Alle - CARLSEN Verlag · Carlsen in der Schule · Ideen für den Unterricht Methoden für...

8
Carlsen in der Schule ∙ Ideen für den Unterricht Methoden für Deutschunterricht und Leseförderung. Thema des Monats: September 2012 »Interkulturelles Lernen mit der Lesemaus Alle Kinder dieser Welt» © Carlsen Verlag Hamburg Carlsen in der Schule . Ideen für den Unterricht www.carlsen.de/lehrer Alle Carlsen-Unterrichtsmaterialien kostenlos zum Ausdrucken und Abspeichern Regelmäßig Klassensätze zu gewinnen • Viele Extras gratis Methoden für Deutschunterricht und Leseförderung Thema des Monats | September 2012 Lesemaus Alle Kinder dieser Welt Wir leben in einer multikulturellen Gesellschaft. Für einen Deutsch- und Sprachunterricht in der Grundschule, der darauf angemessen reagiert, hat der Carlsen Verlag die Reihe »Alle Kinder dieser Welt« herausgebracht. Dr. Jana Mikota (Universität Siegen) beschreibt, wie die Reihe im individualisierten und inklusiven Unterricht eingesetzt werden kann. Autorin: Jana Mikota Zielgruppe: Kinder 5–9 Jahre Vorschule und Grundschule Interkulturelles Lernen mit der Lesemaus Alle Kinder dieser Welt Inhalt Lesemaus: Alle Kinder dieser Welt (t.1) Die Unterrichtsmodelle (t.2) Weiterführende Literatur und Links (t.3) Beispielhafte Kopiervorlagen (t.4)

Transcript of Alle - CARLSEN Verlag · Carlsen in der Schule · Ideen für den Unterricht Methoden für...

Page 1: Alle - CARLSEN Verlag · Carlsen in der Schule · Ideen für den Unterricht Methoden für Deutschunterricht und Leseförderung. »Thema des Monats: September 2012 – – –

Carlsen in der Schule ∙ Ideen für den UnterrichtMethoden für Deutschunterricht und Leseförderung. Thema des Monats: September 2012 – »Interkulturelles Lernen mit der Lesemaus – Alle Kinder dieser Welt» © Carlsen Verlag Hamburg

Carlsen in der Schule . Ideen für den Unterricht

www.carlsen.de/lehrer

Alle Carlsen-Unterrichtsmaterialien kostenlos zum Ausdrucken und Abspeichern

Regelmäßig Klassensätze zu gewinnen • Viele Extras gratis

Methoden für Deutschunterricht und Leseförderung

Thema des Monats | September 2012

Lesemaus – Alle Kinder dieser Welt

Wir leben in einer multikulturellen Gesellschaft. Für einen Deutsch- und

Sprachunterricht in der Grundschule, der darauf angemessen reagiert, hat der

Carlsen Verlag die Reihe »Alle Kinder dieser Welt« herausgebracht.

Dr. Jana Mikota (Universität Siegen) beschreibt, wie die Reihe im individualisierten

und inklusiven Unterricht eingesetzt werden kann.

Autorin: Jana Mikota

Zielgruppe: Kinder 5–9 Jahre

Vorschule und Grundschule

Interkulturelles Lernen mit der Lesemaus – Alle Kinder dieser Welt

InhaltLesemaus: Alle Kinder dieser Welt (t.1)

Die Unterrichtsmodelle (t.2)

Weiterführende Literatur und Links (t.3)

Beispielhafte Kopiervorlagen (t.4)

Page 2: Alle - CARLSEN Verlag · Carlsen in der Schule · Ideen für den Unterricht Methoden für Deutschunterricht und Leseförderung. »Thema des Monats: September 2012 – – –

Carlsen in der Schule · Ideen für den UnterrichtMethoden für Deutschunterricht und Leseförderung. »Thema des Monats: September 2012 – »Interkulturelles Lernen mit der Lesemaus – alle Kinder dieser Welt« © Carlsen Verlag Hamburg

Thema des Monats: September 2012 – Interkulturelles Lernen mit der Lesemaus – Alle Kinder dieser Welt 2

1 Vgl. hierzu: Leubner, Martin / Saupe, Anja / Richter, Matthias: Literaturdidaktik. Akademie Verlag: Berlin 2010, S. 220.

