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Raum für Akzeptanz: Café Anker eröffnet Mannheim hat jetzt einen Aufenthaltsraum für Menschen mit einer Alkohol- oder Dro- genabhängigkeit: Vergangene Woche haben der Caritasverband, der Drogenverein und die Stadt Mannheim das Café Anker im Jung- busch eröffnet. In dem sogenannten alkoho- lakzeptierenden Aufenthaltsort – umgangs- sprachlich oft als „Trinkertreff“ bezeichnet – ist der Konsum von Bier und Wein erlaubt. Neben dem Aufenthalt werden Beratungsge- spräche und weitere Unterstützung angebo- ten. „Ich freue mich sehr, dass wir mit der Er- öffnung des Café Anker nun am Ende eines langen und durchaus von Kontroversen be- gleiteten Prozesses angekommen sind“, sagt Bürgermeister Dirk Grunert. „In der nun be- ginnenden zweijährigen Modellphase wollen wir für Menschen mit problematischem Al- kohol- und Drogenkonsum im öffentlichen Raum einen direkten Zugang zum Suchthilfe- system schaffen und ihnen gleichzeitig einen Aufenthaltsort nach ihren Bedürfnissen bie- ten. Mit diesem Angebot gelingt es gleicher- maßen, bedarfsorientierte Hilfsangebote zu machen als auch dem Bedürfnis von Kindern und Jugendlichen, Bürgerschaft, Gästen, aber auch den berechtigten Interessen von Einzelhandel und Wirtschaft nach gutem Si- cherheitsempfinden im öffentlichen Raum Rechnung zu tragen.“ Die Stadt Mannheim fördert das Projekt mit 414.000 Euro jährlich. Angebot schließt Versorgungslücke Für den Betrieb des Cafés sind der Caritas- verband Mannheim und der Drogenverein Mannheim gemeinsam verantwortlich. „Das Café Anker ist für Mannheim ein Schritt in die richtige Richtung. Es schließt die Versor- gungslücke zwischen der Caritas-Tagesstät- te für Wohnungslose, dem Kontaktladen des Drogenvereins und den Streetwork-Angebo- ten der beiden Träger“, sagt Regina Hertlein, Vorstandsvorsitzende des Caritasverbands Mannheim. „Für uns Träger stehen die Menschen im Fokus unseres Handelns. Menschen, denen wir würdevoll begegnen wollen und die auf- grund ihrer Abhängigkeit unsere Unterstüt- zung benötigen“, ergänzt Günter Urbanczyk, Caritas und Drogenverein betreiben neue Anlaufstelle für alkohol- und drogenabhängige Menschen – Finanzierung durch Stadt Mannheim Vorsitzender des Drogenvereins Mannheim. „Es geht nicht darum, sie von einer Drogen- oder Alkoholabstinenz zu überzeugen, son- dern Schritt für Schritt in ihrem Lebensweg zu unterstützen. Im Café Anker sollen sie sich willkommen und akzeptiert fühlen.“ Aufenthalt, Beratung und Beschäftigung Das Café Anker richtet sich besonders an Menschen mit einer starken Abhängigkeit, die nicht lange ohne Alkohol auskommen und deshalb bestehende Einrichtungen mit Alkoholverbot nicht nutzen können. Das neue Angebot entlastet sie auch von dem Druck, vor einem längeren Aufenthalt viel und schnell hochprozentigen Alkohol zu trin- ken. Die Einrichtung besteht aus acht mitein- ander verbundenen Containern und bietet einen großen Aufenthaltsraum, in dem bis zu 50 Personen Platz finden. Außerdem gibt es zwei kleinere Räume für Gruppengespräche oder Einzelberatungen. Das Café ist aktuell montags, dienstags, donnerstags und frei- tags von 10 bis 13 Uhr und 16 bis 19 Uhr geöff- net, mittwochs von 11 bis 13 Uhr und 16 bis 19 Uhr sowie samstags von 10 bis 15 Uhr. Nach dem Ende der Corona-bedingten Einschrän- kungen soll es unter der Woche durchgehend von 10 bis 19 Uhr offen sein. Der Konsum von mitgebrachtem Alkohol ist erlaubt, aller- dings nicht von Hochprozentigem wie Schnaps. Auch illegale Drogen sind nicht ge- stattet. Alkoholfreie Getränke gibt es dort günstig zu kaufen. Es ist jederzeit ein hauptamtlicher Mitar- beitender von Caritas oder Drogenverein vor Ort, der/die bei Fragen zum Thema Sucht und Alltagsproblemen weiterhilft. Auch Ge- sundheits- und Rechtsberatung sind geplant. Die bei Suchtkranken häufig vorkommende Antriebsschwäche und Resignation soll durch niedrigschwellige Beschäftigungsan- gebote durchbrochen werden. In erster Linie ist dabei an die Gestaltung des Cafés und die Bepflanzung der Außenfläche gedacht. Lange Suche nach geeignetem Raum Bereits 2016 hatte der Mannheimer Gemein- derat die Einrichtung eines alkoholakzeptier- enden Angebotes beschlossen, um einen al- ternativen Aufenthaltsort für die Menschen zu schaffen, die an öffentlichen Plätzen Alko- hol konsumieren. Zuvor hatte es Beschwer- den aus der Bevölkerung gegeben, insbeson- dere über die Gruppen am Paradeplatz. Die Suche nach einem geeigneten Raum gestal- tete sich allerdings schwierig, so dass erst 2019 die Entscheidung für den jetzigen Standort in der Akademiestraße im Jung- busch fiel. Baulich war dort nur eine Containerlösung möglich. Als Dienstleister hat die GBG – Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft im Auftrag der Stadt das Gebäude an der Aka- demiestraße erstellt. Es ist in modularer Bau- weise innerhalb von wenigen Monaten auf einem Betonplattenfundament entstanden. Baubeginn war im Februar 2020, Anfang Juli 2020 wurde der Komplex fertig übergeben. Die Einrichtung verfügt über 125 Quadratme- ter Fläche im Innenraum und 18 Quadratme- ter Außenbereich mit einer überdachten Aufenthaltsfläche. |ps 3. September 2020 - Ausgabe Nr. 135 E-Mail: [email protected] - Telefon: 0621 293 2911 - www.mannheim.de www.mannheim.de/corona ZURÜCK AUS EINEM RISIKO- GEBIET? Corona-Test, Quarantäne und E-Mail an [email protected] sind Pflicht! ВРЪЩАТЕ СЕ ОТ РИСКОВ РАЙОН? Задължителни са тест за коронавирус, ка- рантина и имейл на [email protected]! SIETE TORNATI DA UN’AREA A RISCHIO? Il corona-test, la quarantena e una e-mail a [email protected] sono obbligatori! YOU JUST RETURNED FROM A RISK AREA? Corona test, quarantine and e-mail to [email protected] are mandatory! V-AŢI ÎNTORS DINTR-O ZON ˇ A DE RISC? Testul de corona, carantina ˙ si emailul catre [email protected] sunt obligatorii! ВЫ ВЕРНУЛИСЬ ИЗ ЗОНЫ РИСКА? Тест на covid-19, карантин и e-mail на адрес [email protected] обязательны! WRÓCIŁEŚ Z OBSZARU RYZYKA? Test na koronawirusa, kwarantanna, e-mail na adres [email protected] to twój obowiązek! RISKLI BÖLGEDEN GERIMI DÖNDÜNÜZ? Corona testı, karantina ve 31corona@mann- heim.de mail adresine bildirme zorunludur! VRATILI STE SE IZ RIZIČNOG PODRUČJA? Korona test, karantin i e-mail na [email protected] su obavezni!

