Airway - bildungsinstitut-rlp.drk.de
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Veranstaltungen des Bildungsinstituts
Erkennen von Atemwegsproblemen
• Normalerweise ist die Atmung akustisch nur als sehr leises
inspiratorisches beziehungsweise
exspiratorisches
Geräusch wahrnehmbar.
• Jedes abweichende Geräusch muss deshalb diagnostisch
hinterfragt werden!
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A-Maßnahmen: Atemwege freimachen
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Falls die schnelle Beurteilung der Atemwege Hinweise auf eine
Verlegung ergibt, müssen Maßnahmen ergriffen werden, um den
Atemweg freizumachen.
Hierbei gilt der Grundsatz, dass einfache und schnelle Maßnahmen
sofort durchgeführt und dann stufenweise und erfolgsabhängig
durch weitere (invasive) Maßnahmen ergänzt werden.
Atemwege freimachen
Kopfüberstrecken
Esmarch Handgriff
Entfernen sichtbarer Fremdkörper
Absaugen der oberen Atemwege
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A-Maßnahmen: Atemwege freimachen
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Kopfüberstrecken
Bei bewusstlosen Patienten
in Rückenlage kann die
zurückfallende Zunge den
oberen Atemweg
verschließen. Deshalb soll
beim Überprüfen der
Atemwege der Kopf rekliniert
(überstreckt) werden.
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A-Maßnahmen: Atemwege freimachen
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Esmarch – Handgriff
Mit dem Esmarch-Handgriff kann der
Mund des Bewusstlosen geöffnet
werden.
Bei der Ausführung vom Kopfende des
Patienten her wird durch Zug am
Unterkiefer der Kopf vorsichtig
überstreckt (Achtung bei HWS-Trauma!)
und gleichzeitig durch Druck mit den
Daumen auf das Kinn der Mund
geöffnet.
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Wiederholung – Stabile Seitenlage
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Beine des Patienten ausgestreckt
zugewandten Arm rechtwinklig mit Handfläche nach oben legen
anderen Arm über den Brustkorb, Handrücken gegen die Wange
ggü.liegendes Bein hochziehen, Fuß auf dem Boden
dieses Bein als Hebel nutzen um Patienten zu sich zu drehen
abgewinkeltes Bein jeweils in Hüfte und Knie rechtwinklig legen
Kopf überstrecken
Hand unter der Wange als Korrekturhilfe für evtl. Fehllage des Kopfes
Kopf soll überstreckt bleiben
Gesicht soll nach unten zeigen
Achtung! Regelmäßige Atemkontrolle
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A-Maßnahmen: Atemwege freimachen
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Entfernen sichtbarer Fremdkörper
Sofortige Seitenlage des Kopfes
Mund öffnen
Sichtbare Fremdkörper/Flüssigkeiten
manuell entfernen
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A-Maßnahmen: Atemwege freimachen
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Flüssigkeiten, die bei Patienten mit fehlendem
Husten- oder Schluckreflex den Mund-Rachen-
Raum bereits anfüllen, müssen
schnellstmöglich abgesaugt werden.
Dazu wird ein Absaugkatheter über Mund oder
Nase vorsichtig eingeführt.
Absaugpumpen gibt es mit Fuß oder
Handbetrieb sowie batterie- oder
sauerstoffbetrieben.
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A-Maßnahmen: Atemwege freimachen
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Katheter abmessen
Mundwinkel bis Ohrläppchen
ohne Sog Katheter einführen
mit Sog wieder herausziehen
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Atemwegsicherung
Sind die Atemwege von Fremdkörpern und Sekret befreit, müssen zeitnah Vorkehrungen
getroffen werden, um ein erneutes Verlegen zu verhindern.
Diese Sicherung eines freien Atemwegs ist eine Grundlage der notfallmedizinischen
Versorgung.
Besonders bei bewusstseinsgetrübten Patienten muss der Atemweg frei (Ventilation) und
sicher (Aspirationsschutz) sein.
Zuerst erfolgen einfache, schnelle manuelle Maßnahmen zum Freihalten
(Esmarch-Handgriff, ggf. Seitenlage).
In Abhängigkeit der Bewusstseinslage folgen einfache technische Maßnahmen
• oropharyngeale, nasopharyngeale Tuben Wendel / Guedel
• supra- bzw. extraglottischen Tuben Larynxtubus / Larynxmaske
• erweiterte Maßnahmen endotracheale Intubation / Koniotomie
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Veranstaltungen des Bildungsinstituts
A-Maßnahmen: Atemwege freihalten mit
Guedeltubus
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Abmessung Mundwinkel bis Ohrläppchen
kein Aspirationsschutz
nur bei tief Bewusstlosen (Würgereiz)
Aspirationsschutz nur durch:
stabile Seitenlage
endotracheale Intubation
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A-Maßnahmen: Atemwege freihalten mit
Wendeltubus
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Abmessung Nasenspitze bis Mitte der Ohrmuschel
kein Aspirationsschutz
auch bei Bewusstseinsgetrübten
NICHT bei Schädelbasisfraktur!
