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Foto: Christoph Kawan / ZHH Z Z Z H H H H -Information Aktuelle Daten und Fakten für den Fach- und Großhandel der Hartwarenbranche Zentralverband Hartwarenhandel e.V. 4/2017 4. PVH-Kongress: Survival of the fittest Partner des PVH gewählt ZHH Delegiertenversammlung IVM-Händlerreise zu Granit Parts / Fricke

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Foto: Christoph Kawan / ZHH

ZZZHHHH-InformationAktuelle Daten und Fakten für den Fach- und Großhandel der Hartwarenbranche

Zentralverband Hartwarenhandel e.V.

4/2017

4. PVH-Kongress: Survival of the fittest

Partner des PVH gewähltZHH DelegiertenversammlungIVM-Händlerreise zu Granit Parts / Fricke

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Für den 1. Platz braucht man eine hervorragende Mannschaft.

Zum 18. Mal ist unser Silberteam zum besten Fachhandels-

Besteckpartner des Jahres gewählt worden. Vielen Dank !

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Digitalisierung als Chance sehen

Am 17. und 18. März fand nun schon zum 4.Mal der PVH-Kongress in Köln statt. Diesmal mitdem Thema Digitalisierung. Die Anmeldezahlen(+20%) zeigen, dass die veranstaltenden Ver-bände - ZHH, FDM, FWI und ZVEI - am Puls derZeit waren. Und die Vorträge hielten, was dasThema versprach. Die vor sieben Jahren begon-nene, exklusive Marktuntersuchung ermöglichtin zwischen interessante Zeitreihenvergleiche,ne ben neuen thematischen Schwerpunkten. Diessind Informationen, die es nur hier gibt. Aktuell,fundiert und gut aufbereitet. Die weiteren Vorträ-ge beleuchteten den Themenkomplex von verschiedenen Seiten und botenzahlreiche Anregungen, worauf zu achten ist. Jeder konnte aus den Vorträ-gen seinen Nutzen ziehen und erhielt an einem Tag einen umfassenden Ein-blick in das Thema. Diese Menge an Informationen kann man sich in so kur-zer Zeit nicht alleine erarbeiten. Alle Referenten stellten sich den Fragen desAuditoriums und vertieften dadurch in der Regel das Verständnis. Auch inden Pausen waren sie ansprechbar. Die beiden Tage in Köln - am Kongress-vortag fand der überaus gut besuchte Branchenabend mit Ehrung der Partnerdes PVH statt - waren bestens geeignet, um sich fachlich zu informieren undauch um intensives Networking zu betreiben. Ich freue mich schon auf dennächsten Kongress in zwei Jahren. Sehen wir uns dann?

Meinolf GockelGeschäftsführer Meinolf Gockel GmbH & Co. KG, Kongressteilnehmer

ZHH-Info 4/2017 3

Inhalt

4 Titelthema im April 4. PVH Kongress: Survival of the fittest

6 Interessantes kurz berichtet PU-Schaumdosen - Umsatzsteuervoran- meldung und anderes mehr

7 ZHH intern ZHH Delegiertenversammlung

8 2. Händlerreise der IVM - Finanzaus- schuss tagte zum letzen Mal - Beiträge von Ihnen gesucht

9 Partner des PVH 2016 - Start in die Gar- tensaison

10 Arbeitskreise

12 Alles, was Recht ist Betriebsfeiern - Zumutbarkeitsgrenze - Angebot nur an Gewerbetreibende - Besichtigungsklausel - Bonuszahlungen - Lohngleichheitsgesetz - Datenlöschung abgelehnt - Fehlerhafte Abbuchungen

13 Überstunden - Abschreibungen - W-LAN - Zahlungen im Internet - Arbeitszeugnis - Freigrenze bei Sachbezügen - Kündi- gung - Datenautomatik - Vergleichende Werbung - Entschädigung

14 Messen der Branche Tendence - Euroshop - Cadeaux

15 Aus- und Weiterbildung Fortbildung zum Bauelemente-Profi - Ver- kaufstalente weitergebildet - Prüfung bestanden

16 Einkaufsgesellschaften EK/servicegroup - Nordwest - E/D/E - Eurobaustoff

17 Verschiedenes Rückenwind für den Verkauf - Transport von Lithiumbatterien - Vernetzung schrei- tet voran - Schuldscheine

18 Internet und mehr Online-Strategie - Buchtipp - Neues und Aktualisiertes - Neuer 50er ab April

Impressum:Herausgeber: Zentralverband Hartwarenhandel e.V., 40474 Düsseldorf, Eichendorffstr. 3, Tel.: 0211/47050-0, Fax: -29; www.zhh.de, E-Mail: [email protected]; verantwortlich für den Inhalt: Hauptgeschäftsführer Thomas DammannRedaktion und Layout: Stephanie Kawan (App: -13)Mitarbeiter: Thomas Dammann (App: -11), Senad Hadžić (App: -95), Niklas Schulte (App: -12)Verlag und Vertrieb: ZHH Dienstleistung GmbH, 40403 Düsseldorf, Postfach 300365, Tel.: 0211/47050-74 + -76, Fax: 0211/47050-85Druck: Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG, Gabelsbergerstraße 1, 59069 Hamm, Tel.: 02385/931-0, Fax: 02385/931-213

Nachdruck oder Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des ZHH.

Für Nichtmitglieder auch als kostengünstiges Abo erhältlich. Mehr Infos unter Tel.: 0211/4705013.

Kommentar

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Am 18. März fand der 4. PVH-Kongressin Köln statt und das mit einer wiederumdeutlich höheren Teilnehmerzahl alsbeim dritten PVH-Kongress vor zwei Jah-ren. Rund 330 Teilnehmer aus Handel,Industrie und dem Dienstleistungssektorsetzten sich mit dem Thema "Alles onlineoder was? Aus Kundensicht denken"auseinander. Bevor das Kongressprogramm startete,fand am Freitag ein gut nachgefragtesRahmenprogramm statt: drei Gruppen-stiegen auf das Dach des Kölner Domesund hatten trotz des unbeständigen Wet-ters eine gute Weitsicht bis nach Düssel-dorf, eine Gruppe blickte hinter die Ku -lissen des WDR und eine weitere erfuhrIn teressantes aus der Geschichte des(Kölner) Karnevals. Zum anschließendenBranchenabend im Brauhaus Sion mitEhrung der Partner des PVH 2016 (sh.S. 9) konnten wir zusammen mit FDM,FWI und ZVEI rund 230 Gäste begrü-ßen. In ungezwungener Atmosphärewurde gefachsimpelt und sich angeregtunterhalten, ganz ohne Smartphone undInternet – auf die klas-sische Weise eben. Am nächsten Morgeneröffnete Tom He -germann, für vieleschon ein alter Be -kannter, gewohnt gutim Thema stehend,pünktlich um 9:00 Uhrden 4. PVH-Kongress im Congress Cen-trum Nord der KölnMesse. Er erklärtedie Neuerung, dass mittels der App mee-too die Zuhörer aktiv in die Vorträge ein-gebunden werden. So eröffnete sich dieMöglichkeit, während der Vorträge Fra-gen zu stellen und diese zu liken (=“Daumenrauf“-Zeichen, das für eigenesInteresse oder Zuspruch steht). DiesesTool fand im Laufe des Tages viel An -klang und die Referenten mussten sichdi versen Fragen der Teilnehmer stellen.Einige Referenten banden die Appzudem in ihre Vorträge ein, um ein sofor-tiges Meinungsbild der Teilnehmer zueinem Thema zu erhalten.Dr. Paul Kellerwessel, ZHH, begrüß-te die Teilnehmer im Namen der vier ver-anstaltenden Verbände ZVEI, FDM, FWI

sowie ZHH und beton-te, dass Digitalisierungeine Chance darstelle,die keiner ignorierendürfe. Diese Umwäl-zung könne aber nurdurch gemeinsamesHandeln von Herstel-lern und Händlern mit ausreichendenMargen für den Handel gemeistert wer-den. Ohne Menschen ginge es auch inZu kunft nicht, egal welche Fortschrittedie Digitalisierung mache. Applaus er -hielt er insbesondere für die Feststellung,dass die mittelständischen Strukturen ge -fährdet seien, wenn die Zusammenar-beit nicht funktioniere.Die Ergebnisse derneuesten Marktstudiestellte wie gewohnt Dr.Kai Hudetz kompe-tent und spannend dar.Der Schwerpunkt lag inden Herausforderun-gen des Marktes, beidi gitalen Services und mehr. Die Beteili-gung an der Studie war gut, mehr als300 Kunden, 130 Händler und 60 Her-steller beantworteten die Fragen. Seitnunmehr sieben Jahren wird der Marktvom IFH im Auftrag der Verbände beob-achtet, so dass inzwischen Zeitreihenver-gleiche möglich sind. Das Stimmungs-bild ist recht diffus: ungefähr die Hälftebewertet die aktuelle Situation zwischenHerstellern und Händlern positiv. DieHersteller geben ein klares Bekenntniszum PVH ab, bleiben aber auch kritisch.Sie erwarten mehr vom Handel als dieKunden wünschen. Die Kunden schätzendie Beratung des Fachhandels; ofterfolgt die Information imNetz, gekauft wird aberbeim Händler des Vertrau-ens. Digitale Services wiezum Beispiel Click&Collectwerden von den Herstellernals wichtiger angesehen alsvon den Kunden. „DerMarkt ist in Bewegung.Noch haben Sie die Chan-ce, ihn mitzugestalten“, soDr. Hudetz. Es folgte das erste von zwei

Praxisbeispielen. Mar-cus Willbold erläutertedas Konzept der expert-Gruppe. Hier werde derKunde in den Mittelpunktgestellt, die expert-Kun-den seien extrem digitali-siert und nutzten die neu -en Möglichkeiten. In den 450 Fachmärk-ten gebe es verschiedene digitale Ser-vices, wie ein Infoterminal, Beratung aufKnopfdruck, virtuelle Regalverlinkung,W-LAN, eine Kaffeebar oder Click&Col-lect, die nach und nach ausgebaut wür-den. Bislang seien rd. die Hälfte derMärkte digitalisiert. expert habe die ver-schiedenen Bereiche (e-Commerce, Logi-stik, Vertrieb und Marketing) verzahnt,da Kunden nicht in Kanälen dächten.Kunden würden entscheiden, wann undwo sie kaufen, deshalb müsse der Händ-ler Präsenz zeigen. Ent-scheidend sei die Quali-tät, nicht der Preis.Nach einer Kaffeepause,in der die Stände der aus-stellenden Sponsoren be -sucht sowie intensiv überdas bislang Gehörte dis-kutiert wurde, sprach Christoph Mölt-gen von der Berner Group über die di -gitale Revolution im direkten Handel. Erschilderte, wie in der Berner Group Da -ten genutzt werden und welche Entwick-lungsmöglichkeiten die Mitarbeiter(9.000) haben. Daten seien das Öl des21. Jahrhunderts, sie seien flexibel,über all erhebbar und nutzbar, Daten-übertragungen seien schnell, und inzwi-schen gebe es intelligente Systeme, diesich selbst analysierten. Was aber nie

4 ZHH-Info 4/2017

Titelthema im April

4. PVH Kongress in Köln am 17. und 18. März:

Survival of the fittest - der Anpassungsfähigste überlebt (Darwin)

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unterschätzt werden dürfe, sei die Da -tensicherheit. Gerade in Deutschlandwer de darauf viel Wert gelegt. Um die-sen neuen Anforderungen gerecht zuwerden, müssten die Mitarbeiter entspre-chend geschult werden. Es werde immerschwieriger, gute Leute zu finden. DiePrioritäten hätten sich verändert - Stich-wort Work-Life-Balance - die Unterneh-men seien gefordert, sich für ihre (poten-tiellen) Mitarbeiter interessant zu ma -chen. Berner stelle bei seinen Bemühun-gen Kunden und Mitarbeiter in den Mit-telpunkt. Man wolle dem Kunden dasan bieten, was er braucht. Qualität stehean oberster Stelle. Daten würden ganz-heitlich erfasst, so dass keine Datensilosentstünden und die Arbeit mit den Dateneffizienter werde. Den Teilnehmern emp-fahl er, sich schnellstens um eine Daten-und Personalstrategie für das eigene Un -ternehmen zu kümmern. Andernfallsdrohe der PVH seine Position nicht hal-ten zu können. Er persönlich ist - im Ge -gensatz zum Auditorium - der Auffas-sung, dass der PVH seine derzeitigeRolle verlieren werde. Die Strategieexpertin Dr. KerstinFriedrich verdeutlichte sehr anschau-lich, dass der Erfolg nicht mit dem einenRezept erreichbar ist. Es gebe 1.000We ge zum Erfolg. Klar sei nur, dass der

Erfolg in der Konzentrationauf die eigenen Stärkenliege. Die Welt sei wesent-lich komplexer geworden,Spezialisierung helfe. DerKunde sei heute sehr vielmächtiger als früher. Früherwürden Hungrige satt ge -

macht, heute müssten Gesättigte hungriggemacht werden. Dies gelänge mit einerevolutionskonformen Strategie. Wer dasCredo Darwins beherzige, habe Erfolg:"Survival of the fittest - der Anpassungs-fähigste überlebt." Je besser man dieProbleme anderer löse, desto besserlaufe die eigene Entwicklung. Um dieswirklich gut zu machen, sollte man sicheine Zielgruppe suchen und dann nachderen Bedürfnissen schauen. Spezialisie-rungen könnten sich auf ein Produkt, ei -ne Produktfamilie, beziehen, auf be -stimmte Methoden oder Wissensgebiete.Wer seine Zielgruppe kenne, wisse, wieer sich zu spezialisieren habe. Wichtigsei es auch, Probleme jenseits der Kern-kompetenz zu berücksichtigen. Alle Aus-sagen wurden von ihr durch sehr plasti-sche Beispiele gestützt.

