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Faszination Vollkeramik Impressum Hallo in der Praxis Der 4. Zahnärztetag der Vereinigung Umfassende Zahntechnik, VUZ, auf Schloss Bensberg unterstreicht den Qualitätsanspruch von Zahnmedizin und Zahntechnik gegenüber den Billiganbietern. Davon ist unser Labor überzeugt und wir bedan- ken uns bei Ihnen, 320 weiteren Gästen und Ihren Familien, dass Sie unsere Einla- dung zum dentalen Familiensonntag annehmen konnten. 320 Gäste auf Schloss Bensberg – wir sagen „Dankeschön“! 3 | 2006 Ein voller Erfolg: 4. VUZ-Zahnärztetag auf Schloss Bensberg Aktuelles Thema: Faszination Vollkeramik Mit den Themen der aktuellen Aus- gabe unserer Labor-Information „Kompakt“ hoffen wir auch dies- mal wieder Ihr Interesse zu wecken. Unser Schwerpunkt-Thema: Vollkeramik und seine Faszination. Das Thema ist in aller Munde, doch weder die Anwendung oder die Einsatzmöglichkeiten sind heute voll ausge- schöpft. Ein altes Sprichwort sagt sinngemäß: „Wenn Wind aufkommt, bauen die Einen Mauern und die Anderen Windmühlen“. Wir glauben, mit dem Thema Vollkeramik haben wir die Chance, echte „Windmühlen“ zu bauen. Wenn Sie sich für dieses Thema näher interes- sieren – z. B. Präparationstechniken, die unter- schiedlichen Werkstoffe oder die konkrete Umsetzung in Ihren Arbeitsablauf – so senden Sie einfach unseren Fax-Antwortbogen an die angegebene Fax-Nummer. Als kleines Danke- schön für Ihr Interesse verlosen wir aus den Rückantworten drei Gewinner, denen wir gern das Fachbuch „Vollkeramik auf einen Blick“ von K. H. Kunzelmann u.a. zukommen lassen. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und freuen uns auf Ihre Antworten! Einen schönen Tag wünscht Ihnen und Ihrem Praxisteam Karl-Heinz Froesch Kompakt – immer aktuelle Infos für Zahnärzte Kinderspaß beim denta- len Familiensonntag auf Schloss Bensberg. Für den VUZ-Regionalkreis Köln/Bonn/Siegen/ Bergisches Land, in dem unser Labor seit vie- len Jahren aktives Mitglied ist, lautete das fachliche Fazit des Tages: Zirkonoxid – eine verlässliche Technik bestimmt den Implan- tologie-Trend. Die entsprechende Bestätigung gab Dr. med. dent. Jan Kielhorn, Facharzt für Oralchirurgie, Zahnmediziner und Fachjournalist, der seine Ausführungen mit der nüchternen Erkennt- nis eröffnete:„Mit Gesundheit allein können wir nicht mehr kommen. Lifestyle ist ange- sagt, auch wenn uns unsere akademische Ausbildung noch immer daran hindert, unse- ren Patienten wirklich etwas gut erklären zu können“. Die leichte und sichere Verarbei- tung des Materials Zirkonoxid erfülle so gut wie alle Wünsche der Patienten, Zahnärzte und Zahntechniker, insbesondere die ästheti- schen Wünsche der Patienten. Ohne Frage sei Zirkonoxid aus der Zahnmedizin nicht mehr wegzudenken. Auch die Patienten würden Fortsetzung nächste Seite Große Bedeutung für die Langzeitprognose hat die Art und die Qualität der Befestigung. Vollkeramiksysteme müssen auf Grund ihrer Materialeigenschaften verschieden befestigt werden. Unterschieden wird nach der Biege- festigkeit der Materialien, ob sie über eine Glasphase / Matrix verfügen oder ob es sich Solche Restaurationen können aber auch adhäsiv befestigt werden. Von Bedeutung ist, dass Oxidkeramiken nicht über eine Glasphase verfügen und daher nicht mit Fluorwasserstoffsäure geätzt werden kön- nen. Da es sich bei den Ausgangsprodukten aber um Metalle handelt (Zirkonium und Aluminium) können solche Restaurationen mit Metal Primer konditioniert und mit ge- eigneten Komposites eingeklebt werden. Oxidkeramiken verfügen nicht über die ho- he Lichtdynamik von Glaskeramiken, daher ist darauf zu achten, dass Komposites mit einer ausreichenden