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Inhalt

9 Vorwort

13 Östliche Medizin – Weisheit und Wissenschaft 13 Osten trifft Westen 15 Warum östliche Medizin? 18 Franz Reichle entdeckt ein Medizingeheimnis 20 Tibets altes Wissen vom Heilen 22 Tibetische Ärzte – Meister der Diagnose

27 Tibetische Medizin – Wie funktioniert sie? 27 Unwissenheit erzeugt Leiden 29 Was ist Erleuchtung? 35 Die spirituelle Seite der Medizin 36 Therapie plus Selbstverantwortung 38 Gesundheit bedeutet Gleichgewicht

43 Pflanzen – Lebensgrundlage und Heilschatz 43 Alles Leben stammt von der Pflanze 44 Segen und Fluch der Ethnotherapie 47 Sekundäre Inhaltsstoffe und Antioxidanzien 50 Tibets Pflanzenwelt und Heilgeheimnis 52 Padma 28 – Die Kraft tibetischer Vielstoffgemische

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59 Chronische Entzündungen und die Folgen 59 Entzündungen machen Sinn 60 Was chronisch wird, macht krank 61 Stichwort »Inflammaging« 62 Padma 28 reguliert und schützt 64 Autoimmunerkrankungen

67 Padma 28 hilft dem Immunsystem 67 Biophotonen – Alles Leben ist Licht 70 Padma 28 bringt Zellen zum Leuchten 71 Die Nieren als Helfer des Abwehrsystems 74 Mein eigener Fall 80 Padma 28 und das Krebsgeschehen

85 Mit Padma 28 gegen Arteriosklerose 85 Warum die Gefäße verkalken 87 Streitfall Cholesterin 89 Gefährliches Raucherbein 90 Padma 28 schützt Herz und Hirn 92 So wirkt Padma 28 94 Networking der besonderen Art

97 Die Ernährungsfalle – Es ist nicht egal, was wir essen 98 Die Theorie der Basisallergie 102 Kuhmilch, Weizen und andere Übel 104 Lebensmittelallergien und Nahrungsmittelintoleranzen 109 Tibetische Medizin und Ernährung 114 Unsere Zukunft ist vegetarisch

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117 Magen- und Darmgeschichten 117 Das Phänomen »Leaky Gut« 119 Was dem Bauch Kummer macht 122 Padma Digestin – Der Wärmespender 125 Wenn der Darm den Krieg erklärt 127 Padma Lax gegen Verstopfung und Reizdarm 131 Von kalten Füßen und unruhigen Beinen

135 Padma und Diabetes 135 Diabetes Typ 1 und 2 137 Die Leber – Das stumme Organ 138 Das Padma-Leber-Regulans (Padma Hepaten) 140 Die Kehrseite des süßen Lebens 142 Vom Zucker zum Glykoprotein-Syndrom 144 Padma 28 schützt und hilft

147 Padma streichelt die Nerven 147 Psycho-Neuro-Immunologie 149 Panikattacken, Ängste, Schizophrenie, bipolare Störung 151 Depressionen, Chronische Müdigkeit, Burn-out 152 Padma 28 – Die Pille für Manager und Kinder 154 Padma Nervotonin – Harmonie für die Seele

157 Aus Forschung und Praxis – Was Padma sonst noch kann 157 Arthritis, Rheumatischer Formenkreis, Gicht 160 Bronchitis, Erkältung, Grippe 162 Primärallergien und allergisches Asthma, Lebensmittelallergien 164 Padma 28 bei chronisch-entzündlicher Hepatitis B (Leberentzündung)

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164 Padma hilft den Frauen 168 Padma für Augen und Ohren 171 Padma 28 und die Zähne 172 Padma 28 im Sport 173 Diverse Krankheitsbilder

177 Häufig gestellte Fragen

183 Paradigmenwechsel: Ist Ganzheitsmedizin eine Illusion?

189 Phytotherapie – Fit für die Zunkunft!

192 Anhang 192 Adressen und Bezugsquellen199 Internetadressen zu ergänzenden Themen 200 Anmerkungen und Quellenverweise 204 Weiterführende und verwendete Literatur 207 Bildnachweis 207 Danksagung 208 Über die Autorin

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Tibetische Medizin – Wie funktioniert sie?

