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IT-DIRECTOR ist das Business-Magazin für IT-Manager und CIOs in Großunternehmen

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it-director · AusgAbe 9/2011 3

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Diskussion um den „Gefällt mir“-Button

> Die Wellen schlugen hoch, als das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz in Schleswig-Holstein im August alle Stellen des Bundeslandes aufforderte, „ihre Fanpages bei Facebook und Social Plugins wie den „Gefällt mir“-Button auf ihren Webseiten zu entfer-nen“. Nach Ansicht der Datenschützer verstoßen solche Angebote gleich gegen drei Gesetze: das Telemediengesetz, das Bundes- und das

Landesdatenschutzgesetz Schleswig-Hol-stein. Denn bei der Nutzung der Facebook-Dienste erfolge eine Datenweitergabe in die USA sowie eine qualifizierte Rückmel-dung an den Betreiber hinsichtlich der Nutzung des Angebots. Wer einmal bei Facebook war oder ein Plugin genutzt hat, müsse davon ausgehen, dass er zwei Jahre lang getrackt werde.

Das sind herbe Vorwürfe, die ein solches Verbot sicherlich rechtfertigen. Doch muss man hierzulande immer gleich die große

Keule herausholen? Facebook ist sicherlich nicht der einzige Online-Community-Betreiber, der die Daten seiner Mitglieder analysiert oder in andere Nicht-EU-Länder weiterleitet. Vielleicht gibt es neben strik-ten Verboten noch andere Alternativen. So müsste Facebook die Nut-zer besser informieren und seine datenschutzrechtlichen Hinweise auf die deutschen Rechtsvorgaben hin anpassen. Wobei letztlich jedoch jeder selbst für sein Handeln verantwortlich ist, sei es in der echten oder virtuellen Welt. Daher muss der Gesetzgeber den Spagat zwi-schen der Freiheit jedes Einzelnen im Umgang mit seinen Daten und den strikten Vorgaben des gesetzlichen Datenschutzes schaffen. <

Viel Spaß beim Lesen!

von Ina Schlücker, Redakteurin IT-DIRECTOR

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Inhalt16 42

Aktuelles > unternehmen

6 Führungsteam ausgebaut

Anders Björkman wird Vorsitzender des dreiköpfigen Geschäftsfüh-rungsteams von Onephone Deutsch-land.

8 Kein Potential verschenken

Eine Ricoh-Studie kommt zu dem Ergebnis, dass europäische Unter-nehmen aufgrund ihres unwirt-schaftlichen Dokumentenmanage-ments potentielle Gewinne in Höhe von 46 Mrd. Euro entgehen.

12 Offenheit ist das A und O

Interview mit Thomas Schröder, Direktor Großkunden und Partner bei Microsoft Deutschland

14 Mini-Revolution im Netz

Das Netzwerk gewinnt laut einer Vision des Netzwerkspezialisten F5 immer mehr als eigenständige Ins-tanz zwischen Anwendungssyste-men und verstreuten Usern an Bedeutung.

titelthemA > Dokumenten- mAnAgement

16 Gesetzeshüter

Neben der Einhaltung unterneh-mensinterner Regeln und Vorgaben muss ein Chief Compliance Officer vor allem für die korrekte Einhal-tung der Gesetze Sorge tragen – national wie international.

32 Prozesse auf der Höhe

Das Schweizer Medienunternehmen Ringier automatisiert seine Rech-nungsbearbeitung und senkt die Be-arbeitungszeit um mehrere Tage.

34 Raus aus der Archivierungsfalle

Kommentar von Rupert Lehner, Vice President Germany bei Fujitsu Technology Solutions

36 Saubere Scanprozesse

Interview mit Michael Draspa, Leiter der Abteilung Informations-management bei Henkel in Düssel-dorf, über das Einscannen von 26.000 Personalakten und die Vorteile eines Inhouse-Scandienst-leisters

40 Frischekick für die

Rechnungsprüfung

Als Reaktion auf das rasante Wachstum entwickelte der Biohändler Alnatura mit einem externen Dienstleister eine Lösung zur automatisierten Verarbeitung von Rechnungen und Liefer-scheinen.

