Ausgabe 1 - BG Unfallklinik Frankfurt · Unter Chefarzt Dr. med. Christoph Reimertz soll die...

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MEDIZIN BG Unfallklinik Frankfurt unterhält hessenweit das erste und derzeit einzige Wirbel- säulenzentrum der höchsten Stufe der Maximalversorgung Ausgabe 1 | 2018 Das Informationsmagazin der BG Unfallklinik Frankfurt am Main gGmbH 7 AKTUELL: Die Entlassung der Patienten ist von langer Hand geplant 10 MEDIZIN: Neuer Leiter des EndoProthetikZentrums der Maximalversorgung (EPZmax) an der BGU 20 INTERN: Gesund und engagiert am Arbeitsplatz

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MEDIZINBG Unfallklinik Frankfurt unterhält hessenweit das erste und derzeit einzige Wirbel­säulen zentrum der höchsten Stufe der Maximalversorgung

Ausgabe 1 | 2018

Das Informationsmagazin der BG Unfallklinik Frankfurt am Main gGmbH

▪ 7 AKTUELL: Die Entlassung der Patienten ist von langer Hand geplant▪ 10 MEDIZIN: Neuer Leiter des EndoProthetikZentrums der Maximalversorgung (EPZmax) an der BGU▪ 20 INTERN: Gesund und engagiert am Arbeitsplatz

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Liebe Leserinnen und Leser,

seit der Neugestaltung des stationären BG-Heilverfahrens in der gesetzlichen Unfallversicherung zum 1.1.2013 hat sich viel getan. Durch die partnerschaft-liche Kooperation der BG Unfallklinik Frankfurt mit dem Unfallversicherungs-träger sind die Reha-Sprechstunden der Klinik von 668 im Jahr 2014 auf 1933 im Jahr 2016 gestiegen. Auch die Behandlungsfälle der Berufsgenossenschaft-lichen Stationären Weiterbehandlung (BGSW) und der Komplexen Stationären Rehabilitation (KSR) sind von 2013 bis heute signifikant gestiegen. Um weiterhin den guten Service für die Patienten, aber auch den Unfallversicherungsträger anbieten zu können, wird sich die Abteilung in Abstimmung mit den Berufs-genossenschaften und dem Konzern der BG Kliniken stetig weiterentwickeln.

So entstand aus der bisherigen Abteilung BG Kompetenzzentrum/Reha-Management die Hauptabteilung „BG Service- und Rehabilitationszentrum“. Diese wird zukünftig die vier Bestandteile BG Kompetenzzentrum, Stationäre und Ambulante Rehabilitation und Gutachten zusammenführen.

Unter Chefarzt Dr. med. Christoph Reimertz soll die Kooperation mit den Unfall-versicherungsträgern in allen Fragen des Heilverfahrens weiter intensiviert und die sektorenübergreifende integrierte Rehabilitation mit allen geeigneten Mitteln in der gesamten Kette von der Rettung bis zur Rehabilitation weiter ausgebaut werden.

Im Zuge dieser Entwicklung werden wir – beginnend in diesem Jahr – zusätzliche Betten für BGSW-Patienten und Hand-Reha-Patienten in Betrieb nehmen können.

Die Abteilung steht als Ansprechpartner in allen Fragen zu Patienten der Unfall-versicherungsträger zur Verfügung und realisiert in Kooperation mit allen Akut-abteilungen des Hauses die schnittstellenarme umfassende Betreuung der Versicherten durch das gesamte Heilverfahren.

Ganz nach dem Motto „Mit allen geeigneten Mitteln“.

Mit den besten Grüßen

Impressum

BGUinform – das Informationsmagazin der BG Unfallklinik Frankfurt am Main gGmbH

Herausgeber: BG Unfallklinik Frankfurt am Main gGmbH Friedberger Landstraße 430 60389 Frankfurt am Main www.bgu- frankfurt.de

Redaktionsleitung: Rita Krötz

Redaktionsanschrift: BG Unfallklinik Frankfurt am Main gGmbH Presse und Öffentlichkeitsarbeit Friedberger Landstraße 430 60389 Frankfurt am Main Telefon: +49 (0) 69 475 1534 Telefax: +49 (0) 69 475 2470 E- Mail: pressestelle@bgu -frankfurt.de BGUinform erscheint zweimal im Jahr und ist kostenlos in der BGU Frankfurt am Main erhältlich. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Fotos kann keine Haftung übernommen werden.

Autoren: Rita Krötz, DGUV, Prof. Dr. Frank Kandziora

Layout: satzkontor GmbH Bürgermeister-Mahr-Straße 38 63179 Obertshausen Telefon 06104/66530-90 www.satzkontor.de

Fotografie: Heike Lyding, Jan Pauls, Kai Abresch, Daniel Schmidt, Stephan Strauch, Julia Sidorenkova, Christian Gröhl

Druck: Walter Thiele GmbH & Co. KG Carl- Friedrich -Gauß -Straße 6 63263 Neu -Isenburg Telefon: +49 (0) 6102 3077 0 www.mt -druck.de Hinweis der Redaktion: Um eine einfachere und bessere Lesbarkeit zu erreichen, wurde in den meisten Teilen des Magazins auf eine Nennung der weiblichen und männlichen Sprachform verzichtet. Ausdrucksformen wie Arzt, Patient oder Mitarbeiter werden dabei im Sinne von Ärztin und Arzt, Patientin und Patient bzw. Mitarbeiterin und Mitarbeiter verstanden.

Titelbild: Prof. Dr. Frank Kandziora mit Patientin © Heike Lyding

Dr. Rafaela Korte Prof. Dr. Dr. Reinhard Hoffmann Diana Kirscht

Dr. Rafaela Korte Prof. Dr. Dr. Diana Kirscht Geschäftsführerin Reinhard Hoffmann Pflegedirektorin Ärztlicher Direktor

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BGUinform 2 | 2017

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AKTUELLTransparent sein für Patienten, die Klinik und alle anderen Partner 4Hangar und Landefläche des Rettungshubschraubers „Christoph 2“ werden modernisiert 6Die Entlassung der Patienten ist von langer Hand geplant 7

MEDIZINTITELTHEMA: BG Unfallklinik Frankfurt ist Wirbelsäulenzentrum der höchsten Stufe 8BG Unfallklinik Frankfurt zählt auch 2018 zu den „Top-Kliniken“ in Deutschland 9Neuer Leiter des EndoProthetikZentrums der Maximalversorgung (EPZmax) 10

PFLEGEDIENSTZu exzellenter Versorgung gehört auch exzellente Pflege 12

REHABILITATIONBG Service- und Rehabilitationszentrum ist neue Haupt abteilung an der BG Unfallklinik Frankfurt am Main gGmbH 14

BERUFSGENOSSENSCHAFTEN / UNFALLKASSENMediziner lernen interpersonelle Kompetenzen von Piloten 16Jeder zweite Beschäftigte wünscht sich mehr Sicherheit und Gesundheit im Unternehmen 18

INTERNGesund und engagiert am Arbeitsplatz 20Neues aus den Abteilungen 21Rollstuhlsport: Seit 50 Jahren trainieren wir in der BGU 221.-FFC-Innenverteidigerin Marith Prießen in der BG Unfallklinik 23Veranstaltungen 23

Medizincontrolling ist in deutschen Krankenhäusern zum festen Bestandteil geworden

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Seit dem 1. September ist Diana Kirscht die neue Pflegedirektorin an der BG Unfallklinik

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Die Kliniken der gesetzlichen Unfallversicherung (BG Kliniken) stärken durch eine Kooperation mit der Lufthansa die Patienten-sicherheit

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„Heilung mit allen geeigneten Mitteln“ bleibt aber weiterhin gesichert.

Fallpauschalen gelten zukünftig für die meisten stationären Behandlungsberei-che der BG Unfallkliniken. Ausnahmen sind die Rückenmarkverletzten, die Sep-tische Chirurgie, die komplexe Handchi-rurgie sowie bestimmte Formen der Früh-reha bilitation. Hier bestehen tagesgleiche Entgelte weiter wie bisher.

Ausgenommen von Änderungen sind zudem die ambulante Versorgung, die Begutachtung, die Heilverfahrenskontrol-le und die stationäre Rehabilitation. Durch den Start des fallpauschalierenden Vergü-tungssystems für die BG Kliniken entstan-den neue Anreize zur effizienteren medizi-nischen und ökonomischen Fallsteuerung. Ziel ist dabei, eine aufwandsgerechte Finanzierung der Behandlung ohne Redu-zierung der Leistungen sicherzustellen. Seit dem 17. Juli 2017 ist die Stelle der Lei-terin Medizincontrolling/Medizinstrategie

in der BGU neu mit Biljana Karapeevski besetzt. BGUinform stellt die neue Leite-rin vor.

Frau Karapeevski, die ersten Monate standen unter dem Motto „Kennen- lernen von Haus und Mitarbeitern“. Welchen Stellenwert hat das für Sie?Das hat einen hohen Stellenwert. Für mich ist es wichtig, direkt mit den Mitarbeitern zu sprechen, um dadurch ihre Fähigkeiten herauszufinden. Jeder sollte im Idealfall in einem Team das machen können, worin er oder sie besonders gut ist. Außerdem ist es für meine Mitarbeiter maßgeblich zu wissen, wie ich ticke, so ist mir zum Bei-spiel strukturiertes Arbeiten wichtig.

