ADVANCED NURSING PRACTICE - FH OÖ...EPIDEMIOLOGIE o Rund 1,7 Millionen Menschen (> als 20 Prozent...
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ADVANCED NURSING PRACTICE am Beispiel des Schmerzmanagements bei chronischen SchmerzpatientInnen
und Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen
Maga Angelika Doberer, DGKS Mag. Günter Geyer, DGKP
KHR. 2. Medizinische Abteilung – Zentrum für Diagnostik und Therapie rheumatischer Erkrankungen, Station A
EPIDEMIOLOGIE o Rund 1,7 Millionen Menschen (> als 20 Prozent der
Erwachsenen) leiden in Österreich an chronischem Schmerz
o Bei über 440.000 ÖsterreicherInnen ist der Schmerz als
schwerer Dauerschmerz zu bezeichnen (vgl. Krahulec et al., 2012)
o Führend in der Liste der häufigsten Schmerzer- krankungen sind dabei chronische Rücken- und Kopfschmerzen
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EPIDEMIOLOGIE
Volkswirtschaftliche Auswirkungen von chronischen Schmerzen
Fehlzeiten aufgrund von chronischen Schmerzen belasten nicht nur das Leben der Betroffenen sondern auch die Volkswirtschaft o rund 33 Prozent der chronischen Schmerzpatienten
sind berufsunfähig o 21 Prozent befinden sich in Frühpension (vgl. Krahulec et al., 2012)
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EPIDEMIOLOGIE Volkswirtschaftliche Auswirkungen von chronischen
Schmerzen • Etwa 4.400 Neupensionierungen sind pro Jahr auf
chronischen Rückenschmerz zurückzuführen.
• Die geschätzten direkten Kosten in Österreich für chronischen Schmerz liegen zwischen 1,4 und 1,8 Milliarden Euro
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DEFINITIONEN
Was ist Schmerz?
o „Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit aktuellen und potentiellen Gewebeschädigungen verknüpft ist oder mit Begriffen solcher Schädigungen beschrieben wird.“
(vgl. International Association for the Study of Pain, 1987)
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DEFINITIONEN o Schmerz ist stets so, wie die empfindende Person sagt, dass er ist, und vorhanden,
wann immer sie sagt, das er vorhanden ist“ (vgl. McCaffery, Bebe, 2002)
o Schmerz ist immer ein subjektives
Phänomen!
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BIOPSYCHOSOZIALES SCHMERZMODELL
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Verhalten Emotion
Biologische Prozesse Kognitionen
Schmerzerleben Intensität Ort Qualität Zeit
•Arztbesuche •Medikementeneinnahme •Vermeidung körp. Aktivitäten •Vermeidung sozialer Aktivitäten
•Muskelverspannung •Entzündung •Nervenkompression
•Verzweiflung •Hilflosigkeit •Traurigkeit •Ärger
•Katastrophierung (Überbewertung) •Schonmythen •Überzeugung der Nichtbeeinfluss- bereit •Bagatellisieren (Unterbewertung)
EINTEILUNG
Akuter Schmerz o Warn- u. Schutzfunktion o Dauer: Tage bis max. 6
Monate Häufige Ursachen o Verletzungen o Operationen
Chronischer Schmerz o Keine Funktion o Dauer: > 6 Monate bis Jahre Häufige Ursachen o Chronisch nicht maligne
Schmerzen (Bewegungs- apparat)
o Chr. Tumorschmerzen Akuter Schmerz Chronischer Schmerz
< 6 Monate > 6 Monate
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CHRONISCHER SCHMERZ
o Chronischer Schmerz wird als Schmerz beschrieben, der länger als drei bzw. sechs Monate anhält
o Weitere Prädikatoren sind physische und psychische
Komorbiditäten und Angststörungen
o Im Verlauf der Chronifizierung können Betroffene immer schwerer
einen verstehbaren Zusammenhang zwischen einem Auslöser von Schmerz und dem Auftreten von Schmerz herstellen (DQNP, 2004).
