Ausbildungs- und Fachkräftereport 2019 - SOKA-BAU · 2020. 7. 2. · 9 Stuckateur Sparte Ausbau...

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soka-bau.de Ausbildungs- und Fachkräſtereport der Bauwirtschaſt Stand 31.12.2019

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soka-bau.de

Ausbildungs- und Fachkräftereport der Bauwirtschaft

Stand 31.12.2019

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2 – Ausbildungs- und Fachkräftereport

Inhalt

1 Zusammenfassung 3

2 Ausbildung in der Bauwirtschaft 4

2.1 Allgemeine Entwicklung 4

2.2 Entwicklung nach Ausbildungssparten 5

2.3 Die 10 häufigsten Ausbildungsberufe 5

2.4 Die 3 häufigsten der sonstigen gewerblichen Berufe 5

2.5 Auszubildende mit schulischem ersten Ausbildungsjahr 6

2.6 Duales Studium 6

2.7 Entwicklung nach Betriebsgrößen 7

3 Ausbildungsabbrüche 1. Lehrjahr 8

4 Pilotprojekt Berufsstart Bau 8

5 Exkurs: Umfrage zur Ausbildung am Bau und Ausbildungs- und Einstellungsbereitschaft der Baubetriebe vor dem Hintergrund der Corona-Krise 9

5.1. Umfrage zur Ausbildung 9

5.2. Ausbildungs- und Einstellungsbereitschaft der Baubetriebe vor dem Hintergrund der Corona-Krise 10

6 Demografische Entwicklung in der Bauwirtschaft 12

6.1 Altersstruktur der gewerblichen Arbeitnehmer 12

6.2 Altersstruktur der Auszubildenden 12

6.3 Renteneintritt gewerblicher Arbeitnehmer 13

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Ausbildungs- und Fachkräftereport – 3

1 Zusammenfassung

Die Zahl neuer Ausbildungsverträge in der Bauwirtschaft ist im vergangenen Jahr erstmals seit fünf Jahren gesunken. Im Vorjahresvergleich ergab sich ein Minus in Höhe von 1,7 %. Aufgrund des Anstiegs der Ausbildungsverhältnisse in den letzten Jahren konnte die Gesamtzahl aller Auszubildenden gleichwohl weiter zulegen. Hier ergab sich ein Plus um 2,5 % auf rund 39.800.

Trotz des leichten Negativtrends der Zahl neuer Ausbildungsverträge hat sich der Ausbildungs-markt in der Bauwirtschaft im vergangenen Jahr erneut besser entwickelt als in vielen anderen Branchen. So sind nach Angaben des ZDH die neuen Ausbildungsverhältnisse im Handwerk sogar um 3,6 % gesunken.1 Bundesweit war der Rückgang der neuen Ausbildungsverhältnisse nach Angaben des Statistischen Bundesamtes mit 1,4 % ähnlich hoch wie in der Bauwirtschaft. Dabei sank die Zahl der Bewerber laut Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) im Hoch- und Tiefbau um 7,6 bzw. 1,7 %, bei einem weiter überdurchschnittlich steigenden Angebot an Ausbildungsplätzen (+ 6,0 bzw. 8,0 %; Gesamtwirtschaft: + 1,2 %).2 Das große Angebot ist auch ein Erfolg der branchenweiten Finanzierung der Ausbildung, die alle Baubetriebe an der Finan-zierung der Ausbildung beteiligt und somit Ausbildungsbetriebe kostenmäßig entlastet.

Das Ungleichgewicht am Bau-Ausbildungsmarkt blieb damit bestehen. Während auf dem ge-samten Ausbildungsmarkt auf einen Bewerber rechnerisch etwas mehr als eine Ausbildungs-stelle kommt, liegt in den Bauberufen ein deutliches Überangebot an Ausbildungsstellen in Höhe von 40 % vor. Bei einer Online-Befragung durch SOKA-BAU gaben sogar über 50 % der teilnehmenden Betriebe an, dass sie Schwierigkeiten haben, ihre offenen Ausbildungsplätze zu besetzen. Über 70 % der Betriebe bieten daher bereits eine Ausbildung für geflüchtete Men-schen an oder sind zumindest dafür offen. Dies gilt auch für über 60 % der Betriebe in Bezug auf lernbeeinträchtigte Jugendliche. Diese Ergebnisse unterstreichen die Integrationsfähigkeit der Baubranche und zeigen, dass sich spezielle Integrationsmaßnahmen wie das Programm Berufs-start Bau zur Vorbereitung auf eine Bau-Ausbildung bezahlt machen.

Die negative Entwicklung bei den neuen Ausbildungsverträgen liegt allerdings gleichermaßen an einem Rückgang der Zahl deutscher Bewerber, als auch an einem Rückgang der Zahl der Bewerber aus Flüchtlingsherkunftsländern.3 Eine Sonderauswertung der Bundesagentur für Arbeit zeigt, dass das Minus bei den Bewerbern aus Flüchtlingsherkunftsländern mit 14 % recht ausgeprägt war. Der starke Rückgang dort ist aber sicherlich auch ein Niveau-Effekt, da sich im Vorjahr überdurchschnittlich viele Flüchtlinge um eine Bauausbildung bemüht haben.

Ein Blick auf die aktuelle Situation der Bauwirtschaft zeigt, dass die Corona-Pandemie bisher noch zu keinem Personalabbau geführt hat und die Betriebe auf absehbare Zeit auch nicht planen, in signifikantem Umfang Beschäftigten zu entlassen. Die indirekten Auswirkungen der Pandemie in Form von sinkenden Auftragseingängen insbesondere im Wirtschafts- und Woh-nungsbau stehen den Baubetrieben in den kommenden Monaten aber auch noch bevor.

1 Vgl. ZDH (2020), Statistik zu neuen Ausbildungsverträgen. Online unter: https://www.zdh-statistik.de/application/stat_det.php?LID=1&ID=MDQ3Mjc=&cID=008022 Vgl. Bundesagentur für Arbeit (2019), Der Ausbildungsmarkt im September 2019.3 Auch die Zahl der übrigen ausländischen Bewerber ist in den Bauausbildungsberufen gesunken, allerdings nur leicht.

