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9/2016 Z Z Z H H H H -Information Aktuelle Daten und Fakten für den Fach- und Großhandel der Hartwarenbranche Foto: privat Zentralverband Hartwarenhandel e.V. Stationärer Handel – der Garant für lebendige Innenstädte Pokémon Go im Arbeitsleben? Kunden lieben es bequem

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9/2016

ZZZHHHH-InformationAktuelle Daten und Fakten für den Fach- und Großhandel der Hartwarenbranche

Foto: privat

Zentralverband Hartwarenhandel e.V.

Stationärer Handel – der Garant für lebendige Innenstädte

Pokémon Go im Arbeitsleben?Kunden lieben es bequem

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Den Kunden auf allen Einkaufskanälenbegleiten

Immer mehr leerstehende Ladenlokale in den Städtenweisen darauf hin: Der stationäre Handel hat Proble-me, die nicht mehr wegzudiskutieren sind. Das Online-Shopping hat dem stationären Händler in den vergan-genen Jahren den Rang abgelaufen und Umsatzwachs-tum findet mo mentan vor allem online statt. Und auchin den kommenden Jahren wird der Marktanteil desOnlinehandels weiter steigen. Aber: Laut Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) sinddie Online-Umsätze in den letzten Jahren langsamerals gewohnt angestiegen. Als Ursache sieht die GfKdie "Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit des sta-tionären Handels". "Crosschannel", "Multichannel"oder "Omnichannel" lauten die dazugehörigen Schlagwörter, was bedeutet, dassdie Grenzen zwischen offline und online immer mehr verschwimmen. Die Kundenkaufen mal im Internet und dann wieder im Laden. Dies entscheiden sie je nachAnlass und Situation. Im stationären Handel haben sie die Möglichkeit, die Produkteanzufassen, sie sofort mitzunehmen und sie dann auch problemlos wieder umzutau-schen. Aber auch die Beratung spielt dabei eine Rolle und wird gerne angenommen.Kauft der Endverbraucher online, hat das eher rationale Gründe, wie etwa den Preisoder eine große Auswahl. Darüber hinaus ist es bequem und zeitsparend, kann derKonsument doch vom Sofa aus per Mausklick die gewünschten Produkte erwerben.Da die Kunden beide Kanäle gleichermaßen nutzen, müssen wir als Händler ihnenauch auf allen Kanälen folgen. Nur mit passgenauen Übergängen zwischen „analo-ger und digitaler Einkaufswelt“ haben wir eine Chance, den Kunden übergreifendzu begleiten und damit nicht an den Wettbewerb zu verlieren.

Gerhard KienzleLandesgruppensprecher Baden-Württemberg

ZHH-Info 9/2016 3

Inhalt Kommentar

4 Titelthema im September Ohne stationären Handel geht es nicht: der Garant für lebendige Innenstädte

6 Interessantes kurz berichtet Bessere Kreditaussichten - Top-100-Ver- triebslinien - Einzelhandelsumsatz im Juni - und anderes mehr

7 ZHH intern Jubiläumssommer unter dem Motto „50+1“ - Ver sicherungspflicht?

8 Mittelstand will mehr Informationen - Pen- sionsrückstellungen neu geregelt - Insol- venzgeldzulage wird gesenkt - KSK senkt Beiträge

9 Kampf gegen Ladendiebstahl - Betriebs- pension - Sparen Sie Zeit! - Chemikalien- leitfaden

10 Arbeitskreise

12 Alles, was Recht ist Arbeitsvertrag - Fortbildung - Betriebs- ausgaben - Falsche Online-Angaben - Betriebsärztliche Untersuchung - Wenn Arbeitnehmer den Urlaub verfallen las- sen

13 Wann darf ein Arbeitnehmer Pokémon Go spielen? - Rücknahmepflicht für Elek- trogeräte - Versicherungsnummer - Über- stunden - Kein Arbeitsunfall - Ohne Anwalt - Betriebsrente - Wiedereingliede- rung

14 Messen der Branche AMB - Christmasworld - Security - vivanti

15 Aus- und Weiterbildung Schweißtechniklehrgang beginnt - För- derprogramm verlängert - Fortbildung zum Verbindungs- und Befestigungsprofi - Häufigster Ausbildungsberuf - Meister- BAföG mit neuem Namen

16 Einkaufsgesellschaften E/D/E - Nordwest - EK servicegroup

17 Verschiedenes Urlaubsanspruch - Baumarkthandel - Bei- träge von IHNEN gesucht

18 Internet und mehr Kunden lieben es bequem - Gutscheine auf dem Smartphone - Online-Plattform Manomano - Neues und Aktualisiertes

Impressum:Herausgeber: Zentralverband Hartwarenhandel e.V., 40474 Düsseldorf, Eichendorffstr. 3, Tel.: 0211/47050-0, Fax: -29; www.zhh.de, E-Mail: [email protected]; verantwortlich für den Inhalt: Hauptgeschäftsführer Thomas DammannRedaktion und Layout: Stephanie Kawan (App: -13), Marianne Struve (App: -13)Mitarbeiter: Thomas Dammann (App: -11), Senad Hadžić (App: -95), Elmo Keller (App: -12)Verlag und Vertrieb: ZHH Dienstleistung GmbH, 40403 Düsseldorf, Postfach 300365, Tel.: 0211/47050-74 + -76, Fax: 0211/47050-85Druck: Griebsch & Rochol Druck GmbH, Gabelsbergerstraße 1, 59069 Hamm, Tel.: 02385/931-0, Fax: 02385/931-213

Nachdruck oder Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des ZHH.

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Die Innenstadt als Einkaufsstandort istdie Seele jeder Stadt, egal ob Groß-stadt, Kleinstadt oder Mittelzentrum. Umdiese attraktiv und lebendig zu halten,benötigt man neben einer aktiven Kom-munalpolitik einen florierenden Einzel-handel.

Verödung der OrtskerneDoch leerstehende Verkaufsflächen, lee -re Einkaufsstraßen, weniger Innenstadt-besucher - wer hat nicht in den letztenJahren eine solche Entwicklung feststel-len und beobachten können. Zuerst nurvereinzelt, in letzter Zeit aber an immermehr Stellen zu erkennen, wird diesesPhänomen im Stadtbild vieler Städte undGemeinden zunehmend sichtbarer. Eineschleichende Verödung der Ortskerne,kleineren Städte, Mittelzentren undStadtrandlagen schreitet un aufhörlichvo r an und sorgt nicht nur bei den betrof-fenen Handelsgeschäften, sondern zu -nehmend auch an anderer Stelle, fürSorgenfalten. Diese Entwicklung scheintdurch die äußeren Rahmenbedingungennicht aufzuhalten zu sein.

Doch was sind die dafür verant-wortlichen Rahmenbedingungen?Sicherlich nicht die Arbeitslosenzahlen,nicht die Kaufkraft und nicht die derzei-tige Entwicklung der Konsum- und Bin-nennachfrage. Nein, (mit)verantwortlichist eine globale Veränderung, die auchzu einem massiven Strukturwandel imEinzelhandel in einer nie da gewesenenWeise sorgt, die Digitalisierung. Also eine Entwicklung, unter der mandie Aufbereitung von Informationen zurVerarbeitung oder Speicherung in einemdigitaltechnischen System versteht.

Die Digitalisierung sorgt für eine umfas-sende Veränderung in Wirtschaft undGesellschaft, so schnell, wie zuvor ver-mutlich noch keine andere technischeEnt wicklung. Also nicht nur ein Struktur-wandel in Form einer Evolution, sonderneine digitale Revolution von Prozessenund Abläufen etc., die unsere Strukturenge radezu auf den Kopf zu stellen droht.

Was bedeutet dies für unsereHandelslandschaft?Die Veränderungen im Handel sind sorasant wie nie zuvor. Ladengeschäftestehen vor der Frage, ob und wenn ja,wie sie auch online präsent sein könnenund ob sie auch online verkaufen sollen.Gleichzeitig klagen viele stationäre Han-delsunternehmen darüber, dass sie mitihrem Preis-Leistungs-Angebot auf statio-närer Fläche, in Kombination mit einermöglichen Internetaktivität, nicht mit denOnline-Pure-Playern mithalten können.Die Preistransparenz im Internet sorgtsogar dafür, dass stationäre Händlerihre Ware im Internet teilweise sogarunter ihren eigenen Einkaufskonditionenvorfinden. Besonders häufig betrifft diesden Elektrobereich. Dies führt wiederumbeim Handel zu dem Problem, dass ergegenüber seinem Kunden bei entspre-chendem Preisunterschied in Erklärungs-not gerät und möglicherweise vom Kun-den als „Betrüger“ oder “Apotheke“abgestraft wird.

Die Sorgen des stationären Han-dels sind berechtigt.Der HDE prognostiziert allein bis 2020,dass bundesweit rund 50.000 Lädenschließen könnten. Der Internethandelhat umsatztechnisch 2014 rund 17% auf

bereits 39 Mrd. Euro zugelegt und wird2015 um voraussichtlich weitere 12%auf fast 44 Mrd. Euro wachsen. Das ent-spricht derzeit einem Marktanteil am ge -samten Einzelhandelsvolumen von fast10%. Auf den ersten Blick scheint diesnoch nicht gravierend zu sein. Dochwenn man sich die Schnelligkeit der Ver-änderung ansieht, so wird die Brisanzdeutlicher. So sind nach HDE-Berechnun-gen die Online-Umsätze in den letztenfünf Jahren um 82% gestiegen. Und dasWachstum wird weitergehen!Nachdem in den ersten Jahren des Inter-netbooms vor allem der Distanzhandelmit Versand- und der Kataloghandelselbst betroffen waren, gehen nunmehrdie Umsatzzuwächse zu Lasten der sta-tionären Fläche, und dies spürbar. D.h.,auf stationärer Fläche wird Jahr für Jahrweniger umgesetzt. Und dies bei einerVerkaufsfläche in Deutschland, die schonheute in Europa mit 1,46 qm Verkaufsflä-che/Einwohner (Stand 2014, lt. GfK)einen Spitzenplatz einnimmt. Das Institut für Handelsforschung (IfH) ander Universität zu Köln hat kürzlich di -verse Szenarien entwickelt, die bei unter-schiedlichen Entwicklungen und Wachs-tumsraten des Online-Handels zu mehroder weniger massiven Auswirkungenauf den stationären Handel führen wer-den. Im günstigsten Fall steigt der On -line-Anteil am Gesamteinzelhandelsum-satz bis 2020 auf 17%, im gravierend-sten auf rund 25%, was einem Umsatzvon über 100 Mrd. Euro entsprechenwürde. Die Folgen für den stationärenHandel und damit auch für die Kommu-nen und Gemeinden dürften klar sein.Eine massive Ausweitung der Verödungder Stadtzentren, Mittelstädte und klei-nen Ortskerne. Selbstverständlich lässt sich das Internetnicht wegdiskutieren. Der Handel undinsbesondere der Einzelhandel funktio-nieren nicht gegen das Internet, sondernkönnen nur mit dem Internet im Rahmenvon kanalübergreifenden Angebotenihre Zukunft finden (Multi-Channel-Han-del). Aber dazu müssen Spielregelngeschaffen werden, die es allen Markt-teilnehmern ermöglichen, auch im Zeital-ter der Digitalisierung, existieren zu kön-

4 ZHH-Info 9/2016

Titelthema im September

Ohne stationären Handel geht es nicht:

Der Garant für lebendige Innenstädte

Foto: privat

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nen. Denn die entscheidende Frage, dieinsbesondere den Handel betrifft unddie Problematik zusammenfasst, lautet:

Müssen Online- und Offline-Han-del gleich behandelt werden oderbrauchen wir zum Schutz unserermittelständischen Strukturen An -passungen?Grundsätzlich verbietet das Gesetzgegen Wettbewerbsbeschränkungen(GWB) Vereinbarungen und abgestimm-te Verhaltensweisen zwischen Unterneh-men, die Wettbewerbsbeschränkung be -zwecken oder bewirken. Davon siehtdas Gesetz verschiedene Freistellungennach § 2 GWB vor, wenn keine Kernbe-schränkungen betroffen sind. So sindFest- und Mindestpreise verboten. Ande-rerseits sind qualitative Leistungsanforde-rungen innerhalb eines selektiven Ver-triebssystems oder einer Jahresvereinba-rung grundsätzlich zulässig, aber beigleichwertiger Leistung müssen gleicheRa battierungen erzielbar sein (Äquiva-lenzprinzip). So ist zumindest die derzei-tige Gesetzeslage bzw. die Auslegungder Gesetzeslage durch das Bundeskar-tellamt. Eins ist aber sicher, mit dem Internet,dem Onlinegeschäft und der Digitalisie-rung verändert sich die Handelsland-schaft grundlegend. Deshalb sollte auchdie Frage aufgeworfen und diskutiertwerden, ob diese Gesetze ihrem Zwecknoch angemessen sind. Kartellrecht,UWG und GWB sind lange vor der digi-talen Revolution unter ganz anderen Vor-aussetzungen entstanden. Damals warz.B. in der Handelslandschaft keine welt-weite Markt- und Preistransparenz inner-halb von Sekunden gegeben. Die Geset-ze sind damals vielmehr verfasst wor-den, um die uns bekannten Handels-strukturen so zu steuern, dass mittelstän-dische Strukturen erhalten werden bzw.sich entwickeln konnten. Doch dieseSituation hat sich alleine in den letzten10 - 15 Jahren durch das Internet gravie-rend verändert. Heute können Produkt -informationen innerhalb von Minuten imInternet recherchiert werden. Es stehteine Auswahl von Angeboten aller Art ineiner fast unüberschaubaren Vielfaltjedem zur Verfügung. Die Begrenzungenvon stationären Verkaufsflächen habensich durch die unbegrenzten Angebots-möglichkeiten seitens des Internets regel-recht von selbst aufgelöst.

