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ZHH intern 3-4/2016 Z Z Z H H H H -Information Aktuelle Daten und Fakten für den Fach- und Großhandel der Hartwarenbranche Foto: KFW Zentralverband Hartwarenhandel e.V. Investitionsbereitschaft beim Handel Partnerwahlen im Fachhandel ZHH Delegiertenversammlung in Köln Tag des Azubi überaus erfolgreich

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ZHH intern3-4/2016

ZZZHHHH-InformationAktuelle Daten und Fakten für den Fach- und Großhandel der Hartwarenbranche

Foto: KFW

Zentralverband Hartwarenhandel e.V.

Investitionsbereitschaft beim Handel

Partnerwahlen im FachhandelZHH Delegiertenversammlung in KölnTag des Azubi überaus erfolgreich

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DANKE!Zum 17. Mal Besteckpartner des Jahres.

Wir freuen uns sehr, dass wir Sie erneut mit unseren Leistungen überzeugen konnten.

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Dr. Kellerwessel als Präsident wiedergewählt

Im Vorfeld der Internationalen Eisenwarenmesse 2016in Köln traf sich die Delegiertenversammlung des ZHHzu ihrer regulären Jahresversammlung. Dort standenneben der Entlastung von Präsidium und Geschäftsfüh-rung nach dreijähriger Amtszeit auch die turnusmäßi-gen Neuwahlen des Präsidiums auf der Tagesordnung.Die Vorsitzenden der jeweiligen Arbeitskreise stelltensich zur Wahl ins Präsidium. Die Delegiertenversamm-lung wählte die Kandidaten nahezu einstimmig. Neu insPräsidium gewählt wurde Lars Lehmann, Bautzen. Ervertritt den VdM im Präsidium.

Somit bilden folgende Personen für die nächsten drei Jahre die Führungsspitze desZHH:Norbert Caesar, geschäftsführender Gesellschafter der Firma Caesar Handels-gesellschaft mbH, BremenHans Hermann Hagelmann, Inhaber der Firma 3H-con Unternehmensbera-tung, Bad OeynhausenDr. Paul Kellerwessel, geschäftsführender Gesellschafter der Firma Aug. Hül-den GmbH + Co.KG, KölnLars Lehmann, Inhaber der Firma Gartentechnik Lehmann, BautzenMartin Meesenburg, Geschäftsführer der Firma Meesenburg Großhandel KG,FlensburgSiegfried Rossmann, geschäftsführender Gesellschafter der Firma Aloys Ross-mann KG, Oberviechtach

Für ihre Arbeit erhielt die Verbandsspitze eine eindeutige Zustimmung und wird mit dieserWahl die von ihr vertretene Politik weiterführen. Anschließend wählte das Präsidium ausseinem Kreis den Verbandspräsidenten und bestätigte in dieser Position Dr. Paul Keller-wessel. Als Vizepräsident wurde Siegfried Rossmann gewählt. Als Vorsitzender desBerufsbildungsausschusses und gleichzeitig als Aufsichtsratsvorsitzender der ZHH-Bil -dungs werk gemeinnützige GmbH wurde Rolf Beckmann, ehemals Vertriebsgeschäftsfüh-rer von Gedore, in dieser Funktion bestätigt.Dr. Paul Kellerwessel dankte für das entgegengebrachte Vertrauen und sicherte zu, die inden vergangenen Jahren geleistete Arbeit fortzusetzen. Dabei werden besonders dieDigitalisierung und die Auswirkungen des zunehmenden Onlinehandels die Verbandsspit-ze beschäftigen. Hier ist die Politik gefordert, die richtigen Rahmenbedingungen für denErhalt der Wirtschaftskraft und Unternehmenslandschaft zu stellen. Dabei wird der ZHHdie Interessen des Hartwarenhandels aktiv vertreten und Position für den mittelständischenHandel beziehen. Einen weiteren Schwerpunkt bildet wie bisher auch die Aus- und Wei-terbildung von Nachwuchs und die Qualifizierung der Mitarbeiter, ebenso die Förderungder Partnerschaft zwischen Industrie und Handel.

Thomas DammannHauptgeschäftsführer des ZHH

ZHH-Info 3-4/2016 3

Inhalt Kommentar

4 Titelthema im April Investitionsbereitschaft beim Handel - Kassensysteme und Bezahlverfahren

6 Interessantes kurz berichtet Wieder mehr Baumärkte - Erfolgreiches Messejahr und anderes mehr

7 ZHH intern Partner des Fachhandels: Vernetzung der Vertriebswege ist wichtig - Sparen Sie Zeit - Personalia

8 Ehrung der Partner des PVH: Beste Zusammenarbeit - Eisen 2016: Festliche Siegerehrung - Jubilare im März

9 ZHH-Delegiertenversammlung: Projekte, Neuwahlen und Abschied

10 Arbeitskreise

12 Alles, was Recht ist Mobbing - Irreführende Werbung - Gestrichene Raucherpausen - Faire Bezahlung - Urlaub nach Kündigung - Wegezeit ist Arbeitszeit - Online-Schlich- tungsplattform - Keine Haftung

13 Verweis auf Internet-Seite ist unzulässig - Verpflegungspauschale bleibt erhalten - Zu schnell ausverkauft - Keine E-Mail mit Werbung - Kündigung nicht erlaubt

14 Messen der Branche Ambiente - bautec - Eisenwarenmesse

15 Aus- und Weiterbildung Tag des Azubi mit Rekordbeteiligung - Fachberater für Sicherungstechnik: Jetzt anmelden - Technischer Fachkaufmann für Beschlagtechnik: Neue Verkaufsprofis - Fachberater für Schweißtechnik: Erfolg- reiche Premiere

16 Einkaufsgesellschaften EK/servicegroup - E/D/E - Nordwest

17 Verschiedenes Buchtipp: Sicherheitsmappe für Veran- staltungen - KMU-Beratermonitor Digitali- sierung - KMU-Banken-Barometer - Buch- tipp: Benchmarken

18 Internet und mehr Schlichtung bei Onlinestreitigkeiten - Elektronischer Vergabemarktplatz - Elek- tronische Archivierung - Ladengeschäfte im Aufwind - Neues und Aktualisiertes

Impressum:Herausgeber: Zentralverband Hartwarenhandel e.V., 40474 Düsseldorf, Eichendorffstr. 3, Tel.: 0211/47050-0, Fax: -29; www.zhh.de, E-Mail: [email protected]; verantwortlich für den Inhalt: Hauptgeschäftsführer Thomas DammannRedaktion und Layout: Stephanie Kawan (App: -13), Marianne Struve (App: -13)Mitarbeiter: Thomas Dammann (App: -11), Senad Hadžić (App: -95), Elmo Keller (App: -12)Verlag und Vertrieb: ZHH Dienstleistung GmbH, 40403 Düsseldorf, Postfach 300365, Tel.: 0211/47050-74 + -76, Fax: 0211/47050-85Druck: Griebsch & Rochol Druck GmbH, Gabelsbergerstraße 1, 59069 Hamm, Tel.: 02385/931-0, Fax: 02385/931-213

Nachdruck oder Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des ZHH.

Für Nichtmitglieder auch als kostengünstiges Abo erhältlich. Mehr Infos unter Tel.: 0211/4705013.

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Ohne Kasse läuft im stationären Handelgar nichts. Doch die einfache Registrier-kasse hat mittlerweile schon lange aus-gedient und dies nicht zuletzt, weil dieAnforderungen an die Kasse immer kom-plexer werden und die Omnichannel-Strategien des Handels nach neuen,schnellen und flexiblen Kassensystemenverlangen. Und auch in den nächstenJahren stehen viele Altsysteme wiederauf dem Prüfstand. Dies zeigt die EHI-Studie „Kassensysteme 2016“. So wer-den in nächster Zukunft neue Kassensy-steme einen großen Anteil an den IT-Investitionen im Handel beanspruchen.

Neue Hard- und SoftwareInsgesamt sind im Einzelhandel im weite-ren Sinne (inkl. Bäckereien, Metzgerei-en, Tankstellen o.ä.) rund eine MillionKassensysteme im Einsatz. In den näch-sten Jahren stehen hier sowohl bei derHard- als auch bei der Software großeInvestitionen an. Das durchschnittlicheAlter der Kassenhardware hat sich imVergleich zu 2014 leicht verändert undliegt nun bei 4,9 Jahren (2014: 5,4Jahre). Knapp 32 Prozent der befragtenUnternehmen haben Hardware-Systemeim Einsatz, die in den vergangenen zweiJahren installiert wurden. 11 Prozent derSysteme hingegen sind schon zehn Jahre

oder länger im Einsatz. 71 Prozent derbefragten Händler wollen ihre Hard-ware in den nächsten Jahren erneuern.Über die Hälfte von diesen (58 Prozent)plant dabei einen kompletten Austauschder Hardware, die übrigen 42 Prozentmöchten nur einige Komponenten erneu-ern. Bei der Auswahl der Kassenhard-ware spielt neben den technischenAspekten auch das Design (bei 88 Pro-zent) und die Umweltfreundlichkeit (bei78 Prozent der Befragten) eine wichtigeRolle. Ein geringer Energieverbrauch istbei einer Neuinvestition aber kein Unter-scheidungsmerkmal mehr, sondern wirdvon den Händlern als selbstverständlichvorausgesetzt. Allerdings nutzten dieBefragten größtenteils modular aufge-baute Hardware, die teilweise erneuertund auch an die veränderten Anforde-rungen angepasst werden kann. Doch auch die Kassensoftware muss denimmer stärkeren Anforderungen genü-gen. Bei den befragten Handelsunter-nehmen sind aktuell 25 verschiedeneKassensoftwareanbieter vertreten, diedurchschnittliche Laufzeit einer Kassen-software beträgt etwa 7 Jahre. 47 Pro-zent der befragten Händler wollen inden nächsten zwei Jahren ihre Kassen-software erneuern. Knapp 27 Prozentsetzen dabei auf eine neue Standardlö-

sung, 16 Prozent werden einen größe-ren Releasewechsel (Aufwertung) desbe stehenden Systems in Angriff nehmenund vier Prozent haben vor, eine indivi-duelle Lösung zu implementieren. Dabeiwird auch die Anbindung an die digita-len Verkaufskanäle wichtig sein. Bereitsheute haben 27 Prozent der Kassen beiden Teilnehmern Schnittstellen zu deneigenen Onlineshops. In Zukunft wollen63 Prozent der Händler solche Schnitt-stellen vorweisen.

Unterschiedliche BetriebssystemeDer leicht positive Trend in RichtungMicrosoft bei den Kassen-Betriebssyste-men hat sich in der aktuellen Studie be -stätigt. Nutzten in den EHI-Studie 2008nur 44 Prozent der Befragten Microsoft-Lösungen, gaben bei der aktuellen Be -fragung rund 53 Prozent an, Produktevon Microsoft zumindest teilweise einzu-setzen. Künftig sollen es sogar 58 Pro-zent sein. Der Anteil von im Handel in -stallierten Linux-Betriebssystemen liegtaktuell bei rund 49 Prozent. Allerdingsmüssen sich Windows und Linux zukünf-tig wohl auf weitere Konkurrenz einstel-len. Neue Anbieter wie iOS und An -droid drängen auf den Markt – nochliegt deren Anteil allerdings unter einemProzent.Der EHI-Studie zufolge soll der Einsatzmobiler Kassen in den kommenden Jah-ren ebenfalls dazu beitragen, Checkout-Prozesse im deutschsprachigen stationä-ren Einzelhandel zu optimieren. Potenzi-al sehen die in der Untersuchung befrag-ten Händler auch in einer schnellerenAbwicklung der Zahlung und bei Self-checkout-Systemen. Ebenfalls im Trendliegt die Zentralisierung der Kassenan-wendungen sowie der Touchscreen alsEingabemedium.

Mobil und schnellZudem planen 67 Prozent der Studien-teilnehmer künftig, den Checkout-Pro-zess auch auf mobilen Geräten abzuwik-keln. Bereits heute kassieren knapp zehnProzent der Unternehmen zusätzlichmobil. Die Mehrheit der Entscheidersieht vor allem im Einsatz von mobilen

4 ZHH-Info 3-4/2016

Titelthema im April

Investitionsbereitschaft beim HandelKassensysteme und Bezahlverfahren

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Devices mit Kassenfunktion eine Mög-lichkeit, den Kassenprozess wesentlichzu verbessern. Optimierungspotenzialgibt es nach Ansicht der Befragten aberauch beim Zahlungsprozess. Eine erhöh-te Geschwindigkeit bei der Kartenzah-lung und die effizientere Abwicklungunbarer Bezahlverfahren stehen für dieVerantwortlichen der Filial-IT weit obenauf der To-Do-Liste. In Zukunft möchten57 Prozent der Befragten den Anteilunbarer Bezahlung weiter erhöhen.Die Verbreitung von unterschiedlichenSelf-Checkout- und Self-Scanning-Syste-men verläuft in Deutschland nach wievor aber weniger dynamisch als in ande-ren europäischen Ländern. Dennoch istein steigendes Interesse festzustellen. Sohat sich vor allem der Anteil der Unter-nehmen, die zukünftig den Einsatz vonSCO/Self-Scanning planen, von 28 Pro-zent 2014 auf 37 Prozent erhöht.Die Breitbandanbindung der Filialen andie Zentralen ist im deutschsprachigenRaum inzwischen weitgehend zum Stan-dard geworden. Der Trend zur Zentrali-sierung von Kassenanwendungen setztsich damit fort. 84 Prozent der befragtenUnternehmen streben zukünftig eineRealtime- bzw. Neartime-Kommunikationzwischen Zentrale und Filiale an. Trotz-dem fällt es vielen IT-Verantwortlichenschwer, sich von den traditionellen, aufKasse und Backoffice-Server basieren-den Filial-Infrastrukturen zu trennen. Vorallem aus Sicherheitsaspekten habennoch 76 Prozent der Befragten einenBackoffice-Server in ihren Filialen.Der Touchscreen als Eingabemediumhingegen hat sich über Branchengren-zen hinweg etabliert. Auch bisher skep-tische Branchen wie der LEH sehenzunehmend Vorteile gegenüber derTastatur. Künftig wollen alle befragtenUnternehmen Touchscreens einsetzen.