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Sondersituation Bolusgeschehen
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Besteht der Verdacht auf eine Bolusaspiration mit Verlegung der
Atemwege, müssen die Schwere der Atemwegsverlegung erkannt, die
Effektivität des Hustens eingeschätzt und der Bolus möglichst sofort
entfernt werden:
Husten effektiv?
zum Husten auffordern 5 Schläge zwischen Schulterblätter
5 Heimlich - Manöver
Bei Bewusstseinsverlust:
Beginn CPR
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A-Maßnahmen: Sondersituation Bolus Geschehen
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Schläge zwischen die Schulterblätter
Patienten nach vorne beugen
Mit dem Handballen schlagen
Zwischen die Schulterblätter
Kräftig schlagen!
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A-Maßnahmen: Sondersituation Bolus Geschehen
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Heimlich-Manöver beim Erwachsenen
Hinter Patienten stellen
Hand zwischen Nabel und Thorax zur
Faust ballen
Mit anderer Hand umschließen
Kräftig und ruckartig von unten zu sich
ziehen
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Endotracheale Intubation
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Bei der endotrachealen Intubation wird ein Endotrachealtubus entweder
über den Mund oder die Nase durch die Stimmritze zwischen den
Stimmbändern des Kehlkopfs hindurch in die Luftröhre eingebracht. vor der Intubation wird der Patient mit 100 % Sauerstoff beatmet
(Präoxygenierung)
ständige Absaugbereitschaft!
Beutel-Masken-Beatmung muss jederzeit verfügbar sein!
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Endotracheale Intubation
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Die wichtigsten Beschriftungen auf dem Tubus sind die
Angaben zum Innendurchmesser (ID) sowie zur Einführungstiefe.
Folgende Großen müssen vorgehalten werden:
Erwachsene
Frau: meist ID 7,5
Mann: meist ID 8,5
Kleinkinder
Frühgeborenes: 10 – 12 Charriere (CH)
Neugeborenes: 12 – 14 Charriere (CH)
Säugling: 14 – 16 Charriere (CH)
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Endotracheale Intubation Material & Vorbereitung
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Endotrachealtuben
Laryngoskop (auf Funktion geprüft)
alternativ und mittlerweile häufig verfügbar: Videolaryngoskop
Spatel in passender Form und Größe
Magill-Zange
ggf. Führungsstab
Absaugpumpe mit Absaugkatheter
Gleitmittel
Blockerspritze (10 ml)
Guedel-Tubus
Fixiermaterial Thomas-Holder und ggf. Leukosilk
Beatmungsbeutel
Kapnometer
Stethoskop
Cuffdruckmesser
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Veranstaltungen des Bildungsinstituts
Komplikationen der Endotracheale Intubation
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Erbrechen ( Absaugbereitschaft!)
Fehlintubation, bspw. ösophageal oder zu tief
Aus- oder Abbrechen von Zähnen
Weichteilverletzungen ( Blutungen)
Reizung des vegetativen Nervensystems (N. vagus)
Stimmritzenkrampf
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Veranstaltungen des Bildungsinstituts
Durchführen der Endotracheale Intubation
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Überprüfen der Geräte zur Intubation
situationsabhängiges Monitoring (EKG,
SpO2, Kapnometrie) anschließen
Lagerung des Patienten (sog. Jackson-
Position)
Öffnen der Mundhöhle (Kreuzgriff)
ggf. Entfernen von Fremdkörpern aus der
Mundhöhle
Erkennen von eventuellen
Intubationshindernissen (bspw. Gebiss)
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Veranstaltungen des Bildungsinstituts
Durchführen der Endotracheale Intubation
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Einführen des Laryngoskops in den rechten
Mundwinkel
Aufladen der Zunge
Vorschieben des Laryngoskops
Anheben des Zungengrundes und Aufrichten der
Epiglottis
Einführen des Endotrachealtubus zwischen die
Stimmbänder
visuelle Überprüfung der korrekten Lage des
Endotrachealtubus
Blocken des Endotrachealtubus
Folie 22
Veranstaltungen des Bildungsinstituts
Durchführen der Endotracheale Intubation
Folie 22
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Entfernen des Laryngoskops
Konnektion von Beatmungsbeutel mit Endotrachealtubus
Kontrolle der Lage des Endotrachealtubus durch Auskultation
und Kapnometrie, ggf. Nachblocken des Cuffs
Fixieren des Endotrachealtubus
erneute Kontrolle der Lage des Endotrachealtubus durch
fortlaufende Kapnometrie
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Larynxtubus
• Der Atemweg kann auch durch den Larynxtubus gesichert werden
• Der LT ist für Rettungssanitäter im Rahmen der Reanimation
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