Interview mit Günther Schnitzler, Präsident und Geschäftsführer der Konica Minolta Business Solutions Deutschland GmbH

22

Direkter Draht zum Kunden: Die Anbieter arbeiten daran, ihre CRM-Systeme mit der Social Software zu verbinden.

Gesetzeshüter: Neben der Einhaltung unternehmensinterner Regeln sorgt der Compliance Officer für die Einhaltung der Gesetze.

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2011 > september

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softwAre > Crm-systeme

42 Direkter Draht zum Kunden

Die Anbieter arbeiten daran, ihre CRM-Systeme mit der Social Soft-ware zu verbinden.

52 Verbesserung durch

Impulsmanagement

Die Fraport AG zeigt, wie sie mit einer Kundenmanagementlösung das gesamte Feedback sammelt, konsolidiert und effektiv bearbeitet.

trenDthemA > enterprise resourCe plAnning

56 Wildwuchs der Systeme

Hohe Kosten und fehlende Agilität können die Folgen von heterogen wachsenden SAP-Systemen sein.

60 Private Wolke am SAP-Himmel

Interview mit Alexander Kraus von T-Systems

orgAnisAtion > konsoliDierung

66 Auf zum Traumziel

Amadeus, das Flaggschiff der Reisebüro-Anwendungen, steht bei DER Deutsches Reisebüro an allen Arbeitsplätzen virtualisiert zur Verfügung.

strAtegie > it-finAnzierung

72 Nachholbedarf in Sachen

IT-Finanzierung

Interview mit Jürgen Mossakowski, Vorstandsvorsitzender der CHG-Meridian AG

prAxis > Dienstleistungen

74 Den IT-Lebenszyklus abgedeckt

Die Debeka setzt auf ein passendes Lifecycle Management.

76 Die etwas andere Bank

Mit einem speziellen Servicepaket federt die Privatbank Ellwanger & Geiger auftretende IT-Notfälle ab.

stAnDArDs

3 Vorwort: Wie es euch gefällt

49 Buchtipps zum Thema CRM-Systeme

78 Veranstaltungen: Termine

82 Letzte Seite: Vorschau und Impressum

Auf zum Traumziel: DER Deutsches Reisebüro setzt auf virtualisierte Arbeitsplätze

Wildwuchs der Systeme: Hohe Kosten und fehlende Agilität können die Folgen von heterogen wachsenden SAP-Systemen sein.

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70 Standardisierung der

Softwareprozesse

Die Akquirierung zahlreicher Firmen bedeutet für die IT der Vienna Insurance Group eine Herausforderung.

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september < 2011

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aktuellesCubeware-Gründer geht von Bord> Bei der über 100 Mitarbeiter

starken Rosenheimer Cubeware

GmbH hat sich im Zuge der

2008 erfolgten Übernahme

durch die indische Cranes Soft-

ware International Ltd. ein per-

soneller Wechsel in der Füh-

rungsetage vollzogen: Nach

Christian Stöllinger legen nun

auch Martin Schlagbauer und

Hermann Hebben die Ge-

schäftsführung nieder und

verlassen das Unternehmen.

> Neben der Tätigkeit auf dem deutschen Markt wird sich Björk-man verstärkt um den internatio-nalen Geschäftsausbau kümmern. An seine Seite treten Christoph Wichmann als Geschäftsführer Vertrieb und Marketing sowie Michael Hegemann als Geschäfts-führer Technik und Kundenbetreu-ung. Hegemann kommt von der Interoute Germany GmbH, wo er zuletzt als Director Regional Ope-rations Region North tätig war. Der 41-jährige diplomierte Bau-ingenieur leitet bei Onephone ab sofort die Abteilungen Technical Operations und Customer Opera-tions. Wichmann, seit neun Mona-ten als Director Sales bei One-

phone, bündelt künftig die Ver-triebs- und Marketingaktivitäten in seinem Bereich. Der studierte Wirtschaftswissenschaftler bringt mehr als zehn Jahre Vertriebser-fahrung mit, unter anderem von seinem letzten Arbeitgeber, der QSC AG. Beide neuen Geschäftsführer berichten an CEO Anders Björkman. Zugleich stärkt Onephone die zweite Führungs-ebene: Unter Andreas Stengel, CFO, werden die Bereiche Finan-zen, Human Resources und Office Management zusammengeführt. Andrea Müller, bisher Senior Marketing Managerin, wurde zur Direktorin Marketing ernannt. <Im Internet: www.onephone.de

Führungsteam ausgebautMichael Hegemann und Christoph Wichmann sind neue Geschäftsführer von Onephone Deutschland.