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4 – Ausbildungs- und Fachkräftereport

4 Vgl. ZDH (2020), Statistik zu neuen Ausbildungsverträgen. Online unter: https://www.zdh-statistik.de/application/stat_det.php?LID=1&ID=MDQ3Mjc=&cID=00802.5 Vgl. Statistisches Bundesamt (2020), Berufliche Bildung: 1,4 % weniger neue Ausbildungsverträge im Jahr 2019. Online unter: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bildung-For-

schung-Kultur/Berufliche-Bildung/ausbildungsvertraege-aktuell.html.6 Vgl. Bundesagentur für Arbeit (2019), Der Ausbildungsmarkt im September 2019.7 Ausbildungsberufe außerhalb der Stufenausbildung Bau.

2 Ausbildung in der Bauwirtschaft

2.1 Allgemeine Entwicklung

Die Zahl neuer Ausbildungsverträge in der Bauwirtschaft ist im vergangenen Jahr gesunken, im Vorjahresver-gleich ergab sich ein Minus in Höhe von 1,7 % (von 13.769 auf 13.533, Stand jeweils 31.12.). Dies ist der erste Rück-gang neuer Ausbildungsverträge seit fünf Jahren. In den alten Bundesländern ist die Zahl der Auszubildenden im ersten Lehrjahr von 11.391 auf 11.138 gesunken (– 2,2 %). In den neuen Bundesländern haben die neuen Ausbil-dungsverträge dagegen um 0,7 % zugenommen (von 2.378 auf 2.395 Verträge).

Auszubildende im ersten Lehrjahr (Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent)

Azubis erstes Lehrjahr

Bundesgebiet gesamt -1,71%Alte Bundesländer -2,22%Neue Bundesländer 0,71%

-2,50%

-2,00%

-1,50%

-1,00%

-0,50%

0,00%

0,50%

1,00%

Bundesgebiet gesamt Alte Bundesländer Neue Bundesländer

Quelle: SOKA-BAU

Die Gesamtzahl aller Auszubildenden konnte gleichwohl weiter steigen, da noch ein vergleichsweise schwächerer Ausbildungsjahrgang aus der Statistik herausfiel. Hier er-gab sich eine Steigerung um 2,5 % auf rund 39.800. Da-mit hat sich der Ausbildungsmarkt in der Bauwirtschaft im vergangenen Jahr erneut besser entwickelt als in vie-len anderen Branchen. So sind nach Angaben des ZDH die neuen Ausbildungsverhältnisse im Handwerk sogar um 3,6 % gesunken.4 Bundesweit war der Rückgang der neuen Ausbildungsverhältnisse nach Angaben des Sta-tistischen Bundesamtes mit 1,4 % ähnlich hoch wie in der Bauwirtschaft, die Gesamtzahl aller Auszubildenden ist dort aber auch bereits rückläufig.5

Gesamtzahl aller Auszubildenden

11.000000

11.500500

12.000000

12.500500

13.000000

13.500500

14.000000

33.000

34.000

35.000

36.000

37.000

38.000

39.000

40.000

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Ausbildungszahlen gesamt Ausbildungszahlen 1. Lehrjahr

Quelle: SOKA-BAU

Dabei sank die Zahl der Bewerber laut Angaben der BA im Hoch- und Tiefbau um 7,6 bzw. 1,7 %, bei einem wei-ter überdurchschnittlich steigenden Angebot an Aus-bildungsplätzen (+ 6,0 bzw. 8,0 %; Gesamtwirtschaft: +  1,2 %).6 Das Ungleichgewicht am Bau-Ausbildungs-markt hat allerdings weiter Bestand. Während auf dem gesamten Ausbildungsmarkt auf einen Bewerber rech-nerisch etwas mehr als eine Ausbildungsstelle kommt, liegt in den Bauberufen nach Angaben der Bundesagen-tur für Arbeit ein deutliches Überangebot an Ausbil-dungsstellen in Höhe von 40 % vor.

Neue Auszubildende Bauwirtschaft im Vergleich zu Bund

11.000

11.500

12.000

12.500

13.000

13.500

14.000

14.500

500.000

510.000

520.000

530.000

540.000

550.000

560.000

570.000

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Neue Auszubildende (Bund) Neue Auszubildende (Bauwirtschaft, r. Sk.)

Quelle: SOKA-BAU, Statistisches Bundesamt

Geschuldet ist der Rückgang der Zahl der neuen Auszubil-denden in der Bauwirtschaft wohl zu gleichen Teilen ei-nem Rückgang der Zahl der deutschen Bewerber wie der Bewerber aus Flüchtlingsherkunftsländern.7 Eine Sonder-auswertung der Bundesagentur für Arbeit zeigt, dass die Bewerberzahl für Bauausbildungsberufe zwar insgesamt etwas schwächer gesunken ist als in allen Ausbildungsbe-rufen, der Rückgang der Bewerber aus Flüchtlings-herkunftsländern allerdings ausgeprägter war (– 14 %). Der stärkere Rückgang unter den Flüchtlingen ist aber

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Ausbildungs- und Fachkräftereport – 5

sicherlich auch ein Niveau-Effekt: Da sich im Vorjahr über-durchschnittlich viele Flüchtlinge um eine Bauausbildung bemüht haben, fällt der Rückgang der Bewerberzahlen bei einem geringeren Zustrom auf den Ausbildungsmarkt nun auch stärker aus. Auch im laufenden Ausbildungsjahr haben sich immer noch relativ viele Flüchtlinge um eine Bauausbildung beworben, der Anteil an allen Bewerbern lag bei 12 % (Anteil bei allen Ausbildungsberufen: 7 %).

Neue Ausbildungsverhältnisse in der Bauwirt- schaft, im Handwerk und in der Gesamtwirtschaft (in % zum Vorjahr)

Quelle: SOKA-BAU, Statistisches Bundesamt, ZDH

2.2 Entwicklung nach Ausbildungssparten

Im Hochbau gab die Zahl neuer Ausbildungsverhältnisse im Vergleich zum Vorjahr leicht um 1,5 % nach (von 4.063 Azubis auf 4.001 Azubis), er blieb aber weiterhin die stärkste Ausbildungssparte. Auch im Ausbau nahm im Vergleich zu 2018 die Zahl neuer Ausbildungsverhältnis-se ab, und zwar um 2,5 %, er blieb auf Platz zwei. Die Tiefbausparte verlor um 1,7 % (von 3.089 zu 3.036) und blieb damit absolut weiterhin hinter dem Ausbau auf Platz drei.