Wir leben in einer multikulturellen Gesellschaft, und Kinder begegnen mittlerweile nicht nur in der Großstadt Menschen aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern, sondern auch in kleineren Städten und auf dem Lande. Vor allem in der Grundschule lässt sich eine Heterogenität beobachten. Bereits 1996 stellt Ariane Garlichs im Handbuch Grundschule fest:

»Vielleicht waren zu keiner Zeit Kinder, die nebeneinander in Grundschulklassen sitzen, so verschie-den in ihren sozialen, kulturellen, emotionalen und intellektuellen Voraussetzungen wie heute« (hier zitiert nach Bobe 2002, S. 180).

Die Herkunft der Schüler und Schülerinnen hat sich in den letzten Jahren also verändert und mittlerweile haben ca. 25 % aller Schüler und Schülerinnen in Deutschland einen Migrations-hintergrund1. Sie sind entweder eingewandert oder kommen aus Migrationsfamilien. Es ist eine Herausforderung und Notwendigkeit, diese Schüler und Schülerinnen zu fördern, denn die Er- gebnisse der PISA-Studie zeigen, dass sie erhebliche Defizite im Bereich der Lesekompetenz auf-weisen. Und zugleich erscheint es notwendig, dass ein Miteinander der unterschiedlichen Kinder in der Klasse funktioniert und rassistisches Gedankengut und Vorurteile nicht aufkommen.

Eine Förderung des Fremdverstehens erscheint daher notwendig. Zurecht weist Irmgard Honnef-Becker in ihrem Beitrag »Empathie und Reflexion: Überlegungen zu einer interkulturellen Lite-raturdidaktik« darauf hin, dass die Schule vor neue Aufgaben gestellt ist (vgl. Honnef-Becker 2007, S. 206). Sie sieht insbesondere die Kinder- und Jugendliteratur als das zentrale Medium, um Ziele wie »Verständnis für das Fremde und den Umgang damit« zu erreichen (Honnef-Becker 2007, S. 206). Kinder sollen die Erfahrungen machen können, dass ihre Mitschüler anders sind, aber daher keineswegs minderwertig. Dass Fremdverstehen zu einer Schlüsselkompetenz gehört, muss an dieser Stelle sicherlich nicht weiter erörtert werden. Vor allem Kinder- und Jugendliteratur spielt hinsichtlich der Sozialisation und Enkulturation eine sehr wichtige Rolle.

(Kinder- und jugend-)Literarische Texte bieten ihren Lesern und Leserinnen die Möglichkeiten, andere Sichtweisen kennenzulernen, diese zu bewerten und zu kommentieren. Sie treffen hier – und zwar sowohl in der realistischen als auch in der phantastischen Kinder- und Jugendliteratur – auf unterschiedliche Lebensentwürfe sowie Ansichten der Protagonisten. Kaspar H. Spinner betont, dass Literatur »als vielleicht das wichtigste Medium betrachtet werden [kann], das sich die Menschheit zur Ausbildung der Fähigkeit der Perspektivübernahme geschaffen hat.« (hier zit. nach Bobe 2002, S. 181) Literatur lässt »uns fremde Erfahrungsperspektiven nachvollziehen«, sie setzt »verschiedene Perspektiven miteinander in Bezug« und regt dazu an, »über Gründe und Folgen verschiedener Sichtweisen nachzudenken«. (hier zitiert nach Bobe 2002, S. 181). Damit, und auch darüber ist die Literaturwissenschaft und -didaktik weitestgehend einig, ist die Beschäftigung mit Literatur »förderlich für die Ausbildung des Fremdverstehens« (hier zit. nach Bobe 2002, S. 181).