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Raum für Akzeptanz: Café Anker eröffnetMannheim hat jetzt einen Aufenthaltsraumfür Menschen mit einer Alkohol- oder Dro-genabhängigkeit: Vergangene Woche habender Caritasverband, der Drogenverein unddie Stadt Mannheim das Café Anker im Jung-busch eröffnet. In dem sogenannten alkoho-lakzeptierenden Aufenthaltsort – umgangs-sprachlich oft als „Trinkertreff“ bezeichnet –ist der Konsum von Bier und Wein erlaubt.Neben dem Aufenthalt werden Beratungsge-spräche und weitere Unterstützung angebo-ten.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit der Er-öffnung des Café Anker nun am Ende eineslangen und durchaus von Kontroversen be-gleiteten Prozesses angekommen sind“, sagtBürgermeister Dirk Grunert. „In der nun be-ginnenden zweijährigen Modellphase wollenwir für Menschen mit problematischem Al-kohol- und Drogenkonsum im öffentlichenRaum einen direkten Zugang zum Suchthilfe-system schaffen und ihnen gleichzeitig einenAufenthaltsort nach ihren Bedürfnissen bie-ten. Mit diesem Angebot gelingt es gleicher-maßen, bedarfsorientierte Hilfsangebote zu

machen als auch dem Bedürfnis von Kindernund Jugendlichen, Bürgerschaft, Gästen,aber auch den berechtigten Interessen vonEinzelhandel und Wirtschaft nach gutem Si-cherheitsempfinden im öffentlichen RaumRechnung zu tragen.“ Die Stadt Mannheimfördert das Projekt mit 414.000 Euro jährlich.

Angebot schließt VersorgungslückeFür den Betrieb des Cafés sind der Caritas-verband Mannheim und der DrogenvereinMannheim gemeinsam verantwortlich. „DasCafé Anker ist für Mannheim ein Schritt indie richtige Richtung. Es schließt die Versor-gungslücke zwischen der Caritas-Tagesstät-te für Wohnungslose, dem Kontaktladen desDrogenvereins und den Streetwork-Angebo-ten der beiden Träger“, sagt Regina Hertlein,Vorstandsvorsitzende des CaritasverbandsMannheim.

„Für uns Träger stehen die Menschen imFokus unseres Handelns. Menschen, denenwir würdevoll begegnen wollen und die auf-grund ihrer Abhängigkeit unsere Unterstüt-zung benötigen“, ergänzt Günter Urbanczyk,

Caritas und Drogenverein betreiben neue Anlaufstelle für alkohol- und drogenabhängige Menschen – Finanzierung durch Stadt MannheimVorsitzender des Drogenvereins Mannheim.„Es geht nicht darum, sie von einer Drogen-oder Alkoholabstinenz zu überzeugen, son-dern Schritt für Schritt in ihrem Lebenswegzu unterstützen. Im Café Anker sollen siesich willkommen und akzeptiert fühlen.“

Aufenthalt,Beratung und Beschäftigung

Das Café Anker richtet sich besonders anMenschen mit einer starken Abhängigkeit,die nicht lange ohne Alkohol auskommenund deshalb bestehende Einrichtungen mitAlkoholverbot nicht nutzen können. Dasneue Angebot entlastet sie auch von demDruck, vor einem längeren Aufenthalt vielund schnell hochprozentigen Alkohol zu trin-ken.

Die Einrichtung besteht aus acht mitein-ander verbundenen Containern und bieteteinen großen Aufenthaltsraum, in dem bis zu50 Personen Platz finden. Außerdem gibt eszwei kleinere Räume für Gruppengesprächeoder Einzelberatungen. Das Café ist aktuellmontags, dienstags, donnerstags und frei-

tags von 10 bis 13 Uhr und 16 bis 19 Uhr geöff-net, mittwochs von 11 bis 13 Uhr und 16 bis 19Uhr sowie samstags von 10 bis 15 Uhr. Nachdem Ende der Corona-bedingten Einschrän-kungen soll es unter der Woche durchgehendvon 10 bis 19 Uhr offen sein. Der Konsum vonmitgebrachtem Alkohol ist erlaubt, aller-dings nicht von Hochprozentigem wieSchnaps. Auch illegale Drogen sind nicht ge-stattet. Alkoholfreie Getränke gibt es dortgünstig zu kaufen.

Es ist jederzeit ein hauptamtlicher Mitar-beitender von Caritas oder Drogenverein vorOrt, der/die bei Fragen zum Thema Suchtund Alltagsproblemen weiterhilft. Auch Ge-sundheits- und Rechtsberatung sind geplant.Die bei Suchtkranken häufig vorkommendeAntriebsschwäche und Resignation solldurch niedrigschwellige Beschäftigungsan-gebote durchbrochen werden. In erster Linieist dabei an die Gestaltung des Cafés und dieBepflanzung der Außenfläche gedacht.

