3/2013 "Metamorphose"
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Transcript of 3/2013 "Metamorphose"
Zeitschrift für die Mitarbeitenden des Inselspitals Heft 3 | Juli 2013
Meta-morphose.
Inhalt | Metamorphose
Trotz Hürden gestartetDie SWAN Isotopen AG hat den radiopharmazeutischen Betrieb im Mai aufgenommen. Seite 12
KulturwandelEin Spitalgebäude wie das INO passt sich dauernd den betrieblichen und technischen Gegebenheiten an. Seite 14
Kaiserliche DisziplinTrotz rauer Rahmenbedingungen: Das Herz als Kaiserliche Disziplin: Ja! Seite 16
AbfallentsorgungVerglichen mit 2007 haben sich beim Abfallsammeln die Zahlen verändert. Seite 18
Die Rolle der SpracheEin Schweizer, ein Deutscher und ein Österreicher sind Red und Antwort gestanden. Seite 20
Ausserdem
3 Editorial
4 Teilzeitmodelle
6 Mitarbeiteranlass
8 Tag der Pflegenden
11 Grand Prix Bern
Impressum
Herausgeberin:
Inselspital Bern
Redaktion&Gestaltung:
[email protected] (mak)
[email protected] (ag)
Abonnieren&
Adressverwaltung:
oder via Intranet
Inserate:
rubmedia, Wabern/Bern
Telefon 031 380 14 90
Bilder:
Susi Bürki, Pascal Gugler, FGZ
Druck:
rubmedia, Wabern/Bern
www.rubmedia.ch
Druck auf FSCPapier
Erscheinungsweise:
5 Ausgaben pro Jahr
Auflage: 8000 Exemplare
Redaktionsschluss:
PUNKT 1 / 13: 19. 08. 2013
© 2013 InselspitalRubriken
22 EigenART
23 Berufe
24 Fundsache/Gesundheitstipp
25 Es war einmal
25 Zahlen und Fakten
26 Wettbewerb/Buchtipp
27 Kolumne
28 Personelles
31 Cartoon
2
Editorial | Dr. Urs Birchler, Direktionspräsident
S ie haben die letzte Nummer des INSelMAgAzINS vor sich. Sie fragen
sich: Ist das wirklich wahr? Weshalb? Meine Antwort: Ja und nein. Ja, das INSelMAgAzIN wird es als INSelMAgAzIN nicht mehr geben. Doch in anderer Form und unter anderem Namen wird es Sie weiterhin erreichen – und so hoffe ich, von Ihnen auch in zukunft gelesen wird! Das Thema des vorliegenden Inselmagazins heisst nicht ohne grund MeTAMORPHOSe; das zeigt auf, was in zukunft angesagt ist. Das Inselspital kannte über Jahrzehnte das Magazin INSelBOTe. es wurde von Frau Arnalda Paggi über 37 Jahre herausgegeben. Sie ist im Herbst 2004 als Chefredaktorin zurückgetreten. Die Fachstelle Kommunikation und Medien (FKM) lancierte ende 2004 das INSelMAgAzIN. Das war bereits eine erste Metamorphose, eine «Umwandlung von Form und zustand». Unter Führung von Frau Marianne Kaiser wurden seit der Nummer 4 / 2004 bis heute, also während 8 Jahren, pro Jahr vier bis fünf INSelMAgAzINe produziert
Magazin in neuer Form und neuer Struktur auferstehen – oder weiterentwickelt fortgeführt. Im Herbst wird das neue Magazin PUNKT das erste Mal für das Insel
spital und das Spitalnetz erscheinen. Das INSelMAgAzIN und das NeTz des SNB vollziehen eine Umwandlung, die wir alle ebenfalls machen werden. Inselspital und SNBSpitäler (inkl.
Belp und elfenau) werden zum neuen gesamtunter
nehmen, dem heute der gemeinsame Name noch fehlt.
Früher meinte ich mit dem Begriff «wir» logischerweise immer
das Inselspital. Seit 2012 bis Anfang 2013 meinte ich hie und da mit «wir» das ganze. Ich wurde zu Recht bei einer Veranstaltung im Spital Tiefenau darauf aufmerksam gemacht, dass ich mit «wir» nur das Inselspital meine. In letzter zeit merke ich jedoch, dass ich mir gar nicht mehr Mühe geben muss, um meistens mit «wir» uns alle, das gesamtspital InselSNB zu meinen. Also eine persönliche Metamorphose in meinem Denken. es sind noch viele Metamorphosen nötig, bis wir uns als «ganzes» verstehen. Das neue Personalmagazin PUNKT wird sicher dazu beitragen. es wird den Insulanern die Kolleginnen und Kollegen an den verschiedenen Standorten des SNB und umgekehrt vorstellen – nicht nur Personen, sondern auch ihre leistungen, ihre Organisation, ihren Auftrag. Blicken und schreiten wir vorwärts! PUNKT! o
«Das INSELMAGAZIN und das NETZ des SNB vollziehen eine Umwandlung.»
Metamorphose
und publiziert. Nun folgt eine nächste Metamorphose. es ist noch eine grössere Veränderung, eine stärkere Umwandlung. Denn das INSelMAgAzIN verändert sich nicht nur selber. Das Spitalnetz Bern kennt seit 5 Jahren das Magazin NeTz. Beide Magazine werden als ein einziges zusammengeführtes
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Aktuell
Im Vergleich zu ihren Berufskollegen entscheiden sich Ärztinnen mehr für Teilzeitmodelle. Im Spital arbeiten sie dabei trotz tieferen Durchschnittsalters im Schnitt einen Tag pro Woche mehr als ihre Kolleginnen in der Privatpraxis.
Flexible ArbeitszeitmodelleAuch am Inselspital sind Frauen unter Ärzten in Weiterbildung in der Mehrheit. Insgesamt stellt sich aber unabhängig vom Geschlecht die Frage, wie Familienplanung, Ausbildung zum Facharzt und Berufstätigkeit nach Erlangen des Facharzttitels miteinander vereinbar sind. Ein Projektteam des Nachdiplomkurs «Managen im Spital» möchte der aktuellen Situation am Inselspital auf den Grund gehen und die bestehenden Arbeitszeitmodelle analysieren. Dabei geht es um die Frage, welche Arbeitszeitmodelle und Rahmenbedingungen notwendig sind, dass hoch quali fizierte Fachkräfte Familie und Karriere verein
baren können und das Inselspital als attraktiven Arbeitgeber wahrnehmen.
Der Berufsalltag einer OberärztinDr. med. Barbara Affolter Baumberger ist Mutter einer bald zweijährigen Tochter und arbeitet zu 70 Prozent als Oberärztin an der Universitätsklinik für Intensivmedizin.
Wie konkret organisieren Sie den
Arbeitsalltag als Teilzeitangestellte?
Die Intensivstation arbeitet im Dreischichtbetrieb und erfüllt die Auflagen des Arbeitsgesetzes. Es finden so aus strukturellen Gründen regelmässig Dienstübergaben statt, und die Patientenfluktuation ist hoch. Mit systematischer Dokumentation ist das Problem der Kontinuität lösbar. Und ich leiste gerne einen zusätzlichen Effort, um möglichst à jour zu sein.
ÄrztlicheTeilzeitmodelleimInselspitalInderSchweizsteigtderAnteilweiblicherMedizinstudentenkontinuierlichan,inderärztlichenWeiterbildungsindFraueninderMehrheit.ZeitfürneueArbeitsmodelle.
Wo sehen Sie die Hauptschwierigkeiten,
um Familie und berufliche Karriere als
Ärztin miteinander zu vereinbaren?
