattet. Diese erkennen und melden sofort, ob die Karte gesperrt ist, ein Zusatzticket nötig ist oder ein Neun-Uhr-Ticket vor Neun benutzt wird.

Gebot der FairnessDas System funktioniert, und auch die Kun-den haben sich schnell daran gewöhnt, ihr Ticket beim Einstieg kurz vor das Lesege-rät zu halten. Die HST kommt damit nicht nur Schwarzfahrern auf die Spur, sondern erhöht auch die Fairness gegenüber denen, die mit gültigem Fahrausweis zusteigen.Wenn es um Fahrpläne, Information und das Serviceangebot geht, haben die Fahr-gäste der Hagener Straßenbahn AG ein Wörtchen mitzureden. Regelmäßig laden die Verkehrsplaner interessierte Kunden zu Gesprächsforen ein. Auch in 2010 hörten sie sich Wünsche, Ideen und Anregungen an und versuchten, dann möglichst viel da-von umzusetzen.

VERKEHR HVG_11

In Zahlen

8,4 Mio. Kilometer ...... haben die Hagener Busse in 2010 zurückgelegt und damit die Erde ungefähr 210 Mal umrundet.

57 Haltepunkte ...... in Hagen sind mit dem dynamischen Fahrgastinfor-mationssystem verbunden und zeigen die erwarteten Ankunftszeiten der Busse an.

35.000 Kunden ...... in Hagen besitzen inzwi-schen Abo-Tickets im Chip-kartenformat.

Ein Jahr der technischen Innovation für die Hagener Straßenbahn AG: Wir haben 2010 einiges getan, um den Service für unsere Kunden zu ver-bessern. Zugegeben, auch das Winterchaos hatte daran seinen Anteil.

Dieses Abo-Ticket ist gültig. Das neue elektronische Chip-karten-Lesesystem signalisiert mit einem „Piep“, wenn mit

dem Ticket etwas nicht stimmt.

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Mehr als Schwimmen

Die Wellen schlugen hoch, als das West-falenbad geplant wurde. Seit der Eröff-nung am 29. April 2010 hat das Bad viel zur Attraktivität Hagens beigetragen. Der großzügig angelegte Sauna- und Wellnessbereich sucht in der nahen und weiteren Umgebung seinesgleichen, das Sportbad erfüllt höchste Wettkampf-ansprüche und im Spaßbad fühlen sich Familien und Teenies pudelwohl. Trotz sorgfältiger Planung gab es anfangs Ver-besserungsbedarf, zum Beispiel bei den Sportumkleiden. Lösungen wurden aber

schnell gefunden, und das Westfalenbad ist längst zu der versprochenen Freizeit- und Wellnessoase geworden. Inzwischen fi ndet man im angeschlossenen kosten-losen Parkhaus Autokennzeichen aus ganz Nordrhein-Westfalen.

Raketen im Saunagarten Schwimmen allein ist heutzutage zu we-nig. Spaßfaktor und Mehrwert sind auch im Westfalenbad gefragt. Dazu gibt es eine Reihe von Veranstaltungen und re-gelmäßigen Angeboten wie Baby-Well-

nesstage, H2O-Party oder Familiennach-mittage – das fördert natürlich auch die Bekanntheit. Als krönenden Jahresabschluss luden die Bediensteten zur Silvester-Sauna-nacht in den tief verschneiten Saunagar-ten ein. Die Eintrittskarten waren schnell verkauft, und die Besucher feierten ei-nen tollen Jahreswechsel mit speziellen Aufgüssen, Büffet, DJ und richtig heißer Stimmung. Natürlich fehlte auch das Feuerwerk um Mitternacht nicht. Auch das Eventbad Hengstey ist viel mehr als

12_HVG FREIZEIT

Das Westfalenbad ist seit April 2010 das neue Highlight von Hagen. Aber nicht nur hier gibt es Freizeitvergnügen pur – der HVG-Konzern sorgt noch für viel mehr Unterhaltung.