76 Prozent werden dabei auch auf eineunterstützende Tastatur verzichten. Viel-fach wird zudem über den Einsatzerweiterter Funktionen des Touchscreenswie Gestensteuerung nachgedacht.

Einfachere KartenzahlungDoch nicht nur die Kassensysteme wer-den ständig den neuesten Anforderun-gen angepasst. Auch immer neue Techni-ken sollen Kartenzahlungen im Handelfür Kunden einfacher machen. Der Han-del steht der Ausweitung des bargeldlo-sen Bezahlens laut der EHI-Studie positivgegenüber. Mit einer neuen Girokartesoll das Zahlen für die Konsumentendann noch leichter werden, wollen dochalle Banken und Sparkassen in Deutsch-land nach und nach das kontaktloseZahlen mit diesen Karten einführen.Dann muss die Karte nicht mehr in dasTerminal hineingesteckt, sondern nurnoch davorgehalten werden, und dieSumme wird dann vom Konto abge-bucht. Neu ist: Bis zu einem Einkaufs-

wert von 25 Euro muss der Kunde beider Zahlung auch keine Pin-Nummermehr eingeben. Pilotprojekte im Handelmit entsprechenden Lesegeräten und denneuen Girokarten laufen seit Herbst2015 rund um Kassel und Göttingenund finden laut Bundesverband derVolks- und Raiffeisenbanken (BVR) bis-lang eine sehr gute Akzeptanz. So ist zubeobachten, dass viele Kunden mit die-ser Zahlungsmöglichkeit auch kleineBeträge mit der Karte bezahlen. Voraus-setzung für einen Erfolg ist aber, dassmöglichst viele Einzelhändler mit denneuen Lesegeräten ausgestattet sindbzw. die Kunden auch über die neueGirokarte verfügen. Erhebliche Risikenmittels dieses Verfahrens seien ausge-schlossen, da die Karten ein Limit fürTransaktionen ohne Pin haben. Wenndieses überschritten wird, erhält der Nut-zer eine Aufforderung zur Eingabe sei-ner Pin. Dies soll verhindern, dass beiunbemerktem Verlust ein allzu großerSchaden entsteht.

ZHH-Info 3-4/2016 5

Titelthema im April

Kassennachrüstung erforderlichViele Unternehmen müssen bis spätestens Ende 2016 ihre Kassen nachrüsten.Denn ab 2017 dürfen nur noch Kassen eingesetzt werden, die Einzelumsätzeauf Bonebene aufzeichnen und mindestens 10 Jahre aufbewahren können.Seit dem 01.01.2002 sind Unternehmen, die auch Bargeschäfte abwickeln,dazu verpflichtet, die elektronischen Daten der Kassensysteme elektronisch auf-zubewahren und – wenn gefordert – dem Betriebsprüfer des Finanzamtes vor-zulegen. Das Aufbewahren ausgedruckter Unterlagen reicht seitdem nicht mehr.Mit einem Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen(BMF) vom26.11.2010 wurden die Anforderungen an die elektronische Kassenführungneu definiert. Spätestens ab Januar 2017 müssen sämtliche elektronische Datender Kassensysteme gespeichert werden. Grundlage sind hier die GoBD, dieseit 1. Januar 2015 ihre Gültigkeit haben. Ein Löschen der Einzel-Bons zugun-sten des Tagesendsummen-Bons ist unzulässig. Auch die alleinige Aufbewah-rung der Z-Bons auf Papier ist nicht ausreichend.Unbare Geschäfte (EC-Karten, Kreditkarten) werden erfassungspflichtig. DemFinanzbeamten muss ein Auslesen der Daten aus der Kasse möglich sein. Dazusind die Kassendaten in einem auswertbaren Format vorzulegen. Sofern eineKasse bislang eine andere Speicherung vorgesehen hat, muss sie von demUnternehmen umprogrammiert werden. Reicht der Speicher der Kasse nichtaus, um alle diese Daten dauerhaft zu speichern, muss der Speicher aufgerüstetwerden. Auch eine Auslagerung der Daten auf einen anderen unveränderba-ren Datenträger ist nach Auffassung der Finanzverwaltung zumutbar.Alle Organisationsunterlagen rund um die jeweilige Kasse wie etwa Bedie-nungs- und Programmieranleitungen, Protokolle von Umprogrammierungensind wie bisher aufzubewahren. Neu ist daneben auch, dass für jede einzelneKasse protokolliert werden muss, in welchen Zeiträumen sie an welchem Orteingesetzt wurde.Für Unternehmen, die wegen ihrer Größe von der Buchführungspflicht befreitsind und nicht bilanzieren, besteht keine gesetzliche Verpflichtung zur Kassen-führung. Kommen jedoch elektronische Kassensysteme zum Einsatz, gelten fürdiese die gleichen Vorschriften und Anforderungen.

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Umsatz gesteigertDie Bosch-Gruppe erzielte nach vorläufigenZahlen im Geschäftsjahr 2015 erstmals einenUmsatz von über 70 Milliarden Euro. Das Un -ternehmen konnte die Erlöse im vergangenenJahr um rund zehn Prozent steigern. Auch dieErtragslage hat sich weiter verbessert. Das Er -gebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT)inklusive Sondereffekte liegt bei rund fünf Milli-arden Euro. „Dank unserer Innovationskraftkonnten wir 2015 in herausforderndem wirt-schaftlichen Umfeld und teils stagnierendenMärkten unseren Wachstumskurs erfolgreichfort setzen. Wesentliche Treiber der positivenGe schäftsentwicklung sind zunehmend Lösun-gen für die vernetzte Welt“, sagte Dr. VolkmarDenner, Vorsitzender der Geschäftsführung derRobert Bosch GmbH.

Steigtechnik-Ratgeber 2016Auf 184 Seiten präsentiert der bayerische Her-steller Günzburger Steigtechnik im neuenSteigtechnik-Ratgeber 2016 seine Fachkompe-tenz und unter anderem Neuheiten wie zumBeispiel seine 250-kg-Leiter oder das rutsch-hemmende Arbeitspodest R13, das für denEin satz in R13-Arbeitsumgebungen zertifiziertist. Neu ist auch die Interaktivität: Über QR-Codes landen die Leser auf Wunsch im Youtu-be-Kanal des Unternehmens, wo sie innovativeProduktvideos und Servicefilme abrufen kön-nen. In ihren neuen Verkaufsunterlagen zeigtdas Unternehmen sein breites Sortiment ausüber 1600 Artikeln, das Leitern, Podeste, Über-stiege, Treppen und Rollgerüste in unterschied-lichsten Kombinationen und Ausführungen um -fasst.

Interessenten können den neuen Steigtech-nik-Ratgeber 2016 unter Telefon08221/3616-01 oder per E-Mail [email protected] anfordern. Zum You-Tube-Kanal geht's unter: www.steigtech-nik.de/video

Wieder mehr BaumärkteDie Anzahl der Baumärkte in Deutschland istim vergangenen Jahr wieder gestiegen – erst-mals seit 15 Jahren. Jeder zehnte Markt hatdabei mehr als 10.000 Quadratmeter. Insge-samt gibt es 12 Millionen Quadratmeter Ver-kaufsfläche. Das berichtet das Magazin bau-marktmanager. Zu Jahresbeginn 2016 zählteman 2.134 Baumärkte mit mehr als 1.000Quadratmetern Verkaufsfläche. Anfang 2015waren es noch 2.118 Märkte. Dies bedeuteteinen Anstieg von 0,7 Prozent. Die höchsteZahl an Baumärkten in Deutschland gab es2001 mit 2.609 Märkten. Nach der Praktiker-Pleite ging die Anzahl bis Ende 2014 auf2.118 zurück. Übernahmen und Neueröffnun-gen ließen die Zahlen aber wieder steigen.

Beliebter ArbeitgeberDie Unternehmensgruppe fischer gehört lautder jüngsten Focus-Umfrage als Arbeitgeber zuden Top-100-Adressen. Bekanntheit und Be -liebtheit der Marke haben sich im Zeitraum derStudie auch weiter verbessert. Kunden schät-zen das Familienunternehmen wegen seinerInnovationskraft, der Qualität seiner Leistungenund Produkte sowie der hohen Zuverlässigkeit.fischer wurde in zwei Kategorien ausgezeich-net: bei der „Herstellung und Verarbeitung vonWerk- und Baustoffen, Metallen und Papier“sowie in der Branche „Fertig- und Gebrauchs-güter“.

Arbeitsplatz-VisitenkartenUm persönliche Kundenbeziehungen nocheffektiver zu gestalten, können die bekannten„Arbeitsplatz-Visitenkarten als Praxis-Partner“auf einer eigenen Homepage konfiguriert undbe stellt werden. Dies belegen Beispiele der Ho -mepage mit Bedrunka + Hirth als Hersteller vonBe triebseinrichtungen und Weg, Eschenburg-Wissenbach, Werkzeug- und Maschinenhänd-ler. „Die Praxis bestimmt, wo der Marktbeginnt“ ist einer von insgesamt neun Textbau-steinen, die immer wieder mit einem anderenAn satz zur „PraxisPartner“ Homepage führenkönnen.

Weitere Infos unter www.praxispartner-team.de.

Niedrige InflationDie Verbraucherpreise sind im vergangenenJahr in Deutschland kaum gestiegen. Im Schnittlagen sie nur um 0,3 Prozent höher als im Vor-jahr, so das Statistische Bundesamt. Für denVerbraucher habe die niedrige Inflation positi-ve Auswirkungen. Er genieße derzeit das Besteaus beiden Welten – einen starken Arbeits-markt mit steigenden Löhnen sowie eine gerin-ge Inflation, so ein Volkswirt. Diese Kombinati-on führe zu einer stärkeren Kaufkraft und mehrKonsum der Verbraucher. Für 2016 erwartetdie Deutsche Bundesbank eine durchschnittli-che Preissteigerung um 1,1 Prozent, für 2017sogar zwei Prozent.

Wohnungsbau soll wachsenMit einem Zehn-Punkte-Plan und weiteren Maß-nahmen will die Bundesregierung die Zahl derjährlich fertiggestellten Wohnungen von derzeit270.000 auf künftig 350.000 steigern. Vorallem mehr bezahlbare Wohnungen seiennötig, weil die Nachfrage das Angebot deut-lich übersteige.

IVG-Jahresbericht 2016Umfangreiches und aktuelles Zahlenmaterialzur Entwicklung der Grünen Branche sowieeine Zusammenfassung der Kernprojekte hatder Industrieverband Garten (IVG) e.V. in sei-nem Jahresbericht 2016 zusammengestellt. Aufrund 40 Seiten findet der Leser beispielsweiseaktuelle Umsatz- und Absatzzahlen aus demvergangenen Jahr, einen Auszug der Studie „E-Commerce im Gartenmarkt“ des ECC Köln

oder einen Überblick der anstehenden IVG-Ver-anstaltungen für 2016.

Der Bericht kann kostenlos in der IVGGeschäftsstelle per Mail an [email protected] bestellt oder unter www.ivg.orgheruntergeladen werden.

Erfolgreiches MessejahrDas Jahr 2015 war für die Koelnmesse miteinem Umsatz von mehr als 315 MillionenEuro das mit Abstand erfolgreichste Jahr derUnternehmensgeschichte. Das sind 35 Millio-nen Euro mehr als der bisherige Rekordwert(2013: 280 Millionen Euro). Die Koelnmesseweist für 2015 außerdem einen Rekordgewinnin Höhe von mehr als 30 Millionen Euro ausund liegt damit mehr als 10 Millionen Euroüber den Planwerten. Auch wenn das Jahr2016 turnusbedingt schwächer wird, wird dieKoelnmesse in den fünf Jahren von 2015 bis2019 voraussichtlich einen Gesamtüberschussin Höhe von rund 70 Millionen Euro erreichen.