Lange Suche nach geeignetem RaumBereits 2016 hatte der Mannheimer Gemein-

derat die Einrichtung eines alkoholakzeptier-enden Angebotes beschlossen, um einen al-ternativen Aufenthaltsort für die Menschenzu schaffen, die an öffentlichen Plätzen Alko-hol konsumieren. Zuvor hatte es Beschwer-den aus der Bevölkerung gegeben, insbeson-dere über die Gruppen am Paradeplatz. DieSuche nach einem geeigneten Raum gestal-tete sich allerdings schwierig, so dass erst2019 die Entscheidung für den jetzigenStandort in der Akademiestraße im Jung-busch fiel.

Baulich war dort nur eine Containerlösungmöglich. Als Dienstleister hat die GBG –Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft imAuftrag der Stadt das Gebäude an der Aka-demiestraße erstellt. Es ist in modularer Bau-weise innerhalb von wenigen Monaten aufeinem Betonplattenfundament entstanden.Baubeginn war im Februar 2020, Anfang Juli2020 wurde der Komplex fertig übergeben.Die Einrichtung verfügt über 125 Quadratme-ter Fläche im Innenraum und 18 Quadratme-ter Außenbereich mit einer überdachtenAufenthaltsfläche. |ps

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3. September 2020 - Ausgabe Nr. 135E-Mail: [email protected] - Telefon: 0621 293 2911 - www.mannheim.de

www.mannheim.de/corona

ZURÜCKAUS EINEM

RISIKO-GEBIET?

Corona-Test, Quarantäneund E-Mail an

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Seite 2 3. September 2020

Wahl der Sportler des JahresIm großen Ratssaal, in dem der Gemeinderatsonst Politik macht, hat der SportkreisMannheim vergangene Woche die Sportlerdes Jahres 2019 gekürt.

„Die Würdigung der Sportlerpersönlich-keit, die gesellschaftliche Vorbildfunktionund der Dank an das Umfeld sind drei wichti-ge Gründe, warum es keine Option war, aufdie Wahl zu verzichten“, antwortete dieSportkreisvorsitzende Sabine Hamann aufdie Frage, warum sich der Sportkreis zu die-sem Schritt entschlossen habe.

In jeder Kategorie gab es drei Nominierte.Die Mannschaftspreise gingen an die Tennis-spieler von Grün-Weiss Mannheim (dritterPlatz), die Eishockey-Spieler der Adler (zwei-ter Platz) und die 4x100-Meter-MeisterinnenNadine Gonska, Lisa Nippgen, Kathrin Wall-mann und Jessica-Bianca Wessolly von derMTG. Insgesamt brachten die Sportler derMTG fünf Trophäen nach Hause, denn Gons-ka und Wessoly belegten auch die ersten bei-den Plätze bei den Sportlerinnen. Bei denHerren wurden der Sprinter Patrick Domoga-

la (Zweiter) und der Speerwerfer AndreasHofmann (Dritter) geehrt. Mit einem solchüberragenden Erfolg hatte MTG-Leistungs-sportchef Rüdiger Harksen nicht gerechnet:„Fünf Trophäen sind unerwartet. Aber es istsehr schön, dass die Leichtathletik solch eineAnerkennung findet“.

Die anderen Preise gingen an den Faust-ball-Weltmeister Nick Trinemeier vom TVKäfertal und an Pia-Lisa Schöll, die ihre Cur-lingsteine mit viel Gefühl ins Ziel bringt.

In der traditionellen Talkrunde mit Mode-rator Wolfgang Grünwald bedankte sichSportdezernent Lothar Quast bei den Verei-nen: „Die Vereine sind sehr sensibel mit demPandemie-Thema umgegangen und habensich intensiv bemüht, die Regeln einzuhal-ten. Ich konnte eine unglaubliche Kreativitätwahrnehmen. Jeder versucht, sein Bestes zugeben. Für mich war es daher eine große Er-leichterung, als wir die Plätze, Hallen und Bä-der wieder öffnen konnten. Sport und Bewe-gung gehören einfach zu einem gesundenund aktiven Lebensstil dazu.“ |ps

MessungenderGeschwindigkeit

Die Stadt Mannheim führt von Montag, 7. bisFreitag, 11. September, in folgenden Straßenmobile Geschwindigkeitskontrollen durch:

Am Rheinauer See - Atterseestraße - Carl-Benz-Straße - Espenstraße - Herbststraße -Käfertaler Straße - Külsheimer Straße - Leut-weinstraße - Mainstraße - Mallaustraße -Mosbacher Straße - Osterburker Straße -Rheinauer Ring - Römerstraße - RotterdamerStraße - Sudetenstraße - Wachenburgstraße

Kurzfristige Änderungen oder zusätzlicheMessstellen sind aus aktuellem Anlass mög-lich. |ps

CargobikeRoadshowlädtzumLastenrad-Testein

Am Montag, 7. September, fällt in Mannheimder diesjährige Startschuss der CargobikeRoadshow Baden Württemberg. Die StadtMannheim lädt von 14 bis 19 Uhr auf den Al-ten Meßplatz zum öffentlichen Testen mo-derner Cargobikes ein. Zwölf Hersteller stel-len jeweils ein zwei- oder dreirädriges Modellzur Verfügung. Fast alle sind mit E-Antriebausgestattet und primär für die private Nut-zung und den Kindertransport ausgelegt.

Die Cargobike Roadshow wird von 14.30bis 19 Uhr um einen kostenlosen RadCHECKfür alle Bürgerinnen und Bürger erweitertet.Das RadCHECK-Team prüft dabei Räder aufVerkehrssicherheit und gibt Tipps zu War-tung und Pflege. Kleinere Reparaturen wieBremsen einstellen, Lichtanlage und Reifen-druck kontrollieren oder Kette ölen, werdenvor Ort gleich behoben. Auch für das leibli-che Wohl wird durch ein Gastrobike gesorgt.