»Friede und Mitgefühl sind die grundlegenden Werte der tibetischen Kultur. Ich glaube, dass diese Werte von universeller Bedeutung sind. Jeder wünscht sich, in Frieden leben zu können. Dies kann jedoch weder dadurch erreicht werden, dass man lediglich darüber spricht, noch dadurch, dass man wartet, bis jemand anderes etwas dafür tut. Jeder von uns muss im Rahmen seiner Möglichkeiten die Verantwortung dafür übernehmen.«

Aus der Grußbotschaft S. H. des Dalai Lama zur Eröffnung

des Kärntner Tibetzentrums Hüttenberg am 29. Oktober 2008

Die Tibetische Medizin ist in ihren Wurzeln untrennbar mit dem bud-dhistischen Weltbild verbunden, auch wenn ihre Wirksamkeit objektiv nicht von religiösen Praktiken abhängt. Die Tibetische Medizin völlig aus ihrem spirituellen Hintergrund herauszulösen hieße, ihr ein wichtiges Ele-ment für das tiefe Verständnis von Krankheit und Gesundheit zu nehmen und sie ungebührlich zu verwestlichen. Dies geschieht bereits in Tibet selbst, wo in Lhasa die tibetische Medizinausbildung zusammen mit dem Buddhismus in den Hintergrund gedrängt wird.

Unwissenheit erzeugt Leiden

Die Hauptursache von Krankheit und Leiden sind nach tibetischer Auffas-sung die sogenannten drei Geistesgifte: Gier, Hass (Aggressionen) und Verblendung. Sie wiederum resultieren aus Unwissenheit, das heißt aus der Annahme, die Erscheinungen dieser Welt seien für sich selbst real und

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28 Tibetische Medizin – Wie funktioniert sie?

unabhängig von unserer Person. Unwissenheit ist somit der Ursprung von Krankheit, und die hilfreichste Medizin ist letztlich Weisheit.

Was seltsam klingt, ist im Grunde leicht zu verstehen: In jedem von uns steckt der Wille, etwas Bestimmtes zu sein, etwas zu haben oder errei-chen zu wollen. Gelingt das nicht, werden wir ärgerlich und beginnen gleichsam alles zu »hassen«, was unseren Wünschen entgegensteht. Die Verblendung besteht darin, dass wir nicht erkennen, wie zwecklos und schädlich dieses Verhalten ist. Hier liegt der Anfang allen Übels: Wir sind enttäuscht, wütend und orientierungslos. Der Körper reagiert entsprechend und wir schlittern ins »Burn-out«, in eine Depression oder in andere nega-tive Seelenzustände. Dauern diese an, oder werden sie chemisch unter-drückt, führt das auch zu organischen Krankheiten. Wir erschaffen somit unsere Realität in jedem Augenblick selbst, wollen es aber nicht wahrha-ben. Eine ungünstige Lebensweise mit falscher Ernährung, negativen Um-welteinflüssen und Stress tut ein Übriges.

Mitgefühl, Gleichmut und KarmaDem Kreislauf des ewigen leidvollen Sehnens kann man nur durch die Einübung von Gleichmut entkommen. Damit ist keineswegs Gleichgültig-keit gemeint. Buddhisten machen sich nur täglich bewusst, dass alles, was existiert, nicht absolut und damit vergänglich ist. Somit hat es keinen Zweck, sich gegen den Lauf der Dinge zu stemmen. Liebe und Mitgefühl mit allen Lebewesen folgt geradezu logisch aus dieser Einstellung, denn alles, was lebt, ist dem »Rad der Zeit« und seinen Auswirkungen unterwor-fen. Was wir denken und tun, kehrt immer in irgendeiner Form zu uns zurück. Wer diesem spirituellen Weg folgt, lebt den »Dharma« und kann zu tiefem Frieden und echter Gesundheit finden.