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RECHTLICHE ASPEKTE
o Gesetzliche Verankerung der Schmerztherapie im Krankenanstaltengesetz
o § 17a Abs 1 u. 2 des Wiener KAG ist seit 1997 das „Recht auf fachgerechte und möglichst schmerzarme Behandlung und Pflege“ festgelegt.
o Inadäquate Schmerztherapie ist eine Körperverletzung
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KONZEPT SCHMERZMANAGEMENT KHR 2. MEDIZIISCHE ABTEILUNG
Problemdarstellung an der Abteilung o Zwei Drittel der PatientInnen an unserer Abteilung sind
über 65 Jahre alt o Bei mehr als 50% dieser PatientInnen sind chronische
Schmerzen ein vorrangiges Problem o Die Rolle der Pflege im Schmerzmanagement ist nicht
klar definiert o Es besteht ein hoher Anteil an Menschen mit Demenz,
die große Probleme in der Schmerzeinschätzung haben
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rheumatischer Erkrankungen, Station A
KONZEPT SCHMERZMANAGEMENT KHR 2. MEDIZIISCHE ABTEILUNG
KHR. 2. Medizinische Abteilung – Zentrum für Diagnostik und Therapie rheumatischer Erkrankungen, Station A
Station A (n=18) Station B (n=21) Station D (n=20)
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Schmerzproblem ja/nein
Schmerzproblemeja
Schmerproblemenein
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Schmerzproblem ja/nein
Schmerzproblemeja
Schmerproblemenein
Anteil an SchmerzpatientInnen im Gesamtkollektiv
SCHMERZMANAGEMENT IN DER PFLEGE
o Pflegekräfte haben im interdisziplinären Team auf
Grund ihres häufigen und engen Kontaktes zu den PatienInnen eine Schlüsselrolle im Rahmen des Schmerzmanagements
o Aufgabe der Pflege ist die Früherkennung von Schmerzen der PatientInnen und adäquate Therapien zu koordinieren und so rasch als möglich durchzuführen
o Zentrales Anliegen muss die Vermeidung von unnötigen Leid und Schmerz sein
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KONZEPT SCHMERZMANAGEMENT 2. MEDIZIISCHE ABTEILUNG
o Ausbildung von AnsprechpartnerInnen im Schmerzmanagement an der Fortbildungsakademie am AKH Wien
o Konzepterstellung durch das Pflegeteam
o Erstellung eines Algorithmus zur interprofessionellen Schmerzbehandlung (gemeinsam mit ÄrztInnen)
o Begleitung der Umsetzung in die Praxis (Jourfix-Veranstaltungen während der Implementierung in die Praxis)
o Jährliche Evaluation der praktischen Umsetzung
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rheumatischer Erkrankungen, Station A
Jeder Patient wird gezielt im Anamnesegespräch nach Schmerzen befragt
ALOGORITHMUS SCHMERZMANAGEMENT IN DER PFLEGEKHR, II. MEDIZINISCHE ABTEILUNG
Schmerz-probleme VAS > 4
ja
nein
PD Schmerz (Pat. ist orientiert):Immer:§ Einschätzung der
Schmerzintensität (NRS, VAS)
§ Ruhe/BewegungBei Erstanamnese u. bei Veränderungen:§ Lokalisation
(Körperskizze)§ Schmerzqualität
(ziehend, stechend,..)§ Auftreten§ Dauer§ Reaktion des Patienten
PD Schmerz (Kommuni- kation Kognition, Bewusstsein beeinträchtigt) BESD- Schmerz-einschätzung
Wiederholung der Frage n. Schmerzen
1x/Woche
Intensität> 4
Intensität> 6
§ Einholung ärztl. Anordnung für Medikation
§ Anwendung der Bedarfs-medikation
§ unverzügliche Umsetzung
Verlaufskontrolle BESD in regel- mäßigen Abständen
Verlaufskontrolle
§ Einholung ärztl. Anordnung für Medikation
§ Anwendung der Bedarfs-medikation
§ unverzügliche Umsetzung
Verlaufskontrolle
Intensität> 4
Intensität> 6
Verlaufskontrolle in regelmäßigen Abständen
Immer:Intensität ( Ruhe/ Bewegung
ggf.§ Schmerzqualität§ Auftreten§ Dauer§ Reaktion des§ Patienten
nein
nein
nein
ja
ja
KONZEPT SCHMERZMANAGEMENT 2. MEDIZIISCHE ABTEILUNG