Nach der Mittagspause, die zu re -gem Gedankenaustausch ge nutztwurde, sprach Florian Böhmeüber das Unternehmen Amazonund seine neueste Initiative „Ama-zon Business“. Das Familienunter-nehmen verstehe sich als Partner,biete Services, die von seinen Kun-den gewünscht werden. Nach aus-führlicher Darstellung der Firmen-geschichte erläuterte er das am6.12.2016 in Deutschland gestar-

tete Amazon Bu -siness. Es hande-le sich um ein Angebotan Händler und Indu-strie, das dem Privat-kundengeschäft ähne-le, aber für Geschäfts-kunden typische Ser-

vices biete: Nettopreise, Mengenrabat-te, Übersichten, wer was gekauft hat,mehrere Nutzer bei einem Konto oderKauf auf Rechnung. Amazon schauenicht auf den Wettbewerb, Amazonschaue, was die Kunden wollten.Zum Abschluss begeisterte AlexanderChristiani die Zuhörer mit Tipps zumStory-Marketing. Welche Mittel wirken,um Kunden zu begeistern? Menschenwürden in der Regel in Bildern denken.Deshalb würden siesich Fakten, die inGeschichten eingebautsind, 22-mal bessermerken als reine Tatsa-chen. Und wenn essich um eine coole Ge -schichte handele, seider Merkfaktor noch höher. Es zähltenGlaubwürdigkeit und Emotion. Als posi-tive Beispiele stellte er die Präsentationdes ersten iPhone 2007 durch SteveJobs und die seit vielen Jahren bekannteWerbung von Claus Hipp - "dafür steheich mit meinem Namen" - vor. Appleerzähle im Gegensatz zu Samsung Ge -schichten und könne deshalb auch höhe-re Preise verlangen. Die besten Ge -schichten seien Heldengeschichten, diesseien die am häufigsten überliefertenKlassiker. Aus diesem Grund müsstenSie Ihre Kunden zu Helden machen. Per-fektioniert hätten dies Unternehmen wieApple und Harley Davidson. Die erzähl-ten Geschichten müssten über reines En -tertainment hinausgehen, sie dürftennicht albern sein, um zu überzeugen.Die drei Säulen der Rhetorik von Aristo-teles hätten noch immer Geltung: Logos -

den Verstand mit guten Produkten über-zeugen, Pathos - Werte haben, mit de -nen sich die Kunden identifizieren undEthos - der vertrauenswürdige Charakterder Marke. Lang anhaltender Beifallzeigte, dass Alexander Christiani dasPublikum gepackt hatte.Lothar Bauer, FDM, sprach dasSchlusswort, dankte den Referenten,dem Publikum und den Sponsoren für ei -nen gelungenen Kongress. Dieser habesich in der Branche als neutrale Plattform

etabliert, was durchdie um fast 20 Pro-zent gestiegene Teil-nehmerzahl und ei -nen ausgebuchtenBran chenabend un -termauert wordensei. Er appellierte

da ran, gemeinsam die Aufgaben anzu-gehen und Lösungen zu erarbeiten. Inzwei Jahren werde man sich wiederse-hen.

Einen 3-minütigen Video-Clip desKongresses und weitere Fotos fin-den Sie unter www.zhh.de. Imgeschützten Bereich sind für dieKongressteilnehmer die Vortragsun-terlagen hinterlegt.

ZHH-Info 4/2017 5

Titelthema im April

alle Fotos: Christoph Kawan / ZHH

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Starke Expansionamazon baut seine Verteilstationen immerstärker aus. Bis Ende des Jahres sollen Standor-te in Frankenthal, Dortmund und Winsen eröff-nen. Auch Krefeld ist im Gespräch, so die Le -bensmittelzeitung. In Bochum soll ein eigenerZu stelldienst angesiedelt werden, so wie in Ber-lin und München. Nachts werden die vorge-packten Pakete aus den Logistikzentren in dieVerteilstationen gebracht und tagsüber mit klei-neren Lieferdiensten zum Kunden transportiert.

PU-Schaumdosen Mit dem Inkrafttreten der Chemikalien-Verbots-verordnung am 26. Januar 2017 ist dasSelbst bedienungsverbot für den Verkaufvon PU- Schaumdosen aufgehoben. MDI-hal-tige Produkte fallen nicht länger unter die Rege-lung der Verordnung, sofern sie den Gefahren-hinweis H351 tragen. Für den Handel heißtdas, dass Bau schaumdosen wieder frei zu -gänglich im Ver kaufsregal stehen dürfen. Einepersönliche Aushändigung und Unterweisungdes Kunden durch einen fachkundigen Mitar-beiter ist nicht länger nötig. Mit der Novelle fällt der bisher vorgeschriebe-ne Hinterglasverkauf im Privatkundenbereich.Allerdings bleibt die Pflicht bestehen, dassbeim Verkauf von MDI-haltigen PU-Schäumenan Privatkunden Einweghandschuhe beizufü-gen sind. Außerdem muss der Händler auf diekorrekte Verwertung von PU-Schaumdosen hin-weisen. Wegen ihrer flüssigen Restinhaltsstoffeund des in den Dosen befindlichen Druckga-ses, stuft die Verpackungsverordnung ge -brauchte Bauschaumdosen als Sonderabfallzum Recycling ein.

Für die Kundeninformation kann sichjeder Händler ein Informationsplakat,Textbausteine und das PU-Recycling-Logovon der PDR-Homepage https://www.pdr.de/geschaeftsbereiche/recycling-pu-schaumdosen/ herunterladen.

Neue RechtsformBereits im Herbst 2016 hatten die Aktionäreder expert AG mit großer Mehrheit dieUmwandlung in eine Europäische Gesellschaftbeschlossen. Mit diesem Schritt trägt expert derzunehmenden Internationalisierung des Han-delsgeschäftes Rechnung. Die Umwandlungzur Societas Europaea (SE) ist seit dem 14.02.2017 rechtskräftig. Gerd-Christian Hesse,Finanzvorstand der expert SE, unterstreicht dieVorzüge der neuen Rechtsform: „Als SE sindwir für die Zukunft bestens aufgestellt, vor allemvor dem Hintergrund unserer weltweiten Liefe-rantenbeziehungen. Hier wird die neue Rechts-form viele Vorgänge vereinfachen.“

Best Christmas CityDie vier schönsten Weihnachtsstädte Deutsch-lands aus dem Jahr 2016 stehen fest! Rüdes-heim am Rhein ist der Publikumssieger, Tribergim Schwarzwald, Freiberg und Potsdam sinddie Sieger der Fachjury beim Wettbewerb„Best Christmas City“. Insgesamt 49 Städtehaben sich bei der dritten Ausgabe des Wett-bewerbs der Christmasworld, der Bundesverei-

nigung City- und Stadtmarketing Deutschlande. V. (bcsd) und der Fachzeitschrift Public Mar-keting beteiligt. Wie stark der Einzelhan-del in der Vorweihnachtszeit in diestädtischen Weihnachtskonzepte ein-gebunden ist, soll beim nächsten Wett-bewerb im Fokus stehen. Die Partner ha -ben sich bereits auf den Arbeitstitel „BesteHandelsaktion“ geeinigt.Vielleicht ist dieser Wettbewerb auch für IhreStadt von Interesse.

UmsatzsteuervoranmeldungIm Jahr 2015 gaben rund 3,3 Millionen Unter-nehmen eine Umsatzsteuer-Voranmeldung miteinem voraussichtlichen Umsatz in Höhe vonfast 6,0 Billionen Euro (ohne Umsatzsteuer) ab.Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt,stieg der Wert der Lieferungen und Leistungen(Umsatz) gegenüber 2014 um 2,0 % an. DieZahl der Steuerpflichtigen stieg im Vorjahres-vergleich um 0,5 %. Die aus den angemelde-ten Umsätzen resultierenden Umsatzsteuer-Vor-auszahlungen summierten sich 2015 auf 159Milliarden Euro (+2,4 %).

Online-KonfiguratorIn sechs Schritten durch alle Optionen des um -fangreichen Produkt-Programms: Bedrunka +Hirth, Betriebseinrichter aus dem Schwarz-wald, macht es Kunden jetzt besonders leicht,Schubladenschränke und Werkbänke individu-ell zu gestalten. Mit dem Online-Konfigurator,der auf der Website des Unternehmens zur Ver-fügung steht, gelangt der Kunde fast spielerischzu seiner Wunscheinrichtung.„Mit dem letzten Klick lässt sich durch uns derKontakt zu einem regionalen Fachhändler aus-lösen, der für die weitere Beratung und An-gebotserstellung sorgt und schließlich die ter-mingerechte Lieferung veranlasst“, erläutert LeaKellner, Marketingleiterin von Bedrunka +Hirth.Durch die Digitalisierung hätten sich die Struk-turen im stationären Fachhandel geändert, sagtLea Kellner. Der Online-Konfigurator sei dieper fekte Verbindung zwischen Hersteller undFach handel im wachsenden Online-Handel.Bedrunka+Hirth bietet dem Fachhandel zudemdie Möglichkeit, den Konfigurator, Teile desGe samtsortiments oder das Komplettprogrammauf der eigenen Website zu integrieren.

Im Einklang mit der NormDer bayerische Qualitätshersteller Günzbur-ger Steigtechnik hat rund um die Normen-änderungen bezüglich DIN EN 131-1/2 undDIN EN ISO 14122 eine große Service-Offen-sive für seine Kunden und die Partner im Han-del gestartet. Mit speziellen Sonderdruckenund Mailings, einer übersichtlichen Darstellungim neuen Steigtechnik-Ratgeber 2017 sowie

einem Normenservice im Internet aufwww.steigtechnik.de bringt das UnternehmenLicht ins Dunkel und informiert über den aktuel-len Stand des Umstellungsprozesses. Darum geht's: Ab dem 1. November 2017 dür-fen Hersteller wie die Günzburger SteigtechnikLeitern nur noch nach der überarbeiteten,neuen Leiter-Norm DIN EN 131-1 ausliefern.

Unter der Rubrik www.normen.steigtech-nik.de informiert die Günzburger Steig-technik stets aktuell über jüngste Änderun-gen. Weitere Informationen auch unterTelefon 08221/3616-01 oder per E-Mailunter [email protected].

Skifahrer gesponsert Nach den österreichischen Skitrainern setzennun auch die Trainer der U.S. Ski-Stars LindseyVonn, Mikaela Shiffrin, Ted Ligety & Co aufden ALU SPEED-Eisbohrer aus dem HauseFISCH®-Tools! Die Johann Eberhard GmbH –FISCH-Tools – kann mit ihrem innovativen, ultra-leichten ALU Speed-Eisbohrer einen weiterenErfolg auf dem amerikanischen Markt verzeich-nen. Nachdem im Vorjahr mit Reliable RacingSupply, dem größten Kippstangenhersteller derUSA, ein Exklusivvertrag vereinbart werdenkonnte, wurde nun ein 3-Jahres-Sponsor- undLiefervertrag mit dem U.S. Ski Team abge-schlossen. Darüber hinaus arbeitet FISCH-Toolsmit Europas größten KippstangenherstellernLiski und SPM, beide Unternehmen haben ihrenSitz in Italien, zusammen.