Wachstum nur onlineDie Folgen sehen wir immer stärker auchim stationären Handel. Das gesamte Ein-zelhandelswachstum wird (derzeit) aus-schließlich über den Onlinehandel gene-riert, während der Umsatz auf der Flä-che bei steigenden Kosten stagniert.Und dies nicht erst seit heute, sondernbereits seit einigen Jahren. Ein Grunddafür liegt in den unterschiedlichenKostenstrukturen von Online und Offline.Diese ermöglichen unterschiedlichePreis gestaltungen, zum Nachteil des sta-tionären Handels. Denn der Vertriebüber den Fachhandel ist dienstleistungs-orientiert. Örtliche Nähe, ansprechendeWarenpräsentation, kompetente Bera-tung durch geschultes Verkaufspersonal,einfache Abwicklung von Reklamationenund Reparaturen werden durch diesenVertriebskanal dem Kunden angeboten.Das Kauferlebnis mit persönlicher Betreu-ung steht hier im Fokus. Der Vertriebüber die Marktplätze im Internet ist da -gegen deutlich dienstleistungsärmer. DerPreis und der Preisvergleich stehen hierganz klar im Mittelpunkt. Dies spürt aberauch der stationäre Handel, der sichtäglich mit Preisvergleichen der günsti-ger anbietenden Internetanbieter oderdem Beratungsklau auseinandersetzenmuss. Gleichzeitig sorgt der stationäreHandel für die Erhaltung unserer leben-digen Innenstädte, die wichtige Bestand-teile der regionalen Versorgung unsereralternden Bevölkerung und unserer Kul-tur sind. Sie stehen ferner als Garant fürArbeits- und Ausbildungsplätze in ihrerNähe, um nur einige Punkte zu nennen.

Selektiver Vertrieb zum Schutzdes stationärn HandelsAus diesem Grund könnte z.B. eine stär-kere Hin-Orientierung zum selektivenVertrieb durch die Markenhersteller dis-kutiert werden, die nicht die Kontrolledes Fachhandels übernehmen wollen,sondern dessen Schutz. Es sollte das gu -te Recht jedes Herstellers sein, sich ent-scheiden zu können, ob er seine Produk-te dienstleistungsarm oder dienstlei-stungsorientiert verkaufen möchte undent sprechend ein Konditionenmodelldarauf ausrichten kann. So haben in denletzten Jahren immer mehr Markenher-steller erkannt, dass Kundenberatungund Warenpräsentationen im örtlichenHandel Geld kostet und waren dazubereit, diese Leistungen zu honorieren.So haben namenhafte Hersteller, wie

adidas, asics, BSH - Bosch SiemensHausgeräte, Dornbracht, Sternjakob(Scout Tornister) und viele mehr, in denletzten Jahren immer wieder versucht,durch Vertriebs- oder Handelsverträgeunterschiedliche Honorierungen umzu-setzen. Doch all diese Versuche hat dasBundeskartellamt in Auslegung der der-zeitigen Gesetzeslage – also von Rechtswegen – einkassiert und die Bemühun-gen zunichte gemacht, da hier Vorteilefür stationäre Fachhändler vorgesehenwaren, die dem reinen Online-Handelnicht zugutekamen.

Anpasssung der Gesetze an dieRealitätZur Erhaltung unserer mittelständischenStrukturen muss aber die Gesetzeslageunter dem Blickwinkel der neuen Markt-gegebenheiten bewertet und beleuchtetwerden. Hierzu brauchen wir eine um -fassende Diskussion darüber, wie wir un -sere derzeitigen Strukturen erhalten kön-nen und wollen, die, anders als in vielenanderen europäischen Industrienatio-nen, in den letzten Jahren für Wohl-stand, Arbeitsplätze und sichere sozialeStrukturen standen. Viele Nachbarlän-der blicken mit Bewunderung nachDeutschland. Doch unsere mittelständi-schen Strukturen sind gefährdet, wennwir nicht die Weichen für deren Erhaltstellen. Dazu zählen auch Überprüfungund gegebenenfalls Anpassung der be -stehenden Gegebenheiten. Ein ersterSchritt ist mit der Dialogplattform Einzel-handel, die BundeswirtschaftsministerGabriel im April vergangenen Jahres insLeben gerufen hat, getan. Ob dies allei-ne ausreichen wird, darf bezweifelt wer-den. Aus diesem Grund sollten die Kom-munen und Gemeinden prüfen, inwie-weit sie ihren Einfluss für eine umfassen-de Diskussion einsetzten können, umden Erhalt unserer lebendigen Innenstäd-te nicht nur in den Citys, sondern auch inden Mittelstädten und Stadtrandlagen inZeiten der digitalen Revolution zusichern. Thomas Dammann

ZHH-Info 9/2016 5

Titelthema im September

Foto: privat

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Top-100-VertriebslinienDie Top-100-Liste der führenden Vertriebslinienim stationären Einzelhandel in Deutschland2016 veröffentlichte das EHI, Köln: So wirddas Ranking weiterhin vom Lebensmitteleinzel-handel dominiert. Der LEH hat einen Umsatzan-teil von 60,8 % am Einzelhandelsumsatz der100 umsatzstärksten Vertriebslinien. Mit knapp12,6 % Umsatzanteil folgen die Einzelhändlerin der Branche Do-It-Yourself & Einrichten.

Marke des JahrhundertsRösle darf sich bereits jetzt als „Marke desJahrhunderts“ bezeichnen. Der Rat für Formge-bung (German Design Council) hat das Allgäu-er Familienunternehmen zudem auch als„Große deutsche Marke 2016“ prämiert. Mitdem Titel „Unverwechselbar. Meisterhaft. Diegroßen deutschen Marken 2016“ erscheint imSeptember 2016 der vierte Band der Buchrei-he des Rats für Formgebung, der herausragen-de deutsche Markenunternehmen präsentiert.Rösle tritt in der diesjährigen Ausgabe gemein-sam mit renommierten Marken wie Audi,Bosch, Porsche und Braun auf.

Bessere KreditaussichtenFür Unternehmen und Haushalte haben dieBan ken des Euroraums ihre Kreditbedingungenweiter gelockert. Sieben Prozent der Bankensenkten die Kredithürden im zweiten Quartaldieses Jahres. Das ergab die vierteljährlicheUmfrage der Europäischen Zentralbank (EZB)unter 141 Finanzinstituten. Haupttreiber sei da -bei der Wettbewerbsdruck in der Branche.

Neue QualitätssicherungDurch neue „Quality-Gates“ wird die Qualitäts-sicherung bei Alno jetzt bis zur Küchenmonta-ge beim Kunden möglich. Dazu hat man eineweitere Qualitätsstufe im Pfullendorfer Werkeingerichtet, die jedes Küchenmöbel zusätzlichdigital erfasst: Das Scannen des Barcodes lösteine automatische Fotodokumentation aus, mitder sich die Qualität jedes einzelnen Küchen-möbels nachverfolgen lässt. Die „Quality-Gates“ wurden im Juni auf die gesamten Pro-duktionslinien erweitert.

Weniger InsolvenzenIm Mai 2016 meldeten die deutschen Amtsge-richte 1.741 Unternehmensinsolvenzen, daswaren 1,1 % weniger als im Mai 2015. Diesteilt das Statistische Bundesamt nach vorläufi-gen Ergebnissen mit. Im WirtschaftsbereichHandel (einschließlich Instandhaltung undReparatur von Kraftfahrzeugen) gab es im Mai2016 mit 343 Fällen die meisten Unterneh-

mensinsolvenzen. 316 Insolvenzanträge stell-ten Unternehmen des Baugewerbes. Im Wirt-schaftsbereich Erbringung von freiberuflichen,wissenschaftlichen und technischen Dienstlei-stungen wurden 206 Insolvenzanträge gemel-det.

Familienfreundlich Das Familienunternehmen GünzburgerSteigtechnik wurde in Berlin im Rahmen desWettbewerbs „Erfolgsfaktor Familie 2016“geehrt und zählt damit laut Bundesfamilienmini-sterium zu den 39 familienfreundlichsten Unter-nehmen in Deutschland. Der Unternehmens-wettbewerb „Erfolgsfaktor Familie 2016“ kürtdie familienfreundlichsten Arbeitgeber Deutsch-lands. Damit auch Kleinunternehmen und Mit-telständler eine ebenso faire Gewinnchanceha ben wie Großkonzerne oder Arbeitgeberder öffentlichen Hand, gibt es Gesamtsieger indrei Größenkategorien: kleine Arbeitgeber (bis100 Beschäftigte), mittelgroße Arbeitgeber (bis1.000 Beschäftigte), große Arbeitgeber (über1.000 Beschäftigte). Das Preisgeld für denGewinner beträgt jeweils 5.000 Euro.

Toolineo mit EHI-SiegelDas EHI Retail Institut hat dem E/D/E Online-Marktplatz „Toolineo“ das EHI-Siegel verlie-hen. Geprüft wurden insgesamt 200 Kriterien,darunter unter anderem AGB, Produkte, Preis-angaben und der Bestellvorgang.

Einzelhandelsumsatz im JuniDie Einzelhandelsunternehmen in Deutschlandsetzten im Juni 2016 nach vorläufigen Ergeb-nissen des Statistischen Bundesamtes preisbe-reinigt (real) 2,7 % mehr um als im Vorjahres-monat. Nicht preisbereinigt (nominal) betrugder Zuwachs ebenfalls 2,7 %. Die Geschäftehatten in beiden Monaten jeweils an 26 Ver-kaufstagen offen.

MarkenbotschafterDer TV-Koch Steffen Henssler ist der neueMarkenbotschafter für Krups und Tefal. Start-schuss für die Zusammenarbeit des frischge-backenen Teams ist die IFA 2016. Ein besonde-res Highlight der Kooperation ist die Begleitungder Steffen Henssler Tournee mit dem Titel„Henssler tischt auf“. Ab Ende Oktober 2016wird der Starkoch mit seiner Show durch 21deutsche Städte touren.

KomplettangebotZur Hausmesse 2014 präsentierte HäckerKüchen die erste eigene Einbaugerätelinieunter der Marke Blaupunkt. Zwei Jahre späterfällt das Resümee des Unternehmens mehr alspositiv aus. Die Nachfrage nach hochwertigenEinbaugeräten im Vertriebsverbund mit Kü -chenmöbeln stößt auf große Nach frage. ObKochfeld, Herd, Muldenlüfter oder Geschirr-spüler – bereits jede dritte Küche aus der Pro-grammlinie classic wird mittlerweile mit einemBlaupunkt-Einbaugerät ausgeliefert. Den Han-

del unterstützt das Un ternehmen dabei auf viel-fältige Art und Weise – sei es durch das um -fangreiche Schulungskonzept oder die Exklusi-vität der Blaupunkt-Produkte, die oh ne Online-Vermarktung Ruhe in die tägliche Kundenbe-treuung bringen sollen.

Boom im WohnungsbauDie Boomphase im deutschen Wohnungsbauwird bis 2018 anhalten. Davon geht BauInfo-Consult in seiner aktuellen Bauprognose aus:Gerade im Ein- und Zweifamilienhausbau sindsehr hohe Fertigstellungsraten zu erwarten. Da -bei liegen die künftigen Bauhochburgen vorallem in einigen Regionen West- und Nord-deutschlands, so die Jahresanalyse 2016/2017 der Düsseldorfer Marktforscher. Schon2015 hat das Ein- und Zweifamilienhausseg-ment in Deutschland bei den Genehmigungenverstärkt zugelegt und schickt sich an, mit demGeschosswohnbau an Dynamik aufzuschlie-ßen. Bei den Fertigstellungen dürfte sich dasbereits 2016 mit einem Plus von gut 8 % be -merkbar machen. Für 2017 gehen man von ei -nem noch deutlicheren Sprung nach oben aus.