Was ist aktuell die Herausforderung im Medizincontrolling?Da gibt es natürlich einiges. Aber aktuell rückt die Kommunikation mit den Kos ten-trägern und dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherungen (MDK) unter besonderer Betrachtung medizinrecht-

Durch die Einführung des „Diagnosis Re- lated Groups (DRG)“-Systems (Fallpau-

schalen) wurde das Aufgabenfeld des Medi-zincontrollers neu ausgerichtet. Wichtigste Aspekte dabei sind mehr Datentransparenz und Wirtschaftlichkeit in den Kliniken.

Das Medizincontrolling umfasst die sys-tematische Analyse und Verbesserung medizinisch-organisatorischer Prozesse, die medizinökonomische Unternehmens-entwicklung und -beratung. Zudem stehen die Qualitätssicherung der Leistungsdoku-mentation sowie das Erlösmanagement in der Zusammenarbeit mit Kostenträgern im Mittelpunkt. Die Vorbereitung und Beglei-tung der jähr lichen Budgetverhandlungen nimmt im strategischen Medizincontrol-ling ebenfalls eine besondere Stellung ein.

Seit 1. Januar 2015 müssen auch die BG Klinken der Unfallversicherungsträger den größten Teil ihrer Patienten über Fallpau-schalen (German-DRG-System) abrechnen. Der gesetzlich verankerte Grundsatz der

Transparent sein für Patienten, die Klinik und alle anderen PartnerNeue Leiterin Medizincontrolling /Medizinstrategie stellt sich vor.

Das Team Medizincontrolling/Medizinstrategie ist die Schnittstelle zwischen dem kaufmännischen und dem ärztlichen Bereich.

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AKTUELL

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len ab, somit sind diese für jeden trans-parent. Für die Klinik selbst, für die Pati-enten, aber auch für alle anderen Partner der Klinik.

Wie würden Sie das Kernprofil des Medizincontrollers beschreiben?Medizincontrolling ist in deutschen Kran-kenhäusern mittlerweile unabkömmlich. Dokumentationsanalyse und -beratung, Kodierung, Erlössicherung, Betreuung der externen Qualitätssicherung, Manage-ment von Kostenträgerprüfungen, all das bildet das Kernprofil. Hinzukommen idealer weise Expertisen auf Gebieten wie Gesundheits-IT, Betriebswirtschaft und Medizin, gepaart mit Fertigkeiten des Personal-, Prozess- und Projektmanage-ments.

licher Aspekte in den Vordergrund der Tätigkeiten im Medizincontrolling.

Wie würden Sie Ihre Aufgaben in Kürze beschreiben? Die Stelle des Medizincontrollers vermit-telt zwischen den medizinischen und den kaufmännischen Akteuren und beschäf-tigt sich mit operativen und strategischen Fragestellungen zu Fallpauschalen im Krankenhaus sowie zur Leistungsentwick-lung in den verschiedenen Bereichen der BG Unfallklinik Frankfurt am Main.

Welche Bedeutung hat Medizincontrolling für eine Klinik? Wenn Sie mich fragen, natürlich eine ex trem hohe. Schließlich bilden wir die Leistungen, die erbracht werden, in Zah-

information | Berufliche Stationen

Biljana Karapeevski Leiterin Medizincontrolling und Medizinstrategie Bevor Frau Karapeevski 1992 nach Deutschland kam, absolvierte sie in Mazedonien eine Ausbildung zur Krankenschwester. Nach einigen Fort- und Weiterbildungen kon-zipierte und leitete sie eine Beratungsstelle für Krebspatienten in Höchst. Nach 15 Jahren war die Zeit gekommen, die Onkologie zu verlassen und eine Weiterbildung zur Dokumentation- und Kodier-Assistentin zu absol vieren und anschließend die erste Stelle im Medizincontrolling im Klinikum Hanau anzu nehmen. Zuletzt war Frau Kara-peevski im Medizincontrolling der Frank furter Rotkreuz-Kliniken e.V. tätig, wo sie für das Medizincontrolling aller Fachabteilungen, einschließlich des Belegarztwesens, mit über 140 Belegern zuständig war. Darüber hinaus war sie auch für den Medizini-schen Dienst der Krankenversicherungen (MDK) verantwortlich. Frau Karapeevski hat ein abgeschlossenes BWL-Studium.

inform | Zur Person

Jasmina ZericTeamleiterin Leistungsabrechnung

inform | Zur Person

Michael MöckerTeamleiter Leistungsabrechnung

inform | Zur Person

Petra RohrTeamleiterin Aufnahmezentrum/Patientenaufnahme

inform | Zur Person

Bettina RiedelTeamleiterin Klinische Dokumentation

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AKTUELL

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Unfallklinik stationiert sein“, erläutert Dr. Rafaela Korte, die Geschäftsführerin der BG Unfallklinik Frankfurt am Main. Wäh-rend der Bauzeit wird „Christoph 2“ nach Friedrichsdorf auf das Gelände der Firma Rotorflug verlegt.

Selbstverständlich werden auch während dieser Zeit schwerverletzte Patienten per Hubschrauber in die BGU gebracht, da die Klinik über einen zweiten Hubschrauber-landeplatz direkt über dem OP/Schock-raum verfügt. Somit können Polytrauma-patienten auch weiterhin auf kürzestem Wege versorgt werden.

tion, sowie die Landeplatztechnik werden dem neuesten Standard angepasst. Das Landedeck wird komplett zurückgebaut, um dann die Beheizung der Landefläche sowie die Unterkonstruktion und die Landefläche zu erneuern.

Um diese Arbeiten durchführen zu können, mussten „Christoph 2“ und sein Team am 5. Oktober 2017 umziehen.

„Wir investieren hier etwa 3,3 Millionen Euro in die Zukunft und gehen von etwa 12 Monaten Bauzeit aus, danach wird „Chris-toph 2“ wie gewohnt wieder an der BG

Ganz oben, im 13. Stock des K-Gebäudes der BG Unfallklinik Frankfurt, thront

der Hangar mit dem orangefarbenen Hub-schrauber über der Stadt. Damit auch wei-terhin ein reibungsloser und sicherer Flug-betrieb garantiert werden kann, muss der Hangar samt Landefläche nun moderni-siert werden. Bislang landete der Rettungs-hubschrauber (RTH) auf einem ca. 33 cm hohen Teller. Zukünftig muss diese Fläche bodengleich mit der Landefläche sein.

Überdies wird die Kerosinbetankung um welt- technisch auf den neusten Stand gebracht. Die Flugleittechnik, wie etwa die Wettersta-

Hangar und Landefläche des Rettungshubschraubers „Christoph 2“ werden modernisiertHubschrauber und Team zogen am 5. Oktober 2017 um.

2017 feierte der an der BG Unfallklinik sta-tionierte Rettungshubschrauber „Chris-toph 2“ gleich zwei Jubiläen: Seit seiner Indienststellung im August 1972 startete er am 13. März 2017 zu seinem 50.000.

Einsatz von der BG Unfallklinik aus und am 26. August 2017 konnte er seinen 45. Geburtstag feiern.

Christoph 2 feierte 2017 gleich zwei Jubiläen

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AKTUELL

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Welche Leistungen sind davon betroffen?

Eine entsprechende Anschlussversorgung kann beispielsweise eine medizinische oder pflegerische Versorgung umfassen, die ambulant oder in stationären Einrich-tungen der Rehabilitation oder Pflege erfolgt. Aber auch Terminvereinbarungen mit zum Beispiel Ärzten oder Pflege-diensten sowie die Unterstützung bei der Beantragung von Leistungen bei der Kran-ken- oder Pflegekasse können von dieser Anschlussversorgung betroffen sein.

Alle Krankenhäuser sind nun gesetz-lich dazu verpflichtet, die Entlassung der Patienten aus dem Krankenhaus vorzubereiten. Das Ziel des Entlass-managements ist es, eine lückenlose Anschlussversorgung der Patienten zu organisieren. Dazu stellt das Kran-kenhaus fest, ob und welche medizini-schen oder pflegerischen Maßnahmen im Anschluss an die Krankenhausbe-handlung erforderlich sind und leitet diese Maßnahmen bereits während des stationären Aufenthalts ein. Ist es für die unmittelbare Anschlussversorgung

nach dem Krankenhausaufenthalt erfor-derlich, können in begrenztem Umfang auch Arzneimittel, Heilmittel, Hilfsmittel, Soziotherapie und Häusliche Kranken-pflege verordnet oder die Arbeitsunfä-higkeit festgestellt werden. Bei Bedarf wird das Entlassmanagement auch durch die Kranken-/Pflegekasse unterstützt.

Die Patienten werden über alle Maßnah-men des Entlassmanagements durch das Krankenhaus informiert und beraten. Zudem werden alle geplanten Maßnah-men mit ihnen abgestimmt. Wenn die Patienten es wünschen, werden ihre Angehörigen oder Bezugspersonen zu den Informationen und Beratungen hin-zugezogen.

Des Weiteren muss ein Entlassungs-bericht oder zumindest ein vor läufiger Bericht bei der Entlassung vorliegen. Auch werden feste Regelungen für An- sprechpartner im Rahmen des Entlass-managements gefordert.

Mit der Aufnahme der Patienten in die Klinik beginnt zugleich die Planung

für ihre Entlassung. Denn die Patienten sollen auch nach dem Krankenhausauf-enthalt gut versorgt sein. Indem wir zusam-men mit den Patienten und ihren Angehö-rigen die Zeit nach dem Klinikaufenthalt planen, bewahren wir das Vertrauen, das die Patienten während der Behandlung in der Klinik gewonnen haben.