Die Wartezeiten beim RadCHECK könnenmit den Cargobikes überbrückt werden.Dank E-Antrieb und attraktivem Design sindCargobikes in den letzten Jahren zu angesag-ten Fahrzeugen für private und gewerblicheTransporte geworden. Je nach Modell lassensich ein bis vier Kinder oder bis zu 100 KiloLast bequem und günstig am Stau vorbei di-rekt vor die Haustür transportieren.

Weitere Informationen zur Veranstaltunggibt es unter: monnem-bike.de/event/cargo-bike-roadshow-2020/

Eine vorherige Anmeldung zur Veranstal-tung ist nicht erforderlich. Vor Ort müssenalle Personen ihre Kontaktdaten hinterlegenund werden gebeten eine geeignete Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen sowie den Min-destabstand von 1,5 Meter zu anderen Perso-nen einzuhalten. |ps

AktuelleInformationenzumThemaCorona-Virus

Auf der Homepage der Stadt Mannheimwww.mannheim.de finden sich fortlaufendaktualisierte Informationen zum Thema Co-rona-Virus. Auch Informationen in LeichterSprache sind dort zu finden. Das Infotelefonder Stadt Mannheim ist unter der Nummer0621/293-2253 montags bis freitags von 9 bis17 Uhr und samstags und sonntags von 9 bis14 Uhr erreichbar. |ps

STADT IM BLICK

Schlussstriche undlokale Erinnerungskulturen

Zwischen 1943 und 1945 bestanden auf demGebiet der heutigen Bundesländer Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalzmindestens vierzig Konzentrationslager, diedem KZ Natzweiler als Außenlager zugeord-net waren. Nach 1945 erinnerte vielerortskaum mehr etwas an die einstigen Schre-ckensorte. Erst mit der „Gedenkstättenbe-wegung“ der 1980er-Jahre setzten Prozesseder Erforschung und öffentlichen Erinnerungein.

Marco Brenneisen hat eine umfassendeDarstellung der „zweiten Geschichte“ dieserNatzweiler-Außenlager vorgelegt. Darinanalysiert er den gesellschaftlichen, politi-schen, administrativen und historiographi-schen Umgang mit diesen Orten des Terrorsseit der Besatzungszeit. Aus der Zusammen-schau dieser lokalen Erinnerungskulturenentsteht ein differenziertes Bild, das zumbesseren Verständnis der heutigen Gedenk-stättenlandschaft Baden-Württembergs bei-trägt. Über die Entwicklung der Gedenkstät-tenlandschaft in Baden-Württemberg sowie

Buchpräsentation und Gespräch am 9. September

über die gesellschafts-politische Bedeutungunserer Erinnerungskultur auch für die Zu-kunft unseres Landes unterhalten sich dieLandtagspräsidentin Muhterem Aras, derAutor Dr. Marco Brenneisen sowie Prof. Dr.Philipp Gassert und Prof. Dr. Angela Borg-stedt von der Universität Mannheim.

Die Buchpräsentation findet in Kooperati-on mit der Landeszentrale für politische Bil-dung Baden-Württemberg am Mittwoch, 9.September, um 18 Uhr im Friedrich-Walter-Saal des MARCHIVUM statt. Der Eintritt istfrei. Aufgrund der aktuellen Corona-Situati-on ist die Besucherzahl beschränkt, daherwird um Voranmeldung gebeten unter Tele-fon: 0621 293 7027 oder per E-Mail an: [email protected]. Darüber hinaus wirddie Veranstaltung live auf der Homepagewww.marchivum.de gestreamt.

Das vorgestellte Buch kann an diesemAbend erworben werden. Ferner ist es auchbei der Landeszentrale für politische BildungBaden-Württemberg unter www.lpb-bw.de/neueprodukte erhältlich. |ps

Freude amUmgang mit Menschen

An zahlreichen Stellen unterstützen Ehren-amtliche die Arbeit der Reiss-Engelhorn-Mu-seen. Sie helfen beispielsweise bei archäolo-gischen Ausgrabungen und beantworten amInfobüro-Telefon Anfragen. Auch die beidenShops im Museum Zeughaus und im Muse-um Weltkulturen werden von Ehrenamtli-chen betreut. Hier sind rund vierzig hochmo-tivierte Frauen und Männer im Einsatz – da-runter sogar zwei 90-Jährige, die immer nochregelmäßig hinter der Kasse stehen. Allewerden sorgfältig eingearbeitet. KörperlicheFitness spielt in den Shops keine Rolle, dafürKonzentrationsvermögen und Freude amUmgang mit Menschen und den schönen Ar-tikeln.

In den Shops gibt es eine große Auswahlan Karten, Büchern, Taschen, Spielwaren,Vasen und Schals. Von preisgünstigen Arti-keln bis hin zu hochwertigem Schmuck ist fürjeden Geschmack und Geldbeutel etwas da-bei. Auch zu den jeweils aktuellen Ausstel-lungen finden die Gäste hier passende An-denken. Beim Erstellen des Shop-Dienst-

Viele Ehrenamtliche im Museumsshop beschäftigt

plans wird auf die Wünsche der Ehrenamtli-chen eingegangen. Sie können bestimmenwie oft, an welchem Tag oder in welchemZeitfenster sie vor Ort sein möchten.

Auch der gesellige Teil spielt eine Rolle –auch wenn dieser Corona-bedingt aktuelleingeschränkt ist. Ansonsten besteht beiEinladungen zum Kaffeetrinken die Möglich-keit, sich mit den Shop-Kolleginnen und -Kol-legen auszutauschen und regelmäßig dasneue Sortiment kennenzulernen. Die Ehren-amtlichen sind die ersten, die noch vor deroffiziellen Eröffnung neue Sonderausstellun-gen bei Kuratoren-Führungen kennenlernen.Einmal im Jahr werden alle Ehrenamtlichender Reiss-Engelhorn-Museen zu einem Tage-sausflug eingeladen und zum Jahreswechselfindet ein großer Empfang statt.

