Arbeitsbilanz 2011 - Volksbund · 2014. 8. 10. · nes, La Cam be und Marig ny not - wendig. Zudem...

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Spurensuche in Russland Gedenken in Berlin Bestattung in Belarus Arbeitsbilanz 2011 Bericht des Bundesvorstandes Danke für Ihre Hilfe! Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Versöhnung über den Gräbern Arbeit für den Frieden

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Spurensuche in Russland Gedenken in BerlinBestattung in Belarus

A r b e i t s b i l a n z 2 0 1 1Bericht des Bundesvorstandes

D a n k e f ü r I h r e H i l f e !

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.

Versöhnung über den GräbernArbeit für den Frieden

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Vorwort 3

Bau und Pflege 4 - 7

Einweihungen und Gedenkveranstaltungen 8

Umbettungen 9

Gräbernachweis und Angehörigenbetreuung 10 - 13

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 14

Volksbund, Bundeswehr und Reservisten 15

Reisen „mit uns“ 16

Jugendarbeit 17 - 18

Mitglieder und Spender 19 - 20

Erbschaftsinformation, Stiftung Gedenken und Frieden 21

Zahlen und Leistungen 2011 22

Volksbund im Überblick 23

I n h a l t

Verantwortlich für den Inhalt: Rainer Ruff, GeneralsekretärRedaktion: Maurice Bonkat • Gestaltung: René Strack • Titelfotos: Maurice Bonkat, Dr. Olav Teichert, Uwe ZucchiDruck: Schreckhase, Spangenberg (2/03-2012)

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nahmen aus Beiträgen und Spen denverringert. Auch bei der so wich -tigen Haus- und Straßen sammlunggab es einen Rückgang, ob wohl dasErgebnis immer noch außerge -wöhn lich beachtlich ist. Weil aberder Volksbund mit etwa 9,1 Mil lio -nen Euro so viele Zuwendungen ausErbschaften wie noch nie erhaltenhat, konnten die im Vergleich zumVorjahr erkennbaren Verluste aus-geglichen werden. Zahl und Höheder dem Volksbund über Erb schaf -ten und Ver mächtnisse überlas se nenMittel dürfen wir als Zeichen tieferDankbarkeit und hohen Ver trauensin unsere Arbeit werten. Sie sind unsbesondere Verpflichtung.

Allen unseren Freunden und För - derern, die mit ihrem persönlichenEngagement an unserer Seite wa renund sind, danke ich ganz herzlich!

Ihr

V o r w o r t

Sehr geehrte, liebe Freunde und Förderer,

Jahresrückblicke sind in unsererZeit so et was wie eine Mode er -schei nung geworden – manche bli-cken so gar schon zurück, wenn dasJahr noch nicht vorbei ist ... Soetwas ma chen wir zwar nicht mit,aber ein bilanzierender Rück blickauf die Ar beit eines ganzen Jahresist ohne Zweifel notwendig undsinnvoll. Das gilt auch und ge radefür die Ar beit des Volksbundes, dieSie mit Ih ren Beiträgen und Spen -den im ver gan genen Jahr möglichgemacht ha ben.

Aus der unüberschaubaren Viel -falt der Er eignisse und Termine imJahr 2011 möchte ich hier nur ei ni -ge herausgreifen: Die Einwei hungdes Fried hofs Schatkowo in Be la rus,eines der letzten neuen Sam mel -friedhöfe in Osteuropa – die Wie der - einweihung der schwer be schä dig -ten und dank der Hilfe unserer groß -

zügigen För de rer fachgerecht res -taurierten Kriegsgrä ber stätte Mot taSt. Ana sta sia auf Si zi lien – die Ge -denk feiern anlässlich der Ein wei -hung der Friedhöfe in der Nor man -die vor 50 Jahren – die Neu grün -dung von Landes ver bän den in denneuen Bun desländern vor nun schon20 Jahren – die Grün dung unsererStif tung Gedenken und Frieden vorzehn Jahren ... und dazu käme nochso viel mehr!

Im Jahr 2011 haben unsere Mit -arbeiter wiederum über 43 000Kriegs tote aus den Ur sprungs grab -lagen geborgen und auf den Sam -melfriedhöfen bestattet. Was michbetrübt, ist die Tatsache, dass wirtrotz al ler Bemü hungen nur einenTeil der betroffenen Familien fin -den und benachrichtigen können.Dies zu ändern bleibt eine schwie -rige Herausforderung.

Die Zahl unserer Mitglieder undSpender ist weiter gesunken, und da -mit haben sich leider auch die Ein -

Reinhard Führer,Volksbund-Präsident

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825 Kriegsgräberstätten in 45Staaten mit et wa 2,5 MillionenKriegs toten – diese Zahlen be schrei - ben den gewaltigen Aufgaben um -fang im Be reich Bau und Pflege. ImFolgenden lesen Sie die Arbeits bi -lan zen der einzelnen Referate.

Friedhofspflege undBauunterhaltung

Das Referat Friedhofspflege undBauun ter hal tung pflegt die Kriegs -gräberstätten des Ers ten und Zwei -ten Weltkrieges in Nord-, Süd- undWesteuropa sowie alle Grab stättenund Denk ma le des Deutsch-Franzö -sischen Krieges 1870/71. Die Flä -chen aller zu pflegenden deutschenFried hofsanlagen im Ausland ent -spre chen der Größe von etwa 1 021Fußball fel dern.

Neben der zentralen Aufgabe derFried hofs pfle ge ist die Bau- undSubstanzerhaltung der inzwischenin die Jahre gekommenen Kriegs -grä berstätten von großer Bedeu -tung. Die weltweite Pflege sichertder Volksbund durch eigenes Per -so nal sowie durch frei willige Hel -fer der Bun des wehr, Re servisten,Workcamps oder durch be auftragteFirmen. Für die Pflege und Unter -hal tung werden jährlich mehr alszehn Millio nen Euro aufgewendet.

Die stetig steigenden Kostenzwingen be harrlich dazu, nacheffektiveren Lösungen für die Pfle -ge zu suchen und dabei die Pflegeauf ei nem hohen Standard zu hal ten.Zum Beispiel entwickelten Volks -bundmitarbeiter ein neues Grab zei -chenfundament, das eine kostenspa -rende Mäh kante aufweist. Eine gro -ße Heraus for de rung stel len die im -mer wieder stattfindenden Ma terial -diebstähle dar. So entstanden demVolks bund auch im Jahr 2011 hoheide elle und fi nan zielle Ver luste. Ins - ge samt realisierte der Volks bundim ver gangenen Jahr mehr als 120In stand set zungs projekte – hier diewichtigsten:

Algerien: Die Pflege der Kriegs -gräberstätte Dely Ibrahim wurdetrotz der Unruhen aufrechter hal ten.Belarus: Der neue Sam mel fried hofSchat kowo wurde am 2. Ju li 2011der Öffentlichkeit überge ben. Etwa4 772 Namen finden sich nun auf19 Granitstelen. Ein Ge denk platzfür die in Be la rus in Kriegs ge fan -gen schaft Ver stor be nen wur de eben - falls angelegt. Belgien: Die Um ge -staltung der Kriegs grä ber stätteHoog le de ist fast fertig. Die Wie -der er öff nung der Fried hofs anlageist für den 5. Mai 2012 vorgesehen.Deutsch land: Im vergangenen Jahr

unterstützte der Volksbund wiederzahlreiche Friedhofsträger und Pri -vat per sonen bei Aus- und Umge -stal tungsarbeiten so wie allge mei -nen Fra gen zum Gräbergesetz undzu Kriegsgrä ber stätten. Auf demGelände der Ju gend be gegnungs-und Bildungs stät te (JBS) Golmwurde eine spezielle Hangabstüt -zung an der „Alten Schule“ instal -liert. Estland: Zum zehnjährigenBestehen der Kriegsgräberstätte inJöhvi brachte der Volks bund wei-tere 246 Na men auf den Stelen an.Die Bundeswehr stellte zu dem inNarwa 60 Grabkreuze mit den Na -men und Da ten von mehr als 500Kriegs to ten auf. Ergänzt wurdeauch die Be schriftung in Toila.Work camp teilnehmer arbeiteten inTal linn-Pi ri ta und Toila. Frank -reich: Zahlreiche In frastruk tur maß - nahmen waren auf deutschen Kriegs - grä ber stätten in Andilly, Bour don,Brieul les-sur-Meu se, Mont-de-Huis - nes, La Cam be und Marig ny not -wendig. Zudem mussten auf denFriedhöfen Org landes, Ber neuil, An - dilly und auf verschiedenen Fried -hö fen 1870/71 zahlreiche Grab zei -chen er neuert wer den. Italien: DieWieder ein wei hung der Gruft anlagein Motta St. Anastasia fand nach ein -einhalbjähriger Bauzeit am 29. April2011 statt. In Po me zia wurden die

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Tiefbrun nen pum pen ers etzt und In -standset zungs ar bei ten un ter Ein be -ziehung von drei Bundeswehrein -sät zen aus geführt. In Cassino, Por -doi und Cag liari wur den un fall träch -tige We ge instand ge setzt. Lett land:An die im Park des Schlosses Run -dale (Ru hen tal) ruhenden deut schenKriegs toten des Ers ten Weltkriegeserinnert seit April 2011 ein wür -diges Denkmal. Auf dem Friedhofin Je l gava (Mi tau) gab es Instand -setzungen durch die Bun des wehr.Sol daten setzten auch die Wie der -her rich tung der Friedhöfe des Ers -ten Welt krie ges in Labina (bei Dü -na burg) und Zasa (bei Je kapils) fort.Jugendliche arbeiteten auf ver -schie denen Kriegsgräberstätten imGebiet Ri ga. Li tauen: In Vilnius-Vingio Park reparierten Re ser vis -ten den Zaun. In Zaizdriai bei Tra -kai nahm die Bun des wehr ebenfallsihre freiwillige Arbeit auf. Ma rok -ko: Die Be pflan zungs arbeiten inBen M’Sik wurden abgeschlos sen.Das Gräber feld wurde mit einer Hi -bis kus hecke umfriedet. Montene -gro: Unterzeichnung des Kriegs -grä ber ab kom mens; Festlegung desStandortes und der Größe einesSammel fried ho fes in Dani lov grad.Norwe gen: Die in Botn-Rog nandurch Grab sackung nicht mehr hö -hengerech ten Grab zei chen wurden

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neu verlegt. Polen: In Stare Czar -nowo (Neu mark) ersetzte die Bun -des wehr Teile des maroden Wild -schutz zaunes durch ei nen Me tall -git ter zaun. Der Auftrag für den Baueines zi vilen Ge denkplatzes wurdeerteilt. In Na dolice Wielkie (Groß-Nädlitz) wurden weite re 600 Na menund Daten zur Beschriftung frei -gegeben. Soldaten der Bundes wehrund Work camp-Teil nehmer ar bei te - ten auf insgesamt neun Kriegs grä -

ber stät ten in Polen. Rumänien: Be - ginn der Ausbauar beiten auf der Er -wei te rungs flä che in Iasi. Ab schlussder Instand set zung der Anlage desErs ten Weltkrieges in Dragoslaveleund Fort set zung der Arbeiten in So -veja mit Hilfe der Bun des wehr. Rus -sische Föderation: Zum zehn jäh ri -gen Bestehen des Sammelfried ho -fes Kor po wo wurden etwa 2 835 Na -men auf Granit ste len verewigt. Fürdie in Gefangenschaft im Now go -

Die Gruftanlage in Motta St. Anastasia wird 2011 nach eineinhalbjährigerBauzeit neu eingeweiht.

(Foto: Dirk Strotta)

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Ers ten Weltkrieges Me dzila bor ce IIwurden abgeschlos sen und in Ca bi -ny mit Hilfe der Bundeswehr fort-gesetzt.

Tschechische Republik: Na men -tafeln für die „unter den Unbe kann -ten Ruhenden“ und weitere Grab -kreu ze in Valašské Meziříčí wurdenauf gestellt, die Grabkreuze in Brünnaus getauscht. Zudem stellten Bun -des wehrangehörige in Cheb (Eger)weitere Grabkreuze auf. Tunesien:

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Die Pflege der KriegsgräberstätteBordj Cedria wur de trotz Unruhenaufrecht erhalten. Ukraine: In Se -wastopol-Gontscharnoje fand am27. August 2011 die Gedenk ver an -stal tung zum zehnjährigen Be ste -hen statt. Weitere 7 500 Namen wur -den auf Granitstelen verzeichnet undein Ge denkplatz für die in Ge fan -genschaft Verstor be nen errichtet.Un garn: Der Volksbund betteteüber 150 Kriegstote in Budaörs ein.

ro der Gebiet Verstorbenen wurde einGedenkplatz angelegt. In Now go -rod gab es Instand set zungen, zu -dem wurden etwa 1 000 neue Na -men an gebracht. In Russland halfdie Bundes wehr bei der Gedenk -ver an stal tung in Korpowo. Zwei Re -ser vis tengruppen arbeiteten aufFried hö fen im Kö nigs ber ger Gebiet(Ka linin gra der Oblast).

Slowakische Republik: In stand -setzungen auf dem Friedhof des

Der Bau von großen Sammelfriedhöfen wie hier in Schatkowo (Belarus) ist sehr wichtig, da auf diese Weise vieleKriegstote auf Dauer würdige und sichere Gräber erhalten.

(Foto: Dr. Olav Teichert)

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50 000 Euro Mehr wert steuer erstat -tet. Von Mit glie dern und Spen dernerreichten uns viele Hin weise undVer bes se rungsvorschläge zur Grä -ber pflege in den Über seere gio nen.Zudem wurden vergangenes Jahrzahl reiche Besucher- und Na men -bücher ersetzt.

im Ausland sowie im Inland für dieFried höfe Golm/Meck len burg-Vor -pom mern und Hal be/Brandenburg.Un sere technischen Zeichner fer-tigten 500 Zeich nungen an, die zurPlanung und Vorbereitung von Bau -instandsetzungs- und Einbettungs -maß nahmen des Volksbundes not -wen dig sind. 2 000 Vorgänge wur -den im elektronischen Archiv er -fasst. Durch länderspezifische Steu -erer leich te rungen wurden mehr als

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KoordinierungsstelleDie Koordinierungsstelle hat et -

wa 500 an Fir men vergebene Auf trä -ge und 2 000 Rechnungen ge prüftsowie alle Bau- und Pflegeprojektebe ar bei tet. Die zur Beantragung vonFörder mit teln des Bundes not wen -digen Unterlagen und Nach wei sewurden erstellt. Der Volksbund er -hielt darauf hin vom AuswärtigenAmt finanzielle Unter stüt zung fürUmbettungs- und Pfle ge ar beiten

Ausblick 2012Mit dem Bau der neuen

deutschen Kriegs grä ber stätteDuchow schtschina in Russ -land, der in die sem Jahr be -ginnen soll, en det die Pla nungfür die Sam mel friedhöfe in Ost - eu ro pa.

Nun gilt es verstärkt, die be -reits in den 1950er- und 60er-Jahren vor allem in LändernWest- und Süd eu ropas er bau -ten Anlagen in ihrer würdigenForm zu erhalten. Hier zu sindfür das Jahr 2012 zahl rei cheInstandsetzungen – auch mitHilfe der Bundeswehr – festeinge plant.

Bei der Gedenkveranstaltung in Korpowo (Russland) wirkte auch dieBundeswehr mit.

(Foto: Volksbund)

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Die Bundesgeschäftsstelle desVolksbundes organisierte im Jahr2011 zehn Einweihungs- und Ge -denk ver an staltungen.

Die Geschäftsstellen des Volks -bundes im Ausland sowie die Lan -des- und Bezirksverbände organi -sier ten zahlreiche weitere Gedenk -veranstaltungen.

Die Veranstaltungstermine desVolksbundes 2012 fin den Sie imVeranstaltungs ka len der auf un sererInternetseite: www.volksbund.de/veranstaltungen.

Hier steht Ihnen zudem eineÜbersicht al ler Ein wei hungs- undGedenk ver an staltungen der Bun -des geschäfts stelle zum He run ter -laden zur Ver fügung.

4.6. Orglandes, FrankreichGedenkveranstaltung50 Jahre deutscheKriegsgräberstätten inder Normandie

2.7. Schatkowo,WeißrusslandEinweihungdeutscheKriegsgräberstätte

23.7. Jöhvi, EstlandGedenkveranstaltung10 Jahre deutscheKriegsgräberstätte

30.7. Korpowo, RusslandGedenkveranstaltung10 Jahre deutsche Kriegsgräberstätte

27.8. Sewastopol, UkraineGedenkveranstaltung10 Jahre deutscheKriegsgräberstätte

13.11. Berlin, DeutschlandZentraleGedenkveranstaltungVOLKSTRAUERTAG

29.4. Motta St. Anastasia,ItalienWiedereröffnungdeutsche Kriegsgräberstätte

30.4. Rundale, LettlandEinweihungDenkmal Erster Weltkrieg

22.5. Maleme, GriechenlandGedenkveranstaltung70 Jahre Luftlandung auf Kreta

1.6. Medzilaborce,Slowakische RepublikWiedereröffnungdeutsche Kriegsgräberstätte (I. WK)

Einweihungen und Gedenkveranstaltungen 2011

Volkstrauertag 2011 auf der sowjetischen Gedenkstätte Berlin-Pankow

(Foto: Uwe Zucchi)

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43 000 Kriegstote geborgen –dies ist eine enorme Zahl und zu -gleich eine beeindruckende Leis tungdes Um bet tungsdienstes. Sei ne Mit -ar bei ter haben damit vielen zehn -tau send Men schen ihre Namen undihre Würde zurückge ge ben. Lei derwird nicht jeder geborgene Kriegs -tote iden tifiziert. Dennoch ist esden Volksbund för de r ern wich tig, zuwissen, dass ihr Angehö ri ger über-haupt eine würdige Ruhestätte hat.Für die Um better wird es dabei im -mer schwie ri ger, weitere Grab -lagen zu finden. Sie bauen da beiauf Er fah rung, alte Un ter lagen et -wa der Deutschen Dienst stelle –und die Un terstützung vor Ortsowie durch die Volks bundförderer.

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Viele Wehrmachtsfriedhöfe sind heute überbaut. Die Umbetter des Volks bun -des leisten hier viel Überzeugungsarbeit.

Ausblick 2012Aufgrund der allgemeinen demographischen

Ent wick lung in Deutschland, damit auch des Ab -lebens wichtiger Zeitzeugen, und der großen Zahlder bereits ge bor genen Kriegs toten wird es für dieVolksbund um bet ter im In- und Ausland immerschwe rer, mit den vor han de nen Mit teln ein Er geb - nis von weit über 40 000 Ex hu mie run gen pro Jahrzu er reichen.

Dennoch soll diese Marke auch dank der fi nan -ziellen Unterstützung durch die deutsche Bun -desregierung ebenfalls für das Jahr 2012 wiederan gepeilt werden.

Land AnzahlBelarus 6 650Estland, Lettland, Litauen 775Polen 5 180Russische Föderation 24 908Slowakische Republik 186Südosteuropa 543Tschechische Republik 89Ukraine 4 253Ungarn 75Deutschland 390Gesamt 43 049

Exhumierungen 2011

(Foto: Maurice Bonkat)

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Das Referat Gräbernachweis er -fasst die deut schen Kriegstoten bei -der Weltkriege und ihre Grä ber,führt die Gräberdateien, bereitet dieUm bettungen vor, wertet die Um -bet tungsprotokolle aus und stellt dieUnterlagen für Grab kenn zeich nung,Gedenktafeln, Namenbücher undGe samt do kumentationen bereit.