autopolymerisierenden Komponente zum Einsatz kommen. Die vollkeramische Versorgung wird direkt vom Patienten immer stärker nachgefragt, was sicherlich der gesteigerten Präsenz von Artikeln oder Fachvorträgen in den unter- schiedlichsten Medien und Veranstaltungen zuzuschreiben ist. Der mündige Patient, der sich, auch aus Gründen des wachsenden Zu- zahleranteils, immer stärker für die eigene dentale Versorgung interessiert, wird Sie als Behandler immer öfter mit dem Thema Voll- keramik konfrontieren. Die Systeme und die Anzahl der unterschied- lichen Hersteller wachsen und machen die- ses Thema sehr komplex. Welche Systeme gibt es? Welche Vor- und Nachteile haben diese Systeme? Wie gehe ich in der Behand- lung konkret damit um? Dies sind Fragen, die Sie mit Ihrem Dentallabor genauer ab- sprechen sollten. In modernen Zeiten können Dentallabor und Behandler, Hand in Hand, zum Wohle des Patienten, erhebliche Potentiale realisieren. Dazu ist der kontinuierliche Informations- austausch nötig. Wenn die Zusammenarbeit stimmt, kann man gemeinsam eine optima- le WIN-WIN-WIN-Situation herstellen. Falls Sie also stärkere Unterstützung oder weitere Details erhalten möchten, wenden Sie sich einfach an Ihren Partner. Bitte nut- zen Sie dazu auch den beigefügten Fax-Ant- wortbogen. Durch besondere physikalische Eigenschaf- ten hat Zirkonoxid risshemmende Eigen- schaften. Man spricht auch von selbst re- parierend. Hier erfolgt bei auftretendem De- fekt die Umwandlung von tetragonalen in monoklinen Teilchen. Diese haben ein höhe- res Volumen, wodurch sich innerhalb der Ke- ramik Druck aufbaut, der in der Lage ist, eine weitere Rissbildung zu stoppen. Dieser Vor- gang ist allerdings irreversibel. Das heißt, kommt es an der gleichen Stelle zu einem weiteren Defekt, funktioniert die Risshem- mung nicht mehr. Zirkonoxid ist mittlerweile ausreichend er- forscht und klinisch erprobt. Für die Präpara- tion von vollkeramischen Systemen gelten die allgemeinen Präparationsgrundsätze. Je nach ausgewähltem Werkstoff erfolgt eine gleichmäßige Schulter-, Stufen- oder Hohl- kehlpräparation. Tangentialpräparationen sind grundsätzlich kontraindiziert. Galvanische Tertiärkonstruktion auf Zirkon-Primärteleskopen Inlay-Brücke aus Zirkonoxid mit Glaskeramik überpresst (e.max Zirpress) um eine Oxidkeramik handelt. Hochfeste Keramiken mit mehr als 350 bis 400 MPa (in der Regel Oxidkeramiken) können konven- tionell zementiert werden, z. B. Glasiono- merzement. (Zinkoxid-Phosphatzement ist nach unserer Einschätzung nicht empfeh- lenswert.) Glaskeramiken) müssen ausschließlich ad- häsiv befestigt werden. Häufig wird auch die Frage gestellt, wie sol- che Restaurationen vor allem aus Zirkonoxid und Aluminiumoxid trepaniert bzw. entfernt werden können. Am Besten hat sich eine Methode bewährt, bei der zuerst unter ausreichender Wasser- kühlung, mit einem Diamanten die Ver- blendkeramik trepaniert bzw. entfernt wird und anschließend in einem 45 Grad Winkel der Gerüstwerkstoff durchschliffen wird. Wird der Schleifwinkel zu stark gewählt, kommt es zu punktförmigen Erhitzungen und Ausglühen des Schleifkörpers. Gute Erfahrungen werden mit Panavia (Ku- raray Medical Inc.) oder Multilink (Ivoclar) gemacht. Keramiken mit einer geringeren Festigkeit als 350 bis 400 MPa (die meisten Faszination Vollkeramik Herausgeber: Dental-Labor Karl-Heinz Froesch GmbH Redaktion: Jörg Teichert Bernd Overwien Konzept und Layout: Q3 design, Dortmund Druck und Verarbeitung: Wuchert & Welter GmbH, Bochum © VUZ 2006 Dental-Labor Karl-Heinz Froesch GmbH Neustraße 11 53225 Bonn Telefon 02 28 / 46 16 60 + 46 46 63 Telefax 02 28 / 47 74 52 [email protected] www.froesch-dental.de Froesch Dental