Deshalb wird bereits bei der Aufnahme in der Klinik der Pflegebedarf von Patienten nach der Entlassung erfasst und geklärt, wie die Pflege organisiert und finanziert werden kann.

Der Entlassungsvorgang erweist sich daher als äußerst vielschichtig, dabei muss die Pflege in Kooperation mit den verschie-denen Berufsgruppen, wie Sozialdienst, Physio- und Ergotherapie und dem ärzt-

lichen Dienst, eine Vielzahl unterschied-licher Hilfeleistungen koordinieren und organisieren. Die Beteiligten stimmen sich in ihrer Planung miteinander ab, um die best mögliche Lösung für unsere Patienten in einer individuell zugeschnittenen Ent-lassungsplanung zu erreichen. Ein Vorge-hen, das in der BG Unfallklinik Frankfurt/Main nicht neu ist. Nun hat der Gesetzgeber das Entlassmanagement für alle Kranken-häuser gesetzlich geregelt.

Seit 1. Oktober 2017 sind die Verantwor-tungen bei der Entlassung von Patienten aus dem Krankenhaus in einem Rahmen-vertrag klar formuliert.

Hier ist festgehalten, dass in bestimm-ten Fällen auch nach der unmittelbaren Entlassung weitere Unterstützung erfor-derlich ist, um das Behandlungsziel zu er reichen, und wer dafür zu sorgen hat.

Die Entlassung der Patienten ist von langer Hand geplantNeuerungen in der Patienten-Entlassung seit 1. Oktober 2017.

information

Weitere Informationen finden Sie auf unsere Homepage unter: http://www.bgu-frankfurt.de/ patienten-angehoerige/entlassung/

Hilfsmittel müssen dem Patienten nach der Entlassung zur Verfügung stehen.

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AKTUELL

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Unabhängige Experten bescheinigen dem Zentrum einen hervorragenden

Standard bei der Patientenversorgung und eine außerordentliche Behandlungs-qualität. Für die erfolgreiche Zertifizie-rung werden strenge Qualitätsansprüche an die Strukturen und Prozesse der Klinik gestellt. Umfangreiche Anforderungen an die Qualifikation der ärztlichen, pflege-rischen und therapeutischen Mitarbeiter müssen dabei genauso nachgewiesen werden wie optimale medizintechnische Voraussetzungen.

Hierbei werden interdisziplinäre Zusam-menarbeit, leitliniengerechte Behandlung, strukturelle Transparenz und Leistungsfä-higkeit, auch anhand der Fallzahlen, geprüft und bewertet. Darüber hinaus werden ein umfassendes operatives Behandlungsspek-trum und standardisierte Behandlungspfa-de ebenso wie eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachrichtun-gen und nachbehandelnden Einrichtungen vorausgesetzt. Vergeben wird die Auszeich-nung nur an Kliniken, die Merkmale wie eine 24-stündige Notfallversorgung, die ständige Verfügbarkeit einer Schmerztherapie und radiologischer Diagnostik sowie wissen-schaftliche Aktivitäten nachweisen können. „Die BGU Frankfurt am Main kann damit ihren Patienten ein Wirbelsäulenzentrum der höchsten Versorgungsstufe für degene-rative Erkrankungen, Deformitäten, Infektio-nen und Verletzungen anbieten“, resümiert Prof. Frank Kandziora, Chefarzt des Zentrums für Wirbelsäulenchirurgie und Neurotrauma-tologie. „Eine solche Auszeichnung ist nur durch exzellente Teamarbeit möglich“, so Kandziora weiter.

Das Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie an der BGU hat sich darüber hinaus selbst verpflichtet, alle operativen Fälle – ca. 1.500 Patienten im Jahr – in ein nationales Register einzutragen, und hat diesen Pro-zess bereits seit drei Jahren in die Abläufe

BG Unfallklinik Frankfurt ist Wirbelsäulenzentrum der höchsten StufeDas Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie und Neurotraumatologie an der BG Unfallklinik Frankfurt am Main unter der Leitung von Prof. Dr. Frank Kandziora wurde als „Level-I-Wirbelsäulenzentrum der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG)“ zertifiziert. Hessen weit wurde der Klinik damit als erstem und derzeit einzigem Zentrum die höchste Stufe der Maximalversorgung bestätigt.

Prof. Dr. Frank Kandziora untersucht eine Patientin an der Halswirbelsäule.

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MEDIZIN

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information

BG Unfallklinik Frankfurt zählt auch 2018 zu den „Top-Kliniken“ in DeutschlandHohe Behandlungsqualität in der BG Unfallklinik in Frankfurt am Main

Das Magazin Focus Gesundheit stellt in seiner Ausgabe „Deutschlands Top-Kliniken 2018“ die 100 besten Fachkliniken vor. Mit dabei ist die BG Unfallklinik Frankfurt im Bereich der Orthopädie. Hierbei wird vor allem die Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie ausgezeichnet und der medizinische Bereich sowie der Hygiene- und Pflegestandard mit Bestnoten bewertet. Zudem hat die BGU eine Spitzenposition in der Länderliste für Hessen eingenommen.

„Die regelmäßige Listung in Focus Gesundheit macht uns stolz und zeigt, dass die BG Unfallklinik Frankfurt/Main zu einer der besten Kliniken in Deutschland in der Unfallchirurgie und Orthopädischen Chirurgie gehört. Dabei freuen wir uns beson-ders, dass neben der medizinischen auch die pflegerische Qualität und die Hygiene mit Bestnoten bewertet wurden“, so die Geschäftsführerin der BG Unfallklinik Frankfurt, Dr. Rafaela Korte.

In die Bewertung eingeflossen sind Umfragen in Zusammenarbeit mit medizinischen Fachgesellschaften, wissenschaftliche Publikationen, Empfehlungen von Patientenverbänden, Selbsthilfegruppen, Klinikchefs, Oberärzten und niedergelassenen Medizinern. Im Zentrum stand – so Focus – dabei stets die Frage: „Von wem würden Sie sich selbst behandeln lassen?“.

Informationen zum Behandlungsspektrum der BG Unfallklinik Frankfurt/Main finden Sie auf der Website: www.bgu-frankfurt.de

integriert. „Trotz des zusätzlichen Arbeits-aufwands haben wir uns damals zu die-sem Schritt entschlossen, denn das Regis-ter mit der Datensammlung stellt einen besonderen Mehrwert bei der Optimie-

rung der Patientenversorgung und Qua-litätssicherung dar“, erklärt der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Dr. Reinhard Hoffmann. „Wir sind sehr stolz auf die Auszeichnung. Sie dokumentiert das hohe Versorgungs-

niveau, das unsere Patienten bei Diag-nostik und Therapie täglich erfahren, und bestärkt uns in unserer Arbeit“, so die Geschäftsführerin der BGU Frankfurt am Main, Dr. Rafaela Korte, abschließend.

Die Patienten genauestens zu informieren, gehört zum Alltag in der Sprechstunde.

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MEDIZIN

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Neuer Leiter des EndoProthetikZentrums der Maximalversorgung (EPZmax) an der BG Unfallklinik Mit zuletzt mehr als 400.000 Operationen pro Jahr ist die Endoprothetik ein nicht mehr wegzudenkender Teil der Patientenversorgung in Deutschland.

Dr. Michael Kremer, der neue Leiter des EndoProthetikZentrums der Maximalversorgung

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MEDIZIN

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Dr. Michael Kremer heißt der neue Lei-ter des Zentrums. Er folgt auf Prof. Dr.

Louis Hovy, der zum 31. Juli 2017 in den Ruhestand ging. Hovy, der regelmäßig auch in der „Focus-Ärzteliste“ zu den bes-ten Knie- und Hüftoperateuren deutsch-landweit zählte, leitete knapp vier Jahre das zertifizierte EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung an der BGU. Kremer übernahm – als leitender Arzt „Spezielle Orthopädische Chirurgie“ – zum 1. August 2017 seine Nachfolge. Er war bereits neben Hovy einer der Senior-Hauptoperateure im EndoProthetikZentrum der Maximalversor-gung an der BGU. Diese müssen jährlich mindestens 100 Endoprothesenimplanta-tionen selbst durchführen. Jeder weitere Hauptoperateur der Einrichtung muss jähr-lich mindestens 50 Operationen im Bereich des endoprothetischen Gelenkersatzes durchführen.

„Die praktische Erfahrung der Chirurgen spielt in der Endoprothetik eine zentrale Rolle“, erläutert Dr. Kremer. „Denn trotz modernster Methoden und innovativer Techniken handelt es sich hierbei häufig um komplexe Operationen.“ Deshalb muss eine Klinik, um als Zentrum der Maximal-versorgung anerkannt zu werden, jährlich mindestens 200 Operationen in diesem Bereich vorweisen und auch auf schwierige Fälle vorbereitet sein. „Die BG Unfallklinik Frankfurt am Main liegt mit rund 750 endo-prothetischen Versorgungen im Jahr deut-lich über den geforderten Mindestmengen für ein EndoProthetikZentrum der Maxi-malversorgung. Die Klinik verfügt damit über eine hohe fachlichen Kompetenz“, erläutert die Geschäftsführerin der BG Unfallklinik Frankfurt am Main, Dr. Rafaela Korte. Gewebe- und muskelschonende OP-Techniken sind hierbei Standard. Weitere Schwerpunkte sind komplizierte Fallkons-tellationen und Wechseloperationen.