Villeroy & Boch im PlusMit einem Konzernumsatz von 398,6 MillionenEuro hat Villeroy & Boch die erste Hälfte desGeschäftsjahres 2016 abgeschlossen. Vergli-chen mit dem Vorjahreszeitraum ist dies einPlus von drei Prozent. 118,4 Millionen Eurodavon wurden im Inland erzielt (+7,5 %). ImAusland lag der Umsatz bei 280,2 MillionenEuro (+1,2 %). Rückläufig präsentierte sichjedoch der Unternehmensbereich Tischkultur.Der Umsatz sank um 3,3 % auf 129,5 Millio-nen Euro. Neben dem Inland mit 36,6 Millio-nen Euro Umsatz und einem Rückgang von2,3% war ein Minus vor allem in den USA (-8,7 %), Großbritannien (-6,6 %) und Italien (-5,5 %) zu verbuchen.

PersonalieDer neue E/D/E-Geschäftsbereich Daten& Services wird ab sofort von MichaelSchmidt (39) geleitet, der eine langjährigeBeratungs- und IT-Expertise mitbringt. Der Ge -schäftsbereich soll die strategisch wichtigenThemen wie das elektronische Daten-CentereDC, ein Kernvorhaben der Unternehmensstra-tegie Challenge 2020, und die digitale Ver-bundkommunikation bündeln und im E/D/Eorganisatorisch verankern..UmsatzsteigerungDas Familienunternehmen Miele hat beiUmsatz und Beschäftigung erneut deutlich hin-zugewonnen: 3,71 Milliarden Euro erzielte derHersteller von Premium-Hausgeräten imGeschäftsjahr 2015/16, das am 30. Juni2016 endete. Das sind 224 Millionen Eurooder 6,4 % mehr als im Vorjahr. Die Beschäf-tigtenzahl liegt inzwischen bei über 18.000.Zudem wurden 184 Millionen Euro im Berichts-zeitraum investiert.

6 ZHH-Info 9/2016

Interessantes kurz berichtet

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Kommt eine Versicherungspflicht?

Die Regierungskoalition will dafür sor-gen, dass Selbstständige besser für dasAlter vorsorgen. Im November soll dazuein Rentenkonzept vorgelegt werden.Allerdings sind sich die Parteien nichteinig darüber, wie eine Pflicht zur Alters-vorsorge aussehen könnte. So gibt eszum einen den Vorschlag, dass Selbst-ständige in die gesetzliche Rentenversi-cherung einzahlen. Demgegenüber stehtdas Modell, die Versicherungspflicht miteinem Wahlrecht zu verbinden: Selbst-ständige sollen sich dann zwischen dergesetzlichen Altersversicherung und ver-schiedenen Formen der privaten Vorsor-ge entscheiden können.

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In diesem Jahr hat die Alfred MayerGmbH – auch bekannt als „BeschlägeMayer“ – gleich zwei Gründe zum Fei-ern. So steht 2016 ganz im Zeichen des50-jährigen Bestehens des Traditionsun-ternehmens für Beschläge, Werkzeuge,Eisenwaren und Schließanlagen mit Sitzin Essingen bei Aalen, im IndustriegebietDauerwang. Gleichzeitig ist das Unter-nehmen seit über einem Jahr Mitgliedder Meesenburg Gruppe, einem Flens-burger Familienunternehmen und einemder führenden Beschlaghändler Deutsch-lands.

Das nimmt Beschläge Mayer zum An -lass, um sich unter dem Motto „50+1“mit einem Jubiläumssommer voller Ange-bote und Aktionen bei seinen Kunden fürderen Treue zu bedanken und zu feiern.Den ganzen Sommer über wird mitbesonderen Themenschwerpunkten aufdie unterschiedlichen Bedürfnisse derKunden eingegangen. So finden bei-spielsweise an jedem Mittwoch im Sep-tember Handwerkertage statt. Die The-men sind „Sicherheit & Beschlag“,„Möbeltechnik“ und „Montagetechnik“.Mit der neuen Kundenmarke blaugelb®bietet das Unternehmen Monteuren undFensterbauern neue zeit- und kostenspa-

rende Möglichkeiten in der Montage, sounter anderem von Fenstern und Türen.

Den gebührenden Abschluss findet derJubiläumssommer mit der großen Jubilä-umsparty am 30. September von 10 bis18 Uhr, bei der sich die Besucher nebeneinem bunten Rahmenprogramm auchauf viele hochwertige Tombola-Gewinnenamhafter Lieferanten freuen dürfen.

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Mittelständische Unternehmen müssenvon ihren Banken besser informiert wer-den – diese Forderung erhebt der Ver-band „Die KMU-Berater – Bundesver-band freier Berater e. V.“ als Konse-quenz aus dem „KMU-Banken-Barometer2016“. Nur die Hälfte der Unternehmenhaben ganz oder überwiegend be -stätigt, dass ihre Bank oder Sparkasseüber die Gründe für eine Kreditzusageoder Kreditablehnung offen informiert.Noch deutlich schlechter fällt das Urteilder Unternehmen im Hinblick auf Infor-mationen im Vorfeld von Kreditentschei-dungen aus. 60 % der Unternehmen füh-len sich von ihrer Bank oder Sparkassevor einem Kreditbeschluss nicht ausrei-chend über deren Vergabekriterien fürKredite informiert. Nur rund neun Pro-zent der Unternehmen attestieren ihrenFinanzierungspartnern eine vollumfäng-lich offene und transparente Kommunika-

tion vor einer Kreditentscheidung. „Angesichts der hohen Anforderungenvon Banken und Sparkassen an Offen-heit und Transparenz seitens der Unter-nehmen wird hier offensichtlich mit zwei-erlei Maß gemessen. Die meisten Ban-ken und Sparkassen verstehen und lebenFinanzkommunikation noch immer als„Einbahnstraße“ und nicht als ‚Zwei-bahnstraße‘“, beschreibt Christoph Ra -sche von der Fachgruppe Finanzratingder KMU-Berater die Situation aus Bera-tersicht. Insbesondere kleinere Unterneh-men mit bis zu 40 Mitarbeitern sehensich noch immer nicht in einer Finanzie-rungspartnerschaft auf Augenhöhe mitihrer Bank. In einer solchen Partnerschaftstellen die Unternehmen alle Informatio-nen zur Verfügung, die die Bank für ihreKreditentscheidung benötigt. Die Bankmüsse im Gegenzug offen über Bedeu-tung und Ergebnis des Ratings, die Kapi-

taldienstfähigkeitsberechnung, die Si -cher heitenbewertung und die Kreditent-scheidungskriterien informieren, so dieForderung.Daher empfehlen die KMU-Berater denUnternehmen, die kommunikative Zwei-bahnstraße von ihren Banken einzufor-dern. Der Austausch mit fachkundigenBe ratern kann helfen, sich gezielt aufKre ditgespräche vorzubereiten. DasKMU-Banken-Barometer 2016 umfasstezehn jährlich wiederkehrende und zweiSonderfragen. 206 Unternehmen habenan der Umfrage teilgenommen. Daswaren 51 mehr als im Vorjahr.

Alle Ergebnisse des "KMU-Banken-Barometer 2016", ergänzt umHandlungsempfehlungen für Unter-nehmen stehen im Internet unterwww.banken-barometer-2016.kmu-berater.de.

8 ZHH-Info 9/2016

ZHH intern

Die Insolvenzgeldumlage soll wegengünstiger Rücklagen zum 1.1.2017 von0,12 Prozent auf 0,09 Prozent gesenktwerden. Zuletzt wurde sie zum 1. Januar2016 von 0,15 Prozent auf 0,12 Pro-zent reduziert. Der Umlagesatz beträgtdann 0,09 Prozent des rentenversiche-rungspflichtigen Arbeitsentgelts. Die In -solvenzgeldumlage ist mit wenigen Aus-nahmen von allen Arbeitgebern für je -den Arbeitnehmer zu zahlen und dientvorrangig der Finanzierung ausgefalle-ner Entgeltansprüche des Arbeitnehmersim Falle der Insolvenz ihres Arbeitge-

bers. Aus dem Umlagetopf werden auchdie Einzugsstellen der Sozialversiche-rung bedient, wenn der Arbeitgeber we -gen der insolvenzbedingten Zahlungsun-fähigkeit seinen Beitragsverpflichtungennicht mehr nachkommen kann. Die Insol-venzgeldumlage wird nach dem laufen-den und einmaligen Arbeitsentgelt be -messen und ist für alle, auch Minijobber,im Betrieb beschäftigten Arbeitnehmerund Auszubildenden aufzubringen. Fürdie Umlagepflicht ist die Größe, Bran-che und Ertragslage des Betriebes nichtrelevant.

Wegen stärkerer Kontrollen:

KSK senkt Beiträge

Jetzt ist es amtlich: Unternehmen müssenim kommenden Jahr weniger Abgabenfür die Verwertung künstlerischer undpub lizistischer Werke zahlen. Der Abga-besatz zur Künstlersozialversicherung(KSK), Umlagebeitrag abgabepflichtigerAuftraggeber an die Künstlersozialkas-se, wird ab 2017 von aktuell 5,2 auf4,8 Prozent gesenkt. Der Grund: Seitzwei Jahren werden die Zahlungen derUnternehmen stärker kontrolliert. Die da -durch gestiegenen Einnahmen habenjetzt die Abgabensenkung ermöglicht.

Günstige Rücklagen:

Insolvenzgeldzulage wird gesenkt

Die neuen Vorschriften zur Abzinsungvon Pensionsrückstellungen sind in Kraftgetreten. Kern der Neuregelung nach §253 Absatz 2 Satz 1 und Absatz 6 HGBist, dass die in der Bilanz als Pensions-rückstellung abzubildenden Altersversor-gungsverpflichtungen künftig mit demdurchschnittlichen Marktzinssatz der ver-gangenen zehn statt bisher sieben Ge -schäftsjahre abzuzinsen sind und der

Be wertungsunterschied zur bisherigenRe gelung einer Ausschüttungssperre un -terliegt. Die Neuregelung gilt für Jahres-abschlüsse der Geschäftsjahre, die nachdem 31. Dezember 2015 enden. Unter-nehmen haben aber das Recht, die neueRegelung bereits auf Jahresabschlüsseder Geschäftsjahre, die nach dem 31.Dezember 2014 beginnen und vor dem1. Januar 2016 enden, anzuwenden.

Durch die Verlängerung des Betrach-tungszeitraumes erhöhen sich die Durch-schnittswerte der Verzinsung und führensomit zu niedrigeren Bilanzwerten derVersorgungsverpflichtungen. Es bleibt je -doch abzuwarten, ob die Verlängerungdes Betrachtungszeitraums ausreicht, umdie aktuelle Niedrigzinsphase dauerhaftabzufedern.

Andere Bewertungen:

Pensionsrückstellungen neu geregelt

Kreditentscheidungen:

Mittelstand will mehr Informationen

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ZHH intern

Serviceleistung des ZHH:

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Pilotprojekt E-Anzeige:

Kampf gegen Laden-diebstahl

In einem Pilotprojekt in Mittelfrankenwird erstmals die elektronische Anzeigegetestet, die die Polizei im Kampf gegenden Ladendiebstahl entlasten soll. Initi-iert wurde das Projekt vom Handelsver-band Bayern (HBE). Für HBE-Vizepräsi-dent Matthias Zwingel ist dies längstüberfällig: „Eine Anzeige wegen Dieb-stahls bei der zuständigen Polizeidienst-stelle ist für den Einzelhändler mit einemhohen zeitlichen und personellen Auf-wand verbunden. Die E-Anzeige wirdhier Abhilfe schaffen.“Der große Aufwand bei einer Laden-diebstahlanzeige habe auch dazu bei-getragen, dass sich im Handel teilweiseeine „Anzeigenmüdigkeit“ bemerkbarmache. Außerdem könnten durch dieAnzeige gegen Unbekannt frühzeitigSystem- bzw. Bandendiebstähle aufge-deckt werden. In Bayern entwendenLadendiebe jedes Jahr Waren im Wertvon rund 340 Millionen Euro. Nebenden Gelegenheitsdieben sind professio-nell agierende Täter und organisierteBanden aus dem osteuropäischen Raumdas Hauptproblem für den Handel.