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FaszinationVollkeramik

Impressum

Hallo in der Praxis

Der 4. Zahnärztetag der Vereinigung Umfassende Zahntechnik, VUZ, auf SchlossBensberg unterstreicht den Qualitätsanspruch von Zahnmedizin und Zahntechnikgegenüber den Billiganbietern. Davon ist unser Labor überzeugt und wir bedan-ken uns bei Ihnen, 320 weiteren Gästen und Ihren Familien, dass Sie unsere Einla-dung zum dentalen Familiensonntag annehmen konnten.

320 Gäste auf Schloss Bensberg – wir sagen „Dankeschön“!

3 | 2006

• Ein voller Erfolg: 4. VUZ-Zahnärztetag auf Schloss Bensberg • Aktuelles Thema: Faszination Vollkeramik •

Mit den Themen der aktuellen Aus-gabe unserer Labor-Information„Kompakt“ hoffen wir auch dies-mal wieder Ihr Interesse zu wecken.

Unser Schwerpunkt-Thema: Vollkeramik undseine Faszination. Das Thema ist in allerMunde, doch weder die Anwendung oder dieEinsatzmöglichkeiten sind heute voll ausge-schöpft.Ein altes Sprichwort sagt sinngemäß: „WennWind aufkommt, bauen die Einen Mauernund die Anderen Windmühlen“. Wir glauben,mit dem Thema Vollkeramik haben wir dieChance, echte „Windmühlen“ zu bauen.

Wenn Sie sich für dieses Thema näher interes-sieren – z. B. Präparationstechniken, die unter-schiedlichen Werkstoffe oder die konkreteUmsetzung in Ihren Arbeitsablauf – so sendenSie einfach unseren Fax-Antwortbogen an dieangegebene Fax-Nummer. Als kleines Danke-schön für Ihr Interesse verlosen wir aus denRückantworten drei Gewinner, denen wirgern das Fachbuch „Vollkeramik auf einenBlick“ von K. H. Kunzelmann u.a. zukommenlassen. Wir wünschen viel Spaß beim Lesenund freuen uns auf Ihre Antworten!

Einen schönen Tag wünscht Ihnen und Ihrem Praxisteam Karl-Heinz Froesch

Kompakt –immer aktuelle

Infos für Zahnärzte

Kinderspaß beim denta-len Familiensonntag aufSchloss Bensberg.

Für den VUZ-Regionalkreis Köln/Bonn/Siegen/Bergisches Land, in dem unser Labor seit vie-len Jahren aktives Mitglied ist, lautete dasfachliche Fazit des Tages: Zirkonoxid – eineverlässliche Technik bestimmt den Implan-tologie-Trend.