„Die Zertifizierung des Zentrums unter-streicht unter strengen objektiven Gesichts-punkten die hohe medizinische, chirur-gische, pflegerische und rehabilitative Behandlungsqualität an der BG Unfallklinik Frankfurt am Main. In unserer Klinik kom-men ausschließlich hochwertigste Implan-tate mit langzeitig bewährten Materialien und Materialkombinationen zum Einsatz“, weiß der Ärztliche Direktor, Prof. Dr. Dr. Reinhard Hoffmann. Bei Bedarf werden auch Spezial- und individualisierte Sonder-prothesen bis hin zum teilweisen oder voll-ständigen Knochenersatz implantiert.

Die Gelenkersatz-Chirurgie hat sich in den vergangenen Jahren medizinisch und technisch enorm weiterentwickelt. Davon profitieren viele Patienten, die von starken Arthroseschmerzen und Einschränkungen in ihrer Beweglichkeit erlöst werden und damit ihre Lebensqualität zurückgewin-nen. Die Erfolgs- und Zufriedenheitsraten

nach einem endoprothetischen Gelenk-ersatz sind entsprechend hoch – die Erwartungshaltung der Patienten ist es allerdings auch. Daher ist auch eine rea-listische und individuelle Beratung der Patienten „auf Augenhöhe“ wesentlich für den Behandlungserfolg.

information

Das Team im EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung (EPZmax)

Prof. Dr. Dr. Reinhard Hoffmann, Ärztlicher Direktor der Klinik, Chefarzt Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie

Dr. Michael Kremer, Leiter EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung, Senior-Operateur EPZmax, Leitender Oberarzt Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie

Dr. Simon Martin Heinz, Zentrumskoordinator EPZmax, Senior-Operateur EPZmax, Oberarzt Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie

Dr. Gerhard Walter, Hauptoperateur EPZmax, Chefarzt Septische Chirurgie

Dr. Mathias Kemmerer, Hauptoperateur EPZmax, Leitender Oberarzt Septische Chirurgie

Weitere Informationen über das EPZmax an der BG Unfallklinik finden Sie unter: http://www.bgu-frankfurt.de/epzmax

An der BGU finden regelmäßig Patienten-Informationsveranstaltungen zum Gelenkersatz statt (siehe Seite 23).

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MEDIZIN

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sollten bei der strategischen, wirtschaft-lichen und organisatorischen Ausrichtung einer Klinik mitwirken können, durch die Mitarbeit in der Klinikbetriebsleitung ist dieses besser möglich. Hauptanliegen ist, sämtliche Entscheidungsprozesse auch auf die Belange des Pflege-und Funktions-diensts hin zu gestalten. Vor allem vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels ist dies bedeutsam.

Themen wie Recruiting, Personalbindung und Pflegequalität nehmen in Ihrer Arbeit einen hohen Stellenwert ein. Beginnen wir mit der Personalfindung, welche Schritte wollen Sie hier unternehmen und müssen wir zukünftig verstärkt Pflege-kräfte aus dem Ausland anwerben?

sonalentwicklung, Personalplanung und Personalauswahl, Qualitätssicherung und Pflegekonzepte, Controlling und Budgetie-rung und vor allem Personalmanagement, welches sich auf kompetente Führung und Mitarbeiterzufriedenheit konzentriert.

Mit der Einführung einer Pflegedirektion (bisher Pflegedienstleitung) wird dem Pflege dienst an der BG Unfallklinik insge-samt ein höherer Stellenwert beigemessen. Als Teil der Klinikbetriebsleitung werden Sie die Belange des Pflege- und Funktions-diensts innerhalb des Gremiums ver treten. Was sind hier Ihre Hauptanliegen?Diese Entscheidung der Klinikleitung halte ich für wegweisend und richtig. Die Berufs-gruppen des Pflege-und Funktionsdiensts

F rau Kirscht, als Pflegedirektorin lei-ten Sie den gesamten Pflegedienst

inkl. des Funktionsdiensts der Notfallam-bulanz der BG Unfallklinik Frankfurt und sind damit verantwortlich für knapp 300 Mitarbeiter/-innen. Was sind dabei Ihre Hauptaufgaben?

Als Pflegedirektorin nehme ich komple-xe Managementaufgaben wahr, stets vor dem Hintergrund, eine bestmögliche Pa tientenversorgung durch die Mitarbeiter im Pflege- und Funktionsdienst zu gewähr-leisten. Im Grunde geht es in meiner Arbeit darum, die Rahmenbedingungen für das Personal festzulegen, zu gestalten und weiterzuentwickeln. Klassische Arbeitsfel-der sind hierbei Organisations- und Per-

Zu exzellenter Versorgung gehört auch exzellente PflegeNeue Pflegedirektorin stellt sich vor.

Diana Kirscht ist zum 1. September als neue Pflegedirektorin in die BG Unfallklinik Frankfurt/Main eingetreten. BGUinform sprach mit ihr unter anderem über die Anforderungen an die Pflege, Personalbeschaffung und -bindung sowie die Zukunft des Pflegeberufs.

Pflegedirektorin Diana Kirscht mit Mitarbeitern der Notfallambulanz

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PFLEGEDIENST

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an digitaler Unterstützung besteht. Die BG Unfallklinik bietet hier ein sehr fortge-schrittenes System, fast alles wird digital dokumentiert und so wird ein Höchstmaß an Qualität unterstützt.

Wie sieht die Pflege der Zukunft in der BG Unfallklinik Frankfurt/Main aus?Die Pflege der Zukunft ist hoffentlich vor allem dadurch gekennzeichnet, dass wir den Fachkräftemangel erfolgreich been-den konnten, dass die Mitarbeiter wei-terhin ein Maximum an fachlicher Exper-tise aufweisen, auf Augenhöhe mit allen anderen Berufsgruppen agieren können, vor allem Freude an der Arbeit haben und dabei gesund bleiben, denn wer andere pflegt und behandelt, gibt immer auch ein Stück von sich selbst ab.

Risiken beherrscht sind, deren Behand-lungsverlauf optimal verläuft und die auf-grund der guten Beratung wissen, was sie selbst zur Genesung beitragen können. Eine akademische Pflegeaus bildung bil-det genau für diese Sichtweise die richtige Basis, daher unterstützen wir diesen Weg der Ausbildung sehr gerne.

Wie wichtig ist die Digitalisierung in der Pflege? Nun ja, die Digitalisierung findet ja in allen Lebens- und Arbeitsbereichen wachsen-de Bedeutung, so natürlich auch für die professionelle Krankenpflege im Kranken-haus. Die Aufzeichnungen und die Doku-mentation, die während der Behandlung eines Patienten angefertigt werden, sind sehr umfangreich und anspruchsvoll, da hilft es natürlich, wenn ein hoher Grad

Die BG Unfallklinik ist ein attraktiver Arbeitgeber für Pflegekräfte, die Rahmen-bedingungen sind ausgezeichnet und doch unterliegen auch wir der Heraus-forderung, ausreichend Fachpersonal zu gewinnen. Wir wenden moderne Personal-akquise-Konzepte an, so wie man sie auch aus anderen Branchen kennt. Das geht von Stellenanzeigen auf Internetportalen und in Printmedien bis hin zur Direktsuche und zum Headhunting. Auf die Vermittlung ausländischer Pflegekräfte greifen wir in Einzelfällen zurück. Besonders erwäh-nenswert ist der einmal im Jahr stattfin-dende Bewerbertag, ein Tag der offenen Tür für Pflegekräfte, Funktions- und The-rapiepersonal, welche sich ein Bild von uns als Arbeitgeber machen möchten und können. Der Nächste findet im Übrigen am 20. Januar 2018 statt.

Hinzufügen möchte ich aber noch, dass neben dem Recruiting die Personalbin-dung ein enorm wichtiger Punkt ist, d. h., strukturierte Maßnahmen zu etablieren, welche dazu führen, dass das Personal eine hohe Zufriedenheit erreicht und das Interesse besteht, sich über viele Jahre, am besten bis zum Rentenalter, auf uns als Arbeitgeber festzulegen. Dazu gehört u. a. auch, die Gesunderhaltung der Mitar-beiter aktiv im Blick zu haben und neben einer ausgewogenen Beanspruchung auf Ausgleiche und Präventionsmaßnah-men zuzugreifen. So bietet die Klinik ein umfangreiches Angebot zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement an und hat die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Frei-zeit im Fokus.

Da die Anforderungen an Pflegeberufe insgesamt ständig steigen, unterstützen die BG Kliniken auch die akademische Pflegeausbildung Ihrer Mitarbeiter. Denn zu exzellenter Versorgung gehört auch exzellente Pflege. Was macht Ihrer Mei-nung nach exzellente Pflege aus? Exzellente Pflege ist meiner Meinung nach dadurch gekennzeichnet, dass sie auf einer spezifischen, professionellen, bewussten und expliziten Wissensbasis beruht und dass das Handeln systematisch erfolgt und gemäß wissenschaftlichen Nachwei-sen nachvollziehbar begründet und auch gerechtfertigt werden kann. Was hier sehr theoretisch klingt, meint nichts anderes, als dass die Pflegekräfte genau wissen, was sie tun, und für jedes Phänomen eine professionelle Antwort haben. Das Ergeb-nis sind dann zufriedene Patienten, deren

Legt viel Wert auf Personalbindung: Pflegedirektorin Diana Kirscht

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PFLEGEDIENST

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weiter zu intensivieren und die sektoren-übergreifende integrierte Rehabilitation mit allen geeigneten Mitteln in der gesam-ten Kette von der Rettung bis zur Rehabili-tation weiter auszubauen.