Grüne Branche in ZahlenPünktlich zum Beginn der neuen Gartensaisonbringt der Industrieverband Garten (IVG)e.V. seinen aktuellen Jahresbericht 2017 aufden Markt. Darin zu finden: UmfangreichesZahlenmaterial zur Entwicklung der GrünenBranche sowie eine Zusammenfassung derKernprojekte, die die Verbandsarbeit auszeich-nen. Auf mehr als 40 Seiten findet der Leserbeispielsweise aktuelle Umsatz- und Absatz-zahlen aus dem vergangenen Jahr, eine Ein-ordnung des Gartens als Bestandteil des Frei-zeitmarktes oder einen Überblick der anstehen-den IVG Veranstaltungen für 2017.

Sie können den Bericht kostenlos in derIVG Geschäftsstelle per Mail an [email protected] bestellen oder unterwww.ivg.org als PDF herunterladen.

Informiert und inspiriertViel mehr als eine Produktübersicht ist der neueBESSEY Katalog 2017/18. Auf 170 Seiteninformiert der Spezialist für Spann- undSchneidwerkzeuge über seine gesamte Werk-zeugpalette. Bilder aus der handwerklichenPraxis zeigen die Vielfalt der Möglichkeiten imEinsatz. Der Katalog ist Inspiration und Ideen-geber für die tägliche Arbeit im Holz- und Me -tallhandwerk. Abbildungen im realen Umfeldzeigen vielfältige Anwendungsbeispiele derWerkzeuge.

Der neue BESSEY Katalog ist als Printver-sion erhältlich und steht auch als PDF aufwww.bessey.de zur Verfügung.

6 ZHH-Info 4/2017

ZHH intern

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ZHH-Info 4/2017 7

ZHH intern

Im Vorfeld des 4. PVH-Kongresses tra fen sichdie De legierten desZHH zur jährlichenDe legiertenversamm -lung in Köln. Nach -dem die Formalitäten -Ge nehmigung desProtokolls desVor jahres und desEtats 2017 sowie

Vorstellung des Jahresabschlusses2016 - abgeschlossen waren und Tho-mas Dammann einige Ausführungen zurLage der Branche gemacht hatte,wurde über aktuelle Verbandsaktivitätenberichtet. Niklas Schulte stellte sich als Nachfolgervon Elmo Keller den Delegierten vor undsprach dann über die Brancheninitiativeder Motoristen QMF e.V., in der dieVerbände VdM und BuFaMot aktiv zu -sammenarbeiten. QMF habe sich neustrukturiert und sei nun ein eingetragenerVerein, welcher sich dynamisch fortent-wickele. Anfang 2017 wurde der 200.Be trieb zertifiziert und Stand März gabes 215 Mitglieder. Bis Ende des Jahreswill man die Marke von 250 erreichen.Die Mitglieder verteilen sich über dasge samte Bundesgebiet. Er fuhr fort, dass der VdM künftig dieeigene Außenwahrnehmung steigernmöchte. Da über die Rundtischgesprä-che oder Messebesuche kaum neue Mit-glieder geworben werden könnten, solleeine Initiative "Mitglieder werben Mit-glieder" getestet werden, die auch einBe lohnungssystem für die Werbendenenthalten soll.Der im Januar zum elften Mal verlieheneBMK-Innovationspreis sei durchden Wechsel der Preisverleihungsstätte,von der Area 30 zur LivingKitchen undei ner intensiven Öffentlichkeitsarbeit,deutlich mehr beachtet worden. Die vonStudierenden der MöFa organisierte Ver-anstaltung fand ein sehr positives Echo.Auf diesen Erfolgen will man weiter auf-bauen und den Innovationspreis zukünf-tig sukzessive stärker in der Wahrneh-mung von Herstellern, Händlern undEnd kunden verankern.Auf der Ambiente wurde zum 27. Maldie Ehrung der Partner des Fach-handels durchgeführt. Auch diese Ver-

anstaltung wurde gut aufgenommen.Preisträger wie Wüsthoff und Robbe &Berking nutzten den Preis für Aktionenam Stand und in der Werbung.Rückblickend auf die Eisenwarenmesse2016 wurde kurz auf den erfolgreichenTag des Azubis geblickt, der ca. 100Auszubildende auf eine Messerallyeschickte und von der Industrie unterstütztwurde. Zusammen mit der KölnMessewurde dort zum 3. Mal der Eisen-Award verliehen und außerdem fanddie 16. Ehrung der Partner des PVHstatt.Die Vorbereitungen des 4. PVH-Kon-gresses sind abgeschlossen. Die Teil-nehmerzahlen konnten um 20 Prozentge steigert werden. Es werden gut 330Gäste erwartet. Die Mitarbeit an der DialogplattformEinzelhandel wurde fortgesetzt, durchVertreter des ZHH und einige Landes-gruppensprecher. Themen waren z. B.der Ladenschluss und verkaufsof-fene Sonntage. Hierzu gab es einere ge Diskussion unter den Delegiertenüber den Sinn und die Umsetzbarkeitvon verkaufsoffenen Sonntagen. Grund-sätzlich sei die Öffnung sinnvoll, aberder verkaufsoffene Sonntag müsse dieAus nahme bleiben, um tatsächlich zu -sätzliche Umsätze generieren zu kön-nen. Einerseits entstünden hohe Perso-nalkosten, andererseits geben Kundennicht mehr Geld aus, sondern die Ausga-ben verlagern sich nur.Zusammen mit der Agentur Handel 4.0hat der ZHH eine webinar-Reihe ge -startet, die gut angekommen ist. Einwebinar hat im Dezember stattgefunden,das nächste folgt im März.Der ZHH war auf allen größeren Bran-chenmessen präsent und stellte einegrundsätzlich positive Entwicklung fest.Die Besucher wollen kommunizieren, siewollen die Waren an fassen.Einen größeren Part nahmen einige Sat-zungsänderungen ein, die erforder-lich wurden, um die Effizienz des Ver-bandes zu steigern. DiePflichtausschüsse wurdenab geschafft, bei Bedarfwerden nun Aus schüssedurch Delegiertenver-sammlung oder Präsidi-um eingerichtet. Der Fi -

nanzausschuss wurde ins Präsidium inte-griert. Die Landesgruppen, die in eini-gen Gegenden Deutschlands mangelsaus reichender Händlerdichte nicht mehrbe setzt werden konnten, wurden inner-halb der ZHH-Satzung abgeschafft. Siebleiben aber innerhalb der Geschäfts-ordnung des Arbeitskreises FDE grund-sätzlich erhalten, werden aber in not -wen digen Fällen zusammenhängend be -treut. Nach einer engagierten Diskussionund den daraus resultierenden Anpas-sungen der Vorlage wurde die neue Sat-zung einstimmig angenommen.Da Senad Hadžić prüfungsbedingt ver-hindert war, stellte Thomas Dammanndie Aktivitäten des Bildungswer-kes vor. Das Lehrgangsprogramm er -freut sich einer regen Nachfrage, sodass alle Angebote auch 2017 laufensollten. Seit vergangenem Jahr gibt esden Lehrgang Schweißtechnik, der sehrerfolgreich angenommen wurde. DieLehr gänge Verbindungs- und Befesti-gungstechnik sowie Beschlag wurdenüberarbeitet und gestrafft - von 4 auf 3bzw. von 7 auf 6 Wochen. Eine entspre-chende Preisanpassung wurde natürlichvorgenommen. Die EDE-Stiftung hatim vergangenen Jahr wieder zahlreicheStipendien gewährt. Herzlichen Dankhierfür.Auf der eLearning-Plattform sindnun alle 24 Lehrbriefe des Beratungswis-sens aktualisiert. hartwarenwissen.dehat derzeit knapp 600 Nutzer. Im ver-gangenen Jahr wurden zwei neue Lehr-briefe eingestellt und weitere sind inArbeit.Zum Abschluss wies Dr. Paul Kellerwes-sel auf den 54. IHA-Kongress vom18. - 23. Oktober in Shanghai hin. Zudiesem wird voraussichtlich eine kleinedeutsche Delegation reisen. Weitere Teil-nehmer sind willkommen.Die nächste Delegiertenversammlung fin-det am 3. März 2018, am Samstagvor der Eisenwarenmesse, in Köln statt.

ZHH Delegiertenversammlung am 17. März 2017 in Köln:

Rege Diskussionen und formale Änderungen

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8 ZHH-Info 4/2017

ZHH intern

Gesucht! -

Beiträge von IHNENWenn Sie in Ihrem Unternehmen etwaszu feiern haben, sei es ein gewonnenerPreis, ein Jubiläum, eine Hausmesse,eine Wiedereröffnung nach einemUmbau, ... oder wenn Sie sich an einemStadtfest beteiligt haben oder oder oder,dann können Sie uns dies gerne mittei-len. Wir freuen uns immer, wenn wir überunsere Mitgliedsunternehmen berichtenkönnen!

Ihre Texte (und Bilder) senden Siebitte an die Geschäftsstelle desZHH, Simone Hansen, E-Mail: [email protected].

Vom 26. bis 28. Januar lud die Interes-senvertretung der Motorgeräte-Fach-händler (IVM) zur 2. IVM-Händlerreiseein. Dieses Mal ging es in den hohenNorden zu Granit Parts/Fricke nach

Heeslingen. Die Reise begann am erstenTag mit einem gemeinsamen Abendes-sen zum Kennenlernen und Networking.In diesem Rahmen wurde auch das 200.Mitglied des QMF e.V., in welchem dieIVM tatkräftig mitwirkt, geehrt. Am zwei-ten Tag begrüßten Hans-Peter Fricke undJean-Michel Klethi die rund 80 Teilneh-mer und stellten in interessanten Vorträ-gen das Unternehmen Granit Parts/Frik-ke sowie die Unternehmensstrategie undPhilosophie vor. Im Anschluss wurde das

international tätige Granit Europa Er -satzteillager besichtigt – eine durchausbe eindruckende Erfahrung. Im nachmit-täglichen IVM-internen Teil ging es inter-aktiv um die Thematik Internet und E-Commerce. Die Referenten Elmar Fed-derke (Fa. Walgenbach, Düsseldorf) undThomas Schnabel (TS Marketing & Con-sulting UG, Löhne) nahmen die Teilneh-mer während ihrer kurzweiligen Vorträ-ge mit in die Welt des Internets und inspi-rierten die Hörerschaft zu neuen hilfrei-chen Denkanstößen und Konzepten.Wie kann man sich als Fachhändler imInternet präsentieren und finden lassen?Wie kann man seinen Internetaufritt wei-ter optimieren und online Kunden gewin-nen? Wie kann der stationäre Fachhänd-ler internetaffine Kunden von seinen Pro-dukten und Dienstleistungen überzeugen– „das Internet entmystifizieren“, wieElmar Fedderke es nennt? Ist das Internetlediglich eine Gefahr oder lässt es sichauch gewinnbringend für das Geschäftnutzen? Dies waren die Fragen, auf diedie Teilnehmer ermutigende Antwortenerhielten. Anschließend stellte die IVMdie Projekte und Aktivitäten des vergan-genen Jahres vor und gab einen Aus-

blick auf 2017. Auch dieses Jahr sollwieder einiges für den Fachhandel aufdie Beine gestellt werden. Abgerundetwurde der gelungene und informativeTag mit einer spaßigen und kulinarischreichhaltigen Abendveranstaltung imGar ten land Zeven. Dort bot GranitParts/Fricke eine entspannte Atmosphä-re, bei der es viel Zeit für in tensive Kolle-gengespräche gab und ein heiß um -kämpftes Tischkicker-Turnier stattfand.Nachdem am Sonntag noch die Besich-tigung des Gebrauchtmaschinenzen-trums von Fricke in Bockel und ein ent-spannter Ausflug nach Hamburg aufdem Programm standen, endete die 2.IVM-Händlerreise.Das äußerst positive Feedback der Teil-nehmer, sowohl von Händler-, Verbands-und Herstellerseite gibt den Organisato-ren der IVM recht, die Händlerreise istdas richtige Format für Motoristen undhebt sich durch ihren speziellen Mehr-wert von anderen Branchenveranstaltun-gen ab!

2. IVM-Händlerreise zu Granit Parts/Fricke (Heeslingen):

„Das Internet entmystifizieren“

Der Finanzausschuss tagte zum letzten Mal:

Herzlichen Dank!