Für mich persönlich ist eine vollständige Fremdbetreuung keine Option. Gleichzeitig benötige ich als Oberärztin ein gewisses Mindestpensum, um medizinisch fit zu bleiben. Dank des Schichtbetriebes habe ich trotz des Arbeitspensums von 70 % genug Zeit für meine Tochter. Viel Zeit für restliche Interessen bleibt dann allerdings nicht.
Wo sehen Sie Verbesserungspotenzial für
Teilzeit arbeitende Ärzte?
Bei der Kinderbetreuung: mein Arbeitsplan wechselt jede Woche. Flexible Betreuungszeiten in der InselKita sind erst ab einer Betreuung von 60 % möglich. Zudem wären längere Öffnungszeiten, die den Erfordernissen ärztlicher Tätigkeit angepasst sind, eine weitere Erleichterung.
Was sind Ihrer Meinung nach die Chancen
von Teilzeitarbeit?
Die Arbeit im Spital ist generell belastend und auf der Intensivstation besonders. Teilzeitarbeit bietet mehr Möglichkeiten zum Ausgleich, die Mitarbeiter kommen motiviert zur Arbeit. Ich wünsche mir mehr Offenheit gegenüber neuen Arbeitsmodellen – auch das Spital kann davon profitieren. Projektteam NDK 20, «NDK Managen im Spital» (Nachdiplomkurs)
Dr. med. Barbara Affolter Baumberger
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Impressionen
Symphoniekonzert «Chorfanta-sien» im Kulturcasino Bern
Mitarbeiteranlass vom 16. Mai 2013: Inselspital und Konzert Theater Bern luden ins Sym-phoniekonzert «Chorfantasien» im Kulturcasino Bern ein. Während des offerierten Apéros erfuhren die Mitarbeitenden einiges über die Werke von Ludwig van Beethoven.
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Begegnung mit Schwester Liliane Juchli – Ein Leben für die Würde des Menschen
Der Geburtstag von Florence Nightingale wird jeweils am 12. Mai auf der ganzen Welt mit dem Internationalen Tag der Pflegenden gefeiert. Zum diesjährigen Internationalen Tag der Pflegenden hat die Direktion Pflege / MTT einen besonderen Anlass organisiert.
Am 13. Mai 2013 besuchte Schwester Liliane Juchli das Inselspital. Als Ordensfrau, Denkerin und Lehrerin für Krankenpflege setzt sie sich seit Jahrzehnten für ein ganzheitliches Pflegeverständnis und ein professionelles Bewusstsein der Pflegenden ein. Durch das von ihr verfasste legendäre Lehrbuch «Krankenpflege» («die Juchli») ist Schwester Liliane Generationen von Pflegenden ein Begriff.Zwischen 1979 und 1980 wählte Schwester Liliane das Inselspital aus, um in die Praxis zurückzukehren. Das Buchkapitel, welches sie vorlas, handelte von dieser Zeit. Anschliessend wurde der Film «Leiden schafft Pflege» über das Leben und Wirken von Schwester Liliane gezeigt, welcher anlässlich ihres 80. Geburtstags realisiert wurde.Nach der Filmvorführung hatte das Publikum Gelegenheit, Fragen zu stellen und zu diskutieren. Die Hauptbotschaft, die Schwester Liliane den über 200 Anwesenden mitgab, lautete, sich trotz enger ökonomischer Rahmenbedingungen immer am Patienten zu orientieren.
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Metamorphose
D ie Veränderung beginnt im Kopf.«Über viele Wochen und Monate
hinweg habe ich meine körperliche leistungsfähigkeit in Bezug auf Kraft und Ausdauer stetig ausgebaut. Die anfängliche Herausforderung, sich für regelmässige Trainings überwinden zu können, wurde zur Routine. Auch die mentale Vorbereitung musste ich mir schrittweise aneignen. Am Tag vor dem gP spürte ich eine mittlerweile angestaute energie in den Beinen, und meine gedanken glitten nach Arbeitsschluss unverzüglich in das Startgelände. etwas später war ich auch physisch vor Ort
und holte die Startnummer sowie das Insellaufshirt ab, um am Tag des geschehens nicht der Hektik ausgesetzt zu sein.
Von der Ruhe in den SturmIch begab mich in den mir zugeteilten Startblock Nummer 1 der insgesamt 28 Blocks. einige wenige Minuten vor dem Startschuss wurden noch einzelne auserwählte TopAthleten, wie der Weltklasseläufer Haile gebrselassie, dem Pu blikum vorgestellt. Unmittelbar vor Renn
freigabe schien sich die in der luft hängende Anspannung förmlich zu legen. Das Display meiner Sportuhr zeigte ge
nau 16:00, als der unüberhörbare Knall durch
Bern hallte, als wäre es eine Antwort der Bundeshauptstadt auf die Frage nach dem grössten Schweizer Sportanlass. Die Masse aus euphorisch und beinahe
übermotiviert wirkenden Athletinnen und Athleten erhöhten kontinuierlich die Pace. Im ersten Augenblick fühlte es sich etwas träge an. Doch plötzlich verfiel das Feld einem unsichtbaren energieschub, ähnlich einer Herde gejagter gazellen.
Eine klare BotschaftMit dem mir übergekleideten, saftig grünen laufshirt des Inselspitals, vernahm ich schon in der gerechtigkeitsgasse einen ersten Aufruf aus der lautstark tobenden Bevölkerung «Hopp Insu». In diesen Sekunden wurde es mir wieder bewusst. Ich war nicht als zivilperson oder Vereinsmitglied auf dem hügeligen Rundkurs unterwegs, sondern als sportinfizierter Insulaner mit einer klaren Mission für gesundheit und Sport. Die gedanken an das Inselspital liessen mich weiter träumen. Was wäre, wenn im nächsten Jahr 10 % aller Inselmitarbeiter am Start stehen würden?
Mit einer Mission unterwegsDas Abenteuer Grand Prix Bern 2013. Ein Kommentar von Swen Kisslig, Projektleiter, Direktion Betrieb
Das Ranking bestätigte unsere Botschaft. Das Berner Inselspital gewann vor den SBB und der Swisscom die diesjährige Firmentrophy souverän und nahm dadurch auch die zu erwartende Vorbildfunktion in der gesundheitsförderung wahr.
Als TEAM in die ZukunftDas Rennen in Bern hat mir aufgezeigt, dass wir als vereinte Kraft die ziellinie ganz vorne überqueren können. es braucht geistige und körperliche Fitness, Willen und ein definiertes ziel vor Augen, welches für alle Teilnehmer klar ist. eine optimale Mannschaftsleistung wird nur dann erzielt, wenn sich jede einzelne Person mit dem Team identifiziert. Ich freue mich jedenfalls schon heute, im nächsten Frühling wieder am Start zu sein. Hoffentlich dann mit noch mehr TeAMPlayern aus dem Inselspital.» o
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Metamorphose
Vom «Spin-Off» zum voll zertifizierten radiopharma-zeutischen BetriebTrotz Hürden und grosser Herausforderungen hat die SWAN Isotopen AG den radiopharma-zeutischen Betrieb im Mai dieses Jahres vollumfänglich aufgenommen. Von Marianne Kaiser
I m Februar 2009 erschien der Artikel im Inselmagazin: «Die SWAN Isotopen Ag baut.» Das war der
Start für eine intensive Planungs und Bauphase, die 30 Monate dauerte und HochenergiePhysiker, Radiochemiker und Ärzte auch noch zu versierten Bauleuten machte. Bis zur
einwei
hung des HightechSWANHauses im Januar 2012 mussten viele Hürden genommen werden.Die unauffällige Fassade verrät nichts über die hochkomplexe und vernetzte Vielfalt im Innern des Hightechgebäudes. Die konsequente Nutzung von Synergien ist für Dr. Konrade von Bremen, Direktorin der SWAN Isotopen Ag, ein Kennzeichen des innovativen und aufgrund der Komplexität als Prototyp geltenden Hauses. «Nach der langen Pla
nungs und Umsetzungsphase, die wir uns schon etwas weniger lang vorgestellt hatten, stellte uns ganz besonders das letzte Jahr vor eine Vielzahl von Herausforderungen.» Konkret sind das die Validierung der hochkomplexen Produktionsanlage, die erlangung der Betriebsbewilligung für den Strahlenschutz wie auch die pharmazeutische gMPBewilligung.