Die Abteilung steht als Ansprechpartner in allen Fragen zu den Patienten der Unfall-versicherungsträger zur Verfügung. Des Weiteren realisiert sie in Kooperation mit allen Akutabteilungen des Hauses die schnittstellenarme umfassende Betreu-ung der Versicherten durch das gesamte Heilverfahren.

den guten Service für die Patienten, aber auch den Unfallversicherungsträger anbie-ten zu können, baut die Abteilung weiter aus. Zum 1. Juli 2017 wurde das BG Kompe-tenzzentrum und Rehamanagement unter der Leitung von Chefarzt Dr. Christoph Reimertz zur Hauptabteilung unter der Bezeichnung BG Service- und Rehabilita-tionszentrum.

Ziel der neuen Hauptabteilung ist, die Kooperation mit den Unfallversicherungs-trägern in allen Fragen des Heilverfahrens

Wir stellen Ihnen die neue Hauptabteilung vor:

Seit der Neuordnung des stationären BG-Heilverfahrens in der gesetzlichen

Unfallversicherung zum 1.1.2013 hat sich viel getan. Durch die partnerschaftliche Kooperation der BG Unfallklinik Frankfurt mit dem Unfallversicherungsträger sind die Rehasprechstunden von 668 im Jahr 2014 auf 1933 im Jahr 2016 gestiegen. Auch die Behandlungsfälle der Berufsgenossen-schaftlichen Stationären Weiterbehand-lung (BGSW) und der Komplexen Stationä-ren Rehabilitation (KSR) sind von 2013 bis heute signifikant gestiegen. Um weiterhin

BG Service- und Rehabilitationszentrum ist neue Haupt-abteilung an der BG Unfallklinik Frankfurt am Main gGmbH

inform | Zur Person

Dr. Christoph ReimertzChefarzt des BG Service- und Rehabilitationszentrums

information

Als Ansprechpartner zu allen Fragen im Heilverfahren steht Ihnen das Team des BG Service- und Rehabilitationszentrums zur Verfügung.

Chefarzt: Dr. Christoph ReimertzLeitender Oberarzt: Dr. Sebastian BennerOberärzte: Dr. Ingo Bierwagen Dr. Bernhard Leutelt Dr. Andreas Cornel Dr. Matthias Rindermann Torsten Eyfferth Teamgesamtleitung Administration und Chefsekretariat: Jeanette SüßE-Mail: [email protected]

Das Anti-Schwerkraft-Laufband AlterG® ermöglicht unseren Patienten ein Training unter reduzierter Schwerkraft. Dabei überprüft Chefarzt Dr. Christoph Reimertz die Fortschritte des Patienten.

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REHABILITATION

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Zeichnet die BG Kliniken aus: eine umfangreiche, professionelle Rehabilitation

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REHABILITATION

BG Service- und Rehabilitationszentrum

Schnittstellenmanagement

BG Kompetenzzentrum

• BG Servicezentrum • Reha-Sprechstunde• Spezialsprechstunden• Beratungsärztliche

Tätigkeit• Schwerstverletzungs-

artenverfahren Beratung• Sachbearbeiterschulung• BG Schriftverkehr

Konservative • Technische Orthopädie • Schuhversorgung • ExoprothesenversorgungTherapieangebote: • Akupunktur • Manuelle Therapie • 3-D-Bewegungsanalyse • Biofeedback • Transkutante Elektrische • Sportmedizinische Beratung Nervenstimulation • Autologe Conditionierte

Plasmatherapie

Stattionäre Rehabilitation

• Komplexe Stationäre Rehabilitation (KSR)

• Berufsgenossen-schaftliche Stationäre Weiterbehandlung (BGSW)

• Schmerzrehabilitation (Koop. mit Anästhesie)

• Stationäre Reha- Abklärung (SRA)

• Arbeitsplatzbezogene Muskuloskeletale Rehabilitation (ABMR)

• Evaluation der arbeits-bezogenen funktionellen Leistungsfähigkeit (EFL)

• Psychotraumatologie (Koop. mit PZDT)

Ambulante Rehabilitation

• Erweiterte Ambulante Physiotherapie (EAP)

• Arbeitsplatzbezogene Muskuloskeletale Rehabilitation (ABMR)

• Ergotherapie• Evaluation der arbeits-

bezogenen funktionellen Leistungsfähigkeit (EFL)

Gutachtenabteilung

• BG Gutachten• Versicherungsgutachten• Gerichtsgutachten• Zusammenhangs-

gutachten

Hauptabteilung seit 01.07.2017

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Mediziner lernen interpersonelle Kompetenzen von PilotenBG Kliniken kooperieren bundesweit als erster Klinikverbund mit Lufthansa Aviation Training für mehr Patientensicherheit.

Die Ziele der IC-Trainings sind unter ande-rem: Verbesserung der Zusammenarbeit und Kommunikation im Team, Entschei-dungen gemeinsam und anhand von Fak-ten treffen, Stress und Workload reduzie-ren, das Situationsbewusstsein erhöhen, aus Fehlern lernen und Fehler zukünftig vermeiden, Probleme ansprechen, Feed-back geben, Führungseigenschaften aus-bauen, Empathie, sich gegenseitig moti-vieren.

Martin Egerth verantwortet bei der LAT das Training:

„In der Luftfahrt haben wir bereits in den 90iger Jahren erkannt, dass wir auch interpersonelle Fähigkeiten benötigen und dass diese einen gleich hohen Stellenwert haben wie technische und prozedurale Fähigkeiten.“

Diese Art von Trainings sind in der Luft-fahrt mittlerweile weltweit gesetzlich vor-geschrieben. Natürlich haben sich die Technik und die Automation verbessert und maßgeblich zu diesen Erfolgen bei-getragen, aber ohne die interpersonellen Kompetenzen und das damit verbundene Training von Piloten, Flugbegleitern und Fluglotsen wäre dieser Erfolg so nicht mög-lich gewesen.

Am Ende sind diese Fähigkeiten die Basis für eine funktionierende Sicherheits- und Organisationskultur, das Vertrauen zwi-schen den Patienten und dem medizi-nischen Personal wird gestärkt und die Patientensicherheit erhöht. Wir brauchen in der Medizin genau diese Sicherheits-kultur, die von jedem einzelnen Mitarbei-ter, dem Team, der Führung und am Ende der ganzen Organisation gelebt wird. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Stärkung des Faktors Mensch.

Martin Egerth: „In der Luftfahrt haben wir mit 2016 das sicherste Jahr in der Geschich-te der zivilen Luftfahrt hinter uns und ein extrem hohes Sicherheitsniveau erreicht. Wir freuen uns, gemeinsam mit unseren Partnern eine ähnliche Entwicklung in der Medizin anzustoßen. Safety first!“

schaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und Ärztlicher Direktor der BG Unfallklinik Frankfurt am Main, sicher.

Die Ursachen für Zwischenfälle in der Medizin sind vielfältig. Dies belegt eine Umfrage aus dem Jahr 2016, durchgeführt von der DGOU und Lufthansa Aviation Training (LAT). Als Ursachen für Zwischen-fälle wurden genannt: Zeitdruck, man-gelnde Kommunikation, Personalmangel, Stress, Überforderung, mangelndes Situa-tionsbewusstsein, fehlende Verfahren und Mangel an Training.

BG Kliniken stellen Patientensicherheit in den FocusDie BG Kliniken und Lufthansa Aviation Training erreichen daher angesichts dieser Entwicklungen konsequent eine nächste Stufe und stellen die Patientensicherheit ganz klar in den Vordergrund. Denn Exper-ten sind sich einig, dass mit dem techni-schen Fortschritt und verbesserten Abläu-fen alleine die Anzahl der Zwischenfälle und Fehler in der Medizin nicht nachhaltig reduziert werden können.

Prof. Dr. Dr. Reinhard Hoffmann: „Experten sehen in der Sicherheitskultur von Luft-fahrtunternehmen schon lange ein Vorbild für die Medizin. Die IC-Kurse für medizini-sches Fachpersonal sind nun der konse-quente nächste Schritt. Im OP muss nicht nur jeder Handgriff, sondern auch die zwi-schenmenschliche Kommunikation sitzen. Das ist alles andere als trivial – besonders in komplexen Versorgungssituationen mit interprofessionellen Teams, wie sie die BG Kliniken täglich erleben.“

Daher haben sich die BG Kliniken und LAT dazu entschieden, den Weg zur Erhöhung der Patientensicherheit gemeinsam zu gehen. In den nächsten drei Jahren werden über 1.000 Mitarbeiter aus allen Fachrich-tungen und über alle Ebenen hinweg in IC geschult.

Das Konzept der IC-Trainings hat Lufthansa Aviation Training zusammen mit der Deut-schen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie entwickelt.

Lufthansa Aviation Training (LAT) bietet für Deutschlands Krankenhausperso-

nal seit September 2017 das Kursformat „Interpersonal Competence“ (IC) an. Es stärkt den Faktor Mensch und gibt Medi-zinern und Pflegepersonal Werkzeuge an die Hand, damit sie professionell und effektiv im Team und mit ihren Patienten kommunizieren können. Das in der Luft-fahrt bewährte Trainingsprogramm wurde von Piloten, Psychologen und Ärzten für die Medizin weiterentwickelt und trägt dazu bei, die Sicherheit in der Patien-tenversorgung nachhaltig zu verbessern. Denn obwohl der Faktor Mensch als Haupt-ursache für die Mehrzahl vermeidbarer Zwischenfälle gilt, spielen interperso nelle Kompetenzen bei den Aus- und Weiter-bildungsanforderungen in der Medizin bisher kaum eine Rolle. Daher haben die Kliniken der gesetzlichen Unfallversiche-rung (BG Kliniken) als erste Klinikgruppe Deutschlands das LAT-Trainingsprogramm seit August 2017 flächendeckend für ihre medizinischen Fachkräfte eingeführt. Bei-de Partner stellten das Trainingsprogramm und die neue Website am 13. September 2017 auf einer Pressekonferenz in der BG Unfallklinik Frankfurt vor.