Zentralgräberkartei/Gräber -nachweis – Informationssystem

Von der Deutschen Dienststellein Berlin er hält der Volksbund biszum Jahre 2015 insgesamt 1,8 Mil -lio nen Grab- und Todesmeldungenfür das Ge biet der ehemaligen So -w jetunion. Seit dem Jahr 1994 wur -den 1 259 935 Positionen, davon33 113 im Be richts zeitraum, über-mittelt. Weitere Mel dun gen zu Ver -missten stellt seit einiger Zeit derSuch dienst des DRK zur Verfü gung.

Grab-, Todes- und Vermisstenmeldungen 5 170 893Davon in 2011 neu erfasst 62 070

Vorbereitung derUmbettungsarbeiten

Für den Umbettungsdienst, derdie Kriegs to ten aus den Ur sprungs -grab lagen auf Sam mel friedhöfe

über führt, wurden umfangreicheUn ter lagen (Meldungen und Grab -lagehinweise) zu sammengestellt.Da mit werden die Umbetter in dieLage versetzt, die Grablagen – zu -meist mit zu sätzlicher Hilfe vonZeit zeugen – aufzufinden.

Identifizierung der KriegstotenIn seinen Unterlagen dokumen -

tiert der Um bet tungsdienst die amGrab getroffenen Fest stel lungen.An hand dieser Protokolle, Aus bet -tungs berichte und Grabmeldungengelingt dem Grä ber nachweis – so -weit möglich – die Identifi zie rungder Kriegstoten.

Umbettungsprotokolle seit 1992 610 158Davon in 2011 36 090Bearbeitet seit 1993 551 071Davon in 2011 36 079Einzelidentifizierungen 230 607

Neben den umgebetteten Kriegs -toten werden auch diejenigen, dienicht mehr geborgen werden konn -ten oder „unter den Unbekannten“ru hen, namentlich ermittelt und er -fasst, um sie ebenfalls auf Gedenk -tafeln und in Gedenk bü chern derdeutschen Kriegsgräberstätten ver-zeichnen zu können.

Erfassung Nicht-Geborgener oder„unter den Unbekannten“Ruhender (seit 1993) 449 961Davon in 2011 18 346

Die Gesamtzahl der vom Grä ber -nachweis be ar beiteten und an dieDeutsche Dienststelle über sandtenFälle beträgt somit 1 001 032. DerVolks bund arbeitet eng mit der Deut -schen Dienst stelle zusammen, diejede einzelne Position der Um bet -tungsergebnisse amtlich bestätigt.

2011 von der Deutschen Dienst - stelle erhaltene Bestätigungs-,Änderungs- bzw. Ergänzungs -mitteilungen 44 1702011 vom Gräbernachweis einge-arbeitete Mitteilungen 40 433

Aufgrund der Umbettungs arbei -ten kann der Volksbund weitere Ver -misstenschicksale klären. Dies mel - det er auch dem Suchdienst des DRKzur Aktualisierung der dortigen Un -terlagen.

Beschriftung von Grabzeichen und Gedenktafeln

Namen und persönliche Datender Ge fal le nen werden dem Stein -metz auf elektronischem Weg fürdie Grabzeichenbeschriftung be -

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reit gestellt. Die Daten werden ma -schinell graviert.

Beschriftungspositionen(Namen/Daten) 19 688Länder 9Friedhöfe 27

Damit hat der Volksbund seit1992 insgesamt 681 780 Namenund Daten auf Grabzeichen oderGe denk tafeln verzeichnet.

Erstellung von Namenbüchern und Gesamtdokumentationen

Für die neuen Kriegsgrä ber stät -ten in Ost eu ropa produziert derVolks bund Namenbücher zur Aus -lage in den Gedenkräumen. Dane -ben er stellt er auch länderbezogeneGesamt do ku men tatio nen wie imJahr 2011 für Polen so wie eineViel zahl aktualisierter Namen bü -cher für weitere Kriegs gräberstät -ten in West- und Ost eu ropa, im Jahr

2012 spe ziell für Kroatien, Mol da -wien, Slo we nien und Ungarn.

Betreuung der AngehörigenAngehörige und Interessenten

sowie öffentliche Stellen in Kriegs -gräberfragen zu beraten be zie hungs -weise zu betreuen, sind wichtige Sat -zungsaufgaben, die im Referat „An -gehörigen be treuung“ erfüllt wer den.Die Arbeits mög lich kei ten in Ost eu -

Die Identifizierung der Kriegstoten etwa durch Er kennungsmarken ist für Angehörige sehr wichtig.

(Foto: Maurice Bonkat)

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ro pa geben den Angehörigen Hoff -nung auf eine Klärung des Ver bleibsihrer vermissten Familienmit glie derbeziehungsweise auf eine dau er haf -te Sicherung der Gräber. Die Volks -bund-Informationsschreiben sowiedie Internet seite www.volksbund.deermutigen Betrof fe ne, sich erst ma -lig oder wiederholt an den Volks -bund zu wenden. Das Spektrum derAus künfte umfasst nicht nur In for -mationen zu Grab lagen be zie hungs - wei se zum Verbleib von Vermiss ten,son dern auch zu Bau und Pflege

der Friedhöfe und dem Stand derUmbettungen.

Der Posteingang lag aufgrunddes anhaltenden Interesses am Fort -schritt unserer Arbeit bei etwa26 000 schriftlichen Angehörigen -an fragen und weiteren 7 000 Schrei -ben von Behör den, ins besondere derDeutschen Dienststelle, auf demNiveau des Vorjahres.

Dem Postein gang von et wa33 000 Briefen stand ein Postaus -

gang einschließlich des Schrift -wechsels mit an deren Dienststellenvon 47 000 Schrift stücken ge gen -über. In über 10 700 Fällen gab eseine telefonische Auskunft.

Schriftliche Auskünfte 29 000Telefonische Auskünfte 10 770Besucherauskünfte 129Auskünfte zu Anfragen von Fami - lienforschern und Chronisten 396Einwohnermeldeamts -anfragen 2 049Zwischenbescheide 3 965Schriftwechsel mit der Deutschen Dienststelle 3 529Namenbuchauszüge 4 227

Betreuung vonKriegsgräberreisen

Bei mehreren Einweihungen undKriegs grä ber reisen des Volks bun desim In- und Ausland standen die Mit -arbeiter des Gräber dienstes den An -gehörigen vor Ort mit fachkun di genEr läu te rungen zur Ver fü gung.

Grabschmuck- und FotowünscheIn Zusammenarbeit mit der Ab -

teilung Verwaltung führte das Sach -gebiet „Ange hö ri gen wün sche“ et -wa 7 000 Grab schmuck- und Fo to -aufträge aus.

Gräbernachweis: Hier versucht Mitarbeiterin Claudia Thomas, einzelne Grab -inschriften auf einem alten Foto mit der Lupe zu entziffern.

(Foto: Maurice Bonkat)

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Grabschmuck- undFotoeinzelaufträge 5 694Grabschmuck- undFotodaueraufträge 1 142

VorgangsregistraturDie Vorgangsregistratur erfasst

die Infor ma tionen für die Beant -wor tung von Anfragen und leitetdie se wei ter. Nach Ab schluss derBear bei tung wird der Schrift wech -sel elektronisch archiviert.

Personenbezogene Vorgänge 876 921Davon neue Vorgänge in 2011 11 305Bereits elektronisch archiviert 281 283

Grabnachforschung online Mit über 4,9 Millionen Da ten sät -

zen steht die Grä bersuche On lineim Mittelpunkt des Inte res ses. Übereine Mil lion Mal wurde diese Such -mög lich keit bisher ge nutzt. So gabes auch 5 671 Grab schmuck an -fragen, 11 200 An fra gen nach Na -men buch aus zü gen sowie 72 000An trä ge auf Benach rich ti gung beiSach stands än de run gen. Seit 1999gab es so über www.volksbund.de345 171 neue Kontakte.

Kriegsgräberabkommen45 bilaterale Abkommen bilden

die rechtliche Grundlage für die Ar -beit im Ausland. Sechs weitereKriegs gräberabkommen mit Bul ga -rien, der Tschechischen Republik,Be la rus, Bos nien-Her ze go wi na,Ma ze do nien und Serbien werdenan ge strebt. 2011 wurde das Kriegs -grä ber ab kom men mit Mon te negrounter zeich net. Zudem wurden dieVer hand lun gen mit Serbien und mitBul ga rien vorbereitet. Der Grä ber -nachweis informiert die Part ner -länder über den Stand der Bau-,Um bettungs- und Identifizierungs -ar beiten so wie über die Situationder Für sor ge für die ausländischenKriegsgräber in Deutsch land.

Rechtliche Beratung in Fragender Kriegsgräberfürsorge

Der Erhalt der Kriegsgräber imInland wird durch das 2004 novel -lier te Gräbergesetz ge währ leistet.2007 wurden hierzu die so ge nann -ten „All gemeinen Verwaltungsvor -schrif ten“ neu ge fasst. Zur Um set -zung der Vor schrif ten des Gräber -ge setzes hat der Volksbund insbe -son dere in den neuen Bun des län -dern Beratungshilfe ge geben. DieDis kussion über die Neu re ge lungder Ru he rechts entschädigung zwi -

schen Bund und Län dern wur de2011 weitergeführt. Der Volks bundwird dabei durch den Leiter desGräber dienstes vertreten, ebensobei den jährlichen Treffen der gro -ßen Suchdienst or ga ni sa tio nen.

Die Dokumentation der Kriegs -grä berstätten und Kriegstoten im In -land ist bis auf die Er fas sung derGräberlisten der Bundesländer Ber -lin und Sachsen weitgehend abge-schlossen. So sind nun 897 953Grab meldungen namentlich be -kann ter Kriegs to ter des Ersten undZweiten Welt krieges für 13 080Friedhöfe beziehungsweise Gräber -fel der in der Datenbank zu finden.

Ausblick 2012Trotz der demographischen

Entwicklung ist weiterhin miteinem sehr großen In te res se ander Klärung der Schicksale vonOpfern beider Weltkriege zurechnen.

Für das Jahr 2012 er wartetder Volks bund hier zahl reicheneue Anfragen und Wünscheder An ge hörigen und Volks -bund förderer – auch über dieGräbersuche On line unter:www.volksbund.de.

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P r e s s e - u n d Ö f f e n t l i c h k e i t s a r b e i t

Pressearbeit2011 wurden 4 566 Pres se ver öf -

fent lichungen über den Volksbundre gistriert. Davon waren 178 Bei -trä ge ein Echo auf die 20 Presse in -for ma tionen der Bundesge schäfts -stelle. Weitere insgesamt 153 Pu bli -kationen entstanden in Zusam men - ar beit des Pressereferates mit ein -zel nen Re dak tio nen.

Die wichtigsten Themen waren:• Volkstrauertag im

In- und Ausland• Jugend- und Bildungsarbeit• Haus- und Straßensammlung• Suche nach Kriegsgräbern

in Deutschland• Einweihung der Kriegsgräberstätte

in Schat ko wo, Belarus

AusstellungenIn enger Zusammenarbeit der

Glie derungen des Volksbundes mitder Bundesgeschäftstelle so wie aufInitiative von Privatpersonen fan den2011 bundesweit 50 Aus stel lun genstatt. Hinzu kamen zahl rei che Ein -sät ze des Infomobils und der mo bi -len Infor ma tions stän de. Ins gesamtwur den so viele tausend Be sucherregistriert. Zu al len Ausstellungengab es eine rege Bericht er stattungin den lokalen Me dien. Die Instal -la tion von Dauerausstellungen wur -

de auf den Kriegs grä berstätten inMot ta St. Anastasia auf Sizilienund Maleme auf Kreta fortgeführt.

Ausblick 2012Der Volksbund wird auch im Jahr 2012 zahlreiche Ge denk ver an -

stal tungen in vielen Ländern Europas in seiner Pressearbeit be gleitenoder durch Ausstellungen unterstützen.

Besonders herausragende Er eig nisse sind dabei das dreißigjährigeJubiläum der Ju gend be geg nungs- und Bildungsstätte im niederländi -schen Ysselsteyn, die Gedenk ver an stal tun gen zum zehnjährigen Be -stehen der Kriegsgräberstätten in Bud aörs (Un garn), Groß-Nädlitz(Na dolice Wielkie/Po len), Toi la (Estland), Rshew/Russland sowie das50-jährige Be ste hen der Kriegsgräberstätte Andilly (Frank reich).

Würdige Einbettung: Anlässlich der Einweihung der Kriegsgräberstätte Schat -kowo in Weißrussland übergibt der ehemalige Generalinspekteur der Bundes -wehr, General Wolfgang Schneiderhan, die Gebeine eines Gefallenen.

(Foto: Uwe Zucchi)

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Arbeitsbilanz 2011 &

Ausblick 2012

Die Bundeswehr ist der wich tigs -te Partner des Volksbundes. Dochdie im Jahr 2011 bes chlossene Um -setzung der Strukturreform der Bun - des wehr ist in vollem Gan ge. Stand -orte und Personal stär ke werdenreduziert, die Wehr pflicht ist bereitsausgesetzt. Der Volksbund bemühtsich daher um eine noch in tensivereZusam men arbeit mit den Reser vis -ten, um den zu erwartenden Rück -gang an Un ter stüt zungsleistungender Bun des wehr insbesondere beider Samm lung abzumildern.

Unterstützung der JugendarbeitDie Bundeswehr hat 41 der 72

Volksbund-Workcamps mit Fahr -zeu gen und Per sonal unterstützt,davon 32 in West- und 9 in Ost -europa. Die Kosten für diese Unter -stüt zungs leis tungen wurden vonder Bundeswehr ge tragen.

Freiwillige ArbeitseinsätzeSoldaten und Reservisten leis -

te ten 2011 insgesamt 86 freiwilligeAr beitseinsätze auf deutschenKriegs gräberstätten, davon 64 inWest- und 22 in Osteuropa. In 53Einsätzen arbeiteten aktive Trup -pen teile, in weiteren 11 arbeitetenSol daten sowie Reservisten ge -mein sam. 22 Ein sätze organisiertenallein die Reservisten.

Haus- und StraßensammlungEtwa ein Drittel des Samm lungs -

ergebnisses er brach ten Sol da ten undReservisten, letztere seit Jahren mitzunehmender Tendenz. 2011 be läuft

sich das Sammelergebnis durchSol daten und Re ser vis ten auf circa2 200 000 Euro, wo von Sol da ten1 500 000 Euro und Reservisten700 000 Euro sam melten.

V o l k s b u n d , B u n d e s w e h r u n d R e s e r v i s t e n

Ausblick 2012Für 2012 sind 84 Arbeits ein sät ze durch Sol daten und Reservisten

ge plant. Hervor zu he ben ist dabei der deutsch-russische Ar beits einsatzin Brandenburg. Der Volks bund wird sich nach den endgültigen Ent -schei dun gen zur Bundes wehr reform mögli cher wei se in seiner Zu sam -men arbeit mit der Bun des wehr neu ausrichten müssen. Dies könnteauch strukturelle Verän de run gen beim Per so nal einsatz der Bun des -wehr- und Re ser vis ten beauftragten zur Folge haben.

Soldaten und Reservisten unterstützen den Volksbund auch bei Gedenk ver -an staltungen im In- und Ausland wie hier an den Gräbern sowjetischerKriegsgefangener in Herleshausen.

(Foto: Maurice Bonkat)

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R e i s e n „ m i t u n s “

Die Bundesgeschäftsstelle desVolksbundes organisierte 2011 ins-gesamt 29 An ge hö rigen rei sen ein-schließlich einer Reise für be son -dere Förderer zum Volkstrauer tagin Berlin und die Mit telmeer-Kreuz -fahrt. Die insgesamt 887 Teil neh -mer besuchten dabei 80 Kriegs grä -berstätten in zwölf Ländern West-und Osteuropas. Sehr ge fragt wa rendie Reisen zu Einweihungs- und Ge - denkveranstaltungen wie in Korpo -wo, Orglan des und Schatkowo. Anden sieben Gedenk fahr ten nachMot ta St. Anastasia, Maleme, Org -landes, Jöhvi, Korpowo, Sewas to -pol und Berlin nahmen 375 Rei sen -de teil. Die übrigen Reisen wurdenin klei neren Gruppen absolviert.

Die Landes- und Bezirks ver bän -de des Volks bundes or ganisiertenebenfalls zahlreiche weitere Rei sensowie Infor ma tionsfahrten für Lehr - kräfte und Schüler.

Den aktuellen Rei se prospekterhalten Sie bei der Reisestelledes Volksbundes:

Volksbund DeutscheKriegsgräberfürsorge – Reisestelle –Werner-Hilpert-Straße 234112 KasselTel.: 0561 -7009 -167 • Fax: - 298E-Mail: [email protected]:www.volksbund.de/reisen

Ausblick 2012Im Jahr 2012 bietet die Bun -

des ge schäfts stelle ins gesamt 35 Rei sen in 16 Länder zu über90 Kriegsgrä ber stätten an.

Viele der Reisen beinhaltenwie der die Teilnahme an Ge -denk veranstal tun gen wie zumBeispiel die Frank reich rei se an -lässlich des 50. Jahrestages derEinwei hung der deutschenKriegs grä ber stät te Andilly unddie Rei sen zu den vor zehn Jah -ren eingeweih ten Kriegs grä ber -stät ten in Bu da örs (Ungarn),Groß-Nädlitz (Na dolice Wiel -kie/Polen), Toila (Estland) so -wie Rshew (Russ land).

Auch 2011 nahmen viele Volksbund-Förderer an der Schienenkreuzfahrt nachMasuren und dem ehemaligen Ostpreußen teil.

(Foto: Maurice Bonkat)

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Arbeitsbilanz 2011 &

Ausblick 2012

J u g e n d a r b e i t

ha ben 1 809 Jugendliche aus 33 Na -tionen an 78 Workcamps teilge nom -men; davon fanden 19 Workcampsmit Jugendlichen in Deutsch land,40 Workcamps in Westeuropa und19 Work camps in Osteuropa statt.

Die Workcamps des Volks bun deswerden un ter anderem durch denKinder- und Jugend plan des Bun des,das Deutsch-Polnische Ju gend werk,das Deutsch-Franzö si sche Ju gend -werk, die Stif tung Deutsch-Rus - sischer Jugend aus tausch so wie ausdem Europa-Programm „Ju gend inAk tion“ gefördert. Die Unter stüt - zung der Bun des wehr und des Bw-Fuhr park ser vices durch Bus se undPer sonal hilft bei der Reali sie rungder Volks bund-Workcamps sehr.Schulische und außer schulische

JugendarbeitDer Volksbund ist anerkannter

Trä ger der freien Jugendhilfe sowieanerkannter Träger der po litischenErwachse nen bil dung. Er betreibt alseinziger Kriegs grä berdienst der Welteigene Ju gendbegegnungs- und Bil -dungsstätten (JBS) so wie eine um -fang reiche internationale außer schu - lische und schulische Jugendarbeit.2011 trafen sich über 16 500 jungeMenschen aus verschiedenen Län -dern in den Workcamps, Jugend pro - jek ten und Jugendbegegnungs- undBil dungs stätten des Volksbundes im

In- und Aus land. Da bei lernen siesich gegenseitig kennen, erleben ge -meinsame Freizeit, übernehmenPfle ge ar beiten auf Kriegsgräber-und Gedenkstätten und setzen sichmit der Geschichte auseinander.