Der Carlsen-Verlag knüpft mit seiner Reihe »Alle Kinder dieser Welt«, die zu der Reihe »Lesemaus« gehört und die Kindern ab fünf Jahren die Möglichkeit geben möchte, sie in die

Lesemaus – Alle Kinder dieser Welt t.1

Page 3: Alle - CARLSEN Verlag · Carlsen in der Schule · Ideen für den Unterricht Methoden für Deutschunterricht und Leseförderung. »Thema des Monats: September 2012 – – –

Carlsen in der Schule · Ideen für den UnterrichtMethoden für Deutschunterricht und Leseförderung. »Thema des Monats: September 2012 – »Interkulturelles Lernen mit der Lesemaus – alle Kinder dieser Welt« © Carlsen Verlag Hamburg

Thema des Monats: September 2012 – Interkulturelles Lernen mit der Lesemaus – Alle Kinder dieser Welt 3

Bislang sind 9 Bände der Reihe »Alle Kinder dieser Welt« erschienen, zu denen auch Unter-richtsmodelle existieren.

Die Unterrichtsmaterialien sind wie folgt aufgebaut: Im ersten Teil finden sich Informationen für die Lehrperson (Inhaltsangabe, biografische Daten zu den Autoren / Autorinnen sowie Illustratoren / Illustratorinnen, Aufbau des Buches, didaktische Überlegungen, Kompetenz-

t.1

Die Unterrichtsmodelle t.2

2 Leubner, Martin / Saupe, Anja / Richter, Matthias: Literaturdidaktik. Akademie Verlag: Berlin 2010, S. 221.

Welt der Literatur einzuführen, an die Überlegungen einer interkulturellen Germanistik an. Die Reihe »Alle Kinder dieser Welt« nimmt nicht nur die Lesekompetenz in den Blick, sondern auch die Herausforderungen eines interkulturellen Literaturunterrichts: Alle neun Bände zeigen, dass Kinder aus unterschiedlichen Kulturen auch Gemeinsamkeiten besitzen und eben nicht so ver-schieden sind, wie es zunächst scheint. Die Reihe legt stärker den Fokus auf Gemeinsamkeiten, klammert Konflikte weitestgehend aus und erzählt die Geschichten über Kinder aus den unter-schiedlichsten Kulturen chronologisch. Damit wird den Schülern und Schülerinnen bereits in den ersten Lesejahren die Möglichkeit geboten, sich über andere Kulturen zu informieren. Ein interkulturelles Lernen, wie es die Reihe »Alle Kinder dieser Welt« ermöglicht bzw. den Lesern und Leserinnen anbietet, zeigt das Zusammenleben in einer polykulturellen Gesellschaft und nimmt im Kontext der Erstlesereihen eine besondere Stellung ein. Es werden Alltags-, aber auch Festsituationen aufgenommen, die Kindern aus anderen Kulturen bekannt sein dürften. Damit erkennen die Kinder Parallelen zwischen den Kulturen. Kulturell geprägte Selbst- und Weltbilder werden so hinterfragt, mit Selbst- und Weltbildern aus anderen Kulturen abgeglichen und even-tuell auch verändert. Das für »den interkulturellen Literaturunterricht spezifizierte übergreifende Bildungsziel kann dementsprechend aufgefasst werden als Entwicklung der Individualität und der Fähigkeit zur sozialen Interaktion in der polykulturell geprägten Gesellschaft durch Teilhabe am Handlungsfeld Literatur.«2 Schließlich bieten die Bände auch die Möglichkeit einer Anschluss-kommunikation an.

Page 4: Alle - CARLSEN Verlag · Carlsen in der Schule · Ideen für den Unterricht Methoden für Deutschunterricht und Leseförderung. »Thema des Monats: September 2012 – – –

Carlsen in der Schule · Ideen für den UnterrichtMethoden für Deutschunterricht und Leseförderung. »Thema des Monats: September 2012 – »Interkulturelles Lernen mit der Lesemaus – alle Kinder dieser Welt« © Carlsen Verlag Hamburg

Thema des Monats: September 2012 – Interkulturelles Lernen mit der Lesemaus – Alle Kinder dieser Welt 4

t.2übersicht, weiterführende Literatur- und Linktipps), im zweiten folgen Kopiervorlagen für Schü-ler und Schülerinnen. Im Mittelpunkt der Kopiervorlagen zu der Reihe »Alle Kinder dieser Welt« steht das jeweilige Thema des Bandes (Abb. 1–2).