„Sicherheit beginnt im Kopf der handelnden Personen“,

ist sich Prof. Dr. Dr. Reinhard Hoffmann, Generalsekretär der Deutschen Gesell-

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BERUFSGENOSSENSCHAFTEN / UNFALLKASSEN

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Eine gründliche Kommunikation ist wichtig, um Fehler zu vermeiden.

BERUFSGENOSSENSCHAFTEN / UNFALLKASSEN

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Beschäftigte seltener krankheitsbedingt ausfallen“, so Dr. Walter Eichendorf, stell vertretender Hauptgeschäftsführer des Spitzenverbandes der Berufsgenos-senschaften und Unfallkassen (DGUV). „Dadurch steigen Qualität und Attraktivi-tät der Unternehmen und sie können Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig binden.“

Einer der Anlässe für die Kampagne ist, dass die Unfallzahlen in den vergangenen Jahren nicht mehr so deutlich wie vorher gesunken sind. „Um dem Ziel der Vision Zero, einer Welt ohne Arbeitsunfälle und

Sicherheit und Gesundheit. Vor allem von den Führungskräften wünschten sich die Beschäftigten mehr Aufmerksamkeit für das Thema.

Die neue Kampagne kommmitmensch will deshalb sowohl Führungskräfte als auch Beschäftigte ins Boot holen, um zu zeigen: Sicherheit und Gesundheit sind wertvolle Ressourcen für Unternehmen und Beschäftigte. „Ein Unternehmen, das dafür sorgt, dass seine Beschäftig-ten keinen körperlichen und psychischen Gefahren ausgesetzt sind, trägt dazu bei, dass sich weniger Unfälle ereignen und

Rund die Hälfte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sieht bei der Sicher-

heit und Gesundheit in ihrem Betrieb Ver-besserungspotenzial. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage von Unfall-kassen und Berufsgenossenschaften zum Auftakt ihrer neuen Präventionskampagne kommmitmensch. Befragt zu den Themen innerbetriebliche Kommunikation, Betei-ligung, Betriebsklima, Fehlerkultur, Füh-rung sowie Sicherheit und Gesundheit, bewertete nur jeder Fünfte die Situation im Unternehmen überaus positiv. Rund die Hälfte war hingegen eher unzufrieden mit den Informationen und Angeboten zu

Jeder zweite Beschäftigte wünscht sich mehr Sicherheit und Gesundheit im Unternehmen Berufsgenossenschaften und Unfallkassen starten neue Präventionskampagne „kommmitmensch“.

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1. Führung Die Unternehmensleitung ist ein ent scheidender Impulsgeber für die Bot-

schaft, dass Sicherheit und Gesundheit zentrale Themen im Betrieb sind. Führungskräfte sind Vorbilder für die Beschäftigten, ihr Verhalten wird

übernommen.

6. Sicherheit und Gesundheit Egal, ob es um die Anschaffung einer neuen Maschine geht, um Umstrukturierungen in der Firma oder darum,

den Pausenraum umzugestalten – die Sicherheit und die Gesundheit der Beschäftigten sollte bei allen wichtigen

betrieblichen Entscheidungen im Blick sein.

5. Betriebsklima Ein gutes Betriebsklima entsteht durch gegenseitige Wertschätzung;

Vertrauen und Fairness und sorgt dafür, dass sich alle Beschäftigten wohlfühlen.

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BERUFSGENOSSENSCHAFTEN / UNFALLKASSEN

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zentralen Handlungsfelder in ihrem Betrieb zu entdecken und dort anzusetzen. Mehr zu den Hintergründen der Kampagne gibt es unter www.kommmitmensch.de. Dort

arbeitsbedingte Erkrankungen, immer näher zu kommen, brauchen wir einen ganzheitlichen Präventionsansatz“, erklärt Eichendorf. „Hinzu kommt, dass die Art, wie wir arbeiten und leben, sich tiefgrei-fend wandelt. Wir müssen deshalb mög-liche Risiken in den Blick nehmen, bevor sie in der betrieblichen Praxis ankommen. Der Schlüssel ist eine Unternehmenskul-tur, in der Sicherheit und Gesundheit bei allen Entscheidungen mitgedacht werden – kurz eine Präventionskultur.“

So lenkt die Kampagne den Blick dar-auf, welchen Stellenwert Sicherheit und Gesundheit in Betrieben und öffentlichen Einrichtungen genießen. Zugleich zeigt sie, wo die Stellschrauben für eine gute Präven-tionskultur liegen – in den Handlungsfel-dern Führung, Kommunikation, Beteiligung, Fehlerkultur, Betriebsklima, Sicherheit und Gesundheit. kommmitmensch unterstützt Unternehmen und Beschäftigte dabei, die

Umfrage

Im Rahmen der Umfrage wurden insge-samt 510 Unternehmerinnen und Unter-nehmer sowie 994 Beschäftigte mit und ohne Führungsfunktion in einer standar-disierten Befragung über ein Onlinepa-nel eines Meinungsforschungsinstituts befragt. Abgefragt wurden die sechs Handlungsfelder Führung, Kommunika-tion, Beteiligung, Fehlerkultur, Betriebs-klima sowie Sicherheit und Gesundheit. Mit ihnen lässt sich der Stellenwert von Sicherheit und Gesundheit in Unter-nehmen und öffentlichen Einrichtungen beschreiben.

Die Befragung ergab, dass die Unter-nehmensleitungen die sechs abgefrag-ten Aspekte überwiegend positiv bis sehr positiv bewerten. Arbeitnehmerin-nen und Arbeitnehmer ohne Führungs-verantwortung beurteilten die sechs Aspekte hin gegen wesentlich kritischer als die Unternehmensleitungen und Beschäftigten mit Führungsaufgaben. Insgesamt haben 4 von 5 der befragten Angestellten keine besondere Funktion bzgl. der Sicherheit und Gesundheit im Unter nehmen.

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2. KommunikationProbleme und Ideen zum Thema Sicherheit und Gesundheit sollten Unternehmen

regelmäßig und auf Augenhöhe mit allen Beschäftigten besprechen, wichtige In-formationen sollten vollständig und gut verständlich bei allen ankommen, die

sie betreffen. Denn bereits die Kommunikation über Risiken und Verbesse-rungspotenziale erhöht das Sicherheits- und Gesundheitsniveau für alle.

3. Beteiligung Die Beschäftigten kennen ihre eigenen Arbeitsplätze am besten und schätzen es, wenn ihre Meinung und ihre Erfahrungen gefragt sind. Wer ihr Wissen nutzt, indem er sie an wichtigen Entscheidungen zu Sicherheit und Gesundheit beteiligt, kann effektiver und effizienter handeln.

4. Fehlerkultur Unternehmen, die Abweichungen und Beinahe-Unfälle systematisch

erfassen und zusammen Lösungen erarbeiten, reduzieren Unfallrisiken erheblich. Ereignen sich doch Unfälle und Erkrankungen, sollten diese

offen und ohne Schuldzuweisung diskutiert werden, sodass alle für die Zukunft daraus lernen.

stehen unter anderem Handlungshilfen, Checklisten und Hintergrundinformationen zur Verfügung.

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BERUFSGENOSSENSCHAFTEN / UNFALLKASSEN

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Der Arbeitsplatz ist ein zentraler Ort, um die Gesundheit der Beschäftigten

positiv zu beeinflussen. Denn hier verbrin-gen sie einen Großteil des Tages. Zudem sind manche Beschwerden direkt mit dem Arbeitsalltag verbunden, etwa Rücken-schmerzen oder Burnout. „Gesundheit-liche Ausfälle sind in erster Linie für die Betroffenen belastend, aber auch der Arbeitgeber muss darauf reagieren. Dar-um ist es wichtig, als Unternehmen aktiv gegenzusteuern“, erläutert Dr. Rafaela Korte, Geschäftsführerin der BG Unfallkli-nik Frankfurt am Main.

Gesunde, aktive Mitarbeiter sind für jede Klinik von großer Bedeutung und die Vor-aussetzung für eine erfolgreiche Zukunft. Die BG Unfallklinik unterstützt mit der betrieblichen Gesundheitsförderung ihre Mitarbeiter und hält sie für den beruflichen und privaten Alltag fit. Am 2. November fand der erste Gesundheitstag unter dem Motto „Fit, fitter, BGU!“ statt. An diesem Tag bestand für alle Mitarbeiter der Klinik und deren hundertprozentige Tochterun-ternehmen die Möglichkeit, umfangreiche Beratungsangebote zu nutzen und an Mit-machaktionen wie Sehtest oder Gesund-heitscheck teilzunehmen.

Gesund und engagiert am ArbeitsplatzBetriebliche Gesundheitsförderung schafft motivierte und aktive Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Mit dem Angebot Betriebliches Eingliede-rungsmanagement (BEM) nach § 84 Abs. 2 SGB IX möchte die Klinik ihre Mitarbeiter nach längerer Erkrankung unterstützen, wieder in den Arbeitsprozess zurückzu-finden.

Das BEM-Verfahren umfasst daher alle betrieblichen Maßnahmen, welche ziel-führend und unterstützend sind, um die Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten mög-lichst vollständig wiederherzustellen und Neuerkrankungen dauerhaft vorzubeugen.