AußerschulischeJugendarbeit/Workcamps

Seit 1953 bietet der VolksbundWorkcamps außerhalb Deutsch landsan. Seit 1962 finden internationaleWorkcamps in Deutschland statt. Sohaben seit 1953 über 469 000 jungeMen schen aus ganz Europa an denvon den Lan des ver bänden desVolks bundes organisierten Work -camps und Arbeitseinsätzen sowieals Teil neh mer von Projekten in denJBS teilgenommen. Im Jahr 2011

Gesamtkatalog 2012

mit allen aktuellen Angeboten der

Jugend- und Schularbeit

Internationales Workcamp in Gotha 2011

(Foto: Maurice Bonkat)

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Mitarbeiter des Volksbundes bietenLehrern und Gruppen lei tern kon -kre te Planungs hil fen für ihre Pro -jekte. Von 1993 bis 2011 hat derVolks bund in seinen Häusern über168 200 Gäste ge zählt. Die Aus-und Umbaumaßnahmen in den JBSGolm und Ysselsteyn wurden be -gonnen. Die neu ge schaffenen Räu -me und Unterkünfte sollen bis Mit -te des Jahres 2012 fertig sein.

Aus- und Fortbildung/Qualitätsentwicklung

Um die Qualität seiner schuli -schen und au ßer schulischen Jugend -arbeit zu steigern, hat der Volks bundSeminare unter anderem zur histo -risch-politischen Bildung auf Bun -des- und Lan desebene angeboten.Neben den zentralen Jah res tagun -gen der Workcampleiter sowie derLei ter der JBS wurden Jugend grup -penlei ter kur se zum Erwerb der Ju -gendleitercard auf Bun des ebeneund Fortbildungen zur Auf fri schungder Jugendleitercard angeboten.Schon lange in der Praxis bewährteInhalte schlagen sich im mer stär kerauch in den konzeptionellen Grund - lagen nieder. Ein Beispiel dafürsind die Ar beits in halte der Work -camps, die sich neben der origi nä -ren Arbeit auf deutschen Kriegs grä - ber stät ten auch auf Kriegs grä ber -

stätten anderer Na tionen und auf(KZ-) Gedenkstätten beziehen.

JugendarbeitskreiseIn fast allen Bundesländern gibt

es Jugend ar beitskreise des Volks -bundes. Neben aktiver Hil fe beider Gräberpflege, der Öffentlich-keitsarbeit und den Sammlungendes Volksbundes en ga gieren siesich vor allem in der ehrenamt li -chen Leitung der Workcamps. Inder Gremien arbeit auf Landes- undBundesebene sind ebenfalls zahl -reiche Jugendliche vertreten.

Ausblick 2012In Workcamps und den JBS

sollen 2012 über 20 000 jungeLeute erreicht werden. Die JBSNiederbronn soll aufgrund dergroßen Nachfrage ausgebaut,die Zahl der Workcamps mög -lichst gehalten werden. Im Be -reich der Aus- und Fort bil dung,der Qua litätsentwicklung undJugendpolitik sollen weitereWege beschritten werden, eben -so im Bereich der Fördermittelund Fundrai sing-Aktionen. DasInternet-Angebot des Volks bun - des für die Zielgruppen Schü -ler, Eltern und Lehrer wird wei -ter ausgebaut.

Schulische Jugendarbeit/Jugendbegegnungs- undBildungsstätten

Zur Friedenserziehung an denSchu len pflegt der Volksbund einNetz von etwa 5 700 Lehrern als Pro -jektpartner aus allen Schulfor men,die durch Vorschläge und Ar beits -ma terialien (Päda go gische Hand rei -chungen) unterstützt wer den. So -wohl auf Bundesebene als auch inden Lan des- und Bezirks ver bändenwird der Volksbund durch Ehren -amt liche in Päda go gi schen Ar beits -krei sen und Beiräten unterstützt.

Die Kultusminister treten mitBeschluss vom 27. April 2006 da -für ein, „dass die Schulen auchwei terhin an den Aufgaben desVolksbundes mit wirken und damiteine nachhaltige Erzie hung zumFrieden fördern“. Ziel ist es, Ge -schichte hautnah erleb- und be greif -bar zu machen.

Die vier Jugendbegegnungs- undBildungs stät ten des Volksbundesste hen auf dem Ge lände oder in di -rekter Nach barschaft der deutschenKriegsgrä ber stät ten Lommel inBel gien, Niederbronn-les-Bains inFrankreich, Yssel steyn in den Nie -derlanden und dem Golm auf Use -dom in Deutsch land. Pä dagogische

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Ausblick 2012

M i t g l i e d e r u n d S p e n d e r

Die Mitglieder und Spender desVolks bun des haben im Jahr 2011seine Arbeit mit (brutto) knapp 19,4Millionen Euro unterstützt. In derzentralen Fördererdatei sind dieAdres sen von 151 278 Mit gliedernund von 1 782 212 Spen dern undInteressenten ge speichert.

Die Gesamtzahl der aktiven Mit -glieder und Spender sank 2011 ge -genüber dem Vorjahr um 13 362(3,2 %) weiter ab. Es ist leider nichtgelungen, durch die Neu wer bung

von Mit glie dern und Spen dern diehohe Anzahl der To des fälle ehe malstreuer Förderer auszugleichen.

Der durch schnitt liche Mitglieds -bei trag je Zah ler sank auf 42,54 Eu -ro ab (2010: 44,54 Eu ro). Auch dieDurch schnittszahlung je Spen derlag mit 46,45 Euro etwas niedrigerals im Vor jahr (2010: 48,23 Euro).

Förderer im Ausland3 983 Mitglieder und Spender aus

50 Län dern (al lein 2 010 aus Öster -reich) haben die Ar beit des Volks -bundes 2011 finanziell unterstützt.Die Einnahmen von 208 400 Eurolagen gegenüber dem Jahr 2010 umrund 49 300 Euro (19,1 %) nied-riger als im Vorjahr.

Mitglieder- undSpenderbetreuung

Die Kommunikation mit seinenFörderern ist dem Volksbund seitje her sehr wichtig und wird laufendverbessert. Die Mitarbeiter der För -de rer kom mu ni ka tion be antworte -ten insgesamt 17 663 Brie fe undTe le faxe, 8 858 E-Mails so wie26 918 Te le fonate von Förderernund In teressenten. Fragen rund umMit glied schaft und Spen den, Anre -gungen und An merkungen, auchkritischer Art, wur den dabei ge nau -

so be rück sich tigt wie die zahl rei -chen Wünsche nach Zu sen dungvon Infor ma tionsma terial. Oft er -ga ben sich auch Gesprä che überpersönliche und Fa mi lien schick sa -le im und nach dem Krieg.

Die systematische und laufendweiterentwickelte Spenderbetreu -ung begann im Jahr 2008. Im Mit -telpunkt steht die persönliche An -sprech partnerin für die Gruppe derbesonders großzügigen Förderer.Sie wird von vielen Menschen ausdieser Gruppe sichtlich sehr ge -schätzt – ei ne wichtige Vorausset -zung für den Aufbau und die Erhal -tung eines besonderen Vertrauens.

Das Angebot der direkten An -sprechpartnerin nutzten insgeamt1 798 Mit glie der sowie Spender(schrift lich, te le fonisch oder inpersön li chen Tref fen).

Mitglieder Inland 125 310Mitglieder Österreich 691Mitglieder sonstiges Ausland 1 002Zahlende Mitglieder gesamt 127 003

Neue Mitglieder 1 681Kündigungen/Todesfälle 8 136

Spender Inland 280 202Spender Österreich 1 319Spender sonstiges Ausland 971Zahlende Spender gesamt 282 492

Aktive (zahlende) Förderer 2011

Lichter der Ewigkeit: Online-Portalzum Gedenken an Verstorbene

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Online-Marketing (E-Mail-Aktionen)

Aus Online-Aktionen gingen92 576 Euro ein. Die Einnahmenkonnten seit 2004 (2 485 Euro) kon -tinuierlich gesteigert werden. Aufdem 2010 eingerichteten vir tu el lenGedenk platz Lich ter der Ewig keitleuchten inzwischen über 1 500 Ster -ne: www.lichter-der-ewigkeit.de

Geldauflagen2011 er hielt der Volksbund aus

147 Zu wei sun gen (2010: 140) etwa

64 000 Euro. Zwar sind dies 7 000Euro weniger als 2010, doch konn-te das Nettoergebnis durch einedeut liche Ver rin ge rung der Kostensogar gesteigert werden.

KooperationenDer Volksbund sucht nach Ko -

ope rationen mit Unternehmen, Stif -tungen oder Organisatio nen. Der -zeit bestehen Kooperationen unteranderem mit WINGAS, DVEV,Trust Fundrai sing, HSV, ERGO,Werbeplattform EinkaufAktuell derDeutschen Post AG, Stargebot, Sa -le force und mit der Hoer ner Bank.

Volksbund und Stiftung in Anzeigen

2011 erschienen 3 158 für denVolksbund kos tenlose Anzeigen in152 Zeitungen (Ge samt auflage: ca.69 Millionen Exemplare). Damitkonnte das Jahr 2010 deutlich über-troffen werden (1 630 Anzeigen in127 Zeitungen).

692 Freianzeigen der StiftungGedenken und Frieden erschienenin 44 Zeitungen (Gesamt auf lage:ca. 15 Millionen Exemplare).

Anlass-Spenden440 Förderer haben im Jahr 2011

ihre Gäste bei Geburtstags fei ernund vielen anderen An läs sen umeine Spende zugunsten des Volks - bundes gebeten. 792 Förderer ver-anlassten, dass der Volks bund anStelle von Blumen und Kränzen zurBeerdigung eine Spende erhält.

Diese 1 232 Förderer bewegtenmit ihrem Wunsch 14 270 Spenderzu einer Gesamtspende von etwa953 000 Euro. Dies sind 69 000Euro (7,8 %) mehr als im Vorjahr.

Mehr Informationen zurAnlassspendenaktion unter:

Telefon 0561-7009-136 oder -312,oder per E-Mail:

[email protected]

Ausblick 2012Neben der Werbung neuer Volksbundförderer bleibt es weiter die

erste Priorität, ehe malige Mit glie d er und Spen der mit Briefen und inbe grenz ten Te le fon ak tio nen wiederzu ge win nen und damit die Ein nah -men zu sta bi li sie ren. Das Online marketing wird weiter ausge baut, denndie Be deu tung von In ter net, E-Mail und so zia len Netz wer ken nimmtstetig zu.

Stimme & Weg: Die kostenlose Mit -glie derzeit schrift des Volksbundeserscheint quartalsweise.

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E r b s c h a f t s i n f o r m a t i o n S t i f t u n g G e d e n k e n u n d F r i e d e n

Erbschaftsinformation

6 937 Förderer nahmen 2011 an142 Vor trä gen zu den Themen Tes -ta mentgestaltung und Vor sorge teil.Die Veran staltungsreihe findet in Zu -sammenarbeit mit erb rechtlich qua -li fizierten Juris ten statt. Seit 2000

als 20 000 För de rer vom Volks bundeinen erbrechtlich versierten Ju ris tenin Wohn ortnähe nen nen. Um Zu sen -dung der Tes ta ments bro schüre desVolksbundes wurde seit 2000 schonüber 250 000 Mal gebeten. In for ma -tionen finden Sie im In ter net unter:

www.gutvorgesorgt.info

ka men etwa 104 000 Be su cher zu1 370 Vorträgen. 24 Lan des- und Be -zirksver bände des Volks bun des be -teiligten sich bisher an der Vor trags -reihe. Erfolg reich war auch das Kon - zept der Vor sor ge tage, das in sie benStäd ten große Re sonanz fand. Alsweiteren Ser vice ließen sich mehr

StiftungGedenken undFrieden

1. Vermögen: Die Stif -tungs kapitalien wuchsenum 753 872,34 Eu ro aufrund 14,2 Mil lio nen Eu ro. 31 000Euro wurden dem Ver mö gen zur Re -al wert er hal tung wieder zuge führt,so dass die Stif tung ein schließ lichaller Rücklagen über ein Ge samt -ver mögen von 15 Millionen Euroverfügt.

2. Förderung: Die Erträge derStiftung werden ab 2011 in demihrem Entstehungs jahr nachfol gen -den Jahr ausgeschüttet. Daher hatdie Stif tung etwa 50 000 Eu ro für52 wichtige Pro jekte des Volks bun -des zur Ver fügung gestellt. Wei te reEr träge aus dem Jahr 2011 kom -men 2012 zum Ein satz.

www.GedenkenundFrieden.de

In 2011 wurden wieder Zustif -tungen mit der Auf lage zur Pflegedes Stiftergrabes auf der Gemein -schafts grabstätte der Stiftung ge -tätigt. 33 Stifter haben bisher soVor sorge für die Grab pflege ge trof -fen. Die An lage findet sich auf demWaldfriedhof Heer stra ße in Ber lin.www.Gemeinschaftsgrabstaette.de

Vorläufiges Jahresergebnis Stiftungs- Realer Förder-(in Tausend Euro) kapital Werterhalt mittel

seit 2001 seit 2003 aus 2011

Stiftung Gedenken und Frieden 14 165 612 50

Volksbund 3 000 ––– 5Freie Zustiftungen 5 186 271 2927 zweckgebundene Zustiftungen 3 532 176 ––8 Unterstiftungen 2 448 165 16Bewahrtes Leben 600 48 8Carl und Hans-Norbert Schmotter 50 4 ––Dr. med. vet. H. Hindemith 150 4 ––Hermann und Ilse Schlosser 521 32 ––Ludwig Bügler 160 1 ––Manfred und Margot J. Beinder 300 10 2Prof. Dr. Dr. h. c. K.-H. Heitfeld 160 7 ––W. Ehrendorf und H. Ehrendorf 508 59 6

Gemeinschaftsgrabstätte Berlin-Heerstraße

(Foto: Andree M. R. Schulz)

Gemeinschaftsgrabstätte Berlin-Heerstraße

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OrganisationMitglieder 151 278Aktive Spender 282 492Passive Spender und Interessenten 1 539 506Landesverbände: 16; Bezirksverbände: 24; Kreisverbände: 295; Ortsverbände: 4 903Ehrenamtliche Mitarbeiter ca. 8 500Hauptamtliche Mitarbeiter 560- davon in der Bundesgeschäftsstelle 202- davon in den Landesverbänden 134- davon im Pflegedienst/Arbeiter im Ausland 192- davon Angestellte im Ausland 32

Fürsorge für die RuhestättenAnzahl gepflegter Kriegsgräber etwa 2 500 000Anzahl gepflegter Friedhöfe 825davon in Eigenpflege 239davon in Fremdpflege (Firmen u. a.) 586bei einer Gesamtfläche von Hektar 1 021Anzahl der Ausbettungen (Exhumierungen) 43 049

Gräbernachweis/AngehörigenbetreuungPosteingang und -ausgang 81 000Telefonische Auskünfte 10 700Grabschmuck-/Fotowünsche ca. 7 000

Kriegsgräberreisen/InformationsfahrtenBundesgeschäftsstelle (ohne Gliederungen) 29Gesamtteilnehmerzahl 887

Öffentlichkeitsarbeit und WerbungGesamtaufl. Zeitschr. Stimme & Weg ca. 800 000Auflage kostenlos geschalteter Anzeigen 69 Mio.Pressemeldungen Bundesgeschäftsstelle 20Registrierte Presseartikel 4 566Ausstellungen 50

Workcamps (Jugendlager)Workcamps im Ausland 59Internationale Workcamps in Deutschland 19Teilnehmer/innen / aus Ländern 1 809 / 33

Zusammenarbeit mit den SchulenÜbernachtungen in JBS 27 154Gäste in JBS (einschließlich Erwachsene) 14 400Zahl der Kontaktlehrer/innen ca. 5 700

Unterstützung durch Bundeswehr und Reservisten Arbeitseinsätze / Teilnehmer 86 / ca. 900

Einnahmen Euro- Zuwendungen von Spendern 9 186 000- Zuwendungen von Mitgliedern 5 403 000- Spenden Todesfälle/Geburtstage etc. 959 000- Nachlässe 9 104 000- Kirchen/Gemeinden/Schulen/Bußen 802 000- Teilnehmerbeiträge Jugendarbeit 1 156 000- Sammlung 6 029 000- Sonstiges 1 551 000Gesamt 34 190 000

Erstattungen Euro- Bundesregierung (Kriegsgräber Ausland) 8 940 000

- Workcamps 120 000- Bundesländer (Gräberpflege Inland) 438 000Gesamt 9 498 000

Ausgaben Euro- Fürsorge für die Ruhestätten 23 197 000- Wahrung und Pflege des Gedenkens 12 272 000- Verbandsausgaben 8 307 000Gesamt 43 776 000

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V o l k s b u n d i m Ü b e r b l i c k

BundesvertretertagDer Bundesvertretertag ist das oberste Wahl- und Be schluss gre mium

des Volksbundes und die Mitgliederver sam mlung im Sin ne des Ver eins -rechts. Er besteht aus den Mitgliedern des Bun des präsidiums und Ver tre -tern der Landesverbände.

BundespräsidiumDas Bundespräsidium ist das oberste Organ des Volks bundes zwischen

den Bundesvertre ter tagen. Es besteht aus den Mitgliedern des Bun des vor -stan des, den Landesvor sitzenden und dem Vorsitzenden des Bundes ju gend -arbeitskreises.

BundesvorstandDer Bundesvorstand führt verantwortlich die Geschäfte des Volks bun des;

Mitglieder: Reinhard Führer (Präsident), Prof. Volker Han nemann (stell - vertretender Präsident), Heinz Käl berer (stellvertretender Präsident), Dr.Fried rich Kel ler (Schatzmeister), Helmut Brunke (stellvertretender Schatz -meister), Ute Bank witz, Dr. Thomas Bauer, Helga Block, Richard Rei sin -ger, Rolf Schüth sowie Rainer Ruff (Generalsekretär). Die Mit glie der desBundes vorstandes werden mit Aus nahme des Ge neralsekretärs vom Bun -des vertretertag gewählt.

PräsidentDer Präsident sorgt für die Umsetzung der Beschlüsse der Or ga ne des

Volks bundes und leitet die Geschäfte des Bundes vor stan des.

GeneralsekretärDer Generalsekretär vertritt im Bundesvorstand die Bun des ge schäfts -

stelle. Er sorgt für die Zusammenarbeit der Dienststellen des Volks bun desuntereinander. Das Nähere bestimmen die Ge schäfts ord nung des Bun des -vor standes und die Geschäftsan weisung für die Bundesgeschäfts stelle.

Landesverbände und weitere GliederungenIn jedem Bundesland gibt es einen Landesverband des Volks bun des. Er

wird durch einen ehrenamtlich besetzten, gewählten Landes vor stand ge führt,der mit der Wahrnehmung der Aufgaben einen Ge schäftsführer be auftragt.

AltbundespräsidentDr. Walter Scheel

AltbundespräsidentDr. Richard von Weizsäcker

AltbundespräsidentProf. Dr. Roman Herzog

Dr. Franz VogtRegierungspräsident a. D.

AltbundespräsidentProf. Dr. Horst Köhler

Hans-Otto WeberMinisterialdirigent a. D.

Ehrenmitglieder

Ehrenpräsident

für IhreHilfe! danke

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(Foto: Maurice Bonkat)

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.

BundesgeschäftsstelleWerner-Hilpert-Straße 2 • D - 34112 Kassel Telefon: 0561 - 7009 - 0 • Telefax: 0561 - 7009 - 221E-Mail: [email protected] • Internet: www.volksbund.deBeitrags-/Spendenkonto: 3 222 999 • Commerzbank Kassel • BLZ 520 400 21Spendentelefon: 0561 - 7009 - 0

Der Volksbund dankt all seinen För - derern, ehren- und hauptamtlichenMitstreitern für die geleistete Arbeitund die hervorragende Un ter stüt -zung. Ohne dieses En gage ment wä -ren zum Beispiel Blumen aktio nenwie in Orglan des/Frank reich (Foto)nicht möglich. Herzlichen Dank!

für IhreHilfe! danke

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Landesverband Baden-W

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A rbei tsbi lanz 2011Landesverband Baden-WürttembergAnschriftSigismundstraße 16, 78462 KonstanzTelefon: 07531 - 90 52 0, Telefax: 07531 - 90 52 52E-Mail: [email protected]

OrganisationSchirmherr: Peter Straub (bis Mai 2011),

Guido Wolf (ab Nov. 2011),Landtagspräsident

Landesvorsitzender: Dr. Norbert Nothhelfer, Regierungspräsident a. D.