Die Kopiervorlagen ermöglichen eine intensive Arbeit mit dem Thema und dem Text und geben Anregungen zu einer weiteren Auseinandersetzung. Zugleich wird der spielerische Aspekt, der für Leseanfänger und -anfängerinnen wichtig ist, nicht ver- nachlässigt. Überlegungen zu Lesenächten, Grillfesten u. Ä. werden ebenfalls in den einzelnen Unterrichtsmodellen angeregt. Konzipiert sind die Modelle auf etwa acht bis zwölf Unterrichtsstunden. Nicht vergessen werden darf, dass nach der Lektüre des Textes die Schüler und Schülerinnen eine Ganzschrift, d. h. ein ganzes Buch, gelesen haben.

Die Unterrichtsmodelle zeichnen sich durch ein offenes Lernarrangement aus und lassen sich zudem miteinander kombinieren. Man kann beispielsweise die unterschiedlichen Feste heraus-greifen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausarbeiten (Abb. 3–6). Die in den Unter-richtsmodellen aufgenommenen Aufgaben können offen im Rahmen einer Werkstatt oder eines Leseheftes bearbeitet werden, ein chronologisches Vorgehen ist jedoch auch möglich.

Individuelles Lernen gelingt in einem Wechsel von Einzel-, Partner- und Gruppenar- beit besser als im lehrergeführten Unterricht. Die Kopiervorlagen bieten so die Mög- lichkeit zu einem individualisierten Lernen an, wenn die jeweilige Lesestufe entspre-chend ausgewählt wird. Die Kopiervorlagen greifen die Idee, dass Kinder heteroge- ne Lesekenntnisse zeigen, auf.

Die thematische Vielfalt der Reihe ermöglicht, dass die Lernperson konkrete Lebens- und Alltagserfahrungen der Kinder aufgreifen und im Unterricht behandeln kann. In der Regel steht eine kindliche Figur im Mittelpunkt der Handlung, die den Einstieg der kindlichen Leser und Leserinnen erleichtert. Auch wenn die Arbeitsblätter stärker auf den Bereich der Lesekompetenz, also das Textverständnis, zielen, wird der literarische Aspekt, wenn es der Band ermöglicht, nicht gänzlich außer Acht gelassen.

Die erste Kopiervorlage der Unterrichtsmodelle greift das Titelbild des Buches auf und ermöglicht es, dass das Kind in einer gesonderten Mappe zusätzlich zu dem Buch alle Arbeitsblätter heften und dokumentieren kann.

Als Abschluss werden Kopiervorlagen aufgenommen, in denen das Kind seine Mei-nung zum Buch äußern und begründen kann (Abb. 7).

Insgesamt setzen die Unterrichtsmodelle auf eine intensive Auseinandersetzung mit dem Text und/oder dem darin entfalteten Thema. Das Kind soll so Lern- und Lese-

fortschritte auf der kognitiven, sprachlichen, emotionalen und sozialen Ebene machen.

Eine aktuelle Liste der Unterrichtsmodelle finden Sie unter www.carlsen.de/lehrer.

Carlsen in der Schule ∙ Ideen für den UnterrichtUnterrichtsmodell für die Klassen 1–2 »Lesemaus – Alle Kinder dieser Welt: Huda bekommt ein Brüderchen« © Carlsen Verlag Hamburg

Huda bekommt ein Brüderchen / Kopiervorlagen 24

k.9

Die Länderschlange

1. Nimm das Arbeitsblatt k.8 zur Hand.2. Schreibe alle Geburtsländer hintereinander in die Wörterschlange.

Überlege vorher, wonach du die Länder ordnen willst. Nach dem ABC?

Anders?

3. Tausche deine Wörterschlange mit einem anderen Kind.

Markiere die Wortenden mit einem roten Strich!4. Sieh zusammen mit deinem Tauschpartner nach, ob alle Länder

richtig geschrieben sind. Ihr könnt in einem Lexikon oder einem Atlas nachsehen.

Carlsen in der Schule ∙ Ideen für den Unterricht

Unterrichtsmodell für die Klassen 1–3 »Lesemaus – Alle Kinder dieser Welt: Jana und Teresa feiern Himmelfahrt« © Carlsen Verlag Hamburg

Jana und Teresa feiern Himmelfahrt / Kopiervorlagen 17

k.1

Name:

Klasse:

Trage die Angaben im Laufe der Zeit ein.