Aufbau der ProduktionIm Mai dieses Jahres wurde
der radiopharmazeu
tische Betrieb vollumfänglich aufgenommen. Vorher mussten das gMPzertifikat sowie die Marktzulassung für das erste Produkt, das Radiodiagnostikum FluSWAN (FDg), erlangt werden. Radioisotope finden in der Diagnostik und Therapie speziell bei Tumorerkrankungen ihre Anwendung. zielkunden sind nuklearmedizinische Betriebe mit PeTScannern (PeT = Positronen emissionsTomographie) in der Schweiz und im benachbarten nahen Ausland. Um das Produkt absolut sicher für Mensch und Umwelt zu
den Kunden zu transportieren, verfügt die SWAN Isotopen Ag über ihre
eigene kleine Flotte von speziell für gefahrguttrans
porte ausgerüsteten Fahrzeugen.In den zwei obersten geschossen des SWANHauses betreibt das Inselspital Bettenstationen für die Onkologie und Palliativpflege sowie für die Nuklearmedizin. o
Konrade
von Bremen,
Direktorin SWAN
Isotopen AG, mit dem
Inselmagazin 1 / 09
GMP
Unter Good Manufacturing Practice, zu Deutsch «Gute Herstellungspraxis», versteht man internationale Richtlinien zur Qualitätssicherung der Produktionsabläufe und umgebung für Arzneimittel und Wirkstoffe. GMP ist in Gesetzen, Verordnungen und Leitfäden weltweit verankert.
HightechGebäude hinter unauffälliger Fassade
Reinraumlabor
mit Operator
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Metamorphose
S eit dem Beitrag im Inselmagazin 3 / 07 ist das INO Realität und wurde mit Bezug der
2. etappe im 2012 fertiggestellt. Mit der Betriebsaufnahme der Nuklearmedizin per Juli dieses Jahres zieht die letzte einheit ins INO, und der Abbruch des Hallerhauses ist per ende 2014 vorgesehen. Die strategischen Freif lächen haben sich für unser Spital als Wett
bewerbsvorteil erwiesen. Sowohl der HochpräzisionsOP wie auch das diesen Frühling eröffnete Bauchzentrum konnten untypisch rasch lanciert bzw. realisiert werden, und dadurch konnte auch die Umbaufähigkeit des gebäudes getestet werden. Das ziel von «damals», die zusammenfassung von Kern
funktionen im zentrumsbereich, hat auch
für zukünftige Bauvorhaben gültig
keit. Im Wissen darum, dass ein
Spital «nie» fertig ist
Das Bauen heute profitiert vom Kulturwandel
und sich betrieblich und technisch ständig verändert, werden Folgeprojekte auch in zukunft notwendig sein. «Aus heutiger Sicht müssen wir feststellen, dass trotz konsequenter Systemtrennung den flexiblen Installationssystemen – sozusagen der 4. Systemebene – zu wenig Beachtung geschenkt wurde», sagt Markus Scheidegger, Bereichsleiter Areal + gebäude, und zeigt sich selbstkritisch, indem er gesteht, er habe sich vom INO betreffend Wirtschaftlichkeit und effektivität noch mehr versprochen. Der römische Architekturtheoretiker Vitruv kam vor über
Ein Spitalgebäude ist nie ein fertiges Gebilde, sondern ein lebendiger Organismus, der sich dauernd den betrieblichen und technischen Gegebenheiten anpasst. Dieses Grundprinzip zeigte sich ausgeprägt bei den Nachfolgeprojekten im INO, dem Intensivbehandlungs-, Notfall- und Operationszentrum. Von Marianne Kaiser
2000 Jahren zum Schluss, dass ein gebäude dann lob verdient, wenn die drei Dinge: der Nutzen, die Dauerhaftigkeit und die Schönheit in angemessener Weise erfüllt sind. M. Scheidegger führt aus, dass diese zentrale lehre noch immer gültigkeit habe und wir permanent aus den Projek terfahrungen lernen müssen.
Bauen heute weniger ideologisch geprägtDie entwicklung der Infrastruktur auf dem Inselcampus sei, wie Markus Scheidegger betont, heute durch mehr Offenheit und Veränderungs
Markus Scheidegger,
Bereichsleiter Areal +
Gebäude, mit dem
Inselmagazin 3 / 07
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Information
Gemäss revidiertem KVG sind die Investitionen ab 1. 1. 2012 im leistungsorientierten Tarifsystem DRG geregelt. Die Spitäler können damit selber über die Investitionen entscheiden. Vorhaben, welche noch über den kantonalen Spitalfonds finanziert werden, wie z.B. die Instandsetzung der Kinderklinik, werden weiterhin bis zu ihrem Projektabschluss unter der Bauherrenverantwortung des Kantons geführt.«Der 4. Systemebene wurde zu
wenig Beachtung geschenkt.» Markus Scheidegger
bereitschaft seitens des Personals geprägt. Die fachübergreifende zusammenarbeit, das Nutzen von Synergien und eine gute Auslastung sind heute akzeptierte Prinzipien. In den letzten 15 Jahren war eine Abkehr von «bestandeserhaltenden» Praktiken hin zu leistungsfähigeren Neubaustrukturen zu beobachten. Die komplexen Spitalgebäude verlangen zukünftig einen höheren Technisierungsgrad, strengere gesetzliche Auflagen, mehr Behaglichkeit aber auch angemessene lösungen. Unverzichtbar seien kompetente
INO: Der lebendige Organismus
Bauherrenvertreter, welche die richtigen Aufgaben stellen und die Baubeteiligten zu optimalen lösungen und leistungen motivieren können. Heute sei das Bauen auf dem Inselgelände zudem entspannter, weil aufgrund der neuen Spitalversorgungsverordnung die Vorhaben weniger stark im politischen Fokus stehen und rivalisierende Aspekte wie beispielsweise die Interessensabwägung zwischen Investitions und Betriebskosten betriebsintern und dadurch rascher entschieden werden können. o
15
Metamorphose
«Der Mangel an Spendeorganen hat sich verschärft»
D ie geschichte der Herzchirurgie ist von grossen erfolgen geprägt, ver
hältnismässig selten kam es zu Rückschlägen. Auch nach über 50 Jahren seit den ersten eingriffen am offenen Herzen ist der Wille, Innovatives zu leisten, ungebrochen. Dieser wird
von den anhaltenden hohen erwartungen der gesellschaft geradezu gefördert. Die hochspezialisierte Medizin muss sich immer mehr mit der evidenz verschiedener Behandlungsstrategien befassen. Mit der immer schnelleren einführung von Innovationen (Verfahren wie auch Implantate)
Das Herz als Kaiserliche Disziplin: Ja!Leider sind die Rahmenbedingungen rauer geworden! Ein Kommentar von Prof. Thierry Carrel, Direktor der Universitätsklinik für Herz- und Gefässchirurgie
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wird es zunehmend schwierig, eine etablierte evidenz abzuwarten, respektiv nach dieser evidenz zu praktizieren. Unser Direktionspräsident schrieb im editorial des Inselmagazins 3 / 2013: «Das HandinHandArbeiten ist mental aufwändig und verlangt gegenseitige Rücksicht.» Nicht zu Unrecht: In den letzten Jahren sind chirurgische und interventionelle Fachbereiche zwar näher zusammengerückt, aber die interdisziplinäre Diskussion um die Therapie eines Patienten ist je länger je mehr durch den Kampf um Patienten gekennzeichnet (leistungs und zielvereinbarungen sei Dank!).