Landesgeschäftsführer: Dr. Martin LunitzMitarbeiter: 16 hauptamtliche,

403 ehren amtliche Bezirksverbände: 4Kreisverbände: 25Ortsverbände: 398Mitglieder: 21 856Spender: 43 074

1. ÖffentlichkeitsarbeitDie Bezirksverbände und der Landesverband haben mitVorträgen, Tagungen, Ausstellungen, öffentlichenEhrungen, Benefizkonzerten in Überlingen, Weingartenund Pforzheim, Fahrten zu Kriegsgräberstätten undBerichten in den Medien landesweit auf die Arbeit desVolksbundes aufmerksam gemacht. Die Vorträge zurErbschaftsinformation wurden weiterhin in großer Zahlangeboten. Vorsorgetage informierten Interessierte inStuttgart, Allensbach, Rastatt und Karlsruhe.

Mit einer neuartigen szenischen Lesung von Feldpost-briefen sowjetischer und deutscher Soldaten erinnerte

der Landesverband an den deutschenÜberfall auf die Sowjetunion vor 70 Jahren. „Krieg istfür alle gleich“ lautete der Titel der Lesung mit dreijungen russischen Schauspielern und einem deutschenSprecher im Haus der Geschichte Baden-Württemberg inStuttgart.

2. Jugend- und SchularbeitMit Jugendbegegnungen in sechs europäischen Ländernund drei Projekten mit Schülern leistete der Landesver-band seinen Beitrag zur Jugendarbeit des Volksbundes.Junge Menschen aus 14 Nationen trafen sich in Heidel-berg zur Internationalen Jugendbegegnung. Erstmalsorganisierte der Landesverband eine Jugendbegegnungin Montenegro. Vier Wochen zuvor war das deutsch-montenegrinische Kriegsgräberabkommen unterzeich-net worden. Der neu geknüpfte Kontakt soll die Akzep-tanz einer Kriegsgräberstätte für die deutschen Gefalle-nen des Zweiten Weltkrieges in Montenegro fördern,die der Volksbund dort anlegen will.Die eigenständige Multiplikatorenarbeit des Landesver-bandes im Bereich der Schularbeit wurde weiter etab-liert. Dazu kamen fünf Fahrten mit Lehrern und Refe-rendaren zur Jugendbegegnungsstätte Niederbronn.Durch die hauptamtliche Unterstützung der Schulrefe-rentin wurden vermehrt Schulprojekte begleitet undUnterrichtsbesuche angeboten.

3. VolkstrauertagBei der zentralen Gedenkveranstaltung zum Volkstrau-ertag in Stuttgart, unterstützt von Landesregierung undLandeshauptstadt, sprach Innenminister Reinhold Gall.

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Zwei JAK-Mitglieder trugen das Totengedenken vor.Der letzte Feldpostbrief eines Weltkriegssoldaten wurdevon Schülern des Eberhard-Ludwigs-Gymasiums Stutt-gart interpretiert. Die musikalische Gestaltung übernah-men der Kammerchor des Goethe-Gymnasiums Lud-wigsburg und weitere Solisten aus beiden Gymnasien.

4. Haus- und StraßensammlungEine Prominentensammlung in Stuttgart bildete denAuftakt der landesweiten Sammlung. Weitere folgten inKarlsruhe, Mosbach, Walldürn, Ettlingen, Ellwangen,Esslingen, Backnang, Ebersbach, Offenburg und Ulm.Mit 913 351 Euro lag das Gesamtergebnis etwas unterdem Vorjahresergebnis.

5. Bundeswehr und ReservistenErneut kamen im September beim Landeskommando inStuttgart die Standortfeldwebel zu einer die Haus- undStraßensammlung vorbereitenden Tagung zusammen.Der Landesverband wurde von der Bundeswehr trotzder bekannten Einschränkungen beispiellos unterstützt.Mit sieben Arbeitseinsätzen auf Kriegsgräberstätten,vielfältigen Leistungen zur Jugendarbeit und bei Veran-staltungen leisteten die Einheiten im Lande unverzicht-bare Hilfe. Der Arbeitseinsatz in Korpowo/Russland istdabei besonders hervorzuheben.

Bei der Sammlung erreichten Soldaten und Reservistenmit über 315 000 Euro ihr höchstes Ergebnis. Dieswurde auch mit dem traditionellen Empfang der Lan-desregierung im Marmorsaal des Neuen Schlosses inStuttgart besonders gewürdigt.

6. Landesspezifischer SchwerpunktAuf dem Landesvertretertag am 21. Mai 2011 in Hegnewurden Dr. Norbert Nothhelfer als Landesvorsitzenderund Dr. Udo Andriof als stellvertretender Landesvorsit-zender wiedergewählt. Bernhard Steimle wurde zumstellvertretenden Schatzmeister gewählt.

An der Kriegsgräber- und Gedenkstätte Lerchenberg beiMeersburg wurde eine Informationstafel aufgestellt. Diemit Unterstützung des Volksbundes und mit Mitteln derEU 2010 begonnenen Restaurierungsarbeiten am fran-zösischen Monument für die Gefallenen auf dem Hart-mannsweilerkopf wurden fortgeführt und werden 2012abgeschlossen sein. In Freiburg erfolgte die Unterzeich-nung eines Partnerschaftsvertrages, der die Ausgestal-tung des Hartmannweilerkopfes zu einem deutsch-fran-zösischen Ort der Erinnerung und Versöhnung vorsieht.

7. Ausblick 2012- Scheckübergabe der Bundeswehr und der Reservisten

am 28. März- Benefizkonzerte- Haus- und Straßensammlung vom 1. bis 18. November - Gedenkfeier zum Volkstrauertag am 18. November

in Stuttgart- fünf Jugendcamps, davon eines erneut in Montenegro,

sowie eine Internationale Jugendbegegnung in Karlsruhe- Informationsfahrt mit Lehrern der Regierungsbezirke

Stuttgart und Tübingen- Schulprojekte, darunter eines mit der Berufs-Maturi-

täts-Schule Zürich- acht Pflegeeinsätze der Bundeswehr

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Landesverband Bayern: A

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A rbei tsbi lanz 2011Landesverband BayernAnschriftMaillingerstr. 24, 80636 MünchenTelefon: 089 - 18 80 77, Telefax: 089 - 18 66 70E-Mail: [email protected]

OrganisationSchirrmherr: Alois Glück,

Landtagspräsident a. D. Landesvorsitzender: Dr. Wilhelm Weidinger,

Regierungspräsident a. D.Landesgeschäftsführer: Gerd KrauseBezirksverbände: 8Kreisverbände: 80Ortsverbände: 2 208Mitarbeiter: 31 hauptamtliche,

2 745 ehrenamtlicheMitglieder: 32 634Spender: 50 341

1. Öffentlichkeitsarbeit- Pressefahrt nach St. Petersburg und Nowgorod mit

15 Journalisten- 2 204 Zeitungs-Veröffentlichungen,

Gesamtauflage: 28 000 000- 581 Vorträge- 10 Wohltätigkeitskonzerte der Bundeswehr/Polizei - 52 Zielgruppen- und Angehörigenreisen - Kranzniederlegungen zum 8. Mai mit den russischen,

polnischen und ukrainischen Generalkonsulaten - 37 Veranstaltungen zum Thema Erbschaftsinformation- Seit Gründung der Stiftung „Gedenken und Frieden“

haben 733 bayerische Stifter Zustiftungen von 1 107 627 Euro geleistet.

2. Jugend- und Schularbeit- 3 Workcamps, davon ein internatio-

nales in München - Aktivitäten des Jugendarbeitskreises

(JAK): Wochenendseminar in München, Teilnahmeam Pfingstzelten am Volleyballturnier, diverse Work-camps, Einführungsseminar für neue JAK-Mitglieder,Teilnahme an der Sammlung, Volkstrauertagsfeier inMünchen und Gmund/Tegernsee, Weihnachtsseminarin Tübingen mit LV Baden-Württemberg

- Pädagogische Handreichung: „Kinder – Opfer derKriege bis 1945“

- Schulspende- Preisausschreiben zu den Themen „Orte der

Erinnerung“ und „Flucht in die Freiheit“- 11 Bundeswehreinsätze - 6 Reservisteneinsätze- 3 Schulprojektfahrten nach Costermano/Gardasee

3. VolkstrauertagDie Volkstrauertagfeier in Berlin wurde von denRegensburger Domspatzen musikalisch mitgestaltet. In fast allen bayerischen Gemeinden wurden am Volks-trauertag Gedenkfeiern, häufig in Verbindung mit Got-tesdiensten, und Kranzniederlegungen abgehalten. DieLandesfeier fand in München statt, die Gedenkredehielt der Bayerische Staatsminister des Innern, JoachimHerrmann. Weitere Gedenkfeiern: Internationale Feiermit dem britischen Generalkonsulat in Gmund/Dürn-bach am Tegernsee und in Costermano/Gardaseezusammen mit der Gemeinde Costermano und demdeutschem Generalkonsulat in Mailand.

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4. Sammlung / GedenkkerzenDie Haus- und Straßensammlung 2011 brachte mit über2 300 000 Euro wieder ein bundesweit herausragendesErgebnis. Der landesweite Verkauf von Gedenkkerzenbrachte ein Bruttoergebnis von über 300 000 Euro.

5. SonstigesDen stolzen Betrag von über 684 000 Euro sammeltenAngehörige der Bundeswehr in Bayern. Beim Empfangam 10. Mai 2011 im Bayerischen Staatsministeriumübergab der Chef des Stabes im Wehrbereich IV/Süd-deutschland, Oberst i.G. Hans Kling im Beisein vonStaatssekretär Markus Sackmann den Scheck an denstellvertretenden bayerischen Landesvorsitzenden,Regierungspräsident Christoph Hillenbrand.

Der Landesvertretertag fand am 30. September 2011mit Besuch der Dauerausstellung im Museum „Memo-rium Nürnberger Prozesse“ in Nürnberg statt.

Die Ge denkfeier „50 Jahre Kriegsgräberstätte amNagelberg“ folgte am 9. Oktober 2011. Dazu kamenneben zahlreichen Besuchern viele Abordnungen vonSoldaten- und Re ser vistenkameradschaften sowie Ver-treter des öffentlichen Lebens nach Treuchtlingen.Neben Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer, der dieGedenkrede hielt, und Bürgermeister Werner Baumwaren die Landtagsabgeordneten Christa Naaß undGerhard Wägemann sowie Landrat-Stellvertreter RobertWestphal und Bürgermeister aus der Umgebungerschienen.

Aus den pädagogischen Handreichungen 2010 „Kinder-soldaten“ und 2011 „Kinder – Opfer der Kriege bis1945“ hat der Landesverband gemeinsam mit der Bun-desgeschäftsstelle ein Buch „Kriegskinder – Kinder imKrieg“ zu sammengestellt.

Instandsetzungen bayerischer Kriegsgräberstätten gabes in Gmund am Tegernsee, Illesheim, Oberelkofen undin Hammelburg.

6. Ausblick 2012- Für die Schulspende 2012 hat der Landesverband eine

pädagogische Handreichung mit dem Titel „Kinder –Opfer der Kriege und Bürgerkriege nach 1945“ erar-beitet.

- Es sind 5 Workcamps, davon 1 internationales inMünchen sowie 11 Bundeswehr- und 5 Reservisten-einsätze geplant. Bei den Workcamps wird ein Koope-rationsprojekt mit der Fichtelgebirgs-Realschule inMarktredwitz und einer tschechischen Schule ausFranzensbad im Raum Eger durchgeführt, ebensobeim Workcamp Argonnen/Frankreich gemeinsam mitder Berufsschule Amberg.

- Nach Überarbeitung des Internet-Auftritts des Volks-bundes sind der Landesverband sowie die Bezirksver-bände München und Oberbayern bereits mit eigenenSeiten vertreten. Die anderen Bezirksverbände sollenin diesem Jahr folgen.

- Instandsetzungen erfolgen in Fürstenfeldbruck, Strau-bing und Wässerndorf/Unterfranken.

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Landesverband Berlin: A

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A rbei tsbi lanz 2011Landesverband BerlinAnschriftLützowufer 1, 10785 Berlin Telefon: 030 - 23 09 36 0, Telefax: 030 - 23 09 36 99 E-Mail: [email protected]

[email protected]

OrganisationSchirmherr: Walter Momper (bis Nov. 2011),

Ralf Wieland (ab Nov. 2011),Präsident des Abgeordneten -hauses von Berlin

Landesvorsitzender: Detlef Dzembritzki, MdBLandesgeschäftsführer: Dr. Ingolf WernickeMitarbeiter: 5 hauptamtliche,

65 ehrenamtlicheMitglieder: 4 221Spender: 7 305

1. Öffentlichkeitsarbeit- Auszeichnung der besten Sammler im Abgeordneten-

haus durch Schirmherr Walter Momper- Filmveranstaltung „Die große Illusion“und Film des

JAK Berlin im Kino Toni- Benefizkonzert des Stabsmusikkorps der Bundeswehr - Flugreise nach Kiew und zwei Mitgliederfahrten nach

Südtirol und Weimar/Buchenwald- Tagesfahrten nach Küstrin, Magdeburg, Neuruppin

und Güstrow- Einjährige Jubiläumsfeier der Gemeinschaftsgrabanla-

ge Waldfriedhof Heerstraße - Führungen Deutsche Dienststelle, Luftwaffenmuseum

der Bundeswehr, Dokumentationszentrum Topogra-phie des Terrors und Jüdischer Friedhof Weißensee

- Landesvertretertag - Mehrere Erbinformationsver -

anstaltungen

2. Jugend- und SchularbeitWorkcamps und JugendbegegnungenDer Landesverband veranstaltete gemeinsam mit seinenPartnern fünf Jugendcamps:- eine Begegnung in der Normandie in den Osterferien - ein Internationales Jugendcamp in Berlin mit Pflege-

arbeiten auf dem Friedhof „In den Kisseln“- ein Jugendcamp mit Auszubildenden aus dem Bauge-

werbe in Mauthausen/Österreich mit Instandsetzungender KZ-Gedenkstätte

- eine deutsch-französisch-polnische Jungendbegegnungin Saintes und Metz/Frankreich

- eine deutsch-serbisch-französische Jugendbegegnungin Berlin.

Viele Workcamps wurden durch Projektpartnerund/oder die Bundeswehr unterstützt.

JAK Berlin: Der Berliner Jugendarbeitskreis besuchtegemeinsam Gedenkstätten und andere historische Ortein Berlin und betreute die Website www.jak-berlin.desowie die Präsenz des JAK in verschiedenen sozialenNetzwerken im Internet. Unter anderem organisierte derJAK eine Gesprächsrunde mit einem Soldaten, der inAfghanistan eingesetzt war. Mitglieder des JAK nah-men am Jugendkongress des Bündnis für Demokratieund Toleranz so wie an den Befreiungsfeierlichkeiten inder Gedenkstätte Mauthausen teil. Zudem veranstalteteder JAK ein mehrtägiges Weihnachtsseminar.

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FortbildungIm Frühjahr veranstaltete der Landesverband eine bun-desweite Fortbildung für Teamer des Volksbunds zumThema „Methoden der historischen Bildungsarbeit inWorkcamps und Jugendbegegnungen“ in Berlin.

Bildungs- und SchularbeitSchulbesuche/Gestaltung von Schulstunden; Vorstellungder Schularbeit bei Schulleiter- und Lehrerkonferenzen- Begleitung des Schulprojekts „Stalag VIII a“ der Wer-

ner Stefan Oberschule Berlin-Tempelhof: Pflegearbei-ten auf dem Gelände eines ehemaligen Kriegsgefange-nenlagers und einem russischen Soldatenfriedhof

- Organisation eines interaktiven Rundganges auf demUrnenfriedhof Seestraße mit deutschen und polni-schen Schulklassen sowie Referendaren

- Informations- und Weiterbildungsfahrten für Seminar-leiter zur JBS Golm und nach Frankreich (RobertSchuman Zentrum, EU Parlament, JBS Niederbronn)

- Seminarfahrten für Referendare• 21.-27.9.2011 Frankreich „Der Weg nach Europa“• 17.-20.10.2011 Golm „Flucht und Vertreibung“• geplante Verankerung der Seminarfahrten in der

Ausbildung für Berliner Referendare und Lehr-amtsanwärter

• Kooperationsvertrag zwischen Berliner Seminarenund dem Volksbund angestrebt

- Organisation einer gemeinsamen Informations- undFortbildungsveranstaltung aller ostdeutscher Landes-verbände für Lehrer und Multiplikatoren

- Repräsentation des Volksbundes bei der Ausstellung,„Den Blick gegen das Vergessen gerichtet“ der Deut-schen Gesellschaft

- Unterstützung und Betreuung beim Volkstrauertag

- Fahrt zur JBS Golm für Angehörige der Bundeswehr(5.-7.10 2011)

- Fortbildungsangebote und Konferenzen

3. Volkstrauertag- Landesverbandsveranstaltung: Gedenken in der Kai-

ser-Wilhelm-Gedächtniskirche mit Wolfgang Wieland(MdB); Zentrale Veranstaltung im Deutschen Bundes-tag (Gedenkrede: Frank-Walter Steinmeier, Bundesau-ßenminister a.D.); Kranzniederlegungen

- Viertägige Jugendbegegnung zum Volkstrauertag- Vom JAK Berlin und Gästen aus Polen gestaltete Ver-

anstaltung in der Gedenkstätte Plötzensee

4. SammlungAuftaktveranstaltung: Auszeichnung der besten Samm-ler beim Bundespräsidenten; Öffentliche Sammlung mitKonzert des Luftwaffenmusikkorps in Spandau; Samm-lung durch Förderer sowie Bundeswehr/Reservisten.

5. Ausblick 2012- Mitgliederreisen zur Gedenkfeier auf dem Golm/Use-

dom und in die Ukraine/Krim- Konzert mit dem Stabsmusikkorps der Bundeswehr

im Konzerthaus Berlin - Lesung mit Sabine Bode im Abgeordnetenhaus - Tagesfahrten nach Halbe, Wittenberg und Dresden- 6. Berliner Vorsorgetag- Vier Fahrten in unsere Jugendbegegnungsstätten- Workcamps in der Tschechischen Republik, Frank-

reich, Österreich und Berlin

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Landesverband Brandenburg: A

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A rbei tsbi lanz 2011Landesverband BrandenburgAnschriftBehlertstraße 4, 14467 Potsdam Telefon: 0331 - 270 02 78, Telefax: 0331 - 280 06 99E-Mail: [email protected]: www.volksbund-brandenburg.de

OrganisationSchirmherr: Matthias Platzeck,

MinisterpräsidentLandesvorsitzender: Gunter Fritsch,

LandtagspräsidentStv. Landesvorsitzende: Erdmute Labes,

Pfarrerin i. R.Landesgeschäftsführer: Oliver BreithauptMitarbeiter: 3 hauptamtliche,

50 ehrenamtlicheMitglieder: 2 925Spender: 4 802

1. ÖffentlichkeitsarbeitSchwerpunkte der Arbeit des Landesverbandes:- Landesvorstandssitzungen, Mitgliederversammlungen

und Wahlen auf Gliederungsebene,- Haus- und Straßensammlungen, - regionale und überregionale Umbettungen,- Einbettungsveranstaltungen in Halbe, Lietzen (2),- Ehrungs-, Gedenk-, Informations- und Vortrags -

veranstaltungen,- Führungen auf Kriegsgräberstätten,- Benefizkonzerte in Frankfurt/Oder, Oranienburg

und Potsdam,- Beratungen von Institutionen und Personen zur

Kriegsgräberfürsorge,

- Angehörigenbetreuungen /Grabnachforschungen und

- Arbeitseinsätze auf Kriegs-gräberstätten im In- undAusland.