Im Februar 2017 tagte der ZHH Finanzausschuss nun zum letzten Mal, da seineAufgaben künftig ins Präsidium integriert werden (sh. Bericht über die Delegierten-versammlung auf S. 7). Wir sagen deshalb an dieser Stelle Dank für viele Jahreehrenamtliche Tätigkeit. Schon vor einem Jahr schieden Franz Bahlmann und Karl Boos nach jahrelangemEngagement aus den Verbandsgremien aus. Franz Bahlmann hat sechs Jahrelang den BMK im Finanzausschuss vertreten; Karl Boos, von 1995 bis 2016 Vor-sitzender des Finanzausschusses und Träger der Goldenen Ehrennadel der Hartwa-renbranche, war fast ein halbes Jahrhundert für den FDE / ZHH tätig - nämlich seit1968, also 48 Jahre. In den letzten Monaten bestand der Finanzausschuss aus Jörg Brake (für denFDE/FHG), der dem Gremium seit 21 Jahren angehörte, Helmut Karnehm (fürden BMK), der im Herbst 2016 die Nachfolge von Franz Bahlmann antrat, KlausMatschke (für den AKB), der seit dem Frühjahr 2007 im Finanzausschusses war,und Franz-Josef Sievers (für den AKW/multitec), der seit August 2000 dem Aus-schuss angehörte. Jörg Brake, Helmut Karnehm und Klaus Matschke sind darüberhinaus auch noch in den Vorständen der Arbeitskreise ehrenamtlich aktiv, wo sieihre Arbeit weiter fortsetzen werden.Dies ist heutzutage eher die Ausnahme, dass Menschen sich so lange Zeit in diePflicht nehmen lassen, um für gemeinsame Interessen einzustehen. Heute dürfen wiran dieser Stelle vielen Dank für ihr jahrelanges Engagement im Finanzausschusssagen!

Foto: IVM

Foto: IVM

Page 9: 4/2017 ZHHHH-Information · ce, ihn mitzugestalten“, so Dr. Hudetz. Es folgte das erste von zwei Praxisbeispielen. Mar - cus Willbold erläuterte das Konzept der expert-Gruppe.

Die Partner des PVH 2016 sind in denjeweiligen Segmenten die Firmen Le -maitre (Arbeitsschutz), Euroline (Be -triebsausstattung), Famag (Präzisions-werkzeuge), August Rüggeberg(Pferd) (Schleif-/Trennmittel), Stabila(Messwerkzeuge), Knipex-Werk(Hand werkzeuge) und GH-Baube-schläge (Befestigungstechnik).Zum 17. Mal führten wir, der Arbeits-kreis Werkzeuge (AKW), in den letztenWo chen die Partnerwahl des PVHdurch. Der Fachhandel mit einem Werk-zeugsortiment war zum Jahresbeginnaufgerufen, seine Industriepartner desJahres 2016 hinsichtlich der bekanntenKriterien zu bewerten. Der Rücklauf derrund 1.500 angeschriebenen Unterneh-men lag bei 6,3%.Im Rahmen des Branchenabends anläss-lich des 4. PVH-Kongresses am 17.März 2017 stellten wir im Brauhaus„Sion“ das Ergebnis der diesjährigenWahl vor und ehrten die Unternehmen,denen der Fachhandel für 2016 diebeste Zusammenarbeit be scheinigte. Dr.Paul Kellerwessel, Vorsitzender desAKW und geschäftsführender Gesell-schafter der Aug. Hülden GmbH + Co.KG, Köln, gratulierte den Unternehmen.Er wies darauf hin, dass sich durch Digi-talisierung, Internet und Multi-Channeldas Verhalten der Kunden und ihre Er -wartungen verändern. Ne ben der statio-nären Präsenz vor Ort sei die Präsenzim Web für den Händler zu einem Mussgeworden. Online bedeute aber web-

weite Preistransparenz und er heblichenDruck auf erzielbare Margen. Konzepte,die den PVH im Wettbewerb unterstüt-zen und für auskömmliche Margen sor-gen, seien erforderlich, wenn ei ne Prä-senz der Produkte vor Ort, also in Kun-dennähe, weiterhin als zielführend an -gesehen werde. Dazu brauche der Fach-handel Partner auf Herstellerseite, dieihn leistungsgerecht unterstützen, die dieRahmenbedingungen für die Vermark-tung ihrer Marke mitgestalten und dengesetzlichen Spielraum im selektivenVertrieb nutzen.Die Auszeichnung zum Partner des PVHsoll dazu eine Orientierung bieten unddie fachhandelsorientierten Lieferantenfür ihren Einsatz würdigen.

Die ausführlichen Ergebnisse mitallen Bewertungen finden Sie unterder Rubrik „Aktuelles“ auf unsererInternetseite www.zhh.de.

Alle warten nach dem Winter auf denFrühling! Jetzt geht die Arbeit im Gartenwieder richtig los. Die ersten Frühblüherzeigen ihre Knospen und wenn dannnoch die Sonne scheint, juckt es jedemGärtner in den Fingern. Auch die Gar-tenschere sollte griffbereit liegen, dennObstbäume, Rosen und Winterblüherbenötigen eine Schnittpflege.Gemeinsam mit und für alle Hobby- undProfigärtner begrüßte der Gartenfach-markt Düsing in Gelsenkirchen am zwei-ten Märzwochenende die Gartensaison2017!

Es erwarteten die Gäste zahlrei-che Angebots-Knaller, Live-Coo-king auf Weber- und Napoleon-Grills sowie eine große Tombolamit tollen Gewinnen von namen-haften Herstellern wie Fiskarsoder Stihl. Des Weiteren hattendie Besucher die Gelegenheit, das Mes-ser ihres Rasenmähers zu günstigen Kon-ditionen schleifen zu lassen und eineBo denprobe aus ihrem Garten auf denNährstoffgehalt hin von Düngemittel-Ex -perten der Firma Hauert kostenlos analy-sieren zu lassen.

„Es waren zwei spannende Tage mit tol-len Gästen und attraktiven Aktionen.Jetzt kann die Saison beginnen“, soSiegfried Joachim, Geschäftsführer beiDüsing.

ZHH-Info 4/2017 9

ZHH intern

Gartenfachmarkt Düsing in Gelsenkirchen:

Start in die Gartensaison

Arbeitsschutz1. Lemaitre2. Kübler3. Mascot

Handwerk-zeuge1. Knipex-Werk2. Bessey3. Wiha

Befestigungs-technik1. GH-Bau-beschläge

2. Heco-Schrauben

3. Eurotec

Messwerk-zeuge1. Stabila2. Laserliner3. BMI

Betriebsaus-stattung1. Euroline2. Günzburger Steigtechnik

3. Fechtel (fetra)

Schleif-/Trennmittel1. Rüggeberg (Pferd)

2. Dronco3. Rhodius

Präzisions-werkzeuge/Zerspanung1. Famag2. Ruko3. Völkel

Ehrung der Partner des PVH 2016:

Die Gewinner stehen festPartner des PVH 2016

Foto: Christoph Kawan / ZHH

Foto: Düsing

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Kongress 2017Die Vorbereitungen für den dies-jährigen DER KREIS Kon-gress (5. - 7. Mai) in Unter-schleißheim laufen auf Hochtou-ren. Passend zum Kongressmot-to „Balance – Gemeinsam, si -cher, stark“ wur de ein informa -ti ves und unterhaltsames Pro-gramm zu sam mengestellt. Da -bei stehen nicht nur Top-Referen-ten und ein aussergewöhnlichesRahmenprogramm auf der Ta -gesordnung, son dern es gibtauch genügend Ge legenheit fürdie Teilnehmer, zu networken.Ge spannt wird die Vorstellungdes Neuauftritts von kuechen-spezialisten.de er wartet. DiesePlattform unterstützt künftig aktivdie Mitglieder bei der so wich -tigen Digitalisierung im Kü -chenfachhandel. Da neben wer-den langjährige Mitgliedergeehrt, und es finden zu dem diePreisverleihungen zum Küchen-spezialisten des Jah res statt.

PoS der ZukunftDas Unternehmen Malz Haus-geräte Service GmbH aus Det-mold setzt in seinen Niederlas-sungen erfolgreich die Konzep-te küchenplus und electro-plus 3.0 der VerbundgruppeEK/servicegroup um. Die FirmaMalz ist damit nur ein Beispielfür hochspezialisierte Fachhänd-ler die sich in Zusammenarbeitmit der EK/servicegroup zu -kunftsorientiert in Richtung Om -nichannel weiterentwickeln unddie Verknüpfung von On- undOfflinewelt für einen modernen24-Stunden-Service, professio-nelle Kundenberatung und kom-petente Dienstleistungen nutzen.

InsolventKurz nacheinander meldetenNieburg-Küchen aus Löhneund die La Cour Gruppe fürseine Unternehmen Allmilmö,Zeyko und Nolff Insolvenz an.Während Nieburg zahlungsun-fähig ist und einen Investor sucht,soll die Insolvenzantragsstellungder La Cour Gruppe keinen Ein-fluss auf den laufenden Ge -schäftsbetrieb haben, Ziel seivielmehr eine Restrukturierung,so die Geschäftsführung.

MarkenshopAm 17.2.2017 eröffnete derWürth Family Store in Stutt-gart. Würth will damit seine Be -kanntheit im Bereich der Markeund als Ar beitgeber steigern.Auf einer Ver kaufsfläche vonrund 170 qm wird Heimwer-kern ein Sortimentsausschnittvon 600 Würth Produkten prä-sentiert. Neben Würth Produktenbietet der Store ein wechselndesBegleit sortiment. Als Han dels -unternehmen sieht Würth dieseAusweitung unter dem Aspektder Forschung und Entwicklung.„Mittelfristig sind bundesweitfünf weitere Markenshops insehr guten Innenstadtlagen an -ge dacht“, so Norbert Heck-mann, Sprecher der GL.

StandortfinderDie BAUKING AG, Hannover,bietet ihren Profi- und Privatkun-den jetzt einen verbessertenStandortfinder an: Mit dem neu -en Tool auf www.bauking.dekönnen sehr viel detailliertere In -formationen zum nächstgelege-nen Baustoffhandel, hagebau-markt oder Gartencenter abge-rufen werden als bisher.

Es wird gewerkeltDer BHB hat die Zahlen des Jah-res 2016 veröffentlicht. Aus die-sen geht hervor, dass der Trendzum Heimwerken ungebrochenist. Der Baumarkthandel erzielteeinen Gesamtumsatz von 18,24Mrd. Euro (+1,5%). Das Jahrwar wechselhaft, da es witte-rungsbedingt wenig Planungssi-cherheit gab. Die Anzahl derBaumärkte verringerte sich,aber die Gesamtverkaufsflächestieg an, da Flächen vergrößertwurden. Besonders Gartencen-ter wurden vergrößert. StärkererWettbewerber werde der Onli -ne-Handel, dessen Umsätze ste-tig anstiegen.

EinbruchschutzAb sofort fördert die KfW Investi-tionen in den Einbruchschutz ab500 Euro (bisher 2000 Euro).

Mehr Informationen unterwww.kfw.de/zuschussportal

Partnerwahl 2016Die Sieger stehen fest und wur-den am 17. März 2017 anläss-lich des Branchentreffens imBrauhaus Sion in Köln geehrtDie Partner des PVH 2016 sinddie Firmen Le maitre (Arbeits-schutz), Euroline (Be -triebsausstattung), Famag (Prä-zisionswerkzeuge), AugustRüggeberg (Pferd) (Schleif-/Trennmittel), Stabila (Mess-werkzeuge), Knipex-Werk(Hand werkzeuge) und GH-Baubeschläge (Befestigungs-technik) - sh. S. 9.

PersonalieAb August wird Sven Bobe(50) neuer VertriebsleiterDeutschland bei Metabo. Erhat fast 25 Jahre Erfahrung imMarketing und Vertrieb vonElektrowerkzeugen. Seit 1992war er bei Bosch / Bereich Elek-trowerkzeuge, seit 1996 in ver-schiedenen Führungspositionen.Bei Metabo wird er künftig für100 Vertriebsmitarbeiter verant-wortlich sein.

Zweistelliges Wachstum„Die Strategie des Multi-Kanal-Vertriebs greift“, so RobertFriedmann, Sprecher der Kon-zernführung. „Ob Investitionenin E-Business oder auch dieEröffnung neuer Niederlassun-gen – bei der Adolf WürthGmbH & Co. KG planen wir2017 die Zahl der Niederlas-sungen von aktuell 437 auf 480zu erhöhen – die Kunden habendie Wahl. Wir sind immer er -reichbar. Das kommt an.“ Da beiverliefen die Konzernaktivitätenin den Regionen Süd- und Ost-europa besonders gut und konn-ten so schwierigere Märkte inWesteuropa und Nordamerikaüberkompensieren.Mit 600 Mio. Euro weist das Be -triebsergebnis 2016 der Grup-pe nach vorläufigen Berechnun-gen ein deutliches Wachstumge genüber dem Vorjahr aus(2015: 525 Mio. Euro). Bei derMitarbeiteranzahl wurde erst-mals die Marke von 70.000überschritten. In Deutschlandbetrug der Mitarbeiterzuwachs552 auf 21.697 Mitarbeiter.