Neues SchulungszentrumMit dem neuen STABILA Campus steht Verkäu-fern im Handel und Profi-Anwendern nun eininnovatives Schulungszentrum zur Verfügung.Dafür wurde ein ehemaliges Magazingebäudevollständig umgebaut. Um optimale Trainings-bedingungen zu bieten, hat STABILA in Zusam-menarbeit mit Profis aus dem Handwerk An -wendungsinseln entwickelt und gestaltet, dietypische Baustellensituationen im Hoch-, Tief-oder Innenausbau widerspiegeln. Die STABILASchulungen bieten seit diesem Jahr einen opti-malen Mix aus Theorie- und Praxiselementen.Die Schulungsteilnehmer wenden die unter-schiedlichen Messgeräte unter realen „Baube-dingungen“ an. Entscheidende Produktvorteile,der praktische Nutzen für die Anwender in deneinzelnen Gewerken und wertvolle Verkaufsar-gumente werden so praxisnah erlebt. Das er -lernte Wissen wird nachhaltig gefestigt, die Be -ratungs- und Anwendungskompetenz steigt.

Miele als VorbildDer Hausgerätehersteller Miele hat seit derJahrtausendwende nicht nur Strom- und Was-serverbräuche seiner Produkte um die Hälftegesenkt, sondern auch den konzernweitenEnergiebedarf des Unternehmens durch zahl-reiche Maßnahmen stark reduziert. Für seinerfolgreiches Energiemanagement erhielt Mielekürzlich das „Best Practice Label“ der Deut-schen Energieagentur (dena), das Projekte mitVorbildcharakter auszeichnet. Die Zahlen spre-chen für sich: Der spezifische Energiever-brauch, also der Verbrauch je Tonne Produkt,sank seit dem Jahr 2000 um 32,7 Prozent –obwohl neue Werke entstanden und die Pro-duktion ausgeweitet wurde.

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Interessantes kurz berichtet

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Die ausführlichen Ergebnisse mit allen Bewertungen finden Sie unter der Rubrik„Aktuell“ unter www.zhh.de.

ZHH-Info 3-4/2016 7

Personalia

Der Kunde muss heute begeistert undunterhalten werden, um ihn für den„offline-Kanal“ Fachhandel zu gewin-nen. Doch um dies in Zeiten des zuneh-menden Internetkaufs gewährleisten zukönnen, ist der Fachhandel umso mehrauf fachhandelsorientierte Lieferantenangewiesen. Sie sollen mit der Wahlzum „Partner des Fachhandels“ für ihrenEinsatz gewürdigt werden und der Bran-che eine Orientierungshilfe geben. Aufder Ambiente 2016 in Frankfurt wurdenzum 26. Mal die „Partner des Fachhan-dels“ vom Fachkreis Hausrat/GPK(FHG) ausgezeichnet.Norbert Caesar, Vorsitzender des FHGund geschäftsführender Gesellschafterder Caesar Handelsgesellschaft mbH,Bremen, gratulierte den Unternehmenund wies in seiner Rede darauf hin, dassder Fachhandel den Kunden neben derstationären Ansprache auch zunehmendauf digitalem Weg erreichen muss. Denndie Erwartungshaltung der Kunden seidurch die Angebote von amazon, Goo-gle und Co. enorm gewachsen. Wernicht im Netz sei, laufe Gefahr, von derrasanten Marktentwicklung abgehängtoder mit seinem Angebot nicht mehr aus-reichend wahrgenommen zu werden.Die Vernetzung der Kanäle stelle dabeifür jeden Fachhändler eine riesige Her-ausforderung dar, die nur im Schulter-schluss mit Lieferanten, die sich für ihreMarken und den Fachhandel einsetzen,gelingen kann.Die Ehrung der Partner 2015 nahm Nor-bert Caesar anschließend mit seiner Vor-standskollegin Hildegard Kaefer, Ge -schäftsführerin des Porzellanhauses Kae-fer GmbH & Co.KG in Sohren, vor.

Ehrung der Partner des Fachhandels:

Vernetzung der Vertriebswege ist wichtig

ZHH intern

Neuer Geschäftsbereichsleiter Logistik beimE/D/E wird spätestens zum 1. September2016 Sven Schönfeld (43). Er folgt aufRoland Hillen, der das E/D/E nach knapp dreiJahren Ende Februar verlässt, um sich erneuteiner selbstständigen Beratertätigkeit zu wid-men. Schönfeld kommt von Kühne + Nagel, woer seit 2003 verschiedene Leitungsfunktioneninne hatte und zuletzt für die KontraktlogistikRegion West verantwortlich sowie Niederlas-sungsleiter war. Vor seiner Tätigkeit bei Kühne+ Nagel war Schönfeld bei der Schüco Interna-tional fast zehn Jahre Bereichsleiter HKH / Ver-ladung.

Zum Jahresbeginn 2016 sind wesentlicheSchlüsselfunktionen in der E.I.S. neu besetztworden. Im Rahmen der Nachfolgeregelungdes bisherigen Alleingeschäftsführers ReinerBorn, der zum Jahresende 2016 in den Ruhe-stand eintreten wird, verstärkt seit 1. Januar2016 Oliver Boensch (48) als weitererGeschäftsführer die E.I.S. Henry-René Fey-ereisen ist seit Jahresanfang neuer Vorsitzen-der des E.I.S. Beirates. Er löst Martin Wockenin dieser strategisch wichtigen Funktion ab.

Neuer Geschäftsführer Technik der MieleGruppe wird Dr. Stefan Breit, 49, derzeitLeiter des Gütersloher Gerätewerkes. Er folgtauf Dr. Eduard Sailer, der schon im vergange-nen September seinen Rückzug aus dem akti-ven Berufsleben angekündigt hatte. Stabwech-sel ist Ende des Jahres.

NachrufIm Alter von 96 Jahren ist Professor ArturFischer am 27. Januar 2016 im Kreise seinerFamilie friedlich eingeschlafen. Artur Fischerhatte die Unternehmensgruppe fischer 1948gegründet und erfolgreich aufgebaut. 1980gab er die Verantwortung für das Familienun-ternehmen an seinen Sohn Klaus Fischer wei-ter. Allein in Deutschland wurden Artur Fischer570 Patente erteilt, darunter das wohl bekann-teste: ein Spreiz-Dübel aus Nylon.

Serviceleistung des ZHH:

Sparen Sie Zeit!Sicherlich können Sie heutzutage im Inter-net nach den ausgefallensten WünschenIhrer Kunden selber suchen, aber dies istoft zeitintensiv und kostet somit Ihr Geld.Claudia Koch schenkt Ihnen diese Zeit,indem sie für Sie recherchiert. Immer nachder Devise: Unmögliches wird sofort erle-digt - Wunder dauern etwas länger.

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Sieger und Platzierte 2015

Bereich Hausrat:1. Ed. Wüsthof Dreizackwerk KG,

Solingen2. Le Creuset GmbH, Kirchheim unter

Teck3. Städter GmbH, Allendorf

Bereich Porzellan/Keramik:1. Dibbern GmbH, Bargteheide2. Porzellanfabrik Tettau GmbH, Tettau3. Rosenthal GmbH, Selb

Bereich Bestecke:1. Robbe & Berking Silbermanufaktur,

Flensburg2. mono GmbH, Mettmann3. Wilkens & Söhne GmbH, Bremen

Bereich Glas:1. Valentin Eisch GmbH Glashütte,

Frauenau2. Ritzenhoff AG, Marsberg3. glaskoch B. Koch jr. GmbH,

Leonardo, Bad Driburg

Bereich Geschenkartikel:1. Chr. Bollweg e.K. Rietberg2. Räder Wohnzubehör, Bochum3. Wendt & Kühn KG, Grünhainichen

Bereich Elektrokleingeräte:1. Vita-Mix GmbH, Berlin2. Jura Elektrogeräte Vertriebs GmbH,

Nürnberg3. Gebr. Graef GmbH & Co.KG,

Arnsberg

Foto: HZ

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EISEN 2016:

Festliche Siegerehrung

Anlässlich der Eisenwarenmesse in Kölnehrte der AKW zum 16. Mal die Partnerdes PVH. Dr. Paul Kellerwessel, Vorsit-zender des AKW, gratulierte den Unter-nehmen, denen der Fachhandel für2015 die beste Zusammenarbeit be -scheinigte. Partnerschaftliche Kooperation ist uner-lässlich, um im rasanten Wandel zu be -stehen. Nur gemeinsam können die not-

wendigen Anpassungen der zunehmenddigitalisierten Welt vorgenommen undsich auftuende Chancen erschlossenwerden. Dazu braucht der PVH Lieferan-ten, die zu ihm stehen, die ihn unterstüt-zen, ihm eine gesunde Mischung ausberatungsintensiven und beratungsar-men Produkten zur Verfügung stellen, umsein Leistungsportfolie zu finanzieren.

8 ZHH-Info 3-4/2016

ZHH intern

Jubilare im März

Die Firma ARNOLD GmbH, in73441 Bopfingen, feierte am01.03. ihren 50. Geburtstag, dieFirma MotorLand Hofmann OTColmnitz, in 01774 Klingenberg,feierte am 01.03 ihren 25. Ge -burtstag und die J.N. KreillerKG, in 83278 Traunstein, feierteim März den 150. Geburtstag.

Präsidium, Geschäftsführung undRedak tion gratulieren herzlich.

Partner des PVH:

Ehrung für beste Zusammenarbeit

Im Rahmen der Welcome Party in denRheinterrassen wurden die Gewinnerdes EISEN-Innovation Award 2016 unddes EISEN-CSR Award 2016 ausge-zeichnet. Der EISEN-Innovation Award2016 ging an die Unternehmen AugustRüggeberg GmbH & Co. KG - PFERD-Werkzeuge (High Speed Disc ALUMA-STER®), HAZET-WERK Hermann ZerverGmbH & Co.KG (VDE Drehmoment-schlüssel) und fischer Deutschland Ver-triebs GmbH (fischer DUOPOWER). Für

sein besonderes Engagement im Rah-men der Corporate Social Responsibilitynahm das Unternehmen GünzburgerSteigtechnik GmbH den Preis mit nachHause.Die Koelnmesse verleiht den EISEN-Inno-vation Award in Kooperation mit demZentralverband Hartwarenhandel e.V.(ZHH) sowie den CSR-Award in Koope-ration mit dem Handelsverband Heim-werken, Bauen und Garten e.V. (BHB)bereits zum dritten Mal.

Foto: KoelnMesse

Sieger und PlatziertePartner des PVH

Arbeitsschutz:1. Höhne & Mischke2. Baak3. Mascot

Schleif- und Trennmittel:1. Rüggeberg-Pferd2. Dronco3. Tyrolit

Befestigungstechnik:1. Heco-Schrauben2. Prebena3. EuP

Betriebsausstattung:1. Günzburger Steigtechnik2. Fechtel (fetra)3. Anton Kessel

Handwerkzeuge:1. Werk Werk2. Knipex-Werk3. Hazet-Werk

Präzisionswerkzeuge:1. August Löher2. Exact3. Völkel

Messwerkzeuge:1. Bosch Messen2. Sola3. Stabila

Die ausführlichen Ergebnisse mitallen Bewertungen finden Sie unterder Rubrik „Aktuell“ auf unsererWebseite unter www.zhh.de.

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ZHH-Info 3-4/2016 9

ZHH intern

Am Vortag der Internationalen Eisenwa-renmesse fand traditionell die jährlicheDelegiertenversammlung des ZHH inKöln statt. Neben der umfangreichenTagesordnung standen turnusgemäßauch die Neuwahlen des Präsidiums aufdem Programm.Nach der Begrüßung gab Hauptge-schäftsführer Thomas Dammann zu -nächst einen Rückblick auf dieBranchenentwicklung im Jahr2015. Während der Einzelhandel (sta-tionär und online) im vergangenen Jahrein Plus von 3,1 Prozent aufweisen konn-te, hatte der Großhandel bis zum Som-mer keine positiven Zahlen aufzuweisenund verharrte 2015 auf den Umsatzzah-len von 2014. Der PVH verzeichnete2015 ein leichtes Plus von einem Pro-zent und auch der Eisenwaren-Bereichkonnte ein minimales Wachstum verbu-chen. Sehr erfolgreich hingegen gestal-tete sich der Umsatz bei Küchen, Elektro-kleingeräten und im Sicherheitsfachhan-del. Für das laufende Jahr sei, so Dam-mann, eine leichte Eintrübung des Ge -schäftsklimas festzustellen, die allerdingsnoch nicht den Großhandel treffe. DieStimmung der Verbraucher, die oberstesNiveau erreicht habe, sei laut Institut fürWirtschaftsforschung (Ifo) nicht mehrganz so euphorisch. Allerdings ist beiden Konsumenten zu beobachten, dassdie Qualitätsorientierung beim Produkt-kauf steigt. Grund dafür seien vor allemhohe Lohnabschlüsse. Die Haushalte hät-ten mehr Geld zur Ver fü gung. Für denstationären Einzelhandel lautet die Pro-gnose 2016 plus zwei Prozent, beimOnline-Handel geht man von 11 ProzentWachstum aus. Der ZHH rechnet für dieHartwarenbranche im laufenden Jahrebenfalls mit einem leichten Wachstum.Im Folgenden stellte der Vorsitzende desFinanzausschusses Karl Boos den Jah-resabschluss 2015 und den Etat für2016 vor. Präsidium und Geschäftsfüh-