Die von den Arbeitgebern getragene be -triebliche Altersvorsorge steht bei Arbeit-nehmern hoch im Kurs. So sehen 61 Pro-zent der Befragten die Altersversorgungdurch den Arbeitgeber als wichtigsteoder zweitwichtigste Einkommensquelleim Alter an. Nur die gesetzliche Rentebe kam mit 75 Prozent noch höhereWerte. Deutlicher ist der Unterschied je -doch, wenn nur nach der Quelle, die am

wichtigsten ist, gefragt wird: Dann lan-det die Rente mit 62 Prozent auf demersten Platz und die Betriebspension mit14 Prozent dahinter. Das hat eine Um -frage des Beratungsunternehmens WillisTower Watson unter knapp 2.300 Deut-schen ergeben. Mit deutlichen Abstän-den folgten Ersparnisse und Investitio-nen, Immobilien und das Arbeiten imRuhestand.

Umfrage zur Betriebspension:

Arbeitnehmer vertrauen Arbeitgebern

Chemikalien am Arbeitsplatz:

ChemikalienleitfadenDie Europäische Chemikalienagentur(ECHA) hat nun auch in deutscher Spracheden Leitfaden „Tipps für Anwender vonChemikalien am Arbeitsplatz“ veröffent-licht. Dieser gibt Anwendern von Chemika-lien am Arbeitsplatz einen Überblick. DerLeitfaden setzt keine besonderen Kenntnis-se im Chemikalienrecht voraus und ist da -her auch für Unternehmen/Personen ge -dacht, die Chemikalien nur gelegentlich imSortiment haben.

Der Leitfaden kann heruntergeladenwerden unter http://echa.europa.eu/documents/10162/966058/tips_users_chemicals_workplace_de.pdf.

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InsolvenzmeldungDie Geschäftsleitung der Woll-schläger GmbH & Co. KGhat beim Amtsgericht in BochumAntrag auf Eröffnung eines In -solvenzverfahrens gestellt. Dervor läufige Insolvenzverwalterhat bereits die notwendigenMaß nahmen eingeleitet, das In -solvenzgeld für die rund 580Be schäftigten vorzufinanzieren.Damit seien Löhne und Gehälterfür zunächst drei Monate abge-sichert. Der Antrag war gebo-ten, nachdem das Unternehmenim Frühjahr 2016 von aktuellenFinanzierungsauflagen der kre-ditgebenden Banken abgewi-chen war. Die dann vereinbarteSuche nach einem starken Inve-storenpartner für das Handels-geschäft war trotz weit fortge-schrittener Verhandlungen er -geb nislos geblieben.

FörderprogrammÜber ein neues Förderpro-gramm der BG BAU können Mit-glieder der Berufsgenossen-schaft sich jetzt eine Prämie vonbis zu 150 Euro beim Kauf vonAkku-Handkreissägen si -chern. Darüber hinaus könnenBe triebe beim Kauf von FestoolProdukten auch weiterhin bis zu200 Euro Förderprämie der BGBAU für Bau-Entstauber – alsofür Absaugmobile - beantragen.

Weitere Informationen zurFörderung erhalten Sie un-ter www.festool.de/bgbau.

Bosch Blau im BaumarktDie bislang dem Fachhandelvorbehaltenen Maschinen derMarke „Bosch Professional“sind seit Anfang August in deners ten Baumarktketten und de -ren Onlineshops verfügbar. Zu -mindest in den Online-Shopsvon Hornbach und Bauhaussind die dort präsentierten Ge -räte gegenüber den UVP mitdeutlichen Abschlägen zu fin-den. Bezüglich des Sortiments-umfangs, der Präsentation, derhohen Preisnachlässe sowie denUnterstützungen für den Fach-handel wird der AKW zeitnahdas Gespräch mit Bosch suchen.

BaugenehmigungenIm ersten Hj. 2016 sind die Bau-genehmigungen um insgesamt30,4% gegenüber dem ver-gleichbaren Vorjahreszeitraumge stiegen. Das sind 42.700mehr genehmigte Wohnungen.Letztmals im Jahre 2000 wur-den mehr Wohnungen geneh-migt als dieses Jahr. Hier machtsich die Niedrigzinsphase unddie Flucht in Betongold bemerk-bar. Die Zuwächse liegen in al -len Bereichen. Aber auch dieZahl der genehmigten Um- undAus baumaßnahmen nahm deut-lich zu und erreichte mit 55.800Wohnungen den Höchstwertseit 1998. Die gute Auftragsla-ge beim Bau soll laut Marktfor-scher noch bis mindestens 2018anhalten, vor allen Dingen imEin- und Zweifamilienhausbau.

VBHDer Rückzug von der Börse istfür Anfang September geplant.Die Großaktionäre – AscalonHolding, des russischen Unter-nehmers Victor Trenev, die Betei-ligungsgesellschaft Lisoma desHamburger Arztes Eike Mat-thiessen sowie die auf Sylt an -sässige Adwian mit dem Unter-nehmer Wieland Frank halten92,55% des Grundkapitals, dasin der TLF Holding AG gebün-delt ist. Die restlichen Anteilseig-ner sollen nun im Zuge einesSqueeze-out mit einer Barabfin-dung in Höhe von 2,36 Euro jeAnteilschein abgefunden wer-den. Anschließend soll VBH aufdie neue Gesellschaft ver-schmolzen werden. Diese wirddann wieder umbenannt, damitder bisherige Unternehmensna-me VBH erhalten bleibt.

DatenallianzEine gemeinsame Datenallianzhaben Häfele, Nord-Westund VBH geschlossen. Zusam-men ha ben die Unternehmeneine Plattform entwickelt, aufder sie ihre qualifizierten Pro-duktdaten nach festen Kriterieneinstellen sollen. Bereits Endedes Jahres sollen die erstenDaten den beteiligten Unterneh-men zur Verfügung stehen.

OptimistischDie Gartenindustrie ist trotzder durchwachsenen Wetterla-ge in diesem Jahr zufrieden.Rund 85 Prozent sehen dasGartenjahr optimistisch, so eineUmfrage des Industrieverban-des Garten e.V. (IVG). Lediglichzehn Prozent der Befragten ant-worteten mit „schlecht“.

Sicherheit im FocusHohe Einbruchzahlen lassen dieNachfrage nach Tresoren stei-gen. Dazu kommt das „Schreck-gespenst“ Negativzins. Eindeut liches zweistelliges Plus re -gistriert das UnternehmenBurg-Wächter. Angesichtsder Kriminalstatistik investierenimmer mehr Verbraucher in ihreSicherheit mit mechanischenund elektronischen Tür- und Fen-stersicherungen.

ErfolgreichDen Umsatz mit Gartenwerk-zeugen konnte Bosch PowerTools 2015 auf 294 MillionenEuro steigern. Das entsprichteinem Wachstum von rundsechs Prozent. Damit konnte derRekordumsatz von 2014 noch-mals gesteigert werden. Nebenden vernetzten Roboter-Mähernstehen auch intelligente Akku-Geräte bei den Verbrauchernim Vordergrund. Rund 40 Pro-zent des Umsatzes erwirtschaf-tet Bosch Power Tools mit Pro-dukten, die kürzer als zweiJahre auf dem Markt sind.

Installierte HeizungenIm Jahr 2015 wurden in rund61,5 Prozent der 106.000 fer-tigstellten Wohngebäuden Hei-zungen installiert, die erneuer-bare Energien verwenden. Pri-mär mit erneuerbaren Energienwurden 38 Prozent der fertigge stellten Wohngebäude be -heizt. Nach Gas lagen die er -neuerbaren Energien auf Platz 2der primären Energiequellen, sodas Statistische Bundesamt. Dieübrigen Energiequellen wieFernwärme, Strom und Öl er -reichten zusammen 10,5 Pro-zent.

Abstimmung läuftDie Abstimmung über den BMKInnovationspreis 2016/17in den drei Kategorien Küchen-möbel, Küchenzubehör und Kü -chengeräte läuft.

Sie können sich alle Bewer-ber im Internet unterwww.bmk-verband.de - BMK-Innovations-preis 2016/17 Bewer-ber und Abstimmungs-bogen ansehen und be -werten.

Die Abstimmung dauert nurwenige Minuten. Wir freuen unsauf eine rege Teilnahme. DieSieger werden im Januar aufder Living Kitchen vorgestellt.

Nachfolge geregeltBallerina-Küchen Heinz-Erwin Ellersiek GmbH hat dieUnternehmensnachfolge gere-gelt. Heinz-Erwin Ellersiek hatseine Gesellschafteranteile anseine Kinder und an seine Ge -schäftsführer übertragen. Damithalten in Zukunft die beidenTöchter zusammen 51 Prozentund die Geschäftsführer HeikoEllersiek und Heidrun Brinkmey-er zusammen 49 Prozent derGeschäftsanteile. Das operativeGeschäft wird wie bisher vonden Geschäftsführern wahrge-nommen.

KüchenkonjunkturDie positive Entwicklung in derKüchenmöbelindustrie hält wei-ter an: Mit plus 7,89 % hat derMonat Mai abgeschlossen. Da -bei lag der Inlandsumsatz 6,96% und der Ex port sogar 9,34 %über dem Vorjahresschnitt. Fürdie er s ten fünf Monate 2016bedeutet dies einen Zuwachsvon rund sieben Prozent insge-samt, da von steigerte sich dasInland um 4,88 % und das Aus-land um 10,91 %.

KooperationSchmidt Küchen und Wohn-welten kooperiert seit derzweiten Jahreshälfte mit Mag -num, der zur MHK Group zäh-lenden Einkaufsgemeinschaftmit Sitz im hessischen Dreieich.

10 ZHH-Info 9/2016

Arbeitskreise

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BoschBosch PowerTools erreichte imGeschäft mit Gartenwerk-zeugen das beste Jahr in derUn ternehmensgeschichte. DerUmsatz stieg 2015 auf 294Mio. Euro (+ 6%). In Deutsch-land ist das Unternehmen mitGartenwerkzeugen so gar um13% gewachsen. Dazu Hen-ning von Boxberg bei der Gar-tenkonferenz in Stuttgart: „Wirrichten unsere Produkte konse-quent auf die Bedürfnisse derVerwender aus – und er leichterndamit die Gartenarbeit. Ein Bei-spiel sind unsere vernetzten Ro -boter-Mäher, die bei der Gar-tenpflege viel Zeit sparen.“ Unddies kommt beim Kunden gutan. Ein Drittel des Umsatzes er -zielt Bosch mit Akku-Gartenge-räten. Rund 40% des Umsatzeser wirtschaftet Bosch mit Produk-ten, die kürzer als 2 Jahre aufdem Markt sind. Dies zeigt dieInnovationskraft von Bosch.Auch wenn die Produkte fastüberall vertrieben werden,durchaus ein interessantes Sorti-ment auch für den Motorgeräte-Fachhandel.

Galabau 2016Vom 14. – 17. September 2016findet in Nürnberg wieder die-Galabau statt. Über 14.000Aussteller präsentieren dort ihreNeuheiten. Aus der Motorgerä-te-Branche sind alle namhaftenHersteller präsent. Die Messe istfür den Motorgeräte-Fachhandelauf je den Fall einen Besuchwert.

StihlIm Juli feierte Stihl sein 90-jähri-ges Bestehen. FirmengründerAndreas Stihl hatte 1926 dieerste eigene Motorsäge als 2-Mann-Elektrosäge auf denMarkt gebracht. 1929 gab esdie erste Benzin-Motorsäge vonStihl. Von da an nahm die Er -folgsgeschichte ihren Lauf. Seit1971 ist Stihl die meistverkaufteMotorsägen-Marke der Welt.Mehr als 40.000 autorisierteFachhändler bieten heute welt-weit Beratung und Kunden-dienst.

hagebau „E-Commerce“Der Fachhandel der hagebauverankert das Handlungsfeld„Digitalisierung und E-Commer-ce“ fest in der Organisations-struktur. Den neuen Bereich „E-Commerce“ leitet Oliver Arp(38), der bereits als Abteilungs-leiter das umfassende Web-shop-Konzept des hagebauFach handels entwickelt und rea-lisiert hat. Die hagebau Gruppekonnte den Schwung des erstenQuartals 2016 nutzen und ih -ren Umsatz noch einmal deut-lich steigern. In den ersten sechsMonaten 2016 wuchs der Um -satz der hagebau Kooperationauf 3,25 Mrd. Euro (Vorjahr:3,08 Mrd. Euro). Dies entsprichteinem Anstieg von 5,3 Prozentim Vergleich zum gleichen Zeit-raum des Vorjahres.