Anders Björkman wird Vorsitzender eines dreiköpfigen Geschäftsführungsteams und bleibt verantwortlicher

CEO der Gesellschaft.

Cubeware-Gründer Hermann Hebben

Hebben hatte das Unternehmen

1997 gegründet und zu einem

führenden Anbieter von Lösun-

gen für Business Intelligence

(BI) und Performance Manage-

ment (PM) geformt.

Die legale Verantwortung für

Cubeware liegt jetzt bei Suresh

Saligram; er ist zugleich Ge-

schäftsführer bei der ebenfalls

zum Cranes-Konzern gehören-

den Cubeware-Mutter Systat

Software GmbH. Das langjähri-

ge Managementteam der Ro-

senheimer führt personell un-

verändert seine Arbeit fort. <

Im Internet: www.cubeware.de

Anders Björkman bleibt verantwortlicher CEO von Onephone.

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aktuelles > unternehmen

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unternehmen < aktuelles

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aktuelles

> Der „Ricoh Process Efficiency Index“ zeigt auf, dass die für das Management geschäftskritischer Dokumen-te verantwortlichen Mitarbeiter rund 362 Mio. Arbeits-stunden pro Jahr auf diese Aktivitäten verwenden und so Betriebskosten in Höhe von 147 Mrd. Euro verursa-chen. Dabei untersucht der Index die Prozesse des ge-schäftskritischen Dokumentenmanagements in euro-päischen Unternehmen. Solche Kernprozesse – wie Bestellaufträge, Patientenakten oder Rechnungen – tre-ten häufig auf und wirken sich direkt auf Beziehungen zu Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern aus. Gleich-zeitig identifiziert der Bericht Optimierungsmöglich-keiten und zeigt den wirtschaftlichen Nutzen auf, der sich durch diese erzielen lässt.

Mit der Nutzung sog. Managed Docu-ment Services (MDS) kann brachliegen-des Potential im Dokumentenmanage-ment gehoben werden. Hinter den MDS verbirgt sich das gesamte Leistungs-portfolio des Anbieters. „Es steht für ein Konzept, mit dem wir den Kunden eine maßgeschneiderte Gesamtlösung für un-ternehmensweite Dokumentenprozesse bieten“, erläutert Mike Hahm, verant-wortlicher MDS-Manager bei Ricoh Deutschland, und weiter: „Mit unseren MDS bilden wir den gesamten Lebenszyklus eines Dokumentes im Unternehmen ab – vom Scan-vorgang am Multifunktionssystem über das Dokumenten- bis hin zum Outputmanagement.“

Für den Anbieter spricht dabei unter anderem seine internationa-le Aufstellung, die in weltweiten Output-Projekten einheitliche Ser-

Kein Potential verschenken

Eine im Auftrag von Ricoh Europe kürzlich durchgeführte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass europäischen Unternehmen aufgrund ihres unwirtschaftlichen

Dokumentenmanagements potentielle Gewinne in Höhe von insgesamt 46 Mrd. Euro entgehen.

vice Level Agreements sowie ein durchgängiges Moni-toring aller eingesetzten Systeme ermöglicht.

Um den bestmöglichen Prozess für einen Kunden aufzusetzen, arbeitet der Dokumentenspezialist mit ei-ner TÜV-zertifizierten Office Consulting Division. Sie übernimmt zunächst die Analyse der Ist-Situation beim Kunden, u.a. auf Basis von Vor-Ort-Begehungen und Mitarbeitergesprächen. Das Ziel ist dabei oft eine Reduzierung der Gerätezahl und der Output-Kosten. Denn ein großes Multifunktionssystem ist laut Hahm in der Regel wirtschaftlicher als der Einsatz vieler klei-ner Geräte.