rung wurden anschließend für die Jahre2013 – 2015 entlastet und der Etat2016 einstimmig genehmigt.Im weiteren Verlauf erläuterten ThomasDammann und Elmo Keller diverse Pro-jekte und Entwicklungen im Ver-band, den Arbeitskreisen undTochtergesellschaften. So hat sich,laut Elmo Keller, die Qualitätsinitiativeder Motoristen (QMF) weiter positiv ent-wickelt und zählt mittlerweile 150 Mit-glieder aus dem Handel. Bis Ende 2016wird eine Mitgliederzahl von 200 ange-peilt. Die Zusammenarbeit mit der AGM-Zert hat die QMF e.V. aufgekündigt. DerVerein übernimmt nun eigenständig diePrüfungen für das QMF Gütesiegel. Beim Branchenbetriebsvergleichfür den Hausrat- und GPKB-Einzelhan-del, der in Kooperation mit dem Bundes-verband GPK betrieben wird, stellt manden Mo natsbetriebsvergleich mangelsteilnehmender Händler ein. Der Jahres-betriebsvergleich ist dabei aber nichtbetroffen und wird auch zukünftig weiterangeboten. Des Weiteren wurde der Termin für den4. PVH Kongress bekanntgegeben:Er wird am 17. und 18. März 2017 inKöln stattfinden. Der Ablauf ist schon inPlanung. So wird es im Vorfeld auchwieder eine aktuelle Marktübersichtgeben – als Leitlinie für den Handel.Weitere Informationen gab ThomasDammann noch zu den ZHH-Aktivitä-ten rund um die Ambiente und dieInternationale Eisenwarenmessewie etwa die Partnerwahlen 2015, denEisen-Award 2016 und den Tag des Aus-zubildenden. Der BMK-Innovationspreis wurdeim vergangenen Jahr zum 10. Mal ver-geben. 2015 gab es, so Elmo Keller,auch erstmals eine dreigeteilte Jury ausHändlern, Fachpresse und dem Vorstanddes AMK, um mehr Wirkung nachaußen zu erzielen und den Lieferanten

eine Chancengleichheit zu geben.Zukünftig wird der BMK-Innovationspreisallerdings nur noch im Zwei-Jahres-Rhythmus vergeben und zwar auf derLivingKitchen in Köln. Diese findet imJanuar 2017 statt.Im Bereich der Bildungsarbeit wirdein neuer Lehrgang „Fachberater/in fürSchweißtechnik“ angeboten, der von un -terschiedlichen Unternehmen unterstütztwird. Und auch 2016 gibt es eine Neu-auflage der überbetrieblichen Lehrlings-ausbildung in Süddeutschland. Ebensowird die E/D/E Stiftung wieder Teilneh-mer an Lehrgängen des ZHH Bildungs-werks mit 50 Stipendien unterstützen.Beim e-Learning sind inzwischen 17Lehrbriefe aktualisiert worden. Die übri-gen werden im Zwei-Monats-Rhythmusauf den neuesten Stand gebracht.Gegen Ende widmete sich Thomas Dam-mann noch branchenübergreifendenThemen. So berichtete er vom Verbands-einsatz des ZHH zur Thematik online –offline und stellte die „Digitalplatt-form Einzelhandel“ vor, die das Bun-desministerium für Wirtschaft und Ener-gie im Frühjahr 2015 initiiert hat. In fünfWorkshop-Reihen findet noch und fandschon ein Dialog zu den zentralen The-men des Strukturwandels im Einzelhan-del statt, in denen sich auch der ZHH en -gagiert. Neben den Neuwahlen zumPrä sidium (s. Seite 3) gab es weiterepersonelle Veränderungen. KarlBoos nahm zum letzten Mal seine Aufga-be als Finanzausschuss-Vorsitzenderwahr. Er scheidet aus altersbedingtenGründen aus der aktiven Verbandsarbeitaus. Die Nachfolge ist noch nicht ge -klärt. Überlegungen, die Aufgaben desFi nanzausschusses zukünftig in das Prä-sidium zu integrieren, wurden angedeu-tet und werden das Präsidium dem-nächst beschäftigen.Gleich drei Verabschiedungen nahmanschließend Dr. Paul Kellerwessel vor.Er dankte Franz Bahlmann für seinesechsjährige Mitarbeit im Finanzaus-schuss und Manfred Stuwe, der neunJahre lang Mitglied des Präsidiums war.In einer sehr persönlichen Rede verab-schiedete er auch Karl Boos, der auf 48Jahre Verbandsarbeit zurückblicken kann.

ZHH-Delegiertenversammlung am 5. März 2016 in Köln:

Projekte, Neuwahlen und Abschied

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Sinkende Flächen-produktivitätDie deutschen Baumarktun-ternehmen haben im vergan-genen Jahr drei Prozent mehrumgesetzt als im Jahr zuvor.Allerdings sinkt bei den meistenBaumärkten die Produktivitätder Ver kaufsfläche. Dies hat dasBranchenmagazin baumarktma-nager gemeinsam mit dem Un -ternehmen für Standortanalysengemaba recherchiert. An derUm satzreihenfolge der Bau-marktbetreiber hat sich aller-dings nicht viel geändert. Vorneliegen weiterhin Obi, Bauhausund Hornbach.

UmsatzzuwachsDie Häfele Gruppe hat dasJahr 2015 mit einem erfreuli-chen Plus abgeschlossen. Sie er -wirtschaftete einen Umsatz von1,272 Mrd. Euro (2014: 1,144Mrd.), was einem Zuwachs vonelf Prozent im Vergleich zumVorjahr entspricht. Damit bliebdas schwäbische Familienunter-nehmen mit Stammsitz in Na -gold trotz weltweiter Krisen wei-terhin auf einem beachtlichenWachstumskurs. Zu dieser Um -satzsteigerung haben mit plus16 Prozent vor allem die 37Tochtergesellschaften im Aus-land beigetragen. Die Mutterge-sellschaft hat sich nach ei nemschwachen ersten Halbjahr wei-ter gut entwickelt. Die Um satz -entwicklung schlägt sich auchauf die Mitarbeiterzahl nieder.Sie stieg 2015 weltweit um 200auf 7.100. In Deutschland bliebsie konstant.

JubiläumIn diesem Jahr feiert die For-schungsgemeinschaft Schleif-technik (FGS) mit ihren 24 Mit-gliedern das 60-jährige Jubilä-um. Über 170 Forschungspro-jekte hat die FGS seit ihrerGründung durchgeführt. Dabeiwurde ein weites Spektrum anThemen abgedeckt. Grundla-genforschung, Bearbeitungschwer zerspanbarer Materia-lien, Schleifwerkzeugsicherheit,Umwelt- und Arbeitsschutz sindnur einige davon.

Warendorfer NeustartDie Warendorfer KüchenGmbH hat den Willen zumNeu start bekräftigt. Demnachhabe der amerikanische Inve-stor CoBe Capital, der dasUn ternehmen vor drei Jahren er -worben hat, signalisiert, dassdieser auch nach der Insolvenzan die Leistungsfähigkeit desUnternehmens glaube. Der not-wendige Personalabbau kannnun wie geplant über eineTrans fergesellschaft sozialver-träglich gestaltet werden. DieMittel zur Finanzierung stellteder In solvenzverwalter im Rah-men der Übernahmeverhandlun-gen aus der Insolvenzmassesicher. Offiziell startet dasUnternehmen mit 100 Mitarbei-tern unter dem Namen Waren-dorf – Die Küche GmbH neudurch. Geschäftsführer bleibenSlav Lepenin und Manfred vanGinkel. Diese haben nun u. a.die Aufgabe, den Vertrieb neuaufzubauen, nachdem das vor-herige Team fast gänzlich aus-geschieden ist.

Häcker-Küchen mit Plus Ein Umsatzplus von 15 Prozentauf 466 Millionen Euro ver-zeichnete Häcker Küchen in sei-ner Jahresbilanz 2015. DerAuslandsanteil blieb dabei mit38 Prozent gleich. Dies bedeu-tet, dass die Zuwächse im In -land überdurchschnittlich hochwa ren. Vor allem die Komplett-vermarktung mit Geräten derEx klusiv-Marke Blaupunkt hatdem Unternehmen Schubkraftverliehen. Wobei 2015 dasPort folio nochmals um Miele er -weitert wurde. Mit 183.000pro duzierten Küchen stellte Häk-ker 2015 zugleich einen neuenEigenrekord auf. Auch personellist der Küchenhersteller gewach-sen: Zum Jahreswechsel 2015/16 waren bei Häcker Küchen1.337 Mitarbeiter angestellt.Mit einem Zu wachs von 161neu en Mitarbeitern 2015 er -weist sich das Fa mi lien un ter neh -men als einer der großen Ar -beit geber der Region und willauch 2016 in Ostwestfaleninvestieren.

FensterbauDie Doppelmesse FensterbauFrontale/Holz-Handwerk (16. –19.03. in Nürnberg) hat ein-drucksvoll bewiesen, dass siedie Leitmesse für die Fenster-und Holzexperten ist. Rund100.000 Besucher, damitknapp 1% mehr als 2014,strömten in die Messehallen, umsich über die Neuheiten der ins-gesamt 1.296 Aussteller zu in -formieren. Auch die Tatsache,dass rund jeder dritte Besucheraus dem Ausland kam, zeigt diewachsende internationale Be -deutung der Messe. Die höchsteBesucherfrequenz wurde amzweiten Messetag verzeichnetmit 38.500 Gästen (35%). Dienächste Fensterbau Frontale/Holz-Handwerk findet vom 21.– 24. März 2018 statt.

BaugenehmigungenIm Jahr 2015 wurden nach An -gaben des Statistischen Bundes-amtes insgesamt 309.000 Woh-nungen genehmigt. Dies ent-spricht einem Plus von 24.000Wohnungen (+ 8,4%) und erst-mals seit dem Jahr 2000 wurdewieder die 300-Tausender-Marke überschritten. Die Ge -nehmigungen der Einfamilien-häuser stiegen um 8,1 %, beiZweifamilienhäusern + 5,3%,Mehrfamilienhäusern + 6,9%und Wohnungen in Wohnhei-men + 12,5%. Auch für dasJahr 2016 wird mit einem weite-ren Anstieg von Wohnungsbau-genehmigungen gerechnet.Dies schlägt sich natürlich auchin den Prognosen für unsereBranche nieder. So erwartendie Fachverbände eine Steige-rung von 3 % beim Fensterab-satz. 2015 wurden 13,5 Millio-nen Fenstereinheiten verkauft.

AKB BranchentreffAnlässlich der Fensterbau Fron-tale fand am ersten Messetagder AKB-Branchentreff statt.Über 100 Teilnehmer aus Indu-strie und Handel waren der Ein-ladung des AKB gefolgt. Nähe-re Informationen in der nächstenAusgabe der ZHH-Information.

Partner des PVHAuf der Internationalen Eisen-warenmesse in Köln wurden diePartner des PVH 2015 geehrt.Die Sieger und einen Bericht fin-den Sie auf Seite 8.

Blaue Linie im BaumarktAnfang Februar hat Bosch denAKW darüber unterrichtet, dassBosch seinen Vertrieb an densich verändernden Kundenge-wohnheiten neu ausrichten undsein Angebot künftig nicht mehrstrikt nach Kanälen aufteilenwürde. Untersuchungen hättener geben, dass die Bosch-Kun-den einzelne Kanäle ihrer Nut-zung nicht mehr trennen wür-den. Die neue Ausrichtung rich-tet sich an der Verwender orien-tierten Vertriebsstrategie aus, sodass mit Blick auf die sich ver-ändernden Kaufgewohnheitender Profi-Anwender es notwen-dig sei, zukünftig Bosch blauauch in der Großfläche, sprichin Baumärkten, zu vertreiben.Trotzdem ist der Schritt für denPVH und Fachhandel nicht klarnachzuvollziehen. Hier wird ausunserer Sicht eine richtige undwichtige Zwei-Marken-Strate-gie, die in den letzten Jahren zueinem Ausbau der Marktpositi-on von Bosch beigetragen hat,in einer Schnelligkeit verändert,für die der Fachhandel diezwingende Notwendigkeit nichterkennen kann. Dies zeigt sichauch daran, dass der Bosch-Händlerbeirat Ende Februar zu -rückgetreten ist. Selbstverständ-lich werden wir mit Bosch weiterim Gespräch bleiben und beob-achten, unter welchen Bedin-gungen sie die Baumärkte be -dienen werden, wie sich Hoff-mann aufstellt, wie die europäi-sche Harmonisierung der Preis-gestaltung vorangetrieben wirdund wie Profi-Elektrowerkzeugeim Internet weiterhin gehandeltwerden.

Tag des AzubisWährend der Eisenwarenmessewurde zum 4. Mal der „Tag desAuszubildenden“ veranstaltet.Mehr dazu auf Seite15.

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Arbeitskreise

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PartnerwahlDie Gewinner der 26. Partner-wahl stehen fest. Auf derAmbiente in Frankfurt veröffent-lichte der FHG das Ergebnisund ehrte die Unternehmen,denen der Facheinzelhandel inDeutschland für 2015 die besteZusammenarbeit bescheinigte.Mehr dazu auf Seite 7.