Mir fällt dazu immer das asiatische Sprichwort ein: »Zürne nicht und erzürne dich nicht. Setz dich an die Biegung des Flusses und warte, bis die Leichen deiner Feinde an dir vorübertreiben!« Soll heißen: Alles regelt sich im Grunde selbst, wenn wir es schaffen, loszulassen. Auch der oft falsch verstandene Begriff »Karma« (Schicksal) meint insofern nicht Schuld oder Vergeltung, sondern er spiegelt nur das natürliche Gesetz des Ausgleichs: Wir ernten, was wir säen.

Von außen kann unsere Gesundheit durch Bewegung, hochwertige Nahrung und natürliche Pflanzenmedizin wirksam unterstützt werden.

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Padma streichelt die Nerven

In der tibetischen Medizin gibt es keine Trennung von Körper, Geist und Seele. Traditionelle tibetische Ärzte sprechen bei der Behandlung nicht von feinstofflichen Ebenen. Sie wissen jedoch, dass immer, wenn die Emo-tionen (»Unwissenheit und Verblendung«) überhand nehmen oder eine ne-gative körperliche Situation (Trauma, Stress, Fehlernährung, übermäßiger Sex usw.) zur Regel wird, dieser feinstoffliche Körper Schaden erleidet. Ein Mönchsarzt würde vielleicht sagen, dass »böse Geister und Dämonen« das Gleichgewicht der Körpersäfte stören, was der tibetischen Medizin ein magisches Etikett umhängt. Wer jedoch schwere Depressionen, extreme Panikanfälle oder die schizophrene Erkrankung kennt, weiß auch, wie oft den Betroffenen und ihrer Umwelt diese Zustände »dämonisch« erscheinen und wie wenig die westliche Medizin sie wirklich heilen kann. Somit sind die sprachlichen Eigenheiten traditioneller Systeme und vor allem ihr Zu-gang zu psychischen Leiden differenziert zu sehen. Schamanen verbuchen nicht selten bei geistig-seelischen Störungen viel bessere Heilerfolge als die westliche Medizin. Bestimmte Verfahren aus der europäischen Hildegard-medizin erweisen sich als ähnlich effektiv.

Psycho-Neuro-Immunologie

Zu den neuen Horizonten, welche uns die Bio- und Quantenphysik eröff-net haben, gehört die sogenannte Psycho-Neuro-Immunologie (PNI). Sie versucht die Frage zu klären, wie unsere Gefühlswelt mit den Körperme-chanismen zusammenwirkt. Hormone sind chemische Botenstoffe, die in einem komplexen Netzwerk miteinander kommunizieren und sich gegen-

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Padma streichelt die Nerven148

seitig regulieren. Sie koordinieren im Körper alle wichtigen Funktionen wie Stoffwechsel, Schlaf, Wohlbefinden, Hunger, Durst, Antrieb, Psyche, Sexualität, Fortpflanzung und Wachstum. Auf elektromagnetischer Ebene erfolgt der Austausch von Information durch messbare Lichtsignale, die sogenannten Biophotonen.

Eine logische Erkenntnis daraus ist, dass keines dieser Systeme völlig unabhängig arbeitet, sondern im Körper zwischen allen Regelkreisen ein ständiger Austausch von Informationen herrscht. Gehirn und Immunsys-tem besitzen ganz ähnliche Botenstoffe, die auch von allen übrigen Orga-nen des Körpers erkannt werden. Jede einzelne Zelle irgendwo im Körper weiß zu jeder Zeit genau, wie es uns seelisch geht und reagiert darauf. Das Nervensystem ist über das sogenannte Hypothalamus-Hypophysen-Ne-bennierenrinden-(HHN)-System mit dem Immunsystem verbunden, das man auch als den sechsten Sinn des Nervensystems bezeichnen könnte. Im Gehirn gibt es außer den Neuronen noch 100 bis 200 Milliarden Gliazel-len, die dafür sorgen, dass Informationen besonders schnell weitergeleitet werden – mit einer umgerechneten Geschwindigkeit von 350 Kilometer pro Stunde! Es herrscht perfekte Teamarbeit, doch ein solches Netzwerk ist auch störanfällig.