Titel des Buches:

Autor(in):

Illustrator(in):

Wichtige Personen:

Darum geht es:

Carlsen in der Schule ∙ Ideen für den Unterricht

Unterrichtsmodell für die Klassen 1–2 »Lesemaus – Alle Kinder dieser Welt: Yuki kommt aus Japan« © Carlsen Verlag Hamburg

Yuki kommt aus Japan / Kopiervorlagen 28

k.11

Stoffkarpfen

Bastelt dafür einen Karpfen, den ihr aufhängen oder an die Fenster

kleben könnt.

So ein Kindertag ist eine tolle Idee und vielleicht

könnt ihr in der Klasse einen solchen Tag feiern.

Page 5: Alle - CARLSEN Verlag · Carlsen in der Schule · Ideen für den Unterricht Methoden für Deutschunterricht und Leseförderung. »Thema des Monats: September 2012 – – –

Carlsen in der Schule · Ideen für den UnterrichtMethoden für Deutschunterricht und Leseförderung. »Thema des Monats: September 2012 – »Interkulturelles Lernen mit der Lesemaus – alle Kinder dieser Welt« © Carlsen Verlag Hamburg

Thema des Monats: September 2012 – Interkulturelles Lernen mit der Lesemaus – Alle Kinder dieser Welt 5

Weiterführende Literatur und Linkst.3

Bobe, Catharina Fremdverstehensförderung mit Kinderliteratur am Beispiel eines handlungs- und pro-duktionsorientierten Umgangs mit »Irgendwie Anders« in der Grundschule In: Beiträge Jugendliteratur und Medien, H. 3, 2002, S. 180–187

Boie, KirstenÜber das Schreiben von Erstlesebüchern. Überlegungen anhand konkreter Beispiele In: Beiträge Jugendliteratur und Medien 1998, H. 9, S. 22–35

Büker, Petra / Kammler, Clemens (Hg.)Das Fremde und das Andere. Interpretationen und didaktische Analysenzeitgenössischer Kinder- und JugendbücherJuventa: Weinheim 2003

Büker, Petra / Kammler, ClemensDas Fremde und das Andere in der Kinder- und JugendliteraturIn: Büker, Petra/Kammler, Clemens (Hg.): Das Fremde und das Andere. Interpretationen und didaktische Analysen zeitgenössischer Kinder- und Jugendbücher. Juventa: Weinheim 2003, S. 7–27

Conrady, Peter (Hg.)Zum Lesen verlocken. Bücher sind zum Lesen daWürzburg 2003

Conrady, PeterLeseanfänger sind keine Anfänger im Lesen. Anmerkungen zum Kinderbuch als ErstlesebuchIn: Richter, Karin/Hurrelmann, Bettina (Hg.): Kinderliteratur im Unterricht. Theorien und Modelle zur Kinder- und Jugendliteratur im pädagogisch-didaktischen Kontext. Weinheim 22004, S. 175–184

Engelen, BernhardKinderbücher und der Erwerb der SchriftsprachkulturIn: Richter, Karin/Hurrelmann, Bettina (Hg.): Kinderliteratur im Unterricht. Theorien und Modelle zur Kinder- und Jugendliteratur im pädagogisch-didaktischen Kontext. Weinheim 22004, S. 185–198

Esselborn, KarlInterkulturelle Literatur – Entwicklungen und TendenzenIn: Honnef-Becker, Irmgard (Hg.): Dialoge zwischen den Kulturen. Interkulturelle Literatur und ihre Didaktik. Schneider: Hohengehren 2007, S. 9–28

Page 6: Alle - CARLSEN Verlag · Carlsen in der Schule · Ideen für den Unterricht Methoden für Deutschunterricht und Leseförderung. »Thema des Monats: September 2012 – – –

Carlsen in der Schule · Ideen für den UnterrichtMethoden für Deutschunterricht und Leseförderung. »Thema des Monats: September 2012 – »Interkulturelles Lernen mit der Lesemaus – alle Kinder dieser Welt« © Carlsen Verlag Hamburg

Thema des Monats: September 2012 – Interkulturelles Lernen mit der Lesemaus – Alle Kinder dieser Welt 6

t.3Hofmann, MichaelInterkulturelle Literaturwissenschaft. Eine EinführungWilhelm Fink: Paderborn 2006