ÜbernahmeDie chinesische Firma HearsVacuum Containers will dieSigg Switzerland AG für 16Mill. Franken übernehmen. DerAluflaschenhersteller Sigg ge -hört seit 2003 der amerikani-schen BeteiligungsgesellschaftRi verside. Die Firma Hears stelltebenfalls Edelstahlflaschen herund belieferte auch schon Sigg.

UmstrukturierungDie WMF Group hat mit derIntegration von Kaiser dasThema Backen als neues Ge -schäftsfeld geschaffen. Dabeiwurden Marketing und Vertriebnach Geislingen verlagert unddie Strukturen reorganisiert.Zwei zusätzliche Key AccountManager, national und interna-tional, werden verpflichtet undauch der Customer Service wirdum zwei Personen erweitert. Siebetreuen ausschließlich den SB-Bereich und den für Kaiserwesentlichen Vertriebsweg Wa -renhaus. Eine umfangreicheMarkt forschung wurde betrie-ben, um die Marke Kaiser aufdie Kundenbedürfnisse neu aus-zurichten. Die Reorganisationund der neue Markenauftrittwerden durch das neue Sorti-ment „Inspiration“ erweitert.Damit soll vor allem eine jünge-re Zielgruppe angesprochenwerden. Kaiser verfügt nun überein komplettes Sortiment zur Ge -staltung und Dekorierung allerArten. Zu hoffen ist nur, dass mitder Umstrukturierung auch derFachhandel weiterhin so be -dient und informiert wird wiebisher. Teilen Sie uns Ihre Erfah-rungen zu der Umstrukturierungbei Kaiser mit.

Ermittlung eingestellt Die WirtschaftsvereinigungStahl (WS) hat zum Ende desJahres 2015 die Ermittlung derdurchschnittlichen Stahl-schrottpreise eingestellt. Die-ses Informationssystem wird der-zeit von kei ner anderen Organi-sation fort geführt. Für zahlrei-che Unternehmen der Stahl ver-arbeiteten Branche hat dieBeobachtung des Stahlschrott-marktes eine ho he Bedeutung,so dass der WSM Wirtschafts-verband Stahl- und Metallverar-beitung eine Ana lyse möglicheralternativer In formationsquellenerstellt hat. Die monatliche Preis-entwicklung bildet dabei dasStatistische Bun desamt ambesten ab.

ZuversichtDie beiden Bauspitzenver-bände, der Hauptverband derDeutschen Bauindustrie (HDB)und der Zentralverband Deut-sches Baugewerbe (ZDB), blik-ken zu versichtlich in das Jahr2016. Sie erwarten ein Umsatz-wachstum im Bauhauptgewerbevon 3% auf 103 Mrd. Euro. Die-ses Wachstumstempo wird fürden Hoch- wie auch für den Tief-bau er wartet. Für den Hochbaurechnen beide Verbände miteinem Umsatz von 66 Mrd.Euro, für den Tiefbau von 37Mrd. Euro. Im Wohnungsbaurechnet man mit einem Umsatz-plus von 5% auf 38,4 Mrd.Euro.

Mehr UmsatzIm Jahr 2015 stiegen die imRahmen der Umsatzsteuervoran-meldung gemeldeten Umsätzeim zulassungspflichtigenHandwerk um 2,1% gegen-über dem Jahr 2014, so dasStatistische Bundesamt. Die jah-resdurchschnittliche Zahl derBe schäftigten sank im Vergleichzum Vorjahr um 0,4%. In sechsder sieben Gewerbegruppenwurden höhere Um sätze als imJahr 2014 ge meldet. Die Umsät-ze im Bauhauptgewerbe sankenum 0,7 %.

ÜbernahmeDie Übernahme des Elektro-werkzeug-Herstellers Metabo,Nürtingen, durch den japani-schen Hitachi Koki-Konzernist abgeschlossen. Zum 01.März 2016 traten die MitteNovember 2015 unterzeichne-ten Verträge in Kraft.

Umweltbundesamt StudieDer ZVEI – Zentralverband Elek-trotechnik- und Elektroindustriebe grüßt die Studie des Umwelt-bundesamtes. Er sieht seine Auf-fassung bestätigt, wonach eskeine absichtlich eingebautenSoll bruchstellen in Hausgerä-ten gibt, die die Lebensdauer be -grenzen. So werden große Ge -räte im Durchschnitt 13 Jahre ge -nutzt. Zu dem folgt bei vielen Ge -räten eine Zweitnutzung, sodass die technische Lebensdauerdie Erstnutzungsdauer deutlichübersteigen kann. Die Studieweist außerdem ein wichtiges Er -gebnis in Sachen Verbraucher-verhalten aus. In vielen Fällenwird die lange Haltbarkeit derGe räte nicht ausgenutzt. In etwaei nem Drittel aller Ersatzkäufewar das ersetzte Gerät noch vollfunktionsfähig.

Beliebte AkkugeräteElektrowerkzeuge mit hoherAkku-Kapazität werden laut ei -ner Studie der GfK bei den deut-schen Verbrauchern immer be -liebter. Mit den 18 wichtigstenProduktgruppen im Bereichhand gehaltene Elektrowerkzeu-ge von Januar bis August 2015wurden rund 470 Mio. Euro er -wirtschaftet. Dabei entfiel runddie Hälfte des Umsatzes auf denWerkzeugfachhandel. Wachs-tumsimpulse kamen dabei vorallem von den Baumärkten so -wie dem Versandhandel. Insge-samt wurden von Januar bisAugust 2015 über alle Handels-kanäle hinweg 4,3% wenigerElektrowerkzeuge verkauft. Dermengenmäßige Rückgang wur -de jedoch durch den Verkaufhochpreisiger Akku-Werkzeugekompensiert.

GalaBauDer Jahresumsatz der Gar-ten- und Landschaftsbaubrancheist 2015 um 4,48 % auf 7,14Mrd. Euro gestiegen. Damit hatdie Galabau-Branche zum sieb-ten Mal in Folge ihren Umsatzgesteigert und erstmals die Sie-ben-Mill iarden-Schallmauerdurch brochen. Die Anzahl derBe triebe stieg im vergangenenJahr um 0,7% auf 16.797. DieBeschäftigtenzahl stieg um 3%auf 112.267 Mitarbeiter. DerAnteil der Privatkunden liegt beiüber 60%. Für das laufendeJahr erwarten die Galabauereine Umsatzsteigerung von rund3%.

IVM-HändlerreiseAufgrund der sehr positivenResonanz der Kollegen auf diediesjährige Händlerreise zuHusqvarna (29./30. Januar2016) hat der IVM-Vorstandbeschlossen, im nächsten Jahrwieder Ende Januar eine IVM-Händlerreise anzubieten. Der-zeit wird mit möglichen Lieferan-ten gesprochen, um den Motori-sten ein attraktives Programmbieten zu können. Sie solltensich jedenfalls schon heute denJanuar für die IVM-Händlerreisefreihalten.

KärcherSeit dem 1. März ist der Dipl.Kfm. Jan Recknagel neuerGeschäftsführer der Alfred Kär-cher Vertriebs- GmbH. Er steuertzukünftig bei Kärcher den Ver-trieb der Consumer-Geräte undder Produkte für den professio-nellen Anwendungsbereich. Erfolgt Christian May, der nochbis Ende Juni 2016 Mitglied derGeschäftsführung der Vertriebs-gesellschaft bleibt und sichdanach auf seine Aufgaben alsGe schäftsführer der Kärcher-Gruppe konzentrieren wird. Der Verband der Motoristenwünscht beiden, Recknagel undMay, viel Glück in ihren neuenPositionen zum Wohle des Fach-handels.

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Arbeitskreise

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Keine HaftungEin Arbeitgeber haftet nicht für den Ver-lust von Wertgegenständen des Arbeit-nehmers, die dieser ohne jeden Bezugzum Arbeitsverhältnis mit in den Betriebbringt, urteilte das LandesarbeitsgerichtHamm. Schutzpflichten treffen ihn nur,wenn der Arbeitnehmer die mitgebrach-ten Sachen zwingend – mindestens re -gelmäßig – mit sich führt oder sie für sei -ne Arbeitsleistung benötigt. Für andereGe genstände ohne Bezug zum Arbeits-

verhältnis und insbesondere ohne Kennt-nis und Einverständnis des Arbeitsgebersträgt er keine Obhut- und Verwahrungs-pflichten, weil es ihn unerwarteten undunkalkulierbaren Haftungsrisiken ausset-zen würde (Az. 18 Sa 1409/15).

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Alles, was Recht ist

Im Namendes Volkes

MobbingWenn der Arbeitgeber erfährt, dass einMit arbeiter von Kollegen gemobbt wird,muss er eingreifen. Dabei liegt es aber inseinem Ermessen, wie er dies tut – etwadurch eine Mediation. Der betroffene Ar -beitnehmer kann zwar Vorschläge ma -chen, wie er sich die Lösung des Problemsvor stellt; der Arbeitgeber entscheidet aberalleine. Wenn sich der Chef aber nicht umdas Problem kümmert, kann er für auftre-tende Persönlichkeitsverletzungen oderGe sundheitsgefährdungen haftbar sein, sodas Landgericht Rheinland-Pfalz (AZ. 10Sa 375/13).

Irreführende WerbungEin Internethändler bot in seinem Amazon-Onlineshop als Blickfang Sonnenschirmeinkl. der Betonplatten an, die den Schirm-ständer beschweren sollten. Allerdings ge -hörten die Platten nicht zum Lieferumfang.So ein Angebot sei irreführend und damitwettbewerbswidrig, urteilte das Oberlan-desgericht Hamm. In derartigen Fällenmüsse eindeutig darauf hingewiesen wer-den, dass das Zubehör nicht im Preis ent-halten sei (Az. 4 U 66/15).

Gestrichene RaucherpausenEs gibt Arbeitgeber, die Raucherpausenihrer Arbeitnehmer billigen und auch be -zahlen – und dies ohne zu wissen, wielange und häufig diese Pausen sind. Aber:Ein Arbeitgeber kann das jederzeit unter-binden, so das Landesarbeitsgericht Nürn-berg. Dies gilt auch dann, wenn die Ar -beitnehmer über Jahre hinweg in den Ge -nuss bezahlter Pausen gekommen sind(Az. 2 Sa 132/15).

Faire BezahlungAuch wenn ein unentgeltliches Praktikumver einbart wurde, kann der Arbeitgeberzur Zahlung einer angemessenen Vergü-tung verpflichtet sein. Dieser Fall kann ein-treten, wenn der Praktikant höherwertigeDienste verrichtet als die, die er vertraglichzu erbringen hat. Eine derartige Tätigkeitist dann nicht von der vertraglichen Vergü-tungsregelung gedeckt, so das Bundesar-beitsgericht (Az. 9 AZR 289/13).

Urlaub nach KündigungSie können nach Ausspruch ei ner fristlosenKündigung Ihrem Arbeitnehmer nur dannwirksam Urlaub erteilen, wenn Sie ihm dieUr laubsvergütung vor Antritt des Urlaubstatsächlich zahlen oder zumindest vorbe-haltlos zusagen, so das BAG (Az. 9 AZR455/13).

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hatmit seinem Urteil (Az. C-266/14) ent-schieden, dass für Arbeitnehmer ohnefesten Arbeitsort die Fahrt zwischenihrem Wohnort und dem ersten sowiedem letzten Kunden zur Arbeitszeit ge -hört. Dem Urteil lag ein Sachverhaltzugrunde, bei dem ein in den meistenPro vinzen Spaniens tätiger Arbeitgeberseine Arbeitnehmer mit der Installationund Wartung von Sicherheitssystemenzur Verhinderung von Diebstählen be -schäftigte. Nach der Schließung derspanischen Regionalbüros fuhren sie mitden ihnen zur Verfügung gestellten Fir-menfahrzeugen von ihrem Wohnort zuden verschiedenen Arbeitsorten und amEnde des Tages vom letzten Kunden aus-wieder zurück nach Hause. Der Arbeit-geber erkannte die täglichen Fahrtenzwischen dem Wohnort der Arbeitneh-mer und dem Standort des ersten unddes letzten Kunden nicht als Arbeitszeitan. Dieser Auffassung hat der EuGH mitdem vorzitierten Urteil eine deutlicheAbsage erteilt.Nach der Ansicht des EuGH ist bei Ar -beitnehmern, die sich in einer solchen Si -tuation befinden, anzunehmen, dass siewährend der gesamten Fahrzeit ihre ar -beitsvertraglich geschuldete Tätigkeitaus üben. Die Fahrten der Arbeitnehmerzu den von ihrem Arbeitgeber bestimm-ten Kunden sind nach Auffassung desEuGH das notwendige Mittel, um an

den Standorten dieser Kunden techni-sche Leistungen erbringen zu können.Nach Meinung des EuGH ist es auch ge -rechtfertigt zu sagen, dass der Arbeit-nehmer, der keinen festen Arbeitsort(mehr) hat, während der Fahrt arbeitet.Das Bundesarbeitsgericht (BAG) dürftedie vorerwähnte Rechtsauffassung desEuGH teilen. Es hat bereits in seinemUrteil (Az. 5 AZR 355/12) auf die ver-tragstypischen Pflichten beim Dienstver-trag abgestellt, die in § 611 BGB nor-miert sind. § 611 Abs. 1 BGB besagt,dass durch den Dienstvertrag derjenige,welcher Dienste zusagt, zur Leistung derversprochenen Dienste und der andereTeil zur Gewährung der vereinbartenVer gütung verpflichtet ist. Wichtig ist aber für Arbeitgeber,dass nach der Rechtsansicht desBAG mit der Einordnung derFahrzeiten als Teil der im Sinnevon § 611 Abs. 1 BGB „verspro-chenen Dienste“ noch nicht auto-matisch geklärt ist, wie sie zuvergüten sind. Das BAG hat viel-mehr in dem vorerwähnten Urteilausdrücklich klargestellt, dassdurch Arbeitsvertrag oder Tarif-vertrag eine gesonderte Vergü-tungsregelung für eine andereals die eigentliche Tätigkeit unddamit auch für Fahrzeiten vomBetrieb zur auswärtigen Arbeits-stelle getroffen werden kann.