Nach der Hardwarekonsolidierung folgt die Etablie-rung des Dokumentenworkflows. Hierzu erläutert Mike Hahm: „Gemeinsam mit den Kunden klären wir, wo sich unnötige Prozessschritte befinden.“ Auch kann es zum Beispiel um das Aufsetzen von elekt-ronischen Posteingangslösungen gehen. Nicht zuletzt steht laut Hahm das Thema Archivierung oben auf der Agenda vieler IT-Verantwortlicher. Hierbei geht es ih-nen vor allem um eine verbesserte Indi-zierung und damit um eine schnellere Suchfunk tion. Bei der Optimierung der Doku mentenprozesse legt Ricoh zudem

großes Augenmerk auf den Aspekt Umwelt. „So berechnen wir bei-spielsweise den Energie- und Pa-pierverbrauch des Kunden“, be-richtet Hahm. Je nach Nutzerver-halten können bereits Kosten ge-spart werden, indem man den Duplexdruck als Standardfunkti-on nutzt. <

is

Mike Hahm, verantwortlich für die Managed Document Services bei Ricoh Deutsch-land, erklärt:

„Gemeinsam mit den Kunden spüren wir unnötige Pro -zess schritte in ihrem Dokumenten- workflow auf.“

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aktuelles > unternehmen

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aktuelles

> An der von Dell veranstalteten und von Uwe Wiest, Advanced So-lution Group Director Germany & Austria bei Dell, moderierten Ge-sprächsrunde beteiligten sich CIOs namhafter Unternehmen sowie ein Vertreter aus dem Bereich For-schung und Wissenschaft.

„Die Rolle des CIOs wandelt sich vom Business Enabler hin zum Business Generator“, stellt Andreas H. König, CIO bei der ProSieben-Sat.1 Media AG, fest. Eine Untersuchung der Experton Group über die Prioritäten der CIOs im Jahr 2011 hat gezeigt, dass das Hauptaugenmerk auf Themen der Fachbereichsoptimierung, dem Nachweis des Wertbei-trages der IT zum Geschäft sowie dem Lieferantenma-nagement liegt. Das Aufgabenspektrum der CIOs wird somit vor allem durch proaktives Kosten-, Vertrags-, Prozess- und Qualitätsmanagement bestimmt.

„Stand bei der Betrachtung der Unternehmens-IT in der Vergangenheit die Technik im Mittelpunkt, ist es heute die Information. Es ist die Kernaufgabe eines CIO, diese Transformation voranzutreiben“, bestätigt Dr. Dietmar Schlösser, CIO bei der Wirtschaftsprü-fungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte. Laut Prof. Dr. Walter Brenner vom Institut für Wirtschaftsinfor-matik an der Universität St. Gallen verändere sich die Zielrichtung der IT. „Die letzten Jahre waren durch Neuentwicklungen von Diensten und Konzepten gekennzeichnet. Nun steht in der Unternehmens-IT die effiziente Nutzung dieser In-novationen im Vordergrund“, so Brenner. Ein Beispiel dafür sei die Nutzung des Cloud Computing,

Vom IT-Fachmann zum Unternehmer

CIOs werden heute mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Im Rahmen einer Diskussionsreihe haben Experten im Juli in München das Thema „Herausforderungen für CIOs – Trends, Chancen und Gefahren der Unternehmens-IT von heute“ erörtert.

das einen flexibleren Einsatz von IT-Ressourcen ermögliche.

Entscheidend für oder wider den Einsatz von Cloud Computing ist nach Ansicht der Experten das Thema Datensicherheit. „Obwohl es in Deutschland gesetzliche Vor-schriften gibt, unter welchen Vor-aussetzungen Daten im Ausland gespeichert werden dürfen, werden bestehende Regelungen dem Prob-lem der unberechtigten Zugriffe

nicht gerecht“, kritisiert Dr. Wolfgang Krips, Head of IT Infrastructure Services bei SAP in Walldorf. Er plä-diert dafür, die Datensicherheit nicht ausschließlich an die Absicherung der Systeme, sondern durch Ver-schlüsselung direkt an die Daten zu koppeln.