Honnef-Becker, IrmgardEmpathie und Reflexion: Überlegungen zu einer interkulturellen LiteraturdidaktikIn: Honnef-Becker, Irmgard (Hg.): Dialoge zwischen den Kulturen. Interkulturelle Literatur und ihre Didaktik.Schneider: Hohengehren 2007, S. 201–236

Hurrelmann, Bettina / Richter, Karin (Hg.)Das Fremde in der Kinder- und Jugendliteratur. Interkulturelle PerspektivenJuventa: Weinheim 1998

Leubner, Martin / Saupe, Anja/Richter, MatthiasLiteraturdidaktikBerlin 2010

Stenzel, GudrunErstlesebücherIn: Lange, Günter (Hg.): Lexikon der Kinder- und Jugendliteratur. 35. Erg.-Lfg. Februar 2009, S. 1–35

WEITERFÜHRENDE LINKS:

www.baobab.atwww.bundesverband-lesefoerderung.dewww.foermig.uni-hamburg.dewww.kinderwelten.net

Doch nicht nur im Erstlesebereich greift der Carlsen-Verlag Aspekte der Interkulturalität auf und beschreitet so zumindest im Erstlesebereich neue Wege. Auch für Kinder mit stärkerer Leseerfahrung sowie für Jugendliche finden sich im Verlagssortiment zahlreiche Romane, die sich auch gut für den Schulalltag sowie für eine Klassen- bzw. Schulbibliothek sehr eignen:

Ramadan, OrtwinDer Schrei des Löwen Carlsen: Hamburg 2011

kZum Download des Unterrichtsmodells

www.lesen-in-deutschland.dewww.verein-mehrsprachigkeit.dewww.stiftung-lesen.dewww.verband-binationaler.de

8

Page 7: Alle - CARLSEN Verlag · Carlsen in der Schule · Ideen für den Unterricht Methoden für Deutschunterricht und Leseförderung. »Thema des Monats: September 2012 – – –

Carlsen in der Schule · Ideen für den UnterrichtMethoden für Deutschunterricht und Leseförderung. »Thema des Monats: September 2012 – »Interkulturelles Lernen mit der Lesemaus – alle Kinder dieser Welt« © Carlsen Verlag Hamburg

Thema des Monats: September 2012 – Interkulturelles Lernen mit der Lesemaus – Alle Kinder dieser Welt 7

t.3Philipps, Carolin Milchkaffee und Streuselkuchen Carlsen: Hamburg 1996

k Zum Download des Unterrichtsmodells

Schulz, HermannIskenderCarlsen: Hamburg 2007

Isau, RalfMinik. An den Quellen der Nacht Carlsen: Hamburg 2010

Vendel, Edward van de / Elman / Anoush Der Glücksfinder Carlsen: Hamburg 2008

Beispielhafte Kopiervorlagen / Abbildungen t.4

Carlsen in der Schule ∙ Ideen für den UnterrichtUnterrichtsmodell für die Klassen 1–3 »Lesemaus – Alle Kinder dieser Welt: Sascha und sein neues Zuhause« © Carlsen Verlag Hamburg

Sascha und sein neues Zuhause / Kopiervorlagen 24

k.5 Berlin – Russland – Berlin

1. Saschas Familie ist vor etwa 200 Jahren nach Russland gekommen. Damals gab es weder Autos noch Flugzeuge. Überlege, wie die Familie gereist ist.

2. Schaue auf die Landkarte Russlands. Findest du den Fluss, an dem Sascha gelebt hat.

3. Zeichne auf der Landkarte den Weg von Berlin nach Russland nach. Nimm dazu eine andere Farbe.

4. Überlege, wie Sascha jetzt mit seiner Familie nach Berlin kommt. Zeichne den Weg von Russland nach Berlin nach. Nimm dazu eine andere Farbe.

lN

BerlinWarschau

Moskau Wolga

Carlsen in der Schule ∙ Ideen für den UnterrichtUnterrichtsmodell für die Klassen 1–3 »Lesemaus – Alle Kinder dieser Welt: Sascha und sein neues Zuhause« © Carlsen Verlag Hamburg

Sascha und sein neues Zuhause / Kopiervorlagen 37

k.20Ein Zimmer im Wohnheim

Als Sascha mit seinen Eltern nach Deutschland kommt, muss er zunächst in einem Wohnheim leben.