Urteil des Europäischen Gerichtshofes:

Wegezeit ist Arbeitszeit

EU–Online–Schlichtungsplattform geschaltet

Seit dem 9. Januar 2016 sind Sie verpflichtet, in Ihren allgemeinen Geschäfts-bedingungen auf eine Online-Schlichtungsplattform der EU zu verweisen. Seit15. Februar ist die Schlichtungsplattform der EU nun online.

Mehr dazu auf Seite 18.

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Alles, was Recht ist

Im Namendes Volkes

Zu schnell ausverkauftWenn ein Händler für ein Produkt wirbt,muss er auch genügend Ware vorrätig hal-ten. Das Oberlandesgericht Koblenz verur-teilte eine Handelskette zur Unterlassung,die einen preisgünstigen Staubsauger an -geboten hatte, der in ihrem Intershop aller-dings nach vier Minuten ausverkauft war.Dies sei eine Irreführung des Verbrauchers– trotz des „inhaltlosen“ Hinweises in denAnnoncen auf eine „limitierte Stückzahl“.Keinen Wettbewerbsverstoß sahen dieRich ter dagegen darin, dass die Geräteauch in den Filialen schon nach ein biszwei Stunden vergriffen waren. Damit ha -be das Unternehmen nicht rechnen müs-sen, weil es zuvor bei ähnlichen Aktionennachweislich nur eine geringe Nachfrageverzeichnet hatte (Az. 9 U 296/15).

Keine E-Mail mit WerbungEin Rechtsstreit um eine automatisch gene-rierte Antwort-E-Mail mit einer Werbungim Abspann ist vom Bundesgerichtshof inletzter Instanz entschieden worden. DerKläger hatte nach einer Kontaktaufnahmemit dem Kundendienst des Unternehmensei ne automatisch erstellte Eingangsbestäti-gung per E-Mail bekommen, in deren Ab -spann ein Werbehinweis für Zusatzdienstedes Versicherungsunternehmens enthaltenwar. Daraufhin beschwerte er sich beidem Unternehmen über diese unerwünsch-te Werbung, doch auch auf diese E-Mailer hielt er wiederum eine Antwort-Mail mitei nem solchen Werbehinweis, woraufhiner das Unternehmen abmahnte und eineUn terlassungsklage einreichte. Die zweiteBe stätigungsmail mit Werbezusatz sei alsVer stoß gegen das allgemeine Persönlich-keitsrecht zu werten, da der Betroffenedie se gegen seinen zuvor ausdrücklich er -klärten Willen erhalten habe, begründetendie Richter das Urteil (Az.VI ZR 134/15).

Kündigung nicht erlaubtErscheint ein Mitarbeiter wegen Krankheitnicht zu einem vom Geschäftsführer festge-legten Personalgespräch, darf ihm nichtge kündigt werden, so das Landesarbeits-gericht Nürnberg. Wenn ein Arbeitnehmerarbeitsunfähig ist, so darf der Arbeitgeberihm keine Weisung hinsichtlich der Ar -beitsleistung erteilen, weil kranke Arbeit-nehmer von der Erbringung der Arbeitslei-stung befreit sind. Ob der Mitarbeiter auf-grund seines Gesundheitszustandes wirk-lich in der Lage gewesen wäre, an denGe sprächen teilzunehmen oder nicht istda bei unerheblich, denn eine teilweise Ar -beitsunfähigkeit gibt es nicht. (Az. 7 Sa592/14).

„Kleingedrucktes“ begegnet uns in derWer bung allenthalben, oft in Form vonSternchentexten und Fußnoten, welcheein plakativ herausgestelltes Sonderan-gebot näher erläutern. Demgemäß ist inder Rechtsprechung anerkannt, dass der-artige „Blickfangwerbung“, d.h. dasHer ausstellen einer Werbeaussage, wel-che durch einen Fußnotentext näher er -läutert wird, grundsätzlich zulässig ist.Dabei sollten jedoch zwei wichtige Vor-aussetzungen beachtet werden. Zum ei -nen darf die blickfangmäßig herausge-stellte Werbeaussage nicht unrichtigsein. Als unzulässig wurde daher z. B.die Aussage „10 Prozent auf alles“ er -achtet, wenn in einem Sternchentextdann Produkte aufgeführt werden, fürdie der Rabatt nicht gilt. Die herausge-stellte Werbeaussage ist in diesem Fallschlicht falsch und daher irreführend.Das wettbewerbsrechtliche Transparenz-gebot gebietet zudem, dass Einschrän-kungen der herausgestellten Werbeaus-sage am Blickfang teilnehmen müssen.Dies kann bspw. auch durch einen Stern-chentext geschehen, welcher dem Blick-fang eindeutig zugeordnet ist. Unzuläs-sig sind jedoch „versteckte“ Fußnotentex-te, die der Verbraucher erst mühseligsuchen muss. Als wettbewerbswidrig er -achteten die Gerichte auch Verweise aufIn formationsquellen, auf die der Ver-braucher idR keinen Zugriff hat, wenn erdie Werbung wahrnimmt. Seitens ver-schiedener Oberlandesgerichte als un -zulässig angesehen wurde z. B. die im -mer noch häufig anzutreffende Formulie-

rung „ausgenommen Artikel aus unserenak tuellen Prospekten“. Solche Prospekteliegen dem Verbraucher in aller Regelnicht vor, wenn die Werbung in einerZeitungsanzeige geschaltet wird.Einen Verstoß gegen das Transparenz -ge bot sah das OLG Bamberg nun auchin einem Verweis in der Printwerbungauf eine Internetseite, die nähere Infor-mationen zu dem in der Anzeige heraus-gestellten Angebot enthielt. Auch in die-sem Fall nehmen die Einschränkungennach Auffassung des Gerichts nicht amBlickfang teil. Das Gericht stellte dabeiausdrücklich klar, dass das Urteil nichtim Widerspruch zu Entscheidungen desBun desgerichtshofs stehe, wonach einVer weis auf eine Internetseite in derFern sehwerbung zulässig sein kann. FürWerbung in Medien mit räumlichen oderzeitlichen Beschränkungen, also typi-scherweise im Fernsehen oder im Radiogelten nämlich Erleichterungen zugun-sten des Werbenden. Printwerbung seisol chen räumlichen und zeitlichen Be -schränkungen jedoch nicht unterworfen.Fazit: In der Printwerbung müssen Ein-schränkungen einer herausgestelltenWer beaussage grundsätzlich in demsel-ben Werbemedium aufgeführt werden.Dies kann zumeist ohne weiteres im„Kleingedruckten“ geschehen, wenn die -se Erläuterung eindeutig in Bezug zu derWerbeaussage gesetzt wird, z. B. durcheinen eindeutigen Sternchenhinweis.Unzulässig ist es jedoch, zur Erläuterunglediglich auf eine Internetseite zu verwei-sen.

Werbung mit „Sternchen“:

Verweis auf Internet-Seite unzulässig

Wer beruflich unterwegs ist, kann Pau-schalen für sog. Verpflegungsmehrauf-wendungen als Werbungskosten steuer-lich geltend machen. Alternativ könnenSie als Arbeitgeber die Pauschalen auchsteuer- und sozialversicherungsfrei aus-zahlen.Die Pauschalen für Auswärtstätigkeiteninnerhalb von Deutschland sind gestaf-felt: 24 Euro gibt es für jeden Kalender-tag, für den An- und Abreisetag gibt esjeweils zwölf Euro. Und ebenfalls zwölfEuro gibt es für jeden Kalendertag, andem der Arbeitnehmer ohne Übernach-

tung mehr als acht Stunden von zuHause und der ersten Tätigkeitsstätte ab -wesend ist. Wichtig: Die Pauschalenmüssen gekürzt werden, wenn Sie beider Dienstreise Mahlzeiten zur Verfü-gung stellen oder die Kosten dafür über-nehmen. Wird ein Frühstück gestellt,wird die anzusetzende Pauschale um4,80 Euro gekürzt. Bei einem gestelltenMittag- oder Abendessen erfolgt eineKürzung um je 9,60 Euro. Gekürztwird nicht, wenn Dienstreisendevon Geschäftspartnern oder Kun-den eingeladen werden.

Essen auf Einladung:

Verpflegungspauschale bleibt erhalten

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Mit einem Plus an Besuchern und gestie-gener Internationalität auf Aussteller- undBesucherseite ging die Ambiente, Welt-leitmesse der Konsumgüterindustrie, inFrankfurt zu Ende. Insgesamt besuchten137.000 Einkäufer aus 143 Ländern dieweltweit wichtigste Konsumgütermesse.

4.387 Aussteller aus 96 Ländern stelltenihre Neuheiten und Trends auf den ins-gesamt 27 Hallenebenen der Weltleit-messe vor. Aufgrund des Neubaus derHalle 12 fand die Ambiente in diesemJahr auf einer Fläche von 308.000 Brut-

toquadratmetern statt – eine gezielte,temporäre Flächenreduzierung, um Aus-stellern und Besuchern auch in Zukunftdie Qualität und den Service auf ge -wohnt hohem Niveau zu bieten. Erstmalskamen 55 Prozent der Besucher ausdem Ausland (2015: 53 Prozent) – mehrals je zuvor. Die Besucherzahlen ausDeutschland blieben stabil.

Aus dem diesjährigen Partnerland Italienkamen in diesem Jahr mit mehr als6.000 Besuchern rund 500 Einkäuferzusätzlich nach Frankfurt. In einer feierli-chen Zeremonie am Italy Day der Am -biente überreichte Italien den Partner-land-Globus an Großbritannien. Imnächsten Jahr findet die Ambiente vom10. bis 14. Februar 2017 ganz im Zei-chen des britischen Designs statt.

Weitere Informationen unterwww.ambiente.messefrankfurt.com.

Gut gefüllte Gänge - gut gefüllte Bücher:Das ist die Bilanz der Internationalen Ei -senwarenmesse 2016. Rund 44.000Fach besucher aus 124 Ländern besuch-ten die internationale Business- und Inno-vationsplattform. "Wir freuen uns überdas hervorragende Ergebnis. Ein absolu-tes Highlight war der DIY Boulevard. DieStände waren hoch frequentiert", bilan-zierte Katharina C. Hamma, Geschäfts-führerin der Koelnmesse. "Durch diekon zeptionellen Veränderungen und dieEr weiterungen um branchenrelevanteThemen wie E-Commerce wurde dieQualität der Veranstaltung ausgebautund hat Fachbesucher und Ausstellergleichermaßen überzeugt." Rund 2.670Anbieter aus 55 Ländern boten den in -ternationalen Fachbesuchern drei Tageeffizientes Business. Der Auslandsanteilblieb mit 86 Prozent auf konstant hohemNiveau. Auf 144.000 Quadratmetern

präsentierten sich die Segmente Werk-zeuge, Industriebedarf, Befestigungs-und Verbindungstechnik, Beschläge so -wie Bau- und Heimwerkerbedarf. Wich-tige Impulse setzte der DIY Boulevard,der auf 230 Metern mittig durch dieHalle 5.1 führte. Unter den rund 40 Aus-stellern waren namhafte Messerückkeh-rer wie Abus, Burg-Wächter, Fischer,Hettich, Mellerud, Steinel, Tesa undWestag. Weiterer Magnet war neben dem DYIBou levard die E-Commerce arena by SSISchäfer. Am ersten Messetag stellte dieKoelnmesse hier im Rahmen des E-Com-merce Thementages in Kooperation mitdem IFH Köln die Kurzstudie "B2B-Marktplätze 2016 - Worauf es wirklichan kommt" vor. "Die Stimmung sowohlbei den Ausstellern wie auch bei den Be -suchern war an den Messetagen positiv.Der Schwerpunkt E-Commerce wie auchder DIY Boulevard wurden sehr gut an -genommen, da dem Handel hier glei-chermaßen Zusatznutzen geboten undTrends gezeigt wurden", bewertete Tho-mas Dammann, Hauptgeschäftsführerdes ZHH, die Formate und sah gleich

wei teres Entwicklungspotenzial. "DieAn zahl der neuen Angebote, die vielenin teressanten Vorträge und die Standbe-suche waren für manchen nur schwerunter ei nen Hut zu bringen. Deshalb soll-te ge gebenenfalls bei interessanten Vor-trägen über Wiederholungen an denverschiedenen Messetagen nachge-dacht werden. Die vielen neuen Ansätzeund Ideen haben die Attraktivität derInternationalen Eisenwarenmesse deut-lich ge steigert. In diese Richtung sollteüber wei t ere Ansätze nachgedacht wer-den, um auch die Sortimentsvielfalt aufder Aus stellerseite zu erhöhen."