Der Mangel an Spenderorganen, den ich vor Jahren bereits beklagte, hat sich noch verschärft. Dies bedeutet, dass immer mehr Patienten, die auf die Warteliste für eine Transplantation aufgenommen wurden, ein Unterstützungssystem (in der laiensprache: Kunstherz) eingepflanzt bekommen. Mittlerweile haben wir schon begonnen, miniaturisierte Kunstherzen einzupflanzen. zudem haben der fehlende politische entscheid zum Thema «Standorte für Herztransplantationen» und die daraus entstandene Diskussion in den Medien die Bevölkerung ver
unsichert und die zusammenarbeit zwischen den einzelnen zentren verschlechtert. zur grosswetterlage: Die scharfen Regelungen der Arbeitszeit führen zunehmend zu grossen Aufwänden in der einsatzplanung und verlangen kreative lösungen für die Weiterbildung der NachwuchsFachkräfte. Die zu Beginn des letzten Jahres angekündigte Reform der Spitalfinanzierung und die einführung von DRgs lösten eine
gewisse Skepsis aus. Von der versprochenen Transparenz und Vergleichbarkeit kann vorläufig wenig beobachtet werden. Hingegen wird ein wachsender Verwaltungsaufwand betrieben, ohne jeglichen Mehrwert für den Mitarbeitenden, und schon gar nicht für den Patienten. o
Thierry Carrel, Direktor Herz und
Gefässchirurgie, mit dem Inselmagazin
5 / 09
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Metamorphose
Abfall sammeln im Inselspital – alles beim Alten?2007 haben wir im Inselmagazin über das Abfallsammeln berichtet. Vergleichen wir die damals gemachten Angaben mit heute, haben sich seither vor allem die Zahlen verändert. Und zwar in Form einer Zunahme. Von Margrit Kilchenmann, Ökologie, Direktion Betrieb
2012 hat das Inselspital 2724 t Abfall ensorgt
A uch heute haben wir eine grosse Palette verschiedenster Produkte, die
durchs Inselspital zirkulieren und ein vielseitiges Sortiment an Abfällen und Wertstoffen erzeugen. Vor sechs Jahren waren es rund 31 000 Produkte, jetzt sind es rund 33 000, darunter laborprodukte, Medizinprodukte, Büromaterial, Arzneimittel, lebensmittel oder technisches Material. 2007 hat die Insel gesamthaft 2460 t Abfall entsorgt, 2012 waren es 2724 t. Setzt man jedoch diese Mengen mit der zunehmenden Patienten
zahl in Verbindung, zeigt sich, dass der Abfall mit rund 8,5 kg pro Pflegetag konstant bleibt. Aber es gibt auch «konstante entwicklungen», die nicht alle gleichermassen erfreulich sind. So nehmen die medizinischen Sonderabfälle laufend zu, also die Abfälle mit Kontaminations und / oder Verletzungsgefahr, zytostatika leicht kon taminiert, infektiöse Abfälle und Altmedikamente: vor sechs Jahren brachten diese zusammen 130 t auf die Waage, letztes Jahr waren es 175 t. Stark gesteigert hat sich auch die Menge der gesammelten Kunststoffe von 16 t im
18
«Der Abfall ist mit rund 8,5 kg pro Pflegetag konstant geblie-ben.»
Jahr 2007 auf 45 t im letzten Jahr. Im aktualisierten entsorgungskonzept werden die Abfall und Wertstoffe gemäss deren Klassierung in der Vollzugshilfe «entsorgung von medizinischen Abfällen» des Bundesamtes für Umwelt eingeteilt. Bereits steht die nächste Über
arbeitung vor der Tür, vor allem wegen den neuen internationalen gefahrensymbolen, die wir einpflegen müssen.Unsere Abfälle umweltfreundlich, sicher, gesetzeskonform und auch wirtschaftlich zu entsorgen, ist nach wie vor das ziel des Inselspitals. Dabei spielt
das Recycling der Wertstoffe eine wichtige Rolle, denn es hilft, die knapper werdenden Ressourcen zu schonen. In diesem Sinn danken wir den Mitarbeitenden für ihren Beitrag zur korrekten entsorgung. o
Margrit Kilchenmann,
ÖkologieBeauftragte, mit dem
Inselmagazin 4 / 0719
Metamorphose
Veränderte Sprache gestern und heuteWelche Rolle spielt die Sprache in der täglichen Arbeit? Ein Schweizer, ein Deutscher und ein Österreicher sind drei Jahre nach dem letzten Beitrag im Inselmagazin wieder Red und Antwort gestanden. Ein Auszug von Marianne Kaiser
D ie Professoren emanuel Christ aus Basel, Joachim Kettenbach aus Wien
und Jürgen Beck aus Süddeutschland haben einiges gemeinsam: Berndeutsch ist nicht ihre Muttersprache, alle drei sind sie noch keine 15 Jahre am Inselspital, und alle fühlen sich seit dem letzten Interview heute bestens verstanden. Die ihnen entgegengebrachte
Freundlichkeit, der sie zu Beginn ihrer Inselkarriere mit einer gewissen Skepsis gegenüberstanden, empfinden sie heute als ganz und gar echt und stellen dem Inselspital in Sachen Offenheit und kultureller Toleranz ein gutes zeugnis aus.
«Die Insel ist nach wie vor eine spezielle Plattform, sie funktio-niert wie ein exterritoriales Gebiet, wo eine intensive Be-gegnung mit verschiedenen Kul-turen möglich ist. Das lokale Ko-lorit steht hier nicht so im
ANzeIge
Jürgen Beck, Deutscher
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Vordergrund. Es ist – berichten Praktikanten – um einiges schwieriger, in kleinen Stadt- oder Landspitälern akzeptiert zu werden.» Joachim Kettenbach, Chefarzt für Interventionelle Radiologie, Universitätsinstitut für Diagnos-tische Radiologie
Französisch und Englisch nehmen zuNicht das Berndeutsche machte bei der letzten Befragung Mühe, sondern dann und wann das Französische. Heute ist dank Sprachkursen auch diese Hürde überwunden. Keine Hürde, aber zuweilen ein
Emanuel Christ,
Schweizer
Ärgernis, ist der Trend zum englischen.
«Immer mehr wissenschaftliche Sitzungen finden in Englisch statt, weil Deutsch oder Franzö-sisch nicht oder zu wenig gut ver-standen werden. Ich habe dafür ein gewisses Verständnis, weil in der Forschung viele ausländische Staatsangehörige tätig sind, die keine Schweizer Schule durchlau-fen haben. Leider greift dieser Trend auch auf klinischen Veran-staltungen über. Diese Entwick-lung stört mich. Im klinischen Bereich gehe ich davon aus, dass ein / e in einem offiziell zweispra-chigen Kanton der Schweiz täti-ger Arzt / Ärztin zumindest eine
Landessprache beherrscht und die andere mindestens versteht.» Emanuel Christ, Leitender Arzt und Chefarzt-Stv., Universitäts-klinik Endokrinologie und Dia-betologie
Die strukturellen Entwicklungen machen wachDie grössten Herausforderungen im Bereich Kommunikation, da sind sich alle drei einig, liegen heute weniger in der Herkunft der Mitarbeitenden und deren Sprachkenntnissen als in den strukturellen Veränderungen durch den zusammenschluss Inselspital mit Spital Netz Bern. Von allen Seiten
sei noch viel kommunikative Arbeit und ein Aufeinanderzugehen gefordert. Doch die noch unsichere Situation hat auch positive Seiten.