Die entsprechende Bestätigung gab Dr. med.dent. Jan Kielhorn, Facharzt für Oralchirurgie,Zahnmediziner und Fachjournalist, der seineAusführungen mit der nüchternen Erkennt-nis eröffnete:„Mit Gesundheit allein könnenwir nicht mehr kommen. Lifestyle ist ange-sagt, auch wenn uns unsere akademischeAusbildung noch immer daran hindert, unse-ren Patienten wirklich etwas gut erklären zukönnen“. Die leichte und sichere Verarbei-

tung des Materials Zirkonoxid erfülle so gutwie alle Wünsche der Patienten, Zahnärzteund Zahntechniker, insbesondere die ästheti-schen Wünsche der Patienten. Ohne Frage seiZirkonoxid aus der Zahnmedizin nicht mehrwegzudenken. Auch die Patienten würden

Fortsetzung nächste Seite

Große Bedeutung für die Langzeitprognosehat die Art und die Qualität der Befestigung.Vollkeramiksysteme müssen auf Grund ihrerMaterialeigenschaften verschieden befestigtwerden. Unterschieden wird nach der Biege-festigkeit der Materialien, ob sie über eineGlasphase / Matrix verfügen oder ob es sich

Solche Restaurationen können aber auchadhäsiv befestigt werden. Von Bedeutungist, dass Oxidkeramiken nicht über eineGlasphase verfügen und daher nicht mitFluorwasserstoffsäure geätzt werden kön-nen. Da es sich bei den Ausgangsproduktenaber um Metalle handelt (Zirkonium undAluminium) können solche Restaurationenmit Metal Primer konditioniert und mit ge-eigneten Komposites eingeklebt werden.Oxidkeramiken verfügen nicht über die ho-he Lichtdynamik von Glaskeramiken, daherist darauf zu achten, dass Komposites miteiner ausreichenden autopolymerisierendenKomponente zum Einsatz kommen.

Die vollkeramische Versorgung wird direktvom Patienten immer stärker nachgefragt,was sicherlich der gesteigerten Präsenz vonArtikeln oder Fachvorträgen in den unter-schiedlichsten Medien und Veranstaltungenzuzuschreiben ist. Der mündige Patient, dersich, auch aus Gründen des wachsenden Zu-zahleranteils, immer stärker für die eigenedentale Versorgung interessiert, wird Sie alsBehandler immer öfter mit dem Thema Voll-keramik konfrontieren.

Die Systeme und die Anzahl der unterschied-lichen Hersteller wachsen und machen die-ses Thema sehr komplex. Welche Systemegibt es? Welche Vor- und Nachteile habendiese Systeme? Wie gehe ich in der Behand-lung konkret damit um? Dies sind Fragen,die Sie mit Ihrem Dentallabor genauer ab-sprechen sollten.

In modernen Zeiten können Dentallabor undBehandler, Hand in Hand, zum Wohle desPatienten, erhebliche Potentiale realisieren.Dazu ist der kontinuierliche Informations-austausch nötig. Wenn die Zusammenarbeitstimmt, kann man gemeinsam eine optima-le WIN-WIN-WIN-Situation herstellen.

Falls Sie also stärkere Unterstützung oderweitere Details erhalten möchten, wendenSie sich einfach an Ihren Partner. Bitte nut-zen Sie dazu auch den beigefügten Fax-Ant-wortbogen.

Durch besondere physikalische Eigenschaf-ten hat Zirkonoxid risshemmende Eigen-schaften. Man spricht auch von selbst re-parierend. Hier erfolgt bei auftretendem De-fekt die Umwandlung von tetragonalen inmonoklinen Teilchen. Diese haben ein höhe-res Volumen, wodurch sich innerhalb der Ke-ramik Druck aufbaut, der in der Lage ist, eineweitere Rissbildung zu stoppen. Dieser Vor-gang ist allerdings irreversibel. Das heißt,kommt es an der gleichen Stelle zu einemweiteren Defekt, funktioniert die Risshem-mung nicht mehr.

Zirkonoxid ist mittlerweile ausreichend er-forscht und klinisch erprobt. Für die Präpara-tion von vollkeramischen Systemen geltendie allgemeinen Präparationsgrundsätze. Jenach ausgewähltem Werkstoff erfolgt einegleichmäßige Schulter-, Stufen- oder Hohl-kehlpräparation. Tangentialpräparationensind grundsätzlich kontraindiziert.