Chronischer Stress und schlechter SchlafLang andauernder Negativ-Stress (Dysstress) beeinträchtigt das Immun-system, das ist heute erwiesen. Die Ausschüttung des Stresshormons Cor-tisol ist in Gefahrensituationen nützlich, geschieht dies aber ständig, sinkt die Abwehrbereitschaft des Immunsystems und die Krankheitsanfälligkeit steigt. Gleichzeitig führt diese Situation zu einer Verminderung der Schlaf-dauer und Schlafqualität. Dies wiederum schwächt weiter die Abwehr, und es entsteht ein Teufelskreis, der auch auf Organe übergreift und Entzün-dungen auslöst. Wer pro Nacht nur vier Stunden schläft, zeigt schon nach fünf Tagen im Blut einen Anstieg des C-reaktiven Proteins, das Gefäß-schäden und Arteriosklerose begünstigt.

In Laborstudien an der Universität Innsbruck unter der Leitung von Prof. Dr. Florian Überall konnte gezeigt werden, dass Entzündungen im Körper einen vermehrten Abbau der Aminosäure Tryptophan zur Folge haben.42 Diese wiederum ist ein Baustein für das »Glückshormon« Seroto-nin, das unser Gefühlsleben und auch die Schmerzwahrnehmung regelt.

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149Padma streichelt die Nerven

Hier zeigt sich einmal mehr das umfassende Therapiespektrum von Padma 28. Diese Kräuterformel wirkt auch hier ausgleichend, indem sie hilft, die Tryptophan-/Serotoninwerte wieder auf ein normales Level zu heben (mehr dazu lesen Sie in meinem ersten Buch über Padma 28: »Padma 28 – Tibetische Naturmedizin für Körper und Geist«.

Vereinfacht kann man dieses neue (eigentlich uralte) Wissen in dem Satz zusammenfassen: »Der Körper ist der Erbe unseres Denkens.« Sein Zustand ist abhängig von der Qualität des Geistes und er dient als Projek-tionsfläche für unsere Seele. Disharmonien spiegeln sich in körperlichen Fehlhaltungen und Beschwerden. Umgekehrt verursacht ein falsch ernähr-ter Organismus auch psychische Probleme. Wenn wir also unser Immun-system stärken und die volle Funktionsfähigkeit aller Organe wiederher-stellen, werden oft psychische Leiden verschwinden, während alles, was uns seelisch und geistig Kraft gibt, auch dem kranken Körper nützt. Auf der Organebene spielen vor allem Leber, Darm und Nieren in diesem Drama eine Hauptrolle, die von der westlichen Medizin aus Prinzip igno-riert wird. Außerdem ist ausreichender, ungestörter Schlaf eine wichtige Voraussetzung für seelische Gesundheit.

Panikattacken, Ängste, Schizophrenie, bipolare Störung

Panikattacken und Ängste deuten immer auf eine schwache Nierenleis-tung, oft bei gleichzeitig überaktiver Leberenergie, dies lehrt schon die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). Aus tibetischer Sicht nimmt in diesen Fällen die Windenergie »Lung« zu und wird sehr unruhig und »flatterhaft«. Bei »Lung«-Störungen sollte man Rohkost (Salate, Müsli) meiden, diese ist eher bei manifesten Hitzestörungen mit sehr hohem »Tripa« und stagnierendem »Beken« angezeigt. Entspannend bei Lung-Stö-rungen wirken Massagen mit warmem Sesamöl (Beine, Rücken und Bauch – immer in Richtung Herz massieren).

Erscheinungen wie Herzbeschwerden ohne organische Ursache (Herz-neurose) oder nervöse Herzrhythmusstörungen sind oft auch eine Sache gestörter Verdauung. Aus diesem Grund kann hier die Rezeptur Padma Digestin oft gut helfen. Sie behebt nämlich die »Nierenkälte«, welche oft-mals nervöse Störungen des Herzens auslöst..