«Es gibt ein paar Hürden, die zu bezwingen sind; die Kontakte sind noch rar. Wir müssen die Kommunikation noch intensivie-ren. Aber das Ungewisse hat auch zu mehr Wachheit und mehr Energie geführt. Wir sind heute alerter. Wacher und auf-merksamer. In der Grundhaltung hat sich schon was verändert.» Jürgen Beck, Stv. Chefarzt, Uni-versitätsklinik für Neurochirurgie o
Joachim
Kettenbach,
Österreicher
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EigenART | esther leupi, Kunstbeauftragte
«Country Rock» nennt Kotscha Reist die Folge von vier Lithografien, die für den Verein für Originalgrafik Zürich (VFO) entstanden sind. Die zwei hier abgebildeten Arbeiten zeigen eine Landschaft mit Bäumen und die Beine eines Tiers und dessen Schatten. Der Titel «Country Rock» evoziert etwas Lautes, gar Schweres, die Arbeiten sind aber genau das Gegenteil. Sie wirken still und melancholisch, leicht entrückt, und sie sind in einem intimen Format gehalten. Die Motive scheinen wie durch einen Schleier – um beinahe im selben Moment wieder zu verschwinden. o
«Country Rock», Lithografie 1 / 2010, 42 x 33 cm
«Country Rock», Lithografie 2 / 2010, 42 x 33 cm
Kotscha Reist (*1963)
lebt und arbeitet in Bern. Nach einer Fotografenausbildung in Bern
Studium an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam. Seit 1997
Dozent an der Ecole Cantonale d’art du Valais ECAV. Ab 1991 regelmässig
Ausstellungen im In und Ausland, u.a. Kunstmuseum Bern, Kunsthalle
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ApothekerinIsabelle Constantin führt als Co-Leiterin die ApothekerInnen und pharmazeutisch-technischen Mitarbeitenden der Produktion und überwacht die Herstellung von Medikamenten. Von Annemarie Glaser
D ie Hauptaufgabe der Produktion ist die spital und patientenspezifische Herstellung im Handel nicht erhältlicher
Produkte und klinischer Prüfpräparate. Das ziel ist die Herstellung von qualitativ hochwertigen Arzneimitteln.Die Herstellung erfolgt nach gMPRichtlinien (Good Manufacturing Practice). Dies bedeutet, dass die Herstellprozesse sowie die Kontrollen nach genauen Vorschriften von ausgebildetem Personal und mit qualifizierten Anlagen und geräten durchgeführt werden. eine lückenlose Rückverfolgbarkeit jeder einzelnen Herstellung muss immer gewährleistet sein. Das Monitoring der Reinräume (Druck, Feuchte, Temperatur), der Kühlschränke und der Partikelzahlen erfolgt automatisch mittels Computerprogramm. Bei den eigenprodukten handelt es sich meistens um lagerprodukte. Bis ein eigenprodukt routinemässig hergestellt werden kann, ist eine aufwendige, gMPkonforme entwicklung nötig. Alle lagerprodukte werden von einer anderen Abteilung der
Apotheke (Qualitätskontrolle) hinsichtlich Identität, gehalt und ggf. Sterilität überprüft.Spezialanfertigungen sind Produkte, die individuell verordnet bzw. bestellt werden (z.B. Chemotherapien, parenterale Nährlösungen für die Pädiatrie). Bei dieser Kategorie wird aufgrund der ärztlichen Verordnung eine Produktionsvorschrift ad hoc erstellt und hinsichtlich Formulierung, Dosierung, Stabilität und Kompatibilität der Inhaltsstoffe von den Apothekern validiert.Klinische Prüfpräparate werden im zu ge der pharmazeutischen Betreuung klinischer Studien am Inselspital ebenfalls durch die Produktion hergestellt. es werden sowohl chargenmässige als auch patientenspezifische Herstellungen gemacht, welche dann – meist verblindet – dem Investigator übergeben werden.In einem Jahr werden von über 250 eigenprodukten ca. 1000 Ansätze mit 90 000 einheiten, 900 Spezialanfertigungen (ohne Nährlösungen für die Pädiatrie), 8000 Herstellungen in der zentralen
zytostatikaHerstellung und 200 klinische Prüfpräparate hergestellt (gerundete Werte). einmal gab es ein Problem in der zentralen Technik, und eine Notfalltüre, die zur Strasse hinausführt, öffnete sich automatisch. Das Team stand in seinen DBekleidungen da, und die leute gafften sie von der Strasse aus an. Die equipe in der Produktion kam sich ziemlich dumm vor… Isabelle Constantin war ausser Fassung. Die Tür wurde sofort geschlossen und bald erschien die Securitas. Alles wurde noch desinfiziert. es gab nie mehr einen solchen Vorfall. o
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Fundsache | Forschungserfahrungen im Ausland
EinsichlohnenderSchrittausderKomfortzone
Forschungsaufenthalt im Ausland – dieser Ausdruck hat in mir immer ein gewisses Fernweh geweckt. Aber was vom bequemen Platz in Bern aus als Abenteuer reizt, ist zunächst einmal ein Schritt raus aus der Komfortzone.Im Juli 2010 hatte ich die Möglichkeit, für zwei Jahre in die USA zu gehen, um dort Innenohrforschung zu betreiben. Die Behandlung von Erkrankungen des Innenohres ist beschränkt auf symptomatische oder prothetische Massnahmen. Kausale Therapieoptionen existieren aufgrund einer begrenzten Kenntnis der InnenohrPhysiologie nicht. Dies ist grösstenteils der eingeschränkten Zugänglichkeit dieses hochempfindlichen Organs tief im Felsenbein der Schädelbasis geschuldet. An der Stanford University in Kalifornien ist es mir gelungen, das Innenohr invivo mit MiniaturEndoskopen gekoppelt an ein 2PhotonenMikroskop minimalinvasiv und unter Gehörserhalt zu mikroskopieren. Mit dieser Methode erhoffen wir uns in Zukunft neue Einblicke in die dynamischen degenerativen wie regenerativen Abläufe nach Hörschädigung.Rückblickend war meine Zeit in den USA eine sehr intensive und schöne Erfahrung. Ich hatte an der Stanford University eine einzigartige Infrastruktur zur Verfügung, und die Interaktionen mit den dortigen Persönlichkeiten haben meine Sicht auf Wissenschaft und Forschung massgeblich
Infobox
Markus Huth
hat Medizin in München studiert und seine
Facharztausbildung für Hals-Nasen-Ohren-
heilkunde in Bern 2007 begonnen. Dank
eines Stipendiums des Schweizerischen Na-
tional Fonds forschte er von 2010 bis 2012
im Labor von Professor Anthony Ricci im
Department of Otolaryngology, Head &
Neck Surgery an der Stanford University in
den USA. Zurzeit komplettiert Markus
Huth seine Facharztausbildung durch Ro-
tationen am Universitären Notfallzentrum
und der Universitätsklinik für Neurochirur-
gie am Inselspital sowie in 2014 am Service
d’oto-rhino-laryngology am CHUV Lau-
sanne. Er setzt seine Innenohrforschung in
Zusammenarbeit mit der Artificial Hering
Research Unit des ARTORG unter Prof.
Marco Caversaccio fort.
und in guter Weise geprägt. Die grösste Dankbarkeit jedoch verspüre ich dafür, dass ich meine ersten eigenen Schritte als Forscher an der Hand eines grossartigen Mentors machen durfte. Nun muss sich im klinischen Alltag von Bern zeigen, ob ich diese Schritte hier fortsetzen kann. o
Gesundheitstipp | 3 Fragen an die Ernährungsberatung
Mangelernährung
Anna-Barbara Sterchi,
Dipl. Ernährungsberaterin FH
Was versteht man unter «Mangel-
ernährung»?