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einfach nur Schwimmbad. Jedes Jahr zum Freibad-Sai-sonende fi ndet hier das längst über die Grenzen Hagens bekannte „Seegefl üster“ statt. 2005 startete die Idee zum Open Air im Schwimmbad mit dem Jubiläumskonzert von „Extra breit“.

Wenn der See rockt Und die Idee fand großen Anklang, es folgten BAP, Guil-do Horn – der danach Hagen auch gleich treu blieb und seitdem immer wieder Gastspiele hier am Theater gibt –, Nena, Kim Wilde, Revolverheld, Sasha, Manfred Mann’s Earthband, die Münchner Freiheit und in diesem Jahr mit Sunrise Avenue, Gentleman, Juli und Cassandra Steen

FREIZEIT HVG_13

In Zahlen

Nur 23 Monate ...... dauerte der Bau des Westfalenbads, und das, obwohl es zwei harte Winter mit zwangsweisen Bau-stopps gab. 70.000 m2 ...... Grundfl äche hat das neue Hagener Freizeitbad, davon stehen 2.000 m2 im Wort-sinn „unter Wasser“.

7 verschiedene ...... Saunen im Westfalenbad lassen bei den Gästen keine Wünsche offen.

Fast 6.000 Besucher ...... kamen am Freitag des6. Seegefl üsters ins Hengsteybad. Sie wollten Luxuslärm, Stanfour und Culcha Candela hören.

„ Ich möchte entspannen und etwas für meine Gesundheit tun. Die Saunen, die Aufgüsse und das reichhaltige Wellness-Angebot sind wirklich toll. Ein Besuch hier ist wie ein Tag Urlaub.“

Peter Assmann, regelmäßiger Saunagast

Mit Extrabreit fi ng 2005 alles an, inzwischen ist das Seegefl üster zum festen Open-Air-Konzert-termin in der Region geworden, die Iserlohner Band Luxuslärm (Bild) rockte 2010.

Top-Acts, die die Zuschauer locken wer-den. Im Besucherrekordjahr 2010 pilger-ten für Culcha Candela, Luxuslärm und Stanfour fast 10.000 an den Hengsteysee, um Party, Spaß und viel Musik zu erleben. Das kann man bei der HVG übrigens das ganze Jahr über. Denn das KundenCenter in der Körnerstraße bietet auch einen CTS Eventim-Vorverkauf für alle Kunden an. Hier kann man neben dem Fahrkartenkauf schnell noch Tickets für die Wunschvor-stellung erstehen. Ein praktischer Service, der gut ankommt.

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Tief durchatmen

Die Hagener Straßenbahn AG gilt in Deutschland als einer der Vorreiter für umweltschonende Antriebe bei Bussen. Aufgrund der besonderen Topografi e Ha-gens hat das Thema Luftreinhaltung hier einen besonderen Stellenwert. Nahezu die gesamte Busfl otte ist heute umwelt-technisch vorbildlich unterwegs. Moderne Abgasnachbehandlungs-Systeme vermin-dern den Ausstoß von Rußpartikeln und Stickoxiden bis annähernd 100 Prozent. Das ist noch nicht alles: Seit Herbst 2010 sind in Hagen außerdem die ers ten Hy-bridbusse im Einsatz .

Voll elektrisch Bei jedem Bremsvorgang wirken die elek-trischen Antriebsmotoren der neuen MAN-Hybridbusse als Dynamo und speisen Ener-gie in die Speicher ein. Damit verbrauchen sie rund 25 Prozent weniger Kraftstoff als herkömmliche Dieselbusse und können auf Kurzstrecken auch schon mal rein elektrisch unterwegs sein. Die beiden Ha-gener Hybridbusse sind im Stand und beim Anfahren in Haltestellen und Kreuzungen völlig emissionsfrei und kaum hörbar. Der Dieselmotor schaltet sich bei ausrei-chendem Ladezustand des Energiespei-chers erst nach ein paar Hundert Metern dazu. Die Anschaffung der beiden Busse wurde im Rahmen eines Forschungspro-gramms durch Zuschüsse gefördert. In den kommenden Monaten wird die Hagener Straßenbahn AG Erfahrungen und Daten sammeln und die se dann für wissenschaft-liche Vergleiche zwischen verschiedenen Hybridtechniken im Linienverkehr zur Ver-fügung stellen. Die beste – umweltfreund-lichste, güns tigste und sicherste – Energie