VdS-ZertifikatDank der Funkkontakt-Tech-nologie von Winkhaus las-sen sich Fenster von unterwegsmit dem Smartphone kontrollie-ren. Der Verband der Sachversi-cherer (VdS) zertifizierte jetztdie verdeckt liegenden Funkkon-takte FM.V von Winkhaus fürHome-Gefahren-Management-systeme (VdS Home). Die smart-Home Funkkontakte werden anFensterrahmen und Flügel ange-bracht und melden, ob das Fen-ster geschlossen oder geöffnetist. Selbständig ermitteln sie inAbständen, ob sich der Öff-nungs- bzw. der Verschlusszu-stand verändert hat, und gebendiese Information weiter.

Sicherheitsmarkt wächstUm 7,8 % ist der Gesamtumsatzim Markt der elektronischen Si -cherungstechnik in Deutschlandim Jahr 2015 im Vergleich zumVorjahr gestiegen. Die rund3,71 Mrd. Euro markieren ei -nen neuen Bestwert, so der BHEBundesverband Sicherheitstech-nik und der ZentralverbandElek trotechnik- und Elektronikin-dustrie (ZVEI). Besonders hoheZuwächse erzielte die Brand-meldetechnik aufgrund der ge -stiegenen Nachfrage nachRauchwarnmeldern.

Kochshop eröffnetIm Juli eröffnete die KochshopSolingen GmbH, Tochterun-ternehmen der KüchenprofiGroup, die zweite Filiale ihresShop konzepts „Kochshop“ inMönchengladbach-Rheydt. Obedles Kochgeschirr, hochwerti-ge Schneidwaren oder auchklei nere Küchenaccessoires –wie beim Standort in Langenfeldbietet der neue Kochshop beiKü chen- und Geschenkartikelnein breites Sortiment an. DieGe schäftsleiter Astrid und Ger-hard Schneider verfügen überfun dierte Fachkenntnisse undsind selber begeisterte Hobby-köche.

Getestet Die Stiftung Warentest testetevor kurzem zehn Handstaub-sauger, davon zwei kabelge-bundene Modelle. Die Reini-gungsleistungen wurden auf al -len Böden mit der Universaldüsege prüft. Für den Test wurdenstrom sparende Staubsaugeraus gewählt, mit einer Leistungzwischen 650 und 900 Watt.Die Modelle erfüllen somit be -reits die Vorgabe der EU-Öko-design-Richtlinie für 2017. ImErgebnis schneiden siebenStaub sauger mit „gut“ ab, vierModelle mit „befriedigend“,zwei mit „ausreichend“ und einModell ist „mangelhaft“. Beiallen Staubsaugern wurdenSaugen, Handhabung, Umwelt-eigenschaften, Schadstoffe,Halt barkeit, Ausstattung undtech nische Merkmale getestet.

Weitere Informationen da -zu erhalten Sie unter [email protected].

Nutzen Sie diese Infos ggf.auch für Ihre Verkaufsgesprä-che.

Schließung Wie die Betreiberin, die CarlKnauber Holding GmbH & Co.KG mit Sitz in Bonn, mitteilt,sind die beiden FachgeschäfteEstella Kochlust zum EndeJuli geschlossen worden. Auchder Online-Shop stellt sein ope-ratives Geschäft ein.

REACH-VerordnungDer Europäische Gerichtshof(EuGH) hat im September 2015nun endgültig über ein strittigesThema im Rahmen der REACH-Verordnung entschieden. ImRaum stand die Frage, ob derGrenzwert von 0,1 Massenpro-zent auch für diejenigen Erzeug-nisse gilt, die Teil eines anderenErzeugnisses sind. Nach An -sicht des EuGH unterscheidetdie REACH-Verordnung nichtzwischen komplexen Erzeugnis-sen und Teilerzeugnissen. Daherfalle jedes Teilerzeugnis, das Be -standteil eines komplexen Er -zeugnisses ist, unter die Unter-richtungs- und Informations-pflicht der REACH-Verordnung.

AufschwungDerzeit hat die mittelständischgeprägte Sanitärbranche„wenig Grund zur Klage“.2016 werde voraussichtlich dassiebte Wachstumsjahr in Folge.So prognostizierte das Ifo-Insti-tut ein erneutes Umsatzplus von3% auf 23,6 Mrd. Euro. Da -nach steigen die Verkaufserlöseim Inland mit 3,1% auf 19,7Mrd. Euro etwas schneller alsdie im Ausland (+ 2,6%).Schon 2015 hatte sich der Bran-chenumsatz um 1,8% auf 22,9Mrd. Euro erhöht. Laut Ifo-Schät-zung entfielen dabei auf dasInland 19,1 Mrd. Euro (+1,6%).Diese Zahlen unterstreichen denstetig wachsenden Stellenwertdes Bades in der Bevölkerung.Das monatlich für die Sanitär-branche erhobene Ifo-Konjunk-turbarometer zeige ebenfalls ei -nen positiven Nachfragetrend.

StabilisierungDie Stabilisierung der Stahl-mengenkonjunktur hat sichim Frühling weiter gefestigt: DieAuftragseingänge bei Walz-stahl legten im zweiten Jahres-viertel um 13% gegenüber demVorjahreszeitraum zu, nach ei - nem Plus von 3% in den erstendrei Monaten 2016. Die Auf-tragsbestände überschritten mit9,2 Millionen Tonnen im Juniden Vorjahreswert um 16%.

ZHH-Info 9/2016 11

Arbeitskreise

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12 ZHH-Info 9/2016

Alles, was Recht ist

Im Namendes Volkes

ArbeitsvertragBefristete Arbeitsverträge dürfen Arbeitge-ber für maximal zwei Jahre vorsehen,wenn dafür kein „sachlicher Grund“ vor-liegt. In diesem Rahmen kann ein Vertragbis zu dreimal verlängert werden. Gibt esfür diese Befristungen sachliche Gründe(etwa Urlaubs- oder Elternzeitvertretun-gen), dann gilt die starre Zweijahresfristnicht, so das Landesarbeitsgericht Rhein-land-Pfalz (Az. 9 Sa 366/12).

FortbildungDas Bundesarbeitsgericht hat entschieden,dass vom Arbeitgeber getragene Fortbil-dungskosten bei einer Kündigung durchden Arbeitnehmer nicht in jedem Fall zu -rückgezahlt werden müssen. Eine formu-larmäßig vereinbarte Rückzahlung imFalle der Kündigung durch den Angestell-ten sei unwirksam, wenn die Klausel nichtnach dem Grund des vorzeitigen Aus-scheidens unterscheide (Az 9 AZR545/12).

BetriebsausgabenKosten für Kalender mit Firmenlogo sindnur dann als Betriebsausgaben abzugsfä-hig, wenn sie einzeln und getrennt vonden übrigen Betriebsausgaben aufge-zeichnet werden, entschied das Finanzge-richt Baden-Württemberg. Aufzeichnungenaußerhalb der Buchführung reichten auchbei einer datenmäßigen Verknüpfung nichtaus (Az.6 K 2005/11).

Unfallort ToiletteEin Unfall in den Toilettenräumen desArbeitgebers gilt als Arbeitsunfall. Die Zeitauf der Toilette dürfe nicht pauschal als„privat“ abgetan werden. Dies entschieddas Verwaltungsgericht Berlin (Az.26 K54/14).

Betriebsärztliche UntersuchungVerweigert ein Arbeitnehmer die Teilnah-me an regelmäßigen betriebsärztlichenUntersuchungen, so kann er freigestelltund sein Gehalt einbehalten werden, ent-schied das Arbeitsgericht Frankfurt amMain. Es gehe bei den Untersuchungennicht nur um sichtbare Krankheiten, son-dern auch um versteckte Beschwerden wieetwa Diabetes, die schwerwiegende Aus-wirkungen auf die Arbeitsleistung habenkönnten (7 Ca 1552/11).

Urlaub soll ja bekanntlich die schönsteZeit des Jahres sein. Dennoch verzichtetjeder dritte Ar beitnehmer in Deutschlandlaut einer Studie des Deutschen Gewerk-schaftsbunds (DGB) auf Urlaubstage undgeht stattdessen arbeiten. Doch wann ist Urlaub zu nehmen, wannverfällt er? Nach dem Bundesurlaubsge-setz (BUrlG) muss der Jahresurlaubgrundsätzlich im laufenden Kalenderjahrgenommen werden (§ 7 Abs. 3 BurlG).Dringende betriebliche oder in der Per-son des Mitarbeiters liegende Gründekönnen es jedoch rechtfertigen, denUrlaub in das darauffolgende Kalender-jahr zu übertragen. Dann aber muss erin den ersten drei Monaten genommenwerden, andernfalls verfällt er.Hat der Arbeitnehmer den Urlaub inner-halb des Urlaubsjahres oder bei zulässi-ger Übertragung innerhalb des Übertra-gungszeitraums nicht geltend gemachtund abgewickelt, verfällt sein Anspruch

sowohl auf die Freizeit als auch auf dieZahlung des entsprechenden Urlaubsent-gelts. Schadensersatz wegen nichtgewährtem Urlaub kommt nur dann inBetracht, wenn der Arbeitnehmer denUrlaub rechtzeitig geltend gemacht hatund der Arbeitgeber den Urlaub vorsätz-lich oder fahrlässig verweigert hat.Eine Ausnahmeentscheidung ist hier dasUrteil des Landgerichts Berlin-Branden-burg (Az. 21 Sa 221/14), bei dem dieRichter entschieden, dass allein der Ar -beitgeber Sorge dafür zu tragen habe,dass Mitarbeiter ihren Urlaub im vor ge -sehenen Zeitraum nutzen. Komme er die-ser Verpflichtung nicht nach und der Ur -laubsanspruch verfalle deshalb, drohtenihm Schadensersatzansprüche. DieseRechtsansicht widerspricht der bisheri-gen BAG-Rechtsprechung. Viele Unter-nehmen haben allerdings trotzdemschon jetzt ein Auge darauf, dass Ur -laub nicht verfällt.

So sieht es rechtlich aus:

Wenn Arbeitnehmer den Urlaub verfallen lassen ...

Aufgrund von Mängeln bei der Traumkü-che kann der Kunde den Kauf auch wie-der rückgängig machen. Darauf wiesder Bundesgerichtshof (BGH) hin. EinEhepaar hatte sich für mehr als 80.000Euro eine Designer-Küche geleistet, nachdem Einbau Mängel moniert und eineunverzügliche Beseitigung gefordert. Danach zwei Monaten noch nichts passiertwar, verlangten sie eine Rückabwicklungdes Vertrags und Schadensersatz.Wegen angeblich versäumter Fristenunterlagen sie jedoch vor den Gerich-ten. Der BGH hob nun ein Urteil desOberlandesgerichts München auf und

unterstrich, dass aufgrund der wieder-holten Mails und Gespräche die ge -setzlichen Anforderungen für die Rück-abwicklung erfüllt gewesen seien. Damitpräzisierte er seine bisherige Rechtspre-chung (Az. VIII ZR 49/15). Wenn einKäufer den Händler auffordert, „unver-züglich“, „sofort“ oder „umgehend“Män gel in einem begrenzten Zeitraumzu beseitigen, muss er keinen bestimm-ten Endtermin angeben. Dies gelte erstrecht dann, wenn der Händler selbst zu -gesagt hatte, dass – wie in diesem Fall –die Küche zu einem bestimmten Zeit-punkt „fix und fertig“ gestellt würde.

Mängel beim Küchenkauf:

BGH gibt Kunden recht

Händler, die ihre Produkte im Internetüber Verkaufsplattformen wie AmazonMarketplace anbieten, haften auch fürAngaben wie etwa falsche Markenna-men oder Preise, die sie nicht selbstgemacht haben. Das geht aus zwei

Urteilen des Bundesgerichtshofs hervor(Az. I ZR 110/15 und I ZR 140/14), indenen der BHG den Verkäufer in derPflicht sah. Weitere Informationen dazu gibt es inder Oktober-Ausgabe.

Falsche Angaben:

Rechte von Online-Kunden gestärkt

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ZHH-Info 9/2016 13

Alles, was Recht ist

Im Namendes Volkes

ÜberstundenArbeitgeber dürfen von ihren Mitarbeiterndie Leistung von Überstunden verlangen,wenn dies im Arbeitsvertrag so vereinbartwurde oder sich der Chef in einer dringen-den Notlage befindet. Das muss er imStreitfall nachweisen, so das Landesar-beitsgericht Mecklenburg-Vorpommern,und darf bei einer Ablehnung des Arbeit-nehmers aus wichtigem Grund keine frist-lose Kündigung aussprechen (Az. 5 TaBV7/14).

Kein ArbeitsunfallWege zur Nahrungsaufnahme im Homeof-fice sind nicht unfallversichert. Das stelltejetzt ein Urteil des BundessozialgerichtsKassel klar. Die der privaten Wohnung in -newohnenden Risiken hat nicht der Arbeit-geber, sondern der Versicherte selbst zuverantworten (Az. B 2 U 5/15 R).