Neue Ehrenamtliche sind jederzeit will-kommen. Die Ehrenamtlichen der Reiss-En-gelhorn-Museen werden von Britta Bock be-treut. Bei ihr gibt es auch weitere Informatio-nen per E-Mail an [email protected] telefonisch unter 0621/293-2119. |ps

Zusätzliche Testangebote in den Stadtteilen

Die Stadt Mannheim bietet seit Montag bisMittwoch, 30. September, gemeinsam mitdem Universitätsklinikum Mannheim(UMM) zusätzliche Corona-Testmöglichkei-ten dezentral in verschiedenen MannheimerStadtteilen an. Ein mobiles Team der UMMsorgt mit Unterstützung durch Mitarbeiten-de des Fachbereichs Jugendamt und Ge-sundheitsamt damit für noch größere Test-kapazitäten im Stadtgebiet.

„Wie befürchtet, steigen insbesonderedurch Reiserückkehrende aus Risikogebie-ten die Infektionszahlen in Mannheim. Mitdiesem zusätzlichen Testangebot tragen dieStadt Mannheim und das Universitätsklini-kum der erwarteten steigenden Test-Nach-frage zum Ende der Ferienzeit Rechnung undentlasten zudem die niedergelassenen Ärztein Mannheim. Ein großer Dank gebührt demGesundheitsamt und der UMM für die kurz-fristige Einrichtung dieses Angebots“, be-

tont Gesundheitsbürgermeister Dirk Gru-nert.

Jeweils von 8.30 bis 16 Uhr stehen an fol-genden Terminen und Standorten Testange-bote für Reiserückkehrende sowie Mitarbei-tende in Schulen, Kindertageseinrichtungenund der Kindertagespflege zur Verfügung:• Donnerstag, 3. September: Waldhof, Alsen-weg 11, Herbert-Lucy-Halle• Freitag. 4. September: Vogelstang, Eisen-acher Weg 95, Sporthalle an der Vogelstang-schule (Grundschule); hier bitte nur über dasTor an der Turnhalle eintreten, um Kontaktwährend der „Lernbrücken“ zu vermeiden• Montag, 7. September: Neckarstadt-West/Jungbusch, Werftstraße 6, „Turnhalleplus x“ an der Jungbuschschule• Dienstag, 8. September: Schönau, LötzenerWeg 2 - 4, Sporthalle am Johanna-Geissmar-Gymnasium• Mittwoch, 9. September: Rheinau, Kronen-

Für Reiserückkehrende sowie Mitarbeitende von Schulen und Kitas oder Kindertagespflegepersonenburgstraße 45 - 55, Sporthalle an der Konrad-Duden-Schule• Donnerstag, 10. September: Waldhof, Al-senweg 11, Herbert-Lucy-Halle• Freitag, 11. September: Vogelstang, Eisen-acher Weg 95, Sporthalle an der Vogelstang-schule (Grundschule); Hier bitte nur über dasTor an der Turnhalle eintreten, um Kontaktwährend der „Lernbrücken“ zu vermeiden.

Von diesen dezentralen Testangebotenkönnen Reiserückkehrerende Gebrauch ma-chen, die idealerweise durch Vorlage einesBoarding-Passes, eines Tickets oder einerHotelrechnung ihren gerade beendeten Aus-landsaufenthalt belegen können.

Außerdem richten sich die Tests an Mitar-beitende von Schulen und Kitas oder Kinder-tagespflegepersonen. Über die Schule oderKindertageseinrichtung erhalten die Be-schäftigten ein Formular, das zweimalig zurDurchführung der Testung berechtigt und

vor Ort vorgelegt wird.Die dezentralen Testangebote stehen den

genannten Personenkreisen aus allen Stadt-teilen zur Verfügung. Terminreservierungensind hier nicht möglich.

Die Stadt weist darauf hin, dass Personenmit Krankheitszeichen und Personen, die aufVeranlassung des Gesundheitsamtes alsKontaktperson abgestrichen werden sollen,nicht von diesen dezentralen TestangebotenGebrauch machen sollen. Diese melden sichweiterhin bei der Hotline des Gesundheits-amtes unter 293-2253 und erhalten von dortdas Passwort zur Testung im Container aufdem Gelände der UMM. Auch enge Kontakt-personen eines bestätigten Falles gehen zurTestung zum Container bei der UMM. Bei ih-nen erfolgt der Abstrich nicht in den neu ein-gerichteten Testangeboten. Weitere Orteund Termine ab dem 14. September werdenrechtzeitig bekanntgegeben. |ps

Herausgeber: Stadt MannheimChefredaktion: Christina Grasnick (V.i.S.d.P.)Die Fraktionen und Gruppierungen übernehmen die inhaltliche Verantwortung für ihreBeiträge.Verlag: SÜWE Vertriebs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co. KGRedaktion: Laura Braunbach,E-Mail: [email protected]: Druck- und Versanddienstleistungen Südwest GmbH, 67071 LudwigshafenVerteilung: PVG Ludwigshafen; [email protected] oderTel. 0621 127920. Das AMTSBLATT MANNHEIM erscheint wöchentlich mittwochs/don-nerstags außer an Feiertagen. Das AMTSBLATT MANNHEIM wird kostenlos an alle er-reichbaren Mannheimer Haushalte verteilt. Sofern eine Zustellung des Amtsblattes auf-grund von unvorhersehbaren Störungen nicht erfolgt sein sollte, kann das jeweils aktu-elle Amtsblatt im Rathaus in E 5 und bei den einzelnen Bürgerservices der StadtMannheim abgeholt werden. Die Adressen derBürgerservices können erfragt werden unter der Rufnummer 115.

IMPRESSUM AMTSBLATT

Der dritte Platz der Mannschaftsehrungen ging an die Tennisspieler von Grün-WeissMannheim. FOTO: HEUNGSOON/PIXABAY

Gedenkfeier in Mannheim-Sandhofen am 7. März 1982. FOTO: MARCHIVUM

Die Museumsshops der Reiss-Engelhorn-Museen werden von Ehrenamtlichen be-treut. FOTO: MARIA SCHUMANN

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3. September 2020 Seite 3

„Besser Welt als nie“

Am Freitag, 11. September 2020, begrüßt imSommer 2020 veranstaltet die Stadt Mann-heim an zwei Abenden die FahrradkinoreiheMOBILE CINEMA. Das von der Agentur „Yal-la Yalla! – studio for change“ entwickelteFahrradkino lädt am Freitag, 11. September,zum Filmeschauen auf dem Fußballfeld desASV Feudenheim ein. Das Besondere amMOBILE CINEMA: Die gesamte Kino-Tech-nik befindet sich in zwei großen Lastenrä-dern samt Anhängern und ist vollkommenenergieautark.