Auch 2011 waren die positiven Auswirkungen der Viel-zahl bisheriger Veranstaltungen, Projekte, Betreuungenzu Fragen der Kriegsgräberfürsorge und Umbettungenin der Öffentlichkeit zu spüren. Zusätzlich gab es Wah-len zu neuen Kreisvorsitzenden auf Landratsebene, Ini-tiativen von Gemeinden (kirchlich und kommunal)sowie Privatpersonen zur Haus- und Straßensammlungund eine gelungene Veranstaltung zum 20-jährigenBestehen des Landesverbandes in Potsdam.

2. VolkstrauertagDie zentrale Veranstaltung des Landesverbandes zumVolkstrauertag fand in Eberswalde statt. Die Ansprachehielt Frank-Walter Steinmeier. Zahlreiche Gäste ausdem In- und Ausland erlebten eine durch das „Alexan-der von Humboldt-Gymnasium“, des Chores "PortaMusica" und Bläsergruppe der Musikschule Barnimgestaltete sowie von der Bundeswehr unterstützteGedenkstunde samt Kranzniederlegung.

3. Haus- und StraßensammlungDie Haus- und Straßensammlungen in den Kreisverbän-den erfolgten mit großer Unterstützung von Fördererndes Volksbundes, den Kommunen sowie der Bundes-wehr und Reservisten. So kamen insgesamt ca. 60 000Euro zusammen, wobei die Sammler der Bundeswehr

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und Reservisten dabei mit 22 000 Euro erneut einengroßen Sammlungserfolg verzeichneten. ErfolgreichsterEinzelsammler 2011 war erneut Wolfgang Bartsch ausLetschin mit über 3 000 Euro.

4. Jugend- und SchularbeitDer Landesverband organisierte drei internationaleWorkcamps in Moreuil/Frankreich, Poganesti/Molda-wien und Halbe. Zusammen mit dem LandesverbandBaden-Württemberg gab es zudem ein deutsch-russi-sches Workcamp in St. Petersburg/Russland. AlleJugendbegegnungen fanden unter Mitwirkung desJugendarbeitskreises (JAK) statt.Mitglieder des JAK engagierten sich auch in verschie-denen Projekten, Seminaren, Weiterbildungen und Ver-anstaltungen. Der Landesverband unterstützte Schulpro-jekte in Eberswalde, Königs Wusterhausen, Lübbenauund Hoyerswerda. An der Politischen BildungsstätteHelmstedt wurde ein Vortrag über den Beitrag der inter-nationalen Jugendarbeit des Landesverbandes zur Völ-kerverständigung gehalten. An einem Projekttag wurdenWehrdienstberater aus Potsdam und Berlin über denWaldfriedhof Halbe sowie die Jugend- und Schularbeitinformiert.

5. Bundeswehr und Reservisten Der Landesverband kann auf eine erfolgreiche Zusam-menarbeit zwischen den beiden Institutionen zurück -blicken. Mit großer Freude verzeichnete der Landesver-band die nur geringfügigen Auflösungen von Bundes-wehrdienststellen im Land Brandenburg. Die Zu sam- menarbeit mit der aktiven Truppe und den Reservisten

bezog sich 2011 auf Ehrungsveranstaltungen für enga-gierte Sammler, einem Schwimmmarathon mit Benefiz-charakter des LogBtl 172 aus Beelitz mit HundertenTeilnehmern, der Mitgestaltung der „Tage der offenenTür“ in den Standorten, der logistischen, personellenund inhaltlichen Unterstützungsleistungen der Bundes-wehr und der Reservisten bei den Einbettungsveranstal-tungen in Lietzen und Halbe sowie auf Arbeitseinsätzeauf deutschen Kriegsgräberstätten im In- und Ausland.

6. Ausblick 2012- Umzug des Landesverbandes Brandenburg in die

Begegnungsstätte Halbe und deren Einweihung imSommer 2012

- Stärkung des Verbandsgedankens zum Erhalt der Mit-glieder- und Sammlungsstrukturen in den Gliederungen

- Ausbau des Umbettungswesens im Inland sowie derKompetenzentwicklung zur Unterstützung der prakti-schen Kriegsgräberfürsorge für Kommunen, Institutio-nen und Privatpersonen

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Landesverband Brem

en: Arbeitsbilanz 2011

A rbei tsbi lanz 2011Landesverband BremenAnschriftRembertistraße 28, 28203 BremenTelefon: 0421 - 32 40 05, Telefax: 0421 - 32 40 57E-Mail: [email protected]

OrganisationLandesvorsitzender/ Christian Weber, PräsidentSchirmherr: der Bremischen BürgerschaftLandesgeschäftsführer: Rolf ReimersKreisverbände: 1Ortsverbände: 8Mitglieder: 1 298Spender: 2 072

1. ÖffentlichkeitsarbeitDie Musikschau der Nationen war erneut ein Schwer-punkt der Öffentlichkeitsarbeit. Mit der Beauftragungeiner renommierten Bremer Werbeagentur für einebesondere Kampagne – in Form der visuellen Darstel-lung des Jugendarbeitskreises – sollte die jugendlicheZielgruppe besser erreicht werden. Zugleich führte diepermanente Einbindung des Jugendarbeitskreises in dieArbeit des Landesverbandes zu außergewöhnlich gro-ßem Medieninteresse.

2. Jugend- und SchularbeitJugendbegegnungen gab es in Compiègne/Frankreich, Cannock Chase/England, Riga/Lettland undin Bremen. Besondere Aufmerksamkeit lag auf demJubiläum „50 Jahre Jugendbegegnung in Compiègne“.Viele emotionale Momente prägten sowohl das Campim Sommer als auch den Gegenbesuch im September.

Im internationalen Camp in Bre-men kamen Jugendliche auszwölf verschiedenen Ländernzusammen. Hier widmete man sichbesonders den „Spuren jüdischenLebens in Bremen“ und Zeitzeugengesprächen. Einenhohen Stellenwert nahm auf allen Kriegsgräber- undGedenkstätten die Arbeit mit Einzelbiografien ein. DieJugendcamps des Landesverbandes erfreuten sicherneut großer Beliebtheit und waren ausgebucht.Im Mai unterstützten Jugendliche des LV Bremen dieGedenkveranstaltung „50 Jahre Kriegsgräberstätten inder Normandie“ auf unserem Patenfriedhof Orglandes.In vielen Volksbund-Gremien waren Bremer Jugendli-che aktiv vertreten. Regelmäßige Treffen, Seminare,Friedhofs- und Straßensammlung sowie die kreativeTeilnahme an diversen Gedenkveranstaltungen gehörtenauch 2011 dazu. Die Mitglieder des JAK freuten sichüber die Auszeichnung mit einem Förderpreis zumThema „Was macht Bremen lebendiger und l(i)ebens-werter“. Die Putzpatenschaften für viele Stolpersteineim Stadtteil führten zu mehreren Aktionen, die von Bür-germeisterin Karoline Linnert unterstützt wurden.Zu Beginn des Jahres gab es erneut Infostände in Schu-len, um möglichst vielen Jugendlichen den neuenWorkcamp-Katalog vorzustellen.Mehrere Begehungen der Kriegsgräber- und Gedenk-stätte Osterholzer Friedhof fanden in den ersten Mona-ten des Jahres statt, bei denen sich Schüler mit Einzel-biographien dort Bestatteter befassten. Vielfältige Pro-jekte an Antirassismus-Tagen und Projektwochenwurden in mehreren Schulen veranstaltet, die Ausstel-lung „Was heißt hier Frieden?“ wurde zu verschiedenenAnlässen in Schulen und Kirchen gezeigt. Auf Schul-

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und Lehrerkonferenzen wurde vor allem über die Ju -gendbegegnungsstätten informiert. Ein Schwerpunkt lagin der Fertigstellung der Handreichung Beispiele/Praxis– „Der Osterholzer Friedhof als Lern- und Erinnerungs-ort“ in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Päda-gogischen Arbeitskreises. Die Streichung der Stelle derSchulreferentin Ende Mai führte zu einem jähen Ein-bruch der sehr aktiven Schularbeit mit sofortigen nega-tiven Auswirkungen auf die Belegungen in den JBSsowie im Sammelergebnis durch Schüler.

3. VolkstrauertagNach wie vor stellt der Senat der Freien HansestadtBremen die „Obere Halle“ des Bremer Rathauses kos-tenlos für die Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertagzur Verfügung. Die Gedenkrede hielt in diesem Jahr derrussische Konsul Andrey Surgaev. Traditionell beteilig-te sich der Jugendarbeitskreis Bremen mit einem kriti-schen Vortrag zum Thema „Volkstrauertag - bitte nichtrechts abbiegen!“. Gerade dieser – wie in den vergange-nen Jahren – außergewöhnliche Beitrag fand in den ört-lichen Medien große Resonanz und führte damit auchzu einem erhöhten öffentlichen Interesse. Der Kreisver-band Bremerhaven organisierte wie in jedem Jahr seineGedenkstunde zum Volkstrauertag in der Kapelle desGeestemünder Friedhofes. Hauptredner war Oberbür-germeister Melf Grantz.

4. Landesspezifischer SchwerpunktDer besondere Schwerpunkt dieses Jahres lag in derTatsache, dass der LV Bremen seit 50 Jahren sein bina-tionales Workcamp in der französischen Stadt Com-

piègne veranstaltete. Besonders zu erwähnen ist, dassdem Workcamp zusammen mit dem stellvertretendenLandesvorsitzenden Dr. Thomas vom Bruch die Ehrezuteil wurde, die ewige Flamme der Erinnerung amGrabmal des unbekannten Soldaten am Arc de Triumphzu entzünden.

5. Haus- und StraßensammlungAufgrund günstiger Wetterbedingungen wurde dasErgebnis der Haus- und Straßensammlung im LV Bre-men wiederum gesteigert. Dabei erzielte ein einzigerSammler, der Stabsgefreite der Reserve Hans-GünterGuerre, allein 9 000 Euro. Erstmals organisierte derKommandeur der Marineoperationsschule Bremerhaveneinen Sammlungstag. Dieser Tag wurde musikalischbegleitet vom Seemannschor „Die blauen Jungs“. DieseArt der Veranstaltung soll in den kommenden Jahrenweiter ausgebaut werden.Mit großem Engagement absolvierten Reservisten ausdem Landesverband Bremen einen Arbeitseinsatz inPrimorsk/Russische Föderation.

6. Ausblick 2012Schwerpunkt der Arbeit im Jahre 2012 wird die Organi-sation der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen desbinationalen Workcamps Cannock Chase/England sein.

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Landesverband Ham

burg: Arbeitsbilanz 2011

A rbei tsbi lanz 2011Landesverband HamburgAnschriftBrauhausstraße 17, 22041 HamburgTelefon: 040 - 25 90 91, Telefax: 040 - 250 90 50E-Mail: [email protected]: www.volksbund-hamburg.de

OrganisationSchirmherr: Olaf Scholz,

Christoph Ahlhaus (bis 07. März 2011), Erster Bürgermeister

Landesvorsitzender: Reinhard Soltau, Senator a. D.Landesgeschäftsführerin: Dr. Oktavia ChristMitarbeiter: 4 hauptamtliche,

davon 3 in Teilzeit 40 ehrenamtliche

Mitglieder: 2 591Spender: 5 689

1. ÖffentlichkeitsarbeitDer Landesverband war bei Veranstaltungen der Konsu-late, der Kirchen, der Bundeswehr, des Senates und derBürgerschaft, der Gedenkstätten, der Friedhöfe, der Bil-dungseinrichtungen sowie weiterer Vereine, Verbändeund Stiftungen vertreten. Er nahm teil an der 12. Akti-voli-Freiwilligenbörse in den Börsensälen der Handels-kammer Hamburg und am Tag des Friedhofs 2011 aufdem Ohlsdorfer Friedhof. Förderer und Reservistenbesuchten wieder ge mein sam die Musikschau derNationen 2011. In der Reihe „Kulturcafé“ gab es einenVortrag in unserer Geschäftsstelle GesundheitlicheSpätfolgen bei Heimkehrern aus der Kriegsgefangen-schaft von Prof. Dr. Wolfgang Höpker, eine Stadtteil-

führung St. Georg von GiselaPlinz und ein Zeitzeugenge-spräch mit Ernst-August Rathjeund russischen Veteranen zurErinnerung an den deutschenÜberfall auf die Sowjetunion vor 70Jahren. Der Vorsitzende des Fördererkreises,Jürgen Luckner, organisierte eine zweitägige Studien-fahrt Rechts und links der Elbe. Die Arbeit des Landes-verbandes wurde zudem in Senioreneinrichtungen undkirchlichen Gesprächskreisen vorgestellt. Am 8. Maifand eine Kranzniederlegung auf dem Ohlsdorfer Fried-hof statt. Die Gedenkworte sprachen Staatsrat Dr.Christoph Krupp und ein Vertreter des Generalkonsula-tes der Russischen Föderation. Die neunjährige AnnikaKruse, Preisträgerin unseres Svacina-Geigen-Projektes,umrahmte die Veranstaltung musikalisch. Der Landes-verband war gemeinsam mit zahlreichen Kooperations-partnern zudem Veranstalter des mehrwöchigen Ohls-dorfer Friedensfestes. An Führungen durch die Ausstel-lung Max Liebermann in der Hamburger Kunsthallenahmen ebenfalls viele Förderer teil. Eine mehrteiligeVeranstaltungsreihe zum Thema, Hamburger Kriegsge-richte und die Deserteure des Zweiten Weltkriegeswurde gemeinsam mit der Evangelischen Akademie,der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, der Forschungsstel-le für Zeitgeschichte in Hamburg und anderen Institu-tionen realisiert. Der Arbeitskreis 35plus pflegte wiedermit russischen Veteranen und Reservisten die sowjeti-sche Kriegsgräberanlage auf dem Bergedorfer Friedhofund unternahm außerdem eine Studienfahrt nach Riga.Mitglieder des Verbandes der Reservisten leisteten Ar -beitseinsätze auf den Friedhöfen Ohlsdorf und Blanke-nese und unterstützten das internationale Jugendcamp.

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2. Jugend- und SchularbeitDer Landesverband veranstaltete erfolgreich Jugend-camps in Lublin/ Polen und Hamburg. Das internationaleJugendcamp in Hamburg fand mit dem InternationalenAbend regen Anklang. Die Schulprojekte verliefen eben-falls öffentlichkeitswirksam. Es gab unter anderemKooperationen mit der Hamburger Universität, dem Lan-desinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung, derForschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, derDeutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik und derLandeszentrale für Politische Bildung. Viele Schülerengagierten sich in Workcamps und dem Jugendarbeits-kreis. Vertreter des Jugendarbeitskreises beteiligten sichwieder mit einem Informationsstand am Europamarkt. Inder Jugendbegegnungsstätte Golm auf Usedom fand diedritte Fachtagung des friedenspädagogischen NetzwerkesNorddeutschland mit mehr als 60 Teilnehmern statt. DasAusstellungsprojekt „Peace Counts“ des Instituts für Frie-denspädagogik in Tübingen gastierte mit einem umfang-reichen pädagogischen Begleitprogramm für vier Wochenin der Hamburger Universität; Mitglieder des Jugendar-beitskreises und Studierende führten 60 Schulklassendurch die Ausstellung, für die ebenfalls erfolgreich Dritt-mittel geworben wurden. Eine 6. Schulklasse der Max-Brauer-Schule Hamburg gestaltete ein dreiwöchigeskünstlerisch-ästhetisches Projekt Krieg und Frieden inder Jugendbegegnungsstätte Golm.

4. VolkstrauertagDer Landesverband beteiligte sich an der zentralenKranzniederlegung von Senat und Bürgerschaft der Frei-en und Hansestadt Hamburg und an Gedenkveranstaltun-gen der Bezirke. Der gemeinsamen Einladung vom Lan-desverband sowie von Senat und Bürgerschaft zur zentra-

len Gedenkstunde in der Hauptkirche St. Michaelis folg -ten etwa 2 000 Mitglieder und Gäste. Nach der Be -grüßung durch den Vorsitzenden, Senator a.D. ReinhardSoltau, hielt die Zweite Bürgermeisterin der Freien undHansestadt Hamburg, Dr. Dorothee Stapelfeldt, die Ge -denkansprache. Ein Mitglied des Jugendarbeitskreises,Johannes Helmholz, trug seine Gedanken zum Volkstrau-ertag vor. Das Totengedenken sprach die Präsidentin derHamburgischen Bürgerschaft, Carola Veit. Das FelixMendelssohn Jugendsinfonieorchester unter der Leitungvon Prof. Clemens Malich umrahmte wie in den Vorjah-ren die Gedenkveranstaltung musikalisch. Am Vortag desVolkstrauertages organisierte der Landesverband traditio-nell Kranzniederlegungen auf dem Friedhof Ohlsdorf.

5. Haus- und StraßensammlungIm Rahmen der Haus- und Straßensammlung organisierteder Landesverband wieder zusätzlich zur traditionellenAktion in der Innenstadt weitere Auftaktveranstaltungenin den Hamburger Bezirken. Das Sammlungsergebnis istim Vergleich zum Vorjahr mit 14 600 Euro etwas ange-stiegen.

6. Ausblick 2012Im Jahre 2012 findet satzungsgemäß der Landesvertre-tertag statt. Vorbereitend wird eine Versammlung derMitglieder und Förderer für den gesamten BereichHamburg veranstaltet.Der Landesverband freut sich auf rege Beteiligung anseinen Veranstaltungen für Jung und Alt.