Folgende Themen wurden in der Konzepterstellung erarbeitet und umgesetzt: Interne Schulungen zu den Themen: o Schmerzassessment (NRS, VRS, BESD)
o Fortlaufende Schmerzmessung- und -dokumentation
o Wirkungen und Nebenwirkungen von Schmerzmedikamenten
(gemeinsam mit der Apotheke) o Prävention u. Behandlung schmerzmittelbedingter
Nebenwirkungen
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Schmerzmanagement März 2010
KONZEPT SCHMERZMANAGEMENT 2. MEDIZIISCHE ABTEILUNG
o Schulung u. Beratung von PatientInnen
o Nichtmedikamentöse Verfahren der Schmerzbehandlung
(Aromapflege, Bewegungsförderung/Lagerungen, Ablenkung (Imagination), Wärme- und Kryotherapie
o Pflegeplanung/Dokumentation
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SELBSTMANAGEMENT Ziel Stärkung der PatientInnen im Selbstmanagement durch Übernahme an Selbstverantwortung o Patient kann seine Schmerzen beschreiben o Patient beherrscht Umgang mit Schmerzskala o Patient führt Dokumentation selbstständig durch (z.B.
Schmerzprotokoll, -tagebuch) o Rechtzeitige Meldung bei Schmerzdurchbrüchen o Vermeidung von schmerzmittelbedingten Nebenwirkungen durch
ausreichend Information
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KONZEPT SCHMERZMANAGEMENT 2. MEDIZIISCHE ABTEILUNG
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Kryotherapie
Schmerzstillende Salben
Unterstützung beiEntlastungsposition
Gespräche/Ablenkung
Enspannungsübungenmit Psychologen
Station A
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Kryotherapie
SchmerzstillendeSalben
keine
Ruhe
Gespräche/Ablenkung
Entspannungsübungen mit Psychologen
Station B
Einsatz nicht-medikamentöser Maßnahmen Mehrfachnennungen
KONZEPT SCHMERZMANAGEMENT 2. MEDIZINISCHE ABTEILUNG
Ziel
o Bei akuten Schmerzen ist das Ziel eine Schmerzfreiheit zu erreichen
o Bei chronischen SchmerzpatientInnen steht eine umfassende Schmerzlinderung im Vordergrund
o Umfang der Schmerzlinderung wird mit dem jeweiligen
Patienten ausverhandelt
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Arbeitsanleitung Schmerzmanagement in der Pflege KHR, 2. Medizinische Abteilung
Struktur Prozess Ergebnis
S1a - die Pflegefachkraft verfügt über das notwendige Wissen zur systematischen Schmerzein- schätzung S1b - die II. Medizinische Abteilung des KHR stellt zielgruppenspe- zifische Ein- schätzungs- und Dokumentations- instrumente zur Verfügung
P1 - Die Pflegekraft - erhebt bei allen PatientInnen im Anamnesegespräch, ob der
Patient/ die Patientin Schmerzen oder schmerzbedingte Probleme hat. Gibt der Patient/die Patientin Schmerzen an, werden die Schmerzintensität und Schmerzqualitäten erhoben. Ist der Patient/die Patientin orientiert wird die Schmerzstärke mittels NRS (Numerische Rating Skala) vom Patienten eingeschätzt. Die Messung erfolgt mindestens einmal pro Tag:
§ Einschätzung der Schmerzintensität (NRS) Ruhe/Bewegung Bei Erstanamnese u. bei Veränderungen: * Lokalisation (Körperskizze) * Schmerzqualität (ziehend, stechend,..) * Auftreten * Dauer * Reaktion des Patienten - legt bei einer Schmerzintensität (NRS) von > 4 eine Pflege- planung an. - führt bei kognitiv, kommunikativ sowie bewusstseinsbeein - trächtigten PatientInnen bei Verdacht auf Schmerzen ein
Assessment mittels BESD durch. Bei einem Gesamtwerten von > 6 wird die Pflegediagnose Schmerz erstellt. - erhebt bei PatientInnen mit eingeschränkten oder fehlenden
Deutschkenntnissen die Schmerzintensität mittels fremd- sprachiger NRS (z.B. Englisch, Spanisch, Italienisch, Griechisch, Serbisch, Kroatisch, Türkisch, Polnisch, Russisch).