Ohne AnwaltArbeitnehmer haben das Recht dazu, ihrePersonalakte einzusehen. Sie dürfen dazuaber keinen Rechtsanwalt hinzuziehen,entschied das Bundesarbeitsgericht. DasGericht unterstrich allerdings, dass sichder Arbeitnehmer Kopien aus seiner Perso-nalakte anfertigen darf, um sie dann even-tuell mit seinem Rechtsanwalt diskutierenzu können (Az. 9 AZR 791/14).

BetriebsrenteUnternehmen ist es nicht erlaubt, Minijob-bern eine Betriebsrente zu versagen, aberihren Vollzeit-Arbeitnehmern eine solcheAnwartschaft anzubieten. Das verstößtlaut Teilzeit- und Befristungsgesetz gegendas Verbot der Benachteiligung von Teil-zeitkräften, so das LandesarbeitsgerichtMünchen. Die Schlechterstellung ist auchdann nicht erlaubt, wenn sich ein Minijob-ber von der Rentenversicherungspflichthabe befreien lassen. In diesen Fällenbestehe sogar ein erhöhter Bedarf aneiner betrieblichen Vorsorge (10 Sa544/15).

WiedereingliederungWenn ein Arbeitgeber für einen langzeit -er krankten Mitarbeiter kein betrieblichesEin gliederungsmanagement veranlasst,sondern ihm krankheitsbedingt kündigt, sokann dies laut Bundesarbeitsgericht un -wirksam sein. Der Arbeitgeber müsse imKündigungsschutzprozess beweisen, dasseine solche Eingliederung „objektiv nutz-los“ gewesen sei (Az. 2AZR 565/14).

Pokémon Go ist inzwischen allgegen-wärtig und hat auch längst die Arbeits-welt erreicht. Wer sich im Büro oder aufder Baustelle mit seinem Smartphone aufdie Jagd nach Pokémon begibt, kannaber unter Umständen seinen Job riskie-

ren. Den-noch kön-nen Ange-stellte in be -s t i m m t e nFäl len auchein Rechtaufs Spie-len einfor-dern. Wich-tig sind injedem Fall

ge naue Absprachen zwischen Arbeitge-ber und Arbeitnehmer. Arbeitgeber, dieihre Angestellten beim Spielen erwi-

schen, können diese zwar nicht sofortentlassen, dafür aber abmahnen und"Wiederholungstätern" auch kündigen.Anders ist dies bei Vertrauensarbeitszei-ten: Solange der Mitarbeiter die verein-barten Leistungen erbringe, stehe es ihmfrei, auch am Arbeitsplatz Pokémon Gozu spielen, so ein Rechtsexperte. Glei-ches gelte bei Bereitschaftsdiensten,solange die "tatsächliche Leistungsbe-reitschaft" nicht unter dem Spielen lei-det.Allerdings seien für Arbeitgeber Appswie Pokémon Go problematisch, die Zu -griff auf Nutzerdaten erlauben, wennAn gestellte sie auf Dienst-Handys spielenund somit unter Umständen auch betrieb-liche Informationen teilen. Da müssenklare Regelungen getroffen werden, wel-che Apps auf Dienstgeräten verbotensind.

Genaue Regelungen treffen:

Wann darf ein Arbeitnehmer Pokémon Go spielen?

Ist dem Arbeitnehmer seine Versiche-rungsnummer nicht bekannt, kann derArbeitgeber seit 1. Juli 2016 mit seinemAbrechnungsprogramm eine Abfragebei der Deutschen Rentenversicherung(DRV) starten. Unter Angabe der persön-lichen Daten des Arbeitnehmers wird einAnforderungsdatensatz verschickt, derinnerhalb weniger Minuten beantwortetwird. Zu den persönlichen Angabenzählen der Name, die Anschrift und dasGeburtsdatum.Möglicherweise hat nicht jeder Arbeitge-ber den Geburtsort des Arbeitnehmers inder Personalakte dokumentiert bzw. in

den Stammdaten hinterlegt. Deshalb istdiese Angabe beim Abfrageverfahrennicht zwingend erforderlich.In aller Regel wird die DRV die Versiche-rungsnummer des Arbeitnehmers dem Ar -beitgeber melden können. Sollte jedochkeine Versicherungsnummer vergebensein, meldet die DRV Fehlanzeige. Dastut sie auch, wenn mehrere Versiche-rungsnummern zutreffen. Meldet die DRVkeine Versicherungsnummer zu rück, kann- wie bislang - die Anmeldung an dieKrankenkasse auch ohne Versicherungs-nummer erfolgen. Neu ist, dass der Ser-vice auch für Zahlstellen gilt.

Versicherungsnummer:

Maschinelle Abfrage nun möglich

Ausgediente kleine Elektrogeräte miteiner Kantenlänge bis zu 25 Zentimetermüssen seit dem 25. Juli 2016 auch vonOnline-Händlern zurückgenommen wer-den – kostenlos und ohne Kassenbon.Damit greift nach einer Übergangsfristauch für Internetanbieter mit einer Lager-fläche von mehr als 400 Quadratmetern

ein Gesetz, das für mehr Recycling sor-gen soll. Bei Geräten mit mehr als 25Zentimeter Kantenlänge gilt die Rück-nahmepflicht nur, wenn gleichzeitig einähnliches Gerät gekauft wird.

Für den stationären Einzelhandel gilt dasGesetz schon seit letztem Herbst.

Jetzt auch für Online-Händler:

Rücknahmepflicht für Elektrogeräte

Foto: privat

Foto: privat

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Mehr als 1.000 Unternehmen aus rund40 Nationen definieren vom 27. biszum 30. September 2016 auf der Secu-rity Essen den Standard der zivilenSicherheit neu. In den sechs Säulen me -chanische Sicherungstechnik, IT-Security,elektronische Sicherungstechnik, Brand-schutz, Dienstleistungen sowie Freigelän-desicherung präsentieren die Ausstellerihre neuesten Produkte und Dienstleistun-gen. Gewachsen sind die Ausstellungs-bereiche Videoüberwachung und Frei -ge ländesicherung. Besonders zukunfts-weisende Produkte prämiert die Messeam 27. September mit dem SecurityInnovation Award.Neuheiten im Bereich der Sicherheits-technik haben zahlreiche Hersteller undSystemanbieter im Gepäck. Ob Zutritts-kontrolle, Schließtechnik oder Video-überwachung – die zunehmende Vernet-zung dieser Systeme verlangt neue Lö -

sungen. Weiterer Schwerpunkt der Mes -se ist die IT-Sicherheit. Von Cyberattak-ken bis Wirtschaftsspionage – Kriminali-tät im digitalen Bereich hat stark zuge-nommen. In der Messehalle 7 zeigenAussteller unter dem Titel „IT-Security“,wie sich Unternehmen und Anwenderschützen können. Besonders zukunftsweisende Firmen prä-sentieren ihre Produkte und Dienstleistun-gen am vom Bundeswirtschaftsministeri-um geförderten Gemeinschaftsstand„Jun ge Innovative Unternehmen“ in Hal -le 5. Zu sehen sind unter anderemSmart-Home-Technologien, Sicherheits-leuchten oder auch Komplettlösungenzur forensischen Analyse von Netzwerk-verkehr.

Weitere Informationen im Internetunter www.security-essen.de.

vivanti, 2. – 4. Juli in Dortmund:

Stabile Resonanz

Welche Lifestyle-Produkte im kommen-den Herbst/Winter angesagt sind – daserfuhr der Fachhandel auf der vivanti,die vom 2. bis 4. Juli 2016 in den West-falenhallen Dortmund stattfand. Rund415 Aussteller und Marken präsentier-ten auf den Regionalen Ordertagen ihreaktuellen Kollektionen und fanden dasInteresse von rund 8.600 Fachbesu-chern. "Damit verzeichnen wir ein stabi-les Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr",resümiert Andreas Zachlod von der Leip-ziger Messe GmbH, die in Kooperationmit der Messe Frankfurt die vivanti aus-richtet. "Vor allem der Messe-Sonntag,aber ebenso der Montag, war gut fre-quentiert. Erneut hat sich die vivanti alswichtiger Branchentreff für NRW bewie-sen und vor dem Hintergrund einer an -ge spannten Situation im Fachhandel ge -zeigt, dass Standort und Konzept pas-sen", so der Projektdirektor. Ein positivesFazit für die Arbeit der Leipziger Messezog auch der Fachbeirat der vivanti,dem vor allem Vertreter der Industrieangehören und der durch den Europäi-schen Verband Lifestyle (EVL) unterstütztwird.

Im Mittelpunkt der Order standen Deko-und Geschenkartikel speziell für Weih-nachten, Floristik-Zubehör, Designpro-dukte, kulinarische Erzeugnisse, Papier-waren sowie modische Accessoires. Vorallem Siber- und Goldtöne, Glitter undfunkelnde Oberflächen liegen 2016 imTrend. Parallel bot das vivanti-Forumwertvolle Inspirationen für den Verkaufs-alltag.

Weitere Informationen gibt es unterwww.vivanti-messe.de.

Zur Internationalen Ausstellung für Me -tallbearbeitung (AMB) in Stuttgart wer-den vom 13. bis 17. September 2016mehr als 90.000 Fachbesucher undüber 1.300 Aussteller erwartet. Sie zei-gen auf rund 105.000 Bruttoquadratme-tern Innovationen und Weiterentwicklun-gen für spanende und abtragende Werk-zeugmaschinen, Präzisionswerkzeuge,Messtechnik und Qualitätssicherung, Ro -

boter, Werkstück- und Werkzeughandha-bungstechnik, Industrial Software & En -gineering, Industrie 4.0-Lösungen, Bau-teile, Baugruppen und Zubehör. Unter-stützt wird die AMB 2016 von den ide-ellen Trägerverbänden VDMA Fachver-band Präzisionswerkzeuge, VDMAFachverband Software und Digitalisie-rung sowie VDW Verein DeutscherWerkzeugmaschinenfabriken.

14 ZHH-Info 9/2016

Messen der Branche

AMB, 13. – 17. September in Stuttgart:

Innovative Weiterentwicklungen

Security Essen, 27. – 30. September:

Innovationen rund um die Sicherheit

Foto: vivanti

Die Christmasworld ist vom 27. bis 31.Januar 2017 der weltweit wichtigste Or -der-Termin für die internationale Deko-und Festschmuckbranche. Sie zeigt jähr-lich in Frankfurt die neuesten Produkteund Trends für alle Feste des Jahres undliefert innovative Konzeptideen für dieDe koration von Groß- und Außenflä-chen. Zuletzt begrüßte sie 953 Ausstelleraus 45 Ländern und über 39.000 Besu-cher aus 115 Ländern. Die neue Floradecora bietet in der Halle11.1 zusätzlich Frischblumen, Pflanzenund Blumenarrangements für die saison-ale Dekoration – zum idealen Termin zu

Jahresbeginn. Die Schnittblumen undZierpflanzen bieten eine perfekte Ergän-zung zur reichen Auswahl an saisonalenDekoprodukten und sind die Antwort derMesse Frankfurt Exhibition GmbH aufdie neuen Kundenbedürfnisse – unteranderem für Floristikbetriebe, für Ge -schenk-Boutiquen, für Möbelhandel undLebensmittelläden, Gartencenter oderBaumärkte.

Weitere Informationen unterwww.christmasworld.messefrank-furt.com und www.floradecora.messefrankfurt.com.

Christmasworld, 27. – 31. Januar 2017 in Frankfurt:

Premiere mit neuer „Floradecora“

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Melden Sie heute noch einen Mitarbeiterzum Fortbildungslehrgang „Techni-scher Fachkaufmann für Verbin-dungs- und Befestigungstechnik“an, der am 10.10.2016 in Wuppertalbeginnt.Diese berufliche Fortbildungsmaßnahmeist auf die Bedürfnisse des mittelständi-schen Fachhandels ausgerichtet. Fachvor-träge, Praxisübungen und Betriebsbesich-

tigungen zu Themen wie z.B. Schraub-technik, Dübeltechnik, Klebtechnik oderNageltechnik sorgen dafür, dass dieBeratungs- und Verkaufskompetenz IhrerMitarbeiter nachhaltig ge stärkt wird.

Weitere Informationen unter: ZHH-Bildungswerk gGmbH, Tel.: 0211/47050-96, Fax: 0211/47050-99,Internet:www.zhh-bildungswerk.de.