Häfele wächst weiterDie in Nagold ansässige inter-nationale Häfele Gruppe fürBeschlagtechnik und elektroni-sche Schließsysteme legte kürz-lich den Geschäftsbericht 2016vor. Dieser weist einen Umsatzfür 2016 von 1,311 Mrd. Euroaus, was einem Gruppenwachs-tum von 3,1% (währungsberei-nigt 6,1%) entspricht. Die Ge -schäftsleitung zeigte sich an -gesichts der globalen Rahmen-bedingungen mit diesem Ergeb-nis sehr zufrieden. Die Zahl derBeschäftigten ist weltweit um200 auf 7.300 Mitarbeiter ge -stiegen. In Deutschland blieb siemit 1.600 Beschäftigten kon-stant. Darüber hinaus hat Häfeleim Jahr 2016 35 Mio. Euro in -vestiert, um die weltweitenMärkte weiter zu vernetzen.„Wir erwarten einen Umsatzzu-wachs im mittleren einstelligenBereich“, sagt Sibylle Thierer,Vor sitzende der Geschäftsfüh-rung (CEO). Das Investitionsvo-lumen der Unternehmensgruppewird 2017 rund 40 Mio. Eurobe tragen.

Bauhauptgewerbe Die Auftragseingänge im Bau-hauptgewerbe in Deutschlander höhten sich im Zeitraum vonJa nuar bis Dezember 2016 ge -genüber dem Vorjahr real um13,2%. Der Hochbau nahm um+13,3% zu, im Tiefbau war einZu wachs von +13,0% zu ver-zeichnen. Der Wohnungsbauer höhte sich real um +15,0%,der Wirtschaftshochbau bewegtsich mit nominal +15,0% eben-falls deutlich über dem Vorjah-resniveau. Der öffentliche Hoch-bau konnte gegenüber dem Vor-jahreszeitraum mit nominal +9,2% nicht ganz so stark zule-gen.

AusbaugewerbeIm 4. Quartal 2016 stiegen dieUmsätze im Ausbaugewerbeum 0,3 % ggü. dem Vorjahr, soDestatis. Für das Gesamtjahr2016 ergab sich im Ausbauge-werbe mit einem Plus von 3,0 %eine Umsatzsteigerung.

10 ZHH-Info 4/2017

Arbeitskreise

AKB

Page 11: 4/2017 ZHHHH-Information · ce, ihn mitzugestalten“, so Dr. Hudetz. Es folgte das erste von zwei Praxisbeispielen. Mar - cus Willbold erläuterte das Konzept der expert-Gruppe.

Kress produziert weiterDie Kress-Elektrik GmbH & Co.KG wird am Standort Bisingenweiter produzieren. Nach derim letzten Jahr erfolgten Insol-venz steigt nun die Firma Dr.Schmidt und Collegium, Düssel-dorf, ein, um das Potenzial derMarke und der bestehendenProduktion für einen strategi-schen Neuanfang zu nutzen. Er -klärtes Ziel sei es, auch zu künf -tig hochwertige Werkzeuge amStandort Deutschland herzustel-len, die dem Anspruch profes-sioneller Anwender mehr als ge -recht werden.

Erfolgreichstes JahrMehr als 320.000 Kaffee-Voll-automaten verkaufte Jura imvergangenen Jahr – und ver-bucht damit das erfolgreichsteGeschäftsjahr der Firmenge-schichte. Im Vergleich zum Vor-jahr steigerte sich die Stückzahlum 27.600 (+9,5%). Gleichzei-tig erhöhte sich der Umsatz um11,7% auf 421 Mio. CHF (ca.393,16 Mio. Euro). Für das laufende Jahr plant dasUnternehmen weiteres Wachs-tum. Ziel ist der Verkauf vonüber 330.000 Vollautomatenso wie die Eröffnung neuer Sto-res und Shop-in-Shops. EndeMärz ging beispielsweise einGe schäft direkt am Roten Platzin Moskau an den Start.

UmsatzrekordMit 2,33 Mrd. Euro erzielte dasUnternehmen Kärcher 2016eine Umsatzsteigerung von über100 Mio. Euro (+5 %) und ei -nen neuerlichen Umsatzrekord.Im selben Zeitraum hat der Rei-nigungsgerätehersteller 12,9Mio. Geräte verkauft und denhöchsten Absatz seiner Ge -schichte realisiert. Ende 2016wurden 11.862 Mitarbeiter in65 Ländern weltweit be -schäftigt; das sind über 500Mitarbeiter mehr als im Ver-gleich zum Vorjahreszeitraum.

Neue Webseite Villeroy & Boch hat seinenUn ternehmensauftritt neu gestal-tet: Speziell entwickelt und an -gepasst an Zielgruppen beste-hend aus Partnern, Bewerbern,Investoren, Journalisten und Tou-risten ist die neue CorporateWebsite ab sofort unterwww.villeroyboch-group.comabrufbar. Mit einem neuen, mo -dernen Design, frischen Farb-welten, einer optimierten An -wenderfreundlichkeit sowie ei -ner verbesserten Jobsuche istder Internetauftritt des Unterneh-mens nun noch professioneller.

Frühlingsstart Am 18. März begann derWeber Frühlingsstart. Neuwar, dass der Grillexperte seinlegendäres Frühjahrs-Event erst-mals über einen Zeitraum vonzwei Wochen, bis zum 1. April,feierte. Noch mehr Zeit für alleteilnehmenden Weber Händler,ihre Kunden für die top Neuhei-ten des Jahres zu begeisternund so den Abverkauf mit vollerPo wer anzukurbeln. Dabeikonnten sie sich erstmals die Un -terstützung von professionell ge -schulten Weber Fachberaternho len.

Geomarketing PraxistageBei den Geomarketing Praxista-gen erfahren die Teilnehmer,welchen Mehrwert Geomarke-ting-Lösungen in den BranchenIndustrial Goods, Health sowieConsumer Goods, Retail undTechnology bieten. Vom 25. bis27. April 2017 lädt GfK an denStandort Bruchsal ein.

PersonalieSeit dem 1.1.2017 ist JürgenThielemann (51) bei derFissler GmbH „Geschäftsfüh-rer Technik“. Der Dipl.-Ing. Pro-duktionstechnik zeichnet damitverantwortlich für die BereicheFertigung, Forschung + Entwick-lung, Supply Chain Manage-ment, Qualitätsmanagementund Personal.

Wachstum Die Unternehmensgruppe fi -scher blickt auf ein erfolgrei-ches Geschäftsjahr 2016 zu -rück. Mit einem Bruttoumsatzvon 755 Mio. Euro übertraf dasFamilienunternehmen aus Wald-achtal im Nordschwarzwaldden guten Vorjahreswert (711Mio. Euro) um 44 Mio. Euro(plus 6,2%). Währungsbereinigtbeträgt das Umsatzwachstum58 Mio. Euro (plus 8,2%) auf769 Mio. Euro. Die zu fischerge hörenden Unternehmensbe-reiche fischer Befestigungssyste-me, fischer automotive systems,fischertechnik und fischer Con-sulting erzielten allesamt ein gu -tes Umsatzwachstum.

Neue ZentraleDer Onlinehändler Reuter wirdim Mönchengladbacher Nord-park seine neue Unternehmens-zentrale errichten. Der Aufsichts-rat der WirtschaftsförderungMönchengladbach hat dem Ver-kauf des rund 25.000 qmGrundstücks im Nordpark zuge-stimmt. Bis zu 450 Mitarbeitersollen in dem 2019 fertigwerden -den „Reuter Campus“ arbeiten.

ProduktionsplusDer ZVEI - ZentralverbandElektrotechnik- und Elek-tronikindustrie - erwartet fürdas laufende Jahr ein Produkti-onswachstum von 1,5 %. Beson-ders wichtig sei es, dieses Jahrdie Errungenschaften des Frei-handels und des europäischenBinnenmarktes zu sichern, soDr. Klaus Mittelbach, Vorsitzen-der der Geschäftsführung. Hierhandele es sich um Treiber vonWachstum und Wohlstand.

GarantiezeitenSechs Jahre Garantie auf Elek-trowerkzeuge und drei Jahreauf Akkus sowie Ladegeräte -AEG Powertools punktet beiseinen Anwendern jetzt mitdeutlich verlängerten Garantie-zeiten. Die neuen, verlängertenGarantiezeiten gelten für über100 AEG Elektrowerkzeuge desaktuellen Sortiments, nach einerOnline-Registrierung.

AusgezeichnetIm Rahmen des 7. Motoristen-kongresses wurden die Preisträ-ger des dritten Unternehmer-preises MOTORIST ausge-zeichnet. Sehr erfreulich dabei:Den 1. und 2. Platz belegtenMitglieder des VdM! Sieger desUnternehmerpreises Motorist2017 ist die Werner JulmiGmbH aus Porta Westfalica.Die Firma Julmi mit 27 Mitarbei-tern gilt als ein Großer der Bran-che. Neben einer weiteren Filia-le mit Markenstore, setzt dasUnternehmen sehr erfolgreichauf E-Commerce als zusätzli-chen Verkaufskanal. Der 2.Preis ging an das UnternehmenDeterding mit der FilialeNienburg. Als einer der erstenBetriebe in Deutschland wurdeDeterding QMF-zertifiziert. Un -ternehmenskultur wird im famili-engeführten Unternehmen spür-bar gelebt. Bereits 2013 einig-ten sich Geschäftsführung, Ab -teilungsleiter und Mitarbeiterauf Unternehmensleitlinien, dieeine feste Basis der betriebli-chen Struktur und des gemeinsa-men Handelns bilden. Den 3.Platz belegte die Firma WernerRausch aus Höchstädt im Fichtel-gebirge.

MotoristenkongressAm 4. März 2017 trafen sich280 Vertreter der Motoristen-branche zum 7. Motoristen-Kon-gress im Kölner Maternushaus.Der jährliche Kongress für Fach-händler und Lieferanten von mo -torisierten Gartengeräten wirdvom Technik-Magazin MOTO-RIST in Kooperation mit demIndustrieverband Garten (IVG)veranstaltet. Er bietet mit seinenhochkarätigen Referenten, einergroßen Fachausstellung unddem praxisorientiertem Pro-gramm viel Input für die Teilneh-mer. In diesem Jahr verzeichne-te der Kongress ein deutlichesBesucherplus von 15 Prozent.Die Industrie präsentierte demFachpublikum im Rahmen einerAusstellung Innovationen derBranche. Auch hier konnte dieAusstellerzahl auf nun 27 deut-lich erweitert werden.

ZHH-Info 4/2017 11

Arbeitskreise

Page 12: 4/2017 ZHHHH-Information · ce, ihn mitzugestalten“, so Dr. Hudetz. Es folgte das erste von zwei Praxisbeispielen. Mar - cus Willbold erläuterte das Konzept der expert-Gruppe.

12 ZHH-Info 4/2017

Alles, was Recht ist

Im Namendes Volkes

BetriebsfeiernAuch wenn eine Betriebsfeier nur von ei -nem Teil der Belegschaft veranstaltet wird,steht sie unter dem Schutz der Unfallversi-cherung. Voraussetzung ist, dass die Be -triebsleitung die Veranstaltung genehmigthat, sie allen Mitgliedern der Abteilung /des Teams offensteht und der jeweiligeTeamchef teilnimmt, so das Bundessozial-gericht (Az. B 2 U 19/14 R).

ZumutbarkeitsgrenzeAls Arbeitgeber können Sie - wenn es er -forderlich ist - eine befristete Arbeitszeiter-höhung von Ihrem Mitarbeiter verlangen.Wenn die Erhöhung allerdings 25 % einesVollzeitarbeitsverhältnisses beträgt, müs-sen Umstände vorliegen, die die Ände-rung des Arbeitsvertrages nach § 14 Abs.1 des Teilzeit- und Befristungsgesetzesrechtfertigen, so das Bundesarbeitsgericht(Az. 7 AZR 828/13).

Angebot nur an Gewerbe-treibendeDas Oberlandesgericht Hamm hat ent-schieden, dass ein Internetangebot sichrechtswirksam nur an Gewerbetreibenderichten kann. Hierzu muss dies "klar undtransparent auf der Webseite" zum Aus-druck gebracht werden. Ein Hinweis imKleingedruckten reiche nicht aus. Der Be -treiber der Seite müsse sicherstellen, dassVerträge mit Verbrauchern nicht zustandekommen (Az. 12 U 52/16).