Inwieweit sich das Berufsbild und Aufgabenspek-trum des CIOs in den kommenden zehn Jahren ver-ändern wird, ist nach Ansicht der Experten stark da-von abhängig, welchen Stellenwert die IT im jeweiligen Unternehmen einnimmt. „Entwickelt sich die IT für ein Unternehmen zum austauschbaren Gebrauchsgut, wird die Position des CIO möglicherweise sogar über-flüssig“, kann sich Dr. Schlösser vorstellen. Lediglich wenn die IT einen aktiven Beitrag zur Wertschöpfung des Unternehmens leistet, geht er von einer gleichblei-

benden strategischen Rolle für CIOs aus. „In Unternehmen, in de-nen die IT stark an der Innovati-onsfähigkeit beteiligt ist, wird der CIO mehr und mehr eine unter-nehmerische Funktion bekleiden. Eine Entwicklung, die hierzulande noch in den Kinderschuhen steckt“, ergänzt Dr. Knirps. <

siegfried dAnnehl

Die CIO-Expertenrunde (v.l.n.r.): Dr. Wolfgang Krips, SAP, Dr. Andreas H. König, ProSieben-Sat.1 Media AG, Uwe Wiest, Dell, Prof. Dr. Walter Brenner vom Institut für Wirtschafts-informatik an der Universität St. Gallen und Dr. Dietmar Schlösser, CIO bei Deloitte

„Im Unternehmens-bereich haben die Anbieter noch eine Reihe von Hausauf-gaben zu erledigen.“Dr. Andreas H. König, CIO bei der ProSiebenSat.1 Media AG

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aktuelles > unternehmen

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unternehmen < aktuelles

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IntervIew

IT-DIRECTOR: Herr Schröder, welche Punkte stehen momentan auf Ihrer To-do-Liste?T. Schröder: Ende Juni 2011 haben wir unser letztes Geschäftsjahr sehr erfolgreich ab-geschlossen und ein Umsatzplus von mehr als 20 Prozent erreicht. Darauf auf-bauend wollen wir das Wachstum auch in diesem Jahr weiter vorantreiben und un-sere Cloud-Services sowohl bei Großkun-den als auch bei kleinen und mittelständi-schen Unternehmen positionieren. Hier sehen wir riesige Potentiale, denn nach den Ergebnissen einer IDC-Studie haben mittlerweile über 85 Prozent der Entscheider Cloud Computing auf der Agenda. Allerdings gibt es bei eini-gen Unternehmen auch technische Bedenken. Daher ist es wichtig, Angebote so zu gestalten, dass der Schritt von der bestehenden Applikationswelt eines Unterneh-mens hinein in die Cloud einfach, schnell und sicher funktioniert. IT-DIRECTOR: Welche Cloud-Services fragen Ihre Kunden vor allem nach?T. Schröder: Das ist unterschiedlich und hängt meist von der Größe des Unternehmens ab. Sicherlich ist Ex-change Online ein großer Treiber für die IT-Verant-wortlichen, die eine Standardisierung und kostengüns-tige Mail-Services suchen. Ein sehr großes Interesse verzeichnen wir bei Office 365. Aktuell testen mehr als 50.000 Organisationen die Online-Services. Das heißt, dass seit dem Start im Juni alle 25 Sekunden eine neue Version aktiviert wurde. Aber auch unsere Dynamics-Lösungen wie Microsoft CRM Online kommen bei un-seren Kunden gut an. Generell muss man sagen, das das Zusammenspiel von Microsoft Dynamics und Cloud-Diensten wie Windows Azure oder Office 365 den Erfolg ausmachen, da es unseren Kunden effiziente Business-Lösungen liefert. IT-DIRECTOR: Welche Cloud-Varianten bevorzugen Groß-unternehmen – die private, public oder hybride Modell-variante?

Offenheit ist das A und OInterview mit Thomas Schröder, Direktor Großkunden und Partner sowie Mitglied der

Geschäftsführung der Microsoft Deutschland GmbH, über offene Cloud-Services und Herausforderungen bei der Windows-7-Migration

T. Schröder: Großkunden klären zunächst die Frage, welche Daten eignen sich für den Betrieb in einer Public Cloud. Welche Da-ten sollten auf jeden Fall im eigenen Re-chenzentrum – also in einer privaten Wolke – vorgehalten werden? Und welche Daten sind bei einem Hosting- oder Out-sourcing-Spezialisten mit adäquaten Vir-tualisierungsmöglichkeiten am besten aufgehoben? IT-Verantwortlichen geht es gar nicht darum, alles in die Cloud auszu-lagern. Sie untersuchen vielmehr, welche standardisierten Cloud-Services sich effi-

zient für das eigene Unternehmen nutzen lassen. Eine aktuelle IDC-Umfrage zeigt beispielsweise, dass bei rund 20 Prozent der Unternehmen der Weg in die Pub-lic Cloud über die Private Cloud führt. In 99,9 Prozent aller Fälle entscheidet sich ein Großkunde dann für einen hybriden Ansatz.