ist gesparte Energie. Vor diesem Hinter-grund hat die Hagener Straßenbahn AG im vergangenen Jahr eine umfassende ener-getische Bestandsaufnahme ihrer Werk-stätten und des Busdepots vorgenommen. Von der Heizungs- und Klimatechnik über die Druckluftanlage bis hin zu den Be-leuchtungseinrichtungen kamen sämtliche Energieverbraucher auf den Prüfstand. Wo dies möglich war, ergriff das Unter-nehmen sogleich Gegenmaßnahmen: Veraltete Leuchtmittel wurden gegen ef-fi ziente ausgetauscht, ein störanfälliger Kompressor durch ein wirtschaftlicheres und leis tungsfähigeres Aggregat ersetzt. Besonders umweltschonend: Die Abwärme der Kompressoren zur Drucklufterzeugung wird nun mittels eines Wärmetauschers für die Warmwasserbereitung genutzt. So kann in den Werkstätten jenseits der Heizperio-de gänzlich auf die Fernwärmeversorgung verzichtet werden.

Einfach nah, Fernwärme Auch bei der Wahl der Wärmeversorgung im neuen Westfalenbad war die Entschei-dung für die umweltschonende Fernwär-me mehr als naheliegend. Die thermische Energie für den Bäder- und Saunabetrieb kommt direkt aus der nur wenige Kilome-ter entfernten Müllverbrennungsanlage der Hagener Entsorgungsbetriebe GmbH. Statt die Abfälle einfach nur zu verbrennen, wird dort aus der Abwärme unter anderem Energie für die Hagener Fernwärmeversor-gung gewonnen. Das senkt den Verbrauch von Primärenergie und schont das Klima.

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Die HVG sorgt seit Jahrzehnten für Lebensqualität in Hagen. Dazu gehören in zunehmendem Maße auch eine intakte Umwelt und saubere Luft.

Ganzjährig sorgt Fernwärme für angenehme Luft- und Wassertempe-raturen im Westfalenbad. Im Sommer trägt auch die Sonne – dank Cabrio-dach – ihren Teil dazu bei.

Rechts: Beim Anfahren an der Haltestelle ist dieser Hy-

bridbus kaum hörbar.

Eine Menge Energie lässt sich auch bei der Beleuch-tung sparen – die Hagener

Straßenbahn AG hat veralte-te Leuchtmittel im Busdepot

ausgetauscht.

Page 13: 23 GESCHÄFTSZAHLEN HVG23_HVG GESCHÄFTSZAHLEN Kennzahlen HVG-Konzern 2010 2009 Bilanzsumme in Mio. € 305,8 313,5 Investitionen in Mio. € 14,0 21,7 Umsatzerlöse in Mio. € 41,2

UMWELT HVG_15

In Zahlen

7 Hybridbusse von MAN waren 2010 weltweit im Einsatz, ...7 Hybridbusse von MAN waren 2010 weltweit im Einsatz, ...... 2011 sollen es bereits rund 50 sein. Sie fahren unter anderem in Barcelona, Mailand, München, Wien – und natürlich in Hagen.

Gut 1 Million Euro ...... hat die HVG im vergangenen Jahr in den Umweltschutz investiert.

35.000 kg des Klimagases CO2, 2, ...... 2.300 kg Feinstaub und 138.000 kg Stickoxid blieben dadurch der Stadtluft in Hagen erspart.