Das Open-Air-Kino findet am 11. Septem-ber ab 19 Uhr am beim ASV Feudenheim(Lauffener Straße 27, 68259 Mannheim)statt. Um 20 Uhr nach Einbruch der Dunkel-heit startet der Film: „Besser Welt als nie“.Die Stadt Mannheim freut sich mitteilen zu

dürfen, dass der Protagonist und RegisseurDennis Kailing bei der Veranstaltung dabeisein wird und nach dem Film für Fragen ausdem Publikum zur Verfügung steht.

Das Mobile Cinema ist in diesem Jahr kos-tenfrei. Auf Spendenbasis wird der Verein“Surfrider Foundation Baden-Pfalz“, der sichin unserer Region für eine saubere Umweltund gegen die zunehmende Vermüllung ein-setzt, unterstützt.

Aufgrund der aktuellen Lage bzgl. des Co-rona-Virus muss die ursprünglich vorgela-gerte Radparade in diesem Jahr entfallen. Al-le Teilnehmenden sind eingeladen direktzum Film schauen vorbeizuradeln. Die StadtMannheim empfiehlt die Anreise mit dem ei-genen Rad. Der Kinogenuss im Freien istnicht bestuhlt. Die Besucher können sich vor

Fahrradkino „MOBILE CINEMA“ auf dem Fußballplatz des ASV FeudenheimOrt Papphocker leihen oder Decken sowieKlappstühle selbst mitbringen. Für Getränkewird gesorgt sein. Maximal 100 Personenkönnen beim Mobile Cinema mit dabei sein.

Aufgrund der Corona-Maßnahmen wer-den einzelne Felder für die Teilnehmendenabgesteckt, sodass der Filmabend in ent-spannter Atmosphäre und mit genügend Ab-stand stattfinden kann. Die Felder werdenfür jeweils zwei Personen ausgelegt sein. Dadie Teilnehmerzahl begrenzt ist, bittet dieStadt Mannheim um vorherige Anmeldungunter [email protected] mit denfolgenden Angaben: Name, Vorname (allerTeilnehmenden), Adresse, Telefon, E-Mail.Sobald die Veranstaltung ausgebucht ist,wird dies auf www.monnem-bike.de bekanntgegeben. |ps

Stadtentwässerung saniertgrößten Abwasserdüker der Stadt

Der Eigenbetrieb Stadtentwässerung startetdiesen Herbst mit der Sanierung des Mann-heimer Abwasserdükers an derDiffenébrücke. Düker sind unterirdischeRohrleitungen, die unter anderem Abwasserunter Fließgewässern oder Straßen hindurch-leiten. Der Düker nahe der Diffenébrücke ge-hört zu den größten Mannheimer Dükern. Erwurde vor rund 50 Jahren als ein wichtigesVerbindungsstück des HauptzulaufkanalsOst gebaut.

„Als Stadt an zwei Flüssen und einer der be-deutendsten Binnenhäfen Europas brauchtMannheim zahlreiche Düker, um das Abwas-ser unter den Gewässern hindurch und sicherfür den Schiffsverkehr zum Klärwerk zu lei-ten“, sagt Bürgermeisterin Felicitas Kubala.„Die Investition von 2 Millionen Euro zur Sa-nierung des Dükers Diffenébrücke ist not-wendig für die Instandhaltung des Mannhei-mer Kanalnetzes, das innerhalb Baden-Würt-tembergs einen überdurchschnittlich gutenZustand aufweist“, ergänzt Alexander Mau-ritz, Eigenbetriebsleiter der Stadtentwässe-rung Mannheim.

Der Düker Diffenébrücke besteht aus zweiStahlbetonröhren (einer Schmutzwasserröh-re und einer Regenwasserröhre) mit einerLänge von 242 Metern und einem Innen-durchmesser von 2,20 Metern. Die Schmutz-wasserröhre enthält zwei Schmutzwasserlei-

tungen aus Kunststoff. Sie ist als einzige Dü-kerröhre im Stadtgebiet begehbar. Die Regen-wasserröhre dient zugleich bei Starkregen alsStauraumkanal mit einem Fassungsvermögenvon 1.000 Kubikmetern.

„Düker sind sehr komplexe Bauwerke, dienur mit großem Aufwand gereinigt und unter-sucht werden können“, erläutert HartmutSchulz, Abteilungsleiter Abwasserableitungder Stadtentwässerung. „Große Schmutz-frachten befinden sich leider auch in der Re-genwasserröhre, weil bei Starkregen die Ab-fälle, wie beispielsweise Plastikabfälle, vonder Straße abgeschwemmt werden.“ Die Sa-nierung des Dükers wurde notwendig, weilsich Risse in den Schmutzwasserleitungenzeigten. Die beiden Schmutzwasserleitungenmüssen zu circa 80 Prozent erneuert werden.Die defekten Abschnitte wurden inzwischendemontiert.

Das Mannheimer Kanalnetz verfügt überinsgesamt rund 1.200 Meter Düker. Zu dengrößeren Dükern gehören die zwei Neckardü-ker (Grabenstraße und Mozartstraße), diebeiden Altrheindücker (Diffenébrücke undnahe der Altrheinfähre) sowie die Düker un-ter der Kammerschleuse und der ehemaligenFloßschleuse (alte Neckarmündung in denAltrhein) unter dem BMW-Gelände an der Bo-nadiesstraße, die allesamt im Zuständigkeits-bereich der Stadtentwässerung liegen. |ps

Mittel für die Restaurierungschimmelbefallener Archivalien

Die KEK, angegliedert an der Staatsbiblio-thek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz,unterstützt in diesem Jahr mit einer Mittel-zuwendung in Höhe von 7.000 Euro die Be-mühungen des MARCHIVUM, geschädigtesArchivgut von Schimmelbefall zu reinigenund der Nachwelt zu erhalten. Bei den be-troffenen Unterlagen handelt es sich um Ak-ten aus unterschiedlichen Papierarten sowieum Fotoabzüge, Negative und Großformate,die bislang nicht benutzbar waren und sepa-riert aufbewahrt werden mussten.