Davon spricht man, wenn der Körper nicht ausreichend mit Energie, Eiweiss und weiteren lebenswichtigen Nährstoffen versorgt wird. Mangelernährung ist eine Form der Fehlernährung und kann entstehen, wenn jemand insgesamt zu wenig Nahrung aufnimmt (quantitative Mangelernährung). Auch eine unausgewogene Zusammensetzung der Nahrung oder eine Stoffwechselstörung können dazu führen, dass der Bedarf an Nährstoffen nicht gedeckt werden kann (qualitative Mangelernährung).
Wer leidet unter Mangelernährung?
Stark gefährdet sind Menschen mit schweren Erkrankungen. Ältere Menschen bedürfen besonderer Beachtung, sie leiden an abnehmendem Appetit. Auch Übergewichtige können durch einseitige Ernährung mangelernährt sein. Mangelernährung erhöht das Risiko für Komplikationen.
Was kann man dagegen tun?
Die Mangelernährung erfordert meistens zusätzlich eine künstliche Ernährung wie Trinknahrung (Nahrungssupplementation), Sondenernährung und je nach Situation eine parenterale Ernährung (= intravenös). In der Regel sind häufige kleine und angereicherte Mahlzeiten sowie eine künstliche Ernährungsform notwendig, um die Behandlungsziele zu erreichen.
Quelle: Leitlinie DGEM-Terminologie in der Klinischen
Ernährung, Aktuel Ernahrungsmed 2013; 38: 97–111
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Beatmung mittels Staubsauger
Metamorphosen, also Veränderungen, Umwandlungen, Verbesserungen und Fortschritte lassen sich an den Gegenständen in der Musealen Sammlung überall entdecken. Klobige, mechanische Gerätschaften wandelten sich über die Jahre zu Mikroelektronik, sperrige Maschinen schrumpften zu Apps. Man denke nur an die einst kühlschrankgrossen EKGGeräte, die heute in einer Hand Platz finden. Andererseits wurden ehemals kleinere Utensilien wie die grapefruitgrossen Narkosemasken nach Curt Schimmelbusch (1860 – 1895), auf welche man Äther tröpfelte, zu komplexen NarkoseApparaturen. Es gibt aber auch Gegenstände, die sich in ihrer Funktion gänzlich wandelten. Ein Paradestück einer solchen Metamorphose ist ein Beatmungsgerät, das aus einem Staubsauger entwickelt wurde. Es wurde 1958 vom damaligen Chefarzt der Abteilung für Intensivbehandlung, Fritz Roth, konstruiert. Gemäss seinen Ausführungen wurde die eine Hälfte des Staubsaugers der Marke «Mondial», die
den Staubsack enthielt, abgesägt und anschliessend der Deckel mit dem AnsaugLoch (linke Seite) wieder angeschnallt. Auf der anderen Seite wurde die ausgeblasene Luft durch einen Filter geleitet, welcher den feinen Kohlenstaub der Kollektoren auffing. So konnte diese Pressluft von nur etwa 0.2 atü Druck nach der üblichen Vorwärmung und Befeuchtung dem Handbeatmungssystem zugeführt werden. Dieses Gerät kam jeweils zum Einsatz, wenn die standardmässige Wasserringpumpe ausfiel oder revidiert werden musste. Einblick in die Pionierzeit der Intensivbehandlung am Inselspital erhalten Sie in der Musealen Sammlung, wo packende Führungen, gelegentlich auch mit Herrn Roth selbst, durchgeführt werden. o
Die Museale Sammlung der Inselspital-Stiftung birgt Schätze aus der Geschichte des Spitals und der Medizin und macht Metamorphosen sichtbar. Von Tanya Karrer
Inv. 10266: Pressluftlieferant
Infobox
Zurzeit wird die Museale Sammlung der
Inselspital-Stiftung aufgearbeitet. Besich-
tigungen sind auf Anfrage möglich.
Zahlen und Fakten: Altersstrukur
«Das Durchschnittsalter liegt bei 41 Jahren (ohne Lernende). Mehr als 75 % der Belegschaft sind jünger als 50 Jahre. Die Belegschaft in den Berufen Assistenzarzt / Assistenzärztin und dipl. Pflegefachfrau / dipl. Pflegefachmann ist in der Regel jünger als 35 Jahre.»Aus dem Jahresbericht 2012
Es war einmal
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Wir trauern
Wir haben die schmerzliche Pflicht, Ihnen mitzuteilen, dass unsere liebe Mitarbeiterin
OrithRosenfeld
am 15. Mai 2013, im 50. Lebensjahr an den Folgen einer schweren Krankheit verstorben ist. Das Inselspital trauert um eine langjährige und liebe Arbeitskollegin.
Seit März 2008 arbeitete Orith Rosenfeld als fachkompetente Medizintechnische RadiologieAssistentin bei uns. Wer mit ihr zusammenarbeitete, schätzte ihre hohe Fachkompetenz, ihre Warmherzigkeit, ihr Einfühlungsvermögen und ihre hilfsbereite Art. Sie ging ihrer Arbeit stets mit hohem Engagement und Verantwortungsbewusstsein nach, wodurch sie viel zur Teamentwicklung beigetragen hat. Mit ihr verlieren wir eine äusserst geschätzte Arbeitskollegin, die wir sehr vermissen werden.
Die Tatsache, dass Orith Rosenfeld nicht mehr unter uns weilt, macht betroffen und stimmt traurig. Sie hinterlässt eine grosse Lücke. Wir bitten Sie, der lieben Verstorbenen ein ehrendes Andenken zu bewahren.
WarumheisstdieInselInsel,obwohldasSpitalnieaufeinerInselgestandenhat?
Die Antwort finden Sie u.a. im Buch «In Brunnadern engagiert» von Willy Schäfer. Das Buch schildert die Geschichte des BrunnadereHuus’ in der Berner Elfenau –
von seinen Anfängen im 13. Jh. als Brunnadernkloster bis zu seiner heutigen Nutzung als Heimstätte für leicht geistig behinderte Menschen. Es ist mit über 300 Abbildungen – Karten, Bildern, Fotos – anschaulich illustriert. Für die Geschichte des Inselspitals sind besonders die ersten Kapitel interessant: Wie die reichbegüterte Bernburgerin Mechtild von Seedorf 1285 gegen erheblichen Widerstand das erste Berner Dominikanerinnenkloster gründete; wie beim Altenberg das Nachfolgekloster «Marienthal in der Insel» entstand; wie am Platz des heutigen BundeshausesOst eine dritte Einrichtung entstand: das historisch und literarisch bedeutungsvolle Inselkloster; und wie das AnnaSeilerSpital in das Kloster verlegt und daraus das grosse Inselspital wurde. Die weiteren Kapitel verfolgen den Weg des BrunnadereHuus’ bis heute: als Landsitz inmitten anderer grosser Brunnaderngüter, als Rettungsanstalt Magdalenenstift im 19. Jh., als Nacherziehungsstätte Mädchenheim Brunnadern im 20. Jh., aus dem danach die heutige Stiftung BrunnadereHuus sowie die Residenz ElfenauPark wurde.
Buchbezug:ZuFr.35.–beidenBuchhandlungenMünstergasse,Stauffacher,Thalia,VoirolundZytglogge;zuFr.30.–beimBrunnadereHuus,Elfenauweg46,3006Bern,Tel.0313501653,info@brunnaderehuus.ch,oderbeiWillySchäfer,Tel.0313514931,[email protected].