BesichtigungsklauselHäufig gibt es Klauseln in der Art "gekauftwie besichtigt", die eine Mängelhaftungausschließen sollen. Der Bundesgerichts-hof hat entschieden, dass dies aber nur fürwahrnehmbare und vor allen Dingen sicht-bare Mängel gilt, die ein normaler Käufererkennt. Besondere Sachkunde sei nichterforderlich. Die Klausel bedeute keinenAusschluss der Haftung (Az. VIII ZR261/14).

BonuszahlungenWenn ein Arbeitgeber über Bonuszahlun-gen nach "billigem Ermessen" entscheidet,kann der Arbeitnehmer diese Entschei-dung vor Gericht überprüfen lassen. Wennseitens des Arbeitgebers im Prozess nichthinreichend erklärt werden kann, warumdie Leistungsfestsetzung billigem Ermessenentsprechen soll, ist von der Unbilligkeitauszugehen und das Gericht entscheidetüber den Bonus, so das Bundesarbeitsge-richt (Az. 10 AZR 710/14).

Mehr Transparenz:

LohngleichheitsgesetzDa die Durchschnittsverdienste von Frau-en und Männern immer noch unter-schiedlich sind - Frauen verdienen ca.sieben Prozent weniger als Männer invergleichbaren Positionen - soll durchdas Lohngleichheitsgesetz mehr Transpa-renz geschaffen werden. Konkret heißtdies, dass es in Unternehmen mit mehrals 200 Mitarbeitern ein individuellesAus kunftsrecht geben soll, um die eigeneBe zahlung mit der von Kollegen mit glei-cher Tätigkeit vergleichen zu können.

Der Auskunftsanspruch bezieht sich abernicht auf das konkrete Entgelt einzelnerMitarbeiter, sondern auf ein durch-schnittliches monatliches Bruttoentgeltvon Mitarbeitern des anderen Ge -schlechts mit gleichen oder vergleichba-ren Tätigkeiten. Gibt es einen Betriebs-rat, soll der Auskunftsanspruch über die-sen wahrgenommen werden, gibt es kei-nen, können sich Arbeitnehmer direkt anden Arbeitgeber wenden.

Fehlerhafte Abbuchungen:

Wie bekomme ich mein Geld zurück?Jeder Händler bezahlt Rechnungen undstellt welche aus. Im Normalfall läuftalles richtig ab, manchmal aber passie-ren Fehler, oder es wird betrogen. Ineinem solchen Fall ist es fast immer mög-lich, sich das Geld zurückzuholen. Fol-gende Konstellationen sind denkbar: esexistiert ein gültiges SEPA-Mandat / Ein-zugsermächtigung von einem Privat-mann, dann kann dieser innerhalb vonacht Wochen nach der Abbuchung ohneNennung von Gründen das Geld zu -rückfordern. Wenn keine gültige Ein-zugsermächtigung vorliegt, hat der Pri-vatkunde sogar 13 Monate Zeit, dasGeld zurückzuholen. Die Rückgabemuss der Kunde formlos bei seiner Bankbeantragen, persönlich, schriftlich odertelefonisch. Bei Internetbanken gibt es

Menüpunkte zur Rückabwicklung. DenBanken entstehen bei solchen Rückbu-chungen Kosten, die sie in der Regelnicht dem Kunden in Rechnung stellen,sondern dem, der die Lastschrift einge-reicht hat. Banken können Lastschriften zurückwei-sen, wenn das Konto nicht gedeckt ist,dann muss der Kontoinhaber die Gebüh-ren tragen. Überweisungen lassen sich nur dann zu -rückholen, wenn das Geld noch nichtauf dem Empfängerkonto angekommenist. Wer sich bei den Bankdaten irrt, derist auf das Entgegenkommen des Geld-empfängers angewiesen. Sollte es sichum eine betrügerische Überweisunghandeln, dann hat der Kontobesitzer 13Monate Zeit, das Geld zurückzufordern.

Der europäische Gerichtshof hat im Mai2014 festgestellt, dass Verbraucher einRecht auf die Löschung von Links inSuchmaschinen zu ihren personenbezo-genen Daten haben. Jetzt musste dasGericht über Einträge in öffentlichzugänglichen Gesellschaftsregistern /Handelsregistern entscheiden. Hier wares der Ansicht, dass es kein allgemeinesRecht auf Anonymisierung oder Lö -schung gebe. Die EU-Staaten könntenhierüber selbst entschieden, wie der

Zugang nach einer bestimmten Zeit ein-geschränkt und Ausnahmen geregeltwerden. Die Handelsregister sorgen für Sicher-heit zwischen Gesellschaften und Drit-ten. Wer bspw. in einer GmbH arbeitet,weiß, dass er zur Offenlegung seinerDaten verpflichtet ist, auch über dasBestehen der GmbH hinaus. Der euro-päische Gerichtshof hält bei Datenlö-schungen in diesen Fällen Einzelfallprü-fungen für angemessen.

Kein Recht auf Vergessen:

Datenlöschung abgelehnt

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ZHH-Info 4/2017 13

Alles, was Recht ist

Im Namendes VolkesArbeitszeugnisWenn in einem Kündigungsschutzprozessdie Rechtmäßigkeit der außerordentlichenKündigung festgestellt wurde, dann ist die-ses Datum das Enddatum der Beschäfti-gung. Auch wenn der Arbeitnehmer wäh-rend des Prozesses weiterbeschäftigtwurde, um Zwangsvollstreckungsmaßnah-men zu vermeiden, so das Bundesarbeits-gericht (Az. 9AZR 8/15).

Freigrenze bei SachbezügenDas Finanzgericht Baden-Württemberghat entschieden, dass durch Versand- undVerpackungskosten die 44-Euro-Freigren-ze nicht überschritten werden darf. Dasbetroffene Unternehmen sollte deshalb fürdie nicht eingehaltene und nicht abgeführ-te Lohnsteuer haften. Der Fall liegt jetztbeim Bundesfinanzhof (Az. VI R 32/16).

KündigungDas Bundesarbeitsgericht hat entschieden,dass eine Kündigung zum "nächstzulässi-gen Termin" möglich ist, wenn der zu Kün-digende den Termin leicht bestimmenkann, wenn ihm die Fristen bekannt sind.Um allen Missverständnissen aus demWeg zu gehen, sollten Sie aber besser eingenaues Datum angeben, zu dem das Ar -beitsverhältnis beendet werden soll (Az. 6AZR 782/14).

DatenautomatikEinige Mobilfunkanbieter haben eine sog.Datenautomatik, die mit hohen Gebührenein schnelles mobiles Surfen ermöglicht,wenn das Datenvolumen aufgebraucht ist.Das Landgericht Düsseldorf hat nun ent-schieden, dass solche Automatismen nurBe standteil des Vertrages sind, wenn derVerbraucher dieser Nebenleistung zuge-stimmt hat. Die Datenautomatik verstoße ge -gen diesen Grundsatz (Az. 12 O 311/15).

Vergleichende WerbungDer Europäische Gerichtshof hat entschie-den, dass vergleichende Werbung unterUmständen nicht zulässig ist, wenn diePreise zwischen Geschäften unterschiedli-cher Art und Größe verglichen werden.Der Verbraucher muss über diese Unter-schiede in Kenntnis gesetzt werden. Imverhandelten Fall wurden Supermarchésund Hypermarchés in Frankreich gegen-übergestellt (Az. C-562/15).

EntschädigungWenn Sie Gehälter verspätet oder unvoll-ständig bezahlen, müssen Sie einen pau-schalen Schadensersatz in Höhe von 40Euro zahlen, so das LandesarbeitsgerichtKöln (Az. 12 Sa 524/16).

Je nach Arbeits- oder Tarifvertrag bzw.Be triebsvereinbarung können Sie als Ar -beitgeber Überstunden anordnen. ImVer trag muss allerdings eine maximaleStundenzahl genannt werden. Fehlt die -se Angabe, benötigen Sie die Zustim-mung des Mitarbeiters. Für Schwangereund stillende Mütter dürfen keine Über-stunden angeordnet werden, Minderjäh-rige dürfen nicht mehr als acht Stundentäglich und 40 Stunden wöchentlich ar -beiten.Die tägliche Grenze liegt bei zehn Stun-den pro Werktag (montags bis sams-tags), also 60 Stunden die Woche.Innerhalb von sechs Monaten darf einMittelwert von acht Stunden / Tag nichtüberschritten werden.Wenn ein Mitarbeiter ohne Ihr Wissenlänger arbeitet, handelt es sich nicht umÜberstunden, die Sie bezahlen müssen.Wenn Sie es wissen und dulden, werdendaraus Überstunden. Dies gilt auch,

wenn Sie Ihrem Mitarbeiter so viele Auf-gaben zuweisen, dass er diese nicht inder regulären Arbeitszeit erledigenkann. Wenn es zum Streit über angefalleneÜberstunden kommt, muss der Arbeit-nehmer nachweisen können, wann erwie lange und warum gearbeitet hat. Als Arbeitgeber können Sie jederzeit aufÜberstunden verzichten - auch wenn sielängere Zeit üblich waren - und ggf. ei -nen neuen Mitarbeiter einstellen.Überstunden müssen bezahlt werden,Minderjährige haben die Wahl zwi-schen Freizeitausgleich oder Bezahlung.Zuschläge werden in manchen Tarifver-trägen genannt. Grundsätzlich sind sienicht erforderlich.Sollte nichts vereinbart sein, dann verfal-len Überstunden nach der allgemeinengesetzlichen Verjährungsfrist von dreiJahren nach Ende des Jahres, in dem sieentstanden sind.

Eindeutig geregelt:

Überstunden

Viele Online-Händler verlangen vonihren Kunden Gebühren, wenn sie be -stimmte Zahlungsverfahren auswählen.Meistens handelt es sich um Kreditkar-tenzahlungen, die betroffen sind. AbAnfang nächsten Jahres sollen solcheGe bühren verboten werden. Bei gängi-gen Zahlungsmitteln dürfen keine - auch

nicht nur kostendeckende - Aufschlägemehr verlangt werden, so der Gesetzes-entwurf. Dies betrifft auch Überweisun-gen und Lastschriftverfahren im SEPA-System.Außerdem sinkt die Haftung von durchHackern geschädigten Nutzern von 150Euro auf 50 Euro.

Gesetz verabschiedet:

Gebühr für Zahlungen im Internet

Abschreibungen:

Sofortabzug soll verdoppelt werden

Der steuerliche Grenzwert für die Sofort-abschreibung geringwertiger Wirt-schaftsgüter soll ab dem nächsten Jahrmindestens verdoppelt werden. Von der-zeit 410 Euro auf 800 - 1.000 Euro.Dies bringt eine erhebliche Entlastunggerade auch für kleinere Unternehmen.Zum einen sinkt der Bürokratieaufwandund zum anderen steigt die Liquidität,da die Wirtschaftsgüter nicht mehr übermehrere Jahre abgeschrieben werdenmüssen.

Freies W-LAN:

Hindernisse abbauen

Wer ein freies W-LAN anbietet, sollweder für illegale Machenschaften haf-ten müssen noch verpflichtet werden kön-nen, diese künftig zu verhindern. Ein all-gemeiner Passwortschutz widersprechedem Grundgedanken des freien W-LAN,lediglich der Zugang zu bestimmten Sei-ten solle unmöglich gemacht werden.Sollte es zu Gerichtsprozessen kommen,dann sollten Kosten nur für die entstehen,die illegale Downloads durchgeführt hät-ten, so der Referentenentwurf zum 3.Telemediengesetz.

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Die Euroshop 2017 ist in Düsseldorf mitdem besten Ergebnis in ihrer 50-jähri-gen Geschichte zu Ende gegangen: Die2.368 Aussteller aus 61 Nationen be -richten übereinstimmend von sehr gutenbis ausgezeichneten Kontakten und Ge -schäftsabschlüssen. Zudem ist mit einemsehr lebhaften Nachmessegeschäft zurechnen. Über 113.000 Besucher (rund4 % plus im Vergleich zur Vorveranstal-tung) kamen an den Rhein, um sich überdas in 18 Messehallen gezeigte Spek-trum an Produkten, Trends und Konzep-ten für den Handel und seine Partner zuin formieren.Die alle drei Jahre stattfindende Messewar mit einem optimierten Konzept anden Start gegangen. Die dominierendenThemen waren die fortschreitende Digi-

talisierung im Handel, maßgeschneider-te Omnichannel-Lösungen und die Emo-tionalisierung des Shoppingerlebnissesim Geschäft.Der Onlinehandel beflügelt aktuell dieIn vestitionen der Branche in ihre statio-nären Geschäfte. Denn im Wettbewerbmit den Anbietern im Internet ist derHan del gefordert, seine Geschäfte im -mer attraktiver zu gestalten. Gleichzeitigsorgt die Verzahnung der Ladengeschäf-te mit dem Internet für ganz neue Han-dels- und Einrichtungskonzepte. Moder-ne Informationstechnologie wird dabeiimmer wichtiger.Die Euroshop untermauerte auch: Dasoberste Gebot für die Läden selbst lautetEmotionalisierung pur! Storytelling standbei vielen Konzepten, Lösungen und Pro-

dukten im Vordergrund. Ob Architektur,Design, Beleuchtung oder die Einbettungmodernster digitaler Medien in den La -denbau, alles muss einer gemeinsamenDra maturgie folgen, um dem Kundenden gewissen Kick zu geben. So ver-wundert es nicht, dass gerade das Visu-al Merchandising für die individuelleGe staltung von Verkaufsflächen weiterstark an Bedeutung gewinnt. Die Investi-tionsbereitschaft des Handels in Deutsch-land hat sich hier branchenübergreifendnahezu verdoppelt, so eine Studie desEHI, die zur Euroshop vorgestellt wurde.