- befragt PatientInnen, welche das Vorhandensein von Schmerzen negiert haben einmal pro Woche nach Schmerzen.
E1 - eine aktuelle, systematische Schmerzein- schätzung und Verlaufskontrolle liegt vor.
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Arbeitsanleitung Schmerzmanagement in der Pflege KHR, 2. Medizinische Abteilung
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Struktur Prozess Ergebnis
S2a - die Pflegefachkraft verfügt über das erforderliche Wissen zur medikamentösen Schmerzbehandlung. Sie kennt das WHO-Stufenschema, die Notwendigkeit der Analgetikagabe nach einem festen Zeitplan und die Möglichkeit der Zusatzmedikation. S2b - die II. Medizinische Abteilung verfügt über einen interprofessionell geltenden Algorithmus zur medikamentösen Schmerzbehandlung
P2- Die Pflegefachkraft - leitet spätestens bei einer Schmerzintensität > 4 (NRS) analog dem Algorithmus unverzüglich eine
Schmerztherapie ein: § Verabreichung der Einzelverordnung oder § ärztlichen Anordnung für eine Schmerzmedikation ein-
holen und unverzügliche Verabreichung. - leitet bei einem mittels BESD gemessenen Gesamt wert von
> 6 unverzüglich eine Schmerztherapie ein
- sorgt dafür, dass bei zu erwartenden Schmerzen (z.B. Verbandswechsel, schmerzhafte Interventationen,..)
präventiv ein adäquates Analgesieverfahren eingeleitet wird.
- berücksichtigt Besonderheiten bei Schmerzen oder schmerzbedingter Probleme, die im fortgeschrittenen Alter auftreten können.
- handelt bei PatientInnen mit komplexen Schmerzzu-ständen einen Cut-off-Point für eine Schmerztherapie gemeinsam mit diesen aus und dokumentiert den Wert im Schmerzprotokoll.
E2 - der Patient/die Patientin ist schmerzfrei bzw. hat Schmerzen von nicht mehr als 4/10 analog der NRS bzw. nicht mehr als 6 Punkte bei der BESD- Einschätzung. Die Wirkung der Schmerz- therapie ist dokumentiert.
Arbeitsanleitung Schmerzmanagement in der Pflege KHR, 2. Medizinische Abteilung
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S3 – die Pflegefachkraft kennt schmerzmittelbedingte Nebenwirkungen, deren Prophylaxe und Behandlungsmöglichkeiten
P3 – Die Pflegekraft führt in Absprache mit dem zuständigen Arzt Maßnahmen zur Prophylaxe und Behandlung von schmerzmittelbedingten Nebenwirkungen durch.
E3 - schmerzmittelbedingte Nebenwirkungen wurden verhindert bzw. erfolgreich behandelt.
S4 - die Pflegefachkraft kennt nicht-medikamentöse Maß- nahmen zur Schmerzlinderung sowie deren mögliche Kontra- indikationen.
P4 - Die Pflegefachkraft leitet in Absprache mit beteiligten Berufsgruppen, dem Patienten und seinen Angehörigen als Ergänzung zur medikamentösen Schmerztherapie nicht-medikamentöse Maßnahmen (z.B. Bewegungsförderung/ Lagerung, Aromapflege, ASE, Ablenkung, Wärme/Kryotherapie,… ) ein und überprüft deren Wirkung.