Galvanische Tertiärkonstruktion aufZirkon-Primärteleskopen

Inlay-Brücke aus Zirkonoxid mit Glaskeramiküberpresst (e.max Zirpress)

um eine Oxidkeramik handelt. HochfesteKeramiken mit mehr als 350 bis 400 MPa (inder Regel Oxidkeramiken) können konven-tionell zementiert werden, z. B. Glasiono-merzement. (Zinkoxid-Phosphatzement istnach unserer Einschätzung nicht empfeh-lenswert.)

Glaskeramiken) müssen ausschließlich ad-häsiv befestigt werden.

Häufig wird auch die Frage gestellt, wie sol-che Restaurationen vor allem aus Zirkonoxidund Aluminiumoxid trepaniert bzw. entferntwerden können.

Am Besten hat sich eine Methode bewährt,bei der zuerst unter ausreichender Wasser-kühlung, mit einem Diamanten die Ver-blendkeramik trepaniert bzw. entfernt wirdund anschließend in einem 45 Grad Winkelder Gerüstwerkstoff durchschliffen wird.Wird der Schleifwinkel zu stark gewählt,kommt es zu punktförmigen Erhitzungen undAusglühen des Schleifkörpers.

Gute Erfahrungen werden mit Panavia (Ku-raray Medical Inc.) oder Multilink (Ivoclar)gemacht. Keramiken mit einer geringerenFestigkeit als 350 bis 400 MPa (die meisten

FaszinationVollkeramik

Herausgeber:Dental-Labor Karl-Heinz Froesch GmbHRedaktion:Jörg TeichertBernd OverwienKonzept und Layout:Q3 design, DortmundDruck und Verarbeitung:Wuchert & Welter GmbH, Bochum© VUZ 2006

Dental-Labor Karl-Heinz Froesch GmbHNeustraße 1153225 BonnTelefon 02 28 / 46 16 60 + 46 46 63Telefax 02 28 / 47 74 [email protected]

Froesch Dental

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Aktuelles Thema

4. Zahnärztetagder VUZ

Ihre Leistungen und Angebote stehen direktin Konkurrenz zu den verführerischen Alter-nativen der Privatwirtschaft. Der AnspruchIhrer Patienten steigt ständig und wirddurch die aktuellen Trends der Zeit mitbe-stimmt. Schönheit, Ästhetik und damit derWunsch nach dem „Idealbild“ zu streben,wird immer stärker und die Expansionszah-len in der Schönheitschirurgie bestätigendiesen Trend auf eindrucksvolle Weise.

Mit dem Werkstoff Vollkeramik haben Sie alsBehandler heutzutage alle Chancen, IhrenPatienten in dem Bereich ästhetische, halt-bare und biokompatible Versorgung das Op-timale anzubieten.

Mit diesem Beitrag möchten wir Ihnen die-sen Werkstoff, seine Verarbeitungsmöglich-keiten und die Indikationsgebiete näherbringen. Wenn Sie sich für das Thema näherinteressieren, sprechen Sie Ihr Dentallaborbitte direkt an, denn das Thema ist für einensolchen Rahmen zu komplex.

Doch was ist Vollkeramik nun genau? Voll-keramik ist immer definiert als ausschließ-lich aus Keramik bestehende Restaurationenohne Metallunterstützung. Vollkeramiken

Faszination Vollkeramik

Für den Hersteller aber auch für Sie als Be-handler ist es wichtig, den keramischen Ver-bund nicht durch falsche Bearbeitung undNachbehandlung zu schädigen, da es hier zueiner Rissinduktion kommen kann. Die stärk-ste Keramik kann durch falsche Bearbeitungbeschädigt werden. Die Verarbeitung und Kor-rektur keramischer Werkstoffe darf daher nurmit geeigneten Schleifkörpern (z. B. Diamant-schleifkörper) und ggf. unter ausreichenderWasserkühlung erfolgen.