Buchtipp
AuflösungausdemletztenHeft:
BrunnenbeimInselheim.Gewinnerin des Blumenstrausses der «Blumeninsel» ist Ursula Brunner, Mitarbeiterin Bilddokumentation, Fachteam DRNN.
Wettbewerb
Gewinnen Sie einen GastronomieGutschein,gültiginunserenPersonalrestaurantsfür ein Essen mit Getränk, Dessert und Kaffee.
a)Wasistdargestellt?b)Woistes?
Beantworten Sie die Fragen bis 10. 8. 2013 mit einer EMail an [email protected] mit Angabe von Vorname, Name, interne oder externe Adresse, an die der Gutschein gesandt werden kann. Die Gewinner werden zufällig ermittelt.Teilnahmeberechtigt sind Mitarbeitende des Inselspitals. Ausgeschlossen sind Mitarbeitende der FKM.
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Wenn ich einmal tot bin
Kolumne | Thomas Wild, Seelsorger DMll
Thomas Wildarbeitet als Seelsorger im Inselspital. Er studierte in Bern und Heidelberg Theologie und bildete sich als Systemtherapeut aus. 2011 hat er an der Universität Bern mit einem Master of Advanced Studies in Care and Pastoral Psychology abgeschlossen.
Wenn ich mal tot bin, dann mach ich, was ich will, singt Annett Kuhr in einem ihrer nekrophilen Lieder. Mich dünkt das etwas spät. Ich plane früher damit. Obwohl ich weiss, dass gerade im Alter und im Ableben häufig Dinge mit einem geschehen, die man ein Leben lang verpönt hat. Dennoch erhoffe ich mir eine letzte Phase, während der ich von meinem Selbstbestimmungsrecht ultimativen Gebrauch machen kann. Ich möchte nicht erst dann Verfügungen in Kraft treten lassen, wenn ich ans Bett gebunden bin. Was der Wille nicht tut, besorgt die Notwendigkeit – da ist mir der Wille, mein eigener Wille lieber. Ich will meine letzte Reise als selbständiger Mensch (sollte ich dies einmal geworden oder gewesen sein) sorgfältig gestalten können. Spontane Kursänderungen nicht ausgeschlossen. Kürzlich träumte mir, dass ich ferne Länder, exotische Gegenden und aufregende Städte besuchte. Am darauffolgenden Morgen wusste ich, dass diese mir zu Lebzeiten bis auf einige wenige Ausnahmen verwehrte Reisetätigkeit den Auftakt meines Abschieds bilden müsste. Inklusive Reisebegleitung. Diese hätte die Aufgabe, mich mit relevanten Informationen über die Destinationen, deren Sitten und Bräuche zu versorgen. Sie müsste die Stille, die sich zuweilen über mich ausspannte, ertragen können. Sie wäre diskret und verfügte über einen warmen Humor angesichts meines nahenden Todes. Sie würde beispielsweise während einem Flug, auf die Erde niederschauend und in Gedanken versunken Tiziano Terzani aus La fine è il mio inizio zitieren: Wenn du es dir genau überlegst, ist die Erde, auf der wir leben, ein riesiger Friedhof. Ich würde schmunzeln – und mich daran erinnern können, wie Aharon Appelfeld’s Katerina – nach einer Odyssee antisemitischen Grauens an die Stätte ihrer Herkunft zurückkehrt und bedauert, dass es den Toten verboten sei zu sprechen, denn sie hätten so Vieles zu erzählen. Solche und ähnliche Persiflagen zur Vergänglichkeit menschlichen Seins nähmen dem
Tod vielleicht den Stachel. Sie würden mich jedenfalls immer wieder und nun erst recht daran mahnen, dass mein Schicksal das Schicksal Vieler, ja, Aller, ist – und ich diesbezüglich von einer über kurze Zeit auf die Erde ausgestossenen, verbannten Minderheit – zur mehrheitsfähigen Welt der anderen Wirklichkeit transferieren werde. Bevor es aber so weit ist, mache ich, was ich will. Ich will meine Partnerin, so ich dann eine habe, in die Freiheit entlassen. In jene Freiheit, aus der Entscheidungen fällig, aber nicht zwingend nötig sind. Sie müsste sich auch dafür entscheiden können, sich nicht entscheiden zu können, mich bis zum Terminal zu begleiten. Ich würde es ihr ganz und gar freistellen wollen, im Wissen darum, dass ich mich ohnehin damit abfinden werden muss, dass sie ohne mich und möglicherweise später mit einem anderen weiterleben wird. Ich will ein paar ausgewählte Freunde und Freundinnen um mich haben. Kumpelhaft dürften sie sein, auch unbedarft und provokativ. Nur eines müssten sie können: Mir die heile Welt repräsentieren, die es ausserhalb des Kokons krankheitsgeschwängerter Betten gibt. Und mich ab und zu in diese ihre Welt entführen. Ein Haustier will ich in meiner Nähe haben – ein Hund oder eine Katze. Wer seine Bedürfnisse nach Nähe und Liebe gut kultivieren will, beziehe die Befriedigung dieser nicht allein durch menschliche Wesen, empfiehlt die Ratgeberliteratur, auf die ich im Grossen und Ganzen gepfiffen habe. Aber dieser Rat ist mir immer präsent und plausibel geblieben. Ein treuer Hund, eine schmiegsame Katze ist durch nichts zu ersetzen. Wo der Mensch Platzhalter eines Tieres werden soll, wird er entmenschlicht, wird er seiner Humanität beraubt. Ich will kein Objekt der Fürsorge und keine Projektionsfläche altruistischer Verkrümmungen werden. Wenn mir aber einer oder eine etwas weed reichen will, nehme ich das gerne an. Denn ich will dem Genuss auf keinen Fall abhold werden – im Gegenteil: Ich will intensiver denn je leben und geniessen, je
den Atemzug, jeden Sonnenstrahl, jede Blütenpracht, jedes Gezwitscher und jeden Zedratduft. Gestohlen bleiben kann mir hingegen jegliche Form von fassadiertem und affektiertem Getue. Ich empfand sie zeitlebens als Zumutung. In jener Zeit will ich sie radikal verbannen. Meine Aversionen sollen einzig der eigenen Unzulänglichkeit vorbehalten sein. Ich will einen mich behandelnden und meine zum Tode führende Krankheit begleitenden Arzt (oder eine Ärztin), der (oder die) mit mir und ihm (dem Tod) das Spiel aller Spiele spielen mag. Trial and error müsste es heissen, ohne jegliche Schonung und Sentimentalitäten, voller Spielwitz und SchlaumeierStrategien. Eine Persönlichkeit eben, nicht nur auf dem Spielfeld medizinischen Fachwissens. Gewiss werde ich früher oder später mit Mitpatienten konfrontiert sein. Einige davon werden voraussichtlich kurzum zu engsten Freunden werden, Weggefährten in eigener Sache, Compagnons durch Compassion. Ich will mich von meinen Nächsten verabschieden können – in Würde. Auch mit dem einen oder anderen früheren Schatz wünschte ich ein letztes Rendezvous – das hat meines Erachtens die Liebe, die war, verdient. Überhaupt will ich in allem zweierlei nicht vernachlässigen: die Liebe und den Humor. Liebe ohne Humor kann rasch zu einem Drama mutieren. Humor ohne Liebe ist bald einmal verletzend und diskriminierend. Vereint jedoch können sie Wunder wirken. Wenn ich dann aber mal tot bin, können sie mit mir machen, was sie wollen.� o
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Personelles
Mihai Constantinescu (48) ist in München aufgewachsen und hat das Studium der Humanmedizin an der Universität des Saarlandes absolviert. Nach seinem Studium forschte er im Bereich der Plastischen Chirurgie an der Harvard Universität am Massachusetts General Hospital (USA) und promovierte an der LudwigMaximilians Universität in München. Er spezialisierte sich im Fach Plastische Chirurgie in London am St. Thomas’ und am Mount Vernon Hospital sowie am Marienhospital in Stuttgart, bevor er seine Anstellung als Oberarzt in der Plastischen Chirurgie am Inselspital im Jahr 2002 antrat. Unterstützt durch mehrere SNF und KTI Projekte baute er seine interdisziplinäre Forschung im Bereich der LaserMikrochirurgie mittels thermischer Gewebefusion, der extrakorporalen Extremitätenperfusion zum Gewebeerhalt und der computerbasierten dreidimensionalen Bilddarstellung
CoDirektorPlastischeundHandchirurgiesowieChefarztPlastischeChirurgie
AlsausserordentlichenProfessorfürPlastischeChrirurgiehatdieUniversitätsleitungMihaiA.Constantinescuaufden1.Februar2013gewählt.VomVerwaltungsratdesInselspitalswurdeerausserdemzumCoDirektorderUniversitätsklinikfürPlastischeundHandchirurgieundzumChefarztderPlastischenChirurgiegewählt.