E4 - die angewandten Maß- nahmen haben sich positiv auf die Schmerzsituation und/oder Eigenaktivität der PatientInnen ausgewirkt und sind dokumentiert
Demenz - Definitionen
o de mens (lat.) – ohne Geist sein
o Bezeichnung für i.d.R. über Monate bis Jahre chronisch progredient verlaufende, degenerative Veränderungen des Gehirns mit Verlust von früher erworbenen kognitiven Fähigkeiten (vgl. Pschyrembel, 2002)
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Demenz - Definitionen ICD-10-Klassifikation „ein Syndrom als Folge einer meist chronischen oder fortschreitenden Krankheit des Gehirns mit Störung vieler kortikaler Funktionen, ein-
schließlich Gedächtnis, Denken, Orientierung, Auffassung, Rechnen, Lernfähigkeit, Sprache und Urteilsvermögen. Das Bewusstsein ist nicht
getrübt. Die kognitiven Beeinträchtigungen werden gewöhnlich von Veränderungen der emotionalen Kontrolle, des Sozialverhaltens oder
der Motivation begleitet, gelegentlich treten diese auch eher auf.“ (vgl. International Statistical Classification of Diseases and Helath Related Problems)
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Einteilung der Demenzen Primär degenerative o Demenz vom Alzheimer-Typ o Vaskuläre Demenz o Gemischte Formen o Lewy-Body-Demenz o Parkinson-Demenz,
frontotemporale Demenz (Mb. Pick), Demenz bei Chorea Huntington und Creutzfeld-Jakob-Krankheit
Sekundäre (symptomatische) o Metabolische Störungen oder
Endokrinopathien o Chron. Intoxikationen o Infektionen (Lues, HIV) o Vaskuläre Erkrankungen (Mb.
Biswanger, Riesenzellarteriitis) o Vitaminmangelerkrankungen o Elektrolytstörungen o Hirntumore und Enzephalitis o Normaldruckhydrozephalus o Medikamentenüberdosierung
(vgl. Weissenberger-Leduc, 2009)
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Schweregrade der Demenz o Leichte Demenz: leichte Beeinträchtigung alltäglicher
Handlungen, teilweise Unterstützung
o Mittlere Demenz: einfache Tätigkeiten können selbstständig ausgeführt werden, Anleitung erforderlich
o Schwere Demenz: einfache alltägliche Aufgaben können nicht mehr alleine bewältigt werden, dauerhafte Betreuung und Beaufsichtigung erforderlich (vgl. Kitwood, 2008)
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Zeichen einer Demenz o Leitsymptom: Gedächtnisstörung
o Kognitive Störungen: ↓ Konzentrations- und Merkfähigkeit,
Orientierungsprobleme, Aphasie, Fähigkeit zur Prioritätensetzung ↓, reduziertes Urteilsvermögen, Apraxie,…
o Verhaltensstörungen (BPSD): Antriebslosigkeit, Hyperaktivität, Aggressivität, Angst, Schimpfen, Wahnvorstellungen, Wandering,…
o Somatische Störungen: Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Harn- und Stuhlinkontinenz, Flüssigkeitsmangel, Gewichtsverlust, allgemeine Schwäche, Immobilität,…
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EPIDEMIOLOGIE o Im Jahr 2013 sind 17,9 % der Gesamtbevölkerung in Ö über 65 Jahre
alt, laut Prognosen steigt dieser Anteil bis zum Jahr 2025 auf 21,5 %, im Jahr 2050 wird rund ein Drittel der Gesamtbevölkerung über 65 Jahre alt sein (Statistik Austria 2013)
o Derzeit etwa 100.000 Menschen in Ö von Demenz betroffen, laut
Hochrechnungen werden im Jahr 2050 in Ö etwa 240.000 – 290.000 Personen an Demenz erkrankt sein (vgl. Öhlinger et al., 2010)
o Die Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu erkranken, steigt mit höherem Alter: Bei der Altersgruppe der über 90-Jährigen ist bereits mehr als ein Drittel von einer Demenz betroffen (vgl. Jerabek, 2005)
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EPIDEMIOLOGIE
o Etwa 45 bis 80 % aller Bewohner von Pflegeheimen haben zumeist chronische Schmerzen (vgl. AGS 2002)
o Nach Schenkelhalsfraktur erhalten nicht-demente alte Menschen 3x so
viel Morphiumäquivalent wie demente Menschen (Lagger et al., 2008)
o Mit zunehmendem Schweregrad der kognitiven Beeinträchtigung
nimmt die Häufigkeit des Schmerzberichts und der Analgetika-Verschreibung deutlich ab (Closs et al., 2004)
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Unterbehandlung von Schmerzen