Ausbildung 2015:

Häufigster Ausbildungsberuf

Im Jahre 2015 haben insgesamt516.639 Jugendliche einen neuen Aus-bildungsvertrag abgeschlossen. Das wa -ren 0,3 Prozent weniger als im Vorjahr,so das Statistische Bundesamt. Dabei be -legte der Beruf Kaufmann/ Kauffrau imEinzelhandel mit 30.474 neu abge-schlossenen Ausbildungsverträgen er -neut den Spitzenplatz. Es folgten Kauf-mann/Kauffrau für Büromanagement,Verkäufer/-in, Kraftfahrzeugmechatroni-ker/-in sowie Industriekaufmann/-kauf-frau. Etwa ein Viertel der neu abge-schlossenen Verträge konzentrierte sichauf diese fünf häufigsten Ausbildungsbe-rufe.

ZHH-Info 9/2016 15

Aus- und Weiterbildung

Fortbildung zum Verbindungs- und Befestigungsprofi:

Noch Plätze frei!

Das ZHH-Bildungswerk bietet Anfangkommenden Jahres wieder den Lehr-gang „Fachberater/in für Schweißtech-nik“ an. Die zweiwöchige Fortbildungumfasst praxisorientierte Schulungsmo-dule u.a. in einer Lehrwerkstatt mitSchweißkabinen. Die Teilnehmer wer-den in alle wichtigen Schweißverfahreneingeführt und unter fachlicher Anleitungmit Schweißgeräten üben. Zusätzlichwerden in Kooperation mit den Herstel-lern relevante Produkte im Bereich derSchweißtechnik und der dazugehörigenPSA ausführlich erklärt. Um einen nach-haltigen Lerneffekt zu erzielen, wird dasWissen der Teilnehmer im Rahmen vonschriftlichen Tests und Lehrbriefen ge prüft.

Bitte beachten Sie, dass das ZHH-Bil-dungswerk aus organisatorischen Grün-den nur 12 Teilnehmer aufnehmen kannund eine frühzeitige Anmeldung emp-fiehlt.LehrgangstermineSeminarteil I: 13.02. – 17.02.2017Seminarteil II: 29.05. – 02.06.2017

Für weitere Informationen zum Lehr-gang und Ihre Anmeldung wendenSie sich bitte an die ZHH-Bildungs-werk gGmbH, Eichendorffstraße 3,40474 Düsseldorf, Tel.: 0211/47050-96, Fax: 0211/47050-99,Internet: www.zhh-bildungswerk.de.

Anmeldung jetzt möglich – nur 12 Plätze vorhanden!

Schweißtechnik-Lehrgang

Junge Heranwachsende zwischen 25und 35 Jahren sollen auch künftig mitUnterstützung von Arbeitsagenturen undJobcentern noch eine Lehre starten kön-nen. Ein entsprechendes Förderpro-gramm von Bundesagentur und Bundes-arbeitsministerium wird nun um vierJahre verlängert.Mit rund 100.000 Eintritten in Förder-maßnahmen innerhalb von drei Jahrenkann das Programm „Ausbildung wirdwas - Spätstarter gesucht“ eine positiveBilanz ziehen. Die gemeinsame Initiativedes Bundesministeriums für Arbeit undSoziales (BMAS), der Bundesagentur fürArbeit (BA) und des Verwaltungsratesder BA wird deshalb unter dem neuenNamen „Zukunftsstarter“ und mit erwei-terten Fördermöglichkeiten fortgesetzt.

Zum 1. August trat zudem das „Gesetzzur Stärkung der beruflichen Weiterbil-dung und des Versicherungsschutzes inder Arbeitslosenversicherung“ (AWStG)in Kraft, das von der Initiative „Zukunfts-starter“ unterstützt wird. Die neuen För-dermöglichkeiten durch das AWStG sol-len dazu beitragen, dass bisherigeHemm nisse, die einer Weiterbildung imWeg standen, abgebaut werden. So sol-len etwa Weiterbildungsprämien dasDurchhaltevermögen und die Motivationvon jungen Erwachsenen steigern, einelängerfristige Qualifizierungsmaßnahmeer folgreich zu Ende zu bringen. Prämienfür erfolgreiche Zwischen- und Ab -schlussprüfungen honorieren Erfolgeund fördern Motivation und Durchhalte-willen.

Für ältere Azubis:

Förderprogramm verlängert Höchstbetrag und Zuschüsse steigen:

Meister-BAföG mitneuem Namen

Das Meister-BAföG heißt ab sofort Auf-stiegs-BAföG und soll die Durchlässig-keit im Bildungssystem erhöhen. Mit derim Frühjahr beschlossenen Reform stie-gen seit 1. August u.a. die Förderbeiträ-ge für den Lebensunterhalt und die Lehr-gangskosten sowie der sog. Erfolgsbo-nus. Der Höchstbeitrag für Alleinstehendesteigt von 697 auf 768 Euro im Monat,für Alleinerziehende von 907 auf 1003Euro, für Verheiratete mit einem Kindvon 1122 auf 1238 Euro, für Verheirate-te mit zwei Kindern von 1332 auf 1473Euro. Der einkommensunabhängige ma -ximale Maßnahmenbeitrag (Förderungder Lehrgangskosten) steigt von 10.226Euro auf 15.000 Euro. Der Zuschussan-teil hierauf wird von 30,5 % auf 40 %er höht. Der einkommensunabhängigeKin derbetreuungszuschlag für Alleiner-ziehende wird von 113 auf 130 Euro er -höht.Mit einem „Attraktivitätspaket Meister-stück“ werden die Materialkosten für dasMeisterprüfungsprojekt bis zu 2.000Euro gefördert (bisher 1.534 Euro) undein Zuschussanteil von 40 % erstmals ein-geführt. Der mögliche Erlass des restli-chen Darlehens für die Lehrgangs- undPrüfungskosten bei Bestehen der Prüfungwird von 25 auf 40 Prozent erhöht.

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Seit Juni ist der neue-ste Fachkatalog dervon Nordwest initi-ierten Leistungsge-meinschaft InTech –Die Industrieausrü-ster erhältlich. In derdritten Ausgabe finden sich neue Mar-ken, sowie für den Endanwender vieleVorteile im Umgang mit dem Katalog.60 Prozent mehr Inhalt bietet der neueKatalog auf über 720 Seiten, der zweiJahre gültig ist. Die Artikelanzahl ist von11.000 auf 18.000 gestiegen. Ein ab -solutes Novum der Branche gibt es inder Warengruppe Antriebstechnik unddem allgemeinen Industriebedarf. DerInTech Gruppe ist es gelungen mit demHersteller Iwis und der gleichnamigenMarke Iwis, sowie der Marke Elite, denBereich Antriebstechnik noch attraktiverzu gestalten. Hier präsentiert die InTechGruppe einen weiteren Produktbereich:Rollenketten, Förderketten, Kettenräder,Kettenradscheiben sowie Kettenspanner.Im allgemeinen Industriebedarf findet

der Endanwenderexklusiv die MarkeGanter für denBereich Norm- undBedienelemente.Mit dem Erschei-nen des neuen Ka -

taloges fand im Juni eine Katalogver-kaufsschulung in Dortmund statt. 50 Mit-arbeiter der InTech Partner aus dem In -nen- und Außendienst wurden nach ei -nem kurzen Update aller Neuheitendurch den Nordwest-Fachbereich Techni-scher Handel, durch einen externen Re -ferenten zu Vertriebsthemen wie: „Begei-sternde und nutzenorientierte, individuel-le Präsentation des Kataloges“ oder„Grundlagen für den nachhaltigen Ein-satz des Kataloges“ geschult.

Erhältlich ist der neue Katalog absofort bei allen Partnern der InTech-Gruppe. Exemplare sind bestellbarunter www.intech-gruppe.de oderbei Yvonne Weyerstall [email protected].

16 ZHH-Info 9/2016

Einkaufsgesellschaften

Die Wuppertaler Verbundgruppe E/D/Ebaut ihr im vergangenen Jahr gestartetesHaustechnik-Lager planmäßig aus. Zielder Konzept-Offensive ist es, die Han-delspartner im Geschäftsbereich Haus-technik über vereinfachte Bestellprozes-se, kurze Lieferzeiten und attraktive Kon-ditionen im Wettbewerb zu stärken.So lagern die Sortimente Sanitär undHeizung seit dem 1. Juli 2016 inSchweinfurt. Mit der Schäflein AG konn-te man dort ein renommiertes Unterneh-men der Transport- und Kontraktlogistikals Partner gewinnen, das die gewohnthohe Logistikqualität der WuppertalerVerbundgruppe von dort aus für den Be -reich Sanitär und Heizung gewährlei-stet. Das neue Haustechnik-Lager umfasstbis Jahresende 2016 etwa 4.500 Artikelaus den Sortimentsbereichen Sanitärund Heizung von zunächst 14 namhaf-ten E/D/E Vertragslieferanten. Weitere90.000 Artikel dieser gelisteten Lagerlie-feranten können über den neu eingerich-teten Beschaffungsservice kurzfristig be -

schafft und ebenfalls über das Lager ge -liefert werden.Das abgebildete Sortiment gewinnt so -mit deutlich an Breite und Tiefe: Zu denKernartikeln kommen umfassende Rand-und Ergänzungssortimente bzw. -pro - dukte hinzu. Nutzen können diesen Ser-vice Mitgliedsunternehmen des E/D/EGeschäftsbereichs Haustechnik.Der Start der neuen Logistik, das jetztver fügbare La gersortiment sowie der um -fassende Be schaffungsservice sind dieersten Meilensteine in der Umsetzungdes Konzeptes. Weitere Fabrikate undProdukte sind vorgesehen. Das E/D/Ehat diese Marktentwicklung in seinerUnternehmensstrategie CHALLENGE2020 berücksichtigt und darin ein logi-stisches Kernprojekt definiert, das sichaktuell in der Umsetzung befindet unddie Aufstockung von derzeit etwa90.000 auf rund 150.000 Artikel vor-sieht. Der Auf- und Ausbau des Haus-technik-Lagers ist Bestandteil dieses Pro-jektes.

E/D/E – Haustechnik:

Ausbau der Logistik

EK home, 9. und 10. Sptember:

Shopkonzepte undTrendpräsentationen

Die aktuellen Trends 2016/2017 stelltdie EK/servicegroup auf der EK HOMEam 09. und 10. September 2016 vor.Rund 200 namhafte Aussteller, Top-Kon-ditionen und spannende Shopkonzeptezeigt die Trend-Präsentation. „Die Han-delspartner werden motiviert, losgelöstvon Sortiments- und Ländergrenzen,ihren Blick zu erweitern. Alle Messebe-sucher erwartet wieder ein spannenderMix aus Sortimenten, Konzeptleistungenund neuen, innovativen Trends“, betontVorstandsmitglied Bernd Horenkamp.

Viel zu sehen gibt es in diesem Jahrauch in der neu umgebauten comfortHall. Für die Besucher der Messe wirdunter anderem das weiter entwickelteShopkonzept electroplus 3.0 mit neuenDigital-Signage-Lösungen vorgestellt.Dar über hinaus werden Neuerungen bei„küchenplus“ und „LICHT & CONCEPT“gezeigt. Was morgen auf den Tellerkommt, kann in der „World of Living“genauer unter die Lupe genommen wer-den: Ernährungstrends und die passen-den living-Sortimente erwarten den Ver-braucher. Auch im Gartenbereich tutsich einiges – das Flächenkonzept „Lieb-lingsplatz Garten“ nutzt den aktuellenMegatrend Outdoor Living.

Nordwest Handel AG:

Der Industrieausrüster ist erschienen

Nordwest Handel AG:

Umzug nach Dortmund

Die Verbundgruppe zieht in die neue Fir-menzentrale im Gewerbegebiet „Phoe-nix West“ in Dortmund um. Ab dem19. September 2016 erreichen Siedie Nordwest Handel AG unter den fol-genden Kontaktdaten:Robert-Schuman-Str. 17, 44263 Dort-mund, Tel.: +49 231 2222 – 3001,Fax.: +49 231 2222 – 3099. Die Toch-tergesellschaften sind ebenfalls unter dergenannten Adresse zu erreichen: Nürn-berger Bund Produktionsverbindungs-handel GmbH, HAGRO HaustechnikGroßhandels GmbH, TeamFaktor NWGmbH, e-direct Datenservice GmbH undDatenportal GmbH.

Foto: Nordwest

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Gesucht! – Beiträge von IHNENWenn Sie in Ihrem Unternehmen etwas zu feiern haben, sei es ein gewonnener Preis, einJubiläum, eine Hausmesse, eine Wiedereröffnung nach einem Umbau, ... oder wenn Siesich an einem Stadtfest beteiligt haben oder oder oder, dann können Sie uns dies gernemitteilen. Wir freuen uns immer, wenn wir über unsere Mitgliedsunternehmen berichten können!

Ihre Texte (und Bilder) senden Sie bitte an die Geschäftsstelle des ZHH, Simone Han-sen, E-Mail: [email protected].