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Padma streichelt die Nerven150

Neben Padma Digestin beruhigt die Rezeptur Padma Nervotonin den »Wind im Herzen«, der durch Sorgen, Unglück, Trauer und Leistungs-druck entsteht. Zugleich mit nervösen Herzproblemen treten meist Schlaf-störungen (unruhige Träume, Hochschrecken) auf sowie die Unfähigkeit, seelisch zur Ruhe zu finden. Das führt zu massiven körperlichen Verspan-nungen. Im Westen kommt dazu oft noch die Situation einer »Basisaller-gie«, wobei Phobien und Alpträume nicht untypisch für eine Glutenemp-findlichkeit zu sein scheinen.

Wären mir diese Dinge früher bekannt gewesen, ich hätte mir selbst qualvolle Leidensperioden erspart. Bei chronischen Ängsten sollte immer auch die Schilddrüse überprüft und fallweise durch homöopathische Kom-plexmittel unterstützt werden. Vor allem aber die Bedeutung der Nieren, die man nicht nur als Stoffwechselmotor, sondern auch als »Organe der Seele« ansehen muss, kann man bei allen chronischen Leiden – seien sie nun physisch oder psychisch – nicht genug beachten.

Du bist, was du isst …Gerade im Westen spielen Fehlernährung und künstliche Nahrungszu-sätze eine unterschätzte Rolle bei psychischen Beschwerden. Immer öfter ist eine unerkannte Empfindlichkeit auf Kuhmilch und Weizengluten (in den USA auch auf Mais) eine Ursache für ständiges Unwohlsein und sogar Angstgefühle. Diese Lage entspräche der »Basisallergie«. Gluten kann of-fenbar bei entsprechender Veranlagung die Nieren auf Dauer nicht nur energetisch, sondern auch substanziell schädigen (was die westliche Medi-zin negiert).

Rund 17 Prozent der Patienten mit einer Schizophrenie leiden nach-weislich an einer Zöliakie, jener Form von Glutenintoleranz, die meist, aber eben nicht immer, mit einer chronischen Entzündung der Darmzot-ten einhergeht und unbedingt eine strenge Diät erfordert. Ähnliches könnte für die bipolare Störung (manisch-depressive Erkrankung) gelten. Die psychiatrische Praxis kümmert sich darum nicht, und die Ernährung in Kliniken und Heimen macht Kranke, speziell auch alte Menschen, oft noch hinfälliger, als sie schon sind. Auch auf die Trinkgewohnheiten wird viel zu wenig geachtet.

Eine Histaminintoleranz verursacht ebenfalls Symptome, die einer Pa-nikstörung gleichen (Herzrasen, Angst, Übelkeit). Sie zeigt sich oft schon

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in auffallender Pulsbeschleunigung nach bestimmten Mahlzeiten, Ge-sichtsrötung oder bleierner Müdigkeit, falls auch andere Nahrungsmittel (vor allem Kuhmilch) nicht vertragen werden. Hier hat sich neben einer histaminarmen Diät Padma 28 sehr bewährt. Der Konsum von Aspartam (enthalten in vielen Light-Produkten) kann schwere psychische und kör-perliche Symptome hervorrufen, angefangen bei Panikzuständen und Schwindel bis zu Migräne und Herzbeschwerden. Für Glutamat gilt Ähn-liches.

Depressionen, Chronische Müdigkeit, Burn-out

Bei Depressionen ist oft die Leberenergie, also das Hitzeelement »Tripa« und damit die ganze Verdauung über lange Zeit gestört. Dies bremst auch die Energien von Magen, Darm und Nieren. Die Windenergie »Lung« wird dann unruhig, und »Beken« stagniert. Chronische Müdigkeit und »Burn-out« können im Vorfeld auftreten, aber auch die Folge einer »hitzi-gen« Lebensweise sein.