Auszubildende im 1. Lehrjahr nach Berufssparten

Diagramm_1LjSparten

4.001

3.615

3.036

1.319

397

909

256

0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 3.500 4.000 4.500

Hochbau

Ausbau

Tiefbau

Sonstige

Technische Ausbildung

Käufmännische Ausbildung

Duales Studium

Hochbau stärkste Ausbildungssparte; Technische Ausbildung steigt weiter an

10.652 -1,9% z. Vj.

2.881 -0,9% z. Vj.

Quelle: SOKA-BAU

2.3 Die zehn häufigsten Ausbildungsberufe

Die am häufigsten gewählten Ausbildungsberufe am Bau sind Maurer, Zimmerer und Tiefbaufacharbeiter. Der Aus-bildungsberuf des Maurers bleibt der häufigste der Bau-wirtschaft, trotz eines Rückgangs der neuen Ausbildungs-verhältnisse um 3,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Ausbildungsberuf des Zimmerers bleibt auf dem zweiten Platz (+ 1,8 % im Vergleich zum Vorjahr). Den größten Zu-wachs hat der Ausbildungsberuf des Rohrleitungsbauers mit einer Zunahme von 10,6 % zu verzeichnen.

Häufigste Ausbildungsberufe (absolut und in % zum Vorjahr)Berufsgruppe Spartenzuordnung 31.12.18 31.12.19 Veränd. Vj.

16 Rohrleitungsbauer Sparte Tiefbau 141 156 10,64%

9 Stuckateur Sparte Ausbau 341 290 -14,96%

6 Beton- und StahlbetonbauerSparte Hochbau 374 403 7,75%

2 Ausbaufacharbeiter Sparte Ausbau 505 473 -6,3%

10 Fliesen-,Platten-,MosaiklegerSparte Ausbau 716 672

3 HochbaufacharbeiterSparte Hochbau 930 920

5 Straßenbauer Sparte Tiefbau 1.230 1.152 -6,34%

4 Tiefbaufacharbeiter Sparte Tiefbau 1.569 1.571 0,13%

8 Zimmerer Sparte Ausbau 1.919 1.954 1,82%

1 Sparte Hochbau 2 2.639 -3,16%

31.12.19 Veränd. Vj.

Isolierfacharbeiter Sonstige 43 41 -4,65%

u schinenmechatroniker 9 148 4,73%

156

290

403

473

672

920

1.152

1.571

1.954

2.639

0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 000

Rohrleitungsbauer

Fliesen-,Platten-,Mosaikleger

Ausbaufacharbeiter

Beton- und Stahlbetonbauer

Stuckateur

Hochbaufacharbeiter

Straßenbauer

Tiefbaufacharbeiter

Zimmerer

Maurer

TOP-Ten Ausbildungsberufe - Maurer und Zimmerer weiterer vorne- Rohrleitungsbauer steigen um knapp 12%-

1,8%

0,1%

-6,3%

-1,0%

-6,1%

-6,3%

7,7%

-14,9%

10,6%

-3,1%

Quelle: SOKA-BAU

2.4 Die drei häufigsten der sonstigen gewerblichen

Berufe

Der Baugeräteführer führt weiterhin die Top 3 der sonsti-gen gewerblichen Berufe8 an. Hier ist in den vergangenen Jahren ein positiver Trend festzustellen. Das Bedienen gro-ßer technischer Baugeräte, wie zum Beispiel Kräne, Planier-raupen oder Bagger, strahlt eine hohe Attraktivität für die Auszubildenden aus, so dass die gestiegene Zahl von Aus-bildungsplätzen auch besetzt werden kann.

8 Ausbildungsberufe außerhalb der Stufenausbildung Bau.

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6 – Ausbildungs- und Fachkräftereport

Häufigste sonstige gewerbliche Ausbildungsberufe (absolut und in % zum Vorjahr)

Quelle: SOKA-BAU

2.5 Auszubildende mit schulischem ersten Ausbildungsjahr

Systematisch vorgeschaltete schulische Ausbildungsjah-re existieren lediglich in drei Bundesländern. Dort wird das schulische Jahr standardmäßig als erstes Ausbil-dungsjahr von den eintragenden Stellen als Anrechnung auf die Ausbildungszeit berücksichtigt, so dass die Aus-zubildenden das erste betriebliche Ausbildungsjahr im zweiten Ausbildungsjahr beginnen. In Baden-Württem-berg und Niedersachsen handelt es sich um den Besuch einer Berufsfachschule, in Bayern um das Berufsgrund-bildungsjahr.

Die nachfolgende Übersicht zeigt den jeweiligen Anteil dieser Ausbildungsverhältnisse und die Entwicklung zu den Vorjahren.

2.6 Duales Studium

Der Fachkräftemangel in der Bauwirtschaft umfasst ne-ben den klassischen Bauberufen, die im Rahmen einer betrieblichen Ausbildung erlernt werden, auch die Be-rufsgruppe der Bauingenieure. Nach Daten der Bundes-agentur für Arbeit ist die Zahl der offenen Stellen für Bauingenieure seit einiger Zeit deutlich stärker gestiegen als die Zahl der gesamten offenen Stellen, sie übersteigt die Zahl der arbeitslosen Bauingenieure – die ihrerseits gegenüber dem Vorjahr weiter gesunken ist – zudem deutlich. Neben dem universitären Bauingenieurstudi-um ziehen Betriebe wie Beschäftigte auch zunehmend ein duales Studium in Erwägung, das von SOKA-BAU ge-fördert wird.9

Von SOKA-BAU geförderte Ausbildungen in dualen Studiengängen

DualesStudium

328397

490542

587622 633 641

680723

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Duale Studiengänge

Quelle: SOKA-BAU

9 Auch eine Förderung von Berufsausbildungsverträgen, die im Rahmen eines dualen Studiums abgeschlossen werden, kann – bei Erfüllung der Voraussetzungen – durch SOKA-BAU erfolgen. Maß-geblich ist dabei eine betriebliche und überbetriebliche Ausbildungszeit der Berufsausbildung von mindestens 95 Wochen. Eine Übersicht der geförderten Dualen Studiengänge ist der Übersicht unter http://www.soka-bau.de/soka-bau_2011/desktop/de/download/berufsausbildung_duale-studiengaenge.pdf zu entnehmen.