14 ZHH-Info 4/2017

Messen der Branche

Euroshop:

Storytelling und Digitalisierung

Jede Menge Neuheiten rund um Einrich-ten, Wohnen und Schenken zeigt vom24. bis 27. Juni 2017 die international-ste und erste Orderplattform der zweitenJahreshälfte. Mit einem deutlich breite-ren Produktangebot und einem neuenTermin setzt sich die Tendence vor alleanderen Herbst-Orderevents und bietetdem europäischen Facheinzelhandel ex -klusiv die Neuheiten für die zweite Jah-reshälfte. Unter dem Schlagwort: „TwoSeasons, One Date“ ist sie damit eben-falls der Branchentreffpunkt für alle groß-volumigen und internationalen Formendes Handels. Volumeneinkäufer findenInternational Sourcing als eigenen Ange-botsbereich daher in der Halle 10.1.„Unser Ziel war und ist ganz klar –Wachstum. Und das sowohl bei neuenAusstellern als auch Besuchergruppen.Und dieses Ziel haben wir nahezu er -füllt: Bereits jetzt ist die Halle 8.0 mitSea sonal Decorations und Lovely Homeüberbucht. Ebenfalls geht im Bereich

Heimtextilien die Wachstumsstrategieauf. Und auch Outdoor kommt. Wir sindalso auf dem richtigen Weg“, so PhilippFerger, Group Show Director Tendence. Mit dem neuen Areal „ Impulse by Ten-dence“ in der Halle 11.0 gibt die Ten-dence Antworten auf Fragen, die sichder europäische Facheinzelhandel vordem Hintergrund der fortschreitenden Di -gitalisierung täglich stellt. Messe und In -dustrie treffen hier aufeinander und zei-gen Beispiele, die jedes Geschäft um -setzen und effizient in Szene setzenkann. Durch inszenierte Markenerlebnis-se erhält der Handel neue Impulse – unddas unterstützt mit modernster Technolo-gie wie App und Internet. Auf einer ins -zenierten Gemeinschaftsfläche mit Büh-nen und Workshops erfährt der Händler,wie man am Point of Sale den Absatzsteigern und Aufmerksamkeit für seinGe schäft gezielt steigern kann, unter-stützt und präsentiert mit den aktuellenProdukten der teilnehmenden Aussteller. Erstmals wird es am Übergang von derGalleria 0 zur angrenzenden Außenflä-che eine inszenierte Ausstellungsflächeauf der Tendence geben.

Weitere Informationen unter:http://tendence.messefrankfurt.com,www.twitter.com/tendencefair,www.facebook.com/tendencefair.

Tendence, 24. - 27. Juni 2017:

„Impulse by Tendence“

Foto: Messe Frankfurt

50. CADEAUX Leipzig:

Frühling im Doppelpack

Einen zweifachen Saisonauftakt erlebtenFachbesucher am ersten März-Wochen-ende auf der Leipziger Messe. Währenddraußen das Thermometer auf 18° Celsi-us kletterte, zeigten auf der CADEAUXLeipzig vom 4. bis 6. März rund 390Aussteller und Marken die Trends für diekommende Saison. „Mit ihrer 50. Veranstaltung hat dieCADEAUX Leipzig erneut ihren hohenStellenwert für die Branche bewiesen“,be tont Martin Buhl-Wagner, Geschäfts-führer der Leipziger Messe GmbH. ImMai 1992 stand sie erstmals im Messe -ka lender. „Die ‚ Fachausstellung Ge -schenkartikel‘, wie sie anfangs hieß, warein typisches Beispiel für das neue Kon-zept der Leipziger Messe“, erinnerte Ge -schäftsbereichsleiter Klaus Ernst bei ei -nem Empfang anlässlich des Jubiläums.„An die Stelle der bisherigen Universal-messen traten zielgruppenorientierteFachmessen mit unmittelbarem Bezugzur Region. Diesem Anspruch wird dieCADEAUX Leipzig sowohl heute alsauch zukünftig gerecht.“

Mehr Informationen unterwww.cadeaux-leipzig.de.

Foto: Messe Düsseldorf / ctillmann

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Am 8. Mai 2017 startet der vom ZHH-Bildungswerk durchgeführte Lehrgang„Technische/r Fachkaufmann/-frau fürBauelemente“ im Raum Bielefeld.Die berufsbegleitende Fortbildung um -fasst fünf Schulungswochenund wendet sich an Verkäu-fer/Mitarbeiter, die im Bauele-mente-Fachhandel tätig sind.Fachvorträge, Praxisübungenund Be triebsbesichtigungen sor-gen dafür, dass die Teilnehmerzu besseren und kompetenterenVerkäufern weitergebildet wer-den. Das Themenspektrum des Lehr-gangs um fasst u.a. Grundlagender Tür- und Fenstertechnik,Innen- und Außentüren, Fenster,Garagen- und Industrietore.Schriftliche Tests, Lehrbriefe und

eine mündliche Abschlussprüfung si -chern den Lernerfolg der Seminarteilneh-mer.Zusätzlich bekommen die Teilnehmer imRahmen des Lehrgangs die Möglichkeit,

nach Bestehen einer weiteren schriftli-chen Prüfung das Zertifikat als „Fach-kraft für Feststellanlagen" zu erwerben.Die Kosten für diese Prüfung sind in denLehrgangsgebühren enthalten.Der Lehrgang wird mit Stipendien derE/D/E Stiftung gefördert. Teilnehmer,die die Fördervoraussetzungen erfül-len, können eine finanzielle Unterstüt-zung in Höhe der Lehrgangsgebührerhalten.

Für Ihre Anmeldung bzw. weitereFragen rund um den Lehrgang stehtIhnen das ZHH-Bildungswerk gernezur Verfügung: ZHH-BildungswerkgGmbH, Eichendorffstraße 3,40474 Düsseldorf, Tel.: 0211/4705097, Fax: 0211/4705099,E-Mail: [email protected],Web: www.zhh-bildungswerk.de.

Alle Teilnehmer des Lehrgangs "Techni-scher Fachkaufmann/-frau für Beschlag-technik" haben am 17. März 2017 diemündliche Prüfung gemeistert und somitden Lehrgang erfolgreich abgeschlos-sen. Während der letzten zwei Jahre ha -ben die Absolventen an sieben praxisori-entierten Seminarwochen teilgenommen.Schriftliche Tests und Lehrbriefe zwischenden Seminarwochen haben das an -spruchsvolle Programm abgerundet.Dank der E/D/E Stiftung konnten achtTeilnehmer mit einen Stipendium geför-dert werden.

ZHH-Info 4/2017 15

Aus- und Weiterbildung

Start am 8. Mai:

Fortbildung zum Bauelemente-Profi

Technische Fachkaufleute für Beschlagtechnik:

Verkaufstalente weitergebildet - Herzlichen Glückwunsch!

Die Auszubildenden im Groß- undAußenhandel der Nordwest Handel AGabsolvierten vor kurzem erfolgreich ihreAbschlussprüfungen. Nach den bestan-denen Prüfungen gratulierten die Nord-west-Vorstände Bernhard Dressler undJörg Simon den ehemaligen Auszubil-denden: „Das war ei ne sehr gute Lei-stung von jedem von Ihnen! Wir freuenuns, dass Sie jetzt dem Unternehmenerhalten bleiben!“ Mar keting, Arbeits-

schutz, E-Business, Haustechnik, Vertriebund Teamfaktor – die ehemaligen Auszu-bildenden arbeiteten bereits vor ihremAbschluss in ihren Wunschabteilungenund wurden dort mit Bestehen der Prü-fung übernommen.Die Nordwest Handel AG erhielt 2016bereits zum vierten Mal das Siegel „aus-gezeichneter Ausbildungsbetrieb“ fürihre Leistungen in der betrieblichen Aus-bildung.

Nordwest ehrt seine Azubis:

Prüfung bestanden!

Foto: ZHH Bildungswerk

Foto: Nordwest

Foto: ZHH Bildungswerk

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16 ZHH-Info 4/2017

Einkaufsgesellschaften

Eurobaustoff:

Neuer Vorsitzender

Der Aufsichtsrat der Eurobaustoff Han-delsgesellschaft mbH + Co. KG hat imVorfeld seiner turnusmäßigen Sitzung Dr.Eckard Kern als zukünftigen alleinvertre-tungsberechtigten Geschäftsführer undVorsitzenden der Geschäftsführung vor-gestellt. Dr. Eckard Kern (49) nahm zum3. April 2017 seine Arbeit in Bad Nau-heim auf. Er folgt damit Ulrich Wolf, derseinen bis zum 31. Dezember 2017 ab -geschlossenen Vertrag aus Altersgrün-den nicht verlängern wird. Wolf wirdnach zwölfjähriger Tä tigkeit in der Euro-baustoff auf der Gesellschafterversamm-lung am 23. Juni in Dortmund offiziellver abschiedet. Die offizielle Amtsüber-gabe an Dr. Eckard Kern wird am 1.August 2017 erfolgen. Er führt die Euro-baustoff gemeinsam mit Jörg Hoffmann(57), seit Oktober 2005 GeschäftsführerGeschäftsbereich Finanzen, und HartmutMöller (52), seit Januar 2015 Geschäfts-führer Geschäftsbereich Einkauf.

E/D/E:

Auf Wachstumskurs

Auf der Ambiente in Frankfurt/Main prä-sentierte die EK/servicegroup unter demMotto „Vom Point of Sale zum Point ofProfit“ ihr Leistungsangebot im neuenGe schäftsfeld livingplus. 2016 hatte derBielefelder Mehrbranchenverbund dasbisherige Ge schäftsfeld living um Heim-textilien, Pa pier/Büro/Schreibwaren, Le -derwaren, Uhren und Schmuck erwei-tert. „Unser Geschäftsmodell richtet sichkonsequent am Bedarf im Markt aus.Der Konsument interessiert sich nicht fürdefinierte Sortimentsgrenzen, sondernfür ein attraktives Angebot, das seine ei -gene Lebenswirklichkeit abbildet“, soder EK Vorstandsvorsitzende Franz-JosefHasebrink. „Der Strukturwandel ist füruns und unsere Händler sowohl Heraus-forderung als auch Chance.“ Dabei gehtes den EK-Verantwortlichen um den Aus-bau von Leistungen, die im Qualitäts-,Service- und Erlebniswettbewerb immerwichtiger werden, wie umfassende

Cross Selling- und Omnichannel-Ange-bote.Digitale Regalverlängerung, lokale Such-maschinenoptimierung, Digital Signage– auch im EK Geschäftsfeld livingplusge winnt das Thema Digitalisierung im -mer mehr an Bedeutung. Highlight istdas neue Kiosk-System, das als virtuellesVerkaufsregal die Wertschöpfung derHandelspartner verbessert. Das digitaleSystem verknüpft die stationären Flächenmit der Warenwirtschaft, der Online-Be -stellplattform und der Direktauslieferungvom Lager. Das Kiosk-System ist aber nurein Angebot neben vielen anderen neu -en Instrumenten: „Wir haben für unsereHändler einen Omnichannel-Baukastenmit sämtlichen digitalen Leistungen für ei -nen zeitgemäßen Auftritt zusammenge-stellt“, so EK Vorstand Susanne Sorg.Neben interessanten Cross Selling-Ange-boten präsentierte die EK/servicegroupauch zwei Sortimentskonzepte, die per-

fekt auf die Flächen der Händler abge-stimmt sind. Das Flächenkonzept livingrichtet sich sowohl an Fachgeschäfte alsauch an Kauf- und Mehrbranchenhäu-ser. Auf Wunsch werden bestehendeMarkenshops oder regionale Sortimentein das Flächenkonzept integriert.Das aktuell überarbeitete Konzept derFachgruppe living bietet vier Leistungs-stufen, mit denen der Fachhändler denGrad der Unterstützung und der eigenenEinbindung individuell wählen kann.