Grundsätzlich ist Keramik immer ein spröderWerkstoff. Im Gegensatz zu Metallen lässtsich Keramik nicht plastisch verformen.Keramiken sind sehr gut gegen Druck, aberschlecht gegen Zug belastbar. Charakteris-tisch für Keramik ist die Rissbildung durchZugbelastung.

Natürlich müssen die keramischenRestaurationen auch schon mal korri-giert werden, z. B. durch Einschleifender Okklusion oder der Kontaktpunkte.Diese Stellen sollten anschließendeine Oberflächenvergütung durcheinen Glanzbrand oder Politur mit ge-eigneten Instrumenten unterzogenwerden, um einer Rissinduktion ent-gegen zu wirken.

Mit vollkeramischen Werkstoffen er-geben sich heute vielfältige Behand-lungs- und Indikationsmöglichkeitenfür den Behandler. Dem Einsatzgebietsind kaum noch Grenzen gesetzt. Ausästhetischer Perspektive, aber auchwegen der hohen Edelmetallkosten,sind Restaurationen aus Vollkeramikeine echte Alternative.

sind abrasionsfest, absolut farbbeständig,verfügen über eine gute Lichtdynamik undermöglichen einen unsichtbaren Übergangder Restauration in die unbeschliffene Zahn-hartsubstanz. Unter den Gesichtspunkten derÄsthetik und Verträglichkeit sind keramischeWerkstoffe die erste Wahl.

bei anschaulicher Erklärung die Vorzüge desMaterials schnell erkennen: Stabilität, Plaque-resistenz, geringe Wärmeleitfähigkeit, Aller-giefreiheit, Korrosionsbeständigkeit und hoheÄsthetik.

Im Mittelpunkt der multimedialen Präsenta-tion auf Schloss Bensberg standen natürlichklinische Fälle, die die Anwendung und dasPotenzial speziell eben der Hochleistungs-keramik Zirkonoxid aus zahnärztlicher undzahntechnischer Sicht eindrucksvoll darstell-ten. Unter anderen Brückengerüste, Stegeund Primärteleskope – gefertigt aus Zirkon-oxidkeramik.

Zahnmedizinerinnen und Zahnmedizinernahmen die Einladung zum fachlichen Dialogengagiert an.

Die Mitgliedslabore des VUZ-RegionalkreisesKöln/Bonn/Siegen/Bergisches Land begrüßten320 Gäste auf Schloss Bensberg.

Prof. Dr. Hans Eberspächer: „Was passiert im Kopf,wenn eine routinierte Handlung bei der zahnärzt-lichen Behandlung plötzlich kippt?“

„Was, wenn die Routine plötzlich kippt?“

Auf einem ganz anderen Spielfeld bewegtesich der zweite Referent des 4. VUZ-Zahn-ärztetages: Prof. Dr. Hans Eberspächer. SeitJahrzehnten arbeitet der renommierte Pro-fessor für Sportpsychologie an der Universi-tät Heidelberg mit Profisportlern zusammen.Er hat Nationalmannschaften auf Weltmeis-terschaften und Olympische Spiele vorberei-tet. Sein Psychologen-Team stand den „Klins-männern“ beim Fußball-Sommermärchen2006 zur Seite.

Prof. Dr. Hans Eberspächer, vielfacher Buch-autor, gehört zu jener rhetorisch begnade-ten Gruppe von Referenten, die sachlicheInformation und amüsantes Entertainmentvortrefflich miteinander verweben können.Infotainment pur.„Gut sein, wenn’s drauf an-kommt“, ist für den Psycho-Logiker kein Cre-do allein für den Leistungssport. Das gelteauch für das Berufsleben.„Kein Thema für die Zahnmedizin?“, lauteteEberspächers rhetorische Frage an das VUZ-Forum. Was passiere denn, wenn der Patient

bei einer lokalen Anästhesie plötzlich zusam-mensackt? Wenn eine routinierte Handlungplötzlich kippt? Von einer Sekunde auf die an-dere führe der Behandler ein Selbstgespräch.Etwa:„Oh Gott, ich kann das nicht“ oder „Waskommt schlimmsten Falls auf mich zu?“.Eberspächer: „Fatal für den Patienten, oder?“Sport, Beruf oder Alltag: Echte Profis habeneine verlässliche „innere Landkarte“, auf diesie zugreifen können, wenn es darauf an-kommt – insbesondere unter höchster Be-anspruchung.