Von Vorteil ist, dass wir in Sachen Cloud Computing der einzige Anbieter sind, der alle Varianten der Wolke anbieten kann – sei es Platform as a Service (PaaS), Infrastructure as a Service (IaaS) oder Software as a Service (SaaS). Und egal welchen Bedarf ein Anwender hat – sei es an Rechenleistung, Speicherplatz, Software oder Datenbankfunktionalität –, wir und unser starkes Partnerökosystem können ihm alles aus einer Hand anbieten.IT-DIRECTOR: Wie lassen sich Ihre Cloud-Services mit den fast immer vorhandenen heterogenen Systemlandschaf-ten der Anwender in Einklang bringen?T. Schröder: Greift man via Internet-Browser auf eine Cloud-Anwendung zu, kann man dies von nahezu je-dem webfähigen Arbeitsplatz aus tun. Möchte man sei-ne Cloud-CRM-Lösung jedoch mit einer lokalen ERP-Installation koppeln, muss man vorher klären, welche Hardware und Performance man benötigt und ob die vorhandenen Netzwerkkapazitäten ausreichen.

Generell fördern wir die Interoperabilität unserer Cloud-Services und setzen verstärkt auf offene Stan-

Thomas Schröder, Direktor Großkunden bei Microsoft Deutschland

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aktuelles > unternehmen

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dards. Unsere Cloud-Entwicklungsplattform Windows Azure ist ein gutes Beispiel für diese Offenheit, denn viele Applikationen, die heute bereits auf Azure laufen, sind Open-Source-Produkte. IT-DIRECTOR: Gibt es über das Cloud Computing hinaus weitere IT-Lösungen, die Großkunden derzeit verstärkt nachfragen?T. Schröder: Ein weiterer wichtiger Trend ist die Konsume-risierung der IT. Dabei geht es um die Einbindung von aktuellen Technologien aus dem privaten Umfeld in die eigene Unternehmenslandschaft – etwa um mobile Ap-plikationen und Endgeräte oder um soziale Netzwerke für die Kommunikation und Kollaboration. Damit kann ein Unternehmen nicht nur effizienter werden, sondern allen Mitarbeitern auch eine attraktive Ar-beitsumgebung bieten. Gerade in Deutschland nimmt die Zahl qualifizierter Wissensarbeiter stetig ab und der Kampf um vielversprechende Talente ist in vollem Gange. In der IT-Industrie muss man sich daher als Un-ternehmen qualifizieren, um gute Absolventen und Mitarbeiter zu bekommen. Hier hilft die Konsumeri-sierung der IT dabei, den Arbeitsplatz so zu gestalten, dass sich die Mitarbeiter wohlfühlen, bestmöglich ar-beiten und somit einen Mehrwert für das Unterneh-men generieren.IT-DIRECTOR: Etwas ruhiger ist es um Windows 7 geworden. Inwieweit sind Großkunden bereits auf das neue Betriebssystem umgestiegen?T. Schröder: Nach der Markteinführung von Windows 7 im vorletzten Jahr wurde eine riesige Welle losgetre-ten: Bereits im Juli letzten Jahres wurden weltweit 175 Millionen Li-zenzen verkauft. Im Juli 2011 wa-ren es schon 400 Lizenzen. Bei der Verbreitung von Windows 7 spielt auch die Konsumerisierung der IT ein große Rolle: Denn Mitarbeiter, die im Büro noch mit einer Version von Windows XP arbeiten müssen und zuhause bereits Windows 7 nutzen, fordern von ihren IT-Kolle-gen den Umstieg auf das neue Be-triebssystem. Was generell sinnvoll ist, denn Windows 7 arbeitet we-sentlich schneller als die Vorgän-gerversion und besitzt bessere Si-cherheitsfeatures sowie einen grö-ßeren Funktionsumfang.