EK / servicegroup:

Vom PoS zum Point of Profit

Bernhard Dressler wirdvorzeitig durch den Auf-sichtsrat der NordwestHandel AG für eine zwei-te Amtszeit bis zum 31.Januar 2021 bestellt. DerBeschluss wurde im Febru-ar 2017 gefasst. Damit istder Weg geebnet, den

Handelsverband weiter auf Erfolgsspurzu halten und die in den vergangenenMo naten getroffenen strategisch wichti-gen Entscheidungen fortzuführen. Zu -

dem wird damit ein deutliches ZeichenRichtung Stabilität und Zukunftssicherungder Gesellschaft und aller Fachhandels-partner gesetzt.„ Ich freue mich über das Vertrauen undüber die Bestätigung des eingeschlage-nen Wegs, der gemeinsam mit meinemVorstandskollegen Jörg Simon, dem ge -samten Nordwest-Team und unserenFach handelspartnern mit aller Kraft fort-gesetzt wird“, sagt Bernhard Dresslerüber die vorzeitige Verlängerung seinesVertrages.

Stabilität und Erfolg bei Nordwest:

Kontinuität im Vorstandsvorsitz

In den vergangenen 24 Monaten sindfür die Haustechnik im E/D/E entschei-dende strategische Weichen gestellt wor-den. Für das laufende Geschäftsjahrplant die Verbundgruppe mit einem zen-tralregulierten Handelsvolumen in derHaustechnik in Europa von über 1,3 Mil-liarden Euro, ein Plus von mehr als 9 Pro-zent. Realisiert wird das Wachstum überdie Zusammenarbeit mit Großhändlern

und starken Kooperationspartnern. ZumWachstum im Ausland leistet die VGHInternational, aktiv in 15 europäischenLändern mit einem Außenumsatz vonmehr als 3,6 Milliarden Euro, einenwesentlichen Beitrag.Im Inland haben sich mit Partner für Tech-nik, FAMO, Niebuhr und Leysser nam-hafte Unternehmen für das E/D/E ent-schieden.

Foto: Nordwest

Foto: EK/servicegroup

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Internet der Dinge:

Vernetzung schreitetvoran

Immer mehr Geräte kommunizieren un -tereinander oder mit dem Menschen.Noch sind die Nutzer in der Minderheit,aber der Trend geht klar in Richtung Ver-netzung. Neue Geräte werden häufigschon aufgrund ihrer Vernetzungsmög-lichkeiten oder Betriebssysteme gekauft.Experten glauben, dass in drei Jahrendie Hälfte aller Haushaltsgeräte vernetztsein wird. Ob es tatsächlich so viele seinwerden, sei dahingestellt, die Zahl gibtauf jeden Fall einen wichtigen Trend an.

ZHH-Info 4/2017 17

Verschiedenes

Zu den traditionellen Stärken des Han-dels gehört das qualifizierte Beratungs-und Verkaufsgespräch mit dem Kunden.Die Version 3.8 von eNVenta ERP bringtneue Werkzeuge zur Verkaufsförderung,die insbesondere den Telefonverkauf da -bei unterstützen. Drei neue Elemente derCockpitfunktion eNVenta Fokus, welchekontextsensitiv und dynamisch Zusatzin-formationen anzeigen, sollen dem Ver-käufer auf einen Blick sichtbar machen,mit wem er es zu tun hat und wo Poten-ziale und Interessen des Kunden zu er -warten sind.Das Element „Kundenradar“ zeigt demVertriebsmitarbeiter durch eine einfachzu erkennende grafische Darstellung diewichtigsten Status-Informationen zumKunden. Diese umfassen den Umsatz so -wie den Umsatz im Verhältnis zumDurchschnittswert aller Kunden. Einewei tere Kenngröße ist die Aktivität desKunden. Handelt es sich also um einenGelegenheitskunden, Neukunden oderStammkunden? Schließlich werden dieBo nität und die Retourenquote ange-zeigt. Das Element „Kundenstatus“ zeigtgrundsätzlich die gleichen Daten wieder „Kundenradar an“, liefert jedochmehr Detail- und Hintergrundinformatio-nen. Mit Hilfe des Elements „Kundenpro-

fil“ wird dem Verkäufer ein kundenspe-zifisches Bedarfsprofil zur Verfügung ge -stellt, dem das allgemeingültige Bedarfs-profil einer Branche oder Kundengruppegegenübergestellt werden. Es soll dabeihelfen, Interessen und Potenziale desKunden zu identifizieren. Mit eNVenta ERP ist es jetzt möglich,Produktbilder und Produktmerkmale inden Artikelschattenstamm zu importie-ren. Verwendung findet dabei das Im -portformat des Standards BMEcat, dasHersteller in der Regel ausliefern. In derVergangenheit mussten dafür Artikelüber den Artikelschattenstamm impor-tiert und im Anschluss die Merkmaleüber die Merkmalsverwaltung importiertwerden. Nun ist dies über eine zentraleStelle im Artikelschattenstamm möglich.Für Firmen, die große Unternehmen mitvielen verschiedenen Lieferanschriftenzu ihren Kunden zählen, ist die Auftrags-logik in eNVenta ERP 3.8 weiterentwik-kelt worden. Mit ihr lassen sich den ein-zelnen Auftragspositionen eines Auf-trags verschiedene Anschriften zuord-nen. Dabei erzeugt eNVenta ERP auto-matisch Splitaufträge. Der Kunde abererhält Auftragsbestätigung und Rech-nung für den kompletten Auftrag an dieRechnungsanschrift zugestellt.

Neuheiten in eNVenta ERP 3.8:

Rückenwind für den Verkauf

Lithiumbatterien bekommen mit demADR 2017 einen eigenen Gefahrzettel.Er trägt die Nummer 9A und ist an dasLabel Nr. 9 angelehnt. Das alte Labelkann noch während der Übergangszeitbis 31.12.2018 verwendet werden.Das Label 9a bekommt lediglich nochein Batterie-Symbol zusätzlich im unte-ren Feld. Einen Großzettel Nr. 9A gibtes allerdings nicht. Dafür gibt es neueSchriftliche Weisungen, denn das neue

Label 9A mussauch in den Schrift-lichen Weisungendargestellt werden.Wichtig: Alle Ge -fahrzettel und da -mit auch das neueLabel Nr. 9A müs-sen die Mindestab-

messungen 100 mm × 100 mm haben.Die Mindestbreite der Linie innerhalbdes Rands der Raute muss 2 mm betra-gen und die Linie innerhalb des Randsmuss parallel in einem Abstand von 5mm zwischen der Außenseite dieserLinie und des Rands des Gefahrzettelsverlaufen.Zudem ändert sich auch das unten ste-

hende Label sowie die dort zu platzie-renden Informationen. Die neue Verpackungsanweisung P 910in der ADR 2017 befasst sich speziellmit Lithiumbatterien. Besonderes Augen-merk muss zukünftig auf den Transportvon beschädigten Lithiumbatterien ge -legt werden. Hier gelten spezielle Son -der regelungen, die zu beachten sind.Zu dem sind je nach Transport (Fahr-zeug, Schiff, Flugzeug) spezielle Vorga-ben zu erfüllen. Sie müssen jeweils prü-fen, welche Vorgaben die neue ADR2017 erfordert. Ein entsprechendesMerkblatt ist in Vorbereitung und wirdIhnen demnächst zur Verfügung gestellt.Gleichzeitig prüfen wir weitere Möglich-keiten, um Ihnen in dieser immer kompli-zierteren Verfahrensweise für den Trans-port von Lithium-Ionen Akkus zu helfen.

Verpackungsanweisung 2017:

Transport von Lithiumbatterien

Finanzierungsinstrument:

Schuldscheine werdenbeliebter

Seit 2014 ist der Markt für Schuldschei-ne um 43% gewachsen. Im vergange-nen Jahr wurde die Summe von 25 Mrd.Euro überschritten. Ein Schuldschein istwie eine Unternehmensanleihe, wirdaber nur in ausgewählten Kreisen ange-boten. Deshalb gibt es keine Dokumen-tationsauflagen wie bei börsennotiertenAnleihen.

BeilagenhinweisBitte beachten Sie die beige-

fügten Informationen der ZHH Dienstleistung GmbH.

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Ab 4. April 2017:

Neue Fünfziger abApril

Am 4. April beginnt die Ausgabe derneuen 50-Euro-Scheine, die genausowie die schon erneuerten 5er, 10er und20er deutlich verbesserte Sicherheits-merkmale haben und so Fälschern dasLeben erschweren sollen. Die altenScheine bleiben gültig, werden von denBanken und Sparkassen nach und nachaus dem Verkehr gezogen und durchneue Scheine ersetzt. Zum Erkennen vonFälschungen dient weiterhin das Prinzip"fühlen, sehen, kippen".

Mehr Informationen unterhttp://www.neue-euro-banknoten.eu/

www.zhh.de:

Neues und AktualisiertesAuf unserer Internetseite www.zhh.definden Sie unter Aktuelles die Sieger derWahl „Partner des PVH“. EinenRückblick auf den 4. PVH-Kon-gress finden Sie ebenfalls dort. Die Teil-nehmer des Kongresses haben einenLink zu den Vorträgen erhalten.Ebenfalls finden Sie die ZHH-Informationund die Rundschreiben im Mitgliederbe-reich unter Veröffentlichungen.

Der Zugang zum Mitgliederbereichist durch ein Passwort geschützt. Fürden ersten Zugang nutzen Sie bittedas allgemeine Passwort, das wirIhnen mit der letzten Beitragsrech-nung zugeschickt haben. Bei Fragensetzen Sie sich bitte mit der Ge -schäftsstelle in Verbindung: Tel.:0211/4705013, E-Mail: [email protected].

Ohne Internet kann niemand mehr er -folgreich sein. Allerdings muss jeder In -ternetauftritt bzw. jede Aktivität im Netzzum Unternehmen passen. Sie müssenal so - genauso wie im realen Ge schäft -ei ne Strategie entwickeln. Zuerst müssenSie für sich klären, was Sie im Netz er -reichen wollen. Wollen Sie verkaufen,wollen Sie mit Ihren Kunden kommuni-zieren, wollen Sie Ihr Image verbessern...? Je nach gewähltem Ziel, müssen Sieverschiedene Aktivitäten starten. Dannmüssen Sie Ihre Zielgruppe möglichst ge -nau definieren: eher Be standskunden,eher Neukunden, Privatleute oder Ge -schäftskunden.Ihre Webseite ist Ihre Visitenkarte, des-halb müssen das Erscheinungsbild vonstationärem Laden und Internetseite zu -sammenpassen. Der Kunde muss direkter kennen können, mit wem er es zu tunhat. Sie sollten eine bestehende Internet-seite in regelmäßigen Abständen prüfen,ob das Corporate Design noch stimmigist, ob die Seite noch den Anforderun-gen der Nutzer entspricht. Schließlichrenovieren Sie Ihr stationäres Geschäftja auch.

Immer mehr Menschen gehen mobil insNetz, deshalb ist es sinnvoll, wenn dieInternetseite mobil optimiert ist. Auch dieSuchalgorithmen von Google berück-sichtigen diesen Faktor.E-Mail-Newsletter - nur mit Erlaubnis -sollten regelmäßig, aber nicht zu häufigerscheinen und personalisiert sein. Wei-tergehende Informationen können Sieüber einen Blog vermitteln. Dieser darfaber nichts für Insider sein, sondernmuss allgemeinverständlich und gut les-bar sein, evtl. mit einer Kommentarfunk-tion. Auch ein Kundenmagazin kann in -tegriert werden. Hier sollten aber, wiebei allen anderen Aktivitäten auch, dieBedürfnisse des Kunden im Vordergrundstehen und nicht die Eigenwerbung.Face book, Xing oder Instagramm sindMe dien, die von Jüngeren selbstver-ständlich genutzt werden. Sie erwartenhier eine Präsenz und auch Verknüpfun-gen. Übertreiben Sie aber nicht. Je nachgewähltem Kanal müssen Sie ihre An -sprache wählen. Wenn Sie unsichersind, lassen Sie einen Profi die Texteschreiben. Wichtig sind schnelle, aberimmer kompetente Reaktionen.

18 ZHH-Info 4/2017

Internet und mehr

Online-Strategie:

Aktivitäten müssen passen

Die nächste ZHH-Information erscheint im Mai.

Buchtipp:

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© Europäische Zentralbank

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