Mehr Informationen unterwww.eisenwarenmesse.de.

14 ZHH-Info 3-4/2016

Messen der Branche

Ambiente 2016:

Internationalität weiter gestiegen

bautec 2016:

Wohnungsbau im Mittelpunkt

Nach vier Messetagen zog die bautec2016 eine positive Bilanz. 35.000 Besu-cher informierten sich bei 500 Ausstel-lern aus 17 Ländern über innovative Pro-dukte und Services sowie aktuelle Ent-wicklungen in der Branche. Die Ausstel-ler und Fachbesucher zeigten sich mitdem Ausgang der Messe sehr zufrieden.Im Zentrum der Messe stand der energe-tische Systemverbund von Gebäudehülleund Gebäudetechnik, Energieeffizienz,Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Archi-tekten, Planern und Handwerkern wurdeebenso viel geboten wie interessiertenHausbesitzern: Das Angebot umschlossneben modernsten Baustoffen für Dach,Wand und Fassade auch Gebäudetech-nik in den Bereichen Sanitär, Heizungund Klima sowie Bausysteme und techni-sche Ausstattungen für den Alt- und Neu-bau. Brandaktuellen Themen wie demderzeitigen Wohnungsnotstand in Bal-lungsräumen und dem Fachkräftemangelin der Branche trug die Messe im fachli-chen Rahmenprogramm und mit einereigenen Ausstellung zum Thema „Woh-nungsbau: kostengünstig – schnell –nachhaltig“ Rechnung.

Internationale Eisenwarenmesse in Köln:

Neue Konzepte kamen gut an

Foto: Messe Frankfurt

Foto: KoelnMesse

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Auch in diesem Jahr wird das ZHH-Bil-dungswerk den Lehrgang zum „Fachbe-rater für Sicherungstechnik“ anbieten,der am 25. April 2016 in Siegen be -ginnt. Die Teilnehmer erhalten im Rah-men des Lehrgangs kostenlos die Mög-lichkeit, nach Bestehen einer weiterenschriftlichen Prüfung das Zertifikat als„Geprüfte Fachkraft für Rauchwarnmel-der“ zu erwerben.Sichern Sie sich Ihre Fachkräfte für die

Zu kunft und melden Sie heute noch ei -nen Mitarbeiter aus Ihrem Hause an. FürIhre Anmeldung bzw. weitere Fragenrund um den Lehrgang steht Ihnen dasZHH-Bildungswerk gerne zur Verfügung.

ZHH-Bildungswerk gGmbH, Eichen-dorffstr. 3, 40474 Düsseldorf, Tel.0211/47050-97, Fax: -99, E-Mail:[email protected], Internet:www.zhh-bildungswerk.de.

Technische/-r Fachkaufmann/-frau für Beschlagtechnik:

Neue Verkaufsprofis im Beschlaghandel Alle 18 Teilnehmer des Lehrgangs"Techn. Fachkaufmann/-frau für Be -schlagtechnik" haben am 18. März2016 die mündliche Prüfung gemeistertund somit den Lehrgang erfolgreich ab -geschlossen. Während der letzten zweiJahre haben die Absolventen an siebenpraxisorientierten Seminarwochen teil-genommen. Schriftliche Tests und Lehr-briefe zwischen den Seminarwochenhaben das anspruchsvolle Programmabgerundet. Das ZHH-Bildungswerk gratuliert ganzherzlich zur bestandenen Prüfung!

ZHH-Info 3-4/2016 15

Aus- und Weiterbildung

Fachberater/in für Schweißtechnik:

Erfolgreiche Premiere

Ende Februar wurde der vom ZHH-Bil-dungswerk neu initiierte Lehrgang „Fach-berater/in für Schweißtechnik“ in Vel-bert gestartet. Die Teilnehmer machtensich mit den verschiedenen Schweißver-fahren vertraut, indem sie selber im Rah-men von Praxisübungen schweißenkonnten. Mit weiteren Schulungsmodu-len zu den Themen Schutzbekleidung,Schweißgeräte und Schweißmasken en -dete eine spannende und abwechslungs-reiche erste Seminarwoche.

Fachberater/in für Sicherungstechnik:

Jetzt anmelden!

Foto: ZHH Bildungswerk

73 Auszubildende aus verschiedenenHandelshäusern und Verbundgruppennutzten im Rahmen der InternationalenEisenwarenmesse 2016 den „Tag desAuszubildenden“, initiiert vom Zentral-verband Hartwarenhandel e.V. (ZHH),Düsseldorf, um die Hersteller im Werk-zeug-, Befestigungs- und Industriebedarfkennenzulernen und das umfangreicheAn gebot der Branche zu erleben. Dieswaren 50 Prozent mehr vor zwei Jahren.Ebenfalls eine größere Beteiligung ander Initiative des ZHH gab es von Her-stellerseite. In diesem Jahr unterstütztenden Tag des Auszubildenden neben derKölnmesse die Firmen Bessey, Famag,Fisch®-Tools, fischer Deutschland, Gedo-re, Günzburger Steigtechnik, GAH Gust.Alberts, Hazet, Hermann Schwerter,Klingspor, Knipex, Lukas-Erzett, Osborn,

Prebena, Rhodius, Rothenberger, AugustRüggeberg, Ruko, Völkel, Wera, Wiha,Wilh. Putsch und Witte. Im Laufe des Vormittags mussten die Aus-zubildenden 23 Fragen auf den Ständender teilnehmenden Hersteller beantwor-ten. So hatten sie gleichzeitig die Gele-genheit, mit den Herstellern in Kontakt

zu kommen und sich einen Überblicküber das umfangreiche Angebot und dieNeuheiten zu verschaffen. Im Rahmeneiner kleinen Abschlussveranstaltungwurden anschließend die Ergebnissepräsentiert und attraktive Prämien derHersteller unter den Auszubildenden ver-lost.

Eisenwarenmesse 2016:

Tag des Azubis mit RekordbeteiligungFoto: KoelnMesse

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16 ZHH-Info 3-4/2016

Einkaufsgesellschaften

Das Handelsvolumen der WuppertalerVerbundgruppe E/D/E erreichte 2015mit rund 5,5 Milliarden Euro eine neueHöchstmarke und lag um 3,4% überdem Vorjahreswert. Allerdings wurdedas selbst gesteckte Ziel in einem andau-ernd herausfordernden Marktumfeld um2,2% verfehlt. Zur insgesamt positivenEnt wicklung steuerte das Auslandsge-schäft mit einem Plus von 24% einenüberproportionalen Beitrag bei. Dies istvor allem auf die erfolgreiche Geschäfts-tätigkeit der Schweizer Beteiligung e + hServices AG und die Entwicklung desPartners VGH International GmbH zu -rückzuführen. Im Inland legten verschie-dene Warengruppen stark zu, darunterHand- und Elektrowerkzeuge, Baube-schläge, Sicherheitstechnik oder Bauge-räte und Bauwerkzeuge. Der andauern-de Preisverfall in den relevanten Produkt-gruppen im Stahl (minus 11,2%) prägteallerdings das Gesamtergebnis im In -land. Dies lag mit minus 1,2% knapp un -ter dem Vorjahreswert. Gruppenweit la -gen bis auf Stahl alle Warengruppendeutlich im Plus.Während das E/D/E Stammgeschäftpro fitabel wächst, erfordert das Strate-gieprogramm CHALLENGE 2020 erheb-liche Investitionen in die gemeinsame di -gitale Zukunft von E/D/E und seinenMit gliedern. Der konsolidierte Jahres-überschuss der E/D/E Gruppe lag 2015

bei 16,5 Millionen Euro, nach 20,3 Mil-lionen Euro im Vorjahr. Der Cashflowerreichte 27,5 Millionen Euro. DasEigenkapital wurde per Stichtag 31.12.weiter gestärkt und wuchs um 16,3 Mil-lionen auf 352 Millionen Euro an. DieEigenkapitalquote lag bei 44,1%.Neben der Beteiligung an e + h unddem Start des Online-Marktplatzes Tooli-neo wurden 2015 im Rahmen verschie-dener Strategieprojekte weitere wichtigeMeilensteine erreicht. Dazu zählt auchdas elektronische Daten-Center (eDC).Ziel ist es hier, dem Handel kompletteHerstellerdaten in einheitlicher Qualität,Struktur und standardisiert für die vielfäl-tigen Vertriebskanäle zur Verfügung zustellen. Toolineo befindet sich noch inder Pilotphase mit momentan 14 Händ-lern. 2016 sollen sowohl das Händler-netz als auch das Sortiment deutlich aus-geweitet werden. Die nahtlose Verzah-nung des flächendeckenden stationärenund des Online-Handels ist das erklärteZiel. Toolineo sei dabei nicht nur einMarktplatz, auf dem Waren gehandeltwerden, „sondern die Idee, die traditio-nellen Stärken des PVH in die digitaleWelt zu übersetzen“, so Dr. AndreasTrautwein, Vorsitzender der E/D/E Ge -schäftsführung. Für das Jahr 2016 plantdas E/D/E mit einem Handelsvolumenvon 5,65 Milliarden Euro (plus 2,8%)und setzt damit weiter auf Wachstum.

E/D/E:

Verbundgruppe will weiter wachsen

Unter dem Motto „World of Living“ zeig-te die EK/servicegroup vom 12. bis 16.Februar 2016 auf ihrem Messestandwährend der Ambiente im Frankfurt wievielseitig die Welt rund um Haushalt undGeschenke sein kann. Das Verbraucher-verhalten ändert sich, der Handel ent-wickelt sich weiter und Sortimentsgren-zen verschwinden nach und nach. Ge -nau darauf stellt sich die Verbundgruppeein und präsentierte attraktive Sortimen-te, die die Mehrbranchigkeit der Händ-ler unterstützen und das Cross-Selling er -folgreich machen. „Bei der EK/service-group finden Einzelhändler alles, wasHandeln erfolgreich macht. Wir bringennicht nur die Trends und die Top-Markenan den POS, sondern auch die Emotio-

nen“, so EK-Vorstand Bernd Horenkamp. Sowohl der Fachhandel als auch dieGroßfläche werden von den Bielefeldernmit einer auf den jeweiligen Bedarf ab -gestimmten Lösung unterstützt. Die unter-schiedlichen Anforderungen bedient dieEK/servicegroup mit einem breiten An -gebot an Ware, Ideen, Trends und Shop-Konzepten.

EK servicegroup auf der Ambiente:

Vielseitige Präsentation

Compliance-Fall bei Nordwest:

Schwer belastet

Im Rahmen der Compliance-Untersu-chung der Nordwest Handel AG gibt esneue Ermittlungsergebnisse, die auf Aus-sagen von mehreren Mitarbeitern beru-hen. Diese deuten darauf hin, dass zweiehemalige Vorstandsmitglieder mit zweiFüh rungskräften der Haustechnikspartenoch während ihrer aktiven Zeit beimHa gener Verband die Gründung einesKon kurrenzverbandes detailliert plantenund vorbereiteten, heißt es in einer Pres-semitteilung. Es bestehe der begründeteVerdacht, dass es sich bei dem neuenVer band um „Die Mittelstandsprofis –MP GmbH & Co.KG“ mit Sitz in Wup-pertal handele. Nach den Ermittlungser-gebnissen wurden innerhalb des Unter-nehmens unwahre Behauptungen überei ne geplante Schließung der Haustech-niksparte gestreut und damit unter ande-rem die Angst vor dem Verlust des Ar -beitsplatzes geschürt. Den Angaben zu -folge wurde so versucht, Mitarbeiter ab -zuwerben.Es lägen ebenfalls Hinweise vor, dassauch gezielt Fachhandelspartner derNordwest Handel AG angesprochenwur den, zum geplanten Verband MP zuwechseln. Ferner deuteten die Erkennt-nisse aus der Compliance-Untersuchungklar darauf hin, dass die verantwortli-chen Personen versuchten, sich rechts-und wettbewerbswidrig Geschäfts- undBe triebsgeheimnisse der Nordwest zuver schaffen, um diese im Rahmen desAuf baus der MP zu verwerten. Zudemge be es klare Aussagen, dass die Ver -ant wortlichen einen Kartenhaus- bzw. ei -nen Sogeffekt sowohl bei den Mitarbei-tern als auch bei den Fachhandelspart-nern beabsichtigten, der zu einem Zu -sammenbruch des gesamten Haustech-nikbereichs bei Nordwest geführt hätte.Das Ermittlungsverfahren der HagenerStaatsanwaltschaft dauert an. „Wir hat-ten Glück, dass wir frühzeitig Hinweiseer halten haben und durch schnelles Han-deln den Plan stoppen konnten“, soNord west-Vorstandsvorsitzender Bern-hard Dressler. „Wir sind zuversichtlich,die Verantwortlichen auch zivilrechtlichzur Rechenschaft ziehen zu können undzu mindest unseren finanziellen Schadenersetzt zu bekommen. Seit sechs Mona-ten können wir uns endlich wieder aufun sere eigentliche Aufgabe konzentrie-ren.“

Foto: EK

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KMU-Banken-Barometer startet:

Die finanzielle Situation im Griff

Am 18. April 2016 startet zum drittenMal das "KMU-Banken-Barometer" –eine Initiative des Verbandes „Die KMU-Berater“ in Kooperation mit der Deut-sche Unternehmensbörse DUB.de.Doch warum KMU-Banken-Barometer2016? Banken und Sparkassen geratenimmer mehr unter Ertragsdruck. Daswird die Finanzierungssituation für denMittelstand in den kommenden Jahrenerschweren. Da ist es umso wichtiger,dass man einen klaren Blick auf die eige-ne Finanzierungssituation hat und gege-benenfalls bereits jetzt Verbesserungeninitiieren kann. Deshalb kann es sinnvollsein, einen Selbstcheck zur Banken- undFinanzierungssituation zu machen. Sieals Unternehmer können die Thesen undFragen di rekt zur Eigen-Diagnose IhrerBanken-Kommunikation und Finanzie-rungsstrategie nutzen. Als Ergebniserhalten Sie ei ne Auswertung aus Bera-tersicht mit Handlungsempfehlungen undkönnen dar aus direkt Aktivitäten zur Ver-besserung Ihrer Situation ableiten.Gleichzeitig nimmt man mit der Beant-wortung an der Umfrage zum Thema teilund gibt damit dem Bundesverband DieKMU-Berater und der DUB die Möglich-keit, die Erkenntnisse mit den Unterneh-men und ihren Finanzierungspartner zuerörtern und Verbesserungen zu diskutie-ren.