Mihai Constantinescu, CoDirektor Plastische und Handchirurgie sowie Chefarzt Plastische Chirurgie
der Weichteile zur präoperativen Planung auf. Nach seiner Habilitation an der Universität Bern im Jahre 2009 übernahm er die Funktion des Leitenden Arztes der Universitätsklinik für Plastische und Handchirurgie am Inselspital. Die Schwerpunkte seiner klinischen Tätigkeit liegen in der Wiederherstellungs und Ästhetischen Chirurgie. Er setzt sich für die Förderung der bereits bestehenden interdisziplinären Zusammenarbeit im Bereich der Rekonstruktiven Chirurgie und für den Ausbau der Ästhetischen Chirurgie am Inselspital ein. Seine Forschungsschwerpunkte bleiben in der LaserChirurgie, der Geweberaktionen bei Perfusion und Transplantation sowie der ästhetischen operativen 3DWeichteilplanung interdisziplinär verankert. Weiter vorgesehen ist der Ausbau der Forschung in den Bereichen der Mikrozirkulation und Angiogenese. o
[email protected]–mitreden–mitwirken:FürIhreAnliegenstehenaufdemInselareal20grüneBoxenmitFeedbackKartensowiedieEMail[email protected]ügung.
Patienten-Feedbacks
«Danke für Ihre Erstklassige Arbeit. ich habe einen grossen Respekt vor der Arbeit, die Sie hier leisten. Ich finde super, wie Sie mit Patienten umgehen, mit Humor und Freundlichkeit geht es sofort besser.»
Philipp Schmutz
«Danke! Für alles!»
Patrick Müller
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Pensionierungen 30. Juni 2013
Mehmet Necattin Oecal, DB Transporteur/Disponent,
Monika Brinkmann, DFKE dipl. Pflegefachfrau, Peter
Mäder, HLK Fachmann, Therese Mischler, DFKE dipl.
Pflegefachfrau, Annette Felicitas Frey Nobs, FK dipl.
Pflegefachfrau FA, Peter Furrer, DOLS Spitalpharmazie,
Magaly Moser-Arandia, FK dipl.Pflegefachfrau
31. Juli 2013
Verena Grossenbacher, Stationssekretariat Gebh
31. August 2013
Elsbeth Marti, DKNS Neurochirurgie Pflege
Wir wünschen unseren pensionierten Mitarbeitenden alles Gute für den neuen Lebensab-schnitt.
Ernennungen
TitularprofessurDiesen Titel haben erhalten:
» Prof. Dr. med. Stefan Eggli
Venia Docendi » PD Dr. med. Petra Stute wurde am 23. April 2013
die Venia docendi für das Fach Gynäkologie und
Geburtshilfe erteilt.
» PD Dr. med. Maziar Shafighi wurde am 23. April
2013 die Venia docendi für das Fach Plastische und
Wiederherstellungschirurgie erteilt.
Herzliche Gratulation!
Personelles
Jubilare
Juli 2013
35 Jahre
André Arm, Projektabwicklung T+S, Ernst Müller,
DURN Nephro Pflege Poliklinik
30 Jahre
José Manuel Gerpe, DB Wäsche/Betten, Susanna
Tschachtli, DFKE FK Leitung Brust- und Tumorzentrum
25 Jahre
Marianne Aegerter, DHGE Kardiologie Bettenstation,
Franziska Brühlmann, DURN Urologie Pflege, Corne-
lia Brülhart, DFKE KKL Chirurgie Dir. Sekr., Peter De-
laquis, DB Mechanikerwerkstatt, Stephan Fuhrimann,
DD Bereichsleitung Patientenmanagement, Barbara
Gutbrod, DKNS AKRN Neuropsychologie/Ambulator.,
Monika Kilchenmann Liebi, DKNS Augenklinik Labor,
Eveline Kunz, DB Wäsche/Betten, Rudolf Luder, DD
KG-Archiv, Katharina Mandra, DD PM Patientenmana-
gement, André Podage, DB Küche WG, Yvonne Quar-
roz Burkhardt, DFKE Endo/Diabet. Dir. Sekr., Andrea
Sylvia Schenkel, DURN Operationssaal/ESWL Urologie,
Renate Stalder-Bettler, DURN Leitung Pflege
20 Jahre
Reto Hänni, DB Fernsehtechnik, Paul Mohacsi,
DHGE Kardiologie Ärzte HTX, Thomas
Riesen, DB A+G-AP, Antonio Rosa,
DB Gastronomie
Wir danken unseren Jubilarinnen und Jubi-laren für ihren langjähri-gen Einsaz!
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AlsNachfolgerinvonBernhardLämmlewurdeAnneAngelilloScherreraufden1.August2013zurordentlichenProfessorinfürHämatologiegewählt.VomVerwaltungsratdesInselspitalswurdesieausserdemzurChefärztinundDirektorinderUniversitätsklinikfürHämatologieunddesHämatologischenZentrallaborsbestimmt.
Personelles
AnneAngelilloScherrer
Anne AngelilloScherrer (49) ist in Genf aufgewachsen und hat an der Universität Genf Medizin studiert. Ihre Dissertation verfasste sie 1993 an der Universität Lausanne. Anschliessend war sie als Assistenzärztin an den Kliniken für Onkologie, Innere Medizin und Hämatologie des Universitätsspitals Genf tätig und erlangte den Facharzttitel für Innere Medizin und Hämatologie (FMH) im Jahr 1999. Nach einem Postdoktorat an der Universität Leuven (Belgien) baute sie ab 2000 eine eigene Forschungsgruppe am Universitätspital Genf auf und wirkte als wissenschaftliche Oberärztin an der Abteilung für Angiologie und Hämo
Anne Angelillo Scherrer, Chefärztin und Direktorin der Universitätsklinik für Hämatologie und des Hämatologischen Zentrallabors
stase. Zwischen 2005 und 2011 arbeitete Anne AngelilloScherrer als Förderprofessorin des Schweizerischen Nationalfonds und Leitende Ärztin an der Hämatologieklinik und dem Zentrallabor Hämatologie des Centre Hospitalier Universitaire Vaudois (CHUV) in Lausanne. Anschliessend wurde sie als assoziierte Professorin für Hämatologie an der Universität Lausanne und als Referentin für klinische Gerinnung und das Labor Gerinnung gewählt. Im Zentrum ihrer Forschungstätigkeit stehen Mechanismen der Blutgerinnung und Thrombose in Verbindung mit Entzündungen sowie Mechanismen der Anämie. o
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Cartoon | Bruno Fauser
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