Beschreibe, wie die Zimmer dort aussehen.

k.21Ein Tag im Wohnheim

Sascha muss in einem Wohnheim leben. Dort wird alles geteilt und man wohnt sehr beengt.

Beschreibe, wie ein Tag von Sascha im Wohnheim aussehen könnte.

Diese Satzanfänge können dir bei dieser Aufgabe helfen:

Am Morgen ... | Am Mittag ... | Am Nachmittag ... | Am Abend ...

In der Nacht ... | Später ... | Dann ... | Daraufhin ... | Als ...

Abb. 1 Abb. 2

Kopiervorlagen aus dem Unterrichtsmodell »Sascha und sein neues Zuhause«

k

Page 8: Alle - CARLSEN Verlag · Carlsen in der Schule · Ideen für den Unterricht Methoden für Deutschunterricht und Leseförderung. »Thema des Monats: September 2012 – – –

Carlsen in der Schule · Ideen für den UnterrichtMethoden für Deutschunterricht und Leseförderung. »Thema des Monats: September 2012 – »Interkulturelles Lernen mit der Lesemaus – alle Kinder dieser Welt« © Carlsen Verlag Hamburg

Thema des Monats: September 2012 – Interkulturelles Lernen mit der Lesemaus – Alle Kinder dieser Welt 8

t.4

Carlsen in der Schule ∙ Ideen für den UnterrichtUnterrichtsmodell für die Klassen 1–2 »Lesemaus – Alle Kinder dieser Welt: Lena feiert Pessach mit Alma« © Carlsen Verlag Hamburg

Lena feiert Pessach mit Alma / Kopiervorlagen 27

k.9Das Pessach-Fest

Am Morgen des Pessach-Festes geht Lena mit Rebecca, Alma und deren Vater in den Hof. Dort verbrennen sie die Krümel, Kekse und Kuchenreste.

Lies dir den Text auf Seite 10 und 11 durch. Er enthält einige schwierige Wörter. Unten ist der Text noch einmal abgedruckt.

Schau dir im Original die Schreibweise des fehlenden Wortes an, drehe deine Lesemaus um, schreibe das Wort in die entsprechende Lücke und kontrolliere anschließend, ob du es richtig notiert hast. Dann nimmst du dir das nächste Wort vor.

Am nächsten _ _ _ _ _ _ geht Lena mit Alma, Rebecca und deren

_ _ _ _ _ runter in den Hof. Sie machen ein kleines _ _ _ _ _ und

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ den ganzen _ _ _ _ _ _, der sich in der _ _ _ _ _

angesammelt hat. »Das nennt man nun _ _ _ _ _ _ _. All die

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _, Kekse und _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _, die man an

_ _ _ _ _ _ _ nicht essen darf, werden verbrannt«, erklärt Almas

Papa, während die Kinder mit einem _ _ _ _ _ _ _ _ _ in den Flammen

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _. »Zum _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ darf hiervon

nichts mehr übrig sein.« Das ist Lenas _ _ _ _ _ _ _ _ _. Sie hat schon

langsam _ _ _ _ _ _ bekommen. »Dann bis heute _ _ _ _ _ also«,

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ sie sich. »Bis zum _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ «,

freut sich Alma und _ _ _ _ _ _ _ _ Lena noch _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

zu. »Bring ein _ _ _ _ _ _ mit und bereite dich auf eine

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ vor.«

Carlsen in der Schule ∙ Ideen für den UnterrichtUnterrichtsmodell für die Klassen 1–2 »Lesemaus – Alle Kinder dieser Welt: Lena feiert Pessach mit Alma« © Carlsen Verlag Hamburg

Lena feiert Pessach mit Alma / Kopiervorlagen 35

k.17Suppenknödel

Hier ndest du das Rezept, das aber etwas durcheinander geraten ist. Finde die richtige Reihenfolge der Zubereitung.

Almas Mutter bringt aus der Küche Hühnersuppe mit Mazze-Knödeln. Vielleicht hast du Lust, Mazze-Knödeln selber zu machen.