Quelle: SOKA-BAU

1 von 1

1 von 1

Auszubildende mit schulischem ersten Jahr in Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachsen

41

148

497

0 100 200 300 400 500

Isolierfacharbeiter

Land- und Baumaschinenmechatroniker

Baugeräteführer

TOP 3 sonstige gewerbliche Berufe - Baugeräteführer dominiert; - Zuwachs an Land- und Baumaschinenmechatronikern -

4,1%

14,7%

-4,6%

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Ausbildungs- und Fachkräftereport – 7

Duale Studiengänge gegliedert nach Vorbildungsart

312354

427

501543

582 597 616652

701

1643 63 41 44 40 36 25 28 22

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Duale Studiengänge gegliedert nach Vorbildungsart

Keine Vorbildung

Vorbildung

Quelle: SOKA-BAU

Das duale Studium, bei dem gleichzeitig neben dem theo-retischen Studienteil an der Fachhochschule oder Univer-sität eine praktische Ausbildung in einem Unternehmen durchlaufen wird, bietet oft sogar (neben dem Studienab-schluss) einen qualifizierenden Berufsabschluss (sog. aus-bildungsintegrierende Studiengänge). Die Unternehmen haben die Möglichkeit, Arbeitskräfte im Rahmen der prak-tischen Ausbildung bereits frühzeitig an sich zu binden und somit dem drohenden Fachkräftemangel entgegen-zuwirken. Zum anderen haben Absolventen die Möglich-keit, bereits während des Studiums intensiv praktische Erfahrungen zu sammeln, aber auch Geld zu verdienen.

Im Gegensatz zu herkömmlichen (Vollzeit-)Studien-gängen, bei denen sich das Angebot an Absolventen oft unabhängig von der Nachfrage der Unternehmen entwi-ckelt, ist dies zumindest bei ausbildungsintegrierenden dualen Studiengängen nicht der Fall. Schließlich ist für den Beginn dieses dualen Studiums die Beschäftigung in einem Unternehmen zwingende Voraussetzung. Der im Trend der vergangenen Jahre stärkere Anstieg der Zahl der Studienanfänger im dualen Studium lässt sich dem-nach durch die gestiegene Nachfrage der Unternehmen nach praxisorientierter universitärer Ausbildung erklären.

2.7 Entwicklung nach Betriebsgrößen

Im vergangenen Jahr kam es sowohl zu einem weiteren Anstieg der Zahl der Auszubildenden, als auch zu einem erneut kräftigen Beschäftigungsaufbau. Die Zahl der Auszubildenden stieg gegenüber dem Vorjahr um 2,5 % (von 38.818 auf 39.773), während die Zahl der Beschäf-tigten (inkl. Auszubildenden) um 5,0 % zunahm (auf 814.639).10 Die Ausbildungsquote sank damit leicht auf 4,9 %. Im Trend sinkt die Ausbildungsquote bereits seit einigen Jahren, da die Zahl der gewerblich Beschäftigten und Angestellten in diesem Aufschwung stärker zu-nimmt als die Zahl der Auszubildenden.

Durch den Rückgang der Zahl der Ausbildungsbetriebe (um 0,8 % auf 14.876), ist auch die Ausbildungsbetriebs-quote im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken, und zwar von 19,8 % auf 19,6 %.

10 Die Angaben beziehen sich jeweils auf den Dezember.

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8 – Ausbildungs- und Fachkräftereport

3 Ausbildungsabbrüche 1. Lehrjahr

Die Ausbildungsabbruchquote im ersten Lehrjahr11 lag im vergangenen Ausbildungsjahr bei 12,2 % (1.748 Aus-bildungsabbrüche) und ist damit im Vergleich zum Vor-jahr um 1 Prozentpunkt gestiegen.

Ausbildungsabbrüche im 1. Lehrjahr im Vergleich

1,0% 3,0% 5,0% 7,0% 9,0% 11,0% 13,0%

2014-2015

2015-2016

2016-2017

2017-2018

2018-2019

Quelle: SOKA-BAU

Erfahrungsgemäß wird das Ausbildungsverhältnis dabei zumeist direkt während der Probezeit gelöst.12 Aber auch im zweiten Lehrjahr werden noch zahlreiche Ausbil-dungsverhältnisse aufgelöst, weshalb die gesamte Ab-bruchquote noch deutlich höher liegen kann. Die Bun-desagentur für Arbeit und das IAB beziffern die gesamte Abbruchquote der Ausbildungsverhältnisse im Ausbau, Hochbau und Tiefbau bei einer dreijährigen Ausbildung sogar auf 33 %.13

4 Pilotprojekt Berufsstart Bau

Die Bauwirtschaft startete 2013 das Pilotprojekt Berufs-start Bau, mit den Maßnahmen zur gezielten Vorberei-tung auf eine Ausbildung in der Bauwirtschaft finanziell gefördert werden. Dazu werden Mittel aus der umlagefi-nanzierten Berufsausbildungsförderung von der Bau-branche zur Verfügung gestellt.

Das Pilotprojekt Berufsstart Bau setzt auf regionale Maß-nahmen der überbetrieblichen Ausbildungsstätten der Bauwirtschaft in Kooperation mit den in der Region an-sässigen Bauunternehmen und zielt auf ausbildungswil-lige junge Menschen durch eine Einstiegsqualifizierung. Ziel des Projektes ist es, die Maßnahmenteilnehmer opti-mal auf den Beginn einer Bau-Berufsausbildung vorzu-bereiten. Neben den Qualifizierungsanteilen im Betrieb können dabei Ausbildungsblöcke in den überbetriebli-

chen Ausbildungsstätten stattfinden, deren Kosten – ebenso wie die Kosten für sozialpädagogische Beglei-tung und des Stützlehrereinsatzes – durch das Pilot - projekt finanziert werden.

Erfolge des Pilotprojekts

Aufgrund des bereits jetzt vorherrschenden Fachkräfte-mangels sowie der demographischen Entwicklung ist die Bauwirtschaft gezwungen, alle sich bietenden Potentia-le in der Erwerbsbevölkerung zu nutzen.

