5 Kurt Lewins Feldtheorie - Beltz · PDF fileRudolph: Motivationspsychologie. Workbook. 2.,...

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  • Rudolph: Motivationspsychologie. Workbook. 2., vollst. berarb. Auflage. Weinheim: Beltz PVU, 2007

    5 Kurt Lewins Feldtheorie

    5.3.1 Erinnerung an unterbrochene Handlungen Zeigarnik (1927) UV 1: Unterbrechung versus Nicht-Unterbrechung bei verschiedensten Aufgaben UV 2: Zeitdauer zwischen Ende des Experiment und Abfrage der Erinnerungen AV: Erinnerungsleistung; hier: das Verhltnis zwischen der Anzahl erinnerter

    unterbrochener und erinnerter nicht unterbrochener Aufgaben (Zeigarnik-

    quotient). Zentrales Ergebnis: Unterbrochene Aufgaben werden besser erinnert als nicht un-terbrochene Aufgaben; dieser Effekt schwcht sich mit zunehmender zeitlicher Dis-

    tanz zwischen Gedchtnisprfung und Ende des Experiments ab.

    Marrow (1938) UV: Unterbrechung versus Nicht-Unterbrechung bei verschiedensten Aufgaben;

    wobei unterbrochene Aufgaben als vollendet, nicht unterbrochene Aufgaben

    als nicht vollendet gelten

    AV: Erinnerungsleistung; hier: das Verhltnis zwischen der Anzahl erinnerter unterbrochener und erinnerter nicht unterbrochener Aufgaben

    Zentrales Ergebnis: Nicht unterbrochene Aufgaben werden besser erinnert als un-terbrochene Aufgaben.

    5.3.2 Wiederaufnahme unterbrochener Handlungen Ovsiankina (1928) UV: Unterbrechung versus Nicht-Unterbrechung bei verschiedensten Aufgaben AV: Wiederaufnahme der Handlungen; hier: das Verhltnis zwischen der Anzahl

    wieder aufgenommener unterbrochener und wieder aufgenommener nicht

    unterbrochener Aufgaben Zentrales Ergebnis: Unterbrochene Aufgaben werden viel hufiger wieder aufge-nommen als nicht unterbrochene Aufgaben; dieser Effekt ist von weiteren Einfluss-

    gren abhngig, so dem Zeitpunkt der Unterbrechung, der Art der unterbroche-

    nen Aufgabe, der Valenz der unterbrochenen Aufgabe und weiteren Anreizen fr

    die Wiederaufnahme.

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    5.3.3 Ersatzhandlungen

    Lissner (1933) UV: Nach Unterbrechung einer Aufgabe A wird eine andere Aufgabe B vorgelegt. AV: Tendenz zur Wiederaufnahme der zuvor unterbrochenen Aufgabe Zentrales Ergebnis: Aufgabe B hat einen Ersatzwert, der die Wiederaufnahme der unterbrochenen Aufgabe unwahrscheinlicher werden lsst, wenn sie der Aufgabe A

    hnlich und mindestens ebenso schwierig ist.

    Mahler (1933) UV: Nach Unterbrechung einer Aufgabe A wird eine hnliche Aufgabe B bearbei-

    tet, die Aufgabe wird erlutert, oder man stellt sich vor, diese Aufgabe zu be-

    arbeiten (Realittsgrad der Ersatzaufgabe).

    AV: Tendenz zur Wiederaufnahme der zuvor unterbrochenen Aufgabe Zentrales Ergebnis: Aufgabe B hat einen Ersatzwert, der die Wiederaufnahme der unterbrochenen Aufgabe unwahrscheinlicher werden lsst, je hher der Realitts-

    grad der Ersatzaufgabe ist. Zudem haben auch selbst wenig realittsnahe Ersatz-

    handlungen einen (wenn auch geringeren) Ersatzwert.

    5.3.4 Anspruchsniveau und Leistung Hoppe (1930) UV: wiederholtes Bearbeiten einer Aufgabe mit Erfolg oder Misserfolg AV: Erfassung des Anspruchsniveaus nach Erfolg versus Misserfolg Zentrales Ergebnis: Typischerweise erhhen Personen ihr Anspruchsniveau nach Erfolg und senken es nach Misserfolg; nur bei einigen wenigen Personen ist dem

    nicht so.

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