Es besteht häufig eine Ernährungssituation mit zu viel tierischen Fet-ten, Weißmehl und zu wenig Obst und Gemüse. Es fehlen die unbedingt nötigen Bitterstoffe, die Betroffenen trinken kein reines Wasser und bewe-gen sich zu wenig. Jeder noch so Gesunde würde davon »müde«. Dazu kommt oft eine Empfindlichkeit auf Milcheiweiß (Kasein) und Weizen-gluten. Milch und Weizen enthalten sogenannte opioide Peptide, die lethar-gisch und regelrecht süchtig machen können.

Chronisch gelangweilt?Viele Jugendliche, aber auch Erwachsene leiden heute an einer Form von »bore out« – Langeweile und Unterforderung, gegen die nur eine sinnvol-lere Lebensgestaltung und gesündere Ernährung etwas bewirken können. Solange Fast Food, Handy- und Computersucht, Rauchen, Alkohol und endlose Disconächte zum Lifestyle gehören, wird sich die Gesundheit auch nicht bessern.

Die immer häufiger auftretende Fruktosemalabsorption, bei der Frucht-zucker aus der Nahrung nur unzureichend verdaut wird, belastet die Leber. Vielfach leiden die Betroffenen (sehr oft Männer) zugleich an einer Fett-

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Padma streichelt die Nerven

leber und Übergewicht. Ernste Depressionen und chronische Erschöpfung können die Folge dieser Stoffwechsellage sein, wenn sie über lange Zeit nicht behoben wird. Sehr hilfreich ist in diesen Fällen abgekochtes warmes Wasser und eine Basiskur mit Padma 28/Circosan (2-mal 2 Kapseln täg-lich) über ein bis zwei Monate. Danach kann je nach Befindlichkeit Padma Digestin (bei gefühlter »Kälte«), aber auch Padma Nervotonin (bei starker seelischer Unruhe) angezeigt sein. Vorteilhaft ist etwa morgens und abends die Einnahme von 1 bis 2 Kapseln Padma 28 und mittags 2 Kapseln Padma Digestin. Oder man nimmt morgens 2 Kapseln Padma Nervotonin, mit-tags 2 Kapseln Padma 28 und abends abermals 2 Kapseln Nervotonin. Als Entscheidungshilfe ist gerade bei psychischen Problemen ein vorheriger Typentest hilfreich (siehe unter www.padma.ch).43

Padma 28 – Die Pille für Manager und Kinder

Der Grund, warum Padma 28 so oft bei psychischen Problemen hilft, rührt daher, dass es als kühlende Arznei die überschießende Leberenergie »Tripa« zügelt, welche die Windenergie »Lung« und auch »Beken« stört. Padma 28 wurde schon als »Managerpille« bezeichnet, weil der »hitzige« Lebensstil gerade für Männer in gehobenen Positionen, aber auch für die viel gelobten Powerfrauen (vor allem in der Menopause) typisch zu sein scheint. Der berufliche Alltag erzwingt immer mehr Leistung, lässt wenig Zeit für Bewegung und gesunde Ernährung. Hier können schon 2 Kapseln Padma 28 pro Tag Erleichterung bringen. In so manchem Fall durfte ich dazu raten und kann bestätigen, dass die »bittere Pille« gerade Männern sehr gut tut – zumal sie ansonsten zu Nikotin, Koffein und Alkohol (Bier) greifen, vielleicht wegen des bitteren Geschmacks. Das Verlangen nach diesen Genussmitteln scheint unter Padma 28 ebenfalls gezügelt zu wer-den. Will man das Rauchen aufgeben, wirkt es unterstützend. Gleichzeitig bessern sich ständige Erkältungen, was die Firmenchefs freut.

Kindliche Hyperaktivität, Lernschwächen, Autismus, Down-SyndromDas Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS), diverse Lernstörungen oder Verhaltensauffälligkeiten kommen heute bei Kindern immer öfter vor. Die Gründe liegen in unserer modernen Lebensweise, falscher Ernährung und

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fehlender Bewegung, bei gleichzeitiger Reizüberflutung durch Fernsehen, Handy, Computerspiele und familiären Stress. Betroffene Kinder konsu-mieren meist literweise Softdrinks, essen zu viele Süßigkeiten, Milch- und Weizenmehlprodukte, Fast Food und tierische Fette.