Die Fotos sind Teile der Nachlässe der fürdie Region bedeutenden Fotografen ArturPfau, Günther Thomas und Manfred Schöttle

aus den 1950er und 1960er Jahren. Die Aktenentstammen überwiegend dem 18. bis 20.Jahrhundert, vor allem aus Provenienzen derFreireligiösen Gemeinde sowie des Verlas-senschaftsgerichts Mannheim. Die Amtsbü-chern enthalten umfangreiche, frühe undheute nur noch selten vorhandene Compu-terausdrucke der 1970er Jahre, hier aus demSteueramt der Stadt Mannheim.

Bei der Reinigung wird modellhaft einWorkflow für heterogene Schimmelbeseiti-gung entwickelt. Diesen können sich andereArchive, die ähnlich unterschiedliche Schä-den in ihren Beständen haben, für ein Res-taurierungsprojekt zunutze machen. |ps

Kinder-Jury kürt Bilderbuch-Illustratorin

Vorschulkinder zwischen fünf und sechs Jah-ren werden beim „Buntstift“ der Stadtbiblio-thek Mannheim zu Jurorinnen und Juroren:Aus elf Bilderbucherstlingen wählten sie Ka-rolina Benz „Der blaue Fuchs“ zum Sieger desvierten „Buntstiftes“.

Bei der vierten Ausgabe des „Buntstiftes –Vorschulkinder als Bilderbuchjurorinnenund -juroren“ machten sich rund 400 Vor-schulkinder aus 24 Mannheimer KiTas ge-meinsam mit ihren Kindertageseinrichtun-gen und der Stadtbibliothek auf die Suchenach ihrem Lieblingsbilderbuch. Die Kandi-datenkür begann bereits im Januar und Feb-ruar in der Kinder- und Jugendbibliothek imDalberghaus, wo insgesamt elf Bilderbu-cherstlinge vorgestellt und prall gefüllteBuchpakete mit reichlich didaktischem Ma-terial zur Vermittlung auf die Reise in die Ki-Tas entsendet wurden.

Dem gewohnten Ablauf des alle zwei Jahrean Kinder im Alter zwischen drei und sechsJahren gerichteten Projekts machte dieses

Karolina Benz „Der blaue Fuchs“ zum Sieger des vierten „Buntstiftes“ gewähltJahr die COVID-19-Pandemie einen Strichdurch die Rechnung. Die Jurytermine mit Ra-terunden und der beliebten geheimen Mur-melabstimmung mussten entfallen. Die vie-len engagierten Erzieherinnen und Erzieherin den Einrichtungen haben dennoch mit denKindern die Bücher gelesen, gemeinsam da-mit gearbeitet – und darüber abgestimmt.Zum Dank und ein bisschen auch zum Trost,dass die beliebte Abschlussfeier gemeinsammit der Illustratorin unter den gegebenenBedingungen nicht stattfinden kann, erhal-ten alle teilnehmenden Kindertageseinrich-tungen Karolina Benz neues Bilderbuch„Fräulein Neugierig“.

Überzeugen konnte Karolina Benz blauerFuchs, der ein Zuhause für sich und seineTeekanne Kamilla sucht. Die Wahl fällt auf ei-nen Wald, in dem viele rote Füchse wohnen.Hier möchte er gerne bleiben, doch die rotenFüchse dulden keine Fremden. Alle, bis aufeinen: Allein der kleinste Fuchs ist andererMeinung. Die 1985 geborene Autorin und Il-

lustratorin studierte Illustration an derHochschule für Angewandte Wissenschaf-ten in Hamburg und lebt heute in Wien. Mitihrem bei Ravensburger erschienenen Buch„Der blaue Fuchs“ legt sie ein kindgerechtesPlädoyer für den Mut vor, anders zu denken.

Beim Projekt „Buntstift“ werden Kita-Gruppen eingeladen, sich als Juroren an derPrämierung eines Bilderbuches zu beteili-gen. Alle Mannheimer Kindertageseinrich-tungen können sich um die Teilnahme be-werben. In einer Auftaktveranstaltung wer-den die Bilderbücher vorgestellt, vorausge-wählt und an die Gruppen entliehen. Die Kin-der beschäftigen sich mehrere Monate langsowohl in der Stadtbibliothek als auch in derEinrichtung intensiv mit den Bilderbuchwer-ken und haben bis zum Sommer Zeit, einLieblingsbuch auszuwählen. Bei einem ab-schließenden Bibliotheksbesuch erhält jedesKind eine Murmel und wählt sein Lieblings-buch durch Einwerfen in einen entsprechen-den Glasbehälter. |ps

„Lust auf Ausbildung? – dann ruf doch an!“

Aufgrund der großen Nachfrage und demnach wie vor breiten Angebot an offenenAusbildungsstellen wird die Last-Minute-Ausbildungswoche nochmals um zwei Tageim September verlängert. Die Beraterinnenund Berater stehen am Mittwoch, 9., undDonnersberg, 10. September, nochmals von10 bis 15 Uhr für alle Fragen bei den angege-benen Hotlines zur Verfügung.

Auch 2020 fanden die „Last-Minute-Aus-bildungstage“ wie gewohnt statt. Aufgrundder aktuellen Situation in diesem Jahr aller-dings nicht in den Räumlichkeiten der Agen-tur für Arbeit Mannheim, sondern an derHotline – und das eine ganze Woche lang: Beider „Last-Minute-Ausbildungswoche“ vom6. bis 10. Juli waren die Beraterinnen und Be-rater von Montag bis Freitag zwischen 10 Uhrund 15 Uhr für alle Fragen rund um das ThemaBerufsausbildung telefonisch erreichbar undinformieren über die aktuellen Chancen aufdem Ausbildungsmarkt. 222 Beratungsge-spräche wurden geführt.