ZHH-Info 3-4/2016 17

Verschiedenes

Buchtipp:

Sicherheitsmappe für Veranstaltungen

Die Vorbereitung und Durchführung von Jubiläumsfeiern, Gruppenfortbildungen odereinem „Tag der offenen Tür“ übernimmt oft ein ehrenamtliches Team ohne entsprechendeAus- und Fortbildung. Doch die Organisation von solchen Veranstaltungen sollte mannicht auf die leichte Schulter nehmen. Wenn etwas passiert, haften Sie und Ihre Kollegenals Veranstalter und Organisatoren unter Umständen persönlich. Die Checklisten, Musterund Merkblätter der „Sicherheitsmappe für Veranstaltungen“ helfen dabei, Sicherheitsvor-schriften, rechtliche Aspekte bei Verträgen mit Vermietern und der GEMA sowie prakti-sche Dinge korrekt zu handhaben. Risiken für Besucher und Mitarbeiter werden so best-möglich ausgeschlossen und Haftungsfälle vermieden. Sicherheitsmappe für Veranstaltungen, Formularsammlung + Digitale Arbeitshilfen zumDownload, Premium-Ausgabe, Art.-Nr. 52479/1, Forum-Verlag Herkert GmbH, Mer-ching, 99 Euro zzgl. Mwst., www.forum-verlag.com.

KMU-Beratermonitor Digitalisierung 2016:

Klienten sind skeptisch

Die Umfrage "KMU-Beratermonitor Digi-talisierung 2016" zeigt: Unternehmens-beraterinnen und -berater setzen sichaktiv mit den Themen der Digitalisierungauseinander. Für die kleinen und mittle-ren Unternehmen (KMU) trifft dies nachEinschätzung der Berater weniger zu.Die Branche der Unternehmensberatungsieht die Digitalisierung als positive Her-ausforderung und bietet selbst zahlrei-che digitale Dienstleistungen an. IhreKundinnen und Kunden nehmen dasThema hingegen deutlich skeptischerwahr. Das ist das Ergebnis der Online-Umfrage „KMU-Beratermonitor Digitali-sierung 2016“, die der Verband DieKMU-Berater – Bundesverband freier Be -rater e. V. unter Beraterinnen und Bera-tern von kleinen und mittleren Unterneh-men (KMU) durchgeführt hat.

Die Ergebnisse der Befragung kön-nen unter www.digitalisierung.kmu-berater.de abgerufen werden.

Im Gegensatz zum eigenen Geschäftsehen die Berater bei ihren Klientinnenund Klienten deutlich größere Unsicher-heiten. So sagen nur 41 Prozent derBefragten, dass ihre Kunden die Digitali-sierung als positive Herausforderungwahrnehmen. 36 Prozent glauben, dassfür Unternehmen das Thema wie eineBedrohung oder Belastung wirkt.

Buchtipp:

„Benchmarken“ – konsequent gelebte Markenorientierung

Weshalb haben manche Unternehmen scheinbar mühelos so großen Erfolg, und dieanderen strampeln sich ab und bleiben dennoch irgendwo im Mittelfeld? In „Benchmar-ken“ sagen der Betriebswirtschaftler Sven Henkel und der Politologe Jon ChristophBerndt, weshalb die konsequent gelebte Markenorientierung längst nicht mehr nur etwasfür die Großen ist. Und sie bringen auf den Punkt, wie jedes Unternehmen zu einer Bench-marke wird – und erst dadurch den Erfolg hat, den alle wollen. Die Markenstrategen neh-men unter die Lupe, was Unternehmen wie Edding, Bünting Tee, Busch-Jaeger und EasyCredit anders machen als andere. Und dokumentieren, analysieren und bewerten ihreErkenntnisse schonungslos: „Benchmarken – Wie Unternehmen mit der Kraft der Markeganz nach vorn kommen und die anderen auf Abstand halten“ lüftet die Erfolgsgeheim-nisse echter Benchmarken-Unternehmen, im kritischen Dialog wie in Bildern. Die ausge-wiesenen Experten stellen gelungene Strategien im Detail vor und erläutern die Ursachenfür klägliche Versuche. Provokant, amüsant und ergebnisorientiert: Eine informative undebenso kurzweilige Lektüre für Macher, mit lebhaften Beispielen und kommentierten Bil-dern aus dem Markentagebuch von Henkel und Berndt.Benchmarken – Wie Unternehmen mit der Kraft der Marke ganz nach vorn kommen –und die anderen auf Abstand halten, 2016,gebunden, mit zwei Lesebändern und rund20 Bildern, vierfarbig, 256 Seiten, 19,99 Euro, ISBN 978-3-9817231-0-6, printamazingVerlag.

BeilagenhinweisBitte beachten Sie die beigefüg-ten Informationen der ZHH Bil-dungswerk gGmbH.

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Vor allem für kleinere und mittelständi-sche Händler der Region stellt sich inZeiten der Globalisierung oftmals dieFrage, wie kann ich von den Ausschrei-bungen hier vor Ort erfahren, wenn bei-spielsweise die öffentliche Hand Aufträ-ge vergibt. Sehr häufig haben kleinereund mittlere Unternehmer das Nachse-hen im allgemeinen grenzüberschreiten-den Wettbewerb. Damit Händlerinnenund Händler die Möglichkeit haben, vonallen aktuellen Ausschreibungen desLandes Rheinland-Pfalz Kenntnis zuerhalten, besteht die Möglichkeit, sichals Unternehmen kostenfrei auf demelektronischen Vergabemarktplatz desLandes Rheinland-Pfalz (VMP) zu regi-strieren. Alle Vergabebekanntmachun-gen der rheinland-pfälzischen Landes-verwaltung einschließlich der zentralenBeschaffungsstellen des Landes ZBL undLDI werden auf dem Vergabemarktplatzveröffentlicht.

Dort können Sie als Händler die aktuel-len Bekanntmachungen einsehen, sowieAusschreibungsunterlagen vollständigund kostenlos herunterladen, nachdemSie sich als Unternehmen registrierthaben. Die Registrierung ist kostenlosund erfolgt ohne zeitliche Verzögerung.Die Freischaltung für ein konkretes Ver-gabeverfahren und den Zugriff auf dievollständigen Vergabeunterlagen erfolgtin der Regel am gleichen oder späte-stens am folgenden Werktag. Besondersvorteilhaft ist die Registrierung für IhrUnternehmen, da Sie kostenlos eine au -tomatische Benachrichtigung einrichtenkönnen, die Sie zukünftig automatischper E-Mail informiert, wenn eine Aus-schreibung mit vergleichbaren Warenoder Dienstleistungen (gleicher CPV-Code) in Rheinland-Pfalz veröffentlichtwird.

www.vergabe.rlp.de.

www.zhh.de:

Neues und Aktualisiertes

Auf unserer Internetseite www.zhh.de finden Sieim öffentlichen Bereich unter Aktuelles dieEgebnisse der Partnerwahlen PVH undFHG sowie Berichte unserer Aktivitäten aufder Eisenwarenmesse und unter Veröffentli-chungen unseren Geschäftsbericht. Im Mit-gliederbereich unter Rahmenabkommenwurden die Konditionen aktualisiert. Ebenfalls finden Sie die ZHH-Informationund die Rundschreiben im Mitgliederbereichunter Veröffentlichungen.

Der Zugang zum Mitgliederbereich istdurch ein Passwort geschützt. Für den ers -ten Zugang nutzen Sie bitte das allgemei-ne Passwort, das wir Ihnen mit der letztenBeitragsrechnung zugeschickt haben. BeiFragen setzen Sie sich bitte mit der Ge -schäftsstelle in Verbindung: Tel.: 0211/470 5013, E-Mail: [email protected].

EU-Website zur Online-Streitbeilegung:

Schlichtung bei OnlinestreitigkeitenSeit dem 15.02. steht die EU-Websitezur Online-Streitbeilegung in 23 Spra-chen zur Verfügung. Laut EU-VerordnungNr. 524/2013 müssen Internet-Händlerihre Kunden auf eine Plattform zur On -line-Streitbeilegung hinweisen. Die EU-Kommission hat diese Plattform nunmehrfreigeschaltet. Sie bietet ausführliche In -formationen über die einzelnen Schrittedes Streitbeilegungsverfahrens. Die Bun-desrepublik Deutschland hat bisher aller-dings noch keine Schlichtungsstelle ein-gerichtet, da das deutsche Verbraucher-streitbeilegungsgesetz noch nicht in Kraftgetreten ist. Damit wird im Frühjahr ge -rechnet.

Die Europäische Plattform zur Streit-beilegung steht unter folgendem Linkzur Verfügung: http://ec.europa.eu/consumers/odr/.

Die Online-Schlichtungsstelle soll dabeivon beiden Parteien angerufen werdenkönnen. Es sind also nicht nur Beschwer-den von Verbrauchern über Online-Shops möglich, auch Händler könnensich hier über Problem-Kunden beschwe-ren. Zwar wurde die Online-Schlichtungprimär für den grenzüberschreitendenHandel entwickelt, sie kann aber auch insolchen Fällen genutzt werden, in denenHändler und Kunde im selben Landansässig sind.

18 ZHH-Info 3-4/2016

Internet und mehr

Statt Akten in Regalen zu stapeln, nutzenviele Unternehmen heute Systeme zurelektronischen Archivierung. Dabei müs-sen sie eine Reihe gesetzlicher Bestim-mungen einhalten, um digitale Dokumen-te rechtskonform zu archivieren. Derneue Bitcom-Leitfaden „ElektronischeArchivierung und GOBD – 10 Merksät-

ze für die Unternehmenspraxis“ er läutertkurz und kompakt die wichtigsten Rege-lungen der GoBD und gibt entsprechen-de Ratschläge für die digitale Ar chi -vierung in Unternehmen.

Mehr Informationen erhalten Sieunter www.bitkom.org.

E-Commerce:

Ladengeschäfte imAufwind

Der stetig wachsende E-Commerce zeigtinzwischen auch Auswirkungen auf dieLadengeschäfte. Dies zeigt die EHI-Stu-die „Der Store im Omnichannel-Zeital-ter“. Omnichannel-Services werdenimmer häufiger fester Bestandteil vonLaden-Konzepten und immer mehr Onli-nehändler eröffnen stationäre Geschäf-te, so die EHI-Studie. Um sich gegenüberder Konkurrenz aus dem Internet besserzu positionieren, investieren viele statio-näre Händler in das, was der Online-handel dem Verbraucher nicht bietenkann. Und das sind attraktive Ladenkon-zepte, die das Einkaufen zum Erlebnismachen. Dies bestätigen auch mehr als80 Prozent der befragten Handels- undLadenbauunternehmen. Über die Hälfteder Händler setzt dabei verstärkt aufindividuelle Einrichtungselemente.Knapp zwei Drittel rechnen zudem miteiner Verkürzung der Renovierungszy-klen. Über 70 Prozent der Händler pla-nen mit einem Anstieg ihrer Ladeninvesti-tionen von bis zu zehn Prozent.

Händler in Rheinland-Pfalz können sich registrieren:

Elektronischer Vergabemarktplatz

Die nächste ZHH-Informationerscheint im Mai.

Bitcom-Leitfaden:

Elektronische Archivierung

Page 19: ZHH intern Z ZHHHH-Information · Prozesse im deutschsprachigen stationä-ren Einzelhandel zu optimieren. Potenzi-al sehen die in der Untersuchung befrag-ten Händler auch in einer

Danke,dass Sie uns zum

“Partner des Fachhandels 2015”

gewählt haben!

Foto: HZ

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