„ Wer sein Auto auch mal stehen lässt und den Bus nimmt, trägt schon viel zum Klimaschutz bei. Umso besser, wenn die Busse dann auch noch immer sparsamer werden.“ Manfred Reisig, Bus-Stammgast

Page 14: 23 GESCHÄFTSZAHLEN HVG23_HVG GESCHÄFTSZAHLEN Kennzahlen HVG-Konzern 2010 2009 Bilanzsumme in Mio. € 305,8 313,5 Investitionen in Mio. € 14,0 21,7 Umsatzerlöse in Mio. € 41,2

Zweite Chance

Soziales Engagement gibt’s bei der HVG nicht nur von Berufs wegen. Eva Becker, Empfangsdame und „Mädchen für alles“ im Seniorenzentrum Buschstraße, sorgt sich auch mit privatem Einsatz um „ihre Alten“. Dafür nimmt sie, wann immer möglich, die dreieinhalbjährige Cocker-spanieldame Amy mit zur Arbeit. „Es ist erwiesen, dass Haustiere einen positiven Einfl uss auf alte und demenzkranke Men-schen haben“, so die Geschäftsführung der BSH. „Und die stets schwanzwedeln-de, freundliche Amy mit ihrem seidenwei-chen Fell tut den Bewohnern einfach gut.“ Wenn Amy ihren Platz im Körbchen unter dem Empfangstresen einnimmt, kommt Freude auf.

Mut und neue Chancen Karin Köppen, Leiterin der Jugendhilfe Selbecke, kümmert sich ebenfalls ganz besonders um „ihre“ Kinder. Wochenlang füllte sie gemeinsam mit ihren Kollegen Formulare aus, um sich bei der ameri-kanischen Alcoa-Stiftung mit Zweignie-derlassung in Iserlohn zu bewerben. Alle Mühen haben sich gelohnt, noch recht-zeitig vor Weihnachten kam die Mail mit Betreff „Congratulation“ und die Zusage über 30.000 Dollar für ein Theaterprojekt. Mit dem renommierten Theaterpädagogen Werner Hahn entwickeln 18 Jugendliche der Jugendwohngruppen seitdem ihr ei-genes Stück „Just Moments in Life“, das am 1. Juli im Lutzhagen Premiere hat. „Mit Theater kommt man gut an die Kinder und Jugendlichen heran und kann Kernkom-petenzen wie Sprache, Selbstbewusstsein, Mut und Haltung stärken – alles Dinge, die

sie auch im täglichen Leben und bei der Be-rufswahl brauchen“, so die Leiterin der Ju-gendhilfe. Auch der Werkhof kümmert sich um Hagener, die es nicht so leicht im Leben haben. Das Projekt „Rückspiel“ tut gut und tut Gutes. Hier werden gespendete, aber ramponierte Spielsachen liebevoll wieder-hergestellt. In dem gemeinsamen Projekt von ARGE und der Werkhof gem. GmbH arbeiten 60 Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen, die dort erstmals eine Beschäftigung fi nden. Dort können sie sich für weiterführende Maß-nahmen und gegebenenfalls für den ersten Arbeitsmarkt qualifi zieren. So zum Beispiel die ehemalige Maskenbildnerin Kornelia Schmücker, die nach einer Krankheit zu 60 Prozent schwerbehindert ist. „Man muss halt mit der Hälfte der Kraft auskommen“, so die 52-Jährige. Aber auch die Hälfte reicht aus, um das Projekt mit viel Elan als Assistentin der Projektleitung zu begleiten. „Es ist schon erstaunlich, was man noch leisten kann, wenn man dazu die Chance bekommt“, sagt sie.

Geld und gute Taten Die HVG hat im vergangenen Jahr Sportver-eine, soziale Projekte und kulturelle Veran-staltungen unterstützt. Aber nicht nur Geld, sondern auch Engagement ist wichtig. So wie zum Beispiel das von Jürgen Wollen-burg und Marco Baranowski, zwei West-falenbad-Mitarbeitern, die in ihrer Freizeit die F-Jugend der Eintracht Hohenlimburg trainieren. Oder das von Bernd Krause, zuständig für die Einnahmesicherung, und nebenher ehrenamtlicher Rettungshunde-führer mit sechs Einsätzen in 2010.