o Vorurteile der Betreuer: o „Alte Menschen haben nun mal Schmerzen.“ o „Demente Personen haben ein anderes Schmerzerleben.“
o Einstellung zum Schmerz: o Es bleiben Klagen aus o Schmerzen als gott- oder schicksalsgewollt
o Kommunikationsprobleme o Sprachstörungen, Schwerhörigkeit o Mangelnde Wertschätzung, Respektlosigkeit, Ungeduld
Compliance? (vgl. Kojer 2009b, Schmidl 2006)
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Schmerzerfassung und -behandlung
Wichtige Voraussetzungen o Einfühlsame und wertschätzende Kommunikation: viele demente
Menschen können Schmerzen verbal mitteilen
o Biografiearbeit, Validation, Basale Stimulation Lebensqualität
o Informationsaustausch
o Erfahrung (vgl. Kojer 2009b, Bollig 2007)
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Schmerzerfassung und -behandlung
Verhaltensbeobachtung o Gesichtsausdruck
o Körpersprache
o Lautäußerungen
o Verhaltensauffälligkeiten
o Vegetative Zeichen (vgl. Kojer 2009, Weissenberger-Leduc 2009)
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Facial Action Coding System (FACS)
o Kontraktion der Muskulatur der
Augenbrauen (AU 4) o Kontraktion der Muskulatur um
die Augen herum (AUs 6/7) o Heben der Oberlippe und
Faltenbildung auf dem Nasenrücken (AUs 9/10)
o Schließen der Augen für einen Zeitraum von mind. 0,5 Sek. (AU 43)
(http://www.nahrungsverweigerung.de/Contents/BESD.pdf)
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Mimische Schmerzreaktion
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(Kunz, o.J. S. 134)
SYSTEMATISCHES SCHMERZASSESSMENT bei dementiell erkrankten Personen
Mit dem Begriff „Assessment“ ist ein multidisziplinärer, diagnostischer Prozess gemeint, mit dem die gesundheitliche
Situation von PatientInnen gründlich erfasst und bewertet wird, damit Interventionen sinnvoll geplant, durchgeführt und in ihrem Verlauf
evaluiert werden können. (Grob nach Vortrag von Wagner 2014)
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Systematische Schmerzerfassung o Selbstauskunft steht immer an erster Stelle, aber bereits ab Mini
Mental Score von 24 nur mehr eingeschränkt möglich (vgl. Hass et al, 2006)
o Fremdeinschätzung: bekannte Einschätzungsbögen
- BESD (BEurteilung von Schmerzen bei Demenz) (PAINAD) - BISAD (Beobachtungsinstrument für das Schmerzassessment bei
alten Menschen mit Demenz) (ECPA) - Doloplus2 - PACSLAC (Pain Assessment Checklist for Seniors with Limited
Ability to Communicate)
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Beobachtungsinstrumente
Vorteile
- Aufmerksamkeit für Schmerzen wird geschärft
- Beitrag zur systematischen Erfassung von schmerztypischen Verhalten
- Überprüfung der Wirksamkeit schmerzlindernder Maßnahmen
- Fördert Austausch im multiprofessionellen Team
- Erleichterung der Dokumentation von Schmerzverhalten
Nachteile
- „schmerztypisches“ Verhalten ist immer mehrdeutig
- Betroffene können Schmerzen haben, obwohl diese vom angewendeten Instrument nicht erfasst werden
- Es fehlen Empfehlungen über Häufigkeit der Anwendung oder Score, ab dem Analgetika gegeben werden sollen
(vgl. Fischer 2007)
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0 Punkte 1 Punkt 2 Punkte
Atmung normal gelegentlich angestrengt atmen,
kurze Phasen von Hyperventilation
lautstark angestrengt atmen,
lange Phasen der Hyperventilation,
Cheyne Stoke Atmung
Negative Lautäußerung
keine gelegentlich laut stöhnen oder ächzen,
sich leise negativ oder missbilligend äußern
wiederholt beunruhigt rufen,
laut stöhnen oder ächzen, weinen
Gesichtsausdruck Lächelnd oder nichts sagend
Trauriger Gesichtsausdruck, Ängstlicher Gesichtsausdruck, Sorgenvoller Blick
grimassieren
Körpersprache entspannt Angespannte Körperhaltung, Nervös hin und her gehen, nesteln
Körpersprache starr, Geballte Fäuste, Angezogene Knie, Sich entziehen oder wegstoßen, schlagen
Trost Trösten nicht notwendig Stimmt es, dass bei oben genanntem Verhalten ablenken oder beruhigen durch Stimme oder Berührung möglich ist?