IT-DIRECTOR: Können Sie uns konkrete Zahlen nennen?T. Schröder: Laut einer aktuellen IDC-Studie nutzen noch rund 76 Prozent der Unternehmen Windows XP. Dies liegt daran, dass Betriebssystemwechsel in Großunter-nehmen naturgemäß etwas länger dauern – beispiels-weise wenn weltweit mehrere Hunderttausend Desk-tops dazu parallel ausgetauscht werden sollen. Eine Trendstudie von Finaki ermittelte, dass 45 Prozent der Befragten den Wechsel auf Windows 7 innerhalb der nächsten 24 Monate vollziehen wollen. Die übrigen 55 Prozent planen die Migration ihres Betriebssystems in-nerhalb der nächsten fünf Jahre.IT-DIRECTOR: Was hält Unternehmen noch vom sofortigen Umstieg auf Windows 7 ab?T. Schröder: Dies hängt beispielsweise mit den Investitions-zyklen eines Unternehmens zusammen. Manche Fir-men verbinden den Wechsel des Betriebssystems mit dem Austausch ihrer Hardware oder bündeln die Mig-ration mit anderen Updates bzw. Software-Einführun-gen.IT-DIRECTOR: Eingesetzte Drittsoftware muss ebenfalls mit Windows 7 kompatibel sein ...T. Schröder: Sicher, wobei Windows 7 auch eine Desktop-Virtualisierung bereithält, mit der man unterschiedli-

che Windows-Betriebssystemstän-de fahren kann. Damit können Mi-grationsprojekte vereinfacht und beschleunigt werden, da man ältere Versionen und deren Oberflächen darstellen kann. IT-DIRECTOR: Wie läuft ein Windows-7-Rollout in der Praxis ab?T. Schröder: Einer unserer internationa-len Großkunden plante für seinen Windows-7-Rollout eine Projekt-dauer von 24 Monaten ein. Das klingt zunächst etwas zögerlich, dahinter steckt aber eine straffe Vorgehensweise. Über die rein technische Umsetzung geht ein Rollout stets mit unterstützenden Trainings einher. Denn ein Be-triebssystemwechsel beeinflusst je-den User in seiner täglichen Arbeit. Von daher muss man den Nutzern zeigen, wie die neuen Windows- und Office-Oberflächen aussehen und wie sie optimal damit arbeiten können. <

inA schlücker

„Wir fördern die Interoperabilität unserer Cloud- Services und setzen verstärkt auf offene Standards.“

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unternehmen < aktuelles

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aktuelles

> Der Netzwerkspezialist F5 Networks veröffentlichte in diesem Jahr ein Whitepaper mit dem Titel „The F5 Dynamic Services Model“ (Modell der dynamischen Dienste). Laut Model versteht das Netzwerk, wer was wann, wo und wie tut, und antizipiert die Aktivitäten der User mit passenden Änderungen. Vorausschauende und geplante Aktivitäten sowie ein hohes Maß an Si-

Mini-Revolution im Netz

Der Netzwerkspezialist F5 hat kürzlich eine Vision für die IT-Infrastruktur der Zukunft entworfen. Danach gewinnt das Netzwerk mehr und mehr als eigenständige

Instanz zwischen Anwendungssystemen einerseits und verstreuten Usern andererseits an Bedeutung.

cherheit stehen hierbei im Mittelpunkt. Derartige Angebote werden noch von keiner Softwarefirma an-geboten und verursachen sehr hohe Kosten. Die einzi-ge Möglichkeit, die Vision in die Tat umzusetzen, sieht F5 in einer „Übergangsstrategie“. Inkrementelle Ver-besserungen einzelner Aspekte der bestehenden IT-In-frastruktur seien der einzig gangbare Weg.