Die bisher gewonnenen Erkenntnisse unterstreichen die Wichtigkeit und den Erfolg des Projektes. So brechen die Teilnehmer des Pilotprojektes sogar seltener die Ausbil-dung ab als Nichtteilnehmer und nach sechs Jahren sind – relativ betrachtet – noch genauso viele Teilnehmer in der Baubranche beschäftigt wie Nichtteilnehmer.

Weiterbeschäftigungsquoten der Auszubildenden

20 %

30 %

40 %

50 %

60 %

70 %

80 %

90 %

1 62

Förderperiode I

Auslernjahr 2000

3

Förderperiode II

Auslernjahr 2004

4

Förderperiode III

Auslernjahr 2008

5

Förderperiode IV

Auslernjahr 2012

Quelle: SOKA-BAU

Im Hinblick auf die demografische Entwicklung können Maßnahmen zur Ausbildungsvorbereitung wie das Pilot-projekt Berufsstart Bau einen wichtigen Teil dazu beitra-gen, den wachsenden Herausforderungen bei der Ge-winnung von Fachkräften zu begegnen, den Nachwuchs erfolgreich in der Branche zu halten und dadurch Inklusi-on erfolgreich zu gestalten. Die Integration von Flücht-lingen im Rahmen des Pilotprojektes bietet eine weitere Chance für die Baubranche, zusätzliche Fachkräfte zu gewinnen.

11 Aufgrund von unterschiedlicher Ausbildungsdauer und Wechsel in andere Ausbildungsberufe kann eine valide Abbruchquote nur für das erste Lehrjahr berechnet werden. 12 Vgl. A. Greilinger (2013), Analyse der Ursachen und Entwicklung von Lösungsansätzen zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen in Handwerksbetrieben. 13 Vgl. Bundesagentur für Arbeit und IAB (2015), Branchenbericht Bau: Der Arbeitsmarkt im Bausektor 2014, S. 68.

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Ausbildungs- und Fachkräftereport – 9

5 Exkurs: Umfrage zur Ausbildung am Bau und Ausbildungs- und Einstellungsbereitschaft der Bau betriebe vor dem Hintergrund der Corona-Krise

5.1 Umfrage zur Ausbildung

SOKA-BAU hat Ausbildungsbetriebe online zur Ausbil-dungssituation in der Bauwirtschaft befragt. Dabei ga-ben über 50 % der Teilnehmer an, dass sie Schwierigkei-ten haben, ihre offenen Ausbildungsplätze zu besetzen. Über 70 % der Betriebe bieten bereits eine Ausbildung für geflüchtete Menschen an oder sind zumindest dafür offen. Dies gilt auch für über 60 % der Betriebe in Bezug auf lernbeeinträchtigte Jugendliche.

Diese Ergebnisse unterstreichen die Integrationsfähig-keit der Baubranche und zeigen, dass sich spezielle Integ-rationsmaßnahmen wie das Programm Berufsstart Bau zur Vorbereitung auf eine Bau-Ausbildung bezahlt ma-chen. Seit 2015 nehmen auch verstärkt Flüchtlinge an dem Projekt teil.

Ferner zeigt die Befragung, dass der Fachkräftemangel in der Bauwirtschaft eine Konjunkturbremse darstellt. Laut Umfrage bleiben – trotz der sehr positiven Entwicklung am Bau-Ausbildungsmarkt in den vergangenen Jahren – viele Ausbildungsstellen lange unbesetzt. In der monat-lich stattfindenden Konjunkturumfrage des ifo-Instituts gaben selbst während der Corona-Krise im April 14 % der Baubetriebe an, dass der Mangel an geeigneten Arbeits-kräften die Produktion behindere.

Darüber hinaus scheint die Abwanderung von Fachkräf-ten in andere Branchen ein großes Problem darzustellen. Wie frühere Berechnungen von SOKA-BAU bereits ge-zeigt haben, verlassen viele Auszubildende direkt nach der Ausbildung ihren Ausbildungsbetrieb oder sogar gleich die Baubranche. Zuletzt war sogar nur rund die Hälfte der Gesellen direkt im Anschluss an ihre Ausbil-dung noch in der Baubranche tätig. Die befragten Bau-betriebe antworteten jetzt auf die Frage nach den Ab-wanderungsgründen der ausgelernten Azubis, dass rund die Hälfte der Gesellen sich noch weiterbilden möchte und die andere Hälfte sich für einen anderen Beruf bzw. eine andere Branche entschieden hat.

Gründe für die Abwanderung von Azubis aus ihren Aus-bildungsbetrieben

23 21

Anzahl Häufigkeit1 4,35%1 4,35%1 4,35%

Ausbildungsziel nicht geschafft, Ausbildung abgebrochenBilden er t 2 Jahren aus.

Anzahl eindeutige

1. Azubi

52,6%

25,8%28,5%

20,5%

1

30,0%

40,0%

50,0%

60,0%

Häu

figke

it in

% (b

ezog

en a

uf A

nzah

l der

20,0%

eiln

ehm

er: 1

12)

Aus welchen Gründen verlassen Ihre Azubis am häufigsten auf eigenen Wunsch den Betrieb nach der Ausbildung?

Sie möchten noch studieren / sich weiterbilden (z.B. Meisterausbildung).Sie möchten einen anderen Beruf ausüben.Sie haben sich für ein anderes Bauunternehmen entschieden.Sie haben sich für eine andere Branche entschieden.Sonstiges (bitte angeben)

20,5%

0,0%

0,0%

Quelle: SOKA-BAU

Außerdem zeigt die Befragung, dass Ausbildungsabbrü-che in nahezu jedem zweiten Fall daran liegen, dass die betrieblichen und schulischen Leistungen der Azubis nicht ausreichen. Würde hier verstärkt eine Nachhilfe für die Azubis beispielsweise durch Ausbildungsbetreuer an-geboten, könnten die Lehrverhältnisse ggf. stabilisiert und dadurch Abbrüche vermieden werden. Hierzu gibt es schon diverse Projekte, wie beispielsweise „Vermeidung von Lehrabbrüchen und Sicherung des Ausbildungser-folgs“, die vom Europäischen Sozialfonds (ESF) und teil-weise auch durch Landesmittel gefördert werden.

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10 – Ausbildungs- und Fachkräftereport

Gründe für Abbruch der Ausbildung

46,9%

43,3%

7,2%

44,5%46,9%

27,7%

0,0%2,4%

34,9%

14,4%

0,0%

5,0%

10,0%

15,0%

20,0%

25,0%

30,0%

35,0%

40,0%

45,0%

50,0%

Häu

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uf A

nzah

l der

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lneh

mer

: 83)

Was sind die Gründe für einen Abbruch der Ausbildung (Kreuzen Sie alles an, was zutrifft)?