Nach gesetzlicher Grundlage ist ein BEM-Verfahren anzubieten, wenn Sie als Mitarbeiter/-in innerhalb von zwölf Mona-ten länger als sechs Wochen ununterbro-chen oder wiederholt arbeitsunfähig sind.

Im Sinne der betrieblichen Prävention haben die Beschäftigten unabhängig vom

BEM-Prozess außerdem immer die Möglich-keit, ihre arbeitsplatzbezogenen Anliegen zu besprechen. Die BEM-Ansprechpartnerin der BG Unfallklinik ist Frau Simone Kordubel aus der Personalabteilung. Sie steht Ihnen hier jederzeit für ein Gespräch zur Verfügung.

Das Betriebliche Eingliederungsmanage-ment ist Bestandteil des Betrieblichen Gesundheitsmanagements.

Nach dem Motto „Gesund in der BG Unfall-klinik“ setzen wir aber auch auf innerbetrieb-liche Gesundheitsprogramme sowie Maß nah-men zum Arbeits- und Gesundheitsschutz.

Das Betriebliche Eingliederungsmanagement in der BG Unfallklinik Frankfurt

Beim ersten Gesundheitstag der BG Unfall-klinik ging es auch um die richtige Einstellung

des Bildschirmarbeitsplatzes, um zum Beispiel Verspannungen im Nacken zu vermeiden.

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INTERN

Die BEM-Ansprechpartnerin der BG Unfallklinik: Simone Kordubel

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Professor Dr. Dr. Michael Sauerbier, Chef-arzt der Abteilung für Plastische, Hand- und Rekonstruktive Chirurgie an der BG Unfall klinik Frankfurt am Main, ist in der Mitgliederversammlung der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plasti-schen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) im September 2017 für die Dauer von drei Jahren zum Sekretär der Gesellschaft gewählt worden.

Der Sekretär der DGPRÄC unterstützt den Prä-sidenten und den Vizepräsidenten der Gesell-

schaft und vertritt die Gesellschaft ebenso wie Präsident und Vizepräsident nach außen.

Er tritt für die Interessen des Faches gegen-über Ministerien, Ärztekammern, Kassenärzt-lichen Vereinigungen, weiteren Körperschaf- ten, anderen Standesorganisationen und in- terdisziplinären Arbeitsgemeinschaften sowie in den Organen anderer Gesellschaften ein. Die DGPRÄC fördert wissenschaftliche und berufsrechtliche Interessen der Plastischen Chirurgie in Deutschland. Dabei werden alle Bereiche der Plastischen Chirurgie, die so genannten „vier Säulen“, vertreten: Rekon-struktive Chirurgie, Handchirurgie, Ästhe-tische Chirurgie und Verbrennungschirurgie. Die DGPRÄC zählt 1.308 ordentliche, ins-gesamt aber knapp 2.000 Mitglieder.

Prof. Dr. Frank Kandziora, Chefarzt des Zentrums für Wirbelsäulenchirurgie

und Neurotraumatologie der BG Unfall-klinik Frankfurt am Main, hat im Oktober 2017 auf dem Jahreskongress der euro-päischen Wirbelsäulengesellschaft in Dublin die Präsidentschaft von EURO-SPINE übernommen. Mit mehr als 8.000 Mitgliedern ist EUROSPINE die weltweit größte internationale, gemeinnützige Wirbelsäulengesellschaft. Sie repräsen-tiert als Dachverband die nationalen europäischen Wirbelsäulengesellschaf-ten und fördert die Ausbildung von Wir-belsäulenchirurgen und die Forschung zur Behandlung von Wirbelsäulener-krankungen.

Neun Krankenpflegeschüler im dritten Ausbildungsjahr der BGU und der Rot-Kreuz-Kliniken übernehmen vom 5. Feb-ruar bis 23. Februar 2018 Teile der Sta-tion für Unfallchirurgie, Station A5. Ziel des Projekts ist, dass die Pflegeschüler lernen sollen, Verantwortung zu über-nehmen und Prozesse auf Station zu strukturieren und zu leiten. Dabei muss-ten sich die Schüler für eine der fünf Stabstellen Logistik, Kommunikation, Fortbildung, Teamleitung, stellvertre-

tende Teamleitung sowie Pflegespezia-list und Pflegespezialist für besondere Aufgaben bewerben. Begleitet wird das Projekt von pädagogisch qualifizierten Praxisanleitern der BG Unfallklinik. „Wir wollen mit dem Projekt auch erreichen, dass die Teilnehmer ihre berufliche Handlungskompetenz festigen und die eigenverantwortliche Übernahme einer Patientengruppe erlernen“, erklärt Kor-nelia Kircher, Hauptamtliche Praxisan-leiterin an der BG Unfallklinik Frankfurt.

Prof. Dr. Frank Kandziora übernimmt EUROSPINE- Präsidentschaft und wird zum Kongress-Botschafter ernannt

Die Stadt Frankfurt am Main ehrt enga-gierte Führungskräfte, die sich dafür ein-setzen, dass renommierte Kongresse und Veranstaltungen in der Mainmetropole stattfinden. Am 11. Dezember 2017 wurde im Rahmen einer Abendveranstaltung Prof. Dr. Frank Kandziora von der BG Unfallklinik (BGU) zum Frankfurter Kongress-Botschaf-ter ernannt.

Er setzte sich dafür ein, dass der Jah-reskongress der Wirbelsäulenchirurgen, das EUROSPINE Annual Meeting, 2023 in Frankfurt/Main stattfindet.

An dieser Veranstaltung der EUROSPINE nehmen für gewöhnlich ca. 4.000 Perso-nen teil.

Ziel der Initiative „Frankfurter Kongress-Botschafter“ ist die noch stärkere Positi-onierung der Mainmetropole als Ort für Veranstaltungen jeglicher Art. Ins Leben gerufen wurde sie von der IHK Frank-furt am Main in Kooperation mit der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main und von Congress Frankfurt/Messe Frankfurt Venue GmbH.

Stadt Frankfurt ehrt Prof. Dr. Frank Kandziora

Prof. Dr. Dr. Michael Sauerbier in Vorstand der DGPRÄC gewählt

inform | Zur Person

Prof. Dr. Frank KandzioraChefarzt Zentrum für Wirbelsäulen-chirurgie und Neurotraumatologie

inform | Zur Person

Prof. Dr. Dr. Michael SauerbierChefarzt der Abteilung für Plastische, Hand- und Rekonstruktive Chirurgie

Krankenpflegeschüler leiten Teile einer Station

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Dr. med. Marcus OswaldChefarzt der Abteilung Rücken markverletzte

Rollstuhlsport: Seit 50 Jahren trainieren wir in der BGURollstuhl-Sport-Club (RSC) Frankfurt wurde 50.

prozess somit entscheidend“, erklärte die Geschäftsführerin der BG Unfallklinik Frankfurt am Main, Dr. Rafaela Korte, in ihrer Rede.

„Dabei motiviert er die Betroffenen nicht nur im Sport selbst, sondern auch im Leben allgemein. Zudem sind die so - zialen Kontakte, die hier geknüpft wer-den, von großer Bedeutung für jeden Einzelnen“, weiß der Chefarzt der Abtei-lung für Rückenmarkverletzte, Dr. med. Oswald Marcus.

Weitere Informationen zur Fachabteilung sowie zum Patienteninfobereich finden Sie unter: http://www.bgu-frankfurt.de/ patienteninfobereich

dieser Zeit mit der BGU-Sporthalle eine konstante und für Rollstuhlsport gut ge eignete Trainingsstätte gefunden“, führte der 1. Vorsitzende des RSC Frank-furt, Pierre Fontaine, dazu aus. Neben Tischtennis, Rollstuhltanz, Schwimmen und Bogenschießen findet auch der Kinder- und Jugendsport in der BGU statt.

Sport ist in der Rehabilitation von rücken-markverletzten Patienten von großer Bedeutung. „Wir stellen immer wieder fest, dass Sport den Patienten zu mehr Selbstbewusstsein verhilft. Rückenmark-verletzte Patienten ziehen aus ihren sport-lichen Erfolgen die Kraft und den Willen, nach Rückschlägen nicht aufzugeben. Sport unterstützt den Rehabilitations-

Der Rollstuhl-Sport-Club Frankfurt am Main feierte am 30. Juni in der BG

Unfallklinik sein 50-jähriges Bestehen. Politische Prominenz wie der Hessische Minister des Innern und für Sport, Peter Beuth, und der Präsident des Hessischen Behinderten- und Rehabilitations-Sport-verband e. V., Heinz Wagner, kamen, um die Arbeit des Vereins zu würdigen.

Zudem lobte der Frankfurter Sportdezer-nent Markus Frank das Engagement der Mitglieder, aber auch das der BG Unfall-klinik.

„Die BG Unfallklinik und der RSC Frank-furt haben von jeher eine enge Verbin-dung. Der Verein wurde vor 50 Jahren in der Klinik gegründet und hat seit

BGU – einziges Querschnittzentrum im Rhein-Main-Gebiet

Seit 1962 werden an der BG Unfallklinik Patienten mit einer unfallbedingten oder erkrankungsbedingt erworbenen Querschnittlähmung behandelt. Unser Behand-lungsziel ist es, dass unsere Patienten unter Nutzung aller zur Verfügung stehenden Ressourcen eine größtmögliche Selbstständigkeit erreichen, mit Rückkehr in ihr privates Umfeld.