Keine Chance für HackerKurzinterview mit Tom Salchow vom Technical Marketing bei F5 Networks

IT-DIRECTOR: Welche Arten der Virtualisie-rung gehören zur Strategie von F5?T. Salchow: Virtualisierung führt bei uns zu sehr viel Geschäft. Neben der häu-fig genutzten Server- verzeichnen wir ein Wachstum der Speichervirtualisie-rung. Client-Virtualisierung ist für Desktop-PCs von Interesse, für mobile Geräte ha-ben wir dies nicht im Angebot, aber wir senden über unsere Netzwerklösungen an jedes Mobilgerät das passende Interface. IT-DIRECTOR: Wie die jüngere Vergangenheit zeigt, sind Hackerangriffe mehr und mehr erfolgreich. Was lässt sich dagegen tun?T. Salchow: Es kommt entscheidend darauf an, dass die Kontrollsysteme auf Netzwerk- und auf Applikati-onsebene das Vorgehen bei einer Attacke aufeinan-der abstimmen können. Eine Applikation, die regis-

triert, dass ein Hackerangriff stattfin-det, muss das Netzwerk benachrichti-gen können – und umgekehrt. IT-DIRECTOR: Wo wird das Cloud Compu-ting von Unternehmen künftig stattfin-den, in der „Private Cloud“ oder in der „Public Cloud“?

T. Salchow: Ich sehe da eine Mischung. Die Inhouse-IT wird mehr und mehr durch „hosted services“ in der Public Cloud ergänzt werden. IT-DIRECTOR: Sie würden also zum Beispiel E-Mails in die Public Cloud verlagern? T. Salchow: Nein, da wäre ich sehr vorsichtig. Man muss sehr genau prüfen, was in die Public Cloud verlagert werden kann. Ich kann mir eher unproblematische Informationen wie zum Beispiel eine Website in der Public Cloud vorstellen.

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it-director · AusgAbe 9/201114

aktuelles > unternehmen

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Tom Salchow vom Technical Marketing bei F5 empfiehlt, das Firmennetzwerk besser zu schützen, die Sicherheitsmecha-nismen der Anwendungen um Sicherheitsfunktionalität in den Kontrollpunkten des Netzwerks zu ergänzen und Anwendungen zuverlässiger zur Verfügung zu stellen.

Auf dem Weg zur Vision eines „dynamischen Re-chenzentrums“ bietet F5 ab dem dritten Quartal 2011 sein Softwareprodukt Big-IP nunmehr in Version 11. Als „revolutionär“ angepriesene Neuerung dieser Versi-on ist die sogenannte iApp-Technologie, die an Apple-Produkte wie iPhone oder iPad erinnert, jedoch damit nichts gemein hat.

Wie Stefan Maierhofer, Senior Regional Director für die EU, in seinem Blog erklärt, vereinfacht die iApp-Technologie die richtlinienbasierte Konfiguration von Anwendungen. Sie unterstütze, so Maierhofer, die IT-Abteilungen in den Unternehmen mit Vorlagen („temp-lates“), die Richtlinien für sämtliche Aspekte des „Ap-

plication Delivery“ („Ausliefe-rung von Anwendungen“) zu erstellen, zu ändern, zu verwal-ten und einzurichten. Maierho-fer wörtlich: „Für ähnlich ge-schaffene IT-Architekturen kön-nen diese Vorlagen ganz einfach wieder herangezogen werden.“ Dies reduziere die für die Konfi-guration von Richtlinien anfal-

lende Zeit „um bis das Hundertfache“. Den CIOs stün-de damit für das virtuelle Rechenzentrum und für Cloud-Architekturen auf Seiten des Netzwerks eine „agile Infrastruktur“ zur Verfügung. Die zentrale Bot-schaft vom F5 an IT-Verantwortliche in den Firmen lautet: „Manage Anwendungen und Dienste, nicht Ob-jekte und Geräte!“ Ergänzend zur iApp-Technologie will F5 mit einer Plattform im Internet namens „Dev-Central“ den Anwendern technische Expertise und Diskussionsmöglichkeiten bieten. Gedacht ist auch an Möglichkeiten zur gemeinsamen Entwicklung und Be-arbeitung von iApp-Templates. <

JohAnnes kelch

„Unsere iApp-Tech-nologie ver einfacht die richt linienbasierte Konfiguration von Anwendungen.“Stefan Maierhofer, Senior Regional Director bei F5

it-director · AusgAbe 9/2011 15

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