Zirkonoxidkeramik wurde in der Zahnmedi-zin erstmals 1995 eingeführt und erwies sichals idealer Gerüstwerkstoff.

•Zirkonoxid ist ausreichend stabil >900 MPa

•Der Ausgangswerkstoff ist reinweiß, kannggf. in der gewünschten Grundfarbe infiltriert werden und ist mit entsprechen-den keramischen Massen hochästhetischverblendbar.

•Restaurationen aus Zirkonoxid könnenkonventionell zementiert werden.

Unsere Welt ist dem ständigen Wandel unterlegen. Die steigendenAnforderungen, die in allen Branchen spürbar sind, machen auch vor der Zahnarztpraxis nicht halt. Die Einflüsse des Gesetzgebers, derKassen, der Medien und der anspruchsvollen Bürger fordern von Ihnenals Zahnarzt heutzutage ein völlig neues Verständnis Ihres Berufes.

Indikationsgebiete sind•Inlay, Onlay, Teilkronen•Veneers•Einzelkronen•Adhäsivbrücken (Maryland-,

Inlaybrücken)•Brücken im Front- und Seiten-

zahnbereich•Stiftaufbauten•Primärteleskope (z. B. für Tertiär-

konstruktionen)•Implantatabutments, Implantatkronen

und -brücken

Zirkonoxid-Brücke Verblendung (e.max Ceram)

Wenn wir heute von Vollkeramik sprechenist oftmals Zirkonoxid gemeint. Dieser Gerüst-werkstoff erfreut sich einer immer größerenBeliebtheit. In der Vergangenheit zeigte sich,dass herkömmliche Keramiken, vor allem imSeitenzahnbereich, den Belastungen nichtstandhalten konnten. Die Konsequenz war,Keramiken zu entwickeln, die den hohen me-chanischen Anforderungen bei festsitzendemZahnersatz gerecht werden.

Von entscheidender Bedeutung ist die Biegefestigkeit:•Sie gibt die Risszähigkeit an und wann die

Keramik bricht.•Sie bestimmt, inwieweit die Keramik fähig

ist, einen Riss zu stoppen oder entgegenzu wirken.

Dr. Jan Kielhorn:„Unsere akademischeAusbildung hindertuns daran, unserenPatienten etwas guterklären zu können.“

Glaskeramikveneer Zahn 21 Devitaler Zahn 22Zirkonveneer mitGlaskeramik überpresst

Herausgeber im Eigenverlag:Arbeitsgemeinschaft für Keramik in derZahnheilkunde e.V.K. H. Kunzelmann, P. Pospiech, A. Miehl,R. Frankenberger, B. Reiss, K. Wiedhan,M. KernISBN: 3-00-017195-92. Auflage 2006 – erscheint in wenigenWochen

Vollkeramik und CAD/CAM-Technik sind diedynamischsten Entwicklungen in der Zahn-

Vollkeramik auf einen Blick

medizin und Zahntechnik der vergangenenJahre. Die unterschiedlichen Systeme und dieeingesetzten Materialien machen dieses The-ma komplex.•Wie wird präpariert?•Welches Vollkeramik-System für welches

Einsatzgebiet?•Kann ich konventionell zementieren oder

muss ich adhäsiv verkleben?Diese und viele andere Fragen werden an-schaulich und umfassend in dem Buch „Voll-keramik auf einen Blick“ angesprochen.

Leitfaden zur Indikation, Werkstoffauswahl,Vorbereitung und Eingliederung von vollkeramischenRestaurationen

Für Sie gelesen