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„ Ich möchte etwas tun, was mir Freude macht, etwas, das erhellt. Weil ich dann gut bin.“

Kornelia Schmücker, Mitarbeiterin im Projekt „Rückspiel“

Mit unseren Tochtergesellschaften BSH und Werkhof engagieren wir uns intensiv im sozialen Bereich. Wir kümmern uns auch um die Men-schen in Hagen, die benach teiligt sind oder ein-fach Unterstützung brauchen.

Oben: Jürgen Wollen burg (links) und Marco Baranowski (Mitte) trainieren in ihrer Freizeit die F-Jugend der Eintracht Hohenlimburg.

Page 15: 23 GESCHÄFTSZAHLEN HVG23_HVG GESCHÄFTSZAHLEN Kennzahlen HVG-Konzern 2010 2009 Bilanzsumme in Mio. € 305,8 313,5 Investitionen in Mio. € 14,0 21,7 Umsatzerlöse in Mio. € 41,2

SOZIALES HVG_17

In Zahlen

1.100 Trikots ...... verteilte die HVG im Zuge der Ruhr-Olympiade 2010 an die Teilneh-mer aus Hagen und dem EN-Kreis.

30.000 Dollar...... Spendengeld erhielt die Jugend-hilfe Selbecke für ein Theaterprojekt. Wochenlang hatte sich die Heimlei-tung mit englischen Antragsformu-laren abgemüht.

147 Menschen...... werden von den Mitarbeitern des Seniorenzentrums Buschstraße betreut.

19.900 Spielsachen ...... wurden dem Werkhof in 2010 zur Aufbereitung gespendet.

Oben: WP-Leser testeten vor der offi ziellen Eröffnung das Westfalen-bad. Beim exklusiven „Anbaden“ wurden stolze 700 Euro gesammelt, die dem Kinderheim „Agnesheim Funckenhausen“ in Vorhalle gespen-det wurden.

Links: Hundedame Amy kümmert sich gemeinsam mit Eva Becker um die Bewohner des Seniorenzentrums Buschstraße.

Page 16: 23 GESCHÄFTSZAHLEN HVG23_HVG GESCHÄFTSZAHLEN Kennzahlen HVG-Konzern 2010 2009 Bilanzsumme in Mio. € 305,8 313,5 Investitionen in Mio. € 14,0 21,7 Umsatzerlöse in Mio. € 41,2

Mit voller Kraft

18_HVG WIRTSCHAFT

Als eines der größten Unternehmen leistet die HVG wichtige Beiträge zur Wirtschaftskraft Hagens: Sie sorgt für Be-schäftigung und Ausbildung, sie investiert, sie steht für eine sichere und moderne Infrastruktur in der Stadt.

Die HVG entwickelt sich weiter: Am Ende des Jahres entschied der Rat, die HVG in einem ersten Schritt mit der Durchführung des operativen Beteiligungscontrol-lings der kommunalen Beteiligungen der Stadt Hagen zu beauftragen. Darüber hinaus wird geprüft, welche Vorteile mit einem weiteren Ausbau der HVG als kom-munale Beteiligungsholding der Stadt verbunden sind. Von diesen Überlegungen verspricht sich die Stadt nicht nur eine Verbesserung der Transparenz und die Wahr-nehmung einer aktiven betriebswirtschaftlichen Steu-erung der kommunalen Unternehmen. Ziel ist es viel-mehr auch, durch diese Veränderungen insgesamt für die Stadt Kostensenkungen beziehungsweise Ergebnis-steigerungen zu erreichen.

Erfreuliche Zahlen Die meisten Dienstleistungen der HVG gehören zur öf-fentlichen Daseinsvorsorge. „Echte“ Preise für diesen Aufwand könnten die Bürger nicht bezahlen, also gleicht die Gemeinschaft diese notwendig anfallenden Verluste aus. Die Kunst besteht darin, das Defi zit so gering wie möglich zu halten. Und in dieser Hinsicht hat die HVG in

„ Die HVG ist für diese Stadt sehr wichtig. Damit meine ich nicht nur den Nahverkehr. Mit dem Westfalenbad und dem Seegefl üster sorgt die HVG für echte Highlights in der Stadt.“