Kinder mit autistischer Wahrnehmung oder Down-Syndrom leiden häufiger als der Durchschnitt unter einer Milch- und Glutenempfindlich-keit oder sogar Zöliakie. Künstliche Farbstoffe und Konservierungsmittel sowie Mikrowellenkost wirken sich bei ihnen besonders negativ aus.

In all diesen Fällen kann eine Kur mit Padma 28 die Situation oft we-sentlich bessern, doch muss auch eine Nahrungsumstellung erfolgen und das Trinken von reinem Wasser zur Gewohnheit werden. Die Erfahrung zeigt, dass Kinder schnell bereit sind, ihre meist familiär anerzogenen Ge-wohnheiten zu ändern, wenn sie erst wissen, was ihnen schadet. Oft sind hier die Eltern das größere Problem, weil diese selbst hektisch leben, sich ungesund ernähren und dies auch nicht ändern wollen.

Steht trotz einer Änderung der Ernährungssituation immer noch die Unruhe und Hyperaktivität im Vordergrund, liegen schlechter Schlaf und Schulangst vor, kann eine Kur mit Padma Nervotonin (siehe Seite 154) hilfreich sein. Diese Rezeptur kann den Teufelskreis von Anspannung, Stress und Schlafmangel durchbrechen.

Zu sensibel für diese Welt?Immer häufiger tritt heute das Phänomen der Hochsensibilität auf. 15 bis 20 Prozent der Menschen in Industriestaaten sind laut Forschungen aus den USA hochsensibel. Sie reagieren stärker auf nervliche Belastung, brau-chen mehr Ruhe und leiden stärker als der Durchschnitt unter Lärm, Geruchsbelästigung oder anderen Alltagsreizen. Auch in diesen Fällen können natürliche Vielstoffarzneien wie Padma 28 und/oder Padma Ner-votonin Erleichterung bringen. Von Padma 28 wird sogar berichtet, dass es die Symptome der Belastungen durch Elektrosmog und Mobilfunkbe-strahlung wie Abgeschlagenheit und Schlaflosigkeit bessert. Die Gefah-ren, welche für das Immun- und Nervensystem mit dieser ausufernden Technologie verbunden sind, will kein Fan von WLAN, Mobil- und Schnurlostelefonen wahrhaben, doch auch was man nicht sieht, ist eben trotzdem da (siehe auch Seite 170). 44, 45

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188 Paradigmenwechsel: Ist Ganzheitsmedizin eine Illusion?

Tibetische

Impressionen –

Bergseen Nam Tso

Chukhmo und

Manasarovar

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Phytotherapie – Fit für die Zunkunft!

Dr. Herbert Schwabl, Forschungsleiter der Schweizer Firma Padma-AG und Präsident des Schweizerischen Verbandes für komplementärmedizini-sche Heilmittel (SVKH) in Bern fasste in diversen Stellungnahmen die Gründe dafür zusammen, warum pflanzliche Heilmittel (hoffentlich doch) eine Zukunft haben:

Im Hinblick auf die wissenschaftliche Entwicklung des letzten Jahrhun-derts, weg von der Empirie (Erfahrung) hin zur Beweisführung durch Ex-perimente und Statistiken, darf nicht vergessen werden, dass trotz ihrer Erfolge eine Sackgasse droht. Nur durch den Einsatz innovativer Techni-ken in Richtung vernetzter Modelle kann sich die Medizin als Ganzes noch weiter systematisch entfalten. Altes Erfahrungswissen darf hier nicht als konserviertes Museumsgut betrachtet, sondern kann heute als Heil-schatz in einer zuvor nicht verfügbaren Art und Weise gehoben, neu be-wertet und analysiert werden. Dazu tragen die aktuellen »omics«-Techni-ken (Genomik usw.) ebenso bei wie eine Ökosystemforschung, die untersucht, wie einzelne Organismen in größeren Netzwerken interagie-ren. So können auch östliche Vielstoffkonzepte in der Phytotherapie besser verstanden und in eine für den Westen nutzbare Form übergeführt werden.