Im Auftrag der AusbildungsoffensiveMannheim - einer Kooperation von StadtMannheim, Agentur für Arbeit Mannheim,

Last-Minute-Ausbildungswoche nochmals um zwei Tage am 9. und 10. September verlängertIndustrie- und Handelskammer Rhein-Ne-ckar (IHK) und Handwerkskammer Mann-heim Rhein-Neckar-Odenwald (HWK) bietetdie Last Minute Ausbildungswoche eine um-fangreiche Beratung und Hilfe für alle Ju-gendlichen, die sich für eine duale Ausbil-dung interessieren und bisher eher auf eineweiterführende Schule oder ein Studiumsetzten oder noch keinen Ausbildungsplatzgefunden haben und jetzt noch einen sol-chen suchen.

Auch jetzt gibt es noch Chancen, einenAusbildungsplatz für 2020 trotz aller Rah-menbedingungen zu finden. Nach wie vorkonnten in diesem Jahr einige Ausbildungs-stellen mangels Bewerberinnen und Bewer-ber noch nicht besetzt werden und umge-kehrt konnte noch nicht allen interessierteJugendlichen einen Ausbildungsplatz finden.Noch immer sind rund xx Ausbildungsplätzein der Rhein-Neckar-Region (alleine in denAgenturbezirken Mannheim, Stadt Heidel-berg, Schwetzingen, Weinheim, Stadt Lud-wigshafen) unbesetzt. Welche dies aktuellsind, zeigen die Listen, die hier eingesehenwerden können.

Alle noch zur Verfügung stehenden offe-nen Ausbildungsstellen sind zudem jederzeitabrufbar, unter:• Die Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit• IHK Lehrstellen Börse• Lehrstellenbörse der HandwerkskammerMannheim Rhein-Neckar-Odenwald

Hotline hilft weiterAm Mittwoch und Donnerstag sind von 10bis 15 Uhr nochmal die Hotlines zu allen Fra-gen rund um das Thema Ausbildung unterfolgenden Nummern geschaltet:• Agentur für Arbeit Mannheim: 0621/165888• Industrie- und Handelskammer Rhein-Ne-ckar (IHK): 0621/170 9812• Handwerkskammer Mannheim Rhein-Ne-ckar-Odenwald (HWK): 0621/1800 2161.Qualifizierte Ausbildung – eine echte Alter-native

Bereits seit vielen Jahren organisieren diePartner der Ausbildungsoffensive Mannheimdie „Last-Minute Ausbildungstage“ für Ju-gendliche, die sich kurzfristig entscheiden,eine Ausbildung zu beginnen. |ps

ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Ausschreibungen der Stadt MannheimÖffentliche Ausschreibungen der Stadt Mannheim finden Sie unter

www.auftragsboerse.de.

Dort können Sie alle Ausschreibungsunterlagen kostenlos abrufen!Es ist Ziel der Stadt Mannheim die Umsetzung der elektronischenVergabe weiter zu stärken.Um dieVergabevorgänge zwischen Auftraggeber und Bietern möglichst einfach und effizient zu

gestalten, hat sich die Stadt Mannheim der E-Vergabeplattform derMetropolregion Rhein-Neckar angeschlossen.

Profitieren Sie von dem zentralen Zugangund der Möglichkeit der elektronischenAngebotserstellung und registrieren Sie sich!

Bekanntmachung

Die Gesellschafterversammlung hat am 24.06.2020 den Jahresabschluss zum 31.12.2019 einstimmig festgestellt.Es wurde aufgrund des bestehenden Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertragesmit der GBG -MannheimerWohnungsbaugesellschaft mbH ein Nullergebnis ausgewiesen.Die Abschlussprüfer von Ernst &YoungGmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mannheim, haben am19.06.2020 nach§ 322 Abs. 1 HGB den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.Der Jahresabschluss mit Anhang und Lagebericht liegt in der Zeit vom 07. bis 11.09.2020 und vom 14. bis 18.09.2020jeweils von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr in den Geschäftsräumen der GBG -MannheimerWohnungsbaugesellschaft mbH,Leoniweg 2, 68167Mannheim aus.

Die Geschäftsführung

ServiceHaus Service-GmbH für modernesWohnen und LebenD2, 5-8, 68159Mannheim

Öffentliche Bekanntmachung der Stadt Mannheim über die geplante Ausweisung des Landschaftsschutzgebiets „ehe-malige Rheinau-Kaserne“

Die Stadt Mannheim beabsichtigt, als untere Naturschutzbehörde das Landschaftsschutzgebiet „ehemalige Rheinau-Kaserne“ auf demGebiet der Stadt Mannheim durch Rechtsverordnung auszuweisen.Das rund 8 ha große Landschaftsschutzgebiet umfasst das bisherige Kasernengelände. Es grenzt im Norden an dasbestehende Landschaftsschutzgebiet Unterer Dossenwald, im östlichen Bereich an denWaldweg und im südlichen undwestlichen Bereich an die Bahnlinie Mannheim-Schwetzingen.Der Entwurf derVerordnung sowie die dazugehörige Karte liegt in der Zeit vom 11.9.20 bis einschließlich 11.10.20 zurkostenlosen Einsicht durch jedermann bei der StadtverwaltungMannheim, Beratungszentrum Bauen und Umwelt, Col-linistraße 1, 68161Mannheim, aus (Öffnungszeiten Montag- Donnerstag von 8.00 – 17.00 Uhr und Freitag von 8.00 –12.00 Uhr).Bedenken und Anregungen können dort während der Auslegungsfrist mündlich (zur Niederschrift), schriftlich oder elek-tronisch unter der E-Mail-Adresse [email protected] vorgebracht werden.Hinweis: Die Unterlagen können auch ab dem 11.9.20 auf der Homepage der Stadt Mannheim eingesehen werden(https:// www.mannheim.de/de/wirtschaft-entwickeln/ausschreibungen-und-oeffentliche-bekanntmachungen )

Stadt MannheimKlima, Natur, Umwelt

ENDE AMTSBLATT STADT MANNHEIM

FOTO: JOHANNES HÖLLER