ZHH-Info 9/2016

Verschiedenes

Je nach Branche unterschiedlich:

UrlaubsanspruchDer Urlaubsanspruch unterscheidet sichoft je nach Beruf und Branche. Die mei-sten Urlaubstage haben Arbeitnehmer inder Industrie und im Großhandel. Diewenigsten Urlaubstage haben Friseureund Beschäftigte in Hotellerie und Gast-stättengewerbe. Laut einer Untersuchung hat die Mehr-heit der Beschäftigten in Deutschland(58 Prozent) einen Urlaubsanspruch von30 Tagen. Durchschnittlich besitzen Ar -beitnehmerinnen und Arbeitnehmer rund27 Urlaubstage. Mehr als 30 Urlaubsta-ge im Jahr bleiben die Ausnahme und

werden von lediglich 3,4 Prozent derBefragten angegeben. Knapp 8 Prozenterhalten 24 Urlaubstage. Den gesetzli-chen Mindestanspruch von 20 Arbeitsta-gen geben 1,6 Prozent an.

Auch der Ar beitsort spielt eine entschei-dende Rolle. Den kürzesten Urlaub mitdurchschnittlich 26,5 Tagen haben Per-sonen in Re gionen der PLZ 0 (neue Bun-desländer) – den höchsten Urlaubsan-spruch mit durch schnittlich 28 Tagenhaben Be schäftigte in den Regionen mitder PLZ 7 (Baden-Württemberg).

Im ersten Halbjahr 2016 hat der Bau-markthandel in Deutschland einenGe samtbruttoumsatz von 9,45 Milliar-den Euro erwirtschaftet und damit in denersten sechs Monaten trotz schwierigerWitterungsbedingungen ein Umsatz-wachstum von 1,5 Prozent im Vorjahres-vergleich erzielt. Dabei sei das umsatz-starke zweite Quartal für die positiveBran chenbilanz zur Jahresmitte verant-wortlich, so der Handelsverband Heim-werken, Bauen und Garten e.V. (BHB).„Wir können mit dem Branchenergebniszum Halbjahr zufrieden sein, trotz desfacettenreichen Wetters ist der Brancheeine Umsatzsteigerung geglückt“, betontBHB-Hauptgeschäftsführer Dr. PeterWüst. „Unsere Kunden sind bereit, inHeimwerkerprojekte in Haus und Gartenzu investieren.“Flächenbereinigt konnte der Baumarkt-handel ein Umsatzplus von 0,7 Prozent

er zielen. Die Sortimentsentwicklungenim ersten Halbjahr verzeichneten diedeutschen Bau- und Heimwerkermärktemit Bauchemie/Baumaterial (881,7Mio. Euro), Sanitär-/Heizungswaren(828,6 Mio. Euro), Gartenausstattungen(729,7 Mio. Euro), Anstrichmitteln/Malerzubehör (635,3 Mio. Euro) undElektro (614,2 Mio. Euro) die höchstenabsoluten Umsätze. Für den weiteren Verlauf des Geschäfts-jahres 2016 zeigt sich BHB-Hauptge-schäftsführer Wüst verhalten optimi-stisch. „Mit dem aktuellen Zwischener-gebnis zur Jahresmitte ist der Grundsteindafür gelegt, trotz eines bislang witte-rungsbedingt durchwachsenen Sommersdie Jahresziele zu erreichen.“ Zu Jahres-beginn hatte der Branchenverband fürdas laufende Geschäftsjahr ein Umsatz-wachstum von 1,3 bis 1,5 Prozent pro-gnostiziert.

GÜNZBURGER STEIGTECHNIK GMBH

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D-89312 Günzburg

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Fax + 49 (0) 82 21 / 36 16 - 80

E-Mail [email protected]

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Ausgezeichnete Steigtechnik

Innovative Steigtechnik kommt an: Von neuen Ideen, die dem Anwender einen echten Mehr wert bieten, profitieren Unter nehmen im betrieblichen Alltag. Innovationen wie unsere Stufen leitern mit rutschhemmender Trittauflage clip-step R13 oder ergonomischer Griffzone ergo-pad sowie Sprossenleitern mit ‚roll-bar‘-Taverse sind Trendsetter im Bereich Ergonomie & rutschhemmende Trittflächen in der Steigtechnik.

Wir bieten Ihnen 15 Jahre Qualitätsgarantie auf unsere Produkte „Made in Germany“.

Wir sind stolz auf die Auszeichnung mit dem Eisen CSR Award 2016. Fordern Sie umfassende Unterlagen sowie unseren Nachhaltig keitsbericht an.

Unser Partner ist der Fachhandel.

clip-step R13:Zertifiziert für den Einsatz in R13-Arbeitsbereichen

Starkes zweites Quartal:

Umsatzwachstum im Baumarkthandel

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www.zhh.de:

Neues und Aktualisiertes

Auf unserer Internetseite www.zhh.de fin-den Sie im öffentlichen Bereich unterAktuelles Informationen zur Online-Schlichtungsplattform. Unter www.bmk-verband.de finden Sie den Link zuden Bewerbern (samt Abstim-mungsbogen) für den BMK-Innova-tionspreis. Im Mitgliederbereich unterAktuelles finden Sie Informationen zurBranchenlage. Ebenfalls finden Sie die ZHH-Informa-tion und die Rundschreiben im Mit-gliederbereich unter Veröffentlichungen.

Der Zugang zum Mitgliederbereichist durch ein Passwort geschützt. Fürden ers ten Zugang nutzen Sie bittedas allgemeine Passwort, das wirIhnen mit der letzten Beitragsrech-nung zugeschickt haben. Bei Fragensetzen Sie sich bitte mit der Ge -schäftsstelle in Verbindung: Tel.:0211/ 470 5013, E-Mail: [email protected].

Mittlerweile bieten immer mehr Händlerdas nahtlose Einkaufen über verschiede-ne Kanäle an. Vor allem die Rückgabe-möglichkeit von Online-Bestellungen imstationären Geschäft und Click & Collect

stehen für Omnichannel-Händler auf derPrioritätenliste ganz oben, so die aktuel-le EHI Studie „Omnichannel-Commerce2016“. Weniger im Fokus liegt der Ser-vice, im Laden über eine Onlineshop-Bestellung die Ware nach Hause zu lie-fern. Den Instore-Return halten knapp 70Prozent der befragten Omnichannel-Händler schon heute für wichtig, weitererund 16 Prozent gehen davon aus, dassder Service zukünftig wichtig wird. Einähnliches Bild ergibt sich für Click & Col-lect mit Online-Zahlung, für rund 72 Pro-zent der Befragten ist dies bereits heuteein essentieller Dienst und für 14 Prozentin Zukunft. Etwas weniger Händler, rund63 Prozent, finden Click & Collect mitZahlung im stationären Geschäft heutewichtig. Hier erwartet allerdings ein gu -

tes Viertel zukünftige Relevanz. Online-Verfügbarkeitsanzeigen finden rund 72Prozent der Verantwortlichen heuteschon wichtig, rund 16 Prozent in Zu -kunft.

Uneinig sind sich die Befragten bei derBewertung von Instore-Bestellmöglichkei-ten. Erst rund 40 Prozent halten diesenService schon heute für wichtig, ebensoviele erwarten zukünftige Relevanz. Für14 Prozent der Befragten spielt der Ser-vice allerdings gar keine Rolle.

Zusätzlich zeigt die Studie auf, wie dieKunden der Befragten mit den bestehen-den Angeboten umgehen. So nutzt imSchnitt jeder sechste Kunde kanalüber-greifende Angebote. Am beliebtesten istder Service Click & Collect. Knapp 19Prozent der Kunden nutzen diesen mitstationärer Zahlung und rund 17 Prozentmit Online-Zahlung. Instore-Order wirdnur von gut 13 Prozent genutzt und liegtdamit hinter den anderen Services.

EHI-Studie „Omnichannel-Commerce 2016“:

Kunden lieben es bequem

18 ZHH-Info 9/2016

Internet und mehr

Einzelhändler wissen schon seit vielenJahren um die Vorteile von Gutscheinen.Mittlerweile setzen sich digitale Strate-gien in diesem Bereich durch. MobileCouponing als digitale Verkaufsförde-rung wird in Deutschland auch immerinteressanter. Der Kunde kann die digita-len Rabattmarken oder Gutscheine direktauf dem Smartphone abrufen und direktam POS einlösen. Die Art der Ausliefe-rung kann dabei sehr unterschiedlich

sein. Besonders wirksam werden mobileCoupons aber in Verknüpfung mit stand-ortbezogenen Diensten wie Bluetooth,Beacons, QR-Codes oder GPS. Um alsHändler Mobile Couponing anbieten zukönnen, müssen aber zunächst die tech-nischen Möglichkeiten und das vorhan-dene Kassensystem gecheckt werden.

Detaillierte Informationen gibt esunter www.valuephone.com.

Mobile Couponing:

Gutscheine auf dem Smartphone

Online-Plattform Manomano:

Expansion nachDeutschland

Die 2012 gegründete OnlineplattformManomano kommt nun auch nachDeutschland. Sie hat sich auf Heimwerk-erprodukte spezialisiert und vertreibt ins-gesamt über 700.000 Artikel von 400ausgewählten Händlern. Innerhalb vondrei Jahren hat sie einen Umsatz von 32Millionen Euro erzielt. Durch die Expan-sion nach Deutschland will Manomanoseinen Markt, der bislang Belgien, Spa-nien, Italien und Großbritannien umfasst,erweitern. Die deutsche Version der Platt-form wird ab 1. Oktober 2016 zur Ver-fügung stehen. Bislang soll Manomanomit über 30 deutschen Händlern ein Part-nerschaftsabkommen abgeschlossen ha -ben, um so ein lokales Angebot zu ge -währleisten.

Die nächste ZHH-Information

erscheint im Oktober.

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Unter dem Motto

„Alles online oder was? – Aus Kundensicht denken“ findet der 4. PVH-Kongress am 17. und 18. März 2017 in Köln statt.

Es gibt eine neue Marktstudie, die Wünsche und Anforderungen derKunden an digitale Services und Entwicklungstendenzen aufzeigt,

aber auch bisherige Erkenntnisse vertieft. Erstellt wurde diesewieder vom IfH in Köln und die Ergebnisse werden von Dr.

Kai Hudetz vorgestellt. „Nutzen Sie die Gelegenheit,spannende und wichtige Informationen dieser Markt-

untersuchung aus erster Hand zu bekommen“, soZHH-Hauptgeschäftsführer Thomas Dammann. DiverseFachvorträge greifen vertriebliche Themen im Zeital-

ter der digitalen Veränderung auf, wie z. B. der Vortrag von Dr.Kerstin Friedrich „Spezialisieren oder sterben“ Aber es gibt auch Anregungen für

die strategische Ausrichtung des eigenen Unternehmens. Dazu gehören Praxisbeispiele,wie Konzepte unter diesen Veränderungen bereits erfolgreich umgesetzt wurden. Dr. Alexander

Christiani wird Ihnen zeigen „wie Sie mit der richtigenGeschichte schnell online und offline neue Kunden gewinnen

und begeistern“.

Am Vorabend bietet das Get-Together im Kölner Brauhaus Sionaus reichend Gelegenheit zum Ge spräch. Hier findet auch die Ehrung derPartner des PVH 2016 statt.

Nähere Informationen zum Programm und Ablauf folgen im Spätsommer!

Ihr Wunsch

geht am 17. u

nd 18.

März 2017 in

Erfüllung

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2017 wollen wir erneut

die Meßlatte überspringen

Vielen Dank für die herausragende Organisation und dem damit

wirklich gelungenen PVH Kongress 2015. Eine Veranstaltung

auf ganz hohem Niveau.

Michael Hauschopp, Vertriebsleiter, Pollmann & Sohn GmbH &

Co. KG, Kierspe

…da mein Zug fuhr, konnte ich mich nicht bei Ihnen persönlich bedankenfür die a u s g e z e i c h n e t e Veranstaltung und das ich beider sehr guten Besichtigung der Ford-Werke noch mitfahren konnte. Diesmöchte ich auf diesem Weg nachholen und Ihnen danken und ein Kompli-ment machen für die gesamte Veranstaltung, die bei allen Teilneh-mern gut angekommen ist.

Peter Leyendecker, Firma C.Th. Leyendecker-Heil GmbH, Trier

4. PVH Kongressfindet wieder inKöln statt

Ausrichter des 4. PVH-Kongresses ist der ZHH mit Unterstützung des FDM, FWI und dem Fachverband Elektrowerkzeuge im ZVEI.

Foto: privat

Christoph Kawan / ZHH

Christoph K

awan / ZHH

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