Die Azubis hatten andere Erwartungen an die Tätigkeiten.Der Beruf hat den Azubis keinen Spaß gemacht.Es gab Probleme mit Kollegen oder Vorgesetzten.Die Leistung der Azubis im Betrieb reichte nicht aus.Die Leistung der Azubis in der Berufsschule reichte nicht aus.Die Leistung der Azubis in der überbetrieblichen Ausbildung reichte nicht aus.Die Azubis empfanden ihre Karrierechancen als zu schlecht.Die Vergütung war den Azubis zu gering.Private Gründe haben die Azubis zum Abbruch bewegt.Sonstiges (bitte angeben)

46,9%

43,3%

7,2%

44,5%46,9%

27,7%

0,0%2,4%

34,9%

14,4%

0,0%

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: 83)

Was sind die Gründe für einen Abbruch der Ausbildung (Kreuzen Sie alles an, was zutrifft)?

Die Azubis hatten andere Erwartungen an die Tätigkeiten.Der Beruf hat den Azubis keinen Spaß gemacht.Es gab Probleme mit Kollegen oder Vorgesetzten.Die Leistung der Azubis im Betrieb reichte nicht aus.Die Leistung der Azubis in der Berufsschule reichte nicht aus.Die Leistung der Azubis in der überbetrieblichen Ausbildung reichte nicht aus.Die Azubis empfanden ihre Karrierechancen als zu schlecht.Die Vergütung war den Azubis zu gering.Private Gründe haben die Azubis zum Abbruch bewegt.Sonstiges (bitte angeben)

Quelle: SOKA-BAU

5.2 Ausbildungs- und Einstellungsbereitschaft der Baubetriebe vor dem Hintergrund der Corona-Krise

Die deutsche Wirtschaft ist von der Corona-Pandemie stark getroffen worden. Daten des Statistischen Bundes-amtes für das Bruttoinlandsprodukt zeigen, dass die ge-samtwirtschaftliche Produktion durch den Ausbruch der Pandemie im März bereits im gesamten ersten Quartal um 2,2 % gesunken ist. Dies ist der stärkste Rückgang seit der Finanzkrise. Umfragedaten deuten ferner darauf hin, dass sich die deutsche Wirtschaft seit dem Ausbruch der Pandemie in der Rezession befindet. So ist der gesamte Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe und das Dienstleistungsgewerbe im Juni zwar wieder auf rund 46 Punkte angestiegen (von einem All-zeittief in Höhe von 17 Punkten im April und 32 Punkten im Mai), er liegt aber seit März deutlich unter der Expan-sionsmarke in Höhe von 50 Punkten. In der Finanz krise war der Index übrigens „nur“ auf einen Stand von 35 Punkten gesunken.

Dabei war laut Umfrage das Dienstleistungsgewerbe aufgrund der zunächst weitreichenden Ladenschließun-gen und der daran anschließenden nur teilweisen Öff-nungen zunächst stärker betroffen als das Verarbeitende Gewerbe, mittlerweile liegt der entsprechende Teilindex für das Dienstleistungsgewerbe aber sogar leicht über demjenigen für das Verarbeitende Gewerbe. Die monat-liche Umfrage des ifo-Instituts im Produzierenden Ge-werbe sowie die Produktionszahlen des Statistischen Bundesamtes für den Monat April geben noch genauer Aufschluss über die Auswirkungen der Pandemie auf die einzelnen Wirtschaftszweige. So lag die Produktion im Bauhauptgewerbe im April lediglich 2 % unter dem Niveau im Februar und ist in dem be treff enden Monat kaum noch gesunken.

Auch der ifo-Index ist im Juni weiter angestiegen, und zwar auf 86,2 Punkte. Noch im April hatte er ein Allzeit-tief von knapp 74 Punkten markiert. Dabei weist der Teil-index für das Bauhaupt gewerbe mittlerweile nur noch den zweithöchsten Wert auf, hinter dem Dienstleis-tungssektor. Ein genauerer Blick auf die beiden Teilin-dizes für das Bauhauptgewerbe zeigt allerdings, dass es bisher allein die Erwartungen der Baubetriebe sind, die negativ ausgeprägt sind. So rechnet (netto) rund ein Drittel der befragten Betriebe mit einer Verschlech-terung ihrer Lage in den nächsten sechs Monaten.

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Ausbildungs- und Fachkräftereport – 11

Damit haben sich die Erwartungen aber jüngst zumin-dest von ihrem Allzeittief wieder erholt. Ein Blick auf die Details der Umfrage zeigt, dass die Baubetriebe immer noch über ein relativ großes Auftragspolster verfügen, die Aufträge reichen 4 Monate, es ist allerdings bereits leicht gesunken und 18 % der Betriebe berichten davon, dass ihre Bautätigkeit durch Auftragsstornierungen be-hindert wurde.

Die schlechtere Einschätzung der Zukunftsaussichten hat laut Geschäftsklimaindex bisher noch nicht zu grundsätzlichen Änderungen der Personalplanungen ge-führt. So rechnet netto immer noch eine kleine Mehrheit der Betriebe (netto 6 %) mit einer Aufstockung der Beleg-schaft in den kommenden drei Monaten und damit sogar etwas mehr als im April.

Dies passt auch zu den Ergebnissen der quartalsmäßigen Sonderumfrage nach Produktionsbehinderungen. Darin berichten immerhin 19 % der befragten Betriebe davon, dass nach wie vor Abwerbungen von Arbeitskräften ein Problem darstellen. Der Anteil liegt damit zwar etwas unter den Werten aus den Vorquartalen, aber immer noch deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Dies könnte auch damit zusammenhängen, dass ausländ-ische Arbeitnehmer aufgrund der Reisebeschränkungen und Grenzschließungen zeitweise nicht wie gewohnt zur Verfügung stehen, einige Betriebe also durchaus Kapazi-tätsengpässe haben.