Dirk Jakob, Unternehmer aus Hagen

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den letzten Jahren einige Erfolge erzielt. Die Ha-gener Straßenbahn fuhr 2009 das beste Ergebnis seit 20 Jahren ein; 2010 konnte es noch einmal um rund 600.000 Euro übertroffen werden. Hier wirkten sich natürlich auch die von der Stadt vor-gegebenen Linienkürzungen aus. Insgesamt tru-gen allerdings zahlreiche Verbesserungen in der Effi zienz der Arbeitsprozesse und der Tarifstruk-tur der Beschäftigten zu diesem erfreulichen Resultat bei. Auch Hagenbad kann 2010 auf gute Ergebnisse verweisen: Dank des neuen Westfa-lenbades wurde ein Umsatzplus von 75 Prozent erreicht. Insgesamt erhöhte sich der Konzernum-satz um 1,2 Millionen Euro.

Für die Zukunft Aufgrund dieser Entwicklung ist die Kosten-belastung der Stadt für die Erbringungen der Dienstleistungen ÖPNV und Bäder erneut zu-rückgegangen. Und auch die Hagener Wirtschaft profi tiert von der guten Entwicklung: Schließlich investieren die Konzerngesellschaften vor Ort

und tragen zur Belebung der lokalen Konjunktur bei. Im Berichtsjahr waren es 14 Millionen Euro an Investitionen, davon ein Großteil für das neue Westfalenbad sowie eine weitere große Summe für die Beschaffung neuer Busse. Als einer der größten Arbeitgeber Hagens stellt die HVG mit ihren 849 Mitarbeitern darüber hinaus eine nicht unerhebliche Kaufkraft dar. Wer bei der HVG arbeitet, lebt hier und gibt hier sein Geld aus. Entsprechend eng ist auch die emotionale Bin-dung zur Stadt. Bei vielen Veranstaltungen, im alltäglichen Gespräch oder auch bei den regel-mäßigen Kundenforen diskutieren Bürger enga-giert miteinander über Verbesserungen im De-tail wie auch über die Zukunft der gemeinsamen Heimatstadt. Zur Zukunft gehört natürlich auch die Jugend, deshalb ist es für die HVG selbstver-ständlich, eine umfassende und attraktive Aus-bildung in ihren Unternehmen anzubieten. Denn wer in Hagen eine berufl iche Perspektive fi ndet, bleibt in Hagen. Und das bedeutet: Auch die Stadt hat eine Zukunft – ganz im Sinne der HVG.

WIRTSCHAFT HVG_19

In Zahlen

306 Millionen ...... Euro Bilanzsumme ver-zeichnet der HVG-Konzern 2010.

14 Millionen ...... Euro wurden von den HVG-Gesellschaften inves tiert.

457.000 Besucher ...... zählten die Frei- und Hallenbäder von Hagenbad in der Saison 2010.

849 Mitarbeiter ...... sind bei der HVG und ihren Unternehmen tätig.

Bei der HVG werden jährlich junge Leute ausgebildet.

Page 18: 23 GESCHÄFTSZAHLEN HVG23_HVG GESCHÄFTSZAHLEN Kennzahlen HVG-Konzern 2010 2009 Bilanzsumme in Mio. € 305,8 313,5 Investitionen in Mio. € 14,0 21,7 Umsatzerlöse in Mio. € 41,2

20_HVG GESCHÄFTSZAHLEN

Aktivseite

31.12.2010 31.12.2009 € € T € T €

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 21.046,16 1

II. Sachanlagen 38.015.027,78 31.603

III. Finanzanlagen 233.004.500,27 271.040.574,21 232.357 263.961

B. Umlaufvermögen

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 4.660.260,51 2.308 2. Sonstige Vermögensgegenstände 5.003.535,45 9.663.795,96 6.470 8.778

II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 2.893.482,40 1.360

12.557.278,36 10.138 C. Rechnungsabgrenzungsposten 90.147,39 100

283.687.999,96 274.199

Hagener Versorgungs- und Verkehrs-GmbH

Bilanz zum 31.12.2010