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März

Mittwoch, 14. März 2018, 16.00 bis 18.00 UhrZentrum für Wirbelsäulenchirurgie und Neurotraumatologie

Spinalkanalstenose – Wenn die Beine nicht mehr tragenBG Unfallklinik Frankfurt am Main gGmbH

April

Mittwoch, 11. April 2018, 16.00 bis 18.00 UhrUnfallchirurgie und Orthopädie

„Arthrose und Gelenkersatz“ Hüft- und Knie-TEP, WechseloperationenBG Unfallklinik Frankfurt am Main gGmbH

Mai

Mittwoch, 16. Mai 2018, 16.00 bis 18.00 UhrPlastische, Hand- und Rekonstruktive Chirurgie

Was tun, wenn die Hand einschläft?BG Unfallklinik Frankfurt am Main gGmbH

Juni

Mittwoch, 13. Juni 2018, 16.00 bis 17.30 UhrFuß- und Sportorthopädie

Erkrankungen und Verletzungen des Kniegelenkes und des FußesBG Unfallklinik Frankfurt am Main gGmbH

September

Mittwoch, 19. September 2018, 16.00 bis 18.00 UhrUnfallchirurgie und Orthopädie

„Arthrose und Gelenkersatz“ Hüft- und Knie-TEP, WechseloperationenBG Unfallklinik Frankfurt am Main gGmbH

VeranstaltungenPatienten-Informationsveranstaltungen in 2018

Die Profifußballerin verletzte sich am 28. August 2017 im Training schwer

an der rechten Hand. Die Diagnose ergab eine Fraktur des 4. Mittelhandknochens, die operativ versorgt werden musste. Dazu kam die 26-Jährige in die BG Unfallklinik, um sich von Chefarzt Prof. Dr. Dr. Micha-el Sauerbier und seinem Team aus der

Abteilung für Plastische, Hand- und Rekon-struktive Chirurgie operieren zu lassen. Der Eingriff verlief erfolgreich und auch die Kontrolluntersuchung zeigte eine zeit-gerechte Heilung der Fraktur, sodass die Leistungssportlerin die Klinik bereits nach einem Tag verlassen konnte, um ambulant weiterbehandelt zu werden.

Bereits zehn Tage nach der Operation konnte die Innenverteidigerin wieder für den 1. Frauen-Fußball-Club Frankfurt (1. FFC) in der Bundesliga spielen.

1.-FFC-Innenverteidigerin Marith Prießen in der BG Unfallklinik

BG Unfallklinik Frankfurt am Main gGmbHFriedberger Landstraße 430 · 60389 Frankfurt am MainTelefon +49 (0) 69 475-0 · Telefax +49 (0) 69 475-2331Internet: www.bgu-frankfurt.de

Veranstaltungsort: BG Unfallklinik Frankfurt am Main gGmbH, Konferenzzentrum

Überzeugen Sie sich selbst am 20. Januar von 12.00 bis 16.00 Uhr beim großen Bewerbertag der BG Unfallklinik.

Bewerbertag 2018 in der BG Unfallklinik

Kommen

Siean Bord!

BRINGEN SIE UNSERE PATIENTEN WIEDER INS LEBEN ZURÜCK.Um exzellent versorgt zu sein, brauchen unsere Patienten exzellente Pflege.Wir suchen Pflege-Spezialisten(w/m) für die Abteilungen:

Rückenmarkverletzte Septische Chirurgie Neurochirurgie Intensivstation

Zudem: Masseure/Medizinische

Bademeister (w/m) Ergotherapeuten (w/m) Physiotherapeuten (w/m)

150123_BGU_Bewerbertag_Anzeige_91x140mm.indd 1 06.11.17 09:20Weitere Infos unter: http://www.bgu-frankfurt.de/bewerbertag

Einladung zum Bewerbertag

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Prof. Dr. Dr. Michael Sauerbier mit seiner Patientin Marith Prießen

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in Frankfurt am Main e.V.

c/o BG Unfallklinik Frankfurt am Main gGmbHFriedberger Landstraße 430 • 60389 Frankfurt am Main

Telefon: +49 (0)69 475-2047 • Telefax: +49 (0)69 475-2045

[email protected]

Vereinsregister Frankfurt am Main VR 12789Gemeinnützigkeit durch FA Frankfurt am Main IIISteuernummer: 45 250 5173 3 – K18

IBAN DE83 5009 0500 0001 9512 35BIC GENODEF1S12Sparda Bank Hessen

Unfallchirurgie undOrthopädische ChirurgieEndoprothesen-, Trauma-, UnfallchirurgieOberarztsprechstunde:Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitagvon 9.00 bis 11.00 Uhr

Ellenbogensprechstunde:Auf Anfrage

Becken- und Schulterfraktursprechstunde:

Auf Anfrage

Telefon: +49 (0) 69 475-2003Telefax: +49 (0) 69 475-2376

Mittwoch von 12.00 bis 14.00 UhrPrivatsprechstunde Dr. Soldner:

Privatsprechstunde Prof. Dr. Dr. Ho�mann:

Montag bis Freitag von 11.00 bis 12.00 Uhr

Telefon: +49 (0) 69 475-2057Telefax: +49 (0) 69 475-2224

Privatsprechstunde Prof. Dr. med. Louis Hovy:Donnerstag von 8.00 bis 14.00 Uhr

Telefon: +49 (0) 69 475-2002Telefax: +49 (0) 69 475-2223

Nur nach telefonischer Terminvereinbarung

Orthopädische und Traumatologische FußchirurgiePrivatsprechstunde:Montag von 9.00 bis 16.00 UhrSprunggelenk-Sprechstunde:Mittwoch von 9.00 bis 13.00 UhrFußsprechstunde:Dienstag von 9.00 bis 13.00 Uhr

Telefon: +49 (0) 69 475-2176Telefax: +49 (0) 69 475-2551

Nur nach telefonischer Terminvereinbarung

Septische ChirurgieSprechstunde:Montag, Mittwoch und Donnerstagvon 13.00 bis 15.00 Uhr

Telefon: +49 (0) 69 475-2022Telefax: +49 (0) 69 475-4242

Nur nach telefonischer Terminvereinbarung

Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie und NeurotraumatologieSprechstunde:Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 11.30 Uhrsowie von 12.00 bis 15.00 Uhr,Freitag von 8.00 bis 13.00 Uhr

Telefon: +49 (0) 69 475-2020Telefax: +49 (0) 69 475-2018

Nur nach telefonischer Terminvereinbarung

Plastische, Hand- und Rekonstruktive ChirurgieBG-Sprechstunde Montag von 09.00 bis 15.00 UhrDienstag von 08.30 bis 12.00 UhrDonnerstag von 08.30 bis 12.00 Uhr

SAV-Handsprechstunde, Heilverfahrenskontrolle:Mittwoch von 08.30 bis 15.00 UhrFreitag von 08.30 bis 14.00 Uhr

Terminvereinbarung: +49 (0) 69 475-2140

Sprechstunde für Privatversicherte und Selbstzahler:Dienstag und Donnerstag von 12.00 bis 14.15 Uhr

Sprechstunde für Plastisch-RekonstruktiveChirurgie / Tumor-Sprechstunde:Mittwoch von 12.00 bis 15.00 UhrSprechstunde für Plastisch-Ästhetische Behandlungen:Mittwoch von 12.00 bis 15.00 UhrSprechstunde für Läsionen des Plexus brachialis und der peripheren Nerven:Dienstag von 09.00 bis 12.00 Uhr

Terminvereinbarung: +49 (0) 69 475-2021

Terminvereinbarung: +49 (0) 69 475-2323

Spezielle Hand- und Handgelenk-Sprechstunde:Mittwoch von 12.00 bis 15.00 UhrSprechstunde für Kassenpatienten:Montag von 09.00 bis 12.00 Uhr und von 13.00 bis 15.00 Uhr Nur mit Facharztüberweisung (Orthopädie, Chirurgie oder Neurologie)

Terminvereinbarung: +49 (0) 69 475-2021

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RückenmarkverletzteSprechstunde:Dienstag von 12.00 bis 16.00 Uhr

Telefon: +49 (0) 69 475-2317Telefax: +49 (0) 69 475-2521

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Sportorthopädie, Knie- und Schulter chirurgieSprechstunde:Dienstag von 11.30 bis 14.30 Uhr,Mittwoch von 9.00 bis 12.00 Uhr,Donnerstag von 8.30 bis 16.00 UhrPrivatsprechstunde:Mittwoch von 12.00 bis 14.00 UhrDienstag und Donnerstag von 14.00 bis 17.00 Uhr

Telefon: +49 (0) 69 475-2121Telefax: +49 (0) 69 475-2192

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Anästhesie, Intensivmedizin und SchmerztherapieAngehörigensprechstunde:Montag bis Freitag von 15.00 bis 15.30 Uhr

Telefon: +49 (0) 69 475-4308

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Diagnostische und Interventionelle RadiologieSprechstunde:Montag bis Freitag von 7.30 bis 15.30 Uhr

Telefon: +49 (0) 69 475-2090Telefax: +49 (0) 69 475-2096

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Psychotraumatologisches Zentrum für Diagnostik und TherapieSprechstunde:

Telefon: +49 (0) 69 475-7710Telefax: +49 (0) 69 475-7725

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BG Service- und Rehazentrum Sprechstunde:Montag bis Freitag von 8.00 bis 15.00 Uhr

Telefon: +49 (0) 69 475-2579Telefon: +49 (0) 69 475-4254Telefax: +49 (0) 69 475-4685

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BGU-Sprechzeiten (nur nach telefonischer Terminvereinbarung)