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Landesverband Hessen: A

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A rbei tsbi lanz 2011Landesverband HessenAnschriftSandweg 7, 60316 Frankfurt am MainTelefon: 069 - 944 907 0, Telefax: 069 - 944 907 70E-Mail: [email protected]: www.volksbund-hessen.de

OrganisationSchirmherr: Norbert Kartmann,

LandtagspräsidentLandesvorsitzender: Karl StarzacherStellv. Landesvorsitzender: Jürgen DammLandesgeschäftsführerin: Viola KrauseMitarbeiter: 8, davon 4 in TeilzeitKreisverbände: 26 (ehrenamtlich besetzt)Mitglieder: 13 034Spender: 25 192

1. Öffentlichkeitsarbeit- Aufbau und Start eines eigenen Internet-Auftritts- Präsentation der „Lernstation Kriegsgräberstätte“ im

Bildungshaus der Bildungspartner Main-KinzigGmbH in Gelnhausen: Lernen im Rohbau, Bildungs-kongress und Tag der offenen Tür

- „Hessentag“: 51. Landesausstellung in Oberursel - „Hessen Total International“ in Wiesbaden- Presseberichterstattung und HR 4 Interviews im

Zusammenhang mit der Sammlung, den Bildungs-und Schulprojekten und Jugendbegegnungen

- „Tag des Friedhofs“: Vortrag, Informationsstand undFührungen auf dem Hauptfriedhof Frankfurt

- Begleitung Arbeitseinsätze zur Sanierung von Kriegs-gräberstätten im Inland zum Beispiel Kloster Arnsburg

- Vorträge und Vorsorgetag zum Thema Vollmachten

und Verfügungen in den dreiRegierungsbezirken

- Informationsveranstaltungen inden Landkreisen Waldeck-Fran-kenberg, Marburg-Biedenkopf, Hochtaunus,Kassel, Lahn-Dill und Main-Kinzig

- Kooperationsveranstaltung mit der Atlantischen Aka-demie Rheinland-Pfalz: Tagung „Die Bundeswehr-Soldaten und die Realität des Krieges“

- Kooperation mit dem Bund jüdischer Soldaten (RjF)und der Bundeswehr in Frankfurt: Gedenken an diegefallenen jüdischen Soldaten des Ersten Weltkriegs

- Kooperation mit der Stadt Kassel: Gedenken zumBombenopfergedenktag und feierliche Eröffnung eines „Ginkgo-Hains“ im Park Schönefeld

- Mitwirkung bei der zentralen Gedenkveranstaltungdes Volksbundes und der Gemeinde Herleshausen zum22. Juni auf der sowjetischen Kriegsgräberstätte

- Friedensandacht zum 1. September (Weltfriedenstag)in der Brüderkirche in Kassel

- Lesungen, Adventnachmittag und Jahresabschluss-treffen einzelner Kreis- und Ortsverbände

2. Bildungsarbeit- Internationale Jugendbegegnung „Frankfurt-Taunus“- Binationale Begegnung für jüngere Teilnehmende in

Frankreich, Kooperation mit La Maison des QuartiersCabestany in Comines

- Binationale Jugendbegegnung „Menschenrechte ges-tern – heute“ in Bosnien-Herzegowina, Kooperationmit IPAK Mladost Gradi Buducnost; Erarbeitung derBroschüre „Nie wieder…wir engagieren uns!“, geför-dert im Programm EUROPEANS FOR PEACE der

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Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft"- Binationale Begegnung in Wroclaw und Frankfurt in

Kooperation mit der gemeinnützigen Beschäftigungs-gesellschaft des Wetteraukreises und Dom Spotkań imAngelusa Silesiusa

- Spurensuche auf der Kriegsgräberstätte in Wetzlar-Niedergirmes

- Projekttag des Jugendarbeitskreises Hessen in derGedenkstätte Trutzhain sowie Arbeitseinsatz auf derdortigen Kriegsgräberstätte

- 10 Projekttage mit Schülerinnen und Schülern auf aus-gewählten Kriegsgräberstätten in Hessen

- 4 ein- und mehrtägige Fortbildungen für Lehrkräfteund andere Multiplikatoren im Main-Kinzig-Kreis, inder Gedenkstätte Breitenau und der Albert-Schweit-zer-Begegnungsstätte in Frankreich/Elsaß

- Bildungsprojekt mit der UNESCO-AG der Hum-boldtschule in Bad Homburg und Dubrovnik zur Er-arbeitung eines kreativen Beitrags für die zentraleGedenkstunde in Hessen zum Volkstrauertag

- 25 Schulbesuche zur Vorbereitung von Projektfahrtenin die Jugendbegegnungsstätten des Volksbundes undEinweisung in die Sammlungsaktivitäten

- 7 Unterrichtungen im Rahmen der ZAW der Bundes-wehr in Kassel

3. Volkstrauertag- Die zentrale Gedenkstunde des Landes Hessen fand in

Bad Homburg statt. Staatsminister Axel Wintermeyerhielt die Gedenkansprache. Die Gymnasien der Stadtbeteiligten sich inhaltlich und musikalisch.

- Weitere Gedenkstunden und zahlreiche Kranzniederle-gungen fanden dezentral in den Kreisverbänden statt,

zum Beispiel in Kassel, Wiesbaden, Gießen, Frank-furt, Darmstadt-Stadt und Darmstadt-Dieburg.

- Eine AG des Jugendarbeitskreises erarbeitete inKooperation mit dem Kreisvorsitzenden einen Bei-trag für die Gedenkstunde in der Paulskirche.

4. Sammlung- Ergebnis der Sammlung 2011: über 158 000 Euro- Auszeichnung der „Spitzensammler“ im Rahmen der

zentralen Dankveranstaltung im Stadtschloss Wies-baden; weitere dezentrale Veranstaltungen in Kassel,Baunatal und Fulda

- Hessischer Sammlungsauftakt in Wiesbaden: Begrü-ßung durch den Schirmherrn und den Oberbürger-meister, anschließend gemeinsame Büchsensammlungund Konzert des Heeresmusikkorps 300

- Benefizkonzert des Heeresmusikkorps 2 in der Frie-denskirche in Kassel und weitere dezentrale Aktionen

5. Landesspezifischer SchwerpunktFortsetzung des Forschungsprojekts zur historischenAufarbeitung ausgewählter Kriegsgräberstätten in Hes-sen durch die Projekte „Lernstation Kriegsgräberstätte“und „Friedenspädagogischer Eco Lehrpfad Bad Emstal“

6. Ausblick 2012- Aufbau einer Kooperation mit der Gedenkstätte Trutz-

hain im Schwalm-Eder-Kreis - Entwicklung differenzierter Bildungsangebote für die

Arbeit mit der Lernstation Kriegsgräberstätte

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Landesverband Mecklenburg-V

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A rbei tsbi lanz 2011Landesverband Mecklenburg-VorpommernAnschriftJohannes-Stelling-Straße 3, 19053 SchwerinTelefon: 0385 - 59 18 43 0, Telefax: 0385 - 59 18 43 31E-Mail: [email protected]: www.volksbund-mv.de

OrganisationSchirmherrin: Sylvia Bretschneider,

LandtagspräsidentinLandesvorsitzender: Lorenz Caffier,

InnenministerLandesgeschäftsführer: Karsten RichterKreisverbände: 16Ortsverbände: 6Mitarbeiter: 3 hauptamtliche,

226 ehrenamtlicheMitglieder: 2 013Spender: 3 082

1. Öffentlichkeitsarbeit Im Mittelpunkt der Verbandsarbeit stand 2011 das 20-jährige Bestehen des Landesverbandes. Beim Festaktam 25. August im Neustädtischen Palais würdigte diesauch der Direktor der Landeszentrale für politische Bil-dung MV, Jochen Schmidt. Zum ersten Mal wurde beidieser Veranstaltung das neue Ehrenzeichen des Lan-desverbandes verliehen. Zudem wurde die neue Bro-schüre zur Arbeit des Landesverbandes vorgestellt.Die Gedenkstunde am 12. März auf der Kriegsgrä-berstätte Golm fand wieder große Resonanz in derÖffentlichkeit und den Medien. Die Gedenkrede hieltDr. Martin Schoebel vom Pommerschen LandesarchivGreifswald. In der Rostocker Gedenk- und Dokumenta-

tionsstätte zur Geschichteder Staatssicherheitwurde die Ausstellung„Workuta“ gezeigt.Die Einführung des Gräberstättengesetzes begleiteteder Landesgeschäftsführer mit einem Gutachten und inder mündlichen Beratung vor dem Innenausschuss desLandtages. Das Bundespräsidium des Volksbundes tagtevom 8. bis 9. April in Schwerin.Veranstaltungen: Beteiligung am Tag der offenen Türdes Landtages in Schwerin und an der Ehrenamt-Messein Ludwigslust. Mitwirkung am Ostpreußentreffen undHeimattreffen in Rostock und Anklam. Zwölf Benefiz-Konzerte mit einem Erlös von über 15 000 Euro. Fest-akt im Landtag zur Ehrung der ehrenamtlichen Mitar-beiter und Sammler. Vortrag zum Erbrecht in Stralsundund Mitwirkung am Tag des Friedhofes in Ludwigslust.

2. Jugend- und SchularbeitVerschiedene Schulprojekte wurden umfangreich unter-stützt. Besonders erfolgreich verlief mit Unterstützungder Monte Cassino Stiftung die deutsch-polnischeSchulprojektfahrt nach Italien mit dem Liscow-Gymna-sium Wittenburg und seinem polnischen Partner ausWagrowiec. Das Gymnasium Gadebusch beendete seinZeitzeugenprojekt öffentlichkeitswirksam. Viele Volks-trauertags-Veranstaltungen und die Sammlung wurdendurch Jugendliche unterstützt. Die Schulausstellungwurde im Wittenburger Schulzentrum gezeigt. Die Projektgruppe „Kriegsgräber Gelbensande-Rövers -hagen“ fasste ihre Forschungsergebnisse im Buch „Romheißt Mensch“ zusammen. Mit der Lesereise „Auschwitzkann man nicht erklären, man kann nur darüber erzäh-

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len“ wurde die gute Zusammenarbeit mit dem jü dischenAutor und Journalisten Noah Klieger aus Israel fortge-setzt. Das Workcamp mit den polnischen Partnerschü-lern aus Stettin fand im rumänischen Radautz mit Un -ter stützung des dortigen Liceums statt. Das währenddes Workcamps ins Leben gerufene Hilfsprojekt für diein Not geratene Familie eines rumänischen Campteil-nehmers „Hilfe für Florin“ fand viele Helfer.Sehr engagiert arbeiteten die 26 Jugendlichen aus meh-reren Nationen im Internationalen Workcamp Wismar.Erneut wurde ein Seminar mit Studenten der Universi-tät Rostock im Zusammenwirken mit der Jugendbegeg-nungsstätte Golm ausgerichtet. Weitere Jugendlichewurden für den Aufbau eines Jugendarbeitskreises inMecklenburg-Vorpommern gewonnen.

3. VolkstrauertagDie Gedenkstunde des Landes zum Volkstrauertag 2011erfolgte mit Vertretern der Verfassungsorgane imSchwe riner Schloss. Die Gedenkrede hielt der Botschaf-ter Republik Estland, S.E. Dr. Mart Laanemäe. Eben-falls gab es Gedenkstunden auf der KriegsgräberstätteGolm/Usedom mit MdB Matthias Lietz und auf demBetreuungsfriedhof des Landesverbandes Stare Czarno-wo/Polen mit Landtagsvizepräsidentin Beate Schlupp.

4. SammlungAuftaktveranstaltungen zur Haus- und Straßensammlungin der Landeshauptstadt und in verschiedenen Kreisver-bänden. Die Haus- und Straßensammlung erbrachte einErgebnis von 47 674 Euro. Der Landesverband verdanktdieses gute Ergebnis seinen ehrenamtlichen Helfern in

den Kreisverbänden, der Bundeswehr, bei den Reservis-ten, in den Schulen, Gemeinden, Kirchen sowie den Ver-bänden und Vereinen. Weitere Sammlungen folgten aufden Veranstaltungen der Heimatvertriebenen in Anklamund Rostock sowie auf dem „Tag der Reservisten“ inStralsund und beim „Tag der offnen Tür“ in der Marine-Technik-Schule Parow.

5. Landesspezifischer SchwerpunktDer Landesverband ging mit seiner neuen Homepagewww.volksbund-mv.de online. Die Seite gibt viele In formationen zum Landesverband. Unterstützung vonacht Renovierungen auf Kriegsgräberstätten mit Hilfeder Bundesgeschäftsstelle. Eine Regierungsdelegationder Republik Kosovo besuchte die Landesgeschäfts -stelle und informierte sich über die Volksbundarbeit.

6. Ausblick 2012- Gedenkfeier auf dem Golm 12. März 2012- Ehrenamtmesse am 5. März bzw. 17. März in Stral-

sund und Schwerin - Gedenkfeier in Stare Czarnowo mit der IG Rosenheim

28. April 2012- Treffen der Landsmannschaft der Ostpreußen in

Schwerin am 29. September 2012- Festakt für ehrenamtliche Mitarbeiter und Landesver-

tretertag am 3. Mai 2012 in Schwerin- Vier Workcamps in Rumänien, Russland und Malchow- „Tag der offenen Tür“ am 10. Juni 2012- Sammlung vom 29. Oktober bis 25. November 2012- MV-Tag in Stralsund 29. Juni bis 1. Juli 2012- Zwölf Benefizkonzerte

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Landesverband Niedersachsen: A

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A rbei tsbi lanz 2011Landesverband NiedersachsenAnschriftWedekindstraße 32, 30161 Hannover Telefon: 0511 - 32 12 82, Telefax: 0511 - 3 63 24 85E-Mail: [email protected]: www.volksbund-niedersachsen.de

OrganisationLandesvorsitzender: Prof. Rolf Wernstedt,

Landtagspräsident a. D. Landesgeschäftsführer: Roland Behrmann Bezirksverbände: 4 Kreisverbände: 54Mitarbeiter: 23 hauptamtliche,

etwa 1 500 ehrenamtlicheMitglieder: 20 403Spender: 33 934

1. Jugend- und SchularbeitArbeit der Schulreferenten: Darstellung der Jugend- undSchularbeit des Volksbundes in den Bezirken mit über150 Veranstaltungen/Vorträgen und etwa 50 Schulpro-jekten zu Kriegsgräber- und Gedenkstätten in Nieder-sachsen. Beteiligung an drei regionalen Jugendmessen,Präsentation der Schulausstellung.Workcamps: 8 Workcamps mit 279 Teilnehmern aus 10 Nationen. Eingeworbene Fördermittel und geldwerteLeistungen 2011: 29 250,- Euro.JAK-Niedersachsen: Insgesamt sieben Veranstaltungen,Schwerpunkte: Beteiligung am Tag der Niedersachsenin Aurich, an der Musikparade der Nationen und amVolkstrauertag. Wochenendseminar für Einsteiger inBerlin, Mini-Workcamp auf der Kriegsgräberstätte Heiningen sowie Teilnahme am Pfingstzelten und am

Volleyballturnier. JAK-Bezirks-verbände: JAK-Lüneburg, JAK-OldenburgSeminare: 4 Lehrerfortbildun-gen, 1 Info-Fahrt mit insgesamt115 Teilnehmern.Schulprojektfahrten: 9 nach Lommel/BE, 6 nachYsselsteyn/NL, 4 nach Niederbronn/FR, 20 nachGolm/Usedom mit insgesamt etwa 6 300 Teilnehmern.Dies ist eine Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr.

2. Bundeswehr und ReservistenBetreuung von elf Einsätzen zur Kriegsgräberpflege imIn- und Ausland mit insgesamt 135 Soldaten und Reser-visten, tatkräftige Unterstützung der Sammlung.

3. ÖffentlichkeitsarbeitInternet: Der neue Webauftritt ging im März 2011 onli-ne. Die Gesamtzahl der Besucher unserer Seiten bliebmit nahezu 100 000 konstant.Pressearbeit: Die Resonanz der Volksbundarbeit in denniedersächsischen Medien mit insgesamt 1236 erfasstenVeröffentlichungen in 185 niedersächsischen Zeitungensowie Rundfunk-/Fernsehberichten hält auch im Jahr2011 ihr hohes Niveau. 425 Berichte (35%) zur Jugend-und Schularbeit, zu Ausstellungen von Schulprojekten,zum Einsatz der Schulreferenten, zu Workcamps, zumEngagement von Schülern beim Volkstrauertag sowieder Sammlung belegen erneut das deutlich zugenomme-ne Interesse der Medien.Veranstaltungen und Ausstellungen: Etwa 110 Ehrungen,Vorträge, Versammlungen, Vertretertage etc, davon 10

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Veranstaltungen „Was wird mit meinem Erbe?“, insge-samt 30 Ausstellungen.Konzerte: Sechs Konzerte, dabei die InternationaleMusikparade mit Aufführungen in Braunschweig, Göt-tingen und Hannover mit 7 000 Zuschauern und einemReinerlös von über 33 000 Euro.Seminare und Projekte des Landesverbandes: Erfassungund Kurzbeschreibung der niedersächsischen Kriegsgrä-berstätten im Internet, Teilnahme am 30.Tag der Nieder-sachsen, Aufstellung von sieben weiteren Geschichts-und Erinnerungstafeln auf niedersächsischen Kriegsgrä-berstätten. Bisher aufgestellt: 35 Tafeln.

4. VolkstrauertagDie zentrale Gedenkfeier im Opernhaus Hannover standunter dem Thema „Die Erinnerung an die Toten gibtihnen die Würde zurück“. Die Gedenkrede hielt Minis-terpräsident David McAllister. Veranstaltungen imLande: etwa 1 500.

5. Haus- und StraßensammlungDie Haus- und Straßensammlung im LandesverbandNiedersachsen erbrachte nach dem vorläufigen Ergeb-nis circa 837 000 Euro.

6. Ausblick 2012Schwerpunkt für das Jahr 2012 bleibt neben dem weite-ren Ausbau der Jugend-, Schul- und Bildungsarbeit dieweitere Verbesserung der Organisation der Haus- undStraßensammlung mit verstärkter Einbindung vonSchulen und Reservisten.

Einzelvorhaben: - Vier Workcamps im Ausland und drei internationale

Workcamps in Niedersachsen- Teilnahme am 32. Tag der Niedersachsen in

Duderstadt- Rundfunkbeitrag über die Arbeit des Volksbundes

im NDR1- Ausstellung in Kooperation mit dem SoVD: „Ohne

Angst verschieden sein können“ im NiedersächsischenLandtag

- 3. Fachdidaktische Tagung in Kooperation mit demNiedersächsischen Kultusministerium mit demThema: „Völkermord als Thema im Unterricht“

- Erfassung und Kurzbeschreibung der niedersächsi-schen Kriegsgräberstätten im Internet

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Landesverband Nordrhein-W

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A rbei tsbi lanz 2011Landesverband Nordrhein-WestfalenAnschriftAlfredstraße 213, 45131 EssenTelefon: 0201 - 8 42 37 0, Telefax: 0201 - 8 42 37 37E-Mail: [email protected]

OrganisationSchirmherrin: Hannelore Kraft,

MinisterpräsidentinLandesvorsitzender: Dr. Fritz Behrens, MdL,

Staatsminister a. D.Landesgeschäftsführer: Peter BülterBezirksverbände: 5Kreisverbände: 56Ortsverbände: 680Mitarbeiter: 20 hauptamtliche,

etwa 1 325 ehrenamtlicheMitglieder: 21 844Spender: 55 030

1. ÖffentlichkeitsarbeitVeranstaltungen: Informationsfahrten für Mitglieder desBundestages und des Landtages, Landräte und Bürger-meister aus NRW gehören zum festen Jahresprogramm.Etwa 50 Abgeordnete aller Fraktionen des LandtagsNRW nahmen zudem an einem informativen Frühstückzu aktuellen Volksbund-Fragen teil. Vorgestellt wurdeunter anderem die Aktion Rote Hand gegen den Einsatzvon Kindersoldaten. Über 1 100 Interessenten haben an 23 Vortragsveran-staltungen zu verschiedenen Vorsorgethemen (Erbschaftund Testament, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügungund weitere) teilgenommen. Die Veranstaltungsreihewird fortgesetzt.

10 Ausstellungen („Was heißthier Frieden“, „Aus der Ge -schichte lernen“, „Kriegskinder –Begegnungen heute“) wurden imLand gezeigt. Begleitend zur Aus-stellung „Kriegskinder – Begegnungenheute“ wurden Ausstellungssegmente erarbeitet, mitdenen vier Einzelschicksale von Kindersoldaten doku-mentiert wurden. Auf den Kriegsgräberstätten, die derVolksbund im Ausland betreut, ruhen über 40 000Kriegs tote, die nach heutigen Maßstäben als Kindersol-daten bezeichnet werden müssen. Bei fünf Wohltätig-keitskonzerten wurde ein Reingewinn von über 15 000,- Euro erzielt.

Medienarbeit: Eine Vielzahl von Medienberichten gab es über dieWorkcamps, zum Volkstrauertag und über die Samm-lung. Besonderes Interesse erlangt unsere Arbeit imInland in den Medien, wenn es um grundlegendeUmgestaltungen/Neuanlagen von Kriegsgräberstätten,Verlegung von Gräbern und die Übernahme von Paten-schaften zu Kriegsgräberstätten geht.

2. Jugend- und SchularbeitIn Riga/Lettland, Comines und Niederbronn/Frankreich,auf dem Golm und in Paderborn fanden Workcamps mit120 Teilnehmern aus 13 Nationen statt. Wieder wurdenTeilnehmer der Workcamps für die Mitarbeit im Ju -gend arbeitskreis (JAK) gewonnen. Zu den bestehendenRegionalgruppen des JAK Köln-Aachen, Münster undRhein-Ruhr wurde eine Regionalgruppe Ostwestfalen-Lippe gegründet. Für die Mitglieder des JAK, insbeson-

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dere für die Teamer der Workcamps, wurden zahlreicheSeminare und Fortbildungen veranstaltet. Der JAKzählt zurzeit 122 Mitglieder. Zunächst für EssenerSchu len bietet die Landesgeschäftsstelle so genannte„Anne-Frank-Fahrten“ nach Amsterdam an. 13- und 14-jährige Schüler besuchen dabei das Anne-Frank-Haus und lernen jüdische Gedenkorte kennen. 34 Gruppen mit etwa 1 500 Teilnehmern aus NRWwaren in den Jugendbegegnungsstätten zu Gast. 60 Pro-zent dieser Gäste kamen allein nach Ysselsteyn. DieJugendbegegnungsstätte wurde 1982 durch den Landes-verband NRW als erste dieser Art initiiert.

3. VolkstrauertagDie zentrale Gedenkstunde in NRW, gemeinsam getra-gen von Landtag, Landesregierung und Landesverbanddes Volksbundes, fand in Rheine statt. Die musikalischeGestaltung übernahmen das Landespolizeiorchester undChöre aus Rheine und Münster. Die Theatergruppe derElsa-Brändström-Realschule lieferte einen viel beachte-ten Beitrag mit dem Titel „Gebt dem Frieden eineChance!“, Mitglieder der Stadtschülervertretung erlang-ten mit „Sag Nein!“ ebenso besondere Aufmerksamkeit.Schüler der Grüterschule („Schule ohne Rassismus –Schule mit Courage“) erstellten zum Thema „Krieg undFrieden“ Skulpturen und andere Exponate, die bei derBegegnung viel Anerkennung fanden.

4. Haus- und StraßensammlungDie Danke- und Motivationsveranstaltung im Landtagschloss die Vorjahressammlung ab. LandtagspräsidentEckhard Uhlenberg lud wieder Sammler in Zivil undUniform ein, um sich für den Einsatz zu bedanken und

eine Anerkennungsurkunde zu überreichen. Die Samm-lung 2011 unterstützte Ministerpräsidentin HanneloreKraft wiederum mit einem Aufruf. Zu Beginn derHerbstsammlung hat Innenminister Ralf Jäger, in Ver-tretung der Ministerpräsidentin, die erfolgreichstenSammler empfangen und ihnen viel Erfolg gewünscht.

5. Bundeswehr und Reservisten145 Bundeswehrsoldaten und Reservisten leisteten 13Arbeitseinsätze in Frankreich, Belgien, den Niederlan-den, Italien, Rumänien und Deutschland.42 Reservisten und Soldaten nahmen an einem viertägi-gen „Rollenden Seminar“ zur Jugendbegegnungs- undBildungsstätte auf dem Golm/Usedom teil. Nahezu 1 000Angehörige der Bundeswehr und Reservisten wurden inVorträgen über die Arbeit des Volksbundes informiert.

6. Landesspezifischer SchwerpunktVerbandsarbeit: Der Landesverband wurde Mitglied im„Arbeitskreis Ruhr gegen rechtsextremistische Tendenzenbei Jugendlichen“.Kriegsgräberfürsorge Inland: Dieses Aufgabengebiet istfür den Landesverband bedeutsam, um den Kontakt zuStädten und Gemeinden zu halten. Schwerpunkt warenInstandsetzungsmaßnahmen auf Kriegsgräberstätten mitausländischen Toten. In Rheine-Mesum wurden Gräbervon Zwangsarbeiterkindern mit neuen Grabzeichen verse-hen. Mit einer Gedenkstunde wurde die neu gestalteteKriegsgräberstätte dann der Öffentlichkeit übergeben. Miteiner Urkunde übernahm die St. Katharina-Schützenbru-derschaft Niederaußem die Patenschaft für deutsche undausländische Kriegsgräber am Ort.

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Landesverband Rheinland-P

falz: Arbeitsbilanz 2011

A rbei tsbi lanz 2011Landesverband Rheinland-PfalzAnschriftGärtnergasse 16, 55116 MainzTelefon: 06131 - 22 02 29, Telefax: 06131 - 22 02 60E-Mail: [email protected]

OrganisationLandesvorsitzender: Michael Hörter, MdLBezirksverbände: 3Mitarbeiter: 11 hauptamtliche,

1 344 ehrenamtlicheMitglieder: 8 336Spender: 17 736

1. Öffentlichkeitsarbeit - Dankveranstaltung für die Sammler der Bundeswehr

und der Reservisten aus dem Wehrbereich II- Informationsfahrten für die Bundeswehr und Reservis-

ten nach Verdun- Tagesfahrten nach Verdun für Spender, Mitglieder und

Förderer- Prominentensammlungen in Mainz, Koblenz und Trier- Aktionstag des Volksbundes bei der Bundesgarten-

schau am 21. Mai in Koblenz- Zentrale Landesfeier zum Volkstrauertag in Wittlich - Vortragsveranstaltungen „Was wird mit meinem

Erbe?“ - Teilnahme an Gedenkfeier am Ehrenmal des deut-

schen Heeres- Platzkonzert des Heeresmusikkorps der Bundeswehr

in Mainz- Unterstützung bei der Suche nach Gefallenen des US-

Army in Rheinland-Pfalz

2. Haus- und Straßensammlung

Starke Stütze bei der Haus-und Straßensammlung sind wie bis-her die Bundeswehr und die Reservisten. Die Schul-sammlungen wurden gesteigert.

3. Jugend- und Schularbeit- Workcamp in La Cambe/Frankreich - Workcamp in Lamsdorf/Polen - Workcamp in Nowosibirsk/Russland- Internationales Workcamp in Worms- Sponsoring Aktion für die Schularbeit- Seminar für Redakteure von Schülerzeitungen in Trier

und Verdun- Aktivitäten des JAK: Teilnahme an der Sammlung,

Vollversammlung, Unterstützung der Jugendbegeg-nungen, Erwerb der JuLeiCard.

- Aus- und Weiterbildung der Campleiter und Teamer- Vier Verdun Wochen für Schulen mit

1 012 Teilnehmern - Zentrale Fortbildung für JuLeiCard-Inhaber

4. Ausblick 2012- Dankveranstaltung für die Sammler der Bundeswehr

und der Reservisten aus dem Wehrbereich II- Informationsfahrten für die Bundeswehr und Reservis-

ten nach Verdun- Tagesfahrten nach Verdun für Volksbund-Förderer- Tagesfahrten nach Eben Emael/Belgien - Prominentensammlungen in Mainz, Koblenz und Trier

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- Zentrale Landesfeier zum Volkstrauertag in Bad-Berg-zabern mit General a.D. Schneiderhahn

- Vortragsveranstaltungen „Was wird mit meinemErbe?“

- Teilnahme an Gedenkfeier am Ehrenmal des deut-schen Heeres

- Fahrten für Förderer nach Italien und nach Polen- Platzkonzert des Heeresmusikkorps der Bundeswehr

in Mainz- Unterstützung bei der Suche nach Gefallenen des US-

Army in Rheinland-Pfalz- Informationsfahrten mit Volkshochschulen nach Verdun- Workcamp in La Cambe/Frankreich - Workcamp in Lamsdorf/Polen - Workcamp in Minsk/Belarus- Internationales Workcamp in Mainz

und Kaiserslautern- Vier Verdun Wochen für Schulen - Kontaktlehrerseminare in den Bezirken- Kontaktlehrerseminar in Trier und Verdun- Seminar für Redakteure von Schülerzeitungen in Trier

und Luxemburg- Lehrerfortbildung „Verdun“ in Trier- Sponsoring Aktion für die Schularbeit- Aktivitäten des JAK: Teilnahme an der Sammlung,

Vollversammlung, Unterstützung der ugendbegegnun-gen, Erwerb der JuLeiCard.

- Aus- und Weiterbildung der Campleiter und Teamer- Landesvertretertag im Dezember

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Landesverband Saar: A

rbeitsbilanz 2011

A rbei tsbi lanz 2011Landesverband SaarAnschriftHixberger Straße 3, 66292 RiegelsbergTelefon: 06806 - 95 20 90, Telefax: 06806 - 95 20 93E-Mail: [email protected]

OrganisationSchirmherrin: Annegret Kramp-Karrenbauer,

MinisterpräsidentinLandesvorsitzender: Kurt Schoenen,

Landtagsvizepräsident a. D.Landesgeschäftsführerin: Britta ArendMitarbeiter: 3 hauptamtliche

(davon 2 in Teilzeit), 1 Aushilfskraft,68 ehrenamtliche

Mitglieder: 1 927Spender: 3 425

1. ÖffentlichkeitsarbeitDer Landesverband war bei zahlreichen Veranstaltun-gen von Städten und Gemeinden im Saarland und imbenachbarten Frankreich, des Landtages, der Bundes-wehr, sowie bei vielen Vereinen und Verbänden vertre-ten. Die Dankveranstaltung für die Sammler der Bun-deswehr, der Reservisten sowie für andere Organisatio-nen in der Staatskanzlei fand ein reges Interesse.Unsere Infofahrt für Ortsvorsteher und Ehrenamtlichenach Verdun wurde ebenso zahlreich angenommen wieunsere Einladung zur jährlichen Mitgliederehrung.Auch unseren Informationsstand bei der Verbraucher-messe „Welt der Familie“ erreichte ein großes Echo mitDank über erteilte Informationen zu unserer Arbeit.

Erwähnenswert ist die Zusam-menarbeit des Landesverbandesmit dem Ministerium für Arbeit,Familie, Prävention, Sozialesund Sport, in Hinsicht auf saar-ländische Kriegsgräberstätten,die sich in Obhut des Ministe-riums befinden. In diesem Jahr wurde die Kriegs-gräberstätte in Beckingen-Reimsbach renoviert. Diesgeschah nach Beratung mit den entsprechenden Abtei-lungen der Bundesgeschäftsstelle und eines Arbeits-teams aus dem Landesvorstand unter der Anleitung vonJosef Maurer.

2. Jugend- und SchularbeitDas Jugendlager in Losheim fand aufgrund personellerUnterbesetzung nicht statt. Für 2012 ist wieder einWorkcamp in Losheim geplant. Besonders zu erwähnen ist der Arbeitseinsatz auf demKriegsgräberfeld der Gemeinde Riegelsberg. Durch dieOrganisation des Landesverbandes konnte die THW-Jugend, Ortsverband Riegelsberg, ebenfalls für dieKriegsgräberpflege begeistert werden. Auch die jährlichen Arbeitseinsätze der RentnerbandSaar, die regelmäßig die Kriegsgräber im elsässischenBergheim pflegt, sind beachtenswert. Seit über 20 Jah-ren ist die Rentnerband ehrenamtlich im Einsatz. Auchbei der Renovierung der Geschäftstelle standen sie demLandesverband mit Rat und Tat zur Seite.Eine weitere ehrenamtliche Gruppe, die für den Volks-bund arbeitet, ist die Arbeitsgruppe „Die Lebacher“. Indiesem Jahr galt ihre Aufmerksamkeit der Restaurierungeines Gemeinschaftsgrabes in Montois-la-Montagne.

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3. VolkstrauertagZahlreiche Gedenkveranstaltungen in fast jedem Orts-teil der saarländischen Gemeinden prägten den Volks-trauertag 2011. Die zentrale Gedenkfeier des Landtages,der Landesregierung und des Landesverbandes fand inder Ludwigskirche in Saarbrücken statt. Eine beeindru-ckende Gedenkrede hielt Prof. Dr. Roland Rixecker,Präsident des Verfassungsgerichtshofs des Saarlandes.Die musikalische Mitgestaltung übernahm der Chor„Farbenblind“, gegründet auf Initiative der saarländi-schen Landeszentrale für politische Bildung und unterder musikalischen Federführung des KomponistenFrank Nimsgern. Wie in den Vorjahren fanden auch indiesem Jahr die internationalen Kranzniederlegungenauf den Spicherer Höhen im Departement Moselle inAnwesenheit von Personen des öffentlichen Lebens, der französischen und amerikanischen Streitkräfte,sowie der Bundeswehr, große Anerkennung.

4. Haus- und StraßensammlungDie Auftaktsammlung mit Vertretern der Bundeswehr,des Landrates und des Oberbürgermeisters fand in Saar-louis statt. Die Nachbereitung der Sammlung hat guteErgebnisse gezeigt. Unser Dank gebührt den Sammlernund natürlich besonders den Spendern und Spenderin-nen, die die Friedensarbeit des Volksbundes so großar-tig unterstützt haben!

5. Bundeswehr und ReservistenDie Angehörigen der Saarlandbrigade haben sich wieim Vorjahr ungeachtet der Vorbereitungseinsätze für dasAusland mit viel persönlichem Einsatz an der Samm-

lung erfolgreich beteiligt. Auch die Reservisten erhöh-ten nebst Arbeitseinsätzen auf saarländischen Kriegs-gräberstätten ihr Sammelergebnis. Löblich ist die Akti-vität der Reservistenkameradschaft Malstatt-Burbach,die in diesem Jahr die Patenschaft über die Kriegsgrä-ber auf dem Waldfriedhof übernommen hat und bereitsviele Arbeitseinsätze erfolgreich erledigte. Auch dieAktivitäten anderer Reservistenkameradschaften ver-dienen große Anerkennung. Wenn Hilfe oder Unterstüt-zung nötig war, standen sie dem Volksbund immer mitgroßem Tatendrang zur Seite.

6. Landesspezifischer SchwerpunktDer Schwerpunkt des Landesverbandes lag vor allem inder Haus- und Straßensammlung, der Organisation derGedenkveranstaltung für den Volkstrauertag, derBetreuung der Angehörigen (Grabnachforschung, Foto-und Grabschmuckaufträge) und in der Jugendarbeit.

7. Ausblick 2012- Dankveranstaltung für Sammler in Saarbrücken- Monatlicher Arbeitseinsatz der „Rentnerband Saar“ im

Elsass- Arbeitseinsatz der Arbeitsgruppe „Die Lebacher“- Lesung im Riegelsberger Rathaus- Mitgliederehrung - Erbenveranstaltung im Riegelsberger Rathaus- Jugendlager in Losheim - Ausstellung „Welt der Familie“- Haus- und Straßensammlung - Zentrale Gedenkfeier zum Volkstrauertag 2012- Projektwochen in verschiedenen Schulen im Saarland

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Landesverband Sachsen: A

rbeitsbilanz 2011

A rbei tsbi lanz 2011Landesverband SachsenAnschriftLoschwitzer Str. 52 a, 01309 DresdenTelefon: 0351 - 3 14 37 0, Telefax: 0351 - 3 14 37 70E-Mail: [email protected]

[email protected]: www.jaksachsen.de

OrganisationSchirmherr: Dr. Matthias Rößler,

LandtagspräsidentLandesvorsitzender: Prof. Dieter Landgraf-DietzStellv. Landesvorsitzende: Holger Hase

Dr. Klaus-Dieter MüllerLandesgeschäftsführer: Klaus LeroffMitarbeiter: 4 hauptamtliche (davon ab

01.08. zwei in Teilzeit),78 ehrenamtliche

Mitglieder: 4 013Spender: 8 317

1. ÖffentlichkeitsarbeitDer Landesverband Sachsen hat die Arbeit des Volks-bundes mit Vorträgen, Ausstellungen, Ehrungen, Ge-denkveranstaltungen und Berichten in den Medien be-kant gemacht. Unter anderem fanden 2011 statt: - Kranzniederlegung anlässlich des Gedenktages für die

Opfer des NS-Regimes (27. Januar)- Gedenkveranstaltung anlässlich der Bombardierung

Dresdens (13. Februar)- Teilnahme an einer Podiumsdiskussion zur Erinne-

rungs- und Gedenkkultur in Dresden - Podiumsdiskussion zum Umgang mit dem Gedenken

an Opfer der Luftangriffe auf Dresden (in Kooperation

mit der Külz-Stiftung Sachsen)- „Arbeitsfrühstück“ und

Gespräch mit den im FreistaatSachsen ansässigen General-und Honorarkonsulaten

- Arbeitstreffen „ParlamentarischerRing“ mit den Abgeordneten des Sächsischen Land-tages

- Gründung des Kreisverbandes Görlitz am 1. Septem-ber 2011 in Reichenbach /OL

- Teilnahme am 20. Tag der Sachsen in Kamenz miteinem Info-Stand

- Ehrung hervorragender Sammler für 2010- Umbettungen zum Beispiel in Weißenberg, Dresden,

Bautzen, im Landkreis Görlitz- Einweihung der instandgesetzten Kriegsgräberstätten

in Rothenburg und Pirna-Sonnenstein- Teilnahme sächsischer Volksbund-Mitgliedern an der

Einweihung der Kriegsgräberstätte Schatkowo/Belarus

Ein wichtiger Höhepunkt des Jahres 2011 war der Fest-akt anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Landesver-bandes im Lichthof des Sächsischen Staatsministeriumsder Finanzen. Die Veranstaltung wurde eröffnet durchden Präsidenten des Sächsischen Landtags Dr. MatthiasRößler. Es folgte ein Grußwort des Volksbundpräsiden-ten Reinhard Führer und eine Lesung mit dem Entertai-ner Gunter Emmerlich. Musikalisch umrahmt wurdedas Ganze vom Wehrbereichsmusikkorps III aus Erfurt.Darüber hinaus war der Landesverband Sachsen beiVeranstaltungen der Konsulate, der Kirchen, der Institu-tionen der Bundeswehr, des Landtages, der Gedenkstät-ten, der Friedhöfe, der Bildungseinrichtungen sowieweiterer Vereine, Verbände und Stiftungen vertreten.

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2. Jugend- und Schularbeit Workcamps: Der Landesverband organisierte erfolgreichJugendcamps am Futa-Pass/Italien, in Bobrujsk/Belarussowie ein internationales Workcamp mit 32 Jugendli-chen aus elf Nationen in Leipzig. Erstmalig organisierteder Landesverband ein Workcamp für Osteuropa inte-ressierte Teilnehmer in Tallinn/Estland.

Jugendarbeitskreis (JAK): Unterstützung bei der Ge-denkfeier zum Volkstrauertag; regelmäßige JAK-Tref-fen, unter anderem Bildungsfahrten nach Berlin undPrag, Teilnahme am 33. Deutschen Evangelischen Kir-chentag in Dresden, verschiedene Arbeitseinsätze;diverse Veranstaltungen, unter anderem Markt der Kul-turen in Pirna. Im Frühjahr 2011 fand in Bautzen diegroße Jubiläumsfeier anlässlich des 15-jährigen Beste-hens des Jugendarbeitskreises Sachsen statt.

Schularbeit: Die Ausstellung „Den Blick gegen dasVergessen gerichtet“ wurde in Kooperation mit derDeutschen Gesellschaft e.V. in drei sächsischen Schulengezeigt.

3. VolkstrauertagDie Zentrale Veranstaltung zum Volkstrauertag fand imPlenarsaal des Sächsischen Landtages statt. Zwei Ju-gendliche trugen Berichte zu ihren Workcamps und ausder ehrenamtlichen Arbeit im Landesverband Sachsenvor. Die Gedenkrede hielt der Direktor der SächsischenLandeszentrale für politische Bildung, Frank Richter.Bei der anschließenden Kranzniederlegung auf demDresdener Nordfriedhof nahmen neben Vertretern desLandtages, der Staatsregierung, der Landeshauptstadt

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Dresden und des Landeskommandos der Bundeswehrwieder viele Bürgerinnen und Bürger teil.

4. Haus- und StraßensammlungGesammelt wurde wie in den Vorjahren durch Schüler,Bundeswehrsoldaten und Kommunen. Eine große Stüt-ze war auch in diesem Jahr die Bundeswehr mit ihrenverschiedenen Standorten. Das Niveau des Jahres 2010mit 25 000 Euro wurde gehalten. Es gilt unser Dankallen, die uns dabei unterstützt haben. Wir hoffen aufweitere tatkräftige Unterstützung in 2012.

5. Ausblick 2012 Für 2012 sind drei Workcamps vorgesehen. Ebensowird ein Schulprojekt in Russland (Wolgograd) organi-siert. Der Landesverband wird sich intensiv in die Ge-denkveranstaltung „10 Jahre deutsche Kriegsgräberstät-te Groß-Nädlitz“ (Betreuungsfriedhof des LV Sachsen)einbringen. Am 27./28. April wird das Bundespräsidiumdes Volksbundes in Dresden tagen. Der Landesvertre-tertag findet am 13. Oktober in Görlitz statt. Die Grün-dung weiter Gliederungen im Erzgebirge und im Land-kreis Meißen soll vorangebracht werden.

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Landesverband Sachsen-A

nhalt: Arbeitsbilanz 2011

A rbei tsbi lanz 2011Landesverband Sachsen-AnhaltAnschriftHalberstädter Straße 3, 39112 MagdeburgTelefon: 0391 - 60 74 54 0, Telefax: 0391 - 60 74 54 29E-Mail: [email protected]

OrganisationLandesvorsitzender: Dieter Steinecke, MdL,

Landtagspräsident a. D.Landesgeschäftsführer: Jan ScherschmidtMitarbeiter: 3 hauptamtliche,

15/32 ehrenamtliche (Lan-desverband/Kreisverbände)

Mitglieder: 2 302Spender: 4 188

1. Öffentlichkeitsarbeit- 20 Jahre Landesverband Sachsen-Anhalt wurde mit

einem Benefizkonzertes des Landespolizeiorchestersbegangen, die Festrede hielt Ministerpräsident Dr.Rainer Haseloff

- Kranzniederlegung zum Tag der Zerstörung Magde-burgs, am 16. Januar 1945. Der Landesvorsitzendesprach das Totengedenken.

- Teilnahme an der Gedenkstunde in Halberstadt für dieOpfer des Holocaust anlässlich des Tages der Befrei-ung des KZ Auschwitz am 27. Januar 1945

- Infostand inklusive Aktion Rote Hand des Volksbun-des auf dem „Sachsen-Anhalt-Tag“ in Gardelegen, derdurch den Jugendarbeitskreis betreut wurde.

- Benefizkonzert mit dem Heeresmusikkorps I der Bun-deswehr in Gardelegen

- Mitgliederreisen zu Kriegsgräberstätten in Frankreich,Italien und ins Baltikum

2. WorkcampsWorkcampsEs gab drei Workcamps in drei Län-dern mit insgesamt 90 Jugendlichen aus 9 Nationen:

Internationales Workcamp in MagdeburgJugendliche aus sieben Nationen pflegten Kriegsgräberauf kommunalen Friedhöfen der Stadt Magdeburg undauf der Mahn- und Gedenkstätte „Feldscheune Isen-schnibbe“ bei Gardelegen.

Workcamp in Dagneux/FrankreichÜber 18 000 Gräber wurden auf unserem Betreuungs-friedhof in Dagneux von den Jugendlichen gepflegt.Höhepunkt war die Teilnahme an den Feierlichkeitenzum Nationalfeiertag in Frankreich.

Workcamp in Lwiw/UkraineEin trinationales Workcamp mit Teilnehmern ausDeutschland, Polen und der Ukraine pflegte die Gräberdeutscher Kriegsgefangener in der Westukraine. Diejungen Menschen setzten sich zudem mit der Vergan-genheit der Stadt Lemberg auseinander.

3. Jugend- und SchularbeitSchulprojekt „Train to freedom“Einer der letzten Züge aus dem KZ Bergen-Belsenendete bei Magdeburg. Eine Schulgruppe aus Barlebenmachte sich auf Spurensuche und fand einen Überle-benden, der in einem Interview Rede und Antwortstand. Die Schülergruppe fertigte dabei zugleich einenKurzfilm an.

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LehrerfortbildungIm Mittelpunkt der Fortbildungsangebote des Landes-verbandes steht die Vermittlung von Erinnerungs- undGedenkkultur, ausgehend vom Kriegsgrab. Auf einerInformationsfahrt für Lehrer aus ganz Sachsen-Anhaltwurden die Jugendbegegnungsstätten des Volksbundessowie Kriegsgräber- und Gedenkstätten im In- und Aus-land vorgestellt. Daraus ergaben sich Projekte wieSchulausstellungen und Projektfahrten mit Schülergrup-pen zu den Jugendbegegnungsstätten.

Jugendarbeitskreis (JAK)Schwerpunkte der Arbeit der ehrenamtlichen Jugendli-chen waren die Workcamps. Der JAK richtete das bun-desweite Pfingstzelten in Schierke/Harz aus und nahman weiteren überregionalen Treffen teil. Außerdemgestaltete der JAK die Gedenkveranstaltung zum Volks-trauertag mit.

4. VolkstrauertagDie zentrale Gedenkfeier im Landesverband fand imPlenarsaal des Landtages Sachsen-Anhalt in Magdeburgstatt. Die Gedenkrede hielt Ministerpräsident a. D. Prof.Wolfgang Böhmer. Das Totengedenken wurde vomSchirmherrn und Landtagspräsidenten Detlef Gürthgesprochen. Im Anschluss fanden sich die Gäste aufdem Westfriedhof zu einer Kranzniederlegung ein.

5. Haus- und StraßensammlungMaßgeblichen Anteil am Sammelergebnis haben dieSoldaten der Bundeswehr sowie die Reservistenverbän-de, denen der Landesvorsitzende in einer Veranstaltung

in Magdeburg seinen ausdrücklichen Dank aussprach.Die Sammlung 2011 brachte ein Ergebnis von über 22 000 Euro.

6. Ausblick 2012- Workcamps in Magdeburg/Deutschland,

Dagneux/Frankreich, Daugavpils/Lettland undGolm/Usedom;

- Drei Fortbildungsseminaren für Lehrer und Multipli-katoren;

- Beteiligung des Landesverbandes und des JAK amSachsen-Anhalt-Tag in Dessau-Roßlau,

- Zentrale Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag im Landtag

- Benefizkonzert mit dem Landespolizeiorchester (Mai 2012).

- Reisen zu Kriegsgräberstätten in verschiedenenRegionen Europas

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Landesverband Schlesw

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A rbei tsbi lanz 2011Landesverband Schleswig-HolsteinAnschriftAlter Markt 1-2, 24103 KielTelefon: 0431 - 90 66 19 0; Telefax: 0431 - 90 66 19 9E-Mail: [email protected]: www.volksbund-sh.de

OrganisationSchirmherr: Torsten Geerdts,

LandtagspräsidentLandesvorsitzender: Karl-Heinz Zimmer,

Bürgermeister a. D.Landesgeschäftsführer: Frank NiemannsMitarbeiter: 3 hauptamtliche,

ca. 120 ehrenamtlicheKreisverbände: 15Mitglieder: 5 139Spender: 12 150

1. ÖffentlichkeitsarbeitDie Darstellung der Arbeit des Volksbundes in derÖffentlichkeit und die Kontaktpflege zu öffentlichenStellen, insbesondere zu Bundeswehr, Vereinen, Ver-bänden, Parteien und Kirchen, ist eine zentrale Aufgabedes Landesverbandes. In Schleswig-Holstein ist derVolksbund gut eingebunden, in den Medien des Landeswurde die Arbeit des Volksbundes gut dargestellt. Veranstaltungen im Landesverband 2011:- Wohltätigkeitskonzerte des Marinemusikkorps Ostsee

in Bad Oldesloe und Putlos- Informationsfahrt für Lehrer und Multiplikatoren zur

Jugendbegegnungsstätte Golm/Usedom- Mitgliederfahrten nach Föhr (KV Flensburg), Kiel

(KV Schleswig-Flensburg), Hamburg, Usedom,

Schleswig und 2x Berlin (KVKiel)

2. Jugend- und SchularbeitDer Landesverband organisierte 2011 Workcamps inBraine/Frankreich, Toila/Estland sowie ein internationa-les Camp in Lübeck. Informationsveranstaltungen undVorträge in Schulen sowie Kurzprojekte im Inland sindSchwerpunkte der Zusammenarbeit mit den Schulen.Der Jugendarbeitskreis des Landesverbandes beteiligtesich an der Organisation der Workcamps und der zen-tralen Gedenkstunde zum Volkstrauertag.

3. Zusammenarbeit mit der BundeswehrTrotz Truppenabbau, Standortschließungen und Einbin-dung in die Auslandseinsätze ist die Bundeswehr wei-terhin wichtigster Partner des Volksbundes. Die guteZusammenarbeit mit vielen Dienststellen ist Beleg fürdiese Partnerschaft. Soldaten sind die wesentlichen Trä-ger der Sammlung und steuerten auch 2011 wieder denGroßteil des Sammelergebnisses im Lande bei. Die guteEinbindung des Standortunterstützungspersonals alsHauptansprechpartner, unter andrem durch vom Bun-deswehrbeauftragten und Landesverband gemeinsamorganisierte Vorbereitungs- und Informationsseminare,trägt dazu bei, Abläufe, Koordination und Kommunika-tion zu verbessern. Bei Arbeitseinsätzen in der Slo-wakei, Frankreich, Dänemark und Luxemburg halfenviele Soldaten aus Schleswig-Holstein. Die Einbindungder Reservisten erhält immer größere Bedeutung undwird weiter ausgebaut.

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4. VolkstrauertagIn zahlreichen Veranstaltungen wurde am Volkstrauer-tag landesweit der Opfer von Krieg und Gewaltgedacht. Die zentrale Gedenkstunde des Landesverban-des fand 2011 wieder im Plenarsaal des Schleswig-Hol-steinischen Landtages statt. Die Gedenkrede hielt derBischofsbevollmächtigte Gothart Magaard. Landtags-präsident Torsten Geerdts sprach das Totengedenken.Hervorzuheben sind darüber hinaus die Beteiligung anden Gedenkstunden auf dem Patenfriedhof Sandweilerin Luxemburg, am U-Boot-Ehrenmal Möltenort, imMarine-Ehrenmal Laboe sowie die Gedenkstunde aufdem Karberg bei Schleswig.

5. Haus- und StraßensammlungDas gute Sammelergebnis des Vorjahres konnte nichtganz gehalten werden. Der Rückgang fiel aber deutlichgeringer aus, als befürchtet. Dies ist vor allem demEngagement vieler ehrenamtlicher Mitarbeiter in denKreis- und Ortsverbänden sowie der noch bestehendenBundeswehr-Standorte zu verdanken. Prominenten-sammlungen in Kiel und vielen Kreisstädten sorgen fürgute Akzeptanz und öffentliche Wahrnehmung derSammlung. Engpass sind nach wie vor die fehlendenSammler in vielen Bereichen.

6. Sonstiges2011 ging die systematische Instandsetzung der histori-schen Kriegsgräber von 1848/51 und 1864 in Schles-wig-Holstein und im dänischen Nordschleswig weiter.In Sonderburg/Dänemark gab es hierzu den insgesamt9. trinationalen Arbeitseinsatz mit Soldaten und Reser-

visten aus Dänemark, Österreich und Schleswig-Holstein. Der Volksbund wird vermehrt auch alsAnsprechpartner der Friedhofsträger für die Gräber derWeltkriege im Inland, für die der Volksbund nichtunmittelbar zuständig ist, in Anspruch genommen.Zudem wurden bei gemeinsamen Bereisungen mit derzuständigen Vertreterin des Innenministeriums der Pfle-gezustand von Kriegsgräbern im Inland überprüft undAnregungen für Verbesserungen gegeben.

7. Ausblick 2012Es kommt weiterhin darauf an, den Volksbund als kom-petenten Partner in allen Fragen der Kriegsgräberfürsor-ge im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu verankern.Durch verschiedene Veranstaltungsangebote, insbeson-dere auch die Informationsfahrten für Förderer, wollenwir versuchen, diese nachhaltig für unsere Arbeit zugewinnen. Ein Schwerpunkt des Jahres 2012 wird derLandesvertretertag, bei dem am 13. Juni auch ein neuerLandesvorstand gewählt wird.

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Landesverband Thüringen: Arbeitsbilanz 2011

A rbei tsbi lanz 2011Landesverband ThüringenAnschriftBahnhofstraße 4a, 99084 ErfurtTelefon: 0361 - 644 21 75; Telefax: 0361 - 644 21 74E-Mail: [email protected]

OrganisationSchirmherrin: Christine Lieberknecht,

MinisterpräsidentinEhrenvorsitzender: Dr. Gottfried Müller,

Landtagspräsident a. D.Landesvorsitzender: Dr. Michael Krapp,

Minister a. D.Landesgeschäftsführer: Dipl.-Ing. Henrik HugMitarbeiter: 2 hauptamtliche,

ca. 50 ehrenamtlicheMitglieder: 2 181Spender: 3 889

1. ÖffentlichkeitsarbeitIm Jahr 2011 beging der Landesverband Thüringen sein20-jähriges Gründungsjubiläum in einer Festveranstal-tung in Gotha mit Schirmherrin und MinisterpräsidentinChristine Lieberknecht. Dazu gab es auch eine neueInformationsbroschüre. Gemeinsam mit der Bundsge-schäftsstelle und der Vertretung des Volksbundes inKiew gestalteten wir die Gedenkfeier „10 Jahre Deut-sche Kriegs gräberstätte Gontscharnoje-Sewastopol“,dem Betreuungsfriedhof des Landesverbandes. Diesewar eingebettet in das Workcamp Krim und eine Ange-hörigenreise. Der Landesvorstand veranstaltete je eineFrühjahrs- und Herbsttagung im Thüringer Landtag.Weitere öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen:- Tag der offenen Tür im Landtag

- zwölf Vorträge- Benefizkonzert Polizeimusik-

korps in Creuzburg,- fünf Vorsorge-Vorträge in

Eisenach, Gera, Gotha, Suhlund Weimar

2. Gräberarbeit im InlandIn Zusammenarbeit mit den Friedhofsträgern sowie demThüringer Landesverwaltungsamt wurden Kriegsgräber-stätten unter anderem in Eschenthal, Sonneberg, Unter-maßfeld und Vacha saniert. Bei der Sanierung ehe malssowjetischer Kriegsgräber unterhalten wir eine vertrau-ensvolle Zusammenarbeit mit dem Russischen General-konsulat in Leipzig. Das größte Projekt war die Exhu-mierung von bisher 46 Opfern des Zweiten Weltkriegesim Leinawald bei Altenburg, wo weiter gesucht wird.

3. Jugend- und SchularbeitDie Jugend- und Schularbeit im Landesverband Thürin-gen war durch eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeitgeprägt. Zum „Red Hand Day“ wurden an MinisterinMarion Walsmann über 1000 Rote Hände übergeben.Eine Zusammenarbeit mit der Domgemeinde zu Erfurtermöglichte es dem JAK Thüringen in Kontakt mitJugendlichen der Kirche zu treten. Ein gemeinsamerArbeitseinsatz auf dem Erfurter Hauptfriedhof mitanschließendem Besuch der Gedenkstätte „Topf undSöhne“ in Erfurt waren erste Ergebnis dieser Zusam-menarbeit. Der Jugendarbeitskreis Thüringen unter-stützte die Landesgeschäftstelle bei vielen Veranstaltun-gen. Und betreute viele Workcamps. Auch nahmen zwei

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JAKler an der Jugendgruppenleiterschulung des Volks-bundes teil. Unterstützend wirken sie zudem bei derSammlung und dem Benefizkonzert mit. Für 2012 sind vier Workcamps in Sannicolau Mare/Ru mänien, Gotha und Gera (jeweils Thüringen) und inLaspi, Krim/Ukraine geplant. Das Camp in Rumänienim Mai 2011 wurde aufgrund mangelnden Interessesleider abgesagt. Das Camp in der Ukraine fand dagegenstatt. Die parallel stattfindende Gruppenreise ermöglich-te einen intensiven Austausch mit den Angehörigen.Das bereits zum 18. Mal stattfindende internationaleWorkcamp Gotha war mit 30 Jugendlichen aus 9 ver-schiedenen Nationen ausgebucht. Die Feierlichkeitenzum 20-jährigen Bestehen des Volksbundes in Thürin-gen fanden ebenfalls in Gotha statt. Auf dem Haupt-friedhof in Gotha wurde mit dem Projekt „Allee derVersöhnung“ begonnen, bei welchem eine symbolischeVerbindung zwischen den Kriegsgräbern der ehemali-gen Sowjetarmee und der deutschen Soldaten herge-stellt wird. Zudem gab es ein Internationales Jugend-camp in Gera.Neben der außerschulischen Jugendarbeit soll vor allemdie Zusammenarbeit mit Schulen verstärkt werden.Dazu wurden Gespräche mit dem Thüringer Institut fürLehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien(Thillm) geführt. Daraus ergab sich eine erste intensiveZusammenarbeit beim 8. Ethiklehrertag. Weiterhin wur-den der Kontakt zum Jugendoffizier der Bundeswehr inErfurt aufgenommen und erste Projekte geplant.

4. VolkstrauertagDie Landesgedenkfeier am Volkstrauertag fand in Mühl hausen statt. Die Gedenkrede hielt Christine Lie-

berknecht. Bei der Gestaltung halfen die Bundeswehr,Musiker der Kreismusikschule „Johann-Sebastian Bach“sowie Schüler des Staatlichen Tilesius-Gymnasiums.Der Landesverband beteiligte sich darüber hinaus an Ge -denkstunden in Erfurt, Ilmenau, Jena und in Creuzburg.

5. Haus- und StraßensammlungDie Haus- und Straßensammlung, welche wieder starkauf die Bürgermeister und Gemeinden in Thüringen so -wie die Bundeswehr baute, erbrachte im Vergleich zumVorjahr ein etwa gleich bleibend gutes Ergebnis. DenAuftakt bildete zum zweiten Mal ein Benefizkonzertdes Wehrbereichsmusikkorps III im Erfurter Dom. Inganz Thüringen wurden etwa 32.000 Euro gespendet.Das Spendenergebnis wurde von etwa 150 ehrenamtli-chen Sammlern sowie Soldaten und Reservisten erzielt.Schüler der Regelschule Niederorschel sammelten wie-der über 1000 Euro. Bei einer Ehrung in der ThüringerStaatskanzlei dankten Schirmherrin Christine Lieber-knecht und Landesvorsitzender Dr. Krapp den Sammlern.

6. Ausblick 2012Im Juni findet ein Landesvertretertag statt. Für das Jahr2012 sind vier Workcamps geplant. Erstmals wollen wirein Workcamp in Wien veranstalten. Verstärkt wollenwir Bildungseinrichtungen, Lehrer sowie Jugendlichemit unseren pädagogischen Angeboten erreichen unduns erstmals an der Musikparade in der Erfurter Messe-halle beteiligen. Die Gedenkfeier am Volkstrauertagwird am 18. November 2012 voraussichtlich in BadSalzungen stattfinden.