Weitere Hinweise auf die Personalplanungen der Be-triebe ergeben sich durch die monatlichen Meldungen an SOKA-BAU. So kann die Zahl der neuen Ausbildungs-verträge Aufschluss über die Personalplanungen geben. In den Monaten März bis Mai wurden bei SOKA-BAU aber noch knapp 2 % mehr neue Ausbildungsverträge erfasst als im Vorjahr. Eine echte Aussagekraft haben hier sicherlich aber erst die mengenmäßig deutlich stärkeren Sommermonate. Eine von SOKA-BAU im ver-gangenen Monat durchgeführte Umfrage unter Ausbil-dungsbetrieben zeigt, dass die ganz große Mehrheit der Betriebe (86 %) auch in diesem Jahr ausbilden will. Bei denen, die dies in diesem Jahr nicht wollen, spielt die Corona-Krise so gut wie gar keine Rolle, lediglich 10 % der nicht-ausbildenden Betriebe sagen, dass sich ihre Entscheidung durch die Corona-Krise geändert habe.

Insgesamt lässt sich also festhalten, dass die Corona- Pandemie bisher noch zu keinem nennenswerten Perso-nalabbau in der Bauwirtschaft geführt hat und die Be-triebe laut Umfragen auch in absehbarer Zeit in keinem signifikantem Ausmaß Beschäftigte entlassen wollen. Die indirekten Auswirkungen der Pandemie in Form von sinkenden Auftragseingängen insbesondere im Wirt-schafts- und Wohnungsbau stehen den Baubetrieben in den kommenden Monaten aber eventuell auch noch be-vor. Im April lagen die Auftragseingänge im Bauhaupt-gewerbe noch um 8 % unter dem Niveau im Februar.

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12 – Ausbildungs- und Fachkräftereport

6 Demografische Entwicklung in der Bauwirtschaft

6.1 Altersstruktur der gewerblichen Arbeitnehmer

Die Bauwirtschaft ist zunehmend stärker von der demo-grafischen Entwicklung betroffen. So ist auch im vergange-nen Jahr der Anteil älterer Arbeitnehmer weiter gestiegen. 23 % der gewerblichen Arbeitnehmer waren im vergange-nen Jahr bereits älter als 55 Jahre. Gegenüber dem Jahr 2009 bedeutet dies einen Anstieg um mehr als 50 %. Im Gegensatz dazu ist insbesondere der Anteil der Beschäftig-ten im mittleren Alter (zwischen 25 und 44 Jahren) gesun-ken (von 48 % auf rund 43 %). Im Vorjahresvergleich hat sich die Situation allerdings erneut etwas entspannt, da die Beschäftigtenzahlen in den jüngsten Alterskohorten (15 bis 34 Jahre) erneut gesteigert werden konnten.

Altersstruktur der gewerblichen Arbeitnehmer (Anteile in %)

0

5

10

15

20

25

30

35

15 - 24 25 - 34 35 - 44 45 - 54 55 - 64 65 und älter

2009 2019

Quelle: SOKA-BAU

Die Altersstruktur der Angestellten in der Bauwirtschaft hat sich im vergangenen Jahr ähnlich entwickelt wie die der gewerblich Beschäftigten. Über die vergangenen zehn Jahre betrachtet ist der Alterungsprozess bei den Ange-stellten allerdings weniger stark ausgeprägt, bei einer grundsätzlich älteren Beschäftigtenstruktur (Anteil der Angestellten über 55 Jahre: 26 %).

Absolut betrachtet müssen in den kommenden zehn Jah-ren rund 180.000 gewerbliche Beschäftigte und Ange-stellte ersetzt werden, weil sie in den Ruhestand gehen. Damit wird die Fachkräftesicherung auch in den kommen-den Jahren das beherrschende Thema in der Bauwirt-schaft sein.

6.2 Altersstruktur der Auszubildenden

Der stärkste Zuwachs an Auszubildenden war im vergan-genen Jahr bei der Gruppe der über 31 Jahre alten Azubis zu verzeichnen. Einer der Hauptgründe dieser Entwick-lung ist der Wegfall der Altersgrenze von 27 Jahren im Tarifvertrag über die Berufsbildung im Baugewerbe (BBTV) im Jahr 2013. Seitdem erhalten Baubetriebe für alle Auszubildenden ohne Alterseinschränkung von SOKA-BAU eine Ausbildungsförderung.

Altersstruktur der Auszubildenden

Altersstruktur

0

2.000

4.000

6.000

8.000

10.000

12.000

14.000

16.000

18.000

≤ 18 19 - 20 21 - 25 26 - 30 31 und älter

Altersstruktur Auszubildende- stärkster Zuwachs bei über 30 Jährigen Auszubildenden

Auszubildende 31.12.2018 Auszubildende 31.12.2019

Quelle: SOKA-BAU

Auch aufgrund dieser Änderung konnte über die letzten Jahre ein Rückgang der Zahl der Auszubildenden verhin-dert werden. Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deu-ten darüber hinaus darauf hin, dass es sich bei vielen Bewerbern um Ausbildungsplätze aus den Flüchtlings-herkunftsländern um ältere Bewerber über 25 Jahren handelt. Gleichwohl wird das Gros der Auszubildenden nach wie vor durch die Gruppe der Jugendlichen bis 18 Jahre gestellt.

Altersstruktur der Auszubildenden in den Jahren 2013 und 2019

Altersstruktur der Auszubildenden

Quelle: SOKA-BAU

Auch aufgrund dieser Änderung konnte über die letzten Jahre ein Rückgang der Zahl der

Auszubildenden verhindert werden. Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deuten darüber

hinaus darauf hin, dass es sich bei vielen Bewerbern um Ausbildungsplätze aus den

Flüchtlingsherkunftsländern um ältere Bewerber über 25 Jahren handelt. Gleichwohl wird

das Gros der Auszubildenden nach wie vor durch die Gruppe der Jugendlichen bis 18 Jahre

gestellt.