Die EU als Zwangsregulator?

Nach der allgemeinen Unruhe in Zusammenhang mit der EU-Richtlinie 2004/24/EG über die Zulassung traditioneller pflanzlicher Arzneimittel, wobei ein generelles Verbot derselben befürchtet wurde, erklärt Dr. Schwabl,

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dass sich Europa künftig entscheiden muss, ob pflanzliche Produkte als Heilmittel oder generell als Nahrungsergänzungen eingestuft werden sol-len. In der Schweiz ist Ersteres der Fall, da es rechtlich eine eigene Kathe-gorie für traditionelle Arzneimittel gibt. Leider lässt die Gegenseitigkeit, was den Vertrieb in EU-Ländern betrifft, zu wünschen übrig, da Schweizer Arzneimittel nicht automatisch EU-weit verkauft werden dürfen. Die Zu-lassung von »Padma Circosan« (aconitfreie Version von Padma 28) als tra-ditionelles Arzneimittel in Österreich war insofern eine Pionierleistung, die hoffentlich Schule macht. Es scheint wenig sinnvoll, dass sich künftig nur ein Riesenmarkt an unterschiedlichsten »Nahrungsergänzungen« bil-det, der weder rechtlich zuverlässig regulierbar, noch für die Konsumenten leicht zu durchschauen wäre. Zumal die Bezeichnung Nahrungsergän-zungsmittel über den tatsächlichen Nutzen und die Wirksamkeit eines Präparates nichts aussagt, weil es rechtlich nicht erlaubt wäre.

Hilfreich ist, dass nunmehr EU-weit bei traditionell verwendeten pflanzlichen Gemischen aus anderen Kontinenten die klinische Prüfung auch durch eine spezielle bibliografische Dokumentation ersetzt werden kann. In solchen Fällen muss ein Mittel nachweislich seit mindestens 30 Jahren (davon 15 Jahre innerhalb der EU) verwendet worden sein. Dann tun sich aber andere Probleme auf, weil nämlich nicht jede Erkenntnis, die man erst heute als »wissenschaftlich erwiesen« bezeichnet, tatsächlich »neu« sein muss. Oft würde dann eine vorangegangene Phase traditioneller Anwendung negiert und die Möglichkeit einer Anerkennung als traditio-nelles Arzneimittel könnte nicht genutzt werden. Hier bleibt für den Dach-verband der komplementärmedizinischen Bewegung der Schweiz (Dako-med) noch viel an Aufklärungsarbeit zu leisten, die hoffentlich auch in EU-Gremien positiv hineinwirkt. In der Schweiz steht dank eines Volks-entscheides das Recht der BürgerInnen auf Komplementärmedizin mitt-lerweile im Verfassungsrang – etwas, wovon Resteuropa bisher nur träu-men kann. Aber Gesetzestext ist leider nicht gleich Praxis.

Die Folgen einer globalisierten Welt

Der zunehmende Tourismus und die Migrationsströme eröffnen gleichzei-tig interessante Quellen für bisher unbekanntes Erfahrungs- und Heilwis-

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191Phytotherapie – Fit für die Zunkunft!

sen. Das führt auch in Europa zur Notwendigkeit einer Auseinanderset-zung mit der Pflanzenwelt fremder Kontinente, zumal sehr viele neue Produkte auftauchen, deren genaue Herkunft und Qualität schwer zu eru-ieren sind. Der Heilmittelmarkt wird sich auf diese neuen Herausforderun-gen einstellen müssen, und die Wissenschaft muss versuchen, mit geeigne-ten Analysemodellen das althergebrachte »Neue« zu prüfen und ihm durch brauchbare Zulassungskriterien einen sicheren Platz anzuweisen, an dem es sowohl für eine ganzheitliche Medizintheorie als solche, als auch für die Patienten von größtmöglichem praktischem Wert ist.66

Streiflicht

aus Dharamsala