Stimmt es, dass bei oben genanntem Verhalten trösten, ablenken, beruhigen nicht möglich ist?
BEurteilung von Schmerzen bei Demenz (BESD)
o Benutzerfreundlich o Anwendung ist durch Schulung leicht zu erlernen o Gütekriterien: sehr gutes Maß für interne Konsistenz, gutes Maß für
Inter-Rater-Reliabilität und Retest-Reliabilität, Validitätshinweise vorhanden weitere Erforschung aber erstrebenswert
o Keine Empfehlung für Anwendung der Skala bei Menschen mit anderen kognitiven Beeinträchtigungen
o Beobachter müssen den Betroffenen und sein übliches Verhalten nicht zwingend kennen
vgl. DGSS (o.J.)
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BEurteilung von Schmerzen bei Demenz (BESD)
o Anwendung durch ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflege-personen
o BESD-Einschätzung sollte möglichst immer in der gleichen Situation erfolgen (Aktivitätssituation)
o Keine offizielle Angabe eines Grenzwertes für die Behandlungsnot-wendigkeit von Schmerzen (≥ 6 Punkte auf unserer Station)
o Die Schwere des Schmerzerlebens zwischen zwei Betroffenen kann anhand der BESD-Punktewerte nicht verglichen werden
vgl. DGSS (o.J.)
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Schmerzmanagement bei dementiell erkrankten Menschen auf der 2. Med.
o Schmerzanamnese bei Aufnahme o Einsatz der BESD-Skala, wenn NRS oder VRS nicht möglich o Bei Schmerzintensität ≥ 6 Analgetikatherapie nach AA,
nichtmedikamentöse schmerzlindernde Maßnahmen, Erstellung der Pflegediagnose „Schmerzen“
o Fortlaufende Verlaufskontrolle in regelmäßigen Abständen (etwa 2x/Woche)
o Beobachtung der Wirkung der schmerzlindernden Maßnahmen Dokumentation und Weiterleitung an Pflege- und ärztliches Team
o Bei vermuteten Schmerzzuständen oder Unsicherheit hat sich der probatorische Einsatz von Analgetika bewährt
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ERGEBNISSE
Drei Jahre nach der Implementierung zeigt sich im Team :
o ein systematischer Zugang zum Schmerzmanagement
o eine deutliche Sensibilisierung gegenüber kommunikativ und/oder kognitiv beeinträchtigten Menschen
o Schmerzreduktionen von bis zu 70%
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ERGEBNISSE
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8,7
2,1
0
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3
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NRS
Schmerzintensitätbei Eintritt
Schmerzintensitätbei Austritt
Station A (n=10)
Schmerzlinderung: 75, 9%
7,36
5,09
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
NRS
Schmerzintensität bei Eintritt
Schmerzintensität bei Austritt
Station B (n=11)
Schmerzlinderung: 31%
8,3
2,4
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
NRS
Schmerzintensität bei Eintritt
Schmerzintensität bei Austritt
Station D (n=10)
Schmerzlinderung: 71, 4%
Schmerzverlauf bei NRS-Messung
LITERATUR o AGS Panel on persistent pain in older persons (2002): The Management of persistent
pain in older persons. In: Journal of the American Geriatrics Society 50, S. 205-224
o Arbeitskreis Schmerz und Alter der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. (2013): Hinweise zur Verwendung von BESD. URL: http://www.dgss.org/fileadmin/pdf/BESD _Kurzanleitung_130626.pdf (09.02.2014)
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