Mazze-Knödel für 4 PersonenZutaten:4 EierSalz200 g Mazzemehl oder Semmelbröselweißer Pfeffer aus der Mühle2 EL gewiegte Petersilie

In der Suppe aufkochen. Auf kleiner Hitze so lange ziehen, bis die Knödel oben schwimmen.

Die Eier mit Salz verquirlen. Mehl oder Brösel, Salz, Pfeffer und 1 Esslöffel Petersilie einrühren und quellen lassen.Hast du zu große Eier genommen, musst du noch ein wenig Brösel zugeben. Sind die Eier zu klein und der Teig zu krümelig, dann muss noch ein Ei in den Teig.Am Anfang sieht es so aus, als ob die Masse zu üssig wäre. Aber warte ein paar Minuten, denn die Brösel nehmen schnell Flüssigkeit auf.

Mit einem Esslöffel Teig abstechen und mit angefeuchteten Händen einen kleinen Knödel formen und in die dafür vorgesehene Suppe gleiten lassen.

Ü

Carlsen in der Schule ∙ Ideen für den UnterrichtUnterrichtsmodell für die Klassen 1–2 »Lesemaus – Alle Kinder dieser Welt: Lili und das chinesische Frühlingsfest« © Carlsen Verlag Hamburg

Lili und das chinesische Frühlingsfest / Kopiervorlagen 23

Das Frühlingsfest k.6

Lies zunächst den Text im Buch durch, lege dann die Lesemaus beiseite und schreibe die Geschichte auf. Du kannst sie auch malen.

Mittags gehen Lili und Emma zu Lili. Bereits an der Wohnungstür bemerkt Emma die Festvorbereitungen. An der Tür hängt das Bild eines Gottes. Lilis Vater erzählt die Geschichte dazu.

Carlsen in der Schule ∙ Ideen für den UnterrichtUnterrichtsmodell für die Klassen 1–2 »Lesemaus – Alle Kinder dieser Welt: Lili und das chinesische Frühlingsfest« © Carlsen Verlag Hamburg

Lili und das chinesische Frühlingsfest / Kopiervorlagen 24

k.7Feste

Wie wird es gefeiert?Was gibt es zu essen?

Warum wird es gefeiert?Familienfest

Welche Feste feierst du?

1. Fülle zuerst die Tabelle aus. Du kannst Stichworte aufschreiben:

2. Erzähle jetzt deiner Klasse, warum und welche Feste ihr zu Hause feiert. Wenn du Hilfe brauchst, frage deine Eltern, deine Verwandten und Freunde.

3. Male ein Bild von deinem Lieblingsfest!

Abb. 3 Abb. 4

Abb. 5 Abb. 6

Carlsen in der Schule ∙ Ideen für den UnterrichtUnterrichtsmodell für die Klassen 1–2 »Lesemaus – Alle Kinder dieser Welt: Yuki kommt aus Japan« © Carlsen Verlag Hamburg

Yuki kommt aus Japan / Kopiervorlagen 41

k.23Zum Schluss

Kreuze an: Ich fand die Geschichte ...

y spannend y lustig y interessant y traurig y langweilig

y _______________________________

Am besten gefallen hat mir:

Nicht so gut fand ich:

Jetzt ist die Geschichte zu Ende.

Wie hat dir die Geschichte von Yuki und Timo gefallen?Hier ist Platz für deine Meinung!

Kreuze an:

y Anderen Kindern kann ich die Geschichte auch empfehlen, weil

y Anderen Kindern kann ich die Geschichte nicht empfehlen, weil

Abb. 7

Kopiervorlagen aus dem Unterrichtsmodell »Lena feiert Pessach mit Alma«

Kopiervorlagen aus dem Unterrichtsmodell »Yuki kommt aus Japan«

Kopiervorlagen aus dem Unterrichtsmodell »Lili und das chinesische Frühlingsfest«

Methoden für Deutschunterricht und Leseförderung zusammengestellt im Auftrag des Carlsen Verlags von Iris Wolf.

Autorin dieser Ausgabe: Jana Mikota

© 2012 Carlsen Verlag GmbH, Hamburg; Redaktion: Iris Wolf, buchwolf.com; Layout und Gestaltung: Elke Junker