Altersstruktur der Auszubildenden in den Jahren 2013 und 2019

Auszubildende

Altersstruktur 31.12.2013 31.12.2019 Veränderung:

≤ 18 15.817 16.211 2,5%

19 - 20 10.579 11.283 6,7%

21 - 25 8.471 9.198 8,6%

26 - 30 1.180 2.181 84,9%

31 und älter 243 900 270,4%

Gesamtsumme 36.290 39.773 9,6%

Quelle: SOKA-BAU

Renteneintritt gewerblicher Arbeitnehmer

Die Arbeitsbedingungen in der Bauwirtschaft sind durch fehlende stationäre

Produktionsstätten und starke Witterungsabhängigkeit gekennzeichnet, was zu häufigen

Arbeitsausfällen und infolgedessen niedrigeren Beiträgen zur gesetzl ichen

Rentenversicherung führt. Um Nachteile bei der gesetzlichen Rente auszugleichen, erhalten

die Beschäftigten der Bauwirtschaft in den alten Bundesländern eine zusätzliche tarifliche

Rentenbeihilfe. Seit dem Jahr 2016 wird dieses seit 1957 bestehende System der

Rentenbeihilfe schrittweise durch die Tarifrente Bau (TRB) ersetzt, die für Beschäftigte und

auch Auszubildende in Gesamtdeutschland gilt.

Ausbildungs- und Fachkräftereport Seite 20 von

Quelle: SOKA-BAU

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Ausbildungs- und Fachkräftereport – 13

6.3 Renteneintritt gewerblicher Arbeitnehmer

Die Arbeitsbedingungen in der Bauwirtschaft sind durch fehlende stationäre Produktionsstätten und starke Witte-rungsabhängigkeit gekennzeichnet, was zu häufigen Ar-beitsausfällen und infolgedessen niedrigeren Beiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung führt. Um Nachteile bei der gesetzlichen Rente auszugleichen, erhalten die Be-schäftigten der Bauwirtschaft in den alten Bundeslän-dern eine zusätzliche tarifliche Rentenbeihilfe. Seit dem Jahr 2016 wird dieses seit 1957 bestehende System der Rentenbeihilfe schrittweise durch die Tarifrente Bau (TRB) ersetzt, die für Beschäftigte und auch Auszubildende in Gesamtdeutschland gilt.

Die Auszahlung von Rentenbeihilfe beziehungsweise TRB ist an den Bezug einer gesetzlichen Rente geknüpft. SOKA-BAU verfügt aus diesem Grund über Informatio-nen zum Renteneintritt von Beschäftigten der Bauwirt-schaft. Die Daten zum Renteneintrittsalter und zur Ren-tenart lassen im zeitlichen Verlauf Entwicklungen beim Renteneintritt von Bau-Arbeitnehmern erkennen.14

Durchschnittliches Alter des Rentenzugangs (in Jahren)

57

58

59

60

61

62

63

2000 2003 2006 2009 2012 2015 2018

Männer, Westdeutschland

Gew. Beschäftigte, Bauwirtschaft

Quelle: SOKA-BAU, Deutsche Rentenversicherung

Im Jahr 2000 lag das durchschnittliche Renteneintrittsal-ter gewerblich Beschäftigter noch bei 60,7  Jahren. Nach einem Anstieg in den Folgejahren bis auf 61,5  Jahre im Jahr 2014 ist es in den folgenden zwei Jahren auf 60,8 Jah-re gesunken. Dies lag maßgeblich an der Einführung der Rente für besonders langjährig Versicherte, die seit dem Jahr 2015 die anteilsmäßig wichtigste Rentenart bei den Neurentnern darstellt. Im vergangenen Jahr lag deren An-teil bei rund 47 %. Mit einem Anteil von rund 15 % liegt der Anteil der Regelaltersrenten immer noch unter dem Anteil vor Einführung der Rente für besonders langjährig Versi-cherte (2014: 19 %).

Nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung lag der Anteil der männlichen Neurentner in Westdeutschland15, die eine Rente für (besonders) langjährig Versicherte bezie-hen, im Jahr 201816 niedriger bei rund 40 %, der Anteil der Regelaltersrente aber deutlich höher bei 36 %.

Da das Renteneintrittsalter für besonders langjährige Versicherte schrittweise angehoben wird, ist in den ver-gangenen Jahren auch das gesamte durchschnittliche Renteneintrittsalter im Trend gestiegen. Im vergange-nen Jahr gingen die gewerblichen Bauarbeitnehmer mit nahezu dem gleichen Alter in Rente wie im Vorjahr. Das Renteneintrittsalter war mit 62,2 Jahren zudem fast ge-nauso hoch wie jenes westdeutscher Männer im Jahr 2018 (62,1 Jahre).

Anteile der Rentenarten an allen Neurenten (2019 bzw. 2018, in %)

0

10

20

30

40

50

60

Teilw.Erwerbsminderung

VolleErwerbsminderung

LangjährigVersicherte

Regelaltersrente

Bauwirtschaft Männer, Westdeutschland (2018)

Quelle: SOKA-BAU, Deutsche Rentenversicherung

Den Beschäftigten am Bau gelingt es somit im Trend zwar, länger zu arbeiten. Allerdings ist der Anteil der Er-werbsminderungsrenten, die gezahlt werden, wenn man nicht mehr mindestens sechs Stunden erwerbstätig sein kann, sowie der Anteil der Renten für Schwerbehinderte in der Bauwirtschaft nach wie vor höher als im bundes-deutschen Schnitt (im Jahr 2019 34 % gegenüber 24 % im Jahr 2018 für westdeutsche Männer), was an der hohen körperlichen Belastung bei der Arbeit am Bau liegt.

14 Die Zahlen beziehen sich im Folgenden nur auf die gewerblich Beschäftigten in der Bauwirtschaft.15 Da es sich bei den bei SOKA-BAU erfassten Neurentnern aus der Bauwirtschaft ganz überwiegend um westdeutsche männliche Neurentner handelt, bietet sich der Vergleich mit eben dieser

Gruppe an.16 Vgl. Deutsche Rentenversicherung (2019), Rentenversicherung in Zahlen 2018. Zahlen für das Jahr 2019 liegen noch nicht vor.

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16 – Ausbildungs- und Fachkräftereport

Herausgeber SOKA-BAU Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes AG Wettinerstraße 7, 65189 Wiesbaden

Kostenfreie Servicenummern: Telefon: 0800 1200 111 Fax: 0800 1200 333 [email protected] www.soka-bau.de

Autoren Marcel Macherey Referent Qualifizierungsförderung Bau Abteilung Produktmanagement Telefon 0611 707-1312 E-Mail [email protected]

Dr. Torge Middendorf Manager Volkswirtschaft/Öffentlichkeitsarbeit Abteilung Unternehmenskommunikation Telefon 0611 707-2720 E-